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Soziale Stadt Pliensauvorstadt.pdf - Esslingen

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1 Ins Zentrum setzen Grußwort von OB Dr. Zieger für den Erfahrungsbericht <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Besinnen wir uns kurz der Anfänge: noch im Jahr 2002 litt der<br />

Jugendtreff Makarios in der Baracke an der Stuttgarter Straße<br />

unter Platzmangel, der marode gelbe Kran im Bohner-Köhle-<br />

Gelände wurde von Unkraut überwuchert, die Spielplätze hatten<br />

ihre besten Zeiten schon gesehen und insgesamt konnte<br />

die <strong>Pliensauvorstadt</strong> nur wenig mit Qualitäten punkten. 67 %<br />

fanden das Image der <strong>Pliensauvorstadt</strong> nicht besonders gut, die<br />

Bewohner gaben in einer Umfrage ihrem <strong>Stadt</strong>teil nur noch die<br />

Schulnote 3.<br />

Wer sich daran noch erinnert, weiß, wie dringend notwendig es<br />

war, den <strong>Stadt</strong>teil ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken.<br />

Nun, sieben Jahre nach dem Start des <strong>Stadt</strong>erneuerungsprogramms<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong>, können wir sehr stolz auf das Erreichte<br />

sein: die Liste der umgesetzten Maßnahmen ist lang, sie reicht<br />

vom Quartiersplatz Tannenberganlage, dem Neubau des Jugendtreffs<br />

Makarios, der Einführung des Ganztagesschulbetriebs in<br />

der Adalbert-Stifter-Schule, der Neugestaltung der Schubartanlage<br />

in zwei Bauabschnitten, dem Einstieg in die Umgestaltung<br />

der Weilstraße in ein inneres Rückgrat der <strong>Pliensauvorstadt</strong>, der<br />

kompletten Neudefinition des <strong>Stadt</strong>teilzentrums in eine soziale<br />

Mitte mit Bürgerhaus, Pflegeheim, betreutem Seniorenwohnen,<br />

Kindertagesstätte und <strong>Stadt</strong>teilplatz, dem bunten Bewohnergarten,<br />

einer Vielzahl von LOS-Projekten, dem Programm Tri-colore<br />

an der Adalbert-Stifter-Schule und den vielen kleinen, selbstverantwortlich<br />

im <strong>Stadt</strong>teil durchgeführten Projekte, die aus dem<br />

Quartierfonds gefördert wurden. Die Kindertagesstätte Uhlandstraße<br />

wird vergrößert und umfassend energetisch saniert und<br />

in den Grünen Höfen gewinnt das Bauen in Baugemeinschaften<br />

zunehmend an Nachfrage.<br />

In den vergangenen sieben Jahren sind rund 9 Mio. Euro in den<br />

<strong>Stadt</strong>teil geflossen, sowohl in bauliche Investitionen als auch in<br />

Bildungs-, Qualifizierungs- und Integrationsmaßnahmen. Zwei<br />

Aspekte will ich anhand dieser Zahl hervorheben: Zum einen lösen<br />

wir in <strong>Esslingen</strong> mit Hilfe der Mittel aus LOS, Tri-colore, dem<br />

Mehrgenerationenhausprogramm und dem Modellvorhaben <strong>Soziale</strong><br />

<strong>Stadt</strong> in vorbildlicher Weise den Anspruch des Programms<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> ein, sowohl auf der sozialen und kulturellen wie<br />

auf der baulich-investiven Ebene zu handeln. Zum zweiten will<br />

ich betonen, dass neben den Fördermitteln aus Bund, Land und<br />

den eigenen städtischen Mitteln in erheblichem Umfang weitere<br />

private Investitionen in den <strong>Stadt</strong>teil geflossen sind und<br />

noch fließen werden: zu erwähnen wären beispielsweise die Investitionen<br />

der Städtischen Pflegeheime <strong>Esslingen</strong>, die privaten<br />

Wohnbauvorhaben am <strong>Stadt</strong>teilzentrum, die Sanierungen der<br />

Wohnungsbauunternehmen und der Neubau der Esslinger Wohnungsbau<br />

GmbH in den Grünen Höfen. In der Summe handelt es<br />

sich um mehr als 350 Wohnungsmodernisierungen in rund 60<br />

Gebäuden seit 2002.<br />

Der Erfolg eines solchen Programms lässt sich nur bis zu einem<br />

gewissen Grad planen. Natürlich sind gute Steuerungsstrukturen<br />

und eine konsequente Durchführung unerlässlich. Aber für die<br />

Abstimmung zu komplexen, über mehrere Jahre hinweg geplanten<br />

Projekten sind verlässliche Partnerschaften zwischen Politik,<br />

Verwaltung und Bürgerschaft notwendig. Diese neuen Partnerschaften<br />

konnten in der <strong>Pliensauvorstadt</strong> in den vergangenen<br />

Jahren aufgebaut und in vielen Projekten erprobt werden. Sie<br />

sind der Garant für eine erfolgreiche, weil nachhaltig wirksame<br />

Weiterentwicklung des <strong>Stadt</strong>teils und sie können uns als Beispiel<br />

für die Arbeit in anderen <strong>Stadt</strong>teilen dienen.<br />

Für die bisher geleisteten Anstrengungen danke ich allen Beteiligten<br />

und möchte Sie ermuntern: bleiben Sie weiterhin dran,<br />

engagieren sie sich für eine <strong>Pliensauvorstadt</strong> im Herzen von <strong>Esslingen</strong>.<br />

Dr. Jürgen Zieger<br />

Oberbürgermeister<br />

Grußwort<br />

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