EUYC-Unterlagen: ANDERS ESSEN

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Diese Überarbeitung, die auch einen Teil zu Tiertransporten und Tierschlachtungen umfasst, zielt darauf ab, die geltenden EU-Rechtsvorschriften an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse anzupassen (die unter anderem belegen, dass Tiere fühlende Wesen mit natürlichen Lebensbedürfnissen sind) und ein höheres Tierschutzniveau in der EU zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass der Vorschlag die Abschaffung der Käfige für eine Reihe von Nutztieren beinhaltet, wie es die Europäische Bürgerinitiative zur Beendigung des Käfigzeitalters fordert, die von 1,4 Millionen europäischen Bürger*innen und mehr als 170 Organisationen in der gesamten EU unterstützt wurde. Quelle:
Verbraucher“ dargelegt. Es handelt sich um einen Ansatz zur Erzeugung unserer Lebensmittel auf eine Weise, die wirtschaftlich fair ist und die Gesundheit der Menschen unterstützt sowie die Umwelt nicht schädigt. Sie ist auch ein wichtiger Teil der umfassenderen Bemühungen der EU, das Netto-Null-Emissionsziel bzw. die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Aber es geht nicht nur um Maßnahmen der Regierungen – jede/r muss eine Rolle spielen. Als Verbraucher*innen haben wir die Macht, auf einen Wandel hinzuwirken. Einfache Ernährungs- und Kaufentscheidungen können einen Unterschied machen und uns dabei gesünder machen. Was genau ist das Problem mit unseren Lebensmittelsystemen? Der Lebensmittelsektor ist derzeit für fast ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich – Tendenz steigend. Methanemissionen aus der Viehzucht und Lachgas-emissionen aus bestimmten Düngemitteln tragen zum Klimawandel bei. Der übermäßige Einsatz von Stickstoffdüngern beeinträchtigt Boden, Wasser und Luft. Außerdem hat der Anbau von mehr Pflanzen zu einem Anstieg des Wasserverbrauchs für die Bewässerung geführt, so dass die Landwirtschaft heute für 70% des globalen Süßwasserverbrauchs verantwortlich ist. Der Monokulturanbau, d.h. der Anbau einer einzigen Kulturpflanze Jahr für Jahr auf denselben Flächen, verringert die biologische Vielfalt ebenfalls erheblich. Je geringer die Diversität an Lebewesen in einem Ökosystem ist, desto weniger widerstandsfähig ist dieses. Wie kann eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung helfen? Nach Angaben des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) könnten Änderungen unserer Lebensweise und unseres Verhaltens, die durch die richtigen politischen Maßnahmen, Infrastrukturen und Technologien ermöglicht werden, bis 2050 zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen um 40-70% führen. Eine dieser wichtigen Veränderungen wäre die Umstellung auf eine ausgewogene, nachhaltige und gesunde Ernährung sowie die Verringerung von Lebensmittelverlusten und -abfällen. Nachhaltige Landbewirtschaftungspraktiken wie die Erhaltung und Wiederverwendung von Wasser, die Verwendung organischer Düngemittel und das Pflanzen von Bäumen auf Anbauflächen werden ebenfalls dazu beitragen, die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft insgesamt zu verringern. Aber nicht nur die Umwelt profitiert davon. Die übermäßige Abhängigkeit von Monokulturen macht uns anfällig für Dürren oder Krankheiten, die zu Versorgungsproblemen führen können. Der Anbau verschiedener Kulturen kann zur Ernährungssicherheit beitragen, d.h. zu einer Situation, in der alle Menschen Zugang zu ausreichend sicheren und nahrhaften Lebensmitteln haben. Hier sind einige Tipps, wie du dich gesünder ernähren kannst: - Iss mehr nahrhafte, unverarbeitete „Vollwertkost“, wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte; - Vermeide stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte oder zuckerhaltige Getränke, die Zusatzstoffe wie Zucker, künstliche Aromen und Konservierungsmittel enthalten; - Iss weniger raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot und Nudeln, die weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien enthalten als beispielsweise Schwarzbrot und Vollkornnudeln; - Verzichte auf cholesterinsteigernde Transfette, die in gebratenem Essen und Fast Food enthalten sind; - Reduziere deinen Verzehr von rotem Fleisch und Salz – und wenn du schon dabei bist, warum versuchst du es nicht eine Zeit lang mit einer rein pflanzlichen Ernährung? 29
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