20.12.2022 Aufrufe

Wandel gestalten

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

3<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit FABASOFT APPROVE entstanden.<br />

Digitalisierung als Weg<br />

zu nachhaltigen Industrieprojekten<br />

Was die Wirtschaft aus den vergangenen Pandemiejahren gelernt hat, ist, auf <strong>Wandel</strong> vorbereitet<br />

sein zu müssen. Die aktuelle geopolitische Situation erfordert, diese Lehren schnell umzusetzen<br />

und Geschäftsprozesse nachhaltiger und sicherer denn je zu <strong>gestalten</strong>.<br />

Text<br />

Andreas Dangl<br />

FOTO: IPOPBA/GETTYIMAGES<br />

Internationale Konzerne im<br />

Anlagenbau investieren<br />

bereits hohe Summen in<br />

die Digitalisierung der<br />

Produktion und die Vernetzung<br />

von Maschinen<br />

(IIoT, Industrial Internet of<br />

Things). Zulieferer und Werke aus<br />

der ganzen Welt sind an den Megaprojekten<br />

beteiligt. Es existieren<br />

große Mengen an Sensor-, Maschinen-<br />

und Produktivitätsdaten aus<br />

den unterschiedlichsten Bereichen.<br />

Neben Maschinendaten liegen auch<br />

Tausende Dokumente wie Betriebsanleitungen,<br />

technische Zeichnungen,<br />

Genehmigungsunterlagen oder<br />

Verträge vor, welche zwischen den<br />

einzelnen Partnern ausgetauscht<br />

werden. Dass das nicht mehr in<br />

Papierform und auf dem Postweg<br />

geschehen kann, liegt auf der Hand.<br />

Eine gemeinsame Datenumgebung<br />

(kurz CDE) kann die Lösung sein.<br />

Hier lassen sich Informationen<br />

zusammenführen und gleichzeitig<br />

über digitale Geschäftsprozesse<br />

wertschöpfend nutzen. Neben<br />

wirtschaftlichen Anforderungen ist<br />

das Thema Umweltschutz verstärkt<br />

in den Fokus gerückt und zu einem<br />

maßgeblichen Entscheidungsfaktor<br />

für Investitionen geworden.<br />

Carbon-aware Cloud-Services<br />

Die aktuelle industrielle Transformation<br />

findet in Form von<br />

Digitalisierungsmaßnahmen in<br />

sämtlichen Bereichen statt. Dabei<br />

spielt der CO 2 -Fußabdruck bei der<br />

Auswahl von Digitalisierungswerkzeugen<br />

wie Cloud-Services eine<br />

entscheidende Rolle. Hier gilt es<br />

unter anderem, folgende Fragen zu<br />

klären: Welches Rechenzentrum<br />

wird mit erneuerbarer Energie<br />

betrieben? Wie viel Strom wird in<br />

einem solchen Datacenter z. B.<br />

aufgrund der Gebäudebauweise<br />

oder der klimatischen Bedingungen<br />

am jeweiligen Standort verbraucht?<br />

Die Entwicklung von Carbon-aware<br />

Cloud-Services wird zusätzlich<br />

an Priorität zunehmen. Ein<br />

Cloud-Kontinuum darf zukünftig<br />

nicht mehr ausschließlich nach<br />

Performance optimiert werden,<br />

sondern vorrangig nach Energieverbrauch<br />

und Green Energy. Durch<br />

den Einsatz von KI-Methoden ist<br />

die Leistung nicht nur dynamisch<br />

skalierbar, sondern auch nach<br />

dem Gesichtspunkt „Wo bekommt<br />

man derzeit die beste CO 2 -Bilanz?“<br />

anpassbar. Nur unter Berücksichtigung<br />

dieser Überlegungen wird<br />

die industrielle (digitale) Transformation<br />

nachhaltig gelingen.<br />

Digitales Ökosystem<br />

für die Industrie<br />

B2B-Ökosysteme rücken stärker in<br />

den unternehmerischen Fokus. Besonders<br />

im Hinblick auf organisationsübergreifende<br />

Geschäftsprozesse<br />

ist der Einsatz spannend. Aktuell<br />

stammen die Top-100-Plattformen<br />

(z. B. von Amazon, Apple, Google<br />

oder Alibaba) aus Nordamerika<br />

und Asien. Für hoch spezialisierte<br />

Domänen wie den Maschinen- und<br />

Anlagenbau empfiehlt sich jedoch<br />

ein Blick auf kuratierte europäische<br />

Business-Process-Ökosysteme.<br />

Deren Zentrum bildet eine Plattform,<br />

die auf einer datenschutzkonformen<br />

Cloud-Technologie aufbaut.<br />

Stellen wir uns die Supply-<br />

Chain eines Anlagenbauers vor.<br />

Dieser kooperiert mit Kunden<br />

sowie mit externen Partnern und<br />

Zulieferern, beispielsweise Maschinenbauern,<br />

welche wiederum<br />

Sublieferanten beauftragen. Wie<br />

wäre es, diese Stake holder in<br />

einer gemeinsamen Daten- und<br />

Prozessumgebung zu vereinen?<br />

Ein auf das industrielle Umfeld<br />

spezialisiertes Ökosystem ist genau<br />

darauf ausgelegt und ermöglicht<br />

unternehmensübergreifende<br />

digitale Geschäftsprozesse entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Vorteile für Betriebe<br />

Das prozessgetriebene Dokumentenmanagement-System<br />

Approve<br />

on Fabasoft PROCECO ist spezialisiert<br />

auf das Managen von technischen<br />

Daten und Dokumenten in<br />

der Industrie und Teil eines digitalen<br />

Ökosystems. Über zahlreiche<br />

Schnittstellen lässt es sich schnell in<br />

die bestehende IT-Landschaft (z. B.<br />

SAP) einbinden. Pläne, 3D-Modelle<br />

und Prüfprotokolle etc. sind an<br />

zentraler Stelle gesammelt. Digitale<br />

Workflows und ein Zugangsrechte-<br />

System steuern sämtliche Arbeitsschritte.<br />

Die Vorteile: Es gibt keine<br />

veralteten Dokumentenstände<br />

und sowohl Projektfortschritt als<br />

auch Status einzelner Unterlagen<br />

sind jederzeit klar ersichtlich.<br />

Ein CDE in der Cloud ermöglicht<br />

es, neue Lieferanten schnell einzubinden.<br />

Denn: Einmal erzeugte<br />

Prozesse lassen sich selbst ohne<br />

Programmierkenntnisse einfach<br />

anpassen und der Speicher ist jederzeit<br />

ohne Funktionsunterbrechung<br />

erweiterbar. Approve findet auch<br />

im Siemens-Konzern vielfältige<br />

Einsatzgebiete und kommt im<br />

Rahmen der Digitalisierung der<br />

Technischen Dokumentation sowie<br />

für nachvollziehbare Geschäftskorrespondenz<br />

zur Anwendung.<br />

Cloudbasierte<br />

Baustellenkoordination verringert<br />

CO 2 -Fußabdruck<br />

Die Division „Operating Company<br />

Gas and Power“ von Siemens<br />

Energy setzt Großprojekte wie<br />

Industrieanlagen oder Kraftwerke<br />

um. Für reibungslose Abläufe war<br />

der Transport mehrerer Tonnen von<br />

Dokumenten und Plänen nötig.<br />

Durch die Digitalisierung der<br />

Baustellenkoordination in der<br />

Cloud gelang es, diese Papierberge<br />

sowie den transportbedingten<br />

CO 2 -Fußabdruck zu vermeiden.<br />

Nun stehen sämtliche Unterlagen<br />

digitalisiert auf Tablets zur Verfügung.<br />

So arbeiten die zuständigen<br />

Personen z. B. digitale Checklisten<br />

bequem vor Ort ab und halten<br />

dadurch automatisch komplexe<br />

Workflows, etwa für Abnahmen, ein.<br />

Informationen gehen nicht mehr in<br />

Baustellencontainern verloren,<br />

sondern sind sofort nach der<br />

Rücksynchronisierung in die<br />

richtigen IT-Systeme nutzbar. Das<br />

sorgt darüber hinaus für eine<br />

erhebliche Qualitätssteigerung und<br />

mehr Effizienz in den Projekten.<br />

Für mehr Infos<br />

zu Projekten im<br />

Siemens-Konzern<br />

QR-Code scannen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!