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Bestimmung des Blasenverhaltens beim unterkühlten ...

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Grundlagen Strömungsformen und Wärmeübertragungsregimes<br />

tion hängt demnach sowohl von dem flächengemittelten Strömungsdampfgehalt als auch von<br />

der Temperatur der wärmeübertragenden Heizwand ab. Aus den bergförmigen Flächen für<br />

negative Werte <strong>des</strong> Strömungsdampfgehalts erkennt man, dass insbesondere in diesem<br />

Bereich hohe Wärmestromdichten bei geringen Wandtemperaturen erzielt werden können und<br />

somit diese Strömungsform, die als unterkühltes Blasensieden bezeichnet wird, bestens für<br />

eine effiziente Wärmeübertragung genutzt werden kann. Für den Bereich mit negativem<br />

Strömungsdampfgehalt lassen sich die unterschiedlichen Regimes der Wärmeübertragung mit<br />

und ohne Zwangskonvektion anhand der sogenannten Siedekurve von Nukiyama (siehe<br />

Abbildung 2.3) näher illustrieren, welche einen Schnitt durch die dreidimensionale Abbildung<br />

2.2 ist. Auf der Ordinate ist die übertragbare Wärmestromdichte über der Temperaturdifferenz<br />

zwischen Wandtemperatur und Sättigungstemperatur aufgetragen.<br />

q (MW/m²)<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

freie/erzwungene<br />

Konvektion<br />

Strömungssieden<br />

G A<br />

ONB<br />

partielles<br />

Blasensieden<br />

B<br />

ausgebildetes<br />

Blasensieden<br />

1 10<br />

100 1000<br />

- 8 -<br />

Übergangssieden<br />

C (CHF)<br />

Behältersieden<br />

( ∆ T = T −T<br />

)<br />

W W Sat<br />

D<br />

Filmsieden<br />

Leidenfrost-Punkt<br />

Abbildung 2.3: Erklärung der Siederegime anhand der Siedekurve von Nukiyama<br />

Bei moderater Überhitzung wird die Wärme nur durch Konvektion ohne Phasenwechsel<br />

übertragen, so dass sich bis Punkt A ein annähernd linearer Zusammenhang feststellen lässt.<br />

In Punkt A können sich bereits erste Blasen durch Anstieg der Fluidtemperatur über die<br />

Sättigungstemperatur bilden, die bevorzugt in kleinen Vertiefungen der Heizfläche entstehen<br />

E

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