TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Februar 2023
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Beruf & Karriere M25<br />
Diese Sabbatical Modelle gibt es<br />
<strong>Das</strong> simpelste Modell: Sabbatical<br />
durch unbezahlte Freistellung. Der<br />
Angestellte wird von der Arbeit freigestellt<br />
und bekommt in der Zeit kein<br />
Gehalt. Wir könnten dieses Modell auch<br />
„ruhendes Arbeitsverhältnis“ nennen.<br />
Eine solche Auszeit ist theoretisch unbegrenzt<br />
lange realisierbar. Gut zu wissen<br />
für den Mitarbeiter: In dieser Zeit<br />
muss dieser sich selbst um seine Kranken-<br />
und Pflegeversicherung sowie<br />
Renten- und Arbeitslosenversicherung<br />
kümmern. Für das Unternehmen ist die<br />
Freistellung das günstigste Modell: Es<br />
kostet nichts.<br />
Beurlaubung: Sabbatical per Sonderurlaub.<br />
Solange das Sabbatical nicht<br />
länger als vier Wochen andauert, kann<br />
der Vorgesetze dieses als Sonderurlaub<br />
genehmigen. Vorteil: Die Sozialversicherungsbeiträge<br />
übernimmt bei der<br />
Beurlaubung weiterhin der Arbeitgeber.<br />
Ein Gehalt gibt es jedoch nicht. Tipp:<br />
Wenn Sie Ihren Jahresurlaub hinzunehmen,<br />
können Sie Ihren Sabbat auf zwei<br />
Monate verlängern. Obacht: Länger<br />
als vier Wochen darf der Sonderurlaub<br />
nicht genehmigt werden, denn sonst<br />
gilt das Beschäftigungsverhältnis als<br />
unterbrochen. Die Sozialversicherung<br />
wird in diesem Fall nicht mehr vom<br />
Unternehmen bezahlt.<br />
Gespart: Sabbatical durch Lohnverzicht.<br />
Wie das funktioniert? Der Mitarbeiter<br />
bekommt sechs Jahre lang (!)<br />
nur sechs Siebtel seines Vollzeit-Gehalts<br />
ausbezahlt. Er verzichtet demnach<br />
auf ein Siebtel und spart dieses<br />
an. Im siebten Jahr nimmt dieser dann<br />
eine einjährige Auszeit und bekommt<br />
weiterhin die (angesparten) sechs Siebtel<br />
als Gehalt ausbezahlt.<br />
In Vorleistung gehen: Teilzeitmodell.<br />
Hierbei wird vor Beginn des Sabbatjahres<br />
eine Teilzeitbeschäftigung vereinbart.<br />
Der Angestellte arbeitet jedoch<br />
für ein entsprechend niedrigeres<br />
Gehalt weiterhin in Vollzeit. Sinn: So<br />
wird ein finanzielles Polster angespart<br />
(„Ansparphase“). Der vom Arbeitgeber<br />
einbehaltene Lohn wird später mit<br />
dem Sabbatjahr wieder ausgezahlt<br />
(„Freistellungsphase“). Aufpassen: Der<br />
Angestellte muss für dieses Modell<br />
mindestens sechs Monate beschäftigt<br />
gewesen sein und das Unternehmen<br />
muss aus mehr als 15 Mitarbeiter bestehen<br />
(Teilzeitgesetz).<br />
Heute wohl am verbreitetsten: Sabbatical<br />
dank Arbeitszeitguthaben.<br />
Mitarbeiter sparen hierbei auf einem<br />
Arbeitszeitkonto über mehrere Jahre<br />
ihre Überstunden an und feiern diese<br />
Mehrarbeit später auf einen Schlag ab.<br />
Wie lange das erwünschte Sabbatical<br />
dauert, hängt in diesem Fall von der<br />
individuellen Ansparphase und der Anzahl<br />
der bisherigen Überstunden ab.<br />
<strong>Das</strong> Upgrade des Arbeitszeitguthabens:<br />
Sabbatical per Zeitwertguthaben. Dieses<br />
Sabbatical-Modell ist eine Variante<br />
des vorherigen <strong>–</strong> nur dass hier auch<br />
das Weihnachtsgeld, Boni sowie nicht<br />
genutzte Urlaubstage auf einem sogenannten<br />
„Langzeitkonto“ oder „Lebensarbeitszeitkonto“<br />
angespart werden<br />
können. Diese Alternative muss im<br />
Arbeitsvertrag geregelt werden. Wer<br />
Ein Sabbatical kann in der Regel erst nach dreijähriger<br />
Betriebszugehörigkeit genommen werden