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EUYC-Unterlagen: ANDERS ESSEN

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Die Auswirkungen unserer Ernährung fassen Kurt Langbein und Andrea Ernst in ihrem Film<br />

<strong>ANDERS</strong> <strong>ESSEN</strong> in Bilder und Grafiken. Derzeit produziert die Erzeugung unserer Lebensmittel<br />

so viel Treibhausgase wie der Autoverkehr. Wie es anders geht, wird vor allem im zweiten Teil<br />

des Films behandelt. Der Film ist zugleich als Einstieg in das Thema Ernährung und seine Auswirkungen<br />

geeignet. Er leistet einen Beitrag, das Bewusstsein für unsere Nahrungsmittelproduktion<br />

zu stärken, sowohl hinsichtlich der negativen Auswirkungen als auch bezüglich Alternativen<br />

und Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Der Acker des Durchschnittsverbrauchs ist eine neue und hilfreiche Veranschaulichung. Zunächst<br />

vermittelt er recht neutral, dass unsere Ernährungsgewohnheiten globale Auswirkungen<br />

haben. Wie negativ diese Auswirkungen sind, wird über die Bilder von Massentierhaltung<br />

und der Umweltzerstörung unter anderem in Kolumbien oder Indonesien gezeigt. Im Vordergrund<br />

stehen die Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Diese werden auch durch Grafiken<br />

verdeutlicht. Die sozialen Probleme unserer Esskultur sind nicht der Hauptfokus des Films,<br />

aber es finden sich einige Beispiele in Bildern und Interviews zu Arbeitsbedingungen und sozialen<br />

negativen wie positiven Auswirkungen.<br />

Der Film ist eine Ermutigung, auf persönlicher Ebene aktiv zu werden, und präsentiert mögliche<br />

Ansätze für nachhaltige Ernährung. Er fokussiert dabei auf verändertes Ernährungsverhalten<br />

und Konsum. Politische Handlungsmöglichkeiten für eine Agrarwende sowie Forderungen<br />

an einen fairen Welthandel werden wenig behandelt.<br />

2. Das Regie-Duo<br />

Andrea Ernst, geboren 1957, begann ihre journalistische Karriere während<br />

des Sozialwissenschaftsstudiums in ihrer Heimatstadt Wien. Sie<br />

publizierte Sachbücher und führte Co-Regie bei mehreren Fernsehprojekten<br />

für den ORF. Als stellvertretende ARTE-Beauftragte des WDR in<br />

Köln verantwortete sie redaktionell eine Reihe mehrfach ausgezeichneter<br />

(Kino-)Dokumentarfilme, Dokumentationsreihen sowie internationale<br />

Koproduktionen. Seit 2019 entwickelt sie als unabhängige Autorin<br />

dokumentarische Stoffe und arbeitet als freie Dramaturgin, Publizistin<br />

und Regisseurin überwiegend in Hamburg.<br />

Kurt Langbein wurde 1953 in Budapest geboren und studierte in Wien<br />

Soziologie. Er war von 1979 bis 1989 Redakteur für TV-Reportagen im<br />

ORF und von 1989 bis 1992 Wissenschaftsressortleiter beim Nachrichtenmagazin<br />

profil. Seit 1992 ist er geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Produktionsfirma Langbein & Partner Media. Er ist u.a. Autor des<br />

Bestsellers Bittere Pillen (mit 2,7 Mio. verkauften Exemplaren) und des<br />

Buchs Radieschen von oben: Über Leben mit Krebs, in dem er über seinen<br />

persönlichen Kampf mit der Krebserkrankung berichtete. 2013<br />

wurde er für seine engagierten und kritischen Fernsehbeiträge mit<br />

dem Axel-Corti-Preis ausgezeichnet. Sein Credo: „Als Autor und Filmemacher<br />

versuche ich Impulse für eine bessere Welt zu geben.“<br />

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