Blattwerk Ausgabe No17 März und April 2023

Zukunftsvision
Julia Zink
Eine Welt, in der es keine Klimaschutzmaßnahmen gibt.
Eine Welt, in der Klimaaktivismus nicht mehr notwendig ist.
Eine Welt, die zusammenhält.
Zukunftsvision.
Wenn wir Menschen es schaffen, ein System zu erschaffen, in dem unser tägliches
Handeln und Agieren nicht auf Kosten der Natur und der Zukunft basieren, wenn
wir Menschen es schaffen, ein System zu erschaffen, in dem Klimaschutz und
Klimaaktivismus nicht nötig sind, weil ohnehin alle Entscheidungen und Vorgänge
in jenem Sinne getroffen und ausgeführt werden, wenn wir Menschen es schaffen,
ein solches System zu erschaffen, dann werden Visionen Wirklichkeit.
Jetzt ist es an uns, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, gemeinsam, weil wir
ohnehin alle im selben Boot sitzen. Jetzt ist es an uns, weil wir ohnehin keine
andere Wahl haben.
Es geht nicht darum, einen Sündenbock für die Klimakrise zu finden, auf die wir
momentan noch recht unbedarft zurasen, es geht nicht darum, den Moralapostel zu
spielen und Menschen ein schlechtes Gewissen einzureden, es geht nicht
darum, Menschen zu verärgern, Menschen zu verängstigen, Menschen
gegeneinander aufzuhetzen.
Es geht darum, gemeinsam Lösungen zu finden, aufeinander zuzugehen,
miteinander zu arbeiten, voneinander zu lernen. Jetzt ist es an uns,
zusammenzuhalten. Jetzt ist es an uns, ein neues System zu gestalten.
Auf allen Ebenen der Gesellschaft können wir ansetzen und wirken – sei es
das Konsumverhalten, die Wirtschaft, die Politik, der Aktivismus, die Bildung,
die Bewusstseinsbildung.
Jetzt ist es an uns, weil wir ohnehin keine andere Wahl haben.
Jetzt ist es an uns.
ZUKUNFTSVISION.
Foto © Shutterstock, Adam Bencsik
JULIA ZINK
Ob mit den Wanderschuhen am Berg oder mit dem Fahrrad im Wald – leidenschaftlich gern bin ich
draußen unterwegs in der Natur. Darum habe ich im letzten Jahr auch die Ausbildung zur Waldpädagogin
abgeschlossen. Auch die Landschaft des südlichen Burgenlands, wo ich den Großteil meiner
20 Lebensjahre verbracht habe, erkunde ich gern. Während meiner Schulzeit habe ich mich bei Fridays
for Future engagiert und so manche Aktion im Südburgenland ins Leben gerufen. Da man nicht nur
mit Aktivismus, sondern auch mit Bildung wirken kann, lebe ich nun mittlerweile in Wien und studiere
Agrarwissenschaften an der Universität für Bodenkultur.
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