Blattwerk Ausgabe No17 März und April 2023
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MI, 8.3.<br />
19:30 Uhr<br />
WANTED<br />
Theaterabend zum Internationalen Frauentag<br />
mit aktuellen Bezügen<br />
zur Situation der Frauen im Iran<br />
Eintritt VVK € 15.- / AK € 17.-<br />
(ermäßigt VVK € 13,– / AK € 15,– gilt auch für<br />
Mitglieder der Vereins Frauen für Frauen)<br />
Sarah Bernhardt – Elsa Schwaiger<br />
Marianne Hainisch – Nena Eigner<br />
Gesang – Martina Daxböck<br />
Text: Isma Forghani<br />
Regie: Nicole Fendesack<br />
AARON STERNICZKY studierte in Wien, Warschau, Oxford<br />
<strong>und</strong> München. Er wirkt an der Schnittstelle zwischen ökologischer<br />
<strong>und</strong> digitaler Transformation, ist Unternehmensberater,<br />
Lehrgangsleiter eines MBA-Programms, im Vorstand<br />
des britischen Think Tanks Green Economics Institute,<br />
für das er auch als Delegierter bei den jährlichen Klimaverhandlungen<br />
der Vereinten Nationen teilnimmt. Er ist<br />
außerdem Mitbegründer des Vereins Generation Gr<strong>und</strong>einkommen,<br />
Lektor an diversen Hochschulen <strong>und</strong> regelmäßiger<br />
Gastautor des Brüsseler Green European Journals. Lebt<br />
in Wien <strong>und</strong> Oberwart.<br />
September 1899 – Wien ist in Aufruhr wegen der unmittelbar<br />
bevorstehenden Ankunft der „göttlichen“ französischen<br />
Schauspielerin Sarah Bernhardt. Diese ist für die<br />
Frauenrechtlerin Marianne Hainisch <strong>und</strong> ihre Petition ein<br />
Geschenk des Himmels! So greift die Österreicherin zur Feder<br />
<strong>und</strong> lädt die Exzentrische zu sich ein. Doch läuft nicht<br />
alles so wie in der Korrespondenz angedacht. In diesem<br />
funkensprühenden tête-à-tête der beiden in der Öffentlichkeit<br />
angefeindeten Frauen gerät eine Dichterin in den<br />
Mittelpunkt: die persische Staatsfeindin Tahereh, die Vorkämpferin<br />
der Frauenrechte im Iran!<br />
Das Theaterstück ist ein Auszug aus dem Stück „À La Hauteur“<br />
von Isma Forghani: „Mit großer Leidenschaft <strong>und</strong> prof<strong>und</strong><br />
recherchiert bringt die in Frankreich geborene <strong>und</strong> in<br />
Österreich lebende Autorin Isma Forghani ihren Zuschauern<br />
historische Gestalten sehr nahe. Animiert wurde die Autorin<br />
von einem Brief des k.u.k Offiziers Alfred von Goumoens, erschienen<br />
1852 in der Wiener Tageszeitung „Neue Freie Presse“,<br />
über die Verfolgung von Babis in Persien, die sie in ihrer Gesamtheit<br />
<strong>und</strong> ungeschönten Brutalität in ihrem Theaterstück<br />
übertragen hat. Das Theaterstück ist in Paris im Jahre 2019<br />
<strong>und</strong> im Jahre 2021 auf Deutsch im L´Harmattan Theater Verlag<br />
erschienen.“ (Aus dem Programmheft)<br />
Im Anschluss lädt die Bahai-Gemeinde-Südburgenland zu<br />
einem kleinen Buffet.<br />
IT‘S OVER, IT AIN‘T<br />
GOING ANY FURTHER.<br />
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein Frauen für Frauen<br />
<strong>und</strong> der Frauenberatungsstelle Oberwart.<br />
Future, Leonard Cohen<br />
Gegenwart erleben <strong>und</strong> im Nachgang ordnen, aber auf die Zukunft<br />
hin planen <strong>und</strong> einrichten.<br />
Wir wirken aktiv an persönlichen oder weltlichen Begebenheiten,<br />
um die Stoßrichtung der Geschehnisse zu ändern. Der Lauf der<br />
Dinge lässt sich beeinflussen. Die Soziologie spricht in diesem<br />
Zusammenhang von der Pfadabhängigkeit <strong>und</strong> benennt damit<br />
die Beobachtung, dass Ereignisse oftmals von vorangegangenen<br />
Prozessen abhängen, sie das direkte Resultat einer Verkettung<br />
bilden.<br />
Wer folglich mit Blick auf die Zukunft arbeitet, erweitert den<br />
Handlungsspielraum der Pfadabhängigkeit, macht die Welt variantenreicher,<br />
mischt sich in die Ausformung dessen ein, was sein<br />
könnte. Die Absicht, die dahintersteckt, besteht im Regelfall darin,<br />
Bestehendes aufzubrechen, um es in neue Bahnen zu lenken.<br />
Das Spektrum des Möglichen wird neu gedacht <strong>und</strong> erweitert.<br />
Denn Zukunft bezeichnet jenen Bruchpunkt, wenn die schlichte<br />
Fortdauer der Gegenwart endet. In Anbetracht der allgemeinen<br />
Gesamtsituation: Zukunft herbeizuführen, bildet den aktuellen<br />
Auftrag des Menschen.<br />
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