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Pfalz-Magazin JUN 2023

Die neue Sommerausgabe des pfalz-magazins mit vielen Infos über die Pfalz, von Wein über Grillen und Kunst und Kultur.

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Vita<br />

Geboren am 6. Mai 1959 in Ludwigshafen am Rhein<br />

1974 erste autodidaktische Studien im Bereich Malerei<br />

1977 1980 Berufsausbildung zum Gestalter für visuelles Marketing<br />

1980 – 1982 Als Gestalter tätig<br />

1991 Studien mit dem Hauptschwerpunkt Landschaftsmalerei<br />

seit 2002 freischaffend als Kunstmaler, Kunstlehrer und Redakteur<br />

Zahlreiche nationale und internationale Einzel- Ausstellungen und<br />

Ausstellungsbeteiligungen.<br />

Seit 2004 in weltweit gültigen Kunst-Katalogen vertreten.<br />

Mehr unter: www.steinmetz-malerei.de<br />

oben: „Rheinlandschaft bei Hochwasser XXVII”,<br />

Öl auf Leinwand, 60 x 70 cm, 1995<br />

oben: „Baum in Landschaft”<br />

Bistertusche/Aquarell auf Papier, 2002<br />

unten: „Blick aus Atelier (Ausschnitt)”<br />

Öl auf Leinwand, 90 x 110 cm, 2006<br />

Seine Naturstücke werden zu echten Idyllen – fern von jeglicher<br />

Sentimentalität und aufdringlicher Schwärmerei. Es sind auffallend<br />

abgeschiedene, einsame Orte – ohne Menschen oder Tiere, die<br />

nur von der atmosphärischen Dichte der „Landschaftlichkeit” ablenken<br />

könnten – und erweisen sich als autarke Erlebnisräume.<br />

Der Künstler interpretiert sie mit und durch seine eigene Stimmung<br />

und macht sich frei von jeder möglichen äußeren Abhängigkeit. Gerade<br />

die Altrhein-Motive demonstrieren diese Authentizität in<br />

gleichsam faszinierender und deutlicher Weise. Filigran durchscheinende<br />

Wald- oder Baumsilhouetten bestimmen zumeist die<br />

kompositionelle Ordnung dieser Arbeiten. Zitat von Dr. phil Matthias<br />

Brück (* 1950; † 29. 1. 2019) über die Arbeiten von Thomas<br />

Steinmetz:<br />

„...Verschwommen, in mannigfaltigen Grünvariationen, sanft von einem<br />

indirekt warmen Licht erhellt, verwehen die einzelnen bestimmenden<br />

Konturen, als wollte der Künstler die harmonische Gesamtheit,<br />

die lyrische Gestimmtheit seiner Sujets bewahren. Je nach Jahreszeit,<br />

möglicherweise auch je nach Gestimmtheit des Künstlers<br />

durchweben verhaltene Blaunuancierungen diese Arbeiten, tauchen<br />

sie in ein unwirkliches, anderes Licht, fordern ein neues Wahrnehmen,<br />

ein anderes Erfühlen der Natur. Nur selten erinnert ein Objekt,<br />

vielleicht ein morscher Fischerkahn, indirekt an den Menschen.<br />

Ansonsten verschmelzen die Farben zu einer fast zauberhaft anmutenden<br />

Ganzheit. Ein Resultat, das Thomas Steinmetz durch seinen<br />

oft lasierend wirkenden Auftrag der Ölfarben meisterlich zu gewinnen<br />

vermag. Bisweilen jedoch verlässt Thomas Steinmetz diese Formen<br />

einer beeindruckenden Naturlyrik. Dann spielt, ja experimentiert<br />

er mit den Landschaften, indem er ihre ursprüngliche Farblichkeit<br />

wechselt, sie in eine stark an den Expressionismus erinnernden<br />

Stil kleidet. Das führt allerdings nicht zu einer möglichen Verfremdung,<br />

wie man vielleicht vermuten sollte, sondern vielmehr zu einer<br />

annähernden Wesensschau – so, als wollte der Künstler geradewegs<br />

‚hinter die Dinge’ schauen. Landschaft und besonders die typischen<br />

Baumgestalten tangieren somit einen Bereich des Transformativen,<br />

den man ganz unpathetisch als indirekte Anwesenheit des Göttlichen<br />

interpretieren könnte…”<br />

† Dr. phil. Matthias Brück<br />

Foto: ©Rita Steinmetz, pfalz-magazin<br />

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