500nm - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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EINLEITUNG<br />
1.1 Pathogenese der Atherosklerose<br />
Die Atherosklerose ist eine chronisch-progressive inflammatorische Erkrankung<br />
der großen Arterien. 117,161 Als erste nachweisbare Veränderung zeigt sich eine<br />
Anhäufung von LDL in der subendothelialen Matrix, 99 wo LDL, an Proteoglykan<br />
gebunden, eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber oxidativen und anderen<br />
chemischen Modifikationen zeigt. 29,159,190,207 Der LDL-Permeabilität der Gefäß-<br />
wand zugrunde liegt eine endotheliale Dysfunktion infolge von Hyperlipidämie,<br />
arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus oder Nikotin, die an der Gefäßwand<br />
einen lokalen Entzündungsprozess in Gang bringen. 28,37,76<br />
Die inflammatorische Aktivierung führt auf den Endothelzellen zu einer<br />
vermehrten Expression von Adhäsionsmolekülen wie VCAM-1 39,62,109 oder<br />
ICAM-1, 41,148 sowie E- und P-Selektin. 48 Diese ermöglichen Monozyten und T-<br />
Lymphozyten gleichermaßen, an das Endothel zu adhärieren und mittels<br />
Diapedese durch den endothelialen Zellverband in die Intima zu gelangen. 75,77<br />
Für die Anlockung in die Intima migrierender Leukozyten wird das in<br />
atheromatös veränderten Gefäßwänden vermehrt gebildete Chemokin MCP-1<br />
verantwortlich gemacht. 106 MCP-1 wird von Endothel oder glatten Muskelzellen<br />
freigesetzt, wenn diese durch oxidiertes LDL oder andere inflammatorisch<br />
wirksame Mediatoren stimuliert werden. 156,202<br />
A<br />
Abbildung 1 Initiierung der atherosklerotischen Läsionsbildung: A Anhäufung<br />
von zu Schaumzellen differenzierenden Makrophagen in der Intima (Glass 2001).<br />
B Endotheliale Transmigration eines Monozyten (Lusis 2000).<br />
2<br />
B