Soziale Stadt Pliensauvorstadt.pdf - Esslingen
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Anders als in früheren <strong>Stadt</strong>erneuerungsprogrammen, weisen<br />
die Problemlagen und Handlungsanforderungen im Programm<br />
<strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> deutlich über baulich-räumliche Aufgaben und<br />
Lösungsansätze hinaus. Sozial-, wirtschafts-, bildungs-, kultur-<br />
und andere politische Handlungsfelder treten gleichberechtigt<br />
hinzu. Die Arbeit im Programm <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> ist damit notwendigerweise<br />
immer eine Querschnittsaufgabe. Ressort- und ämterübergreifend,<br />
dazu in Vernetzung mit anderen Akteuren aus<br />
<strong>Stadt</strong>teil und <strong>Stadt</strong>, müssen Ressourcen in einem großen Beteiligtenkreis<br />
abgestimmt und gebündelt werden. Das Integrierte<br />
Handlungskonzept dient dabei als Steuerungs- und Koordinierungsinstrument.<br />
Es muss als Gesamtkonzept politisch beschlossen<br />
und an Hand von Sachstands- und Erfahrungsberichten, von<br />
(Zwischen-) Evaluationen und Anpassungsmaßnahmen durch<br />
Verwaltung, Politik und andere Akteure während der Laufzeit<br />
immer wieder bestätigt werden.<br />
Das Programm <strong>Soziale</strong> <strong>Stadt</strong> hat damit neben einer inhaltlichen<br />
auch eine strukturell-organisatorische Handlungsperspektive:<br />
Es verlangt Strukturen und Arbeitsprinzipien, die das skizzierte<br />
Querschnittsvorgehen überhaupt erst möglich machen: nämlich<br />
die enge Kooperation von technischer und sozialer Verwaltung<br />
sowie anderen beteiligten Verwaltungseinheiten, von <strong>Stadt</strong>teil<br />
und <strong>Stadt</strong>, von unterschiedlichsten haupt- und ehrenamtlichen<br />
Akteuren intern und extern.<br />
Beispiel Handlungsfeld Verkehr<br />
Der Programmansatz<br />
Das Esslinger Integrierte Handlungskonzept<br />
für die <strong>Pliensauvorstadt</strong><br />
Das Esslinger Integrierte Handlungskonzept erfüllte von Anbeginn<br />
an alle genannten Anforderungen. Es war als Fazit der Vorbereitenden<br />
Untersuchungen (VU) empfohlen worden, durch die<br />
Verwaltung gebilligt und durch den Gemeinderat vor Beginn der<br />
ersten Maßnahmen als Gesamtkonzept beschlossen. Es beschreibt<br />
- gewissermaßen als Quintessenz der VU - die Ausgangssituation<br />
in der Vorstadt, sowie, daraus folgend, Ziele und Maßnahmenbündel,<br />
schließlich auch eine maßgeschneiderte Organisationsstruktur<br />
für die Umsetzung der verschiedenen Projekte.<br />
Die Handlungsfelder<br />
Insgesamt 15 Handlungsfelder wurden definiert: Kinder/ Jugendliche,<br />
Familienhilfe, gefährdete Menschen, Altenhilfe,<br />
Ausländische Bewohner, Partizipation, Quartiersmanagement,<br />
Wohnqualität, Öffentlicher Raum, <strong>Stadt</strong>teilzentrum/Bürgerhaus,<br />
Verkehr, Schule, Gewerbe, Öffentlichkeitsarbeit, New Public Management.<br />
Zu diesen Handlungsfeldern sind in Tabellenform<br />
jeweils die spezifischen Mängel, Leitbilder und Ziele sowie die<br />
vorgeschlagenen Maßnahmen und der jeweilige Stand der Umsetzungen<br />
aufnotiert. Eine Spalte mit dem Titel „Anmerkungen“<br />
11. Handlungsfeld: Verkehr Stand: März 2009<br />
Mängel: Leitbild/Ziele:<br />
• Unattraktive Fußgänger und Fahrradverbindungen<br />
• Starke Verkehrbelastung Stuttgarter Straße<br />
• Gegenseitige Störung von fahrendem, ruhenden Verkehr und Fußgängern im Einkaufsbereich<br />
der Stuttgarter Straße.<br />
• Störung der Fußgänger an der Kreuzung Weilstraße Karl-Pfaffstraße.<br />
• Keine eindeutige / ausreichende Parkierung.<br />
• Verringerung der Durchfahrtsgeschwindigkeit<br />
• Verringerung der Verkehrsbelastung in der Stuttgarter Straße<br />
• Neuordnung der Parkierung<br />
• Zurücknahme der Parkierung in Platzbereichen<br />
Achtung:<br />
Bei zunehmender Bevölkerung (Breite) wird sich die Parkplatzsituation verschärfen.<br />
Es ist mit 200 weiteren Wohnungen in der Breite II zu rechnen<br />
Maßnahmen Stand der Umsetzungen Anmerkungen<br />
Verkehrsberuhigende Maßnahmen (optische Bremsen,<br />
verstärkte Geschwindigkeitskontrollen, Zebrastreifen,<br />
Ampeln).<br />
Fahrradverkehr/ Fußgängermobilität stärken<br />
Parkplätze neu gestalten (Begrünung).<br />
1. BA Weilstraße (vor Bürgerhaus) fertig gestellt<br />
prov. Sperrung der Hedelfinger Str. (Zufahrtsbereich Stuttgarter<br />
Str) 2008 durchgeführt, hat sich bislang bewährt<br />
Ebenerdige Querung Stuttgarter Straße am <strong>Stadt</strong>eingang<br />
soll realisiert werden<br />
Bisher wenig umgesetzt<br />
z.T. in Planung Weilstraße integriert<br />
wird in Leitplanung öffentlicher Raum thematisiert.<br />
Durch prov. Sperrung Hedelfinger Str (s.o.) konnte Konfliktpunkt<br />
bei der Fahrradquerung entschärft werden.<br />
Ist in Rückgrat Weilstraße als Gesamtkonzeption integriert<br />
In Neuplanung Breite enthalten<br />
bisher nicht thematisiert<br />
im Bereich Weilstraße/Breite Teil der Planung<br />
z.T. in der Hohen Straße/Breitenstraße vorgesehen<br />
Bewusstseinsbildung notwendig<br />
Parkplatzkonzeption ganze PLV notwendig<br />
Doppelbelegung der Parkplätze im Gewerbegebiet. Im Bereich Roser-Gelände zur Zeit nicht möglich, im<br />
Gewerbegebiet noch nicht im Detail geprüft.<br />
Quartiersgarage ?<br />
im Bereich Bürgerhaus geprüft, aber nicht verfügbar,<br />
sollte unter Quartiersplatz an der Breite geprüft werden<br />
ansonsten kaum geeigneten Fläche<br />
zusätzliche Stellplätze unter <strong>Stadt</strong>teilplatz<br />
Schaffung von Car-Sharing-Angeboten (Standort Weilstraße?,<br />
auch in Zusammenarbeit mit Gewerbebetrieben).<br />
Wird vom Verkehrsplaner mit Anbieter geprüft Wenig Einfluss auf Privatgrundstücke<br />
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