02.02.2023 Aufrufe

AJ_02_23_online_ohne zuschnitt

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

40<br />

Rosa Schönfelder bei der Hollaria-Gala 2018/2019 mit<br />

dem Motto: „Saga der Musketiere!“<br />

Ein letztes mal „Hollaria“ –<br />

Abschied von „Unserer Rosi“<br />

Sie war leidenschaftliche Gründerin der Faschingsgesellschaft<br />

„Hollaria“ – Rosa Schönfelder ist gestorben<br />

VON ANNABELL HÖRNER<br />

du die Hollaria gegründet,<br />

seitdem bist du mit dem Faschingsverein<br />

fest verbündet“,<br />

1968hast<br />

das ist ein Ausschnitt aus einem Gedicht, welches<br />

Ursula Helmer ihrer Mutter Rosa Schönfelder an<br />

deren 90. Geburtstag vorgetragen<br />

hat. Nun ist die Hollaria-<br />

Gründerin im Dezember im<br />

stolzen Alter von 98 Jahren<br />

gestorben. Das Leben einer<br />

Frau, in welchem trotz vielen<br />

schweren Zeiten das Positive<br />

stets überwog.<br />

Geboren wurde Rosa<br />

Schönfelder am 14. Dezember<br />

1924 im Egerland. Durch<br />

Krieg und Hunger musste<br />

sie dann mit ihrer Familie<br />

aus fünf Brüdern und sieben<br />

Schwestern aufs Land<br />

ziehen. Dort änderte sich ihr<br />

Leben schnell. Denn schon<br />

bald darauf heiratete sie ihren<br />

Ehemann und bekam 1947<br />

ihre Tochter Ursula. Auch der<br />

Rosa Schönfelder in ihrem geliebten Garten. Blumen<br />

und Gartenarbeit waren ihr sehr wichtig.<br />

Umzug nach Augsburg stand an. „Immer warst du<br />

fleißig und hast was geschafft, viele Arbeiten angenommen,<br />

bis dir fehlte die Kraft“, heißt es im<br />

Gedicht. Denn neben verschiedensten Jobs war<br />

die fleißige Dame auch privat gut beschäftigt. Ob<br />

Chorsingen oder Laientheater, langweilig wurde es<br />

ihr nicht. Vor allem Gartenarbeit und Blumen waren<br />

eine Sache, die bei Rosa<br />

Schönfelder für Begeisterung<br />

sorgten.<br />

Eine besonders große Leidenschaft<br />

war aber die Hollaria.<br />

Insgesamt 54 Jahre lang<br />

war sie Mitglied Nummer<br />

1 in dem Verein. „Zu Gründungszeiten<br />

war es für mich<br />

nicht im Geringsten zu erahnen,<br />

wie sich die Hollaria<br />

entwickelt“, sagte die Gründerin<br />

selbst einmal über ihr<br />

Lebenswerk. Sie selbst blieb<br />

bis zum Schluss ein sehr geschätzter<br />

Bestandteil der Faschingsgesellschaft.<br />

„Danke, dass du unser aller<br />

Leben beeinflusst hast“, so<br />

verabschiedet sich die Hollaria.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!