aktuelle Ausgabe (PDF) - IMA,ZLW & IfU - RWTH Aachen University
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AutoBraid<br />
In der mobilen Gesellschaft<br />
des 21. Jahrhunderts spielt<br />
das Fahrzeuggewicht eine<br />
Schlüsselrolle für einen<br />
nachhaltigen Umgang mit<br />
Sebastian Reuter<br />
Energieressourcen und<br />
der Umwelt. Im Laufe der<br />
letzten Jahrzehnte konnten<br />
textilverstärkte Kunststoffe<br />
(TVK) ihr Potential als<br />
Leichtbauwerkstoff der Zu-<br />
Eckart Hauck<br />
kunft mehrfach beweisen.<br />
Komplexe Preform-Geometrien aus Gelegestrukturen<br />
sind jedoch derzeit nur mittels aufwändiger<br />
manueller Fertigung darstellbar. Hierdurch wurde<br />
der Einsatz komplexer TVK-Bauteile im Großserienmaßstab<br />
bisher verhindert. Einen Ansatz für<br />
eine automatisierte Fertigung komplexer textiler<br />
Verstärkungsstrukturen für TVK-Bauteile bietet<br />
das Umflechtverfahren. Diese vergleichsweise<br />
junge und innovative Technologie erfordert jedoch<br />
derzeit einen hohen Anteil an manuellen Tätigkeiten,<br />
der die Produktivität des Verfahrens begrenzt<br />
und die Erreichung reproduzierbarer Qualitäten<br />
verhindert. Für einen Einsatz von TVK in Automobilanwendungen<br />
ist die Erfüllung dieser Forderung<br />
essentiell.<br />
Ziel des Vorhabens<br />
Die wirtschaftliche Serienfertigung textiler Preforms<br />
verläuft unter Verwendung des Umflechtverfahrens.<br />
Die Forschungsergebnisse sollen vor<br />
allem kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
(KMU) ermöglichen, die neu entwickelten<br />
Technologien einzusetzen.<br />
Vorgehen<br />
Integration der AutoBraid-Systems in die betriebliche Wertschöpfungskette<br />
Wirtschaftliche Serienfertigung textiler Preforms<br />
Semantische Netze und Ontologien<br />
Projekt AutoBraid verfolgten Ansätze verändern<br />
die Fertigungsprozesse und das Qualitätsniveau,<br />
wodurch große Stückzahlen erstmals ermöglicht<br />
werden. Durch die ebenfalls betriebswirtschaftliche<br />
Betrachtung der entwickelten Technologie<br />
wird sichergestellt, dass sich die Technologie in<br />
die Prozesslandschaft und übergeordneten Qualitätsregelkreise<br />
von KMUs integrieren lässt. Die<br />
Die Integration automatisierterHandlingmethoden<br />
und online<br />
Qualitätssicherung<br />
ermöglicht eine zustandsbasierteÜberwachung<br />
und Regelung<br />
des Umflechtprozesses.<br />
Diese sorgen für<br />
Qualität und einen<br />
rentablen Prozess. Mit<br />
Hilfe eines auf Computer<br />
Vision basierenden<br />
Prototypische Umsetzung des AutoBraid-Systems<br />
Sensor-Systems und Sensorik zur Messung der abschließende Realisierung einer Pilotanlage in<br />
Fadenspannung werden bauteilrelevante Qua- einem KMU sichert die tatsächliche Integrierbarlitätsmerkmale<br />
online überwacht. Die in dem keit. Der durch das Projekt generierte Entwicklungsvorsprung<br />
ermöglicht den teilnehmenden<br />
Unternehmen, ein integriertes flexibles Produktionssystem<br />
anzubieten, das die bisherigen Insellösungen<br />
übertrifft.<br />
> Kontakt:<br />
Dipl.-Wirt.-Ing. Sebastian Reuter, M.Sc.<br />
sebastian.reuter@ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de<br />
Dr.-Ing. Dipl.-Kfm. Eckart Hauck<br />
eckart.hauck@ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de<br />
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