24_Ausgabe Dezember 2003
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Transport mit Pferdefuhrwerken<br />
Gutbürgerliches Hotel in der Görlitzer Altstadt<br />
werden. Im Abraum kam im April 1947 der<br />
erste Bagger zum Einsatz, ihm folgten 1948<br />
und 1950 weitere zwei Bagger, im Jahr 1951<br />
nahm der erste Absetzer seinen Betrieb auf.<br />
Der Massentransport im Abraum erfolgte<br />
mit Dampfloks und 5,3 m^3 Kippern, den<br />
sogenannten Kruppkippern. Diese Technik<br />
ermöglichte eine schnelle Leistungssteigerung<br />
im Abraum, die zur Kohlefreilegung<br />
notwendig war. Im April 1953 erfolgte die<br />
Inbetriebnahme des ersten Kohlebaggers<br />
und damit wurde die kraftaufwendige<br />
Braunkohleförderung von Hand endgültig<br />
eingestellt. Mit der Niederbringung des ersten<br />
Schachtes im Jahre 1950 begann die<br />
Untertageentwässerung, die 1961 durch die<br />
Filterbrunnenentwässerung abgelöst wurde.<br />
Mit dem Jahr 1956 beginnt ein weiterer<br />
wichtiger Abschnitt der Tagebauentwicklung,<br />
die Elektrifizierung<br />
des Werkbahnbetriebes.<br />
Die Elektrifizierung<br />
ermöglichte<br />
die Umstellung<br />
des Fahrbetriebes auf<br />
zunächst 16 m^3 Abraum-,<br />
40 t Kohlewagen<br />
und 43 t E-Loks.<br />
In der weiteren Entwicklung<br />
kamen 25 m^3 Abraum-, 56 t<br />
Kohlewagen und 75 t E-Loks auf 900 mm<br />
Spurweite zum Einsatz. Damit waren im Tagebau<br />
die Voraussetzungen für die notwendige<br />
Leistungssteigerung zur stabilen Versorgung<br />
des Kraftwerkes I in Hagenwerder<br />
mit Rohbraunkohle geschaffen. Am 28. Juni<br />
1958 rollte der erste Kohlezug vom Tagebau<br />
Berzdorf in das Kraftwerk Hagenwerder<br />
I. Bereits im Jahre 1963 erfolgt die Inbetriebnahme<br />
des Kraftwerkes Hagenwerder<br />
II und 1973 beginnt der Probebetrieb des<br />
Kraftwerkes Hagenwerder III. Das sind entscheidende<br />
Eckpunkte für die Entwicklung<br />
des Tagebaues Berzdorf, der in den Spitzenzeiten<br />
bis zu 56.000 t Rohbraunkohle pro<br />
Tag an das Kraftwerk liefern musste. Zur<br />
stabilen Sicherung dieser geforderten Lei-<br />
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