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TITELTHEMA 7<br />

„Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben<br />

ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein<br />

Erfolg.“ (Henry Ford) BAP und iGZ sind aktuell bei<br />

Teil 1 – Zusammenkommen ist ein Beginn. Wie<br />

könnten die weiteren Teile aussehen?<br />

FS: Zusammengekommen sind wir schon. Wir haben<br />

auch schon einen Plan entwickelt, wie wir zusammenbleiben<br />

wollen. Wir sind seit einem Jahr in intensiven<br />

Gesprächen, wie wir uns so aufstellen, dass wir zusammenbleiben<br />

und erfolgreich zusammenarbeiten<br />

können. Dafür haben wir einige Fragen lösen müssen,<br />

wofür wir verschiedene Arbeitsgruppen, an denen sich<br />

Ehren- und Hauptamt beteiligen, und eine Lenkungsgruppe<br />

gebildet haben, die sich aus den Vorständen<br />

beider Verbände zusammensetzt. Gemeinsam haben<br />

wir eine Strategie entwickelt und gemeinsame Schwerpunkte<br />

festgelegt. Unsere Vision ist: Wir wollen der<br />

eine Verband für die Personaldienstleistungen sein.<br />

Wir haben einen Gesamtvertretungsanspruch für die<br />

Personaldienstleistungsbranche und die Zeitarbeit, aber<br />

auch für die Personalvermittlung, Personalentwicklung<br />

bis hin zur Personalberatung. Wir setzen uns zusammen<br />

als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband. Das ist<br />

der zweite wichtige Anspruch, dass wir alles, was mit<br />

Personalwesen zu tun hat, mitfortentwickeln – sowohl<br />

mit viel Mühe und nach dem Lehrbuch, mit fachlicher<br />

Unterstützung. In 14 Arbeitsgruppen und unzähligen<br />

Sitzungen haben wir – Hauptamt, Ehrenamt, Funktionsträger<br />

– die Themen identifiziert, bei denen wir auseinander<br />

liegen oder auch beisammen sind, und wo es<br />

Bereiche gibt, in denen wir Mehrwerte für die Mitglieder<br />

schaffen können. Denn das ist das Ziel: Wir wollen nicht<br />

einfach nur eine Fusion im Sinne eines Reißverschlussverfahren<br />

und die Dinge eins-zu-eins zusammenzufügen,<br />

sondern wir wollen einen Mehrwert generieren.<br />

Welcher Mehrwert wäre das?<br />

WS: Das Leistungsportfolio wird erweitert. Personaldienstleistung<br />

ist mehr als Zeitarbeit, das ist etwa auch<br />

Interim Management, Personalvermittlung und Werkverträge.<br />

All dies soll vom Satzungszweck mit einbezogen<br />

werden. Der BAP ist beispielsweise Mitglied in<br />

der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

(BDA) und international in der World Employment<br />

Confederation (WEC). Davon würden wir als iGZ<br />

als Ergänzung profitieren, was definitiv ein Mehrwert<br />

wäre. Wir haben zudem wechselseitig hervorragendes<br />

hauptamtliches Personal und ein Zusammenfügen von<br />

Potenzialen bringt ein Mehr, so wie das auch bei jedem<br />

Unternehmen ist.<br />

»Ihr braucht gar keine Angst zu haben.<br />

Die Großen werden nicht die Kleinen dominieren,<br />

sondern wir bilden hier ein gemeinsames<br />

Kompetenznetzwerk.«<br />

Werner Stolz | Hauptgeschäftsführer iGZ<br />

als Tarifpartner als auch als Partner der Wirtschaft und<br />

der Arbeitskräfte. Diese Vision haben wir entwickelt<br />

und ausformuliert, eine Beitragsordnung erarbeitet und<br />

einen Vorschlag gemacht, wie die Willensbildung in<br />

einem neuen Gesamtverband erfolgen könnte.<br />

Das klingt, als wäre bereits alles besprochen und<br />

geregelt. Nun fehlt also „nur“ noch die Zustimmung<br />

der Mitglieder beider Verbände?<br />

WS: Wir sind hier nicht verkündend, sondern immer noch<br />

werbend unterwegs. Wir haben innerhalb eines Jahres<br />

das Gerüst eines möglichen neuen Verbandes erarbeitet –<br />

FS: Wir würden unsere Ressourcen bündeln und doppelte<br />

Strukturen abbauen. Veranstaltungen könnten<br />

abgestimmt und thematisch vertieft stattfinden.<br />

BAP-Mitglieder hätten einen großen Mehrwert durch<br />

Leistungen, die bisher nur iGZ-Mitgliedern offenstehen –<br />

etwa die Kontakt- und Schlichtungsstelle, durch die<br />

Streitigkeiten bis hin zur Gerichtsbarkeit vermieden<br />

werden können. Das ist ein großer Mehrwert. Umgekehrt<br />

würden iGZ-Mitglieder zum Beispiel von unserem<br />

Verbandsbereich Personalvermittlung profitieren. Wir<br />

wollen Qualitätsstandards entwickeln und setzen – und<br />

das Ansehen der gesamten Branche verbessern.

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