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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Februar 2023

Räume gestalten per Fingertipp | Neue Steuerregelung bei Privatverkauf | GEZIAL 2023: Traumkarriere entdecken!

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M26 Beruf & Karriere<br />

mit diesem Modell ins Sabbatical geht,<br />

bekommt den Gegenwert seiner angesparten<br />

Boni oder Überstunden als<br />

Gehalt ausbezahlt und bleibt sozialversichert.<br />

Kahlschlag: Sabbatical durch Kündigung.<br />

Diese Variante ist zweifellos die<br />

radikalste, denn: Sie kündigen Ihren<br />

aktuellen Job. Wer das Sabbatical durch<br />

Kündigung nutzt, verbindet es meist<br />

mit einer beruflichen Neuorientierung.<br />

Viele Menschen machen sich nach diesem<br />

Modell selbstständig.<br />

Wer hat Anspruch auf ein Sabbatical?<br />

Die ernüchternde Nachricht: Es gibt<br />

in Deutschland keinen gesetzlichen<br />

Anspruch auf ein Sabbatjahr.<br />

Beamte und Angestellte im<br />

öffentlichen Dienst haben mitunter<br />

vereinfachte Regelungen<br />

zur Möglichkeit eines Sabbaticals,<br />

jedoch keinen gesetzlichen Anspruch.<br />

Greift während des Sabbaticals die<br />

Sozialversicherung?<br />

Es klang bereits mehrfach in den verschiedenen<br />

Sabbatical-Modellen<br />

durch: Falls die berufliche Auszeit mit<br />

einer Gehaltsfortzahlung verbunden<br />

ist, so ist das Sabbatjahr automatisch<br />

sozialversichert. Falls der Arbeitsvertrag<br />

während des Sabbaticals hingegen<br />

ruht, beziehungsweise stillgelegt wird,<br />

gibt es eine einmonatige Nachversicherungsfrist.<br />

Danach muss sich der Mitarbeiter<br />

selbst kranken- und rentenversichern.<br />

Wie ist ein Sabbatjahr im Arbeitsvertrag<br />

geregelt?<br />

Da die berufliche Atempause nicht gesetzlich<br />

geregelt ist, sollten Sie umso<br />

mehr arbeitsvertragliche Vorkehrungen<br />

treffen. Experten raten zum Abschluss<br />

eines sogenannten Sabbatical-Vertrags.<br />

Dieser sollte folgende Aspekte<br />

beinhalten:<br />

• Länge und Beginn des Sabbatjahres<br />

• Übergabe und Dokumentation der<br />

bisherigen Aufgaben<br />

• Die (eventuelle) Vergütung während<br />

der Freistellung<br />

• Regelungen zu möglichen Versicherungsleistungen<br />

• Ausschluss oder Anrechnung von<br />

NEUN VON ZEHN DEUTSCHE<br />

WOLLEN EIN SABBATJAHR<br />

Krankheitstagen innerhalb des<br />

Sabbatjahrs<br />

• Die Fortzahlung der betrieblichen<br />

Altersvorsorge oder anderen freiwilligen<br />

Leistungen<br />

• Erreichbarkeit während des Sabbaticals<br />

• Kündigungsschutz während der<br />

Abwesenheit<br />

• Die Aufgabe und Position nach der<br />

Rückkehr<br />

Besteht während des Sabbaticals ein<br />

Urlaubsanspruch?<br />

Ein Sabbatical ist - arbeitsrechtlich<br />

gesehen - eine Freistellung von der<br />

Arbeitspflicht im Rahmen eines unbezahlten<br />

Urlaubs. Anfang 2019 hat<br />

das Bundesarbeitsgericht entschieden,<br />

dass während eines unbezahlten Sonderurlaubes<br />

keine Urlaubsansprüche<br />

angesammelt werden können.<br />

Kündigung während des Sabbatjahres<br />

Eine Kündigung sollte Vertragsbestand<br />

des Sabbatical-Vertrags sein und u.a.<br />

folgende Aspekte mit einbeziehen:<br />

• Genaue Definition der Voraussetzungen,<br />

unter denen eine Kündigung<br />

während der Freistellung<br />

möglich ist<br />

• Welche vertraglichen Bestandteile<br />

gelten: Gesetzliche oder vertraglich<br />

vereinbarte Regelungen oder<br />

Sonderregelungen für die Dauer<br />

des Sabbaticals?<br />

• Umgang mit nicht verbrauchten<br />

Geld- und Arbeitszeitguthaben<br />

zum Zeitpunkt der Kündigung<br />

Vor- und Nachteile eines Sabbaticals<br />

Im besten Fall kann ein Sabbatjahr gewinnbringend<br />

für beide Seiten sein: Der<br />

Mitarbeiter kommt erholt und gesund<br />

wieder zurück und das Unternehmen<br />

darf sich auf neue, motivierte Ideen<br />

und frische Arbeitsmoral freuen. Denn<br />

jedes Unternehmen sollte wissen: Vitale<br />

Mitarbeiter sind der Schlüssel zum<br />

Erfolg. Manchmal wird eine berufliche<br />

Auszeit zur Burnout-Prävention genutzt,<br />

um die eigenen Reserven wieder<br />

aufzufüllen und trotzdem den eigenen<br />

Job zu behalten. Auch das Realisieren<br />

privater Projekte oder eine intensive<br />

Familienzeit wird vielmals als Ziel solch

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