Magazin Marley Ausgabe 2023

Diagnose:
Leukozytoklastische Vaskulitis
Da Marley Medikamente und Narkosemittel
nicht gut verträgt, hatte ich ein wenig Angst,
ob alles gut geht. Bei der letzten Narkoseuntersuchung
vor ca. 6 Jahren, als man bei Ihr
HD / ED / SD und Arthrose festgestellt hatte,
war das Aufwachen nicht wirklich einfach.
Marley (9,5 Jahre alt) bekam Anfang September
eine dicke Lefze. Ich dachte am Anfang,
es hatte sie etwas gestochen oder vielleicht
der Zahn. Ich beobachtete es und am
nächsten Tag hatte sie plötzlich beide Lefzen
so dermaßen geschwollen, dass ich zu meiner
Tierärztin fuhr.
Catrin Fasl bei der Marley seit 9,5 Jahren
ist, vermutete eine Entzündung, die sie sich
wahrscheinlich beim Herumkauen auf den
Stecken geholt hatte. Sie bekam ein Antibiotikum
und ich sollte in zwei Tagen nochmal
zur Kontrolle kommen.
Am nächsten Tag war sie total lethargisch
und völlig fertig und die Lefze war aufs
Doppelte angeschwollen. Auch hechelte
sie übermäßig viel. Ich fuhr dann in unsere
Kleintierklinik Kufvet, Dr. Karel Coudek in
Kufstein, da ich richtig Angst bekam. Dort
kannte man Marley auch, wegen ihren Gelenksproblemen.
Dr. Coudek ist der beste
Orthopäde, den ich kenne. Man stellte fest,
dass es sich leider um mehr handelt, als eine
Entzündung und ich sollte am nächsten Tag
kommen, dann würde man ihr Blutabnehmen
und eine Biopsie machen.
Meine Nerven lagen blank, als ich am nächsten
Morgen mit ihr in die Klinik fuhr. Ich
muss aber dazu sagen, dass unsere Klinik
sehr familiär ist und die Ärzte dort wirklich
Spezialisten auf ihren Gebiet. Clarissa Kämmerer
und Christian Lohinger haben nicht
nur Marley behandelt, sondern letztendlich
auch mich. Sie nahmen mir die Angst, die ich
hatte wegen der Narkose und sie nahmen
sich unheimlich viel Zeit für uns beide.
Marley bekam ihre erste Spritze, die sie
müde machte und als ich sah, dass Marley
nicht einmal reagierte als Clarissa die Spritze
ansetzte, war ich schon total überwältigt,
dass mir tatsächlich eine Träne über die Backe
lief, so habe ich mich gefreut. Als sie im
Dämmerschlaf war, bekam sie die richtige
Narkose und wurde sofort in den OP gebracht
zur Überwachung. Ich blieb die ganze
Zeit im Wartezimmer und wurde immer wieder
informiert, was gemacht wurde und wie
es ihr geht. Sie wurde wirklich von Kopf bis
Fuß untersucht.
Dann durfte ich zu ihr und man gab ihr die
Aufwachspritze.Das fand ich so schön, dass
ich die letzte Person war, die sie gesehen
hatte als sie einschlief, und die erste Person,
als sie wieder aufwachte. Das Ergebnis nach
vielen Untersuchungen, sowie den Spezialuntersuchungen
des Blutes waren niederschmetternd.