Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
30<br />
<strong>AJ</strong>-Reporter Johannes Kaiser hat in seiner Zeit als Fahrer eines E-Autos schon mit so manchen Widrigkeiten zu kämpfen gehabt.<br />
Fotos: Bouloubassis<br />
Willkommen im Augsburger<br />
Elektro-Dschungel<br />
Erfahrungsbericht eines leidgeplagten Elektroautofahrers über die<br />
Tücken des öffentlichen Ladenetzes und wie man diese umgeht<br />
Eigentlich sollte in der Welt der Elektromobilität<br />
alles doch so einfach sein, vor allem wenn<br />
es um das Laden geht. Praktisch wie tanken,<br />
nur mit Ladekabel. Ladebuchse öffnen, einstecken,<br />
laden, fertig. Doch so einfach ist es zumeist nicht,<br />
denn im Elektro-Dschungel lauern bisweilen viele<br />
Gefahren.<br />
Wer zu Hause nicht die Möglichkeit hat, sein<br />
Elektromobil bequem an einer Wallbox aufzuladen,<br />
der muss sich in die Tiefen des urbanen Netzwerks<br />
stürzen, das teilweise eher einem Dschungel gleicht.<br />
So auch in Augsburg. Ob in der Nähe vom Dom, in<br />
der Maxstraße oder am Bahnhof: Die besten Ladeplätze<br />
sind heiß begehrt, an ihnen kann man nämlich<br />
nicht nur den Akku auffüllen, sondern sie sind<br />
teilweise bis zu fünf Stunden gratis Parkplätze in der<br />
Innenstadt, was uns direkt zur ersten Hürde führt.<br />
Wie finde ich die perfekte Ladesäule?<br />
Im Kosmos der E-Mobilität gibt es fast genauso viele<br />
„nützliche“ Apps, wie es Anbieter auf dem Markt<br />
gibt. Dem Einsteiger fällt die Übersicht zunächst<br />
schwer. Eine Funktion ist den Meisten gemein, sie<br />
verweisen den Nutzer auf eine Karte, die die freien<br />
wie die besetzten Ladestationen in der Nähe anzeigen<br />
kann. Abhängig vom Anbieter werden aber<br />
niemals alle angezeigt, sodass sich ein Blick in Google<br />
Maps immer lohnt, hat man ein bestimmtes<br />
Ziel im Auge. Denn das Laden des innig geliebten,<br />
leisen Flitzers ist schließlich kein Selbstzweck. Je<br />
nach Ladegeschwindigkeit des Autos oder der Ladesäulen<br />
kann es mehrere Stunden dauern, bis der<br />
Akku den gewünschten Ladestand erreicht. Daher<br />
bietet es sich an, den Vorgang mit etwas Erquick-