aktuelle Ausgabe (PDF) - IMA,ZLW & IfU - RWTH Aachen University

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16 „Next Generation“ Lehr- und Lernkonzepte „Mentoring à la carte“ Das Aachener Mentoring Modell Unter der Federführung des beispielsweise die Stu- IMA/ZLW & IfU sowie des dierbarkeit, finanzielle IGaD wurde im Rahmen des Umstände, Erreichbar- Zukunftskonzeptes „Exzelkeit bzw. Kapazitäten lente Lehre“ zum Winter- von Beratungsstellen Valerie Stehling semester 2011/2012 an der und Weiterbildungsan- RWTH Aachen University ein geboten, etc. Zudem flächendeckendes Betreu- arbeiten derzeit Mentoungssystem konzeptioniert rinnen und Mentoren in und eingeführt, bei dem Arbeitsgruppen an zu- alle Studierenden regelmäsätzlichen Evaluations- Ingrid Isenhardt ßig eine individuelle, studi- kriterien, die den enbegleitende Beratung von speziell geschulten Fakultäten und Fach- Mentorinnen und Mentoren erhalten. Seit dem gruppen ermöglichen Start im Oktober 2011 ist viel passiert: Neben Mentoren-Schulungen, Treffen zur Optimierung Mentoring an der Fakultät für Maschinenwesen, Foto: Alex Levay sollen, durch deren Feedback ihr Angebot des Modells und zur Vernetzung wurden in allen Stellen ließ sich dieses vom Stifterverband im kontinuierlich an die Bedürfnisse der Studieren- Fakultäten und Fachgruppen in der Pilotphase be- Wettbewerb Exzellente Lehre anschubfinanzierte den anzupassen. Das vielseitige Feedback aus reits mehr als 1000 Gespräche geführt – und die Projekt jedoch auch in die Tat umsetzen. diesem umfassenden Betreuungsmodell ist somit Resonanz seitens der Studierenden sowie ande- ein wertvoller Beitrag für die „Lernende Exzellenzren Beratungsstellen der RWTH Aachen University ist durchweg positiv. So hört man häufig von ei- Schwachstellen aufdecken universität“ in Aachen. nem „super Projekt“, das dem „Massengeschäft“ Nicht nur die Studierenden, sondern auch die Mehr Vernetzung geplant der RWTH Aachen University eine individuelle Note Hochschule profitieren von diesem Modell: Eine verleihe. kontinuierliche Datenerhebung gibt einen Ein- Inzwischen sind durch Medienberichte aus Das für Deutschland in diesem Umfang einzigartiblick in die aktuelle Studienrealität, mögliche Radio und Print auch andere Universitäten auf das ge Konzept des „One-to-One“ oder auch „Inten- Schwachstellen im System aufzudecken und die- Aachener Mentoring Modell aufmerksam geworsive Mentoring“ weckt vielerorts Interesse. An eise zu beseitigen. Relevante Kriterien sind hier den. Ein nationaler Austausch hat am 24. Septemner Hochschule wie der ber 2012 in einer ersten Sitzung der „AG Mento- RWTH Aachen Universiringsysteme“ im Rahmen des „Forum Mentoring“ ty mit mehr als 35.000 an der Universität Duisburg Essen stattgefunden. Studierenden Einzelge- Bei dem Treffen waren neben der RWTH Aachen spräche für jeden Stu- University Vertreter acht weiterer Universitäten dierenden anzubieten, aus ganz Deutschland dabei. Weitere, regelmäßi- klingt zunächst nach ge Vernetzungstreffen sind aufgrund des fruchtba- einem höchst ambitioren Austauschs sowie der daraus resultierenden nierten, gar unrealisierbaren Projekt. Mit Hilfe des „Bund-Länder-Pro- hohen Nachfrage in Planung. gramms für bessere > Kontakt: Studienbedingungen und mehr Qualität in Valerie Stehling, M.A. valerie.stehling@ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de der Lehre“ in Form von PD Dr. phil. Ingrid Isenhardt 16 Vollzeit-Mentoring- Mentoring an der Fakultät für Maschinenwesen, Foto: Alex Levay ingrid.isenhardt@ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de
Audience Response Systeme für die Institutsvorlesungen Audience Response Sys- teme (ARS) sind elektronischeAbstimmungssysteme. Diese Systeme werden oft im Fernsehen bspw. bei Helmut Vieritz beliebten Rate-Shows als Zuschauerfrage verwendet. Eingesetzt in der akademischen Ausbildung ermöglichen sie den Lehrenden – auch in großen Vorlesungen Sabina Jeschke – den direkten Kontakt mit den Studierenden. Im Rahmen des durch Exploratory Teaching Space (ETS) der RWTH Aachen University geförderten Projekts Ingrid Isenhardt IGEL (Interaktive Großveranstaltungen für eine exzellente Lehre) wird derzeit ein ARS-System in den großen Vorlesungen (über 1300 - 1700 Hörer) „Informatik im Maschinenbau“ (Info I) und „Kommunikations- und Organisationsentwicklung“ (KOE I) des Institutsclusters eingeführt. Dabei werden die Studierenden aktiv in die Vorlesung eingebunden und es wird eine zeitnahe Evaluation von Lehren und Lernen erreicht. Interaktives Lernen Mögliche Einsatzszenarien sind neben aktiven Lernfragen auch Meinungsumfragen, Surveys oder Lernspiele. Im vergangenen Semester lag der Schwerpunkt auf der stabilen Etablierung der technischen Plattform und den grundlegenden Anforderungen einer effizienten Anwendung. Die Auswahl einer Web- und Smartphone-basierten Lösung trug zur kostengünstigen Umsetzung bei. Besonderer Vorteil ist auch die nahtlose Integration in die Vorlesungsunterlagen, die Powerpoints, selbst. In einer begleitenden Evaluation bestätigten die Studierenden, dass die Feedback-Fragen motivierend und aktivierend wirken sowie, dass sie sich umfassenderen Einsatz des ARS wünschen. Die „XL Classes interaktiv“ Einsatz des Clickr-Systems in der Vorlesung Ziele für das laufende und kommende Semester sind die umfassende Anpassung der Lehrinhalte durch die Gestaltung und Integration interaktiver Lerneinheiten. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „Inside TAV“ werden die Vorlesungen als professionelle Videopräsentation aufbereitet, um die Studierenden bei der effizienten Nachbereitung zu unterstützen. Tuchfühlung mit der virtuellen Institutsrealität Eine weitere „interaktive“ Maßnahme war der Vorlesungsumtrunk am 14. Juni. Parallel zur Übertragung der Fussball-WM auf großen Monitoren und bei Brötchen und Bier gingen die Studierenden in lockerer Atmosphäre auf „Tuchfühlung“ mit dem Institutscluster IMA/ZLW & IfU. Laufende Forschungsprojekte wurden besichtigt, die Räume des „Holodecks“ – dem „Virtual Theatre“ – erkundet. Dort werden auch Szenarien einer „Augmen- „Next Generation“ Lehr- und Lernkonzepte ted University“, die neuen Lehr- und Lernformen mit und in virtuellen/augmentierten Realitäten entwickelt. Dazu zählt insbesondere die Möglichkeit, unzugängliche Landschaften und Städte zu erkunden bzw. Gebäude oder Fabrikanlagen selbst zu designen und sie anschließend – durch eigenes Begehen – auf ihre Tauglichkeit hin zu untersuchen. Mit diesen Redesign-Ansätzen setzt der Institutsverbund IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen University neue Maßstäbe beim interaktiven Design sogenannter XL Classes. > Kontakt: Dipl.-Soz. Helmut Vieritz helmut.vieritz@ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de Prof. Dr. rer. nat. Sabina Jeschke sabina.jeschke@ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de PD Dr. phil. Ingrid Isenhardt ingrid.isenhardt@ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de 17
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