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JULIWA Katalog_2023_AT

Informationen zu den Produkten Rasensaatgut, Rasendünger sowie Blumenwiesen. Fachinformationen dazu sind ebenfalls enthalten

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Fremdarten<br />

Unerwünschte Pflanzen<br />

• Algen:<br />

bilden je nach Art einen schwarzen, grünen oder braunen gallertartigen<br />

Belag auf dem Boden. Ursachen sind zumeist ein lückiger<br />

Bestand, schlechter Wasserabfl uss, Staunässe und Rasenfi lz.<br />

Abrechen des abgetrockneten, spröden Algenbelages. Filzbeseitigung<br />

(Vertikutieren), Belüften (Aerifi zieren) und Besanden. Kontrolle<br />

der Drainage.<br />

• Hirsearten:<br />

In den letzten Jahren – und hier besonders in heißen und trockenen<br />

Sommern – haben sich die zur Gräsergruppe zählenden Hirsen auf<br />

Rasenfl ächen stark ausgebreitet. Hauptsächlich treten die Arten<br />

Bluthirse (Digitaria sanguinalis), Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli)<br />

und Borstenhirse (Setaria viridis) in Erscheinung.<br />

Die Verbreitung der ursprünglich im Maisanbau auftretenden Hirsen<br />

erfolgt hauptsächlich über Bodenabtrag bzw. Bodenzufuhr, Vögel<br />

oder den Menschen. Die Lebensdauer von Hirsesamen im Boden<br />

(Bodenvorrat) kann 7 Jahre und mehr betragen.<br />

Wichtig: Hirsen werden nicht durch Rasensaatgutmischungen<br />

eingebracht!<br />

Alle Hirsen sind einjährig und vertragen keinen Frost. Für die<br />

Keimung werden Bodentemperaturen von ca. 22 – 25° C benötigt.<br />

Folglich sind vor allem Neuanlagen und Regenerationsmaßnahmen<br />

in den Sommermonaten betroffen.<br />

Eine selektive Herbizidanwendung ist nicht möglich!<br />

Vorbeugung gegen Hirsebefall:<br />

• Der Boden von Problemfl ächen sollte insbesondere bei<br />

Sommeransaaten fl ach bearbeitet und möglichst offen<br />

gelassen werden.<br />

• So kann die zunächst keimende Hirse durch eine nochmalige<br />

fl ache Bearbeitung oder durch ein Totalherbizid entfernt<br />

werden.<br />

• Damit keine neuen Samen an die Oberfl äche gelangen, darf<br />

keine tiefere Bodenbearbeitung stattfi nden.<br />

Bestehende Flächen:<br />

• Dichte, konkurrenzstarke Bestände werden kaum von<br />

Hirse befallen<br />

• Regelmäßiger Schnitt, ausgewogene Düngung<br />

• Schnitt vor der Blüte/Samenreife und Abfuhr des Schnittgutes<br />

• Mehrmalige, intensive Bewässerung mit einer ausreichenden<br />

Menge, da Hirsen trockene Standorte bevorzugen<br />

Einjährige Ungräser niemals zur Samenreife kommen lassen.<br />

Gräser fördern und Lücken schließen. An- / Nachsaaten nicht im<br />

Sommer durchführen. Im Herbst und spätestens im Folge-Frühjahr<br />

einen hohen Deckungsgrad der Rasenfl äche erzeugen (keine<br />

Narbenschäden, optimaler Versorgungsgrad der erwünschten<br />

Rasengräser, regelmäßiger Schnitt in angepasster Höhe).

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