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41_Ausgabe November 2006

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Der erste Oberbürgermeister<br />

Wirkens in Görlitz war Demiani Augenzeuge<br />

stürmischer Veränderungen in<br />

Europa, und er ging mit der Zeit. Er<br />

kannte sich im Rechtswesen genau aus.<br />

Beharrlich gewann er umfassendes Wissen<br />

in Ökonomie, Finanzwirtschaft und<br />

Forstwesen. Man konnte nur das für die<br />

Stadt ausgeben, was man erwirtschaftet<br />

hatte. So brachte er die städtischen<br />

Forsten und Güter zu hohen Leistungen,<br />

förderte Fabriken und Gewerbe, Verkehrswesen<br />

und Volksbildung. Mit eisernem<br />

Ordnungssinn brachte er die Beamten<br />

in Trab, sah in den Wäldern und auf<br />

den Gütern, in Schulen und Ämtern<br />

selbst nach dem Rechten, ließ sich nichts<br />

vormachen. Zum Glück waren es auch<br />

Jahrzehnte ohne Krieg, und so besaß die<br />

Stadt bald einen soliden Reichtum, der<br />

sparsam und überlegt zum allgemeinen<br />

Nutzen eingesetzt wurde.<br />

Vieles verdankte die Stadt dem Weitblick<br />

Demianis - ein Krankenhaus, eine Knaben-<br />

und eine Mädchenbürgerschule,<br />

eine Handwerkerfortbildungsschule, eine<br />

Kleinkinderbewahranstalt, neue Tore,<br />

Gehsteige und Wasserleitungen, den<br />

Demianidenkmal am Theater, um 1935<br />

Stadtpark auf dem Gelände früherer<br />

Viehweiden und den neuen Friedhof. Er<br />

starb 1846, mit sechzig Jahren, an völliger<br />

Erschöpfung. Zwei Jahre zuvor<br />

hatte ihn Preußenkönig Friedrich<br />

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Demianiplatz 19 • 02826 Görlitz • Tel.: 0 35 81 / 40 55 20<br />

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