Finanzen 2023
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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />
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FINANZEN<br />
NICHT VERPASSEN:<br />
Globale Anlagestrategien<br />
Um sich <strong>2023</strong> gut abzusichern,<br />
sollte man weltweit schauen,<br />
wo es Chancen gibt.<br />
Seite 03<br />
Private Banking<br />
Vermögensberatung und -verwaltung<br />
zeichnet sich neben Erfahrung durch<br />
Transparenz und Kosteneffizienz aus.<br />
Seite 14<br />
Nachhaltige Infrastruktur<br />
Es braucht schnellere<br />
und sicherere digitale<br />
Technologien und Prozesse.<br />
Seite 11<br />
Sparen war gestern<br />
Die Geldanlage an Kapitalmärkten ist mit Risiken verbunden.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.smavesto.de/risikohinweise
2<br />
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VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />
INHALT IN DIESER AUSGABE<br />
Miriam Zaakane<br />
In diesem Themenspecial<br />
geht es um das<br />
strategische Anlegen in<br />
herausfordernden Zeiten.<br />
Diverse Experten teilen<br />
ihre Einschätzung der<br />
Marktlagen mit dem Leser<br />
und wagen eine Zukunftsprognose,<br />
die zur Klarheit<br />
in Investitionsentscheidungen<br />
beitragen soll.<br />
Der Zins ist zurück<br />
Lange warteten die Märkte darauf, im Jahr 2022 war es<br />
angesichts hoher Inflation so weit: Die US-Notenbank<br />
Fed und die Europäische Zentralbank erhöhten in kräftigen<br />
Schritten mehrmals die Leitzinsen.<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
18<br />
facebook.com/MediaplanetStories<br />
@Mediaplanet_germany<br />
Please recycle<br />
12Aktien<br />
Ein Plädoyer für die Aktie<br />
von Jessica Schwarzer<br />
Wirtschaft, Politik und Börse<br />
Heiko Thieme rekapituliert das Jahr und<br />
gibt einen Ausblick auf <strong>2023</strong><br />
Senior Project Manager: Miriam Zaakane<br />
Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço<br />
(Managing Director), Alexandra Lassas (Head of Editorial &<br />
Production), Henriette Schröder (Sales Director) Designer:<br />
Ute Knuppe Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@<br />
mediaplanet.com Coverbild: Dilok Klaisataporn/<br />
Shutterstock<br />
Alle mit gekennzeichneten Artikel sind keine<br />
neutrale Redaktion vom Mediaplanet Verlag.<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige<br />
Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich<br />
und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen<br />
gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />
Cornelia Frey<br />
Börsenmoderatorin<br />
Diese Zinswende verändert die Lage<br />
an den Finanzmärkten grundlegend:<br />
Während Aktien mit dem<br />
Ende der lockeren Geldpolitik<br />
prinzipiell eher unter Druck geraten, werden<br />
Anleihen mit steigendem Zinsniveau wieder<br />
interessanter für Anleger. Gab es in Zeiten<br />
des Nullzinses kaum eine Rendite zu erwirtschaften,<br />
weisen Anleihen von Staaten und<br />
Unternehmen nun wieder ansprechendere<br />
Kupons auf. Das macht sich auch im Handel<br />
mit den Zinspapieren bemerkbar: An<br />
der Börse Stuttgart haben die Umsätze mit<br />
Anleihen 2022 deutlich zugelegt.<br />
Dabei zeigen sich auch die Auswirkungen<br />
des Zinsvorsprungs, den die USA durch<br />
besonders kräftige Erhöhungen vor der Eurozone<br />
haben. Aufgrund des höheren US-<br />
Zinsniveaus sind bei Privatanlegern Anleihen<br />
begehrt, die in US-Dollar notieren und<br />
höhere Kupons haben. Der Zinsvorsprung<br />
sorgt zudem für einen starken US-Dollar<br />
im Vergleich zum Euro. Wer in US-Dollar-<br />
Anleihen investiert, kann von dieser Dollarstärke<br />
zusätzlich profitieren. Umgekehrt ist<br />
allerdings auch das Wechselkursrisiko zu<br />
tragen, falls der Euro gegenüber dem Dollar<br />
wieder zulegen sollte.<br />
Nun, da der Zins zurück ist, schätzen viele<br />
Anleger die Anleihen von Emittenten mit<br />
guter Bonität auch als relativ sichere Anlageklasse<br />
– gerade in von vielfältigen Krisen<br />
geprägten Zeiten wie diesen. Eine weitere<br />
klassische „Krisenwährung“ ist Gold, und<br />
auch die Entwicklung beim gelben Edelmetall<br />
ist eng mit der Zinspolitik der Notenbanken<br />
verbunden.<br />
Gold wirft keine Zinsen ab, deshalb belasten<br />
steigende Zinsen grundsätzlich den<br />
Goldpreis. Dies ist eine Erklärung dafür,<br />
dass der Preis des „sicheren Hafens“ Gold in<br />
Euro-Goldanleger<br />
konnten sich<br />
aufgrund der<br />
Dollarstärke über<br />
ein Kursplus freuen.<br />
US-Dollar im Jahr 2022 nur leicht zulegte.<br />
Euro-Goldanleger konnten sich aufgrund<br />
der Dollarstärke hingegen über ein größeres<br />
Kursplus freuen.<br />
Viele Privatanleger hierzulande setzen aktuell<br />
auf Gold als Beimischung in ihren Depots<br />
– wohl auch vor dem Hintergrund geopolitischer<br />
Krisen und hoher Inflation. Ein flexibler<br />
und relativ kostengünstiger Weg sind<br />
dabei Exchange Trade Commodities, also<br />
börsengehandelte Wertpapiere mit Bezug<br />
zum Goldpreis. Einige sind zu 100 Prozent<br />
mit physischem Gold unterlegt und bieten<br />
sogar die Möglichkeit, sich das Edelmetall<br />
auf Wunsch kostenfrei ausliefern zu lassen.<br />
Ob Anleihen oder Gold: Die Geldpolitik hat<br />
2022 ihren enormen Einfluss auf unterschiedliche<br />
Anlageklassen unter Beweis gestellt,<br />
die für Privatanleger relevant und interessant<br />
sind. Wie weit Fed und EZB die<br />
Leitzinsen letztlich anheben werden, ist<br />
nicht absehbar – aktuell fahren die Notenbanken<br />
auf Sicht und müssen dabei zwischen<br />
der Eindämmung der Inflation und<br />
einem Abwürgen der Wirtschaft durch zu<br />
hohe Zinsen abwägen. Eines ist allerdings<br />
sicher: Die Zinsentwicklung bleibt auch<br />
<strong>2023</strong> das entscheidende Thema für die weltweiten<br />
Kapitalmärkte.<br />
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der BW-BANK entstanden.<br />
Ein globales Mindset<br />
ist die Zukunft<br />
FOTO: GAUDILAB/SHUTTERSTOCK<br />
„Es gibt aktuell viele Risiken, aber der Markt<br />
blickt nach vorne“, sagt Karen Armenakyan, Leiter<br />
des Bereichs Vermögensverwaltung und Wertpapiere<br />
bei der BW-Bank. Über Strategien,<br />
auch in schwierigen Zeiten Chancen zu nutzen,<br />
spricht er im Interview.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Herr Armenakyan – der Ukraine-<br />
Krieg, drohende Rezession, extremer<br />
Inflationsschub, massiver Schwenk<br />
in der Notenbankpolitik … das Jahr<br />
2022 hat uns einen ganzen Schwarm<br />
von „Schwarzen Schwänen“ gebracht.<br />
Welche dieser Krisen wirkt aus Ihrer<br />
Sicht besonders stark ins neue Jahr?<br />
Die Krisen sind nicht überwunden und<br />
werden sich auch auf das neue Jahr<br />
auswirken. Besonders der weitere Verlauf<br />
des Krieges in der Ukraine ist nach wie<br />
vor unkalkulierbar. Man darf die Hoffnung<br />
nicht aufgeben, dass es hier eine<br />
politische Lösung geben kann, vielleicht<br />
zunächst in Form eines Waffenstillstands,<br />
um das Töten zu stoppen. Verhandlungen<br />
sind und bleiben wichtig.<br />
Auch die wirtschaftliche Verlangsamung,<br />
die sich bereits abzeichnet, wird<br />
<strong>2023</strong> Thema sein. Vielleicht hat der eine<br />
oder andere den inflationsbedingten<br />
Kaufkraftverlust 2022 noch nicht so<br />
stark gespürt, weil viele in den letzten<br />
Jahren Rücklagen gebildet haben, auch<br />
durch großzügig verteilte Zuschüsse. Die<br />
Reserven schwinden jedoch und es ist in<br />
Anbetracht steigender Energiepreise und<br />
Teuerungen bei Lebensmitteln für viele<br />
zunehmend schwierig, etwas zurückzulegen.<br />
Das wird sich schon bei den ersten,<br />
vorraussichtlich hohen Nachzahlungsforderungen<br />
der Versorger Anfang<br />
<strong>2023</strong> zeigen. Wir rechnen mit einer<br />
stärkeren Zurückhaltung auf Seiten der<br />
Konsumenten.<br />
Positiv ist, dass die Inflationsdynamik<br />
nachlassen wird. Man kann es schon<br />
jetzt an den Zapfsäulen sehen – die<br />
Benzinpreise sind bereits unter Vorkriegsniveau.<br />
Noch ist die Inflationsrate in den USA<br />
aber auch in Deutschland sehr hoch.<br />
Müssen wir uns an höhere Inflationsraten<br />
gewöhnen oder werden wir in<br />
den nächsten Jahren wieder Inflationsraten<br />
unter zwei Prozent sehen?<br />
Die Inflationsrate wird sinken. Ich<br />
rechne mittelfristig mit einem Niveau<br />
von vier oder fünf Prozent. Aber zwei<br />
Prozent werden es so schnell nicht<br />
mehr. Deutschland ist nach wie vor ein<br />
Industrieland, das in den letzten Jahren<br />
stark von der günstigen Energie aus<br />
Russland abhängig war. Man hat es zwar<br />
geschafft, in kürzester Zeit neue Partner<br />
zu finden, aber mit z. T. deutlich längeren<br />
und teureren Verträgen. In den USA<br />
Karen<br />
Armenakyan<br />
leitet den Bereich<br />
Vermögensverwaltung<br />
und Wertpapiere<br />
bei der BW-Bank. Er<br />
verantwortet dabei<br />
auch das Wertpapier-<br />
Produktmanagement,<br />
Wertpapier-Beratungsprozesse<br />
sowie die<br />
Weiterentwicklung von<br />
Beratungstools.<br />
ist die Situation entspannter, dort wird<br />
die benötigte Energie zum großen Teil<br />
vor Ort produziert, das gilt für Europa<br />
bislang nicht.<br />
Was sich zudem auf Produktionskosten<br />
auswirken wird, sind Inflationsprämien<br />
und Mindestlohnerhöhungen, die gezahlt<br />
werden, um Arbeitnehmer zu entlasten.<br />
Auf lange Sicht wird sich dies auf<br />
die Teuerungsrate niederschlagen, weil<br />
es anders nicht zu finanzieren ist. Ein<br />
weiterer Punkt ist das Thema Transformation.<br />
Wenn CO 2 reduziert und auf erneuerbare<br />
Energien gesetzt werden soll,<br />
muss in neue Technologien investiert<br />
werden, zudem braucht es Mikrochips,<br />
Batterien, Rohstoffe – die Liste ist lang.<br />
Was bedeutet das alles für die Realverzinsung?<br />
Müssen sich Renten-<br />
Anleger damit abfinden, dass es die<br />
nächsten Jahre kaum möglich sein<br />
wird, sein Vermögen real erhalten zu<br />
können?<br />
Viele freuen sich darüber, dass die Zeit<br />
der Negativzinsen vorüber ist, aber durch<br />
die Inflation, die höher ist als die Zinsen,<br />
bleibt noch immer ein realer Verlust.<br />
Wer das nicht möchte, kommt an Aktien<br />
nicht vorbei und muss dann höhere Risiken<br />
in Kauf nehmen. Mit Staatsanleihen<br />
wiederum haben viele in nur wenigen<br />
Wochen zehn Prozent verloren, das hätte<br />
sich jemand, der nicht so finanzaffin ist,<br />
noch vor nicht allzu langer Zeit kaum<br />
vorstellen können.<br />
Viele Volkswirte rechnen <strong>2023</strong> mit<br />
einer Rezession in Europa. Bedeutet<br />
das auch fallende Aktienmärkte?<br />
Wenn sich eine Rezession abzeichnet,<br />
reagieren Aktienmärkte in der Regel<br />
schnell. Sicher ist, dass auch <strong>2023</strong> nicht<br />
einfach werden wird. Es gibt Risiken,<br />
damit müssen wir leben. Auch können<br />
durch Probleme in China neue „Schwarze<br />
Schwäne“ entstehen. Wichtig ist, dass<br />
man gerade mit Blick auf China in Bezug<br />
auf Sanktionen und die Industriepolitik<br />
keine unbedachten Schritte geht. Das gilt<br />
für die Beziehungen von Europa zu China,<br />
aber auch umgekehrt. Trotz alledem<br />
gehe ich davon aus, dass es im Jahr <strong>2023</strong><br />
auch Erfolgsphasen geben wird.<br />
Welche Branchen könnten aus Ihrer<br />
Sicht im nächsten Jahr besonders<br />
interessant sein; gerade in diesem<br />
wirtschaftlich schwierigen Umfeld?<br />
Bei Branchen, die aktuell profitabel sind,<br />
sehen wir eine gewisse Flexibilität – sie<br />
haben ihre Geschäftsmodelle schnell<br />
an die jeweiligen Bedingungen angepasst.<br />
Wir halten die Sektoren Pharma,<br />
Technologie (genauer: hochprofitable<br />
Unternehmen) und Versicherungen für<br />
besonders interessant. Gründe liegen<br />
hier in der Preissetzungsmacht und in<br />
den Teils strukturellen Langfristtrends.<br />
Produzierende Gewerbe haben es<br />
schwerer, z. B. im Bereich E-Mobilität,<br />
für den Halbleiter und Batterien nötig<br />
sind, beides derzeit knappe Ressourcen.<br />
In der Landwirtschaft oder insgesamt im<br />
Bereich Lebensmittelproduktion belasten<br />
teure Energiekosten die Hersteller<br />
sehr. Auch der Bereich Biotechnologie<br />
hat zu kämpfen, weil Forschungsgelder<br />
fehlen. Und bei Immobilien beobachten<br />
wir, dass ausländische Investoren sich<br />
zurückziehen. Aufgrund der Zinssteigerungen<br />
können sich weniger Menschen<br />
Eigentum leisten, zudem ist nicht klar,<br />
wie sich wachsende Nebenkosten auf<br />
Vermietungen auswirken werden.<br />
Nachdem man 2022 vor vielen Herausforderungen<br />
stand – was kann<br />
man tun, um sich gegen die „Schwarzen<br />
Schwäne“ abzusichern, die <strong>2023</strong><br />
auftauchen könnten?<br />
Die beste Strategie ist, ein globaleres<br />
Mindset zu entwickeln. Man sollte genau<br />
hinsehen, wo es weltweit Chancen gibt<br />
und welche Unternehmen sich als<br />
resilient erwiesen haben. Dazu sollte<br />
man auch seine Anlagestrategie globaler<br />
ausrichten. Es ist gut, rational zu agieren,<br />
mit möglichst wenig Emotionen.<br />
Entscheidungen sollten auf fundamentalen<br />
Daten und Fakten basieren – Twitter<br />
ist dabei selten ein guter Ratgeber.<br />
Das Private<br />
Vermögensmanagement<br />
der BW-Bank<br />
Die BW-Bank ist Teil der<br />
LBBW-Gruppe und hat<br />
über 200 Jahre Erfahrung<br />
im Bankgeschäft. Eine<br />
besondere Expertise<br />
hat die BW-Bank in der<br />
Vermögensverwaltung und<br />
im Wealth Management für<br />
vermögende Privatkunden,<br />
Unternehmer, Stiftungen<br />
und Family Offices mit<br />
Standorten in ganz<br />
Deutschland von München<br />
bis Hamburg. Durch die<br />
Einbindung in die LBBW<br />
verbindet die BW-Bank die<br />
persönliche Nähe mit dem<br />
Leistungsspektrum einer<br />
großen Universalbank.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
bw-bank.de/<br />
vermoegensmanagement
4<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit FERI entstanden.<br />
Das lange<br />
vorherrschende Bild<br />
niedriger Inflation<br />
und moderater Zinsen<br />
ist auf absehbare<br />
Zeit beendet.<br />
Dies hat spürbare<br />
Implikationen für<br />
alle Anlageklassen<br />
und deren zukünftige<br />
Renditeprofile.<br />
FERI sieht Chancen<br />
für besseres<br />
Anlagejahr <strong>2023</strong><br />
Die Zeiten niedriger Inflationsraten und moderater<br />
Zinsen sind auf absehbare Zeit vorbei. Dennoch könnten<br />
die Aktienmärkte <strong>2023</strong> freundlicher tendieren.<br />
Text Dr. Heinz-Werner Rapp<br />
Dr. Heinz-Werner Rapp<br />
ist Vorstand und CIO<br />
beim unabhängigen<br />
Investmenthaus FERI<br />
mit Standorten in<br />
Deutschland, Luxemburg,<br />
Österreich und<br />
der Schweiz, wo er die<br />
Anlagestrategie und<br />
sämtliche Investmentaktivitäten<br />
verantwortet.<br />
2016 gründete er das<br />
FERI Cognitive Finance<br />
Institute als strategisches<br />
Forschungszentrum und<br />
kreative Denkfabrik der<br />
FERI-Gruppe.<br />
Mehr Informationen<br />
unter:<br />
feri.de<br />
Das abgelaufene Jahr 2022<br />
markiert, mit oftmals zweistelligen<br />
Inflationsraten,<br />
einen klaren Wendepunkt<br />
an den Kapitalmärkten. Vor<br />
allem die US-Notenbank Fed hat darauf<br />
mit scharfen Zinsanhebungen reagiert,<br />
was Aktien- und Rentenmärkte weltweit<br />
stark unter Druck setzte. Die gute Nachricht<br />
für Anleger: Das außergewöhnlich<br />
schlechte Börsenjahr 2022 wird sich <strong>2023</strong><br />
aller Voraussicht nach nicht wiederholen.<br />
Zum einen dürfte die Inflationsdynamik<br />
nachlassen, was eine Abmilderung<br />
des globalen Zinsdrucks ermöglicht.<br />
Zum anderen ist das Abwärtspotential<br />
an den weltweiten Börsen nach teilweise<br />
schon sehr hohen Kursverlusten relativ<br />
begrenzt. Aktien könnten damit im<br />
nächsten Jahr, nicht zuletzt aufgrund<br />
deutlich verbesserter Bewertungsrelationen,<br />
freundlicher tendieren oder sogar<br />
positiv überraschen.<br />
Die weniger gute Nachricht: Ein stabiler<br />
Trend an den Märkten ist vorerst<br />
nicht in Sicht. Anleger müssen in den<br />
kommenden Monaten weiter mit abrupten<br />
Richtungswechseln und Phasen<br />
hoher Volatilität rechnen. Aufgrund<br />
inflationärer Risiken entfällt vorerst die<br />
jahrelang reichlich fließende monetäre<br />
Unterstützung durch die Notenbanken.<br />
Der bequeme Ausweg, ökonomische<br />
Probleme durch „Gelddrucken“ zu lösen,<br />
bleibt somit auf absehbare Zeit versperrt.<br />
Dafür rücken <strong>2023</strong> realwirtschaftliche<br />
Faktoren wie Wirtschaftswachstum, Unternehmensgewinne<br />
und Zinsentwicklung<br />
wieder stärker in den Blickpunkt.<br />
Hinzu kommen verschärfte geopolitische<br />
Risiken, die den Verlauf der globalen<br />
Wirtschaft so stark beeinträchtigen können,<br />
wie seit Jahrzehnten nicht mehr.<br />
Rezession in Europa vorgezeichnet<br />
Das realwirtschaftliche Umfeld zeigt sich<br />
<strong>2023</strong> eher fragil: Ein schwächeres Wirtschaftswachstum<br />
in China und weltweit<br />
deutlich erhöhte Energiepreise bremsen<br />
die Konjunkturdynamik. Wichtige Wirtschaftsdaten<br />
in den USA signalisieren für<br />
<strong>2023</strong> zunehmende Abschwächungsrisiken.<br />
Europa wird von Verwerfungen der<br />
Energiemärkte stärker getroffen als jede<br />
andere Region der Welt. Massive Kaufkraftverluste<br />
durch Inflation, steigende<br />
FOTO: FERI AG<br />
Kosten- und Ertragsbelastungen vieler<br />
Unternehmen sowie nachlassende Wettbewerbsfähigkeit<br />
sind deutliche Signale,<br />
dass der Euroraum im Winter 2022/23 auf<br />
eine Rezession zusteuert. Die Perspektiven<br />
für Europa bleiben <strong>2023</strong> auch im<br />
weiteren Jahresverlauf gedämpft als<br />
Folge anhaltender Unsicherheiten bei<br />
der Energieversorgung sowie eingetrübter<br />
Konjunkturerwartungen in China.<br />
Zwar wird die Inflation in den nächsten<br />
Monaten auch im Euroraum tendenziell<br />
sinken. Da die EZB bislang jedoch nur<br />
halbherzig agiert, wird dieser Rückgang<br />
deutlich langsamer erfolgen als in den<br />
USA. Zudem dürfte der Preisdruck aufgrund<br />
struktureller Faktoren, wie dem<br />
demografisch bedingten Arbeitskräftemangel<br />
sowie den steigenden Kosten der<br />
ökologischen Transformation, auf Dauer<br />
hoch bleiben.<br />
Erholungspotential für Aktien<br />
Das Zusammentreffen von geringem<br />
Wirtschaftswachstum, hoher Inflation<br />
und steigenden Lohnkosten trübt die<br />
Gewinnaussichten vieler Unternehmen.<br />
Die Aktienmärkte haben dies im Verlauf<br />
von 2022 jedoch schon ansatzweise<br />
eingepreist und starten nun mit deutlich<br />
niedrigeren Bewertungsniveaus in das<br />
neue Jahr. Anleger dürfen deshalb darauf<br />
hoffen, dass die Börsen <strong>2023</strong> einen besseren<br />
Verlauf nehmen, als die schwachen<br />
Wirtschaftsdaten derzeit noch suggerieren.<br />
Erforderlich ist dafür aber Rückenwind<br />
von der Zinsseite: Abnehmender<br />
Inflationsdruck und leicht rückläufige<br />
Marktzinsen sollten den Aktienmärkten<br />
mit Blick auf die Bewertungen wieder<br />
Unterstützung bieten – erstmals seit<br />
Anfang 2022.<br />
Ein großer Unsicherheitsfaktor für<br />
Weltwirtschaft und Kapitalmärkte bleibt<br />
auch <strong>2023</strong> die weitere geopolitische<br />
Entwicklung. Neben dem Ukraine-Krieg<br />
besitzt vor allem der Taiwan-Konflikt<br />
Eskalationspotential. China hat zuletzt<br />
mehrfach damit gedroht, die „abtrünnige<br />
Provinz“ notfalls mit militärischen<br />
Mitteln zu annektieren. Da Taiwan der<br />
weltweit führende Produzent von High<br />
End-Halbleitern ist, wäre bei einem Krieg<br />
um den Inselstaat die Versorgung mit<br />
den systemrelevanten Bauteilen gefährdet.<br />
Die dann zu erwartenden Wirtschafts-<br />
und Finanzsanktionen gegen<br />
China würden der dicht vernetzten globalen<br />
Wirtschaft zudem großen Schaden<br />
zufügen. Auch der Iran-Konflikt bleibt<br />
gefährlich, da dort die Gefahr militärischer<br />
Interventionen mit entsprechenden<br />
Folgen für den Ölpreis besonders<br />
hoch ist. Vor diesem Hintergrund sind<br />
<strong>2023</strong> sowohl intensive Risikoanalysen als<br />
auch strategische oder taktische Risikoabsicherungen<br />
sinnvoll.<br />
Ausgeprägte realwirtschaftliche<br />
Probleme, die angespannte geopolitische<br />
Lage und Unklarheiten über die weitere<br />
Zinspolitik, speziell der US-Notenbank<br />
Fed, deuten insgesamt auf ein wechselhaftes<br />
Anlagejahr <strong>2023</strong>. Eine echte<br />
Trendwende an den Märkten setzt aber<br />
nachhaltige Entspannung bei Inflation,<br />
Energiepreisen und globalen Zinstrends<br />
voraus. Solange sich diese Entwicklung<br />
nicht klar abzeichnet, bleibt ein aktives<br />
Portfolio Management, das flexibel auf<br />
marktspezifische Chancen und Risiken<br />
reagiert, unerlässlich.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 5<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der PSD BANKENGRUPPE entstanden.<br />
150 Jahre PSD Bankengruppe –<br />
Ein Erfolgsmodell setzt sich durch<br />
Im Rahmen eines großen Festaktes anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens feierte<br />
die PSD Bankengruppe in ihrem Gründungsort Berlin im November dieses Jahres ein<br />
denkwürdiges Ereignis.<br />
Mit ihrem Geschäftsmodell<br />
der genossenschaftlich<br />
organisierten, beratenden<br />
Direktbank<br />
darf sich die Gruppe der 14 selbstständigen<br />
PSD Banken, dank dieser<br />
Tradition, als älteste Direktbank<br />
Deutschlands bezeichnen, die im<br />
Markt der privaten Baufinanzierung<br />
gut positioniert ist.<br />
Dabei hatte 1872 alles mit der genialen<br />
Idee Ihres Gründungsvaters<br />
Heinrich von Stephan begonnen,<br />
der für die Bediensteten der damaligen<br />
Deutschen Bundespost eine<br />
Bank in Form eines Selbsthilfevereins<br />
gründete. Rasant entwickelten<br />
sich die Institute bis in die heutige<br />
Zeit zu modernsten Kreditinstituten,<br />
die Ihren Privatkunden alle<br />
Finanzdienstleistungen rund um<br />
die Immobilie sowie alle Formen<br />
des Vermögensaufbaus bieten. Seit<br />
dem Gründungsjahr des BVR, des<br />
Bundesverbandes Deutscher Volksund<br />
Raiffeisenbanken im Jahr 1972,<br />
gehört die PSD Bankengruppe diesem<br />
starken Finanzverbund an.<br />
Die aktuelle Geschäftsentwicklung<br />
zeigt mit einem Absatz von jährlich<br />
drei Mrd. Euro privater Baufinanzierungen,<br />
dass sich die PSD Bankengruppe<br />
als ernst zu nehmender<br />
Player in diesem Geschäftsfeld<br />
positioniert hat. „Wir sehen uns<br />
Dieter Jurgeit<br />
Verbandspräsident<br />
des<br />
Verbandes der<br />
PSD Banken<br />
als Fachexperte in allen Fragen<br />
rund um die Immobilie“ vermerkt<br />
Dieter Jurgeit, Verbandspräsident<br />
des Verbandes der PSD Banken,<br />
nicht ohne Stolz. „Wer beim Erwerb<br />
seiner Immobilie eine gute Beratung<br />
gepaart mit günstigen Konditionen<br />
und kundenorientierten Services<br />
sucht, ist bei uns goldrichtig“, so der<br />
Verbandschef. Diese Servicequalität<br />
wissen auch die Vermittler der Immobilienplattformen<br />
Europace und<br />
Interhyp zu schätzen, denn 1.5 Mrd.<br />
Euro Vermittlungsvolumen sprechen<br />
hier eine deutliche Sprache.<br />
Jüngst sorgte die Gruppe der PSD<br />
Banken, die in Pressemedien oft als<br />
„Digitaler Vorreiter“ der gesamten<br />
Genossenschafts-Organisation tituliert<br />
wird, mit einem neuen Self-Service<br />
für erneute Aufmerksamkeit.<br />
Hierbei bietet man interessierten<br />
Kunden eine digitale Baufinanzierung<br />
auf Mobil Devices an, quasi die<br />
Beantragung der Baufinanzierung<br />
von der Wohnzimmer-Couch aus.<br />
Abgerundet wird dieses fortschrittliche<br />
Angebot bei einigen PSD Banken<br />
durch hinzubuchbare Services,<br />
wie der Beauftragung regionaler<br />
Gutachter, Architektendienstleistungen<br />
oder der Absicherung<br />
der Immobilie. Hiermit bietet die<br />
Bankengruppe ihren Kunden ein<br />
kleines regionales Öko-System rund<br />
ums Bauen an.<br />
Die aktuelle Zinsentwicklung an<br />
den Geld- und Kapitalmärkten sowie<br />
Lieferengpässe und Fachkräftemangel<br />
in der Bauwirtschaft dürften<br />
deutschlandweit die Kreditnachfrage<br />
bei privaten Wohnimmobilien<br />
im kommenden Jahr <strong>2023</strong> ein Stück<br />
weit einbremsen.<br />
Gleichzeitig werden ab <strong>2023</strong> die<br />
Anforderungen der Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungen (BaFin)<br />
an die heimische Kreditwirtschaft,<br />
Wohnimmobilienkredite mit mehr<br />
Eigenkapital zu unterlegen, schlagend.<br />
Konkret ist beabsichtigt, den<br />
antizyklischen Kapitalpuffer auf 0,75<br />
Prozent der risikogewichteten Aktiva<br />
und einen Sektoralen Systemrisiko-<br />
puffer von 2 Prozent auf mit Wohnimmobilien<br />
besicherte Kredite zu<br />
aktivieren. Inwieweit diese Maßnahmen<br />
der Bankenaufsicht zu einer<br />
weiteren Verteuerung der Finanzierungskosten<br />
für private Nachfrager<br />
führen werden, ist derzeit noch<br />
nicht konkret abschätzbar. Damit<br />
die Private Baufinanzierungsnachfrage<br />
nicht weiter zurück geht, wäre<br />
es seitens der Politik wichtig, die<br />
Hürden beim Erwerb zu senken.<br />
Der Verband der PSD Banken wirbt<br />
daher dafür, dass eine Muster-<br />
Bauordnung eingeführt, Baugenehmigungsverfahren<br />
entschlackt<br />
und digitalisiert werden sowie eine<br />
Ausbildungsoffensive im Handwerk<br />
entwickelt wird.<br />
Im Gebäudesektor der Bestandsimmobilien<br />
liegt noch ein großer<br />
Hebel für die Unterstützung der<br />
Klimawende, denn der überalterte<br />
Immobilienbestand bietet riesige<br />
Chancen, energieeffizient und energetisch<br />
saniert zu werden. Experten<br />
rechnen hier mit einem Investitionsbedarf<br />
im Bestand von bis zu fünf<br />
Bio. Euro bis 2045. „Hier sehen wir<br />
als möglicher Finanzierungspartner<br />
eine großes Marktpotenzial,“ merkt<br />
Verbandspräsident Jurgeit an.<br />
Der Verband der PSD Banken spricht<br />
aber noch weitere Handlungsempfehlungen<br />
für ökologische Sanierung<br />
aus. So sollte die Fördersystematik<br />
des Bundes auf die Treibhausgasminderung<br />
ausgerichtet werden<br />
und die Erfassung von Energiedaten<br />
von Wohngebäuden in einem<br />
zentralen Energieausweis-Kataster<br />
die Transparenz sanierungswürdiger<br />
Altbauten erhöhen. Dies würde<br />
einen spürbaren Beitrag in der<br />
Klimaschutzdebatte liefern.<br />
„Wir können mit unserer Bankengruppe<br />
einen wichtigen Beitrag<br />
leisten, energieeffiziente Neubaumaßnahmen<br />
zu finanzieren und<br />
durch die Sanierung von Bestandsimmobilien<br />
diese energieeffizienter<br />
auszustatten. Dies ist ein aktiver Beitrag<br />
unserer PSD Banken zum Thema<br />
„Nachhaltiges Bauen und Wohnen<br />
und zeigt unser Selbstverständnis,<br />
sich auch als Bankinstitut in die<br />
Klimaverbesserung einzubringen.“<br />
resümiert Verbandspräsident Jurgeit.<br />
In einem sich weiter verschärfenden<br />
Wettbewerb rund um die<br />
Private Immobilienfinanzierung in<br />
den kommenden Jahren sieht sich<br />
die PSD Bankengruppe aufgrund<br />
ihrer Expertise gepaart mit einem<br />
hohen Maß an digitalisierten<br />
Prozessen bestens gerüstet.<br />
FOTO: LAYMANZOOM/SHUTTERSTOCK<br />
Näheres unter:<br />
verband-psdbank.de<br />
Scan me:<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Herr Dominic Spaniol<br />
Leiter Bereich<br />
Vorstandsstab,<br />
Pressesprecher<br />
presse@vpsd.de
6<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Gute Gründe für ein Investment<br />
in einen Immobilienfonds<br />
Was ist ein Immobilienfonds? Wie funktioniert er als Geldanlage? Wie profitieren Sie als Anleger davon?<br />
Warum lohnt sich <strong>2023</strong> die Investition in einen Immobilienfonds? Diese und mehr Fragen beantwortet<br />
Tobias Rausch, Prokurist des Emissionshauses Primus Valor AG mit Sitz in Mannheim.<br />
Text Doreen Brumme<br />
Tobias Rausch, Ihr Unternehmen<br />
meldete in diesem Jahr Rekordauszahlungen<br />
– trotz der Klimakrise, trotz<br />
der Energiekrise, trotz des russischen<br />
Angriffskrieges gegen die Ukraine,<br />
trotz der Inflation, trotz ... Wie ist<br />
Ihnen das gelungen?<br />
Indem wir seit der Unternehmensgründung<br />
konsequent auf die Optimierung<br />
deutscher Bestandsimmobilien setzen. Mit<br />
unseren Alternativen Investmentfonds der<br />
„ImmoChance Deutschland“-Reihe bieten<br />
wir Anlegern eine Investitionsmöglichkeit<br />
in eben diese Immobilien an.<br />
Was ist ein „Alternativer Investmentfonds“?<br />
Bei einem solchen Produkt, oftmals als<br />
„AIF“ abgekürzt, sind die Konditionen<br />
vorab bereits klar definiert – Kapital,<br />
Laufzeit, Zins, etc. Das Vermögen eines<br />
AIFs wird nicht durch Kursschwankungen<br />
beeinflusst, wie bspw. Aktien, sondern<br />
in ein klar definiertes Projekt investiert:<br />
in unserem Fall eben Immobilien.<br />
Wie funktioniert so ein Fonds?<br />
Mit dem Geld unserer Anleger*innen<br />
kaufen wir bundesweit Immobilien. Bei<br />
deren Auswahl achten wir nicht nur auf<br />
den Preis, sondern insbesondere darauf,<br />
dass diese in kleinen bis mittelgroßen<br />
deutschen Städten stehen. Wir meiden<br />
bewusst den Kauf von Auslands- und<br />
Luxusimmobilien und setzen stattdessen<br />
auf klassische Mehrfamilienhäuser<br />
mit drei bis fünf Stockwerken in ganz<br />
Deutschland. Wir kaufen zudem nur,<br />
wenn auch das Umfeld stimmt, es dort<br />
zum Beispiel Schulen und Geschäfte<br />
gibt, so dass die späteren Bewohner der<br />
Häuser kurze Wege im Alltag haben. Der<br />
Standort als Ganzes sollte zudem gute<br />
Zukunftsaussichten hinsichtlich Arbeitsmarkt<br />
und Wirtschaft bieten.<br />
Die gekauften Immobilien sanieren<br />
wir nach dem Kauf nach Bedarf aufwendig<br />
vom Dach bis zum Keller – vor<br />
allem energetisch. Insofern spielt auch<br />
die Bausubstanz eine große Rolle bei der<br />
Kaufentscheidung. Mit der Sanierung<br />
leisten wir unseren nicht unerheblichen<br />
Beitrag zur Energiewende im Gebäudesektor,<br />
die aktuell ganz weit oben auf der<br />
bundespolitischen Agenda steht. Wir<br />
kommen mit unseren Fondsimmobilien<br />
auf ein Vielfaches der durchschnittlichen<br />
deutschen Sanierungsrate.<br />
Die energetische Gebäudesanierung<br />
unterstützt der Staat mit attraktiven Förderungen,<br />
die auch wir mitnehmen. Nach<br />
der optischen wie energetischen Sanierung<br />
haben wir bezahlbaren Wohnraum geschaffen<br />
und etwas gegen den hierzulande<br />
herrschenden Wohnraummangel getan.<br />
Tobias Rausch<br />
Prokurist der Primus Valor AG<br />
investieren, wenn man auch langfristig<br />
auf das investierte Geld verzichten kann.<br />
Welche Vorteile bringt die Investition<br />
in Ihren Immobilienfonds den<br />
Anleger*innen?<br />
Die Investition in Immobilien bedeutet,<br />
in unbewegliche (immobile) Sachwerte zu<br />
investieren, die sich seit Langem<br />
als krisenfest bewähren. Für uns ist<br />
dabei jedes Objekt ein individuelles künftiges<br />
Zuhause, das wir so gestalten, dass<br />
die Bewohner*innen es auch künftig bezahlen<br />
können – trotz der sicher weiterhin<br />
höheren Energiepreise, trotz der hohen<br />
Inflation und trotz anderer unvorhersehbarer<br />
Krisen. Und auch das ist ein Vorteil:<br />
Solange die Immobilien im Fond stecken,<br />
wir sprechen hier von Jahren, haben wir<br />
ein Auge darauf und bewirtschaften sie.<br />
Wir kümmern uns um Instandsetzung,<br />
Instandhaltung und Modernisierung. Das<br />
heißt, dass sich der Sachwert über die Zeit<br />
auch erhöht, was sich letztendlich in der<br />
Rendite widerspiegelt.<br />
Die Anleger*innen dagegen müssen<br />
sich um nahezu nichts kümmern. Einmal<br />
angelegt, arbeitet ihr Geld von allein und<br />
sie werden in regelmäßigen Abständen<br />
über neueste Entwicklungen informiert.<br />
Nach der optischen<br />
wie energetischen<br />
Sanierung haben<br />
wir bezahlbaren<br />
Wohnraum geschaffen<br />
und etwas<br />
gegen den hierzulande<br />
herrschenden<br />
Wohnraummangel<br />
getan.<br />
Warum ist das Investment eine<br />
Win-Win-Win-Sache?<br />
Neben den Anleger*innen (erstes Win) profitieren<br />
auch die Mieter*innen von Wohnraum,<br />
der saniert worden ist und von uns<br />
kontinuierlich bewirtschaftet wird (zweites<br />
Win). Die Sanierung steigert nicht nur den<br />
Wohnkomfort: Sie senkt auch den Primärenergiebedarf<br />
– und damit den Energieverbrauch<br />
sowie die daraus resultierenden<br />
Energiekosten und CO 2 -Emissionen. Hinsichtlich<br />
des Primärenergiebedarfs sind<br />
hier Senkungen um gut ein Drittel möglich<br />
(siehe „Renovationsbroschüre“).<br />
Und selbstverständlich lohnt sich das<br />
Ganze auch für uns als Fondsgesellschaft<br />
(drittes Win). Es gilt: Je besser wir unseren<br />
Job als Fondsemittenten machen,<br />
desto größer ist das Win aller Beteiligten.<br />
Und davon gibt’s theoretisch noch<br />
weitere, denn zufriedene Einwohner<br />
sind ein Win für die Städte, sie tragen zur<br />
Wertschöpfung vor Ort bei, was schließlich<br />
auch dem Bund zugutekommt.<br />
Mit welchem Risiko muss ich als<br />
Anleger*in rechnen?<br />
In unseren aktuellen Fonds stecken<br />
jeweils zwischen 1.500 bis 2.000 Einheiten,<br />
die wir gezielt mischen, um eine<br />
hohe Diversifikation zu erzielen. Dahinter<br />
steckt jede Menge Arbeit, denn jedes Gebäude<br />
begutachten wir gründlich. Doch<br />
der Aufwand lohnt sich: Dank der Mischung<br />
streuen wir das Risiko professionell.<br />
Aus unserer Sicht gibt es bei gleicher<br />
Sicherheit kaum Anlagealternativen.<br />
Vorteilhaft ist dabei, dass wir für unsere<br />
Arbeit nicht nur die Marktexpertise mitbringen,<br />
sondern auch das bauwirtschaftliche<br />
und handwerkliche Wissen. Unsere<br />
langjährigen Renditen sprechen für sich:<br />
Die ImmoChance-Deutschland-Fonds<br />
waren bislang allesamt lukrative Investitionen.<br />
Dazu trägt sicher auch der deutsche<br />
Immobilienmarkt bei, der vergleichsweise<br />
homogen ist: Es gibt unzählige mittelgroße<br />
Städte mit ähnlicher Infrastruktur<br />
drumherum – und damit viele ähnliche<br />
Investitionsmöglichkeiten. Hinzu kommt,<br />
dass der Wohnungsmangel in Deutschland<br />
auf der politischen Agenda steht und<br />
nicht wie anderswo eher Privatsache ist.<br />
Warum lohnt es sich, <strong>2023</strong> in Ihren<br />
Immobilienfonds zu investieren?<br />
Auch wenn auch wir künftige Ereignisse,<br />
die den Immobilienmarkt beeinflussen,<br />
nicht vorhersehen können, haben wir als<br />
mittelständisches Unternehmen einen<br />
Vorteil auf dem Markt: Auf veränderte<br />
Finanzierungsbedingungen können wir<br />
flexibler reagieren als so mancher<br />
Großer. Über kurz rechnen wir mit<br />
niedrigeren Preisen im Einkauf, so dass<br />
wir wegen der Inflation höhere Mietsteigerungen<br />
vornehmen können, als wir<br />
beispielsweise für unseren aktuellen<br />
Fonds kalkuliert haben. Wir rechnen<br />
zudem damit, dass in der kommenden<br />
Zeit Immobilien auf dem Markt sein<br />
werden, die schnell verkauft werden<br />
müssen, wovon wir natürlich in Form<br />
besserer Ankaufspreise profitieren.<br />
Zur Renovationsbroschüre:<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
primusvalor.com<br />
Wer kann bei Ihnen Geld anlegen?<br />
Im Grunde jede*r. Dazu sollte man aber<br />
wissen, dass unser Immobilienfonds eine<br />
langfristige Anlage ist, die über Jahre lukrative<br />
Renditen einbringt. Deshalb macht<br />
es bei Investitionssummen ab 10.000<br />
Euro durchaus Sinn, nur dann bei uns zu<br />
Auszug "Renovationsbroschüre"; Fondsobjekt am Standort Burgkirchen
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 7<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit CATELLA entstanden.<br />
Immobilien Asset<br />
Klassen im Jahresausblick<br />
<strong>2023</strong>:<br />
Im Warteraum<br />
Keine Frage, die zwölf Jahre Immobilienaufschwung sind im Jahr 2022<br />
zu Ende gegangen. Was sich bereits im vergangenen Jahr abzeichnete,<br />
damals noch als Seitwärtsbewegung in Folge der Pandemie, brach sich<br />
seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar Bahn.<br />
Text Prof. Dr. Thomas Beyerle<br />
Beide Aspekte verdeutlichen,<br />
dass es – entgegen<br />
dem klassischen Immobilienzyklus<br />
– keine<br />
inhouse Übertreibungen, wie z. B.<br />
Überbauung oder hohe Leverage<br />
Raten, waren. Nein, das, was Analysten<br />
gerne als externe Schocks<br />
bezeichnen, sorgen dafür, dass<br />
aktuell eine Stagnation herrscht,<br />
und die Branche ausharrt im<br />
Warteraum des Marktes. Ehrlicherweise<br />
sei aber genannt, dass<br />
es gerade die extrem niedrigen<br />
Zinsen bzw. das sog. Null-Zins<br />
Umfeld seit 2016 waren, die den<br />
klassischen Marktzyklus deutlich<br />
verlängert haben. Damit floss<br />
Kapital, zu viel Kapital möge<br />
man rückblickend anführen, in<br />
die Immobilienmärkte. Man mag<br />
dieses Argument als weniger<br />
plausibel bezeichnen, aber es<br />
gab erstmals seit vielen Jahren<br />
keine – seriösen – Alternativanlagen.<br />
Deshalb der Fokus auf die<br />
Immobilien. Die Brandmauer,<br />
nach welcher in diesen Fällen<br />
gerne gerufen wird, fand tatsächlich<br />
statt, wenngleich durch den<br />
Markt selbst. Die Preise stiegen<br />
– geradezu lehrbuchhaft – in<br />
nie dagewesene Dimensionen.<br />
„Wenn sie kein Brot haben, sollen<br />
sie eben Kuchen essen“ – dieses<br />
allzu bekannte, aber historisch<br />
nicht verbriefte Zitat von Marie<br />
Antoinette, mag diesen Vergleich<br />
etwas anschaulicher machen.<br />
Klar ist aber auch, dass der Marktmechanismus<br />
weiterhin von<br />
einer hohen realen Nachfrage bei<br />
einem limitierten Angebot determiniert<br />
wurde. Am deutlichsten<br />
zu sehen bei urbanem Wohnen<br />
und bei Logistikimmobilien.<br />
Mit dem Blick auf <strong>2023</strong> heißt<br />
das, sich auf eine vorerst abwartende<br />
Haltung seitens der<br />
Immobilienakteure einzustellen.<br />
Zumal die entscheidende Variable,<br />
welche zur Verlängerung des<br />
Immobilienbooms geführt hat,<br />
das Zinsumfeld, sich verändert<br />
hat. Mit anderen Worten: der<br />
strukturelle Investmentvorteil ist<br />
seitdem zunehmend unter Druck<br />
geraten. Alternativanlagen, wie<br />
Festverzinsliche Wertpapiere<br />
geraten im Zuge der Asset Allokation<br />
deshalb wieder verstärkt<br />
in den Fokus. Am deutlichsten zu<br />
spüren, wird das bei Immobilien<br />
Projektentwicklern („Erwartung<br />
Prof. Dr. Thomas Beyerle<br />
Head of Group Research<br />
Catella<br />
an die Kaufpreise in <strong>2023</strong>ff“) und<br />
in der Folge den sog. Häuslebauern<br />
(„Anstieg der Bauzinsen“).<br />
Gleichwohl ändert sich dabei<br />
vorerst nichts an der Angebotssituation<br />
– diese bleibt weiterhin<br />
gering und wird im Jahr <strong>2023</strong><br />
noch geringer werden. Das politische<br />
Ziel von knapp 400.000<br />
neuen Wohneinheiten wird weiterhin<br />
unerreicht sein. Mit einem<br />
weiteren Anstieg der Wohnungsmieten<br />
in urbanen Räumen, bei<br />
einem Rückgang der Neubauaktivitäten<br />
sollte deshalb gerechnet<br />
werden. Aus Investorensicht<br />
wird der Blick auf die klassische<br />
Vermietung wieder deutlich interessanter,<br />
trotz Zunahme der sog.<br />
Mietendeckel.<br />
Auf der gewerblichen Seite,<br />
hierfür seitens die Asset Klassen<br />
Büro, Handel und Logistik, sind<br />
die Vorzeichen geprägt durch das<br />
Warten auf die neue Wert- bzw.<br />
Preisfestsetzung. Mit dem Anstieg<br />
der Zinsen und der zu erwartenden<br />
Werteffekte durch ESG-Herausforderungen<br />
– Stichwort hier<br />
Decarbonisierung – lässt sich die<br />
aktuell abwartende Haltung noch<br />
erklären. Der Blick auf <strong>2023</strong> lässt<br />
nur eine rationale Erklärung zu:<br />
die Preise werden sich nach unten<br />
verändern (müssen), der Wettbewerb<br />
um Anlagegelder nimmt<br />
deutlich zu. Eine Differenzierung<br />
erscheint hier gleichwohl notwendig,<br />
zumal die gewerblichen<br />
Asset Klassen unterschiedlichen<br />
Marktmechanismen unterliegen.<br />
In der Summe bleibt die Nachfrage<br />
nach Büroflächen, Logistikflächen<br />
weiterhin hoch, im Bereich<br />
Handel wird dies nicht der Fall<br />
sein. Pandemiebedingt, vor allem<br />
auch strukturell („Onlinehandel“)<br />
sucht diese Asset Klasse nach<br />
Jahrzehnten des permanenten<br />
Wachstums an Verkaufsflächen<br />
ihre zukünftige Rolle. Mag sein,<br />
dass sich durch innovative Bespielung<br />
von Shopping-Centern<br />
und Innenstadtflächen wieder<br />
Licht am Ende des Tunnels zeigt,<br />
die Mieten und Verkaufspreise<br />
werden aber nicht mehr die der<br />
Der strukturelle<br />
Investmentvorteil<br />
ist zunehmend<br />
unter Druck<br />
geraten.<br />
Vergangenheit sein. Auch bei den<br />
Fachmarktzentren wird es eine<br />
Phase der Konsolidierung geben,<br />
nachdem diese in den letzten 3<br />
Jahren eine deutliche Überperformance<br />
gezeigt haben.<br />
Das Bürosegment ist weiterhin<br />
durch eine ordentliche Flächennachfrage<br />
geprägt, mit Fokus auf<br />
Innenstadtlagen, Neubau und<br />
ÖPNV-Erfordernisse. Der oftmals<br />
als Gegenargument angeführte<br />
„Remote Working“ bzw. „Homeoffice“<br />
Effekt macht gerade diese<br />
Lagen und Objekte deutlich<br />
attraktiver für Investoren im Jahr<br />
<strong>2023</strong>. Negative Beispiele wären<br />
dagegen Objekte in Gewerbeparks<br />
in solitärer Lage und einem<br />
Objektalter 20 Jahre plus – zumindest<br />
beim unmittelbaren<br />
Vergleich der historischen Mieten<br />
und der zu erwartenden. Auch<br />
hier werden sich notwendige<br />
energetische Maßnahmen vorerst<br />
nicht in höheren Mieteinahmen<br />
widerspiegeln. Die Asset Klassen<br />
Logistik und Hotelinvestments<br />
werden im kommenden Jahr<br />
deutlich mehr an Attraktivität<br />
gewinnen als die Jahre zuvor.<br />
Beide – im Vergleich zu Büround<br />
Wohninvestments weiterhin<br />
von geringen Marktvolumina<br />
geprägt – stehen dann auch im<br />
Jahr <strong>2023</strong> für Wachstum. Bei<br />
Logistik ist das unmittelbar<br />
nachvollziehbar, bei Hotels sollte<br />
der Fokus aber auf das sog.<br />
Budget Segment gelegt werden.<br />
ANZEIGE<br />
Die Catella Real Estate AG ist seit 15 Jahren als Investment<br />
Manager und KVG in Deutschland und Europa aktiv und verwaltet<br />
aktuell über 7,5 Mrd. Euro an Immobilienvermögen in 20 Fonds.<br />
Für private und institutionelle Investoren bieten wir:<br />
• Investitionen in nachhaltige Immobilien<br />
• Infrastrukturnahe Investments<br />
• Social Impact Invesments<br />
• Regionalfonds<br />
• Individuelle Fondlösungen<br />
Wir beraten Sie gern.<br />
Catella Real Estate AG<br />
Alter Hof 5 | 80331 München<br />
Telefon +49 (0)89 189 16 65 - 0<br />
Fax +49 (0)89 189 16 65 466<br />
office@catella-investment.com<br />
catella.com/immobilienfonds
8<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GREENVESTING entstanden.<br />
Attraktive Renditen: Mit der Crowd<br />
in grüne Energieprojekte investieren<br />
Text Miriam Rauh<br />
Seit 2012 ist die Crowdinvesting-<br />
Plattform GreenVesting kompetenter<br />
Leistungspartner zur<br />
Finanzierung von Projekten für<br />
erneuerbare Energien und energieeffiziente<br />
Immobilien. Das<br />
GreenVesting-Team zeichnet sich<br />
durch langjährige Erfahrung in der<br />
Finanzbranche wie in der Energieund<br />
Umwelttechnik aus.<br />
Inflation und niedrige Zinssätze bedeuten<br />
für Sparer, dass man sein Geld lieber nicht<br />
passiv auf dem Konto liegen lassen sollte.<br />
Das leuchtet ein. Warum nicht nur dem eigenen<br />
Vermögen, sondern auch Natur, Umwelt und<br />
der Gesellschaft etwas Gutes tun, indem man<br />
in “grüne” Vermögensanlagen investiert? Das<br />
können bei GreenVesting so gut wie alle: Schon<br />
mit einem Startkapital von 100 Euro geht es los.<br />
Per Crowdinvestment ermöglicht GreenVesting<br />
auf seiner Plattform Kleinanlegern, Beträge<br />
zwischen 100 und 25.000 Euro in nachhaltige<br />
und energieeffiziente Projekte anzulegen. Diese<br />
Vermögensanlagen durch Crowdinvesting<br />
sind für viele Anlegerinnen und Anleger eine<br />
interessante Ergänzung zu klassischen Anlageinstrumenten<br />
und können damit eine sinnvolle<br />
Diversifizierung des Portfolios sein.<br />
Transparenz und attraktive Rendite<br />
GreenVesting trägt selbstverständlich das<br />
Transparenz-Siegel des Bundesverband Crowdfunding.<br />
Auf den jeweiligen Projektseiten werden<br />
umfassende Informationen bereitgestellt,<br />
sodass Anleger gezielt die Projekte auswählen<br />
können, die ihrer persönlichen Überzeugung<br />
entsprechen. Mit Status-Updates werden<br />
die Crowdinvestoren über den Status Ihres<br />
Crowdinvestments sowie über Entwicklungen<br />
des Projektes informiert. Auch die Rendite<br />
ist attraktiv. Das Crowdinvestment ist bei<br />
GreenVesting für Investoren kostenfrei, die Registrierung<br />
und das Geldanlegen kosten keinen<br />
Cent Gebühren. Zudem sind GreenVesting-Prozesse<br />
schlank und automatisiert, um Vertriebsund<br />
Administrationskosten für Projektträger<br />
zu senken.<br />
Zugang zu Nischen<br />
Dank der Bündelung vieler Kleininvestoren<br />
ermöglicht Crowdinvesting die Schwarmfinanzierung<br />
von großen Projekten. So profitieren<br />
Anleger bereits mit einer Einlage von 100 Euro<br />
von Vorteilen, die sonst Großinvestoren vorbehalten<br />
sind. Zudem erhalten sie die Chance,<br />
sich an Erneuerbare-Energie-Projekten und<br />
Energieeffizienz-Projekten zu beteiligen, zu<br />
denen sie ohne die GreenVesting-Plattform<br />
keinen Zugang hätten.<br />
Krisenbeständig und zukunftsorientiert<br />
Krisen gehören zum Leben. Doch die Vergangenheit<br />
zeigt: Die Sonne scheint auch in einer<br />
Pandemie, Biogas kann auch in Zeiten von<br />
Ressourcenmangel erzeugt werden. Erneuerbare<br />
Energien sind gefragt wie nie und werden<br />
dies in Zukunft bleiben. Auch das Thema<br />
Bauen hat durch die Diskrepanz an Angebot<br />
und Nachfrage große Relevanz. Crowdinvestments<br />
in nachhaltige Projekte sind dabei von<br />
Krisen bislang weniger betroffen als z.B.<br />
Start-ups. Durch feste Zinssätze profitieren<br />
Investoren Jahr für Jahr.<br />
3<br />
TIPPS für<br />
erfolgreiches<br />
Crowdinvesting:<br />
Projektlaufzeiten beachten<br />
1. und nur investieren, was<br />
man „übrig“ hat. Legen Sie kein<br />
Geld langfristig an, das Sie in<br />
naher Zukunft benötigen.<br />
Risikostreuung mit Diversifikation:<br />
Die Summe<br />
2.<br />
in kleinere Beträge aufteilen<br />
und diese in unterschiedliche<br />
Projekte anlegen (z. B. verschiedene<br />
Standorte, verschiedene<br />
Branchen und Projektträger).<br />
Nicht nur auf Zinsen achten,<br />
sondern auch darauf,<br />
3.<br />
ob Sie sich mit den Zielen des<br />
Projektes identifizieren können.<br />
Aktion für Anleger<br />
Mit dem Gutscheincode<br />
„GreenVesting<strong>2023</strong>“<br />
erhalten Sie bis zum<br />
31.03.<strong>2023</strong> ab einer<br />
Einlage von 250 Euro eine<br />
Gutschrift in Höhe von<br />
20 Euro*.<br />
www.greenvesting.com<br />
Gesetzlicher Warnhinweis: Hinweis gemäß<br />
§ 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz:<br />
Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist<br />
mit erheblichen Risiken verbunden und<br />
kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten<br />
Vermögens führen.<br />
FOTO: MISHA SOTNIKOVAuf der Crowdfunding-<br />
Plattform bettervest<br />
(www.bettervest.com)<br />
können Sie in nachhaltige<br />
Impact-Projekte<br />
investieren, die der Umwelt, den<br />
betroffenen Menschen vor Ort und<br />
dem Wachstum Ihres Vermögens<br />
zugutekommen.<br />
Nun feiert bettervest erneut einen<br />
großen Erfolg und wird damit ihrem<br />
Pioniergeist gerecht. Das Frankfurter<br />
Unternehmen, das in seiner<br />
10-jährigen Geschichte bereits über<br />
110 nachhaltige Projekte finanzieren<br />
konnte, vermeldet einen echten<br />
Durchbruch in Sachen Risikominimierung.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit<br />
mit bettervest entstanden.<br />
Mehr Impact.<br />
Weniger Risiko.<br />
Die Pioniere im Impact-Investing gehen bei der<br />
Risikominimierung erneut voran.<br />
Text Sascha Dreschinski<br />
Als weltweit erste Crowdfunding-<br />
Plattform ist bettervest jetzt mit<br />
dem renommierten Ausfallversicherer<br />
African Guarantee Fund (AGF)<br />
eine Partnerschaft in Bezug auf<br />
Ausfallversicherungen für Projekte<br />
in Afrika eingegangen.<br />
Der AGF ist ein panafrikanisches<br />
Finanzinstitut, das die wirtschaftliche<br />
Entwicklung fördert und die<br />
Armut in Afrika bekämpft, indem es<br />
Finanzinstituten und Partnern wie<br />
bettervest Garantien und andere<br />
Finanzprodukte zur Verfügung<br />
stellt. Diese dienen speziell zur<br />
Unterstützung kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen in Afrika. Einer der<br />
großen Gesellschafter des AGF ist<br />
die deutsche Förderbank KfW.<br />
Weitere Informationen zu bettervest<br />
und die aktuellen Projekte finden Sie auf:<br />
bettervest.com
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 9<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der BBBANK entstanden.<br />
Mit nachhaltigen Investitionen<br />
die gesellschaftliche und<br />
persönliche Zukunft fördern<br />
Lieferkettenprobleme durch die COVID-19-Pandemie und die Energieknappheit durch den<br />
Ukraine-Krieg treiben die Preise in Deutschland, Europa und der Welt in die Höhe. Die Inflation<br />
lässt die Konsumlaune der Deutschen enorm sinken.<br />
Text Oliver Lüsch, Vorstandsvorsitzender der BBBank<br />
Sparen und Vorsorgen wird<br />
bei den aktuellen Preissteigerungen<br />
für viele Bürgerinnen<br />
und Bürger zunehmend<br />
herausfordernd<br />
– weil schlichtweg der monatliche<br />
Überschuss zusammengeschrumpft<br />
ist, wenn zum Beispiel eine Flasche<br />
einfaches Sonnenblumenöl nicht<br />
mehr unter zwei Euro, sondern fast<br />
vier Euro kostet. Jetzt sind kluge<br />
Strategien gefragt, die die Menschen<br />
trotz der widrigen Umstände ein<br />
finanzielles Polster aufbauen lassen.<br />
Die aktuelle Zinsentwicklung<br />
führt dazu, dass klassisches Sparen<br />
für die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
nach über 10 Jahren Niedrigzinsphase<br />
wieder interessanter<br />
wird. Wir bei der BBBank, die größte<br />
genossenschaftliche Privatkundenbank<br />
Deutschlands, stellen seit Kurzem<br />
wieder eine erhöhte Nachfrage<br />
nach klassischen Festgeldern fest.<br />
Erleben wir also gerade die Renaissance<br />
des Sparbuches? Eher nein.<br />
Bei einer Inflation von rund acht<br />
Prozent ist es weiterhin relevant,<br />
den Vermögensaufbau gut zu diversifizieren.<br />
Denn die Geldanlage<br />
über das Girokonto, Tagesgeld oder<br />
Festgeld wird auch mittelfristig ein<br />
Realverlust bleiben. Vermögensstrukturierung<br />
über professionell<br />
gemanagte Fonds, Wertpapiere oder<br />
die Vermögensverwaltung sollten<br />
für Banken und Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher nun oberste<br />
Priorität haben. 2021 war bei der<br />
BBBank ein Rekordjahr im Anlage-<br />
und Wertpapiergeschäft. Das<br />
erste Halbjahr 2022 hat diese hohe<br />
Nachfrage sogar noch getoppt – und<br />
dies vor dem Hintergrund der vielen<br />
unterschiedlichen Krisen, die die<br />
Finanzmärkte und Verbraucherpreise<br />
unter Druck setzen.<br />
Der schreckliche Ukraine-Krieg<br />
und die damit einhergehende volatile<br />
Marktentwicklung führen zu<br />
einem erhöhten Beratungsbedarf.<br />
Banken tun gut daran, sich jetzt die<br />
Zeit für fundierte Kundengespräche<br />
zu nehmen und den Menschen die<br />
finanziellen Sorgen zu nehmen. Eine<br />
Herausforderung: Viele junge Beraterinnen<br />
und Berater kennen diese<br />
Zins- und Marktsituation nicht, weil<br />
wir so lange in der Niedrigzinsphase<br />
gelebt haben. Daher kommt der<br />
Personalentwicklung auch hier ein<br />
besonderer Stellenwert zu.<br />
Sparen für die Zukunft<br />
Ansparen und Vermögensaufbau<br />
sind in diesen Marktphasen die<br />
Kundinnen und<br />
Kunden wollen<br />
verstärkt wissen,<br />
was mit dem<br />
investierten Geld<br />
passiert, wozu<br />
es eingesetzt<br />
wird. Nachhaltige<br />
Geldanlagen<br />
sind jetzt die<br />
Investitionen<br />
in und für eine<br />
ökonomisch,<br />
ökologisch und<br />
sozial bessere<br />
Zukunft.<br />
Empfehlung der Stunde – auch<br />
wenn es vielleicht manchen Menschen<br />
schwerfällt.<br />
Beim Thema Vermögensaufbau<br />
werden zwei Trends erkennbar:<br />
Aktiensparen und nachhaltige Anlagestrategien.<br />
Laut aktueller Studie<br />
„Nachhaltigkeit und Geldanlage“<br />
des rheingold Instituts für Union<br />
Investment fehlt bei den Verbraucherinnen<br />
und Verbrauchern das<br />
Verständnis, dass nachhaltige Geldanlagen<br />
sowohl einen persönlichen<br />
finanziellen Nutzen schaffen als<br />
auch es ermöglichen, einen Beitrag<br />
zur Nachhaltigkeit, das heißt zum<br />
Beispiel zur Umwelt sowie zum<br />
Gemein- und Sozialwohl, zu<br />
leisten. Noch zu Wenige glauben<br />
an den Einfluss ihrer Investition<br />
auf Unternehmen. Gleichzeitig ist<br />
Nachhaltigkeit inzwischen für den<br />
Wohlstand relevanter als Luxus.<br />
Kundinnen und Kunden wollen<br />
verstärkt wissen, was mit dem<br />
investierten Geld passiert und<br />
wozu es eingesetzt wird. Der Anteil<br />
„nachhaltigkeitsorientierter“ Kunden<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
deutlich erhöht. Rund 59 Prozent<br />
der Neukundinnen und -kunden<br />
bei der Union Investment investieren<br />
in nachhaltige Fonds. Bei der<br />
BBBank sind es fast 75 Prozent der<br />
Neukundinnen und -kunden, die<br />
nachhaltige Portfolios wählen. Diese<br />
Zahlen verändern die Erwartungen<br />
hinsichtlich der Produktlösungen.<br />
Und der Markt reagiert in zwei<br />
Richtungen darauf – mit steigenden<br />
Ambitionsniveaus, aber auch einem<br />
zunehmenden Angebot.<br />
Die hohe Nachfrage bestätigt,<br />
dass die nachhaltige Geldanlage<br />
für die Kundinnen und Kunden<br />
ein wichtiges Thema ist. Auch wenn<br />
das Vertrauen in den Einfluss<br />
auf die nachhaltige Ausrichtung<br />
der Wirtschaft noch weiter wachsen<br />
muss. Die Kundinnen und Kunden<br />
sagen sich heute: „Ich will etwas<br />
bewegen, positive Veränderungen<br />
anstoßen – und dabei zeitgemäße<br />
Anlageformen nutzen.“ Nachhaltige<br />
Geldanlagen sind für<br />
Bürgerinnen und Bürger jetzt die<br />
Investitionen in und für eine<br />
ökonomisch, ökologisch und sozial<br />
bessere Zukunft.<br />
Oliver Lüsch<br />
ist Vorstandsvorsitzender<br />
der BBBank.<br />
Er verantwortet<br />
neben der Strategie<br />
und Nachhaltigkeit,<br />
dem Öffentlichen<br />
Sektor und dem<br />
Marketing, dem<br />
Vertriebsmanagement<br />
und der Digitalisierung,<br />
der IT und<br />
dem Personal auch<br />
den bundesweiten<br />
Filialvertrieb, das<br />
Private Banking und<br />
die Finanzierungsberatung.<br />
Seine Karriere<br />
begann bei der<br />
Commerzbank AG.<br />
Nach verschiedenen<br />
Führungspositionen<br />
wechselte er 2015<br />
als Geschäftsführer<br />
der Commerz<br />
Finanz GmbH in<br />
den Vorstand der<br />
BBBank eG mit Sitz<br />
in Karlsruhe.
10<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit MORNINGSTAR entstanden.<br />
Nachhaltig investieren:<br />
Das sollten Sie wissen!<br />
Nachhaltigkeit muss der Maßstab für alles gegenwärtige Handeln<br />
sein, damit wir künftigen Generationen die Chance erhalten, sich<br />
uneingeschränkt zu entwickeln. Über die Nachhaltigkeit von Produkten<br />
im Finanzwesen informieren sogenannte Ratings. Wir erklären, worauf<br />
Sie achten sollten, wenn Sie Ihr Geld nachhaltig investieren wollen.<br />
Text Doreen Brumme<br />
Wer heute in nachhaltige<br />
Finanzprodukte<br />
investieren möchte,<br />
verliert angesichts<br />
der Vielzahl und Vielfalt der Angebote<br />
leicht den Durchblick. Es<br />
stellt sich die Frage:<br />
Welche Anlage ist nachhaltig<br />
und woran erkennen Sie das?<br />
Seit dem 10. März 2021 gilt die<br />
europäische Verordnung „Nachhaltigkeitsbezogene<br />
Offenlegungspflichten<br />
im Finanzdienstleistungssektor“<br />
(auf Englisch:<br />
„Sustainable Finance Disclosures<br />
Regulation“, kurz: SFDR). Sie<br />
verpflichtet die Finanzmarktteil-<br />
nehmer, darunter Versicherer,<br />
Wertpapierunternehmen, Kreditinstitute<br />
wie Banken und Kapitalverwaltungsgesellschaften<br />
wie<br />
Emittenten von Fonds und ETFs<br />
(„Exchange Traded Fund“, also<br />
börsengehandelte Indexfonds)<br />
dazu, ihre Nachhaltigkeitskriterien<br />
transparent zu deklarieren, um<br />
potenzielle Anleger zu informieren,<br />
wie „grün“ ihre Produkte<br />
tatsächlich sind. Auf diese Weise<br />
soll einer Irreführung der Anleger<br />
mit vermeintlich grünen Anlagen<br />
(Greenwashing) entgegengesteuert<br />
werden. Neben dieser<br />
EU-Offenlegungsverordnung (EU<br />
2019/2088) gibt es eine weitere, die<br />
sogenannte Taxonomie-Verordnung<br />
(EU 2020/852), deren zusätzliche<br />
Änderungen teils schon seit<br />
Jahresbeginn gelten und teils zum<br />
1. Januar <strong>2023</strong> in Kraft treten.<br />
Die Nachhaltigkeit von Finanzprodukten<br />
fußt auf drei Säulen:<br />
ökologische Tragfähigkeit (Umwelt/Environment),<br />
soziale Gerechtigkeit<br />
(Soziales/Social) und<br />
wirtschaftliche Effizienz (Unternehmensführung/Governance).<br />
In der Nomenklatur findet sich<br />
dieser Dreiklang wieder. Doch<br />
ein als ESG-konform kategorisiertes<br />
Finanzprodukt muss nicht<br />
zwangsläufig nachhaltig sein!<br />
Schließlich lässt die EU-Offenlegungsverordnung<br />
bislang recht<br />
viel Spielraum bei der Kategorisierung<br />
von Finanzprodukten.<br />
Dabei haben Emittenten die Wahl<br />
zwischen den Artikeln 8 und 9<br />
(siehe Kasten).<br />
Wie reagierte der Markt auf die<br />
EU-Offenlegungsverordnung<br />
und welche Trends für <strong>2023</strong><br />
sind absehbar?<br />
Ein Blick auf die aktuelle Entwicklung<br />
am Finanzmarkt zeigt,<br />
dass Anleger zunehmend nach<br />
nachhaltigen Fonds fragen. „Im 3.<br />
Quartal wurden rund 340 Fonds<br />
von Artikel 6 auf Artikel 8<br />
heraufgestuft, weil die Fondsgesellschaften<br />
ihr Angebot weiter<br />
ausbauen, um die Nachfrage der<br />
Anleger nach mehr ESG- und<br />
nachhaltigen Strategien zu<br />
befriedigen“, sagt Hortense Bioy,<br />
Global Director of Sustainability<br />
Research bei Morningstar.<br />
„Andererseits sahen wir in etwa<br />
40 Fällen eine Herabstufung von<br />
Artikel 9 auf Artikel 8. Diese<br />
Herabstufungen sind das<br />
Ergebnis neuer aufsichtsrechtlicher<br />
Klarstellungen und spiegeln<br />
keineswegs Änderungen in den<br />
Strategien wider.“ Morningstar<br />
erwartet, dass sich der Trend in<br />
den nächsten Monaten fortsetzt,<br />
weil sich die Fondsgesellschaften<br />
auf die Anforderungen der<br />
zweiten Stufe der EU-Offenlegungsverordnung<br />
einstellen, die<br />
ab Januar <strong>2023</strong> gelten.<br />
Was bedeutet „nachhaltig<br />
nach Artikel 8 und 9“?<br />
Zwei Formen nachhaltiger Fonds,<br />
die von der EU festgelegt wurden,<br />
sind Artikel 8-Fonds und Artikel<br />
9-Fonds. Ein Fonds nach Artikel 8<br />
ist definiert als Fonds, der ökologische<br />
oder soziale Merkmale<br />
fördert – er ist „hellgrün“. Artikel<br />
9-Fonds verfolgen ein nachhaltiges<br />
Anlageziel, einen Impact – und<br />
heißen daher „dunkelgrün“. Außerdem<br />
gegeben sein muss eine gute<br />
Unternehmensführungspraktik der<br />
Unternehmen, in die investiert wird.<br />
Als potenzieller Anleger sind<br />
Sie bei der Entscheidung für oder<br />
gegen eine nachhaltige Anlage<br />
oft auf die Selbsteinstufung der<br />
Anbieter oder die Bewertung dieser<br />
seitens Dritter angewiesen. Das<br />
erschwert Ihnen den Durchblick.<br />
Fragen Sie daher zum Beispiel, ob<br />
die Angebote dazu beitragen, die<br />
• Ziele der Vereinten Nationen (United<br />
Nations, UN) für nachhaltige<br />
Entwicklung (Sustainable Development<br />
Goals, SDG) und/oder<br />
• die Kriterien des Pariser Klimaabkommens<br />
zu erfüllen.<br />
Machen Sie sich ein Bild davon, gegebenenfalls<br />
mit Hilfe Ihres Finanzdienstleisters,<br />
wie nachhaltig sich<br />
der Fondsanbieter, bei dem Sie investieren<br />
wollen, bislang engagierte<br />
und welches Engagement er plant.<br />
Wichtig: Wissen sollten Sie, dass<br />
die EU-Offenlegungsverordnung<br />
ein verbindlicher Rechtsakt ist,<br />
den alle Mitgliedsstaaten vollumfänglich<br />
umsetzen müssen<br />
– auch ohne nationale (deutsche)<br />
Gesetze. Noch mangelt es jedoch<br />
an Klarheit darüber, was genau<br />
eine „nachhaltige“ Investition im<br />
Sinne der SFDR ist. Hier besteht<br />
dringender Definitionsbedarf!<br />
So finden Sie ein nachhaltiges Investment!<br />
„Nachhaltiges Investieren<br />
ist sehr populär<br />
geworden – viele Anbieter<br />
sind auf den Zug<br />
aufgesprungen“, sagt<br />
Natalia Wolfstetter. Die<br />
Chef-Fondsanalystin<br />
bei Morningstar erklärt,<br />
wie Anleger trotz Greenwashing<br />
ein wirklich<br />
nachhaltiges Investment<br />
finden.<br />
Text Doreen Brumme<br />
Ist Greenwashing ein Problem<br />
auf dem Investmentmarkt?<br />
Greenwashing ist derzeit eines<br />
der wichtigsten Themen, wenn<br />
es um nachhaltige Investments<br />
geht. Wir beobachten, dass die<br />
meisten Fondsgesellschaften<br />
mittlerweile für sich beanspruchen,<br />
nachhaltig zu investieren.<br />
Immer mehr haben entsprechende<br />
Produkte auf den Markt gebracht<br />
oder bestehende auf mehr<br />
Nachhaltigkeit getrimmt. Da ist<br />
die Gefahr für Greenwashing<br />
groß: Die eigenen Nachhaltigkeitsanstrengungen<br />
werden überzeichnet<br />
– man trägt zu dick auf,<br />
gleichwohl die meisten Anbieter<br />
Natalia<br />
Wolfstetter<br />
Chef-Fondsanalystin<br />
bei<br />
Morningstar<br />
noch keine langjährige Erfahrung<br />
mit Nachhaltigkeit haben.<br />
Allerdings fehlt auch die<br />
allgemeingültige Definition von<br />
Nachhaltigkeit. Auch das kann bei<br />
Anlegern den Eindruck von Greenwashing<br />
erzeugen, wenn sie unter<br />
Nachhaltigkeit etwas anderes<br />
verstehen als Anbieter oder wenn<br />
Anleger noch keine klare Vorstellung<br />
von Nachhaltigkeit haben.<br />
Woran kann der Anleger erkennen,<br />
dass ein Fond wirklich<br />
nachhaltig ist?<br />
Es gibt weder den einen Datenpunkt<br />
noch das eine Kriterium,<br />
mit dem sich ein Fonds ohne Weiteres<br />
als nachhaltig identifizieren<br />
ließe. Dafür ist das Spektrum<br />
an Nachhaltigkeitsstrategien<br />
zu breit, da sie unterschiedliche<br />
Ziele und Präferenzen von<br />
Anlegern ansprechen. Der Name<br />
eines Fonds kann erste Hinweise<br />
liefern. Ratsam ist aber immer<br />
der Blick hinter die Kulissen, um<br />
die Nachhaltigkeitsziele eines<br />
Fonds zu verstehen und wie<br />
diese erreicht werden sollen.<br />
Während die einen bestimmte<br />
kontroverse Aktivitäten oder<br />
Sektoren nicht in ihrem Fonds<br />
haben möchten, sind andere<br />
bereit, auch in problematische<br />
Sektoren zu investieren, wünschen<br />
sich aber nur die nachhaltigsten<br />
Unternehmen im Portfolio („Best<br />
in Class“, „Klassenbeste“). Wieder<br />
andere Anleger möchten auf ein<br />
bestimmtes Nachhaltigkeitsthema<br />
wie „Wasser“ oder „Erneuerbare<br />
Energien“ setzen oder einen konkret<br />
messbaren positiven Beitrag<br />
zu Umwelt oder sozialen Zielen<br />
leisten. Ist die Entscheidung für<br />
einen bestimmten Ansatz gefallen,<br />
kann man mit Hilfe von Nachhaltigkeitskennzahlen<br />
und -ratings<br />
einzelne Fonds unter die Lupe nehmen<br />
und fragen: Entspricht das,<br />
was draufsteht, auch dem, was drin<br />
ist? Kann ich als Anleger gut damit<br />
leben? Für ein möglichst umfassendes<br />
Bild ist es sinnvoll, mehrere<br />
Ratsam ist immer<br />
der Blick hinter die<br />
Kulissen, um die<br />
Nachhaltigkeitsziele<br />
eines Fonds zu<br />
verstehen.<br />
Kennzahlen zu kombinieren.<br />
Morningstar bietet verschiedene<br />
Kennzahlen, darunter das<br />
Morningstar Sustainability<br />
Rating, das die Nachhaltigkeitsrisiken<br />
der Unternehmen und<br />
staatlichen Emittenten in einem<br />
Fonds misst. Je geringer die ausfallen,<br />
desto besser ist das Rating,<br />
das wir in Form von 1 bis 5 Globen<br />
vergeben: 5 Globen bedeuten, dass<br />
ein Fonds im Vergleich zu ähnlich<br />
aufgestellten Wettbewerbern<br />
geringe Nachhaltigkeitsrisiken<br />
trägt. Morningstar bietet zudem<br />
Kennzahlen,<br />
• die speziell die CO 2 -Risiken<br />
eines Fonds messen,<br />
• die zeigen, inwieweit er in kontroverse<br />
Produkte oder Aktivitäten<br />
wie fossile Brennstoffe,<br />
Alkohol, Tabak oder Waffen<br />
involviert ist,<br />
• die die Auswirkungen eines<br />
Fonds auf die Nachhaltigkeitsziele<br />
der UN messen, sogenannte<br />
Impact-Kennzahlen.<br />
Darüber hinaus haben wir ein<br />
qualitatives Rating der Fondsgesellschaften<br />
in Bezug auf ihre<br />
Nachhaltigkeitsqualitäten im<br />
Angebot: Das ESG Commitment<br />
Level bewertet die Fortschritte<br />
einer Fondsgesellschaft auf ihrer<br />
Reise in Richtung Nachhaltigkeit.<br />
Es kann helfen, Anbieter zu<br />
finden, die gut aufgestellt sind, um<br />
nachhaltige Fonds zu managen.<br />
In 4 Schritten<br />
einen nachhaltigen<br />
Fonds<br />
finden<br />
Definieren Sie, was<br />
1. nachhaltiges Investieren<br />
für Sie heißt!<br />
Holen Sie entsprechende<br />
Angebote für<br />
2.<br />
nachhaltige Investments ein!<br />
Checken Sie möglichst<br />
3. den Hintergrund des<br />
Investments und des Anbieters.<br />
Morningstar stellt Infos<br />
wie das Morningstar Sustainability<br />
Rating und die CO 2 -<br />
Risiken kostenfrei auf der<br />
Internetseite morningstar.de<br />
zur Verfügung.<br />
Klären Sie offene Fragen<br />
4. mit dem Investmentberater<br />
Ihres Vertrauens und<br />
entscheiden Sie sich für Ihren<br />
nachhaltigen Fonds!
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 11<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit KOMMUNALKREDIT AUSTRIA entstanden.<br />
FOTO: PETRMALINAK/SHUTTERSTOCK<br />
Nutzen wir<br />
privates Kapital als<br />
Booster für mehr<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Sorgen wir durch<br />
mehr Offenheit<br />
für tragfähige<br />
Übergangslösungen.<br />
Und<br />
ermöglichen wir<br />
eine Regulatorik,<br />
die Sicherheit und<br />
Freiheit schafft.<br />
Bernd Fislage,<br />
CEO Kommunalkredit<br />
Kommunalkredit<br />
Austria: Nachhaltige<br />
Infrastruktur schaffen<br />
Im Fokus der Kommunalkredit Austria AG stehen Infrastruktur-<br />
und Energiethemen wie Photovoltaik, E-Mobilität,<br />
Windkraft, Wasseraufbereitung und grüner Wasserstoff.<br />
Die Bank, die auf eine jahrzehntelange Tradition bei Aufbau,<br />
Förderung und Finanzierung in Österreich zurückblickt,<br />
ist heute europäischer Brückenbauer zwischen Projektmachern<br />
und Investoren. Das schafft großen Mehrwert für<br />
die Gesellschaft.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Bernd Fislage<br />
CEO Kommunalkredit<br />
Austria AG<br />
Mehr Informationen unter:<br />
kommunalkredit.at<br />
FOTO: PHILIPP SCHUSTER PHOTOGRAPHY<br />
Die letzten Jahre haben<br />
gezeigt, wie hart Krisen<br />
auch Europa treffen<br />
können. Die Corona-<br />
Pandemie, der Krieg in der<br />
Ukraine, hohe Inflationsraten, die<br />
Energiekrise, Erschütterungen<br />
in Finanzmärkten und Baubranche,<br />
Fachkräfte- und Ressourcenmangel<br />
sowie eine drohende<br />
Rezession für <strong>2023</strong> – all diese<br />
Themen hielten Europa 2022<br />
in Atem. Parallel dazu vollzieht<br />
sich der Klimawandel vor unser<br />
aller Augen. Damit Europa stark,<br />
unabhängig und auch in Zukunft<br />
schlagkräftig bleibt, muss gehandelt<br />
werden. Die Energiewende ist<br />
oberstes Ziel, das Thema Energiediversifikation<br />
heute bedeutender<br />
denn je.<br />
Es braucht innovative, wirksame<br />
Maßnahmen gegen den Klimawandel,<br />
zur Dekarbonisierung,<br />
für E-Mobilität. Es braucht immer<br />
schnellere, sicherere digitale<br />
Technologien und Prozesse. Wir<br />
haben in den ersten Monaten der<br />
Pandemie gelernt, wie wichtig<br />
es ist, dass Remote Working und<br />
Distance Learning möglich sind<br />
(und wie schnell es erforderlich<br />
sein kann, entsprechende<br />
Konzepte zu realisieren). Auch<br />
eine Modernisierung des Gesundheits-,<br />
Pflege- und Ausbildungswesens<br />
sollte aufgrund der sich<br />
stetig verschärfenden Situation<br />
aus Bettenabbau, Pflegenotstand<br />
und Fachkräftemangel ganz oben<br />
auf den Agenden der Kommunen<br />
und Länder stehen.<br />
Kapitalströme in zukunftsorientierte<br />
Investitionen lenken<br />
Die gute Nachricht ist: Es liegen<br />
viele innovative Lösungen bereit.<br />
An Ideenreichtun, Know-how<br />
und dem Willen, die Themen<br />
unserer Zeit anzugehen, mangelt<br />
es ganz sicher nicht. Jetzt gilt es,<br />
Projektentwickler mit Investoren<br />
zu vernetzen, damit Kapitalströme<br />
zeitnah in nachhaltige und<br />
zukunftsorientierte Investitionen<br />
gelenkt werden und die erforderliche<br />
Wende gelingt.<br />
Großer Handlungsbedarf<br />
Nicht erst seit den massiven geopolitischen<br />
Konflikten im Osten<br />
Europas und der Energiekrise<br />
treibt die Kommunalkredit Austria<br />
die Themen Klimaneutralität und<br />
Zukunftstechnologien voran. Die<br />
Finanzwirtschaft hat hier nicht nur<br />
die Mittel, sie ist geradezu in der<br />
Pflicht. Denn über das Erreichen<br />
der nationalen und internationalen<br />
Klimaziele hinaus geht es auch<br />
um das Schaffen und Sichern von<br />
Arbeitsplätzen, um Fragen der<br />
nationalen und internationalen<br />
Sicherheit und um das Bewahren<br />
von Wohlstand und Lebensqualität.<br />
Politik und Wirtschaft wollen<br />
und müssen Projekte und Investitionen<br />
in absehbarer Zeit realisieren.<br />
Allein um die große Abhängigkeit<br />
Europas vom Gas durch<br />
erneuerbare Energien zu beenden,<br />
kann man zwar kurzfristig<br />
auf Flüssiggas ausweichen, aber<br />
hierfür fehlt vielerorts Infrastruktur<br />
(und auch das freie LNG am<br />
Markt). Mittel- und langfristig<br />
sollte man durch Diversifizierung<br />
von Energie Abhängigkeiten reduzieren.<br />
Mit 70.000 Windrädern<br />
oder 1.500 neuen Wasserkraftwerken<br />
ließe sich Gas in Europa sogar<br />
komplett ersetzen. Auch Photovoltaik<br />
auf möglichst vielen Dächern<br />
sind ein wirksames Instrument.<br />
Noch nie seit dem Ende des Zweiten<br />
Weltkriegs gab es in Europa<br />
mehr Handlungsbedarf als jetzt.<br />
Europaweite Kompetenz für<br />
nachhaltige Infrastruktur<br />
Die große Kompetenz, neue Infrastrukturen<br />
zu schaffen, hat die<br />
Kommunalkredit Austria bereits<br />
in den Nachkriegsjahren gezeigt,<br />
als es darum ging, das Land wieder<br />
aufzubauen. Bis heute sieht sich<br />
die Bank der Öffentlichkeit und<br />
den Kommunen verpflichtet. Dabei<br />
agiert sie seit der Privatisierung<br />
2015 weit über Österreichs Grenzen<br />
hinaus, mit dem Ziel, nachhaltige<br />
europäische Infrastrukturen nicht<br />
nur zeitnah umzusetzen, sondern<br />
auch ESG-konform.<br />
Schlanke Prozesse,<br />
schnelle Realisierung<br />
Der Markt für Infrastruktur und<br />
Energiefinanzierung wächst<br />
konstant; allein 2021 wurden 300<br />
Mrd. Euro in Europa in diesem<br />
Bereich umgesetzt. Ob es um<br />
Photovoltaik für Elektrizitätswerke<br />
geht oder auf den Dächern<br />
einer Stadt, um Trinkwasser für<br />
Kommunen oder Wasserkraft in<br />
den Regionen, den Ausbau öffentlicher<br />
Verkehrsmittel oder das<br />
Schaffen einer Ladeinfrastruktur<br />
für E-Mobilität: Hierfür ist nicht<br />
nur finanzwirtschaftliches, sondern<br />
auch umfangreiches technisches<br />
Know-how erforderlich, das<br />
das Team der Kommunalkredit<br />
Austria intern bedienen kann.<br />
Insgesamt 300 Mitarbeiter:innen<br />
aus 26 Nationen sorgen dafür,<br />
dass die zukunftsrelevanten<br />
Investitionen in kurzer Zeit<br />
getätigt werden. Schlanke<br />
Prozesse und eine schnelle<br />
Abwicklung erleichtern die<br />
Umsetzung. Zudem hat die<br />
Kommunalkredit Austria ein<br />
dezidiertes Sustainability Board<br />
eingerichtet, das die Nachhaltigkeitsstrategie<br />
fest im Unternehmen<br />
verankert. Projektpartner<br />
und Investoren können sicher<br />
sein: Bei diesem Institut gehen<br />
Nachhaltigkeit und Profitabilität<br />
Hand in Hand.
12<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Aktien bleiben<br />
meine erste Wahl<br />
Erfolgreicher Vermögensaufbau ohne Aktie ist fast unmöglich,<br />
daran ändert auch das schwierige vergangene Börsenjahr nichts.<br />
Ein Plädoyer für die Aktie von Jessica Schwarzer.<br />
Text Jessica Schwarzer<br />
Was für ein Jahr! Mehr Krise<br />
geht fast nicht, und eine so<br />
schlechte Börsenphase wie<br />
in den Monaten nach dem<br />
Überfall Russlands auf die Ukraine haben<br />
wir schon lange nicht mehr erlebt.<br />
Es bleibt die Hoffnung, dass <strong>2023</strong> alles<br />
besser wird. Oder doch zumindest nicht<br />
noch schlimmer. Endlich Frieden, weniger<br />
Inflation, niedrigere Energiepreise,<br />
eine milde, hoffentlich kurze Rezession<br />
und nachhaltig steigende Börsenkurse<br />
– das wünschen sich viele Aktionäre. Ob<br />
es so kommen wird? Es gibt viele Argumente<br />
dafür und dagegen, wie so oft.<br />
Aber selbst wenn auf das schlechte<br />
Börsenjahr ein noch schlechteres folgen<br />
sollte, bleibe ich meiner Anlagestrategie<br />
treu und setze weiter sehr stark auf Aktien.<br />
Denn langfristig bieten Aktien die<br />
beste Rendite überhaupt. Die Statistik<br />
zeigt es recht deutlich: Bei breiter Risikostreuung<br />
– etwa über einen globalen<br />
Aktienfonds oder einen Indexfonds auf<br />
den Weltaktienindex MSCI World – und<br />
einem langen Anlagehorizont bringen<br />
Aktien durchschnittlich sechs bis acht<br />
Prozent Rendite im Jahr. Darauf sollten<br />
wir beim Vermögensaufbau auf keinen<br />
Fall verzichten!<br />
Wichtig ist dabei der Anlagehorizont<br />
von mindestens zehn Jahren, besser<br />
mehr. Denn schlechte Phasen gehören<br />
an der Börse dazu, und mitunter kann es<br />
Monate und sogar einige Jahre dauern,<br />
bis sich die Aktienmärkte von einer Korrektur<br />
oder einem Crash erholt haben.<br />
Das muss man aussitzen können. Auch<br />
die Risikostreuung ist wichtig. Wenn<br />
Dutzende oder sogar Hunderte Unternehmen<br />
im Depot sind, fallen einzelne<br />
Nieten nicht mehr so stark ins Gewicht.<br />
Immer mehr Deutsche haben die Aktie<br />
als Anlageklasse in den vergangenen<br />
Jahren entdeckt. Und das ist gut so.<br />
Vielleicht wird aus dem Volk der fleißigen<br />
Sparer doch noch ein Volk von<br />
cleveren Investoren. Es sieht fast so aus.<br />
Ich kann es kaum fassen, aber mittlerweile<br />
sind 36 Prozent der Deutschen<br />
Aktionäre – mehr als jeder Dritte also.<br />
Vor fünf Jahren war es gerade mal jeder<br />
Vierte, der oder die sich für Aktien,<br />
Fonds oder ETFs begeistern konnte.<br />
Auch das Image der Aktie wird langsam<br />
besser. 35 Prozent der Deutschen hält sie<br />
für eine gute Anlage. Allerdings glaubt<br />
noch immer jeder Zehnte, Aktien seien<br />
Zockerpapiere. Das ist das Ergebnis der<br />
repräsentativen Studie „Aktienkultur<br />
in Deutschland“ von der „Aktion pro<br />
Aktie“. Investieren statt Sparen! Von mir<br />
aus gerne. Oder besser noch: Sparen und<br />
Investieren, nämlich mit Fonds- und<br />
ETF-Sparplänen.<br />
Sparpläne haben den Vorteil, dass wir<br />
uns keine Gedanken über den Zeitpunkt<br />
Jessica Schwarzer<br />
Börsenexpertin, Finanzjournalistin und Buchautorin<br />
Bei breiter Risikostreuung<br />
und einem langen<br />
Anlagehorizont bringen<br />
Aktien durchschnittlich<br />
sechs bis acht Prozent<br />
Rendite im Jahr.<br />
Darauf sollte man beim<br />
Vermögensaufbau auf<br />
keinen Fall verzichten!<br />
unseres Investments machen müssen.<br />
Der ist zwar langfristig ziemlich egal,<br />
aber emotional ist es eben nicht so<br />
einfach, in sehr schwachen Börsenphasen<br />
beherzt zuzugreifen. Apropos<br />
schwache Phase: Ich bin verhalten<br />
optimistisch für das Jahr <strong>2023</strong>. Was<br />
mich hoffen lässt? Die Statistik, genauer:<br />
meine Lieblingsgrafik – das Renditedreieck<br />
für deutsche Aktien des Deutschen<br />
Aktieninstituts. Es zeigt nicht nur sehr<br />
deutlich, wie erfolgreich langfristiges<br />
Investieren ist. Es zeigt auch, dass auf<br />
schlechte Jahre mit ganz, ganz wenigen<br />
Ausnahmen sehr gute Jahre folgen.<br />
Garantiert ist das aber leider nicht. Auch<br />
das ist Börse.<br />
FOTO: OLAF RAYERMANN<br />
Jessica Schwarzer<br />
ist Börsenexpertin,<br />
Finanzjournalistin und<br />
Buchautorin. Die deutsche<br />
Aktienkultur ist ihr eine<br />
Herzensangelegenheit,<br />
für die sie sich auch mit<br />
Vorträgen und Seminaren<br />
stark macht. Zuletzt ist<br />
ihr sechstes Buch „Wie<br />
wirklich jeder entspannt<br />
reich werden kann –<br />
15 Ausreden, die nicht<br />
mehr zählen“ im Finanzbuchverlag<br />
erschienen.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 13<br />
Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit FINVIA entstanden.<br />
Auf breit gestreute<br />
Aktienportfolios setzen<br />
Das Family Office FINVIA vereint exzellente Beratung und bewährte Family-Office-Leistungen<br />
mit den Möglichkeiten digitaler Technologien. Gleichzeitig verfolgt FINVIA einen ganzheitlichen<br />
Ansatz, der alle Anliegen der Kunden hinsichtlich ihres Vermögens berücksichtigt und dieses<br />
durch die aktuelle Kapitalmarktkrise führt. Was Anleger derzeit tun sollten, um ihr Vermögen<br />
zu sichern, und wo möglicherweise sogar Chancen in der aktuellen Situation liegen,<br />
verrät FINVIAs Chief Investment Officer, Reinhard Panse.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Sie sagen, auf klassische<br />
Anlagen wie Staatsanleihen<br />
sollte man in den kommenden<br />
zehn Jahren nicht<br />
setzen. Warum?<br />
Die klassische 60/40-Portfolioaufteilung<br />
– sechzig Prozent<br />
Aktien, vierzig Prozent Anleihen<br />
– funktioniert in den<br />
nächsten Jahren nicht mehr,<br />
wie schon im Jahr 2022. Mit<br />
einem solchen ausgewogenen<br />
Portfolio aus Anleihen und Aktien<br />
konnten früher attraktive<br />
Renditen erzielt werden. Aktuell<br />
wird mit dieser Mischung jedoch<br />
ein nachhaltiges, langfristiges<br />
Wachstum des Vermögens<br />
kaum noch möglich sein, was<br />
daran liegt, dass die Verzinsung<br />
von Anleihen auch nach dem<br />
Zinsanstieg weit unter der Inflationsrate<br />
liegt. Angesichts der<br />
weltweit hohen Verschuldung,<br />
die eine konsequente Inflationsbekämpfung<br />
verhindert,<br />
wird sich daran auch längerfristig<br />
nichts ändern; Anleihen<br />
werden in den nächsten zehn<br />
Jahren nach Steuern und 3,5<br />
Prozent Inflation über zwei Prozent<br />
realen Vermögensverlust<br />
pro Jahr generieren.<br />
Was sollte man als Anleger<br />
tun, um sein Vermögen zu<br />
schützen?<br />
Wir empfehlen, das Portfolio<br />
ganz überwiegend in Sachwerte<br />
anzulegen und dort breit<br />
zu diversifizieren. Zu liquiden<br />
Sachwerten wie Aktien<br />
und Gold sollten Alternative<br />
(illiquide) Investments wie<br />
Private Equity, Real Estate und<br />
Private Debt beigefügt werden,<br />
die weitere Renditequellen<br />
erschließen und die Schwankungen<br />
eines Portfolios reduzieren,<br />
weil sie untereinander<br />
nicht immer in die gleiche<br />
Richtung laufen.<br />
Welche Rolle spielen Alternative<br />
Investments?<br />
Alternative Investments (AI)<br />
erzielen in fallenden Märkten<br />
in der Regel eine bessere Werteentwicklung<br />
als Aktien oder<br />
Renten. Viele Anleger scheuen<br />
sich jedoch vor AI, weil sie<br />
die Illiquidität und die langen<br />
Laufzeiten fürchten. Letztendlich<br />
erweist sich jedoch genau<br />
dies auf lange Sicht als Vorteil.<br />
Das Einbinden von AI bringt<br />
Ruhe in Portfolios, auch in einem<br />
unruhigen Marktumfeld.<br />
Betrachtet man beispielsweise<br />
die Wertentwicklung eines<br />
Portfolios, das eine Beimischung<br />
von 30 Prozent AI<br />
enthält, im Zeitraum zwischen<br />
2001 und 2021, schneidet es im<br />
Vergleich zu einem klassischen<br />
Renten-Aktien-Portfolio deutlich<br />
besser ab.<br />
Insgesamt sollten Anleger<br />
hierzulande ruhig mutiger<br />
werden und auf andere Strategien<br />
setzen, als sie es vielleicht<br />
bisher gewohnt sind. Auch<br />
für AI gibt es risikobetontere<br />
und risikoärmere Strategien,<br />
sodass man das Rendite- bzw.<br />
Risikoprofil seines Portfolios<br />
anpassen kann. Entsprechend<br />
individuell kann die Aufteilung<br />
eines Portfolios sein, das AI enthält.<br />
Eine Möglichkeit sind beispielsweise<br />
24 Prozent Aktien,<br />
acht Prozent Gold, acht Prozent<br />
inflationsgeschützte Anleihen,<br />
30 Prozent Real Estate und 30<br />
Prozent Private Equity.<br />
Welche Anlagen außer Aktien<br />
kommen noch in Frage?<br />
Interessant sind nach wie vor<br />
Wohnimmobilien. Diese werden<br />
in Deutschland nicht stark<br />
einbrechen, weil hier eine seit<br />
Langem geringe Neubautätigkeit<br />
einer sehr hohen Nachfrage<br />
bei sehr geringem Leerstand<br />
gegenübersteht. Zwar können<br />
viele potenzielle Käufer zurzeit<br />
wegen der hohen Zinsen nicht<br />
kaufen, aber dafür zieht das<br />
Interesse am Mieten von Wohnungen<br />
stark an und die Mieten<br />
beginnen zu steigen. Auch<br />
Reinhard Panse<br />
Chief Investment Officer<br />
bei FINVIA<br />
beginnt der Zins bereits wieder<br />
zu sinken. Sinnvoll sind hier<br />
Investments in geschlossene<br />
Wohnimmobilienfonds, deren<br />
Management das energetische<br />
und sonstige Sanieren von älteren<br />
Mietshäusern beherrscht.<br />
Darüber hinaus ist Gold eine<br />
gute Beimischung, der Kurs<br />
ist seit dem Ende der Bindung<br />
an den Dollar in den 1970er<br />
Jahren kontinuierlich gestiegen<br />
und wird das angesichts<br />
der negativen Realzinsen auch<br />
weiterhin tun.<br />
Amerika, Asien oder Europa<br />
– auf welche Märkte sollten<br />
Anleger setzen?<br />
Es gilt auch hier: Eine Mischung<br />
ist empfehlenswert.<br />
In Amerika ist der künftige<br />
Renditevorsprung von Aktien<br />
im Vergleich zu Anleihen nicht<br />
so hoch wie in Europa, allerdings<br />
ist es weniger abhängig<br />
von China, auf das aktuell eine<br />
Belastungswelle zurollt: Zum<br />
einen hat sich Priorität der politischen<br />
Führungsschicht von<br />
der Wohlstandsgenerierung<br />
abgewendet und setzt nun voranging<br />
auf Machterhalt, was<br />
strukturelle Nachteile mit sich<br />
bringt. Zum anderen ist der<br />
chinesische Immobilienmarkt<br />
mit Problemen konfrontiert.<br />
Viele Jahre lang wurden durch<br />
die enorme Bebauung die<br />
volkswirtschaftlichen Wachstumszahlen<br />
hochgehalten.<br />
Demgegenüber stehen nun<br />
etwa 65 Millionen leerstehende<br />
Wohnungen, auch wurden<br />
Millionen von Wohnungen<br />
zwar bezahlt aber nie gebaut,<br />
das wird auch politisch eine<br />
Herausforderung.<br />
Das hohe Wachstum Chinas<br />
gehört der Vergangenheit an.<br />
Auch für Europa ist das ein<br />
Problem, weil es stärker von<br />
der chinesischen Entwicklung<br />
abhängt als z. B. die USA. Man<br />
sollte also nicht nur auf Europa<br />
setzen. Breit gestreute Aktienportfolios<br />
sind das Cash der<br />
Zukunft. Sie werden politische<br />
Stürme überstehen. Zwar kann<br />
man kurzfristig zwanzig oder<br />
dreißig Prozent verlieren, aber<br />
die Wahrscheinlichkeit ist sehr<br />
hoch, dass man nach zehn bis<br />
zwanzig Jahren real positiv abgeschnitten<br />
hat. Ich empfehle<br />
Aktien, Private Equity Fonds,<br />
auch Secondary Fonds. In Sektoren<br />
wie Gesundheit oder IT<br />
beispielsweise finden sich gute<br />
Aktien-Anlagemöglichkeiten,<br />
beispielsweise in den entsprechenden<br />
Sektor-ETFs.<br />
Wie unterstützt FINVIA<br />
Anleger, ihr Vermögen abzusichern?<br />
Das Controlling und die<br />
Verwaltung sehr komplexer<br />
Vermögensstrukturen – z. B.<br />
durch verzweigte Familien, die<br />
große Anzahl und breite<br />
Streuung von Investments, die<br />
Einbindung verschiedener<br />
Konten, Beteiligungen oder<br />
Depots – sind mit unseren<br />
digitalen Möglichkeiten sehr<br />
einfach und transparent. Mit<br />
unserem System können<br />
Anleger ihre strategische<br />
Anlagestrategie und ihre<br />
Vermögenswerte steuern sowie<br />
sämtliche getätigte Investitionen<br />
online überwachen. Viele<br />
Banken sind bereits an unser<br />
System angeschlossen, sodass<br />
ein separates Einlesen von<br />
Belegen entfällt. Darüber<br />
hinaus bekommen Menschen,<br />
die ihr Vermögen sicher durch<br />
Krisen bringen und auch<br />
mehren wollen, bei uns einen<br />
persönlichen Ansprechpartner<br />
zur Seite gestellt, der sie berät<br />
und begleitet. Wir verbinden<br />
das Beste aus zwei Welten.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
finvia.fo
14<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der FRANZ MARTZ & SÖHNE PRIVATE TREUHAND GMBH entstanden.<br />
Die beste Vermögensverwaltung<br />
gibt es<br />
im Saarland<br />
FOTO: MICHAEL SCHILD<br />
Die Franz Martz & Söhne Private<br />
Treuhand GmbH aus Saarbrücken<br />
hat 2022 zum wiederholten Mal<br />
einen Spitzenplatz beim<br />
Private Banking-Test belegt.<br />
Insbesondere die Beratungsqualität<br />
ist exzellent.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Die Franz Martz & Söhne Private<br />
Treuhand GmbH (FMPT) wurde<br />
erneut nach einer umfangreichen<br />
Analyse von der Gesellschaft<br />
für Qualitätsprüfung GmbH für<br />
exzellente Beratungsqualität mit Bestnnoten<br />
ausgezeichnet. Im Rahmen der<br />
Analyse wurden 53 Anbieter von Private-<br />
Banking-Dienstleistungen ausführlich<br />
begutachtet und in einem Testszenario<br />
geprüft. Dabei kamen nur Anbieter in<br />
die Auswahl, deren digitale Performance<br />
hinsichtlich Transparenz, Kontaktmöglichkeiten,<br />
Newsletter und Online-Terminvereinbarung<br />
im Vorfeld überzeugend<br />
war. Auch Marktberichte und Anlagephilosophie<br />
der Websites wurden geprüft.<br />
Für das Testszenario meldete sich ein<br />
„Kunde“ bei den Anbietern, der nicht als<br />
Testperson erkennbar war und durchlief<br />
so einen realen Prozess. Der „Interessent“<br />
gab dabei vor, ein liquides Vermögen in<br />
Höhe von ca. drei Millionen Euro anlegen<br />
zu wollen. Als Ziel der Anlagestrategie<br />
sollte eine Rendite von fünf Prozent p.a.<br />
vor Steuern und nach Kosten erwirtschaftet<br />
werden, mit einer Aktienquote von<br />
maximal fünfzig Prozent. Die Ergebnisse<br />
der Beratung von unabhängigen Vermögensverwaltern<br />
wurden im Anschluss mit<br />
denen der Private-Banking-Abteilungen<br />
von Regionalbanken, Großbanken und<br />
Privatbanken verglichen.<br />
Christian Baus<br />
Dipl. Betriebswirt, Certified Asset Manager,<br />
Family Officer, Franz Martz & Söhne Private<br />
Treuhand GmbH<br />
Bei uns gibt es keine<br />
vorgefertigte Anlagestrategie,<br />
wir stimmen<br />
sie jeweils individuell<br />
auf unsere Kunden ab.<br />
Das Erstgespräch erfolgte telefonisch<br />
oder per Videokonferenz, um die Anfrage<br />
zu formulieren, inklusive Renditeerwartung<br />
und Erwartungen an die Betreuung.<br />
Mit Anbietern, die hier einen positiven<br />
Eindruck hinterließen, wurde ein persönlicher<br />
Termin vor Ort vereinbart, um<br />
die Performance der Berater in einem<br />
persönlichen Gespräch zu testen. Auf<br />
den Ergebnissen der persönlichen Beratung<br />
lag das größte Gewicht.<br />
Im Vor-Ort-Gespräch wurde die konkrete<br />
Umsetzung der Anforderungen des<br />
Testkunden erörtert, wobei der Konflikt<br />
zwischen angestrebter Zielrendite und<br />
maximaler Aktienquote im Zentrum<br />
stand. Hier wiesen zwar fast alle Gesprächspartner<br />
auf die Unvereinbarkeit<br />
von Zielrendite und Aktienquote hin,<br />
allerdings hat FMPT als einziger Anbieter<br />
konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet.<br />
Zudem belegte FMPT wie die vorgeschlagene<br />
Strategie zur Asset Allocation zum<br />
gewünschten Ziel führen kann.<br />
Es geht nicht darum,<br />
Risiken wegzudiskutieren.<br />
Wir machen sie<br />
beherrschbar.<br />
Anhand der besprochenen Punkte wurde<br />
ein konkreter Anlagevorschlag in Verbindung<br />
mit einem verbindlichen Angebot für<br />
die Vermögensverwaltung erarbeitet. Im<br />
Ergebnis erhielt die FMPT die Auszeichnung<br />
für exzellente Beratungsqualität.<br />
Regelmäßige Auszeichnungen<br />
Dies ist nicht die erste Auszeichnung, die<br />
FMPT erhält. So wurde der Vermögensverwalter<br />
in den vergangenen Jahren<br />
regelmäßig von diversen renommierten<br />
Wirtschaftszeitungen ausgezeichnet.<br />
Zeit sich einmal anzuschauen, wer FMPT<br />
ist und wo die Vorteile für Mandanten<br />
liegen könnten:<br />
Die FMPT entstand aus dem Family Office<br />
einer bedeutenden Unternehmerfamilie<br />
aus Pirmasens, die so schon frühzeitig<br />
Interessenkonflikte mit den Banken<br />
vermied. Nach der Pleite der Investmentbank<br />
Lehman Brothers trugen Außenstehende<br />
vermehrt den Wunsch an die<br />
Familie heran, ebenfalls von der Beratung<br />
zu profitieren. In den Jahren 2010 und<br />
2011wurde die FMPT gegründet und personell<br />
aufgestockt. Patrick Jann, Armin<br />
Weinsheimer, Klaus Müller und Christian<br />
Baus brachten zur Gründung jeweils über<br />
zwanzig Jahre Kapitalmarkterfahrung<br />
ein. Seither ist die Mitarbeiteranzahl auf<br />
neun Personen gestiegen und FMPT hat<br />
sich zum mit Abstand größten unabhängigen<br />
Vermögensverwalter an der Saar<br />
entwickelt.<br />
Unsere Verträge sind so<br />
geschrieben, wie ich sie<br />
als Kunde selbst haben<br />
möchte. Wir sind als<br />
Vermögensverwalter<br />
völlig transparent und<br />
wirklich Interessenvertreter<br />
des Mandanten.<br />
Die Vermögensverwaltung und -beratung<br />
zeichnet sich neben der großen Erfahrung<br />
auch durch Transparenz und Kosteneffizienz<br />
aus. „Im Gegensatz zu anderen Vermögensverwaltungen<br />
oder Banken werden<br />
wir ausschließlich durch unsere Kunden<br />
honoriert, nicht durch Provisionen<br />
Dritter“, so Christian Baus. „Mehren wir<br />
das Vermögen unserer Kunden, verdienen<br />
wir auch etwas mehr.“ Kunden dürfen der<br />
FMPT also durchaus gesunden Egoismus<br />
unterstellen. Sie hat ein ureigenes Interesse<br />
daran, dass Kunden bestmöglich von<br />
der Beratung profitieren. Das schlägt sich<br />
in der Qualität der Beratung und in der<br />
Kundenzufriedenheit nieder. Wer einmal<br />
Mandant bei FMPT ist, bleibt in der Regel.<br />
Wir sind unseren<br />
Preis wert. Wir scheuen<br />
keinen Vergleich.<br />
Oftmals gewinnt FMPT nicht nur den<br />
Leistungsvergleich, sondern auch den<br />
Kostenvergleich mit der Hausbank.<br />
Eine individuelle Vermögensverwaltung<br />
beginnt bei FMPT bei 500.000 €. Ab<br />
100.000 € sind Lösungen über die mit<br />
Bestnoten ausgezeichneten framas-Treuhand<br />
Fonds möglich.<br />
Mehr erfahren Sie auf der neu gestalteten<br />
Homepage framas-treuhand.com<br />
oder in einem unverbindlichen Telefonat<br />
bzw. persönlichen Termin.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 15<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BAYERNINVEST entstanden.<br />
<strong>2023</strong> – erst Rezflation,<br />
dann Besserung<br />
Text Daniel Kerbach<br />
Was bleibt von dem bewegten Jahr<br />
2022? (Nicht nur) für viele Anleger<br />
war es ein Jahr zum Vergessen. So<br />
korrigierten Aktien- und Rentenmärkte<br />
und beendeten das Jahr mit<br />
weitgehend zweistelligen Performanceverlusten.<br />
In Summe geht ein<br />
Jahr zu Ende, in dem die Inflation<br />
steil anstieg, das Wachstum stark<br />
zurückging, Zinsen massiv anzogen<br />
und die Kapitalmärkte litten.<br />
Das Jahr <strong>2023</strong> hingegen gibt Anlass zur Hoffnung.<br />
Europa wird eine Rezession durchleben,<br />
die USA werden wohl nur durch<br />
eine leichte technische Rezession gehen. Und die<br />
Unternehmensgewinne werden dies- und jenseits<br />
des Atlantiks schrumpfen.<br />
Jetzt mögen sich viele Leserinnen und Leser<br />
fragen: Wo ist denn hier die Besserung?<br />
Beginnen wir mit der Inflation. Wir gehen davon<br />
aus, dass die Teuerungsraten in den USA und<br />
in Europa ihren Zenit überschreiten. Dies wird<br />
Druck von den Kapitalmärkten nehmen, da<br />
Anleger sich an die Erwartungen anpassen und<br />
die Gefahr noch höherer Zinsen über das gesamte<br />
Jahr unwahrscheinlicher wird. Nichtsdestotrotz<br />
werden Schwankungen in den Inflationszahlen<br />
zu volatilen Phasen und damit zu Kursausschlägen<br />
in <strong>2023</strong> beitragen. Zum Beispiel bleibt der<br />
Arbeitsmarkt sehr eng und die Gefahr einer<br />
Lohn-Preis-Spirale präsent. Sie gilt als Risikofaktor<br />
für weiteren Inflationsauftrieb. Sofern sich die<br />
Inflation jedoch beruhigt, würde dies die Zentralbanken<br />
in eine Position bringen, die Zinssätze<br />
gen zweites Halbjahr ggf. wieder zu senken.<br />
Zeitgleich mit der Inflation erleben wir nun eine<br />
Rezession („Rezflation“). Die anziehenden Zinsen<br />
beeinflussen bereits die Wirtschaft und drücken<br />
auf das Wirtschaftswachstum und die Unternehmensgewinne.<br />
Erst zum zweiten Halbjahr <strong>2023</strong><br />
werden die Gewinne beginnen, sich zu stabilisieren.<br />
Diese Richtungsänderung gepaart mit dem<br />
Abschwächen der Inflation gibt Anlass für bessere<br />
Kapitalmärkte, da die Börsen die Trendwende<br />
erfahrungsgemäß drei bis sechs Monate vorab<br />
antizipieren und positiv darauf reagieren werden.<br />
Diese Erwartungen beinhalten eine Öffnung Chinas,<br />
welche unserer Meinung nach bereits im Gange<br />
ist. China hält die strenge Covid-19 Politik nicht<br />
mehr aufrecht und könnte mit seiner Öffnung den<br />
Konsum global zusätzlich antreiben.<br />
Dieses Bild skizziert im Grunde viele rückläufige<br />
Tendenzen. Was bedeutet dies nun für die<br />
Portfolio-Aufstellung?<br />
Für das gesamte Jahr <strong>2023</strong> empfehlen wir eine<br />
leicht offensiv ausgerichtete Portfolio-Allokation.<br />
Daniel Kerbach<br />
Chief Investment<br />
Officer und Leiter<br />
Investment<br />
Management bei<br />
der BayernInvest<br />
Wir würden die Kassaquote untergewichten<br />
zugunsten von Unternehmensanleihen. Europäische<br />
Hochzinsanleihen, Schwellenländer- und<br />
Nachranganleihen bieten teilweise acht bis zehn<br />
Prozent Verzinsung. Wir gehen davon aus, dass<br />
diese Verzinsung die zugrundeliegenden Risiken<br />
überkompensiert. US-Staatsanleihen nehmen wir<br />
als Beimischung in das Portfolio.<br />
In Bezug auf Aktien sehen wir kurzfristig in<br />
das neue Jahr hinein eher Korrekturbedarf,<br />
aber im Jahresverlauf rechnen wir mit einem<br />
konstruktiveren Aktienmarkt. So dürften das<br />
Abschwächen der negativen Gewinnrevisionen<br />
sowie die Rückläufe von Konjunktur und Inflation<br />
den Druck von den Gewinnmargen nehmen<br />
und in Richtung 2024 positives Gewinnwachstum<br />
ermöglichen. Wir empfehlen daher qualitativ<br />
hochwertige Substanzaktien in USA und Europa<br />
mit einer Beimischung von asiatischen Aktien,<br />
da diese in 2021 und 2022 überproportional gelitten<br />
haben.<br />
Vervollständigt wird die Allokation durch<br />
die Beimischung Alternativer Investments und<br />
Themen. Hier können Infrastrukturinvestitionen<br />
gepaart mit erneuerbaren Energie- und Cybersecurity-Themen<br />
ebenso attraktiv sein wie nachhaltige<br />
Land- und Forstwirtschaftslösungen.<br />
Abschließend möchte ich noch einen Blick auf<br />
die Risiken werfen. So ist die Gefahr, dass China<br />
eine Übernahme Taiwans plant, ein geopolitisches<br />
Risiko, das Investoren auf der Agenda<br />
haben müssen. Ferner bleibt die geopolitische<br />
Lage in Europa durch den Krieg in der Ukraine<br />
angespannt. Der große Konflikt zwischen den<br />
USA und China ist ebenso zu beobachten wie die<br />
ökonomische Lage und Veränderungen auf der<br />
Zentralbankseite. Für das Jahr <strong>2023</strong> jedoch<br />
stehen die Vorzeichen auf Wendepunkt und<br />
damit spricht viel für eine konstruktivere Haltung<br />
– besonders im zweiten Halbjahr.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der ALLVEST entstanden.<br />
ALLVEST: Robust anlegen in turbulenten Zeiten<br />
Nervosität an den Kapitalmärkten, hohe Inflation – wie kann Anlegen auch in turbulenten Zeiten robust und stabil<br />
gestaltet werden? Mit einer Strategie, die konsequent auf einen Sicherheits- und einen Renditebaustein setzt und dabei<br />
hoch diversifiziert ist. Text Miriam Rauh<br />
Der russische Einmarsch in die<br />
Ukraine bedeutete 2022 eine<br />
Zäsur mit gravierenden politischen<br />
und wirtschaftlichen Folgen.<br />
Anleger waren mit einem heftigen Inflationsschub,<br />
einem markanten Anstieg der<br />
Zinsen und der Abkehr der Notenbanken<br />
von der Niedrigzinspolitik konfrontiert. Die<br />
Finanzmärkte waren von Unruhe und Volatilität<br />
geprägt. Für <strong>2023</strong> erwarten Experten<br />
zunächst keine durchgreifende Änderung.<br />
Was können Anleger angesichts dieser Aussichten<br />
tun?<br />
Kapitalanlage robust gestalten<br />
„Resilienz erhöhen“ heißt die Antwort.<br />
Anleger sollten ein Portfolio aufbauen, das<br />
auf ein unsicheres Umfeld und hohe Schwankungen<br />
an den Märkten (Volatilität) möglichst<br />
robust reagiert. Ein passendes Portfolio<br />
ist in einen Sicherheits- und einen Renditebaustein<br />
aufgeteilt. Beide Bausteine sind<br />
breit gestreut, investieren in eine große Zahl<br />
sorgfältig ausgewählter Titel (Diversifikation)<br />
und berücksichtigen die Gewinner von langfristigen<br />
Themen und Trends.<br />
Sicherheitsbaustein:<br />
Das Sicherungsvermögen der Allianz<br />
Ein Sicherheitsbaustein sollte immer die<br />
Basis eines Portfolios bilden. Es gilt, diesen<br />
Sicherheitsbaustein möglichst wertstabil zu<br />
gestalten, damit er Wertschwankungen risikoreicherer<br />
Anlageformen ausgleichen kann.<br />
Auch sollte er eine nennenswerte Rendite<br />
erwirtschaften können, um inflationsbedingtem<br />
Wertverlust entgegenzuwirken.<br />
5<br />
Gründe für Allvest<br />
Renditestarker Sicherheitsbaustein,<br />
derzeit mit 3,50% p.a. verzinst<br />
Guter Inflationsschutz durch Renditebaustein<br />
mit hohem Aktienanteil<br />
Jederzeit online ein- und auszahlen<br />
Steuervorteile einer Rentenversicherung<br />
100% digital und deshalb<br />
kostengünstig<br />
Powered by<br />
Bei Allvest beruht der Sicherheitsbaustein auf<br />
dem Sicherungsvermögen der Allianz. Dieses<br />
ist breit gestreut mit Investments in über<br />
fünfzig Anlageklassen, darunter Staats- und<br />
Unternehmensanleihen und Aktien. Alternative<br />
Investments (Immobilien, Infrastruktur,<br />
nachhaltige Energien, Private Equity u.a.)<br />
spielen mit gut vierzig Prozent aller Anlagen<br />
eine besonders wichtige Rolle. Für den normalen<br />
Privatanleger ist eine Direktanlage in diese<br />
Anlageklasse schwierig umzusetzen. Warum?<br />
Alternative Investments sind langfristige Anlagen,<br />
die stabile und attraktive Rückflüsse an<br />
den Anleger generieren, aber im Regelfall illiquide<br />
sind und hohe Anlagebeträge erfordern.<br />
Der Sicherheitsbaustein von Allvest bietet<br />
Anlegern die Möglichkeit, an der Entwicklung<br />
dieser Investments zu partizipieren.<br />
Dank einer breiten Diversifikation des Portfolios,<br />
der starken Berücksichtigung von Alternativen<br />
Investments und niedrigen Kosten<br />
weist der Sicherheitsbaustein der Allvest mit<br />
derzeit 3,5 % eine außerordentlich attraktive<br />
Rendite auf. Diese liegt sehr deutlich zum<br />
Beispiel über 10-jährige Bundesanleihen, die<br />
derzeit lediglich rund 2,0 % beträgt.<br />
Renditebaustein: Anlegen in ETFs/Investmentfonds<br />
und Renditechancen nutzen<br />
Auch bei unruhigen Börsen, wie wir sie nach<br />
Expertenmeinung zunächst auch <strong>2023</strong> erleben<br />
werden, ist eine Aktienanlage mittel- und<br />
langfristig sinnvoll. Wer kann, sollte regelmäßig<br />
einen Teil seines Vermögens in Aktien<br />
investieren, auch wenn die Märkte schwierig<br />
sind. Die Vergangenheit zeigt, dass in Krisen<br />
auch eine Chance steckt. Zudem bieten Aktien<br />
einen guten Schutz gegen Inflation.<br />
Mit Allvest profitieren Anleger von den<br />
Renditechancen ausgewählter ETFs und<br />
Investmentfonds. Eine aktive und eine<br />
passive Anlagestrategien stehen zur Wahl,<br />
beide investieren zum größten Teil in Aktien.<br />
Die Strategien sind von Allianz-Experten<br />
optimiert – auch hinsichtlich der Kosten.<br />
Kunden profitieren dabei nicht nur von den<br />
Sonderkonditionen der Allianz als Großanleger,<br />
sondern bleiben auch flexibel. Die<br />
Anlagestrategie kann jederzeit und kostenlos<br />
gewechselt werden.<br />
Mehr erfahren auf<br />
www.allvest.de
16<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Kaufen und Halten funktioniert nicht mehr<br />
Die meisten Anleger werden trotz der Erholung an den Börsen im November 2022 wehmütig auf ihr<br />
Portfolio blicken. Das letzte Jahr war für Kapitalanleger eine Enttäuschung. Die Hoffnung ist groß, <strong>2023</strong><br />
wieder an den Trend stetig steigender Vermögenspreise anzuknüpfen. Eine Hoffnung, die sich – wenn<br />
überhaupt – nur vorübergehend erfüllen dürfte.<br />
Text Dr. Daniel Stelter<br />
Dr. Daniel Stelter<br />
Makroökonom und<br />
Strategieberater,<br />
betreibt mit „bto<br />
2.0“ einen der<br />
erfolgreichsten<br />
deutschen Ökonomie-Podcasts<br />
und<br />
ist Gründer von<br />
beyond the obvious<br />
– Das Forum zur<br />
Wirtschafts- und<br />
Finanzlage<br />
think-bto.com<br />
Zum<br />
Podcast:<br />
Überall ist von „Zeitenwende“ die<br />
Rede, und das gilt erst recht für<br />
die Kapitalmärkte. Jahrzehntelang<br />
kannten die Zinsen nur<br />
den Weg nach unten und spiegelbildlich<br />
die Vermögenspreise den Weg nach oben<br />
– kurzzeitig durch Krisen unterbrochen,<br />
auf die die Notenbanken wie erhofft mit<br />
weiteren Lockerungen reagiert haben.<br />
Die Folge dieses Trends lässt sich an den<br />
Vermögensmärkten ablesen: Vor vierzig<br />
Jahren lag der Wert der Vermögen in den<br />
westlichen Staaten bei rund dem Dreifachen<br />
der Wirtschaftsleistung. Mittlerweile<br />
hat sich die Relation mehr als verdoppelt.<br />
Das ist der Grund für die zunehmende<br />
Unzufriedenheit über die Vermögensverteilung,<br />
weil naturgemäß jene am meisten<br />
von dieser Entwicklung profitiert haben,<br />
die Vermögen besitzen. Getrieben wurde<br />
diese Entkoppelung der Vermögenspreise<br />
von der Verfügbarkeit immer billigerer<br />
Kredite. Nun, mit der Rückkehr der Inflation,<br />
ist eine Trendumkehr absehbar.<br />
Eine mehr taktische<br />
Ausrichtung bei der<br />
Anlage ist zwingend<br />
erforderlich.<br />
Wer glaubt, dass wir schon bald wieder<br />
zu tendenziell sinkenden Zinsen und<br />
dauerhaft steigenden Vermögenswerten<br />
zurückkehren, irrt. Vor uns liegt ein<br />
Jahrzehnt der Normalisierung von Vermögenswerten<br />
relativ zur Wirtschaftsleistung.<br />
Diese Annäherung der Vermögenswerte<br />
an die Wirtschaftsleistung kann<br />
dabei auf zwei Wegen erfolgen: entweder<br />
durch einen deutlichen Rückgang der<br />
Preise für alle Vermögensgegenstände<br />
oder aber durch ein stärkeres nominales<br />
Wachstum der Wirtschaft. Da ein deutlicher<br />
Preisrückgang bei Vermögenswerten<br />
sofort eine neue Finanzkrise auslösen<br />
würde – die Ausleihungen der Banken wären<br />
nicht mehr werthaltig –, spricht vieles<br />
dafür, dass Notenbanken und Staaten den<br />
zweiten Weg beschreiten: dauerhaft höhere<br />
Inflationsraten und unter der Inflation<br />
liegende Zinsen, um eine Entschuldung<br />
zu erleichtern.<br />
Die Vermögenspreise werden in den kommenden<br />
Jahren deutlich schwanken. Ein<br />
Blick auf die Entwicklung der Inflation in<br />
den Jahren von 1960 bis 1985 mag als Indikator<br />
für das dienen, was vor uns liegt.<br />
In mehreren Wellen erreichten Inflation<br />
und Zinsen neue Höchststände, immer<br />
wieder unterbrochen durch Zeiträume, in<br />
denen es so aussah, als wäre das Problem<br />
im Griff. Starke Erholungen wechselten<br />
sich ab mit schmerzhaften Korrekturen.<br />
All dies in einem realen Abwärtstrend.<br />
Nominal mögen die Vermögenswerte am<br />
Ende dieses Jahrzehnts auf dem heutigen<br />
Niveau oder etwas darüber stehen. Real<br />
werden sie aber deutlich tiefer liegen. Die<br />
Strategie des Kaufens und Liegenlassens,<br />
die sich in den vergangenen Jahren<br />
bewährt hat, bedeutet den garantierten<br />
Verlust. Eine mehr taktische Ausrichtung<br />
bei der Anlage ist zwingend erforderlich.<br />
Zumindest mit einem Teil des Vermögens<br />
sollte man diese erhöhte Volatilität nicht<br />
als Ärgernis, sondern als Chance sehen.<br />
Über Festgeld in volatilen Zeiten<br />
Text Dr. Klaus Bauknecht<br />
Welche Konjunkturentwicklung ist<br />
<strong>2023</strong> zu erwarten?<br />
Die deutsche Wirtschaft erhält aktuell<br />
viel Gegenwind. Infolge der spürbaren<br />
Zinsanhebungen in den USA wird sich<br />
unser größter Exportmarkt im nächsten<br />
Jahr abkühlen, während die Corona-<br />
Politik in China – trotz aktueller Lockerungen<br />
– die Konjunktur in diesem<br />
Winter belasten wird. Zudem werden<br />
die Zinsanhebungen der EZB sowie die<br />
hohe Inflation die Binnennachfrage im<br />
Euroraum beeinträchtigen. Somit wird<br />
<strong>2023</strong> ein herausforderndes Jahr für<br />
Deutschland, auch angesichts nachhaltig<br />
höherer Energiepreise, die nicht nur die<br />
Im aktuellen<br />
Umfeld ist<br />
Risikoaversion<br />
angebracht.<br />
Haushalte belasten, sondern auch den Industriestandort<br />
Deutschland. Ein Rückgang<br />
der Wirtschaftsleistung und damit<br />
eine Rezession scheint unausweichlich.<br />
Mit einer Erholung der Wirtschaft ist frühestens<br />
in der zweiten Jahreshälfte <strong>2023</strong><br />
zu rechnen. Die Risiken für den Ausblick<br />
bleiben zudem grundsätzlich hoch.<br />
Und wohin geht die Reise bei den<br />
Zinsen?<br />
Bei der Verbraucherpreisinflation sind<br />
wir im oder stehen kurz vor dem Zenit.<br />
Im Jahr <strong>2023</strong> ist mit einem spürbaren<br />
Rückgang zu rechnen. Und auch die unterliegende<br />
Inflationsdynamik, die für die<br />
Geldpolitik entscheidend ist, geht in die<br />
richtige Richtung, also abwärts. Hierfür<br />
sorgt die schwächere Konjunktur ebenso<br />
wie die Entspannung auf vielen Rohstoffmärkten.<br />
Durch Angebotsausweitungen<br />
und das Abflauen von Lieferengpässen<br />
bei gleichzeitig zurückhaltender Nachfrage<br />
kommt die Wirtschaft in ein neues<br />
Gleichgewicht, was den Inflationsdruck<br />
dämpft. Allerdings werden die Lohnforderungen<br />
infolge realer Einkommensverluste<br />
im kommenden Jahr hoch<br />
bleiben. Das sollte vor dem Hintergrund<br />
einer schwachen Nachfrage jedoch eher<br />
die Gewinnmargen der Unternehmen<br />
belasten als die Inflation vorantreiben.<br />
Deshalb sollten die Zinsanhebungen<br />
der EZB Mitte <strong>2023</strong> ein Ende finden. Die<br />
Dr. Klaus<br />
Bauknecht<br />
Chefvolkswirt<br />
der IKB Deutsche<br />
Industriebank AG<br />
sinkende Inflation und eine schwache<br />
Konjunktur sollten zudem langläufige<br />
Renditen tendenziell unter Druck setzen.<br />
Für 2024 erwartet die IKB eine Inflationsrate<br />
von leicht über dem Inflationsziel<br />
von zwei Prozent. Der Druck auf die EZB,<br />
die Zinsen zu senken, wird ab Ende <strong>2023</strong><br />
eher zu- als abnehmen.<br />
Welche Anlagestrategie macht dann<br />
Sinn?<br />
Die Unsicherheit bleibt hoch – konjunkturell<br />
und geopolitisch. Auch wenn sich<br />
die DAX-Gewinnerwartungen bereits<br />
angepasst haben, bleibt das Korrekturpotenzial<br />
vor allem angesichts bevorstehender<br />
negativer Konjunkturdaten hoch. Die<br />
Bewertungen an den Immobilienmärkten<br />
werden zudem weiterhin durch die<br />
vollzogene Zinskorrektur belastet. Im<br />
aktuellen Umfeld ist deshalb Risikoaversion<br />
angebracht. In ein konservatives<br />
Portfolio passt daher gut Festgeld, trotz<br />
der aktuell noch hohen Inflation. Es sollte<br />
aber sichergestellt sein, dass die Einlagen<br />
von den höheren Zinsen profitieren. Im<br />
Schatten anhaltender Risiken sowie einer<br />
deutlich höheren Verzinsung sind<br />
Laufzeiten von bis zu zwei Jahren eine<br />
Option. Längere Laufzeiten sind dagegen<br />
aufgrund der inflationsbereinigt negativen<br />
Renditen und den zu erwartenden<br />
Opportunitäten an den Finanzmärkten<br />
weniger attraktiv.
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de 17<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ELEMENTUM entstanden.<br />
Ein Schatz fürs Leben:<br />
Familienvermögen mit<br />
Edelmetallen<br />
Wie lässt sich auch in Krisenzeiten ein sicheres Familienvermögen aufbauen, das von Generation zu Generation<br />
weitergegeben werden kann? Eine Antwort liefert das familiengeführte Unternehmen Elementum aus Sindelfingen,<br />
das sich seit fast zwanzig Jahren auf strategische Edelmetallanlagen für Familien spezialisiert hat.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Gold und Silber gelten nicht<br />
umsonst als die sichersten<br />
Wertanlagen überhaupt.<br />
Schon in der Antike für<br />
ihren kostbaren Wert geschätzt<br />
und in der ganzen Welt akzeptiert,<br />
wird insbesondere Gold von Anlageexperten<br />
aus der ganzen Welt empfohlen, um<br />
Portfolios zu beruhigen. Gold ist präsent<br />
in den Köpfen der Anleger, wenn es um<br />
den Aufbau eines Portfolios geht. Dabei<br />
bietet gerade Silber große Chancen. Zwar<br />
ist es volatiler, aber auch stark unterbewertet.<br />
„Silber ist aktuell ca. 80-mal<br />
günstiger als Gold, im Vergleich zu Gold<br />
wird aber nur sieben Mal mehr Silber<br />
gewonnen“, so Bojan Pravica, Gründer<br />
von Elementum. Er ergänzt: „Gold wird<br />
gehortet, Silber wird jedoch verbraucht. In<br />
vielen Bereichen aus Technik und Medizin<br />
gibt es für Silber keinen Ersatz.“<br />
Bojan Pravica<br />
Gründer von Elementum<br />
Frank Keim<br />
Geschäftsführer der Elementum Deutschland GmbH<br />
und Elementum Gold GmbH<br />
5<br />
goldene Regeln<br />
zur erfolgreichen Absicherung<br />
gegen Risiken<br />
Für optimale Vorsorge sollten Anleger fünf<br />
Punkte berücksichtigen:<br />
Ausführlich informieren, erst dann<br />
1. entscheiden.<br />
Die Vorsorgeverantwortung für die<br />
2.<br />
Familie nicht in andere Hände geben,<br />
selbst aktiv werden.<br />
Die richtige Strategie<br />
3. wählen.<br />
4.<br />
In ausreichender Höhe vorsorgen,<br />
um Wohlstand zu sichern. Als Faustregel<br />
gilt: ein Drittel des Gesamtvermögens innerhalb<br />
von zehn, fünfzehn Jahren in Edelmetalle<br />
investieren.<br />
Agieren statt reagieren. Nur wer sich<br />
5. rechtzeitig absichert, hat später ausreichend<br />
vorgesorgt.<br />
Edelmetalle sind<br />
weltweit die sicherste<br />
Anlage, es geht nur<br />
darum, sie zu einem<br />
guten Preis einzukaufen.<br />
Dafür sind<br />
wir die Spezialisten.<br />
Bojan Pravica<br />
Welchen Mehrwert haben Elementum-<br />
Kunden? Pravica ist wichtig, zu betonen:<br />
„Gut informierte Menschen treffen bessere<br />
Entscheidungen.“ Familien haben mit<br />
Elementum die Möglichkeit, sich strategisch<br />
ein Vermögen mit Edelmetallen aufzubauen.<br />
Elementum empfiehlt Kunden<br />
nicht nur auf Preissteigerung zu warten,<br />
sondern mit der gleichen Investition und<br />
der Elementum 7-Sterne-Strategie mehr<br />
Edelmetalle zu erwerben. Eine Möglichkeit<br />
ist die Gold-Silber-Ratio. Hintergrund<br />
ist: Die Kurse von Gold und Silber steigen<br />
und sinken nicht synchron, das Verhältnis<br />
ändert sich etwa alle fünf bis sieben Jahre.<br />
Wer also beispielsweise heute für 100.000<br />
Euro Gold kauft, bei einer Gold-Silber<br />
Ratio von 1:78,37, erhält dafür 1,837 g Gold.<br />
Der Wert des Goldes wird voraussichtlich<br />
steigen, die Menge Gold jedoch bleibt<br />
gleich. Wer allerdings die Gold-Silber-<br />
Ratio nutzt und Silber kauft, dies nach<br />
etwa zehn Jahren verkauft und dafür<br />
Gold kauft, bekommt voraussichtlich viel<br />
mehr Gold unter Berücksichtigung aller<br />
Gebühren, zum gleichen Preis. „Die Frage<br />
ist nicht, ob man Gold oder Silber kaufen<br />
sollte“, ergänzt Frank Keim, Geschäftsführer<br />
der Elementum Deutschland GmbH<br />
und Elementum Gold GmbH, „die Frage<br />
ist, wann kauft man was.“<br />
Elementum-Akademie:<br />
Wissen vermitteln<br />
Damit Anleger wissen, wie sie die jeweils<br />
beste Entscheidung treffen, können sie<br />
sich von Elementum besser informieren<br />
lassen. „Uns ist wichtig, Menschen Wissen<br />
zur Verfügung zu stellen, sie zu bilden“, so<br />
Keim, „Vor allem ist wichtig zu verstehen,<br />
wieso jeder einen Mehrgenerationen-FamilienSchatz<br />
in Edelmetallen benötigt, wie<br />
hoch der Anteil sein sollte und vor allem<br />
wie man strategisch mehr Edelmetalle<br />
kauft. Dann können sie ihre Vermögensbildung<br />
selbst in die Hand nehmen und ihre<br />
Familie eigenverantwortlich absichern.“<br />
Bereits nach einem Jahr Haltedauer ist<br />
der mit Edelmetallen erzielte Mehrwert<br />
steuerfrei. Man sollte allerdings langfristig<br />
denken, damit die Strategie einen<br />
attraktiven Zugewinn beschert. Hinzu<br />
kommt der Sicherheitsaspekt. „Es war<br />
wohl noch nie so wichtig wie heute, das<br />
Absicherungsrisiko mit Edelmetallen<br />
zu diversifizieren“, fährt Pravica fort.<br />
„Gold und Silber sind die Anlagen mit<br />
den geringsten Risiken. Und Sie sind<br />
immer liquide.“ Weder Inflation noch<br />
Währungskrisen haben ihr etwas an.<br />
„Gold und Silber sind in jedem Land der<br />
Welt eine Wertanlage“, so Frank Keim,<br />
„auch hat keine Aktie ihren Wert so lange<br />
gehalten wie die Assets Silber und Gold.“<br />
Größere Mengen, bessere Konditionen<br />
Was sind weitere Vorteile, die Elementum<br />
für Familien bringt? Bei großen Edelmetall-Investitionen<br />
sind die Aufschläge<br />
geringer, bei kleinen sind sie größer. Wer<br />
seinen FamilienSchatz mit Elementum<br />
aufbaut, profitiert davon, dass mehrere<br />
Familienmitglieder gemeinsam durch die<br />
Elementum Investitionsrabatte alle bessere<br />
Einkaufspreise realisieren können. Und<br />
jeder weiß: „Im Einkauf liegt der Gewinn“.<br />
Die Höhe des Aufschlags sinkt. Auch<br />
kann die investierte Summe von jedem<br />
Familienmitglied frei gewählt werden, alle<br />
zusammen erreichen den besten Preis.<br />
Es gibt weder bindende Laufzeiten noch<br />
Verpflichtungen zur Investition. Und da<br />
die Gold- und Silbermenge, die jedes Familienmitglied<br />
einkauft, in einem eigenen<br />
Lagerplatz getrennt lagert, kommen keine<br />
Streitigkeiten auf, wenn jemand verkaufen<br />
oder etwas verschenken möchte, ob<br />
im Todesfall, bei einer Scheidung oder zu<br />
einem freudigen Anlass.<br />
Zur Aufbewahrung stellt die schweizerische<br />
Firma Elementum International AG<br />
einen Lagerplatz bereit. Tief verborgen im<br />
Sankt-Gotthard-Massiv liegt der Familien-<br />
Schatz sicher verwahrt. Wer möchte, kann<br />
seine Anlage vor Ort besichtigen, denn im<br />
Gegensatz zu vielen anderen existiert die<br />
Anlage nicht bloß auf Papier. Sämtliche<br />
Transaktionen, von der Einzahlung der<br />
Kunden per Bankkonto bis hin zum Bestand<br />
im Lagerplatz, sind bei Elementum<br />
für die Kunden transparent.<br />
Jeder kann und soll<br />
für seine finanzielle<br />
Sicherheit und seinen<br />
Wohlstand selbst<br />
vorsorgen. Mit Negativzinsen<br />
geht das<br />
nicht, auch nicht mit<br />
der Inflation. Eine<br />
gute Anlagestrategie<br />
mit Edelmetallen ist<br />
unverzichtbar.<br />
Frank Keim<br />
Die Drei-Speichen-Regel<br />
Mindestens ein Drittel des gesamten<br />
Familienvermögens sollte innerhalb von<br />
zehn oder fünfzehn Jahren in Edelmetalle<br />
investiert werden, jeder nach seinen<br />
Möglichkeiten. Viele starten mit einer<br />
größeren Summe zu Beginn und zahlen<br />
später kleinere Beträge ein. Schon ab<br />
fünfzig Euro pro Überweisung kann man<br />
so am FamilienSchatz teilhaben.<br />
Der Kunde hält dabei ein sogenanntes<br />
„Bruchteils-Eigentum“. Ihm gehört, was er<br />
erwirbt, aber nur einen Teil dessen, was<br />
die Familie insgesamt besitzt. „Wer mit der<br />
Elementum 7-Sterne-Strategie seinen<br />
FamilienSchatz aufbaut, erhält im<br />
Vergleich zu klassischen Einkäufen ,Mit<br />
Sicherheit MEHR!‘“, sagt Pravica, nicht<br />
ohne Stolz. Wer genau zur Familie gehört,<br />
ist vom Kunden frei definierbar. Ob<br />
Großeltern, Enkel, Kinder, Patenkinder<br />
oder Freunde – alles ist möglich. Schon<br />
sehr bald werden auch Vereine oder Unternehmen<br />
sich zusammentun können. Was<br />
wenige wissen: Sachleistungen, zu denen<br />
auch Edelmetalle gehören, können bis zu<br />
einer Höhe von 10.000 Euro im Jahr<br />
steuerfrei vom Arbeitgeber bezogen<br />
werden. Mindestens genauso spannend ist<br />
die Möglichkeit eine betriebliche Altersvorsorge<br />
mit Edelmetallrückdeckung<br />
einzurichten. Elementum bietet dies für<br />
die eigenen Mitarbeiter, aber auch für<br />
Fremdfirmen an.<br />
Anmeldung zum Info-Event<br />
Möchten Sie mehr über<br />
den Mehrgenerationen-FamilienSchatz<br />
erfahren? Melden Sie<br />
sich jetzt auf der Elementum-Homepage<br />
für<br />
das Elementum Info-<br />
Event am 05.01.<strong>2023</strong><br />
um 18:30 Uhr an:<br />
https://elementum.de
18<br />
Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BONNFINANZ entstanden.<br />
Bonnfinanz – Unabhängige<br />
Beratung im Sinne des<br />
Verbraucherschutzes<br />
Die Bonnfinanz wurde zum<br />
„Besten Allfinanzvertrieb<br />
2022“ ausgezeichnet.<br />
Grundlage der Beratung ist die<br />
nach DIN zertifizierte Finanzanalyse.<br />
Sie steht für eine<br />
Beratungsqualität im Sinne<br />
des Verbraucherschutzes.<br />
Text Bonnfinanz<br />
Die Bonnfinanz ist der älteste Allfinanzvertrieb<br />
in Deutschland. Ihr Produktportfolio<br />
reicht von Sachversicherungen über Finanzierungen<br />
bis hin zur Kapitalanlage. Warum<br />
sollten Kunden in der aktuellen Wirtschaftsund<br />
Finanzkrise ausgerechnet zur Bonnfinanz<br />
kommen? Was macht Ihre Beratung aus?<br />
Bonnfinanz berät nach dem PlusPrinzip. Das<br />
PlusPrinzip beinhaltet eine Finanzanalyse nach<br />
Verbraucherschutzkriterien entsprechend der<br />
DIN 77230. Hierzu gehört auch ein jährlicher<br />
Finanzcheck. Damit haben unsere Kunden Transparenz<br />
und die Sicherheit, dass ihre Finanzplanung<br />
mit der nötigen Flexibilität an ihre Lebensplanung<br />
angepasst werden kann.<br />
Warum ist ein Kunde bei einem Finanzberater<br />
der Bonnfinanz besser beraten als bei<br />
einem Experten bei der Bank oder Sparkasse<br />
– gerade im Hinblick auf das Thema Kapitalanlage?<br />
Die Bonnfinanz ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen.<br />
Wir bieten unseren Kunden Zugang<br />
zu den besten Vermögensverwaltern und Fondsmanagern<br />
am Markt. Das bedeutet, dass Kunden<br />
sich an Fonds beteiligen können, die sonst nur<br />
institutionellen Anlegern vorbehalten sind. Das ist<br />
vor allem deshalb interessant, weil die Gebühren<br />
bei institutionellen Fonds deutlich kostengünstiger<br />
sind, als bei Publikumsfonds. Mit einer Anlage<br />
ab 10.000 Euro haben Kunden bei uns die Möglichkeit,<br />
in professionelle Fondsvermögensverwaltungen<br />
zu investieren. Darüber hinaus ermöglicht<br />
das breite Fondsuniversum unseren Kunden, ihre<br />
Anlagestrategie in der für sie besten Anlageklasse<br />
optimal zu diversifizieren.<br />
Der Begriff ESG ist in aller Munde: Welche<br />
Möglichkeiten bieten Sie hier Ihren und potenziellen<br />
Kunden?<br />
Im ESG-Bereich können wir unseren Kunden alles<br />
bieten, was der Markt hergibt. Wer sein Geld direkt<br />
anlegen möchte, der hat beispielsweise mit Terrassisi,<br />
Swisscanto oder Amundi Anbieter, die sofort<br />
handelbar sind. Eine andere Möglichkeit unter<br />
ESG-Gesichtspunkten zu investieren, sind ETF-<br />
Strategien im Versicherungsmantel, angeboten von<br />
unseren Premiumpartnern. Wer sich für Megatrends<br />
interessiert: Auch Branchen wie Künstliche Intelligenz,<br />
Robotik, Neuronale Netze oder New Mobility<br />
können über Investmentfonds gezeichnet werden.<br />
Diversity ist ein weiterer Megatrend bei der Kapitalanlage.<br />
Was hat Bonnfinanz hier im Portfolio?<br />
Sebastian<br />
Wallusch<br />
Geschäftsführer für<br />
die Ressorts Vertrieb<br />
und Recruiting<br />
bei der Bonnfinanz<br />
‘Women for Women‘ ist zum Beispiel ein Fonds,<br />
der ausschließlich von Fondsmanagerinnen<br />
verwaltet wird und in Unternehmen investiert,<br />
die ihren Fokus auf Diversität und soziale Aspekte<br />
richten. Dieser Fonds und weitere Anlagemöglichkeiten<br />
bieten wir speziell unseren Kundinnen an.<br />
Wie sieht Ihr interner Bewertungsprozess aus?<br />
Wir beurteilen alle Fonds anhand eines internen<br />
Bonnfinanz-Ratings. Das bedeutet, dass wir die<br />
Fonds einer ständigen Kontrolle unterziehen und<br />
sie bewerten. Hier fließen Kriterien wie Rendite,<br />
Volatilität und das Morningstar Rating der Fonds<br />
ein. Anhand dieser Bewertung erstellen wir ein<br />
Ranking für die Fonds, das sowohl dem Kunden als<br />
auch unseren Beratern Übersicht und Transparenz<br />
verschafft. Über die Zusammenstellung der einzelnen<br />
Strategien entscheidet der interne Bonnfinanz-<br />
Anlageausschuss. Die Strategien schließen alle<br />
Anlageklassen mit ein: Offene Fonds, Alternative<br />
Investmentfonds (AIFs) und die Vermögensverwaltung.<br />
Hier beraten sich Investment-Spezialisten<br />
aus dem Vertrieb und dem Innendienst, die jahrelange<br />
Expertise im Investment-Bereich aufweisen.<br />
Sie entscheiden gemeinsam über die finale Zusammenstellung<br />
der einzelnen Strategien.<br />
Das Marktumfeld ist herausfordernd. Wir<br />
haben eine Inflation im zweistelligen Bereich.<br />
Wenn ein Kunde 10.000 Euro bei Ihnen anlegen<br />
will – was empfehlen Sie ihm?<br />
Die Anlagestrategie richtet sich im Wesentlichen<br />
nach der Risikobereitschaft und Anlagedauer,<br />
sowie der vorhandenen Vermögensstruktur des<br />
Kunden. Investitionen in Sachwerte und Edelmetalle<br />
wie Gold und Silber, sind Anlagen, die einen<br />
Inflationsschutz bieten. Grundsätzlich sprechen<br />
wir aber keine isolierten Produkt-Empfehlungen<br />
aus. Welches Investment zum Kunden passt, hängt<br />
wesentlich von den drei genannten Kriterien ab.<br />
Unsere Beratung nach dem PlusPrinzip berücksichtigt<br />
diese und weitere Komponenten und steht<br />
für eine Finanzplanung, die individuell auf die<br />
Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten ist.<br />
Globale Börsenhausse<br />
trotz Fragezeichen!<br />
Text Heiko Thieme<br />
Der Pessimist ist<br />
der einzige Mist,<br />
auf dem nichts<br />
wächst!<br />
Heiko Thieme, globaler Anlagestratege<br />
Wirtschaft, Politik und<br />
Börse entwickelten sich<br />
2022 vollkommen anders<br />
als ursprünglich erwartet.<br />
Selbst Pessimisten hatten<br />
mit einer solchen „Zeitenwende“, wie es<br />
Bundeskanzler Scholz kurz nach dem<br />
widerrechtlichen Angriff Russlands auf die<br />
Ukraine nannte, nicht gerechnet. Am 24.<br />
Februar hat die Weltordnung einen dramatischen<br />
Rückschritt erfahren. Seit dem<br />
Zweiten Weltkrieg hat es auf europäischem<br />
Boden keine vergleichbare kriegerische<br />
Auseinandersetzung gegeben. Präsident<br />
Putin hat sich jedoch verkalkuliert. Europa<br />
hält mit amerikanischer Unterstützung zusammen.<br />
Die Demokratien der Welt sprechen<br />
eine gemeinsame Sprache, auch wenn<br />
sich Indien – gemessen an der Bevölkerung<br />
die größte Demokratie der Welt – verständlicherweise<br />
neutral verhält. Der Konflikt<br />
zwischen Demokratie und Diktatur wird<br />
dieses Jahrzehnt entscheidend prägen<br />
und damit auch die Wirtschaft, Politik und<br />
Börse wesentlich beeinflussen. Die Hoffnungen<br />
auf Perestroika – Reformierung<br />
der russischen Politik und Wirtschaft – hat<br />
Putin durch seine kriegerischen Aktionen<br />
vollkommen zerstört. Auch China steht im<br />
Fokus aufgrund seiner diktatorischen Ambitionen.<br />
Von einer gemeinsamen Weltordnung<br />
zum Wohle aller sind wir momentan<br />
weit entfernt. Dennoch gilt es, diese Idee<br />
nicht aufzugeben.<br />
Durch den Ukraine-Krieg sind die Preise<br />
für Rohstoffe und Nahrungsmittel drastisch<br />
gestiegen und haben eine globale<br />
Inflationswelle ausgelöst, die es in dieser<br />
Form seit 40 Jahren nicht mehr gegeben<br />
hat. Die Notenbanken mussten ihre expansive<br />
Geldpolitik als Antwort auf die Corona-<br />
Krise radikal umstellen. Inflation ist für<br />
die Wirtschaft wie ein Krebsgeschwür.<br />
Schnelles Handeln durch Zinserhöhungen<br />
ist notwendig, um tödliche Metastasen zu<br />
vermeiden! Die US-Notenbank hat die Leitzinsen<br />
vom Nullniveau zu Jahresanfang in<br />
sieben Zinsschritten auf über vier Prozent<br />
erhöht! Eine solche drastische Maßnahme<br />
gab es zuletzt vor 40 Jahren. Das Risiko<br />
einer Rezession wird dabei in Kauf genommen.<br />
In Anbetracht der aktuellen Vollbeschäftigung<br />
in den USA ist jedoch mit einer<br />
tiefen Rezession kaum zu rechnen. Die<br />
Inflationsrate hat ihren Höhepunkt bereits<br />
erreicht und ist auf dem Abwärtstrend! Die<br />
Gaspreise liegen in den USA bereits wieder<br />
unter dem Jahresanfangsniveau. Der<br />
Ölpreis liegt aktuell 40 Prozent unter dem<br />
Jahreshoch vom März. Auch bei Nahrungsmitteln<br />
hat der Preisdruck spürbar nachgelassen.<br />
Erhebliche Schwankungen sind<br />
zwar möglich, jedoch geht der generelle<br />
Trend weiter nach unten.<br />
Auch in Europa kam es in diesem Jahr<br />
trotz zeitlicher Verzögerung zu einer drastischen<br />
Zinswende. Die Zeit der negativen<br />
Zinsen aufgrund der Finanzkrise von 2008<br />
ist endlich vorbei. Die Europäische Zentralbank<br />
wird die Leitzinsen im Windschatten<br />
der US-Notenbank auf drei bis vier Prozent<br />
erhöhen. Damit können die Börsen leben!<br />
Die Unternehmen stehen <strong>2023</strong> vor einer<br />
enormen Herausforderung. Hierbei gibt<br />
es Gewinner und Verlierer. Die Baisse von<br />
2022 endete im September. Seit Oktober<br />
sind der Dow Jones in den USA und der<br />
DAX in Deutschland bis Anfang Dezember<br />
über zwanzig Prozent gestiegen und<br />
erfüllen damit die Definition einer neuesn<br />
Hausse. Pessimisten sprechen dagegen<br />
nur von einer temporären Erholung und<br />
rechnen mit neuen Tiefständen. Wie<br />
immer gibt es in jeder Börsenphase zwei<br />
extreme Meinungen. Die Höchstmarken<br />
vom Jahresanfang können in zwölf<br />
Monaten beim Dow Jones und DAX<br />
wieder erreicht und sogar leicht überschritten<br />
werden! Die Wahrscheinlichkeit<br />
für meine Prognose liegt bei 65 Prozent.<br />
Unter www.heiko-thieme.de gibt es<br />
meine aktuelle Einschätzung und<br />
Empfehlungen.
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Die Geldanlage an Kapitalmärkten ist mit Risiken<br />
verbunden. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.smavesto.de/risikohinweise