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Unterwegs, November 2018

"Planen, umbauen, pflegen: Brüggli kann auf die hauseigenen Technischen Dienste zählen. Mit viel Ausdauer und fachlicher Kompetenz machen sie fast alles möglich. Tauchen Sie im neuen «Unterwegs» in diese Vielfalt ein, von der Lernende und Mitarbeitende mit Rente gleichermassen profitieren. Lesen Sie in dieser Ausgabe zudem, was es mit der weiterentwickelten Sozialbilanz auf sich hat, und lernen Sie Menschen wie Jonas Bieler und Marlin Schmid kennen. Zwei junge Männer mit Asperger-Syndrom, die mit Brüggli den Weg in den Arbeitsmarkt gefunden haben. Dazu sind Integrationspartner nötig, die eng und ohne Scheuklappen zusammenarbeiten – «Unterwegs» stellt sie Ihnen vor."

"Planen, umbauen, pflegen: Brüggli kann auf die hauseigenen Technischen Dienste zählen. Mit viel Ausdauer und fachlicher Kompetenz machen sie fast alles möglich. Tauchen Sie im neuen «Unterwegs» in diese Vielfalt ein, von der Lernende und Mitarbeitende mit Rente gleichermassen profitieren.

Lesen Sie in dieser Ausgabe zudem, was es mit der weiterentwickelten Sozialbilanz auf sich hat, und lernen Sie Menschen wie Jonas Bieler und Marlin Schmid kennen. Zwei junge Männer mit Asperger-Syndrom, die mit Brüggli den Weg in den Arbeitsmarkt gefunden haben. Dazu sind Integrationspartner nötig, die eng und ohne Scheuklappen zusammenarbeiten – «Unterwegs» stellt sie Ihnen vor."

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In Ehren<br />

Brüggli bildet Lernende aus, für die eine normale Berufslehre<br />

nicht in Frage kommt. Produkte und Dienstleistungen von<br />

Brüggli sind qualitativ hochwertig. Sie können es problemlos<br />

mit der Konkurrenz aus dem ersten Arbeitsmarkt aufnehmen.<br />

Ist das ein Widerspruch?<br />

Brüggli schottet sich nicht ab, sondern sucht die Nähe zur Wirtschaft<br />

ganz bewusst. Es ist Brüggli ein grosses Anliegen, aufzuzeigen,<br />

welche Marktleistungen Menschen, die auf dem ersten<br />

Arbeitsmarkt noch nicht bestehen können, hervorbringen. Klar<br />

braucht es für ein vergleichbares Ergebnis eine grössere Vorarbeit<br />

und angepasste Prozesse. Genau darin<br />

zeigt sich Brügglis Besonderheit: Brüggli<br />

geht auf den Menschen ein, passt den Weg<br />

zum Ziel den individuellen Eigenheiten, Bedürfnissen<br />

und Fähigkeiten an. Die PrA-Ausbildung<br />

verfolgt im Übrigen dasselbe Prinzip.<br />

Was hat Dich in deiner Laufbahn am meisten gefreut?<br />

Die zahlreichen Ausbildungsabschlüsse; sehen, was aus den Lernenden<br />

geworden ist, wie sie sich zu jungen Erwachsenen entwickelt<br />

haben, was sie geschafft haben. Junge Menschen ein Stück<br />

auf ihrem Weg begleiten, mit ihnen an Lösungen arbeiten, immer<br />

wieder ausprobieren und sehen, wie sie vorankommen, das werde<br />

ich wohl am meisten vermissen.<br />

Kannst Du dich an deinen ersten Arbeitstag erinnern?<br />

Und ob! Den vergesse ich nie mehr. Der Drucksaal hatte zwar einen<br />

schönen Parkettboden, ansonsten aber war auf der 320 Quadratmeter<br />

grossen Fläche nichts vorhanden. Es herrschte gähnende<br />

Leere. Maschinen und Möbel wurden erst nach und nach<br />

geliefert. Ihnen folgten erste Aufträge.<br />

«Brüggli sucht die<br />

Nähe zur Wirtschaft<br />

ganz bewusst.»<br />

Aus der früheren Druckerei ist ein Medienunternehmen<br />

mit starkem Wachstumskurs geworden.<br />

War das vorhersehbar?<br />

Das hätte ich mir nie erträumt. Wenn ich jetzt<br />

zwischen den Maschinen hindurchlaufe, erfüllen<br />

mich die Geräusche und Gerüche mit grosser<br />

Freude. Natürlich macht man sich auch einige<br />

Gedanken, denn Wachstum birgt immer auch Gefahren.<br />

Auch die anderen Bereiche haben expandiert.<br />

Die Distanz zwischen ihnen ist deutlich grösser geworden. Ein Beispiel:<br />

Früher haben sich alle Leitenden einmal im Monat getroffen<br />

und gemeinsam Entscheidungen gefällt. Das ist heute unvorstellbar.<br />

Die grösste Gefahr ist aber wohl, dass der Sozialauftrag in<br />

Vergessenheit geraten könnte. Er ist das verbindende Element zwischen<br />

den unterschiedlich funktionierenden Centern und letztlich<br />

auch Brügglis Existenzberechtigung.<br />

Was wünscht Du dir für Brügglis Zukunft?<br />

Die ursprüngliche Mission, Menschen zu begleiten und zu fördern,<br />

darf nicht verloren gehen. In allem Tun ist das der Kern. Brüggli<br />

muss zudem innovativ bleiben und sich immer wieder an die Begebenheiten<br />

anpassen – so wie in den letzten<br />

Jahrzehnten. Schon früh wussten wir um<br />

die einzige Konstante von Brüggli: Wandel.<br />

Du hast viele Veränderungen miterlebt.<br />

Mit der Pensionierung beginnt nun ein<br />

neuer Abschnitt ausserhalb von Brüggli.<br />

Weisst Du schon, wem oder was Du die gewonnene Zeit widmen<br />

wirst?<br />

Ich habe tatsächlich einige Pläne im Kopf. Als leidenschaftlicher<br />

Velofahrer freue ich mich, grössere Touren in Angriff zu nehmen.<br />

Ich träume zum Beispiel davon, mit dem Velo 4'000 Kilometer ans<br />

Nordkap zu fahren. Ausserdem steht zu Hause ein Wohnmobil bereit,<br />

das zusammen mit meiner Frau nur darauf wartet, die weite<br />

Welt zu entdecken. Auch für gemeinsame Unternehmungen mit<br />

meinen Enkelkindern werde ich Zeit haben und bestimmt wieder<br />

öfters meinen Hobbys Ahnenforschung, Kunstschriften und Musik<br />

nachgehen. Langweilig wird es mir gewiss nicht.<br />

Sarina Neuhauser,<br />

Kommunikationsspezialistin<br />

«Ich träume davon,<br />

mit dem Velo 4' 000 km<br />

ans Nordkap zu fahren.»<br />

Erich Heule mit seinem Nachfolger<br />

Stefan Feldmann; er leitet<br />

neu die Fachstelle Berufsbildung.

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