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Görlitz im Sturm im Sturm<br />
des Pönfalls des<br />
(1547)<br />
Pönfalls<br />
der königlichen Forderungen.<br />
Die Görlitzer<br />
mussten letzten Endes<br />
zähneknirschend, doch<br />
keineswegs einsichtig<br />
nachgeben. Eine Heiratssteuer,<br />
die der<br />
Regent anlässlich der<br />
Verheiratung seiner<br />
Tochter verlangte,<br />
konnten sie noch ablehnen,<br />
eine Biersteuer,<br />
wenn auch mit<br />
grimmiger Miene, nicht<br />
mehr. Jedenfalls wusste<br />
der König seine<br />
Schäflein zu scheren - und das kräftig!<br />
Schließlich hatten sie ihm bei dem Empfang<br />
im Jahre 1538 gezeigt, welcher<br />
Reichtum in ihren Truhen lag.<br />
Ein ähnliches Tauziehen zwischen der<br />
Stadt Görlitz und dem Landesherrn in<br />
Prag gab es bei der Bereitstellung<br />
militärischer Kräfte. Obwohl (nach einer<br />
Bautzener Urkunde) die Truppen der<br />
Sechsstädte nur in der Lausitz eingesetzt<br />
werden sollten, schickten die Görlitzer<br />
Landsknechte, um 1500<br />
auf Grund verstärkter Anforderungen<br />
1532 eine Abteilung in den Türkenkrieg,<br />
1537 zu Kämpfen an der Drau, stellten sie<br />
1542 etwa 500 Mann für weitere Kriegszüge<br />
bereit. Hinzu kamen Geschütze und<br />
Stückwerk, teure Technik, oft genug<br />
ersatzlos verloren, wenn sie erst einmal<br />
auf den Marsch gebracht worden war.<br />
Solche Truppenkontingente mussten<br />
durch den Landtag bewilligt werden, also<br />
unter Mitwirkung der adligen Stände des<br />
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