„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung
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Kultur und Freizeit – LOFAKSportvere<strong>in</strong><br />
129<br />
Otto Czischek: Im Jahre 1949 wurden zuerst die Statuten für den<br />
Fußballvere<strong>in</strong> SC-LOFAK e<strong>in</strong>gereicht. Diesem Fußballvere<strong>in</strong> wurden<br />
<strong>in</strong> späterer Folge verschiedene Sektionen angeschlossen. Wir<br />
hatten die Fußballsektion, die Gewichtheber, die Volleyballspieler,<br />
die Musikgruppe, den Kegelsport, die Foto- und die Schachsektion.<br />
Später wurde dann statt <strong>der</strong> Volleyballsektion die Tennissektion<br />
gegründet. Die damaligen Verantwortlichen für diese Sektionen<br />
waren: Für die Sektion Schach Herr Kanzler, für Foto Herr Ing.<br />
Böhm, fürs Kegeln Herr Jakubovsky, für die Musik Herr Petschenka,<br />
für Tennis Herr Ganz, für die Gewichtheber Herr Wagner und für<br />
die Fußballsektion Herr Macho. Es wurden verschiedene Zuschüsse<br />
von <strong>der</strong> Firma den e<strong>in</strong>zelnen Sektionen gewährt und zwar hat<br />
sich die Verteilung <strong>der</strong> Geldmittel nach <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahl gerichtet.<br />
Nachdem die Fußballsektion die Größte war, haben die von<br />
dem ganzen Anteil 29,58 % bekommen, Die Gewichtheber hatten<br />
15,5 %, Tennis 14,8 %, Musik 14,8 %, Kegeln 11,27 %, Foto 9,86 %<br />
und Schach 5,63 %. Als Plätze waren zur Verfügung: <strong>der</strong> Tennisplatz<br />
im Werksgelände; im Arbeiterheim, gegenüber <strong>der</strong> Kant<strong>in</strong>e war die<br />
Schachsektion und die Kegelbahn. Dann wurde im Arbeiterheim im<br />
Parterre e<strong>in</strong> eigener Raum für die Fotosektion e<strong>in</strong>gerichtet, damit<br />
die ihre Fotos auch entwickeln konnten. E<strong>in</strong> Zimmer hatte auch die<br />
Fußballsektion. Die Stemmer waren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kant<strong>in</strong>e untergebracht.<br />
Rudolf Schobesberger: Ich habe die Tennissektion geführt, und das<br />
26 Jahre lang. Herr Gans war e<strong>in</strong> paar Jahre Kassier. Zu Beg<strong>in</strong>n hat<br />
<strong>der</strong> <strong>Bei</strong>trag S 70,– für das ganze Jahr gekostet. Wir hatten damals<br />
e<strong>in</strong>en Lehrl<strong>in</strong>gsstand von 60 Lehrl<strong>in</strong>gen gehabt und wir wollten<br />
diese Lehrl<strong>in</strong>ge zum Tennissport bewegen. Da hat sich e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger<br />
gemeldet von den 60.<br />
Die an<strong>der</strong>en haben geglaubt, sie werden mit dem Taxi abgeholt<br />
und ihnen wird das ganze Gerät zum Tennisspielen nachgeworfen.<br />
Nun wir haben auch kampfmäßig gespielt, im <strong>Wiener</strong> Tennisverband<br />
– elf Jahre lang und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Liga, von <strong>der</strong> 14. bis<br />
<strong>in</strong> die 3. Gruppe aufgestiegen. Da s<strong>in</strong>d alle Spieler um elf Jahre<br />
älter geworden. Zum Schluss hat die Tennissektion 140 Mitglie<strong>der</strong><br />
gehabt.