Inaugural-Dissertation Dirk Röseling 2001
Inaugural-Dissertation Dirk Röseling 2001
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Allgemeiner Teil 39<br />
mit 80% Ausbeute isoliert werden.<br />
Schema 10:<br />
BzO<br />
Die Trichloracetimidat-Methode erbrachte die höchste Gesamtausbeute, aber auch in diesem<br />
Fall traten bei der anschließenden Hydrierung Probleme auf. Im Gegensatz zur Thioglycosid-<br />
Methode verlief die Hydrierung von Glucosid (28) zwar nahezu quantitativ; die entschützte<br />
Aminogruppe wies jedoch eine so hohe Reaktivität auf, daß es zu Wanderungen von Ben-<br />
zoylgruppen kam, und so schon nach 2h ein unbestimmbares Produktgemisch entstand. Die<br />
Kupplung des Glucosids (29) mit einem Asparaginsäurederivat verlief mit einer Ausbeute<br />
von lediglich 30%, was für eine Peptidknüpfungsreaktion ausgesprochen unbefriedigend<br />
war.<br />
BzO<br />
26<br />
OBz<br />
O<br />
OBz<br />
OH<br />
CCl 3CN, DBU<br />
CH 2Cl 2, -10°C, 3h<br />
Nach Abwägung des Zeitaufwandes mit der erzielten Gesamtausbeute lieferte die Helferich-<br />
Glycosylierung die besten Ergebnisse.<br />
BzO<br />
BzO<br />
Um das Glucosid (3) an ein Asparaginsäurederivat über den Aminopentylspacer zu knüpfen,<br />
mußte zunächst die Benzyloxycarbonyl-Gruppe (Z-Gruppe) an der Aminofunktion des Agly-<br />
cons entfernt werden. In verschiedenen Testansätzen wurden die optimalen Reaktionsbedin-<br />
gungen für die Hydrierung ermittelt. Eine nahezu quantitative Ausbeute an Verbindung (4)<br />
konnte in Ethanol bei 1 bar Wasserstoffdruck mit Palladium auf Kohle (10%, trocken) erzielt<br />
werden. Durch den Zusatz von 1 mol% Essigsäure konnte darüberhinaus die Acetylgruppen-<br />
wanderung weitgehend unterdrückt werden.<br />
BzO<br />
BzO<br />
, CH 2 Cl 2<br />
-45°C, 3h<br />
OBz<br />
28<br />
80%<br />
O<br />
OBz<br />
OBz<br />
27<br />
86%<br />
Lit. [147] OBz<br />
O CCl3 : 86%<br />
NH<br />
O<br />
O<br />
HO NHZ<br />
2<br />
NHZ