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Geschäftsbericht 2022

Geschäftsbericht der Salzburger Flughafen GmbH für das Jahr 2022

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3.3 ABFALL UND ABWASSER<br />

Natürliche Ressourcen bilden sowohl heute<br />

als auch in Zukunft unsere essentielle Lebensgrundlage.<br />

Ausgeklügelte Systeme helfen dabei,<br />

Abfall und Abwasser zu reduzieren, den Restbestand<br />

möglichst zu 100 % zu recyceln und<br />

die Entsorgung zu optimieren. Alle einschlägigen<br />

Rechtsvorschriften sind im Abfallwirtschaftskonzept<br />

geregelt.<br />

Gerade an den verkehrsreichen Tagen im Winter<br />

kann es zu starken Schneefällen und Eisbildung<br />

kommen. Bewegungsflächen und Luftfahrzeuge<br />

müssen von Eis und Schnee befreit werden. Für<br />

die Flugzeug-Enteisung werden Enteisungsmittel<br />

auf Propylenglykolbasis - diese sind zu 99 %<br />

biologisch abbaubar – eingesetzt. Abtropfende<br />

Enteisungsflüssigkeit wird, sobald das Luftfahrzeug<br />

die Parkposition verlassen hat, aufgesaugt<br />

und fachgerecht entsorgt.<br />

Am Flughafen Salzburg wird prioritär die mechanische<br />

Schneeräumung mit modernsten Kehrblasgeräten<br />

und Schneeschleudern eingesetzt.<br />

Diese sorgen dafür, dass die Piste jederzeit innerhalb<br />

von 15 Minuten betriebsbereit ist. Wenn<br />

das unter erschwerten meteorologischen Bedingungen<br />

nicht mehr ausreicht, kommen verschiedene<br />

Taumittel zum Einsatz. Dabei werden<br />

feste und flüssige Flächenenteisungsmittel verwendet,<br />

die zu 100 % biologisch abbaubar sind.<br />

Müll und Wertstoffe werden im luftseitigen Recyclingcenter<br />

gesammelt. Glas, Papier, Altholz<br />

und Elektroschrott sind wertvolle Rohstoffe und<br />

werden, vom Restmüll gesondert, von Fachunternehmen<br />

recycelt. Müllpressen komprimieren<br />

Restmüll und Karton, um das Volumen und die<br />

notwendigen Entsorgungsfahrten zu verringern.<br />

3.3.1 Grundwasser<br />

Bei einem Sondermessprogramm (Spurenstoffe<br />

im Grundwasser) des Bundesministeriums<br />

für Nachhaltigkeit und Tourismus wurden 2018<br />

im Rahmen der Untersuchung erhöhte Werte<br />

von PFAS-Substanzen (das sind organische<br />

Fluorverbindungen) im Grundwasser festgestellt.<br />

Der Flughafen hat unmittelbar und umgehend<br />

nach dem Vorliegen der Messergebnisse<br />

reagiert und in Abstimmung mit der Behörde<br />

zunächst die potenziellen Ursachen für die<br />

PFAS-Belastung erhoben, wobei sich der Flughafenfeuerwehr-Löschschaum<br />

als Ursache für<br />

die Verunreinigung herausstellte. Zu betonen<br />

ist, dass am Salzburger Flughafen zu jedem<br />

Zeitpunkt ausschließlich Löschmittel zum Einsatz<br />

kamen, die allen rechtlichen Vorgaben und<br />

technischen Standards entsprochen haben.<br />

Bei der Vorbereitung der Sanierung wird mit<br />

den Altlastenexperten des Umweltbundesamts<br />

und den Amtssachverständigen des Landes<br />

eng zusammengearbeitet. Unterstützt wird der<br />

Flughafen dabei von namhaften Experten. Die<br />

Untersuchungen zur Ausdehnung der Altlast<br />

wurden <strong>2022</strong> am Standort weitestgehend<br />

abgeschlossen. Das Thema PFAS befasst<br />

momentan ganz Europa, in Österreich sind<br />

zurzeit die Bundesländer Salzburg, Oberösterreich<br />

und Steiermark betroffen. Als technische<br />

Erstmaßnahme wurde die Sicherung der Altlast<br />

mittels hydraulischer Sicherungsmaßnahmen<br />

bei der Behörde eingereicht.<br />

Der aktuelle Status zur Altlastensanierung<br />

findet sich auf der Website des Flughafens<br />

unter www.salzburg-airport.com/<br />

unternehmen-airport/umwelt/<br />

altlastensanierung-loeschschaum.<br />

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