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Unterwegs, November 2022

Dieses «Unterwegs» erzählt von Matthias, der als Informatiker im Kantonsspital St.Gallen erfolgreich integriert ist, und lenkt den Fokus auf Sirjay, der nach der kaufmännischen Ausbildung eine Karriere als Bühnentänzer verfolgt. Ausserdem hat Scarabaeus einen grossen Auftritt: Brügglis Mulchroboter ist bereit für den Markt.

Dieses «Unterwegs» erzählt von Matthias, der als Informatiker im Kantonsspital St.Gallen erfolgreich integriert ist, und lenkt den Fokus auf Sirjay, der nach der kaufmännischen Ausbildung eine Karriere als Bühnentänzer verfolgt. Ausserdem hat Scarabaeus einen grossen Auftritt: Brügglis Mulchroboter ist bereit für den Markt.

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Unternehmenskommunikation<br />

Es geht ums Vertrauen<br />

Wie wird Brüggli wahrgenommen und bewertet?<br />

Und: Entspricht diese Wahrnehmung dem Selbstbild von Brüggli?<br />

Eine Hochschul-Studie gibt Aufschluss.<br />

Man stelle sich ein Restaurant vor. Die Pasta, das Tiramisu,<br />

der Kaffee sind wunderbar, und die junge Servicekraft gibt<br />

dem Gast ein gutes Gefühl: Er fühlt sich willkommen und<br />

wertgeschätzt. Alles tiptop; der<br />

Gast kommt gerne wieder und spricht<br />

gut über das Restaurant. Was er (und die<br />

junge Servicekraft vielleicht auch) nicht<br />

weiss: Das Restaurant gehört einer Verbrecherorganisation<br />

zwecks Geldwäsche. Was<br />

nach aussen glänzt, ist im Kern nicht sauber.<br />

Macht ja nichts, kann man sagen, Hauptsache das Essen schmeckt<br />

und alles ist freundlich. Wenn wir aber von Reputation, Moral und<br />

Ethik reden wollen, müssen wir über den Tellerrand hinausblicken.<br />

Drei Dimensionen<br />

Die Reputation eines Unternehmens lässt sich auf drei Ebenen beurteilen.<br />

Man spricht auch von drei Reputationsdimensionen: eine<br />

funktionale, eine expressive und eine soziale. Alles gar nicht so<br />

kompliziert wie es klingen mag. Schauen wir es uns am Beispiel<br />

des Eingangs dargestellten Restaurants an: Das Essen<br />

und der Kaffee sind wunderbar. Das bedeutet, dass das Restaurant<br />

seinen Leistungsauftrag<br />

kompetent erbringt (funktionale<br />

Reputationsdimension).<br />

Die Gäste nehmen<br />

dies so wahr und verbreiten<br />

es entsprechend. Der<br />

Service ist herzlich und<br />

zuvorkommend; nicht gespielt<br />

und aufgesetzt, sondern<br />

ernstgemeint. Das heisst,<br />

das Restaurant wird als sympathisch<br />

wahrgenommen (expressive<br />

Reputationsdimension).<br />

Unangenehm wird’s, wenn wir<br />

uns der dritten Reputations-<br />

Brüggli werden<br />

Qualität und Herz<br />

attestiert.<br />

dimension, nämlich der sozialen, nähern. Es hält sich hartnäckig<br />

das Gerücht, dass das Restaurant einer Verbrecherorganisation gehört.<br />

Hinter der engagierten und freundlichen Fassade verbirgt<br />

sich die organisierte Kriminalität. Je mehr<br />

sich das verbreiten wird, umso mehr wird<br />

das Restaurant in Schieflage und in den<br />

Fokus der Behörden geraten. Der einst zufriedene<br />

Gast wird sich hüten, da hineingezogen<br />

zu werden.<br />

Erst im Ganzen stimmt es<br />

Unser Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, die Reputation eines Unternehmens<br />

gesamthaft zu verstehen. Nur gute Leistungen (oder Produkte)<br />

alleine reichen nicht. Es geht genauso um die Grundhaltung<br />

dahinter, um Ethik und Moral, die längerfristig die wichtigste aller<br />

Währungen sichern: das Vertrauen.<br />

Wir haben uns darum ein weiteres Mal intensiv damit befasst, wie<br />

es um Brügglis Reputation steht: Wie werden Brügglis Leistungen<br />

gewertet? Wieviel Herz steckt da drin? Und wie konform ist unser<br />

Geschäftsverhalten mit gesellschaftlich etablierten Normen und Werten?<br />

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW<br />

hat genau hingeschaut. Zum einen fanden Leitfaden-Interviews mit<br />

verschiedenen Personen statt, die mit Brüggli zu tun haben oder<br />

Brügglis Wirken spüren: vom Regierungsrat über das Behördenmitglied,<br />

die Psychologin und Berufsberaterin bis hin zum Mitbewerber.<br />

Zum anderen wurde beleuchtet, wie Brüggli in der Publikumspresse<br />

dargestellt und gedeutet wird. Auch Social Media rückte in den Fokus.<br />

All dies zusammen wurde in eine Relation dazu gestellt, wie<br />

wir uns selbst zu verstehen geben: auf unseren Webseiten, in unseren<br />

zahlreichen Publikationen, im Geschäftsbericht, im Leitbild,<br />

zum Beispiel. Zudem fand im Voraus ein Gespräch mit Geschäftsleiter<br />

Rainer Mirsch und Kommunikationsleiter Michael Haller statt:<br />

Welche Botschaften sind ihnen wichtig, wenn sie von Brüggli sprechen,<br />

und für welche Werte wollen sie einstehen?<br />

Brüggli hat sich in Form einer<br />

Hochschul-Reputationsstudie<br />

einen Spiegel hinhalten lassen.<br />

Erfreulich: Selbstbild<br />

und Fremdbild sind sich<br />

sehr nahe.

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