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Cyber-Resilience im Unternehmensalltag<br />
Cyberangriffe gehören zum Alltag – und sie wirken sich auf alle Unternehmensbereiche aus. Um Cyber-Resilience zu<br />
erreichen, braucht es nicht nur gute IT-Security-Konzepte, auch Mitarbeitende müssen sensibilisiert sein.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Bestehende Managementsysteme<br />
für Information Security,<br />
Business Continuity, Crisis<br />
Management sowie die technische<br />
Absicherung der IT<br />
durch wirksame Sicherheitsmaßnahmen<br />
stellen starke Security-Maßnahmen dar.<br />
Aber für effektiven Schutz braucht es<br />
mehr als das. Hinter dem Begriff Cyber-<br />
Resilience verbirgt sich eine Strategie.<br />
Warum ist Cyber-Resilience so wichtig?<br />
Mithilfe von Cyber-Resilience-Konzepten<br />
erhöhen Unternehmen auch<br />
in angespannten Lagen die Chance,<br />
handlungsfähig zu bleiben und ihr Geschäft<br />
durch die Krise zu führen. Das<br />
Thema Cyber-Resilience geht dabei<br />
alle an. Denn IT-Sicherheit im Unternehmen<br />
ist nur dann gewährleistet,<br />
wenn alle Bereiche und Mitarbeitenden<br />
am gleichen Strang ziehen.<br />
Die Erfahrungen der letzten Jahre,<br />
bedingt durch die Corona-Pandemie,<br />
Finanzmarkt- und Energiekrise sowie<br />
aktuelle geopolitische Ereignisse, haben<br />
gezeigt, dass sich Arbeitsprozesse<br />
und Abläufe mitunter sehr schnell ändern.<br />
Im Frühjahr 2020 beispielsweise<br />
waren viele Arbeitgeber gezwungen,<br />
die Belegschaft von einem Tag auf den<br />
anderen ins Homeoffice zu schicken.<br />
Das hat IT-Abteilungen vor immense<br />
Herausforderungen gestellt, denn kaum<br />
jemand war auf ein solches Szenario<br />
vorbereitet. Die Übergangszeit, die es<br />
brauchte, um bestehende Konzepte<br />
und Infrastrukturen an die veränderten<br />
Bedingungen anzupassen, wurde<br />
auch von Kriminellen genutzt. Die Zahl<br />
der Cyberangriffe stieg sprunghaft.<br />
Umstellung komplexer Systeme<br />
In Rekordzeit mussten Services, Prozesse<br />
und ganze Strukturen komplett umgestellt<br />
werden, auch wurde die IT-Infrastruktur<br />
auf eine vorher nicht gekannte<br />
Ausnahmesituation angepasst. Dass der<br />
Fokus auf den Betrieb der IT-Struktur<br />
lag und weniger auf Sicherheit, war wirtschaftlichen<br />
Interessen geschuldet; diese<br />
bekamen durch entstehende Sicherheitslücken<br />
jedoch erst recht Relevanz.<br />
Anders als noch im März 2020 rückt<br />
nun statt bloßer Handlungsfähigkeit das<br />
Thema Sicherheit in den Fokus, denn<br />
bis heute haben viele Unternehmen und<br />
Organisationen in Bezug auf die Sicherheit<br />
ihrer IT noch immer Nachholbedarf.<br />
Um Unternehmen, Mitarbeitende und<br />
Kunden langfristig vor Datenmissbrauch,<br />
Industriespionage oder Malware<br />
zu schützen, stärken IT-Abteilungen<br />
durch IT-Sicherheitskonzepte und deren<br />
FOTO: ELNUR/SHUTTERSTOCK.COM<br />
Maßnahmen ihre IT-Infrastruktur hin zu<br />
einer resilienteren IT-Landschaft. Nur<br />
mit effektiven Cyber-Resilience-Konzepten<br />
kann Angriffen auf die Infrastruktur<br />
getrotzt werden, sodass ein Betrieb auch<br />
im Ausnahmezustand möglich ist.<br />
Der Faktor Mensch<br />
Wie einfach ein Cyberangriff möglich ist,<br />
zeigt wiederum der Faktor Mensch: Wer<br />
kann der Versuchung, einen gefundenen<br />
USB-Stick in den Anschluss seines Rechners<br />
zu stecken, widerstehen? Wer würde<br />
auf eine vermeintlich vom Vorgesetzten<br />
verschickte und als „dringlich“ gekennzeichnete<br />
E-Mail nicht antworten? Man<br />
muss auch bei alltäglichen Abläufen oft<br />
sehr genau nachdenken, um Cyberangriffen<br />
keine Chance zu geben. Wohl dem,<br />
der nicht nur Hardware und IT, sondern<br />
auch Mitarbeitende auf verschiedene<br />
Szenarien vorbereitet hat.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit KONICA MINOLTA entstanden.<br />
Digitalisierung, aber sicher!<br />
Konica Minolta Business Solutions verschafft Unternehmen mit Managed Services und Cloud-Technologie einen<br />
Mehrwert durch Daten. Wir sprachen mit Joerg Hartmann, Geschäftsführer Konica Minolta Deutschland und Österreich,<br />
über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Wie unterstützt Konica Minolta Kunden<br />
bei der Digitalisierung?<br />
Bei der Digitalisierung wird oft generisch<br />
vorgegangen – wir betrachten<br />
die Situation hingegen immer individuell.<br />
Geht es darum, die Mobilität<br />
zu verbessern, soll hybrides Arbeiten<br />
ermöglicht werden oder steht ein<br />
anderes Thema im Vordergrund?<br />
Die jeweiligen Maßnahmen sind<br />
dann sehr unterschiedlich, eins haben<br />
sie jedoch gemein: In Bezug auf IT-Security<br />
sehen wir bei den meisten Unternehmen<br />
großen Handlungsbedarf. Hier<br />
spielt auch der Faktor Mensch eine<br />
Rolle, denn über das, was Mitarbeiter<br />
tun oder unterlassen, entstehen<br />
Einfallstore für Schadsoftware und<br />
Cyberkriminalität. Dafür muss jeder<br />
im Unternehmen sensibilisiert sein.<br />
Wie helfen Daten Unternehmen beim<br />
Wachstum?<br />
Wenn es um fundierte Entscheidungen<br />
geht, führt an der effizienten Nutzung<br />
von Daten kein Weg vorbei, denn das<br />
Arbeits- und Marktumfeld im Geschäftsalltag<br />
ist zunehmend unbeständiger geworden.<br />
Hinzu kommt, dass Menschen,<br />
Orte und Technologie immer stärker<br />
miteinander verbunden sind. Das alles<br />
erfordert von Geschäftsführern komplexe<br />
Entscheidungen, wofür Daten die<br />
notwendige Basis bilden und Bauchgefühl<br />
idealerweise nur als finale Entscheidung<br />
zwischen zwei gleichwertigen<br />
Möglichkeiten zum Einsatz kommt.<br />
Joerg Hartmann<br />
Geschäftsführer<br />
Konica Minolta<br />
Deutschland und<br />
Österreich<br />
Können auch kleine oder mittlere Unternehmen<br />
von Big Data profitieren?<br />
Daten sind heute Treiber für dynamische<br />
Geschäftsveränderungen und<br />
-ideen und ein wahrer Schatz für jedes<br />
Unternehmen, den es zu heben gilt,<br />
um nicht zuletzt auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu sichern. Grundsätzlich<br />
geht es darum, Daten auf<br />
kritische Art und Weise nicht nur zu<br />
sammeln, sondern auch zu bewerten<br />
und anzuwenden. Das bezeichnen wir<br />
dann als „Mehrwert durch Daten“.<br />
Wie unterstützt Konica Minolta Unternehmen<br />
bei der IT-Infrastruktur?<br />
Unser Ansatz im Rahmen von Mobile<br />
Work ist „Cloud First“, wozu wir verschiedene<br />
Services auf unserer Cloud-<br />
Plattform Workplace Pure anbieten, die<br />
das Arbeiten für Mitarbeiter deutlich<br />
erleichtern. Unternehmen unterstützen<br />
wir auch mit unseren Managed Services,<br />
indem wir die Administration wesentlicher<br />
IT-Bereiche für sie übernehmen.<br />
Das alles aber immer unter Berücksichtigung<br />
der IT-Sicherheit, zum Beispiel<br />
auch durch Schulung der Mitarbeiter.<br />
Worauf wird der Schwerpunkt von<br />
Konica Minolta in den kommenden<br />
Monaten liegen?<br />
Wir bezeichnen uns gerne als „Weiterdigitalisierer“,<br />
also als jemand, der andere<br />
Unternehmen bei einer einmal begonnenen<br />
Digitalisierungsstrategie<br />
unterstützen und entscheidend weiterbringen<br />
kann. Die Transformation, die<br />
seit Beginn der COVID-19-Pandemie<br />
enorm an Fahrt aufgenommen hat, ist<br />
noch nicht beendet, und mit unseren<br />
Managed Services sowie dem klaren<br />
Fokus auf Daten und Cloud können unsere<br />
Digitalisierungsexperten auch zukünftig<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
einen echten Mehrwert bieten. Das wird<br />
sich auch in den nächsten Monaten<br />
nicht ändern.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
konicaminolta.de/sec22