Herzgesundheit
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Herz & Rhythmus Zentrum AG entstanden.<br />
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Instrumente eingeführt, um dann auf<br />
der Herzoberfläche ähnliche Verödungen<br />
durchzuführen wie bei der Katheter-<br />
Ablation. Am Ende des Eingriffs entsteht<br />
die Lungenvenenisolation. Zusätzlich<br />
wird das linke Herzohr entfernt, was<br />
den großen Vorteil hat, dass nach dem<br />
Eingriff kein Blutverdünner notwendig<br />
ist. Dieser Eingriff ist sehr effektiv und<br />
wird nicht wiederholt.<br />
DIE CHIRURGISCHE ABLATION WIRD IM<br />
OPERATIONSSAAL UNTER VOLLNARKOSE<br />
DURCHGEFÜHRT. MIT EINER KAMERA UND<br />
ZWEI INSTRUMENTEN GELANGEN DIE<br />
CHIRURGEN AN DIE HERZOBERFLÄCHE,<br />
WO SCHONEND ENERGIE APPLIZIERT<br />
(VERÖDUNG) UND DAS HERZOHR<br />
ABGETRENNT WIRD. DIE OPERATION<br />
DAUERT CA. 90 MINUTEN, DIE PATIENTEN<br />
KOMMEN IN DER REGEL AM SELBEN TAG<br />
ZURÜCK AUF IHR ZIMMER UND BLEIBEN<br />
DREI BIS FÜNF TAGE IN DER KLINIK. EINE<br />
ANSCHLUSSBEHANDLUNG (REHA) KANN,<br />
ABER MUSS NICHT ERFOLGEN.<br />
FOTOS: HERZ & RHYTMUS ZENTRUM AG<br />
Im Mittelpunkt steht:<br />
Die Patienten so<br />
effektiv wie nötig<br />
und so schonend wie<br />
möglich zu behandeln.<br />
Hybridablation<br />
Hybrid-Operation<br />
gegen Vorhofflimmern<br />
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung<br />
überhaupt. Wenn Medikamente nicht helfen – oder anstelle dessen –<br />
kann eine Ablation in Betracht gezogen werden, um das lästige Vorhofflimmern<br />
in den Griff zu bekommen. Bei hartnäckigen Fällen kommt die<br />
chirurgische Ablation zum Tragen.<br />
Text Prof. Dr. med. Sacha P. Salzberg<br />
Prof. Dr. med. Sacha P. Salzberg<br />
Facharzt für Herzchirurgie in München<br />
Vorhofflimmern (VHF) findet<br />
sich in den Industrieländern<br />
bei mehr als einem Prozent der<br />
Bevölkerung. Ausgelöst wird<br />
das VHF meist durch Extraschläge, die<br />
zu mehr als 95 Prozent aus versprengten<br />
Herzmuskelzellen in den Lungenvenen<br />
kommen. Der resultierende unregelmäßige<br />
und oft auch schnelle Herzschlag<br />
erzeugt Symptome wie Herzstolpern,<br />
Herzrasen, Atemnot und Angst. Bei der<br />
Behandlung des VHF geht es um drei<br />
Dinge: Verhinderung eines Schlaganfalls,<br />
Vermeidung von Langzeitschäden und<br />
um die Verbesserung der Lebensqualität.<br />
Behandlungsstrategien<br />
Die Behandlung von Patienten mit VHF<br />
erfolgt entweder medikamentös oder<br />
invasiv über eine Ablation. Vielen symptomatischen<br />
Patienten wird die Katheter-<br />
Ablation als effektivste Therapieoption<br />
empfohlen. Somit ist – je nach Situation –<br />
eine invasive Strategie eventuell schon<br />
vor der Einnahme von Medikamenten<br />
möglich.<br />
Katheter-Ablation<br />
Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung<br />
durchgeführt. Mit einem Katheter, der<br />
über die Leiste ins Herz vorgeschoben<br />
wird, kann eine elektronische Landkarte<br />
aus dem Herzinnern gewonnen werden.<br />
Mit diesem präzisen Bild der Herzrhythmusstörung<br />
kann dann das verantwortliche<br />
Gewebe verödet werden, sodass die<br />
Herzrhythmusstörung terminiert wird.<br />
Dieser Eingriff wird "Lungenvenenisolation"<br />
genannt und ist der Grundbaustein<br />
der Vorhofflimmer-Ablation.<br />
In bestimmten Fällen und um einen<br />
nachhaltigen Erfolg zu erzielen, können<br />
mehrere Eingriffe notwendig sein.<br />
Chirurgische Ablation<br />
Bei hartnäckigen Fällen lässt sich auf<br />
eine einzigartige Methode zurückgreifen.<br />
Die chirurgische Ablation ist eine<br />
minimalinvasive Operation. Sie wird<br />
durch Herzchirurgen unter Vollnarkose<br />
durchgeführt. Durch kleine Schnitte an<br />
der Brustwand werden Kamera und<br />
Die Zusammenarbeit von Elektrophysiologen<br />
(Kardiologen) und Herzchirurgen<br />
offeriert eine signifikante<br />
Erweiterung der Möglichkeiten, insbesondere<br />
für Patienten mit komplexem<br />
VHF. Diese neue und innovative Zusammenarbeit<br />
wird "HeartTeam"<br />
genannt und basiert auf einem therapeutischen<br />
Hybridansatz. Ob zuerst<br />
chirurgisch oder nicht chirurgisch interveniert<br />
wird, hängt von der individuellen<br />
Situation ab. Oft sind die ursprünglich<br />
geplanten zweiten Eingriffe nicht mehr<br />
nötig. Neuste Studien zeigen, dass die<br />
Kombination beider Verfahren die<br />
Ergebnisse bei der interventionellen<br />
Behandlung von Vorhofflimmern<br />
deutlich verbessern kann.<br />
Patientensicherheit im Fokus<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />
einen Hybrideingriff bei VHF durchzuführen.<br />
Wir verfolgen das sogenannte<br />
"Staged Hybrid"- Konzept. Das bedeutet,<br />
dass elektrophysiologische und chirurgische<br />
Interventionen zeitlich getrennt<br />
und nur bei Bedarf durchgeführt werden.<br />
Das führt zu einer Vermeidung überflüssiger<br />
Ablationen und erhöht damit<br />
auch langfristig die Sicherheit für den<br />
Patienten, ohne die Effektivität dieses<br />
Konzepts zu vermindern. Im Mittelpunkt<br />
steht dabei, den Patienten so effektiv wie<br />
nötig und so schonend wie möglich zu<br />
behandeln.<br />
Kontakt:<br />
Praxis OZ Theresie<br />
Sprechstunde Prof. Salzberg<br />
Theresienhöhe 13A<br />
80339 München, Deutschland<br />
Tel. +49 89 800 322 96<br />
Fax +49 89 910 10 36<br />
E-Mail: info@swiss-ablation.com<br />
Web: www.swiss-ablation.com