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Ethik-Kodex und KuSS –<br />

an Bewährtem festhalten<br />

TITELTHEMA 27<br />

Dass ihnen die Qualität der Branche am Herzen liegt,<br />

haben die Mitglieder beider Verbände bereits 2012<br />

mit der Verabschiedung des BAP-Verhaltenskodex und<br />

des iGZ-Ethik-Kodex signalisiert. In der Zwischenzeit<br />

haben sich die beiden Wertversprechen etabliert. Beide<br />

Verbände stehen für einen fairen, zuverlässigen und<br />

respektvollen Umgang mit ihren Stakeholdern. Der Fokus<br />

liegt dabei auf den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.<br />

Umso leichter wäre es, die beiden Kodexe<br />

zusammenzuführen. Vom iGZ würde die Kontakt- und<br />

Schlichtungsstelle (KuSS) ergänzend in das Gesamtwerk<br />

übernommen. Diese Einrichtung, an die sich alle am<br />

Dreiecksverhältnis der Arbeitnehmerüberlassung Beteiligten<br />

wenden können, hat sich bewährt. Wenn die<br />

ethischen Grundsätze von einem Mitglied des Gesamtverbandes<br />

der Personaldienstleister aus Sicht eines Mitarbeitenden,<br />

einer Bewerberin oder eines Bewerbers,<br />

eines Kundenunternehmens oder einer Organisation<br />

verletzt würde, könnte von diesen die Kontakt- und<br />

Schlichtungsstelle angesprochen werden. Mit dem Verhaltens-<br />

und Ethik-Kodex des Gesamtverbandes der<br />

Personaldienstleister würden die Mitgliedsunternehmen<br />

ihr Handeln transparent machen, damit es klar<br />

nachvollziehbar, einforderbar und überprüfbar wäre.<br />

Der Verhaltens- und Ethik-Kodex stünde – wie bisher<br />

auch die beiden einzelnen Werke – für eine nachhaltige<br />

Qualitätssicherung von Personaldienstleistungen über<br />

die bestehenden gesetzlichen Vorschriften hinaus. JR<br />

Gemeinsam Potenziale heben<br />

Der Arbeitsmarkt und die Arbeitswelt befinden sich in<br />

einem ständigen Veränderungsprozess. Dass die demografische<br />

Entwicklung, die Digitalisierung und der<br />

Mangel an Fachkräften die Arbeitswelt nachhaltig verändern<br />

werden und schnelle unbürokratische Lösungen<br />

nötig sind, waren Ausgangspunkt für die Gründung<br />

der Stiftung flexible Arbeitswelt im Jahr 2<strong>02</strong>0, die vom<br />

Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister als<br />

Stifter errichtet wurde. Die Stiftung hat sich zur Aufgabe<br />

gemacht, den Wandel am Arbeitsmarkt mit Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Politik intensiv zu begleiten –<br />

und überparteilich mit allen am Prozess Beteiligten im<br />

Austausch zu sein. Insbesondere strebt die Stiftung eine<br />

stärkere Einbindung wissenschaftlicher Erkenntnisse an.<br />

Konkret geht es um Fragen wie: Wie wollen die Menschen<br />

morgen arbeiten? Welche Anforderungen stellen<br />

die Unternehmen morgen an ihre Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter? Und: Wie gelingt es, die vielen Schulabbrecher<br />

mitzunehmen und zu qualifizieren? Als gemeinnützige<br />

Stiftung liegt der Fokus auf der Förderung von<br />

Bildung, insbesondere mit Blick auf die wachsende Flexibilisierung<br />

der Arbeitswelt, des Personaleinsatzes und<br />

der Beschäftigungsverhältnisse. Seit der Gründung vor<br />

drei Jahren ist die Resonanz auf die Arbeit der Stiftung<br />

kontinuierlich gestiegen. Verschiedene Kooperationen<br />

wurden beschlossen, weitere sind in Vorbereitung. In<br />

einem neuen Gesamtverband, in dem iGZ und BAP<br />

einen gemeinsamen Weg gehen, würden alle Mitgliedsunternehmen<br />

von dieser Einrichtung profitieren.<br />

Thomas Hetz | Geschäftsführender Vorstand<br />

Weitere Infos zur Stiftung<br />

gibt’s unter<br />

www.flexible-arbeit.de

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