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41_Ausgabe November 2006

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Görlitz im Sturm im Sturm<br />

des Pönfalls des<br />

(1547)<br />

Pönfalls<br />

der königlichen Forderungen.<br />

Die Görlitzer<br />

mussten letzten Endes<br />

zähneknirschend, doch<br />

keineswegs einsichtig<br />

nachgeben. Eine Heiratssteuer,<br />

die der<br />

Regent anlässlich der<br />

Verheiratung seiner<br />

Tochter verlangte,<br />

konnten sie noch ablehnen,<br />

eine Biersteuer,<br />

wenn auch mit<br />

grimmiger Miene, nicht<br />

mehr. Jedenfalls wusste<br />

der König seine<br />

Schäflein zu scheren - und das kräftig!<br />

Schließlich hatten sie ihm bei dem Empfang<br />

im Jahre 1538 gezeigt, welcher<br />

Reichtum in ihren Truhen lag.<br />

Ein ähnliches Tauziehen zwischen der<br />

Stadt Görlitz und dem Landesherrn in<br />

Prag gab es bei der Bereitstellung<br />

militärischer Kräfte. Obwohl (nach einer<br />

Bautzener Urkunde) die Truppen der<br />

Sechsstädte nur in der Lausitz eingesetzt<br />

werden sollten, schickten die Görlitzer<br />

Landsknechte, um 1500<br />

auf Grund verstärkter Anforderungen<br />

1532 eine Abteilung in den Türkenkrieg,<br />

1537 zu Kämpfen an der Drau, stellten sie<br />

1542 etwa 500 Mann für weitere Kriegszüge<br />

bereit. Hinzu kamen Geschütze und<br />

Stückwerk, teure Technik, oft genug<br />

ersatzlos verloren, wenn sie erst einmal<br />

auf den Marsch gebracht worden war.<br />

Solche Truppenkontingente mussten<br />

durch den Landtag bewilligt werden, also<br />

unter Mitwirkung der adligen Stände des<br />

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griechische Livemusik am 21.11.<strong>2006</strong><br />

Elisabethstraße 2<br />

02826 Görlitz<br />

Tel.: 0 35 81/ 40 59 34<br />

22<br />

Serie

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