500nm - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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MATERIAL UND METHODEN<br />
Die Interaktionen zwischen den untersuchten Proteinen wurden in der Folge für<br />
400 s in einem optischen Zwei-Kanal-Messungssystem (Ibis) analysiert.<br />
Nach Abschluss jedes Bindungsversuches wurde die Sensoroberfläche durch<br />
Inkubation mit 1 M NaCl von verbliebenen Liganden befreit und wieder in ihren<br />
Ausgangszustand überführt (Regeneration).<br />
Die Daten wurden mit einer Kinetik-Berechnungssoftware ausgewertet und die<br />
kinetischen Parameter der entsprechenden Assoziationsphase mittels nicht-<br />
linearer Regressionsanalyse aus den jeweiligen Werten ermittelt.<br />
Alle Messungen wurden am Institut für klinische Pharmakologie der <strong>Universität</strong><br />
Ulm unter der Leitung von Herrn Professor Simmet durchgeführt.<br />
2.2.8 Durchflusszytometrie (FACS)<br />
Die FACS-Analyse (fluorescence-activated cell sorting) ist ein Verfahren, das<br />
eine schnelle, sowie objektive Charakterisierung und Zählung von Zellen<br />
unterschiedlichen Typs ermöglicht. Passieren die Zellen den Laserstrahl des<br />
Gerätes, so emittiert jede Zelle ein Streulicht, das durch Zellgröße, Struktur und<br />
Oberflächeneigenschaften der Zellmembran sowie intrazelluläre Bestandteile<br />
beeinflusst wird.<br />
So erlaubt das Vorwärtsstreulicht (Forward Scatter, FSC) eine Aussage über<br />
die relative Zellgröße, das Seitwärtsstreulicht (Side Scatter, SSC)<br />
charakterisiert die Granularität (Größe und Struktur der Zellorganellen) oder die<br />
Oberflächenbeschaffenheit der Zellen. Durch Anfärbung der zu analysierenden<br />
Zellen mit fluoreszierenden Antikörpern lassen sich einzelne Antigene, sowie<br />
Oberflächenstrukturen spezifisch nachweisen und quantifizieren. Entsprechend<br />
fluoreszierende Farbstoffe sind beispielsweise Fluorescein-Isothiocyanat (FITC)<br />
und Phycoerythrin (PE). Diese werden vom monochromatischen Licht des<br />
Lasers angeregt und in deren spezifischer Wellenlänge emittiert. Die<br />
Fluoreszenz nimmt proportional zur Anzahl der von einer Zelle entsprechend<br />
ihrer Oberflächenantigene spezifisch gebundener farbstoffkonjugierter Anti-<br />
körper zu.<br />
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