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WELLNESS WORLD Business 1-3 / 2022

WELLNESS WORLD Business ist das erste und führende Fachmagazin für Gesundheit, Wellness, Spa & Prävention im deutschen Sprachraum! WELLNESS WORLD Business is the first and leading magazine for health, wellness, Spa & prevention in the German speaking countries!

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Die Haut gilt als Spiegel unserer Seele.

Etliche Studien deuten darauf hin, dass Niedergeschlagenheit

bzw. Depressionen ihre Spuren auf

unserer Haut hinterlassen.

Die Haut ist das größte Organ

eines Menschen und steht

in engem Zusammenhang

mit unserer Psyche. Denn oft lassen sich

psychische Faktoren leicht an der Haut

ablesen. Generell bekannte Beispiele

sind die „Gänsehaut“ bei Angst oder

auch das „Erröten“ in unangenehmen

oder als peinlich erlebten Situationen.

Viele Hautkrankheiten werden mittlerweile

als „psychosomatische Dermatosen“

bezeichnet. So gelten etwa Neurodermitis,

Psoriasis, Akne, Herpes oder

Kontaktekzeme auch als psychisch beeinflussbar.

Dazu meint die Dermatologin

Dr. Marie-Theres Kasimir: „Es ist

wie ein Teufelskreis – einerseits kann

die Psyche eine Erkrankung der Haut

auslösen, andererseits kann aber auch

eine dermatologische Krankheit die

Psyche beeinflussen. Das lässt sich am

Beispiel von Neurodermitis gut erklären.

Hat beispielsweise ein an Neurodermitis

erkrankter Mensch viel Stress

und ist nervös, kann es sein, dass er –

auch ohne es selbst zu merken – ununterbrochen

an den leicht juckenden

Stellen kratzt. Dieser Reiz führt wiederum

zu einer Entzündung der Haut und

es entwickelt sich daraus ein extremer

Juckreiz!“

Die Psychiaterin Dr. Ramona Feichtinger

ergänzt: „Insbesondere bei Neurodermitis

und Psoriasis, aber auch bei

Akne und teilweise bei Pilzerkrankungen

sollte man immer auch an eine begleitende

psychische Behandlung denken,

weil psychische Belastungen zu

einer Verschlechterung des gesamten

Gesundheitszustands und auch zu einer

Mitreaktion des Immunsystems

führen.“

Dabei muss es sich nicht immer um

eine medikamentöse Therapie mit Psychopharmaka

handeln. Meist zeigen

sich sehr gute therapeutische Effekte

durch eine psychotherapeutische Behandlung,

wobei man stets bedenken

sollte, dass diese Form der Behandlung

den Patient*innen eine gewisse Konsistenz

hinsichtlich des Therapieinter valls,

aber auch hinsichtlich der Therapiebereitschaft

abverlangt. Ergebnisse brauchen

oft mehrere Monate, bis sie sichtbar

werden. Nicht zuletzt ist auch die

Wahl des „richtigen“ Therapeuten, der

„richtigen“ Therapeutin entscheidend.

Dabei geht es vor allem um die therapeutische

Beziehung, das heißt nicht

zuletzt – vereinfacht ausgedrückt – um

eine gewisse Sympathie zwischen Patient*in

und Behandler*in. Man

C

Dr. Marie-Theres Kasimir,

Fachärztin für Herzchirurgie,

Dermatologie und

Ästhetische Medizin,

Privatärzte-Zentrum Döbling,

Heiligenstädter Straße 46–48,

Ebene 5, 1190 Wien,

Tel.: +43 664 2005051,

www.dr-kasimir.com

Sag dem Stress ade

Viele Hautunreinheiten haben Stress als Ursache. Die Gründe dafür können von

Mensch zu Mensch verschieden sein. Deshalb ist es wichtig, jene Faktoren ausfindig

zu machen, die den Stress auslösen. Sind sie einmal bekannt, kann auch

gezielt dagegen vorgegangen werden. Etwa mit diversen Entspannungstechniken

wie Meditation oder autogenem Training. Bewährt hat es sich auch, sich sportlich

zu betätigen oder seinen Hobbys nachzugehen. Und sich ein wenig „me-time“ zu

gönnen. Damit kann man sich widerstandsfähiger gegen Stress machen. Wichtig

ist es auch, den Zustand der Haut nicht in seinen persönlichen Fokus rücken zu

lassen. Viel besser ist es, jene Dinge in den Blick zu nehmen, die man an sich

mag. Das können auch positive Eigenschaften sein.

Wellness world business | 1–3/2022

Kosmetik & Leben

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