07.12.2022 Aufrufe

Die Besten - Das Immobilienmagazin

Die „Salzburger Nachrichten“ präsentieren in der siebenten Auflage ihres Hochglanzmagazins „Die Besten – das Immobilienmagazin“ Top-Immobilien aus Salzburg und Österreich.

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8 DIE BESTEN IMMOBILIEN<br />

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NACHHALTIGE ENERGIE<br />

Smarte Energie<br />

in der Seestadt<br />

<strong>Die</strong> sichereund nachhaltige Versorgung mit Energie ist eine der wichtigsten Zukunftsfragen.<br />

In der Seestadt Aspernwirdintensiv geforscht und vor allem der Frage nachgegangen,<br />

wie Städte der Zukunft klimafreundlich funktionieren können.<br />

<strong>Die</strong> Energiekrise macht uns zu schaffen und führt den Verantwortlichen<br />

im Immobilienbereich vor Augen, wie wichtig –auch<br />

der Klimawandel trägt dazu bei –nachhaltiges Bauen mit ausgeklügelten<br />

Energiekonzepten ist. Ein solches Best-Practice-Beispiel<br />

stellt „Aspern –<strong>Die</strong> Seestadt Wiens“ dar. Sie ist eines der größten<br />

Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis in die 2030er-Jahre wird im<br />

Nordosten Wiens –im22. Wiener Gemeindebezirk –ein neues regionales<br />

Zentrum gebaut. In mehreren Etappen werden hochwertiger<br />

Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeitsund<br />

Ausbildungsplätze entstehen.<br />

Auf dem Fundament innovativer Konzepte wächst ein nachhaltiger<br />

Stadtteil, der hohe Lebensqualität mit dynamischer Wirtschaftskraft<br />

verbindet. <strong>Die</strong> Seestadt ist ein Gemeinschaftsprojekt. Als Entwicklungsgesellschaft<br />

fungiert die Wien 3420 Aspern Development AG,<br />

die mit vielen Partnern zusammenarbeitet. Dabei ist die Seestadt ein<br />

PPP-Projekt mit den öffentlichen Eigentümern Stadt Wien, vertreten<br />

durch die Wirtschaftsagentur Wien, der Republik über die Bundesimmobilienagentur<br />

bzw. ARE sowie der Vienna Insurance Group und<br />

der Erste Bank als privaten.<br />

„Durch diese Eigentümerstruktur und die schiere Größe des Entwicklungsgebiets<br />

konnten wir einen sehr zitatmutigen Masterplan und<br />

einen langen Entwicklungshorizont ansetzen. Deshalb sind auch unsereurbanen<br />

Strategien, vom Energiekonzept bis zur Mobilität, langfristig<br />

wirksam und können trotzdem immer weiter verbessert und<br />

adaptiert werden“, erklärt Gerhard Schuster, Vorstandsvorsitzender<br />

der Wien 3420.<br />

<strong>Die</strong> AspernSmart City Research (ASCR) wurde 2013 von Siemens,<br />

Wien Energie, Wiener Netze, Wien 3420 und der Wirtschaftsagentur<br />

Wien gegründet. Dabei handelt es sich um das größte Energieforschungsprojekt<br />

Europas. Mithilfe von Echtdaten aus der Seestadt wird<br />

an zukunftsorientierten Energielösungen geforscht. Es geht um Forschung<br />

zum Thema Smart Building (Optimierung des Energiebedarfs),<br />

Smart Grid (intelligente Netze), Smart User (nutzerorientierte Technologien)<br />

und Smart ICT (Vernetzung).<br />

Sehr hohe Gebäudequalität<br />

Für alle Gebäude in der Seestadt Süd, dabei handelt es sich um die<br />

erste Ausbauphase südlich des Sees, galt die Vorgabe, beim TQB-<br />

Standard (Total Quality of Building) mindestens 750 Punkte zu erreichen.<br />

Im Norden wurde der Minimalstandard mit 800 taxiert. <strong>Die</strong>ser<br />

Bewertungsstandard, bei dem maximal 1000 Punkte in den Kategori-<br />

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en Standort und Ausstattung, Wirtschaftlichkeit und technische Qualität,<br />

Energie und Versorgung, Gesundheit und Komfort sowie<br />

Ressourceneffizienz erreicht werden können, wurde von der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) festgelegt. Für<br />

die Bewertung der Gebäude in der Seestadt Aspernwirdeine eigene<br />

Online-Bewertungsplattform angeboten. „Dank der Kooperation mit<br />

der ÖGNB war es in der Seestadt schon vor zehn Jahren möglich, einen<br />

extrem hohen Nachhaltigkeitslevel als Bedingung für jedes Projekt<br />

zu implementieren. <strong>Die</strong> Tatsache, dass wir hier sogar noch fordernder<br />

werden konnten, zeigt auch, dass die Immobilienbranche mit uns mitgegangen<br />

und in Summe auf einem guten Wegist“, sieht Schuster die<br />

Seestädter Bemühungen bestätigt.<br />

<strong>Die</strong> Folge ist ein durchgehend extrem hoher Energieeffizienzstandard.<br />

Ein Beispiel für ein Plus-Energie-Gebäude ist das Technologiezentrum<br />

Seestadt der Wirtschaftsagentur Wien. <strong>Die</strong>s ist das erste Gebäude,<br />

das in der Seestadt überhaupt gebaut wurde. Es bietet neben<br />

den Allgemeinnutzungen wie Büroflächen, Restaurant und Seminarbereich<br />

auch Flächen für multifunktionale Nutzung im Erdgeschoß. <strong>Die</strong><br />

Bauweise ist als Skelettbau mit Ort- und Fertigteilbeton ausgeführt, mit<br />

einer hochwärmegedämmten Fassade und umlaufendem außenliegenden<br />

Sonnenschutz. Beheizung und Kühlung erfolgen über Betonkernaktivierung,<br />

Nutzung der Abwärme aus den Serverräumen und<br />

eine hocheffiziente Lüftungsanlage. Im Bauteil 1fungiert die Fernwärme<br />

Wien lediglich als Back-up für den Betrieb. Ein weiteres Musterbeispiel<br />

für ökologisches Bauen und Energieeffizienz und Testbed für die<br />

Forschung der Aspern Smart City Research (ASCR) ist das „Green-<br />

House“-Studierendenwohnheim –mit Photovoltaik, Energiespeichersystem<br />

und energieoptimierter Architektur. <strong>Das</strong> Wohnheim stellt die<br />

Energie, die seine Bewohnerinnen und Bewohner bzw. der Betrieb<br />

brauchen, selbst zur Verfügung. <strong>Das</strong> Ziel der Verantwortlichen besteht<br />

darin, sogar mehr Energie zu produzieren, als für das Wohnheim benötigt<br />

wird, und Überschüsse an das Stromnetz abzugeben („Plus-Energie“)<br />

–sozusagen ein Studierendenwohnheim als kleines Kraftwerk.<br />

Auch das Wohnbauprojekt „JAspern“, das erste Wohngebäude der<br />

Seestadt, und das Nachfolgeprojekt SEEPARQ reihen sich als positive<br />

Beispiele ein.<br />

Passivhäuser als Vorzeigeprojekte<br />

<strong>Die</strong> Seestadt-Projekte erhalten laufend klimaaktiv-Auszeichnungen.<br />

<strong>Das</strong> erste Quartiersensemble um den Hannah-Arendt-Park wurde mit<br />

dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2019 prämiert.

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