EUYC-Unterlagen: ANDERS ESSEN

• Weitersagen
Die Schüler*innen sollen nun in Kleingruppen beraten, welche Themen für eine nachhaltige
Ernährung sie besonders wichtig finden und davon ausgehend eine Idee für eine Informationskampagne
für nachhaltige Ernährung entwickeln. Folgende Fragen sollen dabei geklärt werden:
- Was ist unser Kommunikationsziel? Welche Botschaft wollen wir kommunizieren? Welche
Reaktionen erhoffen wir uns?
- Wen wollen wir ansprechen – Mitschüler*innen, Lehrer*innen, Eltern, Kund*innen im Lebensmittelladen,
Politiker*innen, andere?
- Wie können wir unsere Botschaft wirkungsvoll transportieren?
- Welche Medien nutzen wir dafür, z.B. Film, Ansprache, Flyer, Poster, Homepage, Social Media,
anderes?
Nun sollen die Ideen mit der ganzen Klasse diskutiert werden und die Konzepte anhand der
Rückmeldungen optimiert werden. Im weiteren Schritt können die Schüler*innen ihre Informationskampagne
kreativ umsetzen und den Prozess dokumentieren. Anschließend soll das
Projekt ausgewertet werden: Wie ist die Kampagne angekommen? Wurden die Botschaften
wahrgenommen und verstanden? Konnten die Ziele erreichet werden?
• Dimensionen nachhaltiger Ernährung beim Schulessen
Ein gesundes und schmackhaftes Schulessen ist wichtig, damit Kinder und Jugendliche gesund
aufwachsen, gut lernen können und nachhaltige Ernährungsgewohnheiten entwickeln. Die
Schüler*innen sollen acht Kleingruppen bilden, in denen sie die vier Dimensionen nachhaltiger
Ernährung – Gesundheitsverträglichkeit, Sozialverträglichkeit, Umweltverträglichkeit und
Wirtschaftsverträglichkeit – analysieren werden. Somit wird jede Dimension von zwei unterschiedlichen
Kleingruppen analysiert.
Zunächst soll jede Gruppe Ideen sammeln, wie das Schulessen in Bezug auf die ihr zugeteilte
Dimension nachhaltig gestaltet werden kann. Hilfreich dabei wäre die Erstellung einer Mindmap
mit Faktoren, die die Qualität von Schulessen beeinflussen (z. B. die Auswahl des Schulverpflegers,
der Einkauf, die Zulieferung, die Arbeitsbedingungen, die Gestaltung der Schulkantine,
Essgewohnheiten der Schüler*innen, Preis, Einstellung der Eltern). Auch kann recherchiert
werden, welche Konzepte für nachhaltige Schulverpflegung es bereits im Land gibt.
Nun sollen sich die jeweils zwei Kleingruppen, die die gleiche Dimension ausgearbeitet haben,
über die Ideen und Erkenntnisse austauschen, um eine gemeinsame Zusammenfassung zu erstellen.
Bei unterschiedlichen Meinungen soll versucht werden, ein Kompromiss zu finden.
Die Ergebnisse der vier Dimensionen sollen anschließend mit der gesamten Schulklasse diskutiert
werden. Folgende Fragen stehen dabei im Vordergrund:
- Gibt es dazu weitere Verbesserungsvorschläge?
- Passen die Ideen zur Situation an eurer Schule?
In weiterer Folge kann ein Informationsblatt mit den umsetzbaren Vorschlägen für eine nachhaltige
Schulverpflegung gestaltet werden und den dafür verantwortlichen Personen überreicht
werden.
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