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Soziale Stadt Pliensauvorstadt.pdf - Esslingen

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Das <strong>Stadt</strong>teilzentrum<br />

Knoten im <strong>Stadt</strong>teilnetz knüpfen<br />

Im Pflegeheim wird ein öffentliches Café betrieben, das einen<br />

Mittagstisch anbietet und nachmittags von Ehrenamtlichen<br />

bewirtschaftet wird. Bereits in einem sehr frühen Stadium war<br />

dies der Anknüpfungspunkt für eine enge Kooperation mit dem<br />

benachbarten Bürgerhaus, zu dem ein direkter Durchgang für<br />

gemeinsame Veranstaltungen realisiert wurde. Der Betrieb des<br />

öffentlichen Cafés öffnet das Heim für den <strong>Stadt</strong>teil, sorgt für<br />

einen niederschwelligen Zugang, fördert vielfältige Begegnungen<br />

und steht den Bewohnern des Heimes für Feste und Feiern<br />

zur Verfügung.<br />

Café des Altenpflegeheims<br />

Das intergenerative Konzept für die <strong>Stadt</strong>teilmitte und das neue<br />

Zentrum für bürgerschaftliches Engagement überzeugte auch<br />

andere Investoren. Das Siedlungswerk Stuttgart zeigte Interesse<br />

an der Realisierung einer betreuten Wohnanlage mit 28 Appartements<br />

an der nördlichen Grenze des Areals zur Stuttgarter<br />

Straße hin und erwarb das erforderliche Grundstück. Mit diesem<br />

Investor gelang es, die Bebauung in Übereinstimmung mit dem<br />

Gesamtkonzept sinnvoll abzurunden. Die räumliche Nähe zum<br />

Pflegeheim als künftigem Betreuungsträger für die betreute<br />

Wohnanlage schaffte die erforderlichen Synergieeffekte.<br />

Die Einbindung des Pflegeheimes in den bestehenden Prozess der<br />

<strong>Stadt</strong>teilentwicklung erwies sich in der Bau- und Entwicklungsphase<br />

für die Städtischen Pflegeheime als überaus hilfreich. Es<br />

stand ein Forum zur Verfügung, die Ideen des Pflegeheimes im<br />

<strong>Stadt</strong>teil einzubringen und zu präsentieren, sich an <strong>Stadt</strong>teilfesten<br />

oder den Plänen für den <strong>Stadt</strong>teilplatz zu beteiligen. Das<br />

Interesse der Bewohner aus der <strong>Pliensauvorstadt</strong> war groß, erste<br />

Vorstellungen der Baupläne in der Südkirche und in St. Elisabeth<br />

waren gut besucht und bezogen weitere Interessierte in die<br />

Entwicklung des <strong>Stadt</strong>teiles ein. Bereits während der Bauphase<br />

gründeten engagierte Bürger der <strong>Pliensauvorstadt</strong> einen Verein<br />

zur Förderung des Altenpflegeheimes.<br />

22<br />

Pflege in Hausgemeinschaften<br />

Bei Bezug des Pflegeheimes im Oktober 2006 standen im <strong>Stadt</strong>teil<br />

44 Pflegeplätze, ausschließlich in Einzelzimmern mit eigenem<br />

Sanitärraum zur Verfügung. Der hohe Gebäudestandard<br />

verbunden mit einem innovativen Betreuungskonzept in familiären<br />

Strukturen (den sogenannten Hausgemeinschaften) führte<br />

von Anfang an zu einer großen Nachfrage und bis heute zu einer<br />

vollen Belegung des Heimes. Das Interesse pflegebedürftiger<br />

Menschen und ihrer Angehörigen an dem „Heim der 4. Generation“<br />

reicht dabei weit über den <strong>Stadt</strong>teil hinaus; ein Ergebnis, das<br />

zu Beginn des Sanierungsprozesses nicht unbedingt zu erwarten<br />

war. Obwohl das Heim nicht nach Landesrecht gefördert werden<br />

konnte, überzeugte das Betreuungskonzept und die Einbindung<br />

in das Gemeinwesen dennoch auch den Sozialhilfeträger, der die<br />

ergänzende Kostenübernahme für Sozialhilfeempfänger im Heim<br />

zusicherte.<br />

Heute bietet die Zusammenarbeit mit der am östlichen Ende des<br />

Bürgerhauses entstandenen Kindertagesstätte zusätzliche Begegnungsmöglichkeiten<br />

zwischen Alt und Jung.<br />

Bewohner am <strong>Stadt</strong>teilplatz

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