Lebensart im Norden | Mai 2023 | Kiel

KUNST & KULTUR
Ein Mönch in Südkorea
beim Aufschreiben
seiner Antwort
ART? YES,
I HAVE AN ANSWER
WAS IST
KUNST?
Mit dieser Frage im Gepäck reiste Roswitha Steinkopf von
2001 bis 2017 durch die Welt. Nun sind dabei entstandene Fotografien
in der Hermann Ehlers Akademie in Kiel zu sehen.
„Kunst ohne Farben
sieht aus wie eine leere
Welt“, so lautet hier die
Antwort auf die Frage
„Was ist Kunst?“
Angefangen in Deutschland und Italien ist die
Kieler Künstlerin Roswitha Steinkopf auf vier
Kontinenten in zwölf Ländern gewesen, um
Antworten auf die Frage „Was ist Kunst?“ der
Menschen vor Ort einzusammeln, die diese
auf den mitgebrachten weißen, 20 mal 20 cm
großen Holztafeln in ihrer jeweiligen Landessprache
schreiben durften. Die Antworten
sind so verschieden, wie es die Menschen
und Kulturen auf der Welt sind. Nachdem die
Tafel jeweils beschrieben war, fotografierte
die Künstlerin die Antwortenden mit diesen,
wofür sie meist nur 30 Sekunden Zeit hatte. In
dieser Schau werden bis zum 30. Juni in drei
Räumen über 50 Fotografien von Roswitha
Steinkopf aus ihrem Projektfundus von rund
4.500 Bildern präsentiert. Der Eintritt zu der
Ausstellung ist frei. Es wird um vorhergehende
Anmeldung unter 0431/389223 per Telefon
oder anmeldung@hermann-ehlers.de per
Mail gebeten. Unter www.hermann-ehlers.de
finden Sie weitere Informationen.
Die Antwort
dieses Kenianers
lautet: Kunst ist
wie ein Wunder
QUELLE DER INSPIRATION
BLÜTENPRACHT
Diese Ausstellung im Künstlermuseum Heikendorf-Kieler Förde ist ein zauberhafter
Frühlingsgruß. So unterschiedlich die Blumenmotive sind, so verschieden sind auch Stil und Sichtweise
der einzelnen Künstler*innen, wie die Schau noch bis zum 28. Mai eindrucksvoll zeigt.
Jeane Flieser – Mit roter Blume (Selbstbildnis), 1960er
Jahre, sowie Georg Burmester – Im Gewächshaus, 1927
Monika Maria Dotzer –
Blaue Stiefmütterchen, 2022
Ausstellungansicht mit Werken von Heide Jopp,
Annemarie Ewertsen und Monika Maria Dotzer
In der Ausstellungshalle des Künstlermuseums
Heikendorf-Kieler Förde wird der Bogen von
etwas 1900 bis in die Gegenwart gespannt. Es ist
hier Blütenpracht zu sehen, bei der die einzelnen
Pflanzen bestens zu erkennen sind. Dort wiederum
werden die prächtigen Blüten abstrakter ge-
zeigt. Mal sind es reine Stillleben, die die Augen
entzücken, mal Gartenbilder mit menschlicher
Präsenz, dann wieder üppige Blumenbouquets.
Und es beeindrucken kraftvolle Farbgebung und
Vielfalt der gemalten Pflanzen. Das Spektrum
der in der Ausstellung vertreten Künstler*innen
umfasst beispielsweise Monika Maria Dotzer,
Annemarie Ewertsen und Heide Jopp sowie
Friedel Anderson, Alexej von Assaulenko und
Edgars Vinters. Zu der Ausstellung gibt es unter
www.kuenstlermuseumheikendorf.eu weitere
Informationen.
Fotos: Heiko Buhr (6)
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