Stahlreport 2022.06

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Stahl verbindet. Besuchen Sie uns auf der Tube Düsseldorf 20. - 24. Juni 2022, Halle 01, Stand 1A59 WIR STEHEN AN DER SEITE DER UKRAINE. Bepro Blech und Profilstahl GmbH & Co. KG Consolstraße 11, D-45889 Gelsenkirchen Tel. +49(0)209/98251-10, Fax +49(0)209/98251-31 info@bepro.de, www.bepro.de
EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, mit Brücken lassen sich im Wesentlichen zwei Dinge anstellen: Man kann sie bauen, was der erfreulichere Part ist, oder abbrechen (und drittens instandhalten, aber das subsummieren wir wohlwollend dem Bauen). Beim Abbrechen von Brücken, das gemeinhin als nicht besonders erquicklich betrachtet wird, sind seinerseits erhebliche Unterschiede zu beachten. So ist die vermutlich häufigste Art, eine Brücke abzubrechen der simple, stillschweigende Abbruch, zum Beispiel von Beziehungen. Den wollen wir hier nicht weiter betrachten. Eine erfreulichere Kategorie des Brückenabbruchs ist hingegen die, die dem Zweck dient, wieder anderen, neuen Brücken Platz zu machen – ein in Wahrheit also erfreulicher Brückenabbruch. Wobei die Wirklichkeit wie immer komplexer ist: So wurde die neue Neckarbrücke in Stuttgart erbaut, bevor die alte Brücke abgerissen wurde (S. 22). Eine gute Sache ist es hingegen für gewöhnlich, wenn Brücken gebaut werden. Sie dienen, mit Pathos gesagt, der Verbindung vorher unverbundener Gegenden und Bereiche sowie, durch die ökonomische Brille gesehen, einer besseren Logistik von Mensch und Dingen. So ist diese Ausgabe des Stahlreport trotz aller Unsicherheiten, Risiken und negativen Entwicklungen voller Brückenbau-Projekte – der Mensch ist nun mal ein Brückenbauer. So baut Sülzle Stahlpartner eine Brücke für den vermehrten Einsatz von digitalen Daten in der Bewehrungsbranche (S. 10), während Klöckner & Co mit einer Klassifizierung von Green Steel eine Brücke für diesen Markt zwischen Hersteller und Verwender errichtet (S. 14). Auf eine weitere Kategorie des Brückenabbruchs müssen wir aber auch zu sprechen kommen: die unmenschliche. Ein großer Brücken-Abbrecher ist derzeit die Putinsche Abrissunternehmung, die in der Ukraine tätig ist. Sie hat ein Ausmaß, das weit über das gewöhnliche Abbrechen von Brücken hinaus geht, denn dort wird vernichtet. Das Leid ist unaussprechlich. Folgen hat das aber auch für die Wirtschaft in Europa und Deutschland (S. 38). Als große Brücke kann man zu guter Letzt die Doppelmesse Tube & wire betrachten, die vom 20. bis 24. Juni in Düsseldorf stattfindet. Aussteller und Besucher bauen dort viele kleine Brücken zwischen vielen Themen, Projekten und Bereichen. An diesem Brückenbau-Projekt beteiligt sich auch der BDS mit seinem Gemeinschaftsstand in Halle 1, Stand A59, auf dem sich Unternehmen des Stahlhandels mit ihrem Portfolio präsentieren (S. 35). Viel Vergnügen & Informationsgewinn beim Lesen wünscht Markus Huneke Chefredakteur Stahlreport Stahlreport 6|22 3
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