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24_Ausgabe Dezember 2003

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sowie für schwer sehbehinderte Patienten.<br />

13. Fahrtkosten<br />

Werden nur noch bezahlt, wenn es dafür<br />

zwingende medizinische Gründe gibt. Die<br />

Genehmigung der Krankenkasse ist<br />

erforderlich.<br />

14. Einführung von Gesundheitskarte<br />

und Patientenquittung<br />

Ab 2006 wird die bisherige Krankenversichertenkarte<br />

durch eine elektronische Gesundheitskarte<br />

ersetzt. Sie enthält Daten des<br />

Versicherten wie Name, Adresse, wer<br />

möchte kann zusätzliche Daten erfassen<br />

lassen, die für die eigene Gesundheit wichtig<br />

sind - z. B. Blutgruppe, Allergien, chro-<br />

ne Quartalsübersicht.<br />

15. Hausarzt-System<br />

Die Kassenpatienten können entscheiden,<br />

ob sie künftig an einem Hausarzt-System<br />

teilnehmen, das ihre Krankenkasse anbietet.<br />

Dabei verpflichtet sich der Patient immer<br />

zunächst zum Hausarzt zu gehen. Der Hausarzt<br />

behält so den Überblick und entscheidet,<br />

ob z. B. eine Überweisung zum Fach-<br />

nische Erkrankungen. Gesetzlich Krankenversicherte<br />

können von ihrem Arzt verlangen,<br />

dass er ihnen eine sogenannte Patientenquittung<br />

ausstellt. Sie gibt Auskunft über<br />

die Leistungen, die der Patient erhalten hat,<br />

und die damit verbundenen Kosten. Zur<br />

Auswahl stehen eine Tagesquittung oder ei-<br />

arzt erforderlich ist. Auf diese Weise soll<br />

das von “Arzt zu Arzt springen” vermieden<br />

werden, was zu überflüssigen Doppel- und<br />

Parallelbehandlungen führen kann.<br />

16. Bonus-Modelle<br />

Die Kassen können einen finanziellen Bonus<br />

- etwa in Form von Beitragssenkung<br />

oder Befreiung von Zuzahlungen - anbieten,<br />

wenn der Patient aktiv Vorsorge betreibt,<br />

an Präventationsmaßnahmen teilnimmt,<br />

beim Hausarztprinzip oder bei<br />

einem Chronikerprogramm mitmacht.<br />

17. Beitragshöhe<br />

Die rot-grüne Bundesregierung geht davon<br />

aus, dass die Beiträge zur gesetzlichen<br />

Krankenversicherung im Laufe des Jahres<br />

2004 von derzeit durchschnittlich 14,3 %<br />

auf durchschnittlich 13,6 % fallen. Die<br />

Krankenkassen Beiträge werden jeweils zur<br />

Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer<br />

aufgebracht.<br />

18. Tabaksteuer Erhöhung<br />

Bis zum Jahr 2005 steigt die Tabaksteuer in<br />

drei Schritten um jeweils 1,5 Cent pro Zigarette.<br />

Diese zusätzlichen Steuereinnahmen<br />

sollen die sogenannten versicherungsfremden<br />

Leistungen der GKV finanzieren (z.B.<br />

Mutterschaftsgeld, Empfängnisverhütung,<br />

Schwangerschaftsabbruch).<br />

Quelle: Matthias Holland-Letz

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