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„… Bei uns in der Lofag …“ - Verband Wiener Volksbildung

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„Na gut, dann werd ich halt Dreher!“ –<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Lofag</strong><br />

Alois Leimbeck: Ich b<strong>in</strong> am 22. August 1938 <strong>in</strong> die Lokomotivfabrik<br />

e<strong>in</strong>getreten, nach mehreren vergeblichen Versuchen. Me<strong>in</strong> erster<br />

Meister war Herr Dannek <strong>in</strong> <strong>der</strong> Blechschlosserei. Me<strong>in</strong> erster<br />

Partieführer war <strong>der</strong> Herr Schimbale und dann Herr Knofel. Dort<br />

hab ich natürlich die ganzen Arbeiten durchgemacht, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Blechschlosserei angefallen s<strong>in</strong>d. Am Anfang waren es mehr o<strong>der</strong><br />

weniger Hilfsarbeiten. Später b<strong>in</strong> ich dann <strong>in</strong> die Gesenkschlosserei<br />

zu Herrn Bucherle gekommen. In <strong>der</strong> Gesenkschlosserei hab ich<br />

die verschiedenen Abteilungen durchgemacht. Dann war ich bei<br />

Herrn Ma<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Abteilungsleiter <strong>der</strong> Stangen- und Steuerungspartie<br />

war. Der Partieführer war Herr Klement und <strong>der</strong> zweite Meister<br />

war Herr Valenta, <strong>der</strong> später Kontrollmeister war. Von dieser Abteilung<br />

b<strong>in</strong> ich dann ganz kurzfristig zu den Drehern gekommen. Da<br />

war Herr Dietz, bei dem hab ich nur ganz wenig Arbeiten gemacht.<br />

Dann war ich noch bei Herrn Sch<strong>in</strong>dler, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anreißerei. Da s<strong>in</strong>d<br />

die größeren Werkstücke auf e<strong>in</strong>e Reißplatte gekommen und laut<br />

Zeichnung s<strong>in</strong>d die Maße auf das Stück übertragen worden. Erst danach<br />

konnte am Werkstück gebohrt, gefräst o<strong>der</strong> gehobelt werden.<br />

Das ist ja nicht so wie heute, dass man das Stück h<strong>in</strong>legt, den Automaten<br />

e<strong>in</strong>schaltet und wartet bis das Werkstück nach zehn M<strong>in</strong>uten<br />

fertig ist. Dann b<strong>in</strong> ich zum Abschluss zu Herrn Valenta gekommen,<br />

er war damals Chef <strong>der</strong> Kontrolle. Me<strong>in</strong> Vorarbeiter war Herr Meier,<br />

da war ich dann bei <strong>der</strong> Werkskontrolle.<br />

Erich Babitsch: Ich b<strong>in</strong> am 2. August 1943 als IndustriekaufmannsIehrl<strong>in</strong>g<br />

e<strong>in</strong>getreten, 1945 im Februar wurde ich noch ganz kurz<br />

zur Wehrmacht e<strong>in</strong>gezogen und f<strong>in</strong>g wie<strong>der</strong> im September 1945<br />

an und beendete me<strong>in</strong>e Lehrzeit im Februar 1947. Ich war dann <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Verkaufsabteilung bei Herrn Brasl, später bei Herrn Jackl, und<br />

dann bei Herrn Tamm. 1958 wurde ich <strong>in</strong> die Zentralverwaltung<br />

überstellt, <strong>in</strong> die Speditions- und Zollabteilung. 1960 kam ich wie<strong>der</strong><br />

zurück <strong>in</strong> die Lokomotivfabrik als Versandleiter. Später war ich<br />

im Werk Simmer<strong>in</strong>g als Versandleiter tätig und g<strong>in</strong>g nach 45 Jahren<br />

<strong>in</strong> Pension.<br />

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