Unternehmen für Mensch und Umwelt
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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />
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<strong>Unternehmen</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Mensch</strong> & <strong>Umwelt</strong><br />
Sinnfluencer Philipp Steuer<br />
Ich wollte nie Veganer sein<br />
Seite 06<br />
Die Fashion Changers klären auf<br />
Wie erkennt man Greenwashing?<br />
Seite 08 – 10<br />
„Meine persönliche Erfahrung ist<br />
es, dass es oft am besten ist, so zu<br />
handeln <strong>und</strong> zu leben, wie man<br />
es sich wünscht.“<br />
Gründerin Lara Obst im Interview.<br />
Ein Fluss – so viel mehr<br />
als ein Stromlieferant!<br />
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Westendstraße 3 • 78315 Radolfzell • Telefon +49 (0)7732/9272- 0 • info@euronatur.org
2 facebook.com/MediaplanetStories<br />
@Mediaplanet_germany<br />
Please recycle<br />
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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT<br />
IN DIESER AUSGABE JUNI 2023<br />
&<br />
Rachel Apelbaum<br />
Jede:r kann zu einer nachhaltigen<br />
<strong>und</strong> lebenswerten<br />
Zukunft beitragen, man muss<br />
es nur wollen.<br />
die nachhaltigkeitsmesse<br />
auf tour<br />
Berlin 2./ 3. September<br />
Köln 16./ 17. September<br />
Hamburg 23./ 24. September<br />
Münster 7./ 8. Oktober<br />
Wien 11./ 12. November<br />
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Daria Gauger<br />
Klimaschutz muss jetzt<br />
passieren. Von jedem<br />
einzelnen, <strong>für</strong> das<br />
Allgemeinwohl. Heute.<br />
Project Manager: Rachel Appelbaum & Daria Gauger, Business Development Manager: Sarra Gläsing & Samantha Stinner, Geschäftsführung: Richard Båge<br />
(CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Alexandra Lassas (Content and Production Manager), Philipp Colaço (Director Business Development), Lea<br />
Hartmann artstudiolh (Layout and Illustration), Cover: Privat, Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com / Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit<br />
mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige<br />
Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich <strong>und</strong> divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen <strong>für</strong> alle Geschlechter.<br />
Warum wir von Selbstschutz sprechen sollten<br />
anstatt von <strong>Umwelt</strong>schutz<br />
Fast jeder hat mittlerweile schon<br />
einmal von <strong>Umwelt</strong>schutz gehört,<br />
doch Selbstschutz würde viel<br />
besser passen. Mutter Erde hat<br />
bereits gut funktioniert, bevor wir vor einigen<br />
h<strong>und</strong>erttausend Jahren begannen, die<br />
Welt zu bevölkern. Wenn wir die gesamte<br />
Erdgeschichte in einen 24-St<strong>und</strong>en-Tag<br />
pressen, würde der moderne <strong>Mensch</strong> erst<br />
zwei Minuten vor Mitternacht als neue<br />
Art auftauchen. Irgendwann werden wir<br />
höchstwahrscheinlich nicht mehr existieren,<br />
aber die Erde wird uns überleben.<br />
Wir sind jedoch vollständig von einem<br />
funktionierenden Ökosystem abhängig <strong>und</strong><br />
von all den Millionen Arten <strong>und</strong> der<br />
einzigartigen Flora <strong>und</strong> Fauna auf unserem<br />
blauen Planeten in unserem Universum.<br />
Wenn alle <strong>Mensch</strong>en so leben würden<br />
wie wir in Deutschland, bräuchten<br />
wir mindestens drei Erden. Unser ökologischer<br />
Fußabdruck von über 11 Tonnen pro<br />
Jahr <strong>und</strong> Person in Deutschland ist einfach<br />
zu groß <strong>und</strong> nicht mit den planetaren<br />
Grenzen vereinbar.<br />
Jeder von uns ist Teil des Problems, <strong>und</strong><br />
deshalb können <strong>und</strong> müssen wir auch<br />
alle Teil der Lösung sein, um die Klimaziele<br />
der Vereinten Nationen zu erreichen.<br />
Es erfordert natürlich eine tiefgreifende<br />
Transformation hin zu einer nachhaltigen<br />
Gesellschaft, sowohl von der Wirtschaft<br />
als auch von den Parteien. Aber nur mit<br />
einem starken Dreiklang aus Wirtschaft,<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> Politik können wir<br />
gemeinsam das Ziel von 1,5 Grad erreichen.<br />
Wenn wir über Maßnahmen zum Klimaschutz<br />
nachdenken, denken wir oft an<br />
Autos, Fabriken <strong>und</strong> Flugzeuge, aber<br />
nicht an unsere Ernährung. Dabei entsteht<br />
etwa ein Drittel aller globalen Treibhausgasemissionen<br />
durch die Herstellung<br />
<strong>und</strong> Verarbeitung von Lebensmitteln. Im<br />
März 2023 hat das renommierte Journal<br />
"Nature Food" schockierende neue Zahlen<br />
veröffentlicht, die uns alle zum Nachdenken<br />
anregen sollten. Es gibt keinen<br />
einfacheren <strong>und</strong> effektiveren Weg, wie<br />
wir unseren ökologischen Fußabdruck<br />
reduzieren können. Lebensmittelverschwendung<br />
ist in den letzten Jahrzehnten<br />
mit zunehmendem Wohlstand der<br />
Weltbevölkerung zum Hauptfaktor <strong>für</strong><br />
die Zerstörung unseres Lebensraums<br />
geworden. Laut "Nature Food" ist die weltweite<br />
Lebensmittelindustrie <strong>für</strong> mehr Treibhausgasemissionen<br />
verantwortlich als die<br />
EU <strong>und</strong> die USA zusammen. Weltweit verursacht<br />
die Verschwendung von Lebensmitteln<br />
10-mal mehr CO 2<br />
-Emissionen als<br />
der Flugverkehr. Allein in Deutschland werden<br />
jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel<br />
verschwendet, was ungefähr einer<br />
vollen LKW-Ladung pro Minute entspricht.<br />
Weltweit werden 2,5 Milliarden Tonnen<br />
Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
verschwendet, <strong>und</strong> ein<br />
Großteil davon von uns zuhause. Jeder<br />
Deutsche wirft umgerechnet etwa 300€<br />
Lebensmittel in den Müll. Obwohl wir<br />
uns diesen Luxus wirtschaftlich leisten<br />
können, ist dies ethisch <strong>und</strong> ökologisch<br />
gesehen eine Katastrophe <strong>und</strong> nicht mehr<br />
hinnehmbar.<br />
Jeder von uns kann seinen Beitrag zur<br />
Wertschätzung von Lebensmitteln leisten,<br />
indem wir bewusster <strong>und</strong> pflanzlicher<br />
konsumieren, Lebensmittel retten <strong>und</strong> die<br />
Mittel zum Leben auch als solche wertschätzen.<br />
Denn das MHD heißt ja „mindestens<br />
haltbar bis“ <strong>und</strong> nicht „sofort tödlich<br />
ab“.<br />
Text<br />
Raphael Fellmer<br />
Jeder von uns ist Teil des Problems,<br />
deshalb können <strong>und</strong> müssen wir<br />
auch alle Teil der Lösung sein!<br />
Raphael Fellmer ist Unternehmer, Klima-Aktivist <strong>und</strong> Autor.<br />
Seine Karriere als Lebensmittelretter begann 2009 als Mülltaucher,<br />
dann lebte er fünf Jahre im "Geldstreik" <strong>und</strong> machte die<br />
foodsharing Bewegung groß. Heute ist er Geschäftsführer<br />
<strong>und</strong> Mitgründer von SIRPLUS.<br />
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Die Energiewende sichern<br />
Text Dr. Simone Peter<br />
Das vergangene Jahr hat in aller Deutlichkeit gezeigt,<br />
welchen Preis ein Energiesystem hat, das<br />
auf fossilen <strong>und</strong> atomaren Energien beruht.<br />
Der russische Überfall auf die Ukraine in Verbindung<br />
mit einer absurd hohen Abhängigkeit<br />
von russischem Erdgas hat eine massive Kosten- <strong>und</strong> Versorgungskrise<br />
ausgelöst, die uns viele Monate intensiv beschäftigte.<br />
Verstärkt wurde sie durch einen maroden französischen<br />
Atomkraftwerkspark, der gleichzeitig durch mangelndes<br />
Kühlwasser außer Gefecht gesetzt wurde. Das Wasser der<br />
Flüsse war zu warm geworden – ein Szenario, das aufgr<strong>und</strong><br />
der Klimakrise in Zukunft vermehrt auftreten wird. Am Ende<br />
waren r<strong>und</strong> 50 Prozent der Kernkraftwerke über Monate nicht<br />
einsatzfähig. Auch in Deutschland haben niedrige Pegelstände<br />
da<strong>für</strong> gesorgt, dass Kohlekraftwerke keinen Brennstoffnachschub<br />
erhalten haben. Die Folge der multiplen Krisen<br />
der fossilen Energien waren Strom- <strong>und</strong> Gaspreise in astronomischen<br />
Höhen.<br />
Unbeeindruckt von der Krise haben sich jene Orte gezeigt, die<br />
schon heute ihre Strom- <strong>und</strong> Wärmeversorgung auf 100 Prozent<br />
Erneuerbare Energien umgestellt haben. Immer mehr<br />
Kommunen machen sich auf den Weg, unabhängig von Öloder<br />
Gasimporten aus Russland, von der französischen AKW-<br />
Flotte <strong>und</strong> unseren Kohle- <strong>und</strong> Gaskraftwerken zu werden.<br />
Die dezentral aufgestellten Erneuerbare Energien-Anlagen<br />
machen Energieproduktion zwar <strong>für</strong> alle sichtbarer, doch das<br />
ist gleichzeitig eine ihrer größten Stärken: Die lokale Energieproduktion<br />
aus Wind, Sonne, Wasser, Erd- <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong>wärme<br />
sowie Biomasse, gekoppelt mit dem Ausbau von Speicherlösungen,<br />
grüner Kraft-Wärme-Kopplung <strong>und</strong> verstärkter Sektorenkopplung<br />
sowie Digitalisierung macht uns unabhängiger<br />
von Importen, das Energiesystem resilienter <strong>und</strong> sichert so<br />
eine zuverlässige, günstige <strong>und</strong> vor allem nachhaltige Energieversorgung.<br />
Erneuerbare Energie kann vor Ort bei den Verbraucherinnen<br />
<strong>und</strong> Verbrauchern erzeugt werden. Das spart<br />
Transportkosten <strong>und</strong> verringert Übertragungsverluste. Zusätzliche<br />
Vorteile bringt die Beteiligung von Kommunen <strong>und</strong><br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern an Erneuerbaren Kraftwerken. Die<br />
Erneuerbare Welt ist ein demokratisches Teilhabeprojekt.<br />
Der Ausstieg aus der fossil-atomaren Energieerzeugung ist<br />
ein gewaltiges Projekt in nie dagewesener Größe. Neben der<br />
Rettung unseres Klimas bringt es vor allem Chancen <strong>für</strong><br />
Neben politischer<br />
Steuerung braucht<br />
es auch die Bereitschaft<br />
zur Veränderung<br />
<strong>und</strong> Beteiligung<br />
vor Ort.<br />
Dr. Simone Peter, BEE-Präsidentin<br />
unseren Wirtschafts- <strong>und</strong> Industriestandort. Trotz der schweren<br />
politischen Fehlsteuerungen der vergangenen Legislaturperioden,<br />
die zum Verlust von h<strong>und</strong>erttausenden Jobs<br />
geführt haben, waren schon 2021 über 344.000 <strong>Mensch</strong>en im<br />
Bereich der Erneuerbaren Energien beschäftigt. Die Branche<br />
ist damit einer der wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland,<br />
Tendenz klar steigend: Die Internationale Agentur <strong>für</strong> Erneuerbare<br />
Energien geht davon aus, dass die Zahl der Arbeitsplätze<br />
in der europäischen Erneuerbaren-Branche von heute 1,2<br />
Millionen auf 2,7 Millionen im Jahr 2050 ansteigen wird.<br />
Wichtigste Voraussetzung <strong>für</strong> neue Arbeitsplätze <strong>und</strong> einen<br />
Hochlauf der industriellen Wertschöpfungskapazitäten in<br />
Deutschland ist eine starke heimische Nachfrage <strong>und</strong> gute<br />
Produktionsbedingungen. Hier<strong>für</strong> sind Flächen bereitzustellen,<br />
Planungs- <strong>und</strong> Genehmigungsverfahren zu beschleunigen,<br />
Förderprogramme auf den Bedarf auszurichten,<br />
bürokratische Hürden zu beseitigen <strong>und</strong> Investitionsanreize<br />
zu setzen. Die Ampelregierung hat da<strong>für</strong> in anderthalb Jahren<br />
schon einiges in die Wege geleitet. Doch noch sind wir<br />
nicht am Ziel. Neben politischer Steuerung braucht es auch<br />
die Bereitschaft zur Veränderung <strong>und</strong> Beteiligung vor Ort.<br />
ENERGIEZUKUNFT<br />
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Die volle Ladung Flexibilität – Der Fronius Wattpilot<br />
Mit der steigenden Anzahl an Elektroautos auf unseren Straßen, wächst auch der Wunsch nach einer intelligenten Ladelösung.<br />
Fronius hat mit dem Wattpilot die Ladebox entwickelt, die alle weiterbringt. „Der Wattpilot macht jeden E-Autofahrer maximal<br />
unabhängig <strong>und</strong> ermöglicht es, immer zu den geringstmöglichen Kosten zu laden“, erklärt Martin Hackl, Global Director Solar<br />
Energy, Fronius International GmbH. Mit dem Fronius Wattpilot laden Sie Ihr E-Auto so flexibel <strong>und</strong> günstig wie noch nie:<br />
mit nachhaltigem Strom aus dem Netz oder vorhandener Überschussenergie aus Ihrer Photovoltaikanlage. Strom vom eigenen<br />
Hausdach ist der günstigste <strong>und</strong> den nutzt der Wattpilot vollautomatisch, um immer genau die Energie ins Auto zu laden, die, nach<br />
der Versorgung aller Haushaltsgeräte, gerade als Überschuss zur Verfügung steht. Die Ladebox kann hierbei automatisch zwischen<br />
einer <strong>und</strong> drei Phasen umschalten <strong>und</strong> in 1-Ampere-Schritten regeln. So laden Sie früher <strong>und</strong> länger den selbst produzierten<br />
Solarstrom in Ihr E-Auto. Nur mit einer Wallbox, die diese Fähigkeit zur dynamischen Photovoltaik-Überschussladung besitzt, sind<br />
Sie maximal kostengünstig mobil.<br />
Den Fronius Wattpilot gibt es in zwei Varianten. Der fix montierte Wattpilot Home macht zuhause aus einer einfachen<br />
Steckdose eine intelligente Ladestation. Maximale Unabhängigkeit bietet der Wattpilot Go, der unterwegs an jeder Steckdose<br />
Ihr E-Auto lädt. Beide Lösungen sind mit 11kW <strong>und</strong> 22kW Ladeleistung erhältlich. Durch seine unterschiedlichen Lademodi haben<br />
Sie mit der Ladebox von Fronius die volle Ladung Flexibilität. So ist es im Eco-Mode möglich, das Laden rein auf den eigens produzierten<br />
Solarstrom zu begrenzen, um maximal kostengünstig unterwegs zu sein. Darüber hinaus kann im Next Trip Mode sichergestellt<br />
werden, dass zu einem fixen Zeitpunkt genügend Ladung <strong>für</strong> eine definierte Strecke vorhanden ist. Bedienungskomfort ist<br />
garantiert, denn die Steuerung erfolgt komfortabel via Taster direkt an der Ladebox oder per Solar.Wattpilot App. Diese bietet<br />
neben der Auswahl des Lademodus auch noch einen Überblick über die Ladung sowie alles <strong>für</strong> eine einfache Inbetriebnahme.<br />
„Der Fronius Wattpilot richtet sich an alle E-Autofahrer, mit oder ohne PV-Anlage“, fasst Leonhard Peböck, Product Marketing<br />
Solar Energy, Fronius International GmbH, zusammen. „Wesentliche Vorteile ergeben sich jedoch durch die Kombination von<br />
E-Mobilität <strong>und</strong> Photovoltaik. So produzieren Sie den Strom <strong>für</strong> Ihre Mobilität selbst, nachhaltig <strong>und</strong> zu niedrigsten Kosten.“<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter: www.fronius.de/wattpilot
4<br />
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Klimatransformation –<br />
von <strong>und</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />
SHUTTERSTOCK 1481629526<br />
Lara Obst ist Gründerin <strong>und</strong> Geschäftsführerin. Ihr Wissen basiert auf jahrelanger Erfahrung in der Forschung<br />
<strong>und</strong> der Zusammenarbeit mit <strong>Unternehmen</strong>. Ihre Vision: Klimatransformation <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong> erfolgreich<br />
<strong>und</strong> praktisch möglich zu machen. Im Startup-Hub Factory Berlin spricht sie über die Umsetzung dieser<br />
Mission <strong>und</strong> die Hürden, die <strong>Unternehmen</strong> dabei überwinden müssen.<br />
Die Gründer von THE CLIMATE CHOICE<br />
Yasha Tarani, Lara Obst, Dr. Reyhood Farhan<br />
Text Alexandra Lassas<br />
Wie bist du auf die Idee gekommen, dein<br />
<strong>Unternehmen</strong> zu gründen?<br />
Wenn man sich im Bereich der nachhaltigen<br />
Wirtschaft bewegt, fällt einem schnell auf, dass sich<br />
<strong>Unternehmen</strong> von einem Moment auf den anderen<br />
als vermeintlich klimaneutral darstellen. Die einzige<br />
Möglichkeit dies zu überprüfen, zu positionieren <strong>und</strong> zu<br />
vergleichen ist die Messung klimarelevanter Faktoren.<br />
Unsere Plattform unterstützt <strong>Unternehmen</strong> bei der<br />
Dekarbonisierung, insbesondere in der Lieferkette.<br />
Hauptziel der <strong>Unternehmen</strong>sgründung war es, <strong>Unternehmen</strong><br />
bei der Umsetzung von Klimamaßnahmen bis<br />
in die Lieferkette hinein zu unterstützen <strong>und</strong> dabei volle<br />
Transparenz zu schaffen.<br />
Was bedeutet es <strong>für</strong> dich als Unternehmerin<br />
nachhaltig zu wirtschaften?<br />
Für mich war die größte Motivation, in diesem Bereich<br />
unternehmerisch tätig zu werden, die Auseinandersetzung<br />
mit dem IPCC-Bericht des Weltklimarates<br />
während meines Studiums im Jahr 2014. Da wurde mir<br />
klar, dass die negativen Auswirkungen der Klimaerwärmung,<br />
die wir <strong>für</strong> das Ende des Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
erwartet hatten, schon viel früher eintreten <strong>und</strong> unser<br />
Leben stark beeinflussen werden. Daher war das<br />
Gründen in diesem Bereich <strong>für</strong> mich ein Herzensthema,<br />
um Wissen, was eher in der Forschung verschlossen<br />
liegt, in die Wirtschaft zu bringen <strong>und</strong> dort anwendbar<br />
<strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong> zu machen. Ich möchte auch zeigen,<br />
dass es nicht nur Horrorszenarien in Hinblick auf die<br />
Entwicklung unserer <strong>Umwelt</strong> gibt, sondern durchaus<br />
Studien die konkrete Lösungsschritte aufzeigen. Daher<br />
bedeutet <strong>für</strong> mich nachhaltig wirtschaften zunächst die<br />
Suche nach Informationen <strong>und</strong> Lösungen <strong>und</strong> deren<br />
Verfügbarkeit <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong>. Ich möchte als Gründerin<br />
ein Teil von einer positiven Veränderung sein.<br />
Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral<br />
zu werden. Welche Rolle <strong>und</strong> Verantwortung<br />
haben deutsche <strong>Unternehmen</strong> dabei?<br />
Deutschland will seine Emissionen bis 2030 um 65% <strong>und</strong><br />
Europa um 55% gegenüber 1990 reduzieren.<br />
Um die nationalen Ziele zu erreichen, müssen die<br />
deutschen <strong>Unternehmen</strong> noch ehrgeiziger sein als der<br />
Durchschnitt aller <strong>Unternehmen</strong> in Europa. Die meisten<br />
Emissionen in <strong>Unternehmen</strong> entstehen in der Lieferkette<br />
<strong>und</strong> hier muss angesetzt werden, um eine deutliche<br />
Veränderung zu bewirken. Das deutsche Lieferkettengesetz,<br />
das <strong>Unternehmen</strong> zu mehr Verantwortung in der<br />
Lieferkette verpflichtet, hat dem Thema einen großen<br />
Schub gegeben. Die <strong>Unternehmen</strong> müssen sich jetzt gut<br />
darauf vorbereiten. Wichtig ist, dass die Verantwortung<br />
nicht an der deutschen Grenze endet <strong>und</strong> sich auch nicht<br />
nur auf das eigene <strong>Unternehmen</strong> bezieht. Eine Herausforderung<br />
dabei ist, dass die zukünftigen Anforderungen<br />
im <strong>Unternehmen</strong> gut durchdacht werden müssen<br />
<strong>und</strong> es nicht einfach ist, veraltete Strukturen umzustellen<br />
<strong>und</strong> neue Prozesse zu etablieren. Gerade in großen<br />
<strong>Unternehmen</strong> gibt es z. B. Prozesse, die seit 50 Jahren<br />
immer gleich bearbeitet <strong>und</strong> erledigt werden. Hier<br />
ist ein Umdenken unbedingt erforderlich. Diese Ziele<br />
dürfen nicht nur vom Management vorgegeben werden<br />
<strong>und</strong> es dürfen nicht nur kalte KPI's definiert werden, die<br />
es zu erreichen gilt. Es müssen Schulungen <strong>und</strong> Trainings<br />
<strong>für</strong> die verantwortlichen Mitarbeiter stattfinden,<br />
damit die Umsetzung auch machbar <strong>und</strong> zielführend ist.<br />
Für viele <strong>Unternehmen</strong> klingt das nach einer Mammutaufgabe.<br />
Doch mit einem guten Plan <strong>und</strong> den richtigen<br />
Daten lassen sich Fortschritte erzielen <strong>und</strong> nachverfolgen.<br />
Wichtig ist, dass <strong>Unternehmen</strong> jetzt aktiv werden.<br />
Gerade am Anfang dieses Prozesses kann man sich<br />
positionieren, Fehler machen, daraus lernen <strong>und</strong> zum<br />
Vorreiter werden. <strong>Unternehmen</strong> sollten daher jetzt<br />
einen wichtigen Schritt tun.<br />
Was kannst du <strong>Unternehmen</strong> mit auf den Weg<br />
geben, um Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />
miteinander zu verbinden?<br />
Um Handlungsempfehlungen zu erhalten <strong>und</strong> sich mit<br />
anderen <strong>Unternehmen</strong> vergleichen zu können, ist es<br />
zunächst wichtig, das <strong>Unternehmen</strong> einzuordnen <strong>und</strong><br />
den aktuellen Stand des eigenen Klimareifegrads zu<br />
erfassen. Anschließend sollte ein durchdachter Plan<br />
erstellt werden. Aus diesem Plan gilt es, Prioritäten<br />
zu setzen <strong>und</strong> diese in machbare Schritte herunterzubrechen.<br />
Es ist unrealistisch zu erwarten, dass ein<br />
<strong>Unternehmen</strong> von heute auf morgen vollständig<br />
klimaneutral wird. Dennoch ist es wichtig zu wissen,<br />
an welchen Stellschrauben <strong>und</strong> Aspekten gearbeitet<br />
werden muss. Es ist ratsam, sich zwei bis drei Schritte zu<br />
überlegen, um das Ziel zu erreichen. Eine gute Metapher<br />
<strong>für</strong> diesen Prozess ist das Bild einer Leiter, auf der man<br />
durch viele kleine Schritte nach oben gelangt.<br />
In welchen Bereichen wurden bereits viele Emissionen<br />
reduziert <strong>und</strong> wo gibt es Nachholbedarf?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die Zielsetzung ein wichtiger Aspekt.<br />
Viele <strong>Unternehmen</strong> haben zwar das Ziel vor Augen,<br />
aber oft fehlt ein konkreter Plan, wie die gesetzten Ziele<br />
erreicht werden sollen. Teil der Zielsetzung ist es auch,<br />
sich mit dem Thema Lieferkette auseinanderzusetzen<br />
<strong>und</strong> sich zur Dekarbonisierung dieser zu verpflichten,<br />
denn hier entstehen typischwerweise 90% der Emissionen.<br />
Weltweit entfallen 70% der Emissionen auf den<br />
Energiesektor, weshalb im Bereich der Erneuerbaren<br />
Energien bereits große Fortschritte erzielt wurden.<br />
Auch die E-Mobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung.<br />
Hast du Tipps <strong>für</strong> unsere Leser:innen, wie sie im<br />
Privat- <strong>und</strong> Arbeitsleben umweltfre<strong>und</strong>licher<br />
agieren können?<br />
Meine persönliche Erfahrung ist, dass es oft am besten<br />
ist, so zu handeln <strong>und</strong> zu leben, wie man es sich<br />
wünscht. Es ist wichtig, andere nicht zu drängen <strong>und</strong><br />
den <strong>Mensch</strong>en mit Toleranz zu begegnen, miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen <strong>und</strong> Lösungen anzubieten.<br />
Ich glaube, dass die Bereitschaft, sich mit bestimmten<br />
Themen auseinanderzusetzen, seit “Fridays for Future“<br />
besonders groß ist.<br />
Es ist jedoch wichtig, bei sich selbst anzufangen <strong>und</strong><br />
die eigenen Nachhaltigkeitsziele umzusetzen, da dies<br />
auch andere in der Umgebung motivieren kann <strong>und</strong><br />
dadurch interessante <strong>und</strong> spannende Diskussionen<br />
entstehen können.<br />
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WAHRER WEICHTUM.<br />
Weniger Kalk durch Enthärtungsanlagen
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Recyclinggerechtes Design<br />
von Verpackungen schont<br />
Ressourcen <strong>und</strong> die <strong>Umwelt</strong><br />
Text G<strong>und</strong>a Rachut<br />
Studio lh<br />
Lassen sich Verpackungen nicht vermeiden,<br />
müssen sie zumindest recycelt werden. Das<br />
schont Ressourcen – <strong>und</strong> damit auch die <strong>Umwelt</strong>.<br />
Jedes Jahr fallen in Deutschland r<strong>und</strong><br />
20 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an.<br />
Wie lässt sich sicherstellen, dass wertvolle Rohstoffe<br />
aus Verpackungsabfällen im Kreislauf verbleiben? Ein<br />
zentraler Hebel liegt im ökologischen Design von Verpackungen.<br />
<strong>Unternehmen</strong> sollten diese umweltgerecht<br />
gestalten <strong>und</strong> konsequent nach der Abfallhierarchie<br />
ausrichten. Das ist auch mit Blick auf die zu erwartenden<br />
europäischen Regelungen sinnvoll.<br />
Ob eine Verpackung recyclingfähig ist, können <strong>Unternehmen</strong><br />
mit dem Mindeststandard recyclinggerechter<br />
Verpackungen ermitteln. Eigene Verpackungen recyclingfähig<br />
zu gestalten, lohnt sich in vielerlei Hinsicht.<br />
Handelsunternehmen verlangen bereits das recyclinggerechte<br />
Design, die Europäische Union will längerfristig<br />
die geringgradig recyclingfähigen Verpackungen<br />
ganz verbieten.<br />
Entwickelt mit Experten aus allen Stufen der Wertschöpfungskette,<br />
legt der Mindeststandard zur Beantwortung<br />
dieser Frage drei Standardkriterien zugr<strong>und</strong>e – stets<br />
orientiert an der Recyclingpraxis.<br />
Sowohl das Vorhandensein einer Recyclinginfrastruktur<br />
als auch die Sortier- <strong>und</strong> Trennbarkeit der jeweiligen<br />
Verpackung sowie die mögliche Recyclingunverträglichkeit<br />
müssen berücksichtigt werden.<br />
Jedes Jahr fallen in<br />
Deutschland r<strong>und</strong><br />
20 Millionen Tonnen<br />
Verpackungsabfälle an.<br />
Für <strong>Unternehmen</strong> lohnt es<br />
sich in vielerlei Hinsicht,<br />
die eigenen Verpackungen<br />
recyclingfähig zu gestalten.<br />
Um die aktuelle Recyclingpraxis <strong>und</strong> deren Möglichkeiten<br />
zu berücksichtigen, veröffentlicht die ZSVR den<br />
Mindeststandard im Einvernehmen mit dem <strong>Umwelt</strong>b<strong>und</strong>esamt<br />
jährlich in einer weiterentwickelten Fassung.<br />
Durch die regelmäßige Anpassung reagiert die<br />
ZSVR auf Verpackungstrends, wie die Zunahme faserbasierter<br />
Verb<strong>und</strong>verpackungen oder Verpackungen aus<br />
einer Bambus-Kunststoffkombination. So soll gesichert<br />
werden, dass ausschließlich Verpackungen als recyclingfähig<br />
eingestuft werden, die auch nachweislich recycelt<br />
werden.<br />
Die aktualisierte Fassung des Mindeststandards 2023 erscheint<br />
am 1. September – nach Ende des Konsultationsverfahrens,<br />
in dem die beteiligten Wirtschaftskreise ihre<br />
Anmerkungen zum Entwurf<br />
machen können.<br />
G<strong>und</strong>a Rachut<br />
Vorstand der Zentralen<br />
Stelle Verpackungsregister<br />
(ZSVR)<br />
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Bessere Mobilität <strong>für</strong> die Welt:<br />
Wie eROCKIT mit Technologie überzeugt<br />
Ein deutsches <strong>Unternehmen</strong> <strong>für</strong> Elektromobilität begeistert mit seiner<br />
einzigartigen Human Hybrid Antriebstechnologie die Branche. Ingenieurskunst<br />
Made in Germany. Am Brandenburger Tor in Berlin wurde die Partnerschaft der<br />
eROCKIT AG mit dem indischen <strong>Unternehmen</strong> Motovolt vorgestellt.<br />
Dies ermöglicht nun dem Brandenburger Fahrzeughersteller <strong>und</strong><br />
Technologieunternehmen den Zugang zum größten E-Mobilitätsmarkt der Welt.<br />
Ziel ist es, in den nächsten Jahren beachtliche Stückzahlen an eROCKIT-<br />
Fahrzeugen zu bauen <strong>und</strong> damit Millionen Tonnen an CO2-Einsparungen,<br />
Verbesserungen im Verkehr, der Luftqualität <strong>und</strong> dem Leben vieler <strong>Mensch</strong>en zu<br />
erreichen.<br />
Die Luftverschmutzung durch Verbrennermotoren ist besonders in den<br />
Großstädten dramatisch <strong>und</strong> kann durch Elektrifizierung massiv reduziert<br />
werden. Die Technologie von eROCKIT kann einen erheblichen Teil zur Reduktion<br />
der Emissionen leisten.<br />
Andreas Zurwehme (Vorstand eROCKIT AG) <strong>und</strong> Tushar Choudhary (CEO Motovolt Indien)<br />
Was ist das eROCKIT?<br />
Es ist ein Fahrzeug, welches die besten Eigenschaften von Fahrrad, eBike <strong>und</strong><br />
Motorrad miteinander vereint. Durch eine Tretbewegung in die Pedale steuert<br />
man die Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Hard- <strong>und</strong> Software in einer nie<br />
dagewesenen Kombination. Das revolutionäre Fahrerlebnis verbindet <strong>Mensch</strong><br />
<strong>und</strong> Maschine in perfektem Einklang <strong>und</strong> ermöglicht eine interaktive <strong>und</strong><br />
sportliche Fortbewegung wie nie zuvor. eROCKIT wird in Deutschland produziert<br />
<strong>und</strong> ist selbstverständlich zugelassen <strong>für</strong> den Straßenverkehr. Entdecken Sie das<br />
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14.11.2022, abzurufen unter der Webseite ag.erockit.de. Die Gestattung stellt keine Be<strong>für</strong>wortung dar & es wird<br />
empfohlen, dass potenzielle Anleger das WIB lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen<br />
Risiken & Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff,<br />
ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist <strong>und</strong> schwer zu verstehen sein kann.
6<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
Ich wollte nie Veganer sein - <strong>und</strong> bin es<br />
dennoch geworden. Sie können das auch!<br />
Sehr schön, Sie haben sich von der Überschrift nicht abschrecken lassen <strong>und</strong> weitergelesen.<br />
Damit ist der erste Schritt geschafft, denn hinter jeder Veränderung steht zu<br />
Beginn ja ein allgemeines Interesse.<br />
FOTO: JANA STENING<br />
Text Philipp Steuer<br />
Ich <strong>für</strong> meinen Teil empfand Veganer*innen <strong>für</strong><br />
gut 25 Jahre mehr als nervig, obendrein machten<br />
sie mir auch noch ein schlechtes Gewissen. Bis ich<br />
selbst einer von ihnen wurde.<br />
Als Junge aus dem Altenburger Land fast noch unverständlicher,<br />
schließlich war zu jedem Anlass die<br />
Thüringer Roster im Brötchen mit Senf nicht weit entfernt.<br />
Doch irgendwann machte es Klick bei mir <strong>und</strong><br />
die rosarote Marketing-Fassade voller glücklicher Tiere,<br />
die Wurst, Eier <strong>und</strong> Milch so überschwänglich anpreisen,<br />
bröckelte gänzlich, als ich hörte, dass Schweine<br />
auf ihrem letzten Weg Angst empfinden. Eigentlich<br />
logisch, aber sowas habe ich lange bewusst ausgeblendet.<br />
Nun haben wir 2023 <strong>und</strong> ich habe die Möglichkeit erhalten,<br />
mich im Rahmen dieser Ausgabe direkt an Sie<br />
zu wenden. Vermutlich kennen Sie mich nicht, was vollkommen<br />
in Ordnung ist. Ich bin eigentlich studierter<br />
Journalist, fand meine Erfüllung aber in der Produktion<br />
<strong>und</strong> Veröffentlichung von Videos <strong>und</strong> Inhalten im<br />
Internet – neudeutsch auch Influencer oder Creator genannt.<br />
Mein Fokus liegt dabei auf veganer Ernährung<br />
<strong>und</strong> bevor Sie jetzt weiterblättern – ich bin nicht hier,<br />
um den Zeigefinger zu erheben. Das ist nicht meine Art.<br />
Ich möchte Ihnen nachfolgend lediglich aufzeigen, wie<br />
einfach Sie sich vegan(er) ernähren können, den Tieren<br />
zu Liebe. Denn wenn ich das hinbekommen habe, schaffen<br />
Sie das auch!<br />
1. Jeder Schritt zählt.<br />
Auch wenn manch eine*r die Welt von heute auf<br />
morgen umkrempeln kann – ich konnte es nicht <strong>und</strong><br />
Sie müssen es auch nicht. Kleine Schritte nach vorne<br />
bringen uns ja auch ans Ziel. Was ich damit meine:<br />
Seien Sie neugierig. Versuchen Sie doch mal eine Hafermilch<br />
im Kaffee. Die Alternativen sind mittlerweile<br />
mannigfaltig <strong>und</strong> <strong>für</strong> jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />
Trauen Sie sich!<br />
2. Veganisieren Sie Ihre<br />
Lieblingsgerichte!<br />
Das ist ziemlich einfach, denn z.B. eine normale<br />
deutsche Spaghetti-Bolognese besteht zunächst aus<br />
Nudeln <strong>und</strong> einer Tomatensoße. Beide Zutaten sind<br />
meist bereits vegan. Was fehlt ist das Hackfleisch <strong>und</strong><br />
das können Sie prima gegen eine vegane Alternative<br />
aus dem Kühlregal austauschen. Lässt sich anbraten,<br />
in die Soße mischen <strong>und</strong> zack, Sie haben ein veganes<br />
Gericht gezaubert, was vermutlich ähnlich dem<br />
schmeckt, was Sie sonst essen. Nur dass da<strong>für</strong> die<br />
Tiere weiterleben konnten.<br />
3. Auswärts vegan essen.<br />
Falls Sie es nicht mit Kochen haben, auch kein Problem.<br />
Viele Restaurants, Fastfood-Ketten <strong>und</strong> Bäckereien<br />
bieten mittlerweile immer öfter vegane Gerichte an.<br />
Ich nutze diesen Weg gerne, um Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie<br />
zu zeigen, was die vegane Küche alles so zu bieten hat.<br />
Ich <strong>für</strong> meinen Teil<br />
empfand Veganer*innen<br />
<strong>für</strong> gut 25 Jahre mehr als<br />
nervig, obendrein machten<br />
sie mir auch noch ein<br />
schlechtes Gewissen.<br />
Philipp Steuer<br />
Kochbuch-Autor, Unternehmer <strong>und</strong> Sinnfluencer<br />
Diese drei Tipps sollen lediglich ein kleiner Anreiz sein<br />
<strong>und</strong> glauben Sie mir, hätte ich mehr Platz, würde ich<br />
den auch ausfüllen können. Aber manchmal reicht<br />
ja auch weniger <strong>und</strong> ich fände es großartig, wenn Sie<br />
durch das Gelesene vielleicht den ein oder anderen<br />
Denkanstoß mitnehmen würden. Nicht zwingend mir –<br />
sondern den Tieren zu Liebe.<br />
Lesen Sie mehr zu Philipp <strong>und</strong> seiner Ernährung,<br />
auf seiner Webseite unter: www.philippsteuer.de<br />
Oder besuchen Sie sein Instagramprofil:<br />
@ philippsteuer<br />
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Unverpackt e. V. - Verband der Unverpackt Läden entstanden.<br />
Die beste Verpackung ist die, die gar nicht erst entsteht.<br />
Im Jahr 2020 hat jede in Deutschland lebende Person laut BMUV im Schnitt 226 kg Verpackungsmüll<br />
produziert. Egal ob Kunststoff, Papier oder Aluminium: die Herstellung jeder Verpackung ist<br />
energie- <strong>und</strong> rohstoffintensiv.<br />
Text Chrissi Holzmann<br />
FOTO: SERVUS RESI - NATÜRLICH UNVERPACKT.<br />
Den nächstgelegenen Unverpackt-Laden findet man auf:<br />
www.unverpackt-verband.de<br />
Noch dazu funktioniert gerade bei Kunststoff das Recycling<br />
nur mangelhaft, denn laut Heinrich Böll Stiftung<br />
werden derzeit gerade einmal 14% davon tatsächlich<br />
wiederverwertet. Der Rest landet auf Deponien, wird<br />
verbrannt oder verbleibt in unserer <strong>Umwelt</strong>, zuletzt in<br />
unseren Gewässern <strong>und</strong> Böden als finale <strong>Umwelt</strong>senken.<br />
Im Ergebnis führt das zu Plastikinseln im Ozean, Kunststoffmüll<br />
in der Arktis <strong>und</strong> Mikroplastik in unserem Blut.<br />
Einen echten Gegenentwurf zu unnötigen Verpackungen<br />
liefern Unverpacktläden. Ein Einkauf hier kann im<br />
Vergleich zum Biosupermarkt satte 84% Verpackungsmüll<br />
einsparen. Und nicht nur das: da unverpackt einkaufen<br />
oft auch biologisch <strong>und</strong> regional einkaufen bedeutet,<br />
kommen weniger Pestizide <strong>und</strong> Chemikalien<br />
zum Einsatz, kurze Transportwege produzieren weniger<br />
CO 2<br />
-Emissionen <strong>und</strong> ein Blick auf die Wertschöpfungskette<br />
der einzelnen Produkte zeigt, dass fairer Handel<br />
großgeschrieben wird.<br />
Lebensmittel wie Müslis, Nudeln <strong>und</strong> Kräuter, aber<br />
auch Kosmetik <strong>und</strong> Reinigungsmittel werden hier in<br />
mitgebrachte Gefäße abgefüllt. Die Shampoo Flasche<br />
bekommt ein zweites Leben, die Brötchentüte wird mit<br />
Reis befüllt <strong>und</strong> das leere Marmeladenglas mit Gummibärchen<br />
- so wird Einweg zu Vielweg. Wer 75 Gramm rote<br />
Linsen <strong>für</strong> ein Rezept benötigt, kauft bedarfsgerecht<br />
genau diese Menge <strong>und</strong> wirkt Lebensmittelverschwendung<br />
entgegen. Mogelpackungen <strong>und</strong> versteckte Preiserhöhung<br />
sind schlichtweg unmöglich. Transparenz ist<br />
Trumpf.<br />
Während die Politik durch das Einwegkunststofffondsgesetz<br />
geringe Abgaben <strong>für</strong> Einwegverpackungen auf<br />
den Weg bringt, statt wirkungsvollere Anreize <strong>für</strong> deren<br />
Vermeidung zu setzen, sind Unverpacktläden mehrere<br />
Schritte weiter. Sie wirken als kommunale Müllvermeider<br />
<strong>und</strong> handhaben Verpackungsmüll auf die einzig zukunftsfähige<br />
Art: sie lassen ihn gar nicht erst entstehen.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der die<strong>Umwelt</strong>Druckerei GmbH entstanden.<br />
Solarenergie <strong>und</strong> Bäume –<br />
<strong>für</strong> eine nachhaltige Entwicklung in Afrika<br />
Text Dr. Kevin Riemer-Schadendorf<br />
„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine<br />
Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“,<br />
heißt es in einem afrikanischen Sprichwort. Eine Öko-<br />
Druckerei aus Hannover fühlt sich von dieser Maxime<br />
inspiriert <strong>und</strong> reist in den Senegal. Entgegen zu den Industrienationen<br />
ist Afrika kaum <strong>für</strong> den Klimawandel<br />
verantwortlich, jedoch am meisten von den Folgen betroffen.<br />
Insbesondere die Sahelzone leidet unter Dürre,<br />
die immer wieder Hungersnöte verursacht. Wüsten <strong>und</strong><br />
Trockensavannen wechseln sich ab. Eines haben die Gebiete<br />
gemeinsam: zu viel Sonne. Zu wenig Niederschläge.<br />
Doch die omnipräsente Sonne bietet auch eine Chance.<br />
die<strong>Umwelt</strong>Druckerei kooperiert mit der angeb<strong>und</strong>enen<br />
Africa GreenTec Fo<strong>und</strong>ation, um eine Frauenkooperative<br />
vor Ort in Senegal zu unterstützen. Gemeinsam installierten<br />
sie in der senegalesischen Fatick-Region eine<br />
Solarpumpe, die die Felder der Kooperative bewässert<br />
<strong>und</strong> höhere Ernteerträge verspricht. Zu Kühlung der Ernte<br />
spendete die Öko-Druckerei zudem einen Solar-Kühlschrank<br />
<strong>und</strong> eine Solar-Lampe <strong>für</strong> den Verkaufsladen.<br />
Ernte. Kühlung. Licht. Solarenergie machts möglich.<br />
Die Ausbreitung der Wüsten kann die Solarenergie alleine<br />
nicht verhindern. Die Great Green Wall in Afrika ist<br />
ein ehrgeiziges <strong>Umwelt</strong>projekt, das darauf abzielt, die<br />
Verwüstung in der Sahelzone zu stoppen. Das Ziel dieser<br />
Grünen Mauer ist es, einen Gürtel aus Bäumen <strong>und</strong><br />
Grünflächen zu schaffen, um die Lebensbedingungen<br />
<strong>für</strong> Millionen von <strong>Mensch</strong>en in Afrika zu verbessern.<br />
Heimische Bäume bieten nicht nur Klimaschutz, sondern<br />
liefern Schatten, Früchte <strong>und</strong> Medizin. die<strong>Umwelt</strong>-<br />
Druckerei pflanzte im Senegal dreih<strong>und</strong>ert an die Trockenheit<br />
angepasste Bäume.<br />
FOTO: DIEUMWELTDRUCKEREI GMBH<br />
Nur 300 Bäume gepflanzt? Bloß eine Frauenkooperative<br />
unterstützt? Hiermit seien insbesondere kleinere <strong>Unternehmen</strong><br />
inspiriert, ihren kleinen Beitrag <strong>für</strong> eine ökologische<br />
<strong>und</strong> soziale Entwicklung zu leisten, denn viele<br />
kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine<br />
Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.<br />
Weitere Projektinfos:<br />
www.dieumweltdruckerei.de/blog/tag/senegal/<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der BIOvative GmbH entstanden.<br />
Bioplastik - in welchem Sack steckt die Katze wirklich?<br />
Text Janine Friebel<br />
Als Hersteller:in von Bioplastikbeuteln haben wir von BIOvative<br />
mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Im medialen<br />
Diskurs sind Biokunststoffe in der Vergangenheit häufig<br />
in die Kritik geraten. Die Gründe:<br />
1. Hersteller:innen konnten ihre ökologischen Versprechen<br />
gegenüber den Verbraucher:innen nicht einhalten.<br />
2. Biokunststoff ist kein geschützter Begriff – hier<br />
schmücken sich Hersteller:innen gern mit Begriffen, die<br />
nach echter Nachhaltigkeit klingen. In Wirklichkeit bringen<br />
viele Produzenten „Biokunststoffe“ auf den Markt, die<br />
lediglich leicht bessere konventionelle Kunststoffe sind.<br />
3. Bioplastik wird oft mit konventionellem Plastik<br />
gleichgesetzt. Dabei unterscheiden sie sich in ihren<br />
Eigenschaften deutlich.<br />
Wir wollen mit diesen Vorurteilen aufräumen. Denn echt<br />
nachhaltige Biokunststoffe sind ein wesentlicher Schritt<br />
<strong>für</strong> eine lebenswerte Zukunft. Herkömmliche Kunststoffe<br />
werden auf Erdölbasis hergestellt <strong>und</strong> sind nicht<br />
biologisch abbaubar. Biokunststoffe hingegen werden<br />
vollständig oder anteilig aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
hergestellt. Echt nachhaltige Biokunststoffe sind<br />
biobasiert <strong>und</strong> biologisch abbaubar. Die Vorteile von<br />
echtem Bioplastik sind vielfältig. Dieser Kunststoff wird<br />
aus Pflanzen hergestellt. Je nach Zusammensetzung<br />
kann die Herstellung klimaneutral erfolgen, weil nur das<br />
CO 2<br />
eingesetzt wird, das die Pflanze vorher aufgenommen<br />
hat. Je nach Einsatz an Rohstoffen zersetzen sich<br />
biologisch abbaubare Biokunststoffe nicht nur in Kompostieranlagen,<br />
sondern auch im heimischen Kompost.<br />
Die <strong>für</strong> unsere Biobeutel verwendete Folie wird in unter<br />
6 Wochen in industriellen Kompostieranlagen zersetzt.<br />
Konventionelle Kunststoffe können oft nicht recycelt<br />
werden <strong>und</strong> werden verbrannt – noch mehr CO 2<br />
wird<br />
frei. Was nicht verbrannt wird, landet in riesigen Müllinseln<br />
im Meer <strong>und</strong> an Stränden. In einem Punkt haben die<br />
Kritiker:innen von Biokunststoffen recht: Die Gefahr von<br />
Greenwashing ist hoch, weil nicht jedes Bioplastik auch biologisch<br />
abbaubar ist. Begriffe wie „Bio“ sind nicht geschützt.<br />
Echt nachhaltige Biokunststoffe<br />
sind ein wesentlicher Schritt <strong>für</strong><br />
eine lebenswerte Zukunft.<br />
Janine Friebel, Geschäftsführerin<br />
Darum ist die Zertifizierung von Produkten aus Biokunststoffen<br />
so wichtig! Beim Kauf von Produkten mit<br />
den Zertifikaten wie Der Keimling, DINplus, OK compost<br />
HOME <strong>und</strong> INDUSTRIAL kann Greenwashing ausgeschlossen<br />
<strong>und</strong> sichergestellt werden, dass mit tatsächlich<br />
nachhaltigem Biokunststoff gearbeitet wird. In unserem<br />
Magazin klären wir r<strong>und</strong> um Bioplastik <strong>und</strong> Greenwashing<br />
auf. Wir wollen zeigen, wie Verbraucher:innen <strong>und</strong><br />
<strong>Unternehmen</strong> einen wirklichen Impact <strong>für</strong> eine lebenswerte<br />
Zukunft leisten können.<br />
Weitere Info's auf unserer Webseite: www.biovative.de<br />
Oder schau bei Instagram vorbei: @ biovative_official
8<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
Wie erkenne ich<br />
Greenwashing?<br />
Text Medina Imsirovic & Nina Lorenzen<br />
Ocean Plastic, klimaneutral, 100 Prozent recycelt<br />
– immer öfter stellen Modeunternehmen<br />
nachhaltige Behauptungen auf, ohne da<strong>für</strong><br />
Beweise zu liefern. Ist damit bald Schluss?<br />
Schließlich soll es mit der EU-Green Claims-Richtlinie<br />
bald ein verbindliches Regelwerk <strong>für</strong> Nachhaltigkeitsbehauptungen<br />
geben. Aber was genau ist eigentlich Greenwashing<br />
<strong>und</strong> woran erkennt man es?<br />
Greenwashing zu erkennen, wird immer schwieriger.<br />
Viele <strong>Unternehmen</strong> nutzen die Nachhaltigkeitsbewegung,<br />
indem sie <strong>für</strong> ihre Produkte so viele <strong>Umwelt</strong>vorteile<br />
wie möglich bewerben, selbst wenn diese<br />
Behauptungen über den Punkt der Glaubwürdigkeit<br />
hinausgehen. Ende März hat die EU Kommission einen<br />
Green-Claims-Richtlinienvorschlag vorgelegt, der <strong>Unternehmen</strong><br />
einen rechtlichen Rahmen <strong>für</strong> ihre werblichen<br />
<strong>Umwelt</strong>aussagen vorgeben will. Es ist also an der Zeit,<br />
Begrifflichkeiten r<strong>und</strong> um Greenwashing näher zu erklären<br />
<strong>und</strong> zu zeigen, woran man Greenwashing erkennt!<br />
Was ist Greenwashing?<br />
Der Begriff „Greenwashing“, also Grünwaschen, soll<br />
auf einen 1986 veröffentlichten Essay des Ökologen Jay<br />
Westerveld zurückgehen. Darin schrieb Westerveld über<br />
Hotels, die ihre Hotelgäste – der <strong>Umwelt</strong> zuliebe – dazu<br />
aufforderten, ihre Handtücher mehrfach zu benutzen<br />
<strong>und</strong> das als <strong>Umwelt</strong>schutz vermarkten. Westerveld kritisierte<br />
die „Save your Towel“-Bewegung der Hotellerie<br />
da<strong>für</strong>, dass sie das <strong>Umwelt</strong>bewusstsein der Gäste ausnutzen<br />
würde. Die Aktion wurde den Gästen als eine<br />
Möglichkeit verkauft, Hotels dabei zu helfen, Wasser<br />
zu sparen – <strong>und</strong> damit den Planeten zu „retten“. Dabei<br />
senkte die vermeintliche Weltrettungsaktion in Wahrheit<br />
nur die Wäschereikosten des Hotels <strong>und</strong> bewirkte<br />
einen minimalen Unterschied im Wasserverbrauch. Ziel<br />
war es also nicht, umweltfre<strong>und</strong>licher zu sein, sondern<br />
den Gewinn zu steigern.<br />
Greenwashing lässt ein<br />
<strong>Unternehmen</strong> gezielt ökologischer<br />
erscheinen, als es<br />
eigentlich ist.<br />
Selbstverständlichkeiten – wie die Mehrfachnutzung<br />
eines Handtuchs – werden beim Greenwashing so überzeichnet,<br />
dass es den Anschein erweckt, ein <strong>Unternehmen</strong><br />
tue etwas Gutes. Dabei steckt hinter Greenwashing<br />
eine bewusste Irreführung von Verbraucher*innen, die<br />
ein <strong>Unternehmen</strong> gezielt ökologischer erscheinen lassen,<br />
als es eigentlich ist.<br />
Für den perfekten grünen Anstrich greifen Marketingabteilungen<br />
tief in die Trickkiste <strong>und</strong> nutzen natürlich<br />
anmutende Farben sowie sprachliche <strong>und</strong> visuelle Überbetonungen,<br />
die nachhaltige Eigenschaften erwecken.<br />
Dabei werden nicht überprüfbare Informationen ohne<br />
Kontext <strong>und</strong> Beweise oder Desinformationen verbreitet,<br />
die von nicht-nachhaltigen <strong>Unternehmen</strong>saktivitäten<br />
ablenken sollen.<br />
Greenwashing ist also eine kostspielige Marketing-<br />
Maßnahme, die Verbraucher*innen bewusst täuschen<br />
<strong>und</strong> vom Kleingedruckten des eigentlichen Geschäftsmodells<br />
ablenken soll. Möglich ist das auf Gr<strong>und</strong> einer<br />
fehlenden, vereinheitlichen Nachhaltigkeitsdefinition<br />
<strong>und</strong> eines RegelrahmensW zur Verbreitung von grünen<br />
Behauptungen.<br />
FOTO: EMILIE ELIZABETH<br />
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Greenwashing erkennen – so geht’s<br />
Tatsächlich ist es nicht so einfach, Greenwashing zu<br />
erkennen, besonders dann nicht, wenn man sich in<br />
einer Kaufsituation befindet. Da<strong>für</strong> braucht es in der<br />
Regel viel Recherche. Aber es gibt ein paar Indikatoren,<br />
die Hinweise darauf geben, wie ernst es ein <strong>Unternehmen</strong><br />
mit dem <strong>Umwelt</strong>schutz meint. In diesen Fällen<br />
handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um<br />
Greenwashing:<br />
Selektive Offenlegung, vor allem bei Materialien:<br />
Brands heben positive <strong>Umwelt</strong>fakten über ihre Produkte<br />
hervor, während sie – absichtlich – jede Erwähnung<br />
der negativen Fakten vermeiden. Oftmals entsteht<br />
hier der Eindruck, dass ein <strong>Unternehmen</strong> schon<br />
viel Gutes macht, bei genauerem Hinsehen lässt sich<br />
allerdings feststellen, dass die vermeintlich nachhaltigeren<br />
Modelinien, deren Eigenschaften selektiv beworben<br />
werden, oft nur einen kleinen Teil der Gesamtkollektion<br />
ausmachen <strong>und</strong> somit nur additiv sind.<br />
So heben viele <strong>Unternehmen</strong> hervor, dass manche<br />
ihrer Kleidungsstücke oder Kollektionen aus recycelten<br />
Materialien bestehen. Was dabei oft fehlt: die genaue<br />
Prozentangabe. Es kann also durchaus sein, dass das<br />
Endprodukt nur aus zwei bis drei Prozent recycelten<br />
Materialien besteht. Nehmen wir an, das finale Produkt<br />
besteht aus 67 Prozent Baumwolle, 14 Prozent Polyester<br />
<strong>und</strong> 19 Prozent recyceltem Polyester. Klingt nicht<br />
so schlecht, doch was viele nicht wissen: Mischfasern<br />
sind aktuell nur schwer oder gar unmöglich zu recyceln.<br />
Das Produkt mag also (zum Teil) aus recycelten Fasern<br />
bestehen, doch es ist nicht unbedingt recycelfähig.<br />
Außerdem verbraucht Recycling immer noch sehr viele<br />
Ressourcen (Arbeitskraft, Zeit, Energie) <strong>und</strong> ist per<br />
se nicht die beste Lösung. Ein anderes Beispiel: Manche<br />
Brands werben mit Viskose oder Bambus – schnell<br />
nachwachsende Rohstoffe, die (unter Umständen) weniger<br />
Wasser verbrauchen als konventionelle Baumwolle.<br />
Doch Viskose kann gegebenenfalls <strong>für</strong> die Rodung von<br />
Wäldern verantwortlich sein.<br />
Und bei Bambus werden oftmals umwelt- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsschädliche<br />
Chemikalien verwendet, um zu Stoff verarbeitet<br />
zu werden.<br />
Mangel an Beweisen: Das <strong>Unternehmen</strong> behauptet Dinge,<br />
ohne Zertifizierungen oder andere Beweise zu teilen,<br />
um die Aussagen zu untermauern. Für die Wettbewerbszentrale<br />
sind solche Behauptungen aber intransparent<br />
<strong>und</strong> irreführend. Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu<br />
sein, ist es das oftmals auch – vor allem bei großen <strong>Unternehmen</strong>.<br />
Unbestimmtheit: Aussagen wie „ohne Chemikalien“ <strong>und</strong><br />
„aus biologisch abbaubaren Materialien hergestellt“ klingen<br />
zunächst vielversprechend. Trotzdem solltest du aufpassen,<br />
wenn auf solche Slogans keine weiteren Informationen<br />
folgen. Welche Chemikalien wurden weggelassen<br />
<strong>und</strong> warum? Wurden gewisse Chemikalien weggelassen,<br />
weil sie ohnehin verboten sind? Ist das Produkt dadurch<br />
wirklich weniger umwelt- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsschädlich? Wie<br />
definiert das <strong>Unternehmen</strong> „biologisch abbaubar“?<br />
Irrelevanz: <strong>Unternehmen</strong> beschönigen ihr Geschäftsmodell,<br />
indem sie scheinbar umwelt- <strong>und</strong> tierfre<strong>und</strong>liche<br />
Lösungen implementieren, die im Nachhinein jedoch<br />
irrelevant sind. Das ist zum Beispiel der Fall <strong>für</strong> Hautpflegemarken,<br />
die damit werben, dass ihre Produkte „tierversuchsfrei“<br />
sind. Tierversuche sind in Europa nämlich seit<br />
2004 verboten.<br />
Das Gleiche gilt auch <strong>für</strong> bedeutungslose Kennzeichnungen:<br />
Vermeintliche Nachhaltigkeitsclaims wie<br />
„vegan“ klingen zwar positiv, aber umweltfre<strong>und</strong>lich ist<br />
ein veganes Kleidungsstück per se nicht. Denn die Kleidung<br />
besteht oftmals aus Polyester. Und obwohl Polyester<br />
tatsächlich vegan ist (da es aus Erdöl besteht <strong>und</strong> keinen<br />
tierischen Fasern), bedeutet das keineswegs, dass es eine<br />
umweltfre<strong>und</strong>liche Alternative ist.<br />
Auch selbst gesteckte Nachhaltigkeitsziele klingen gut,<br />
sind aber bedeutungslos, wenn sie freiwillig sind <strong>und</strong><br />
beliebig verändert werden können.<br />
Symbolische Aktionen: Es ist eine gängige Praxis <strong>für</strong><br />
Marken, die Aufmerksamkeit auf eine geringfügige positive<br />
Aktion zu lenken, die wenig beziehungsweise gar<br />
nichts zur Änderung ihres gesamten ökologischen Fußabdrucks<br />
beiträgt <strong>und</strong> das Geschäftsmodell an sich nicht<br />
verändern. Oder <strong>Unternehmen</strong> spenden einen kleinen<br />
Teil ihrer Einnahmen an einem einzelnen Aktionstag<br />
anstelle sich langfristig zu engagieren.<br />
Suggestive Bildsprache: Ein Produkt wird auffällig grün<br />
– sowohl sprachlich als auch visuell – beworben <strong>und</strong> wird<br />
in optisch ansprechenden Verpackungen vermarktet. Viele<br />
Brands nutzen zum Beispiel grüne Etiketten, um ihre<br />
vermeintlich nachhaltigen Produkte oder Kollektionen zu<br />
kennzeichnen.<br />
Übertriebene Claims: <strong>Unternehmen</strong> können Phrasen<br />
verwenden, die zwar sachlich richtig sind, Verbraucher*innen<br />
jedoch eine verzerrte Wahrnehmung vermitteln.<br />
So kann eine Marke zum Beispiel angeben, dass die<br />
neu produzierte Kollektion „aus 50 Prozent mehr recycelten<br />
Fasern hergestellt“ wurde.<br />
Am Ende aber (<strong>und</strong> das wird natürlich<br />
nicht erwähnt, beziehungsweise<br />
nur im Kleingedruckten) liegt<br />
der Anteil an recycelten<br />
Fasern pro Kleidungsstück<br />
bei etwa zwei bis drei<br />
Prozent.<br />
Greenwashing ist nicht leicht zu erkennen.<br />
Es gibt aber einige Indikatoren, die<br />
Hinweise darauf geben, wie ernst es ein<br />
<strong>Unternehmen</strong> mit <strong>Umwelt</strong>schutz meint.<br />
Medina Imsirovic, Autorin bei Fashion Changers. Sie<br />
schreibt über verschiedene Themen, um Lesende zu einer<br />
Diskussion anzuregen<br />
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Weitere Hinweise, woran du Greenwashing<br />
in der Mode erkennen<br />
kannst:<br />
• Vage Begriffe wie „öko“ <strong>und</strong> „fair“ werden ohne<br />
weitere Erklärung verwendet<br />
• Ein <strong>Unternehmen</strong> nutzt firmeneigene Siegel <strong>und</strong> legt<br />
da<strong>für</strong> eigene Prüfkriterien fest<br />
• Aussagen werden kontextlos, ohne verifizierbare<br />
Informationen verbreitet<br />
• Aussagen werden ohne Angabe von zuverlässigen,<br />
wissenschaftlichen Quellen verbreitet<br />
Greenwashing erkennen: Tipps, wo<br />
du dich informieren <strong>und</strong> Fakten prüfen<br />
kannst<br />
Wenn du mehr über Greenwashing herausfinden möchtest,<br />
kannst du dir die Podcast-Folge „Nachhaltig oder<br />
Greenwashing?” anhören, in der Fashion Changers-Mitgründerin<br />
Vreni Jäckle noch mehr konkrete Tipps gibt,<br />
wie du Greenwashing erkennen kannst.<br />
Hier sind zudem einige Tools, <strong>und</strong> Webseiten, die sich als<br />
nützlich erweisen können, wenn du mehr über die ethischen<br />
Praktiken einer Marke <strong>und</strong> ihre sozialen <strong>und</strong> ökologischen<br />
Auswirkungen erfahren möchtest:<br />
• cleanclothes.org<br />
• saubere-kleidung.de<br />
• fashionchecker.org<br />
• fairwear.org<br />
• letsflip.de<br />
• greenwash.com<br />
• thecrisps.substack.com<br />
• fashionrevolution.org<br />
• vki.at<br />
• workersrights.org<br />
Gekürzte Textversion, den vollständigen Artikel findest du<br />
auf: www.fashionchangers.de<br />
Lust, noch mehr zu erfahren? Schau auf unserem Instagramprofil<br />
vorbei! @ fashionchangers<br />
reditum:<br />
Mehr<br />
als ein<br />
Möbellabel.<br />
Wir verstehen Nachhaltigkeit als<br />
Lebensphilosophie.<br />
Die Ressourcen unserer <strong>Umwelt</strong> zu schonen<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit vorzuleben,<br />
ist <strong>für</strong> uns eine Aufgabe, die uns<br />
glücklich stimmt <strong>und</strong> viel Freude bereitet.<br />
Verantwortung <strong>für</strong> das eigene Handeln zu<br />
übernehmen <strong>und</strong> mit Achtsamkeit diese<br />
Welt zu (er)leben ist <strong>für</strong> uns eine der wichtigsten<br />
Aufgaben, auch als Inhaber eines<br />
nachhaltigen <strong>Unternehmen</strong>s.<br />
Wir entwerfen <strong>und</strong> stellen Upcycling Möbel her.<br />
Upcycling ist die Wertsteigerung gebrauchter<br />
Materialien, welche ein neues Design<br />
<strong>und</strong> Funktion bekommen.<br />
Genau das ist unsere Herausforderung, aus<br />
Materialien wie sie uns mit Maßen, Formen <strong>und</strong><br />
Funktionen zur Verfügung stehen, ein stimmiges<br />
Designer Möbel zu entwerfen.<br />
FOTO: FASHION CHANGERS<br />
Deshalb lautet unser Slogan:<br />
»reditum // Möbel mit Vorleben«<br />
www.reditum.de<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit FEJN Jewelry entstanden.<br />
Klare Linie: Minimalistischer<br />
Schmuck mit großem Statement<br />
Text Celina Lorbach<br />
FOTO: FEJN<br />
Besuchen Sie unsere Webseite unter: www.fejn.com<br />
„Nachhaltigkeit darf nicht nur ein Modebegriff sein,<br />
mit dem man sich gut schmücken kann,“ sagt Dagmar<br />
Krämer, Gründerin von fejn jewelry. Sie kommt aus der<br />
Modebranche <strong>und</strong> weiß um das Greenwashing vieler<br />
Marken. Deswegen entschied sie sich einen Unterschied<br />
zu machen <strong>und</strong> gründete fejn jewelry: „Ich möchte mich<br />
mit einem reinen Gewissen schmücken, mit Schmuck,<br />
der einen Unterschied macht <strong>und</strong> dennoch die alltägliche<br />
Aufgabe von Schmuck erfüllt: die individuelle<br />
Schönheit von jedem von uns hervorzuheben.“<br />
Cleanes Design, klare Linien, klassische Formen – das ist<br />
die Ästhetik der edlen Schmuckstücke von fejn jewelry.<br />
Das 2019 gegründete Label hat es sich zur Aufgabe gemacht<br />
Schmuckstücke zu entwerfen, die in minimalistischer<br />
Schönheit große Veränderungen vorantreiben. Der<br />
fejne Echtschmuck wird aus recycelten Edelmetallen,<br />
wie 14k Gold oder 925er Sterling-Silber, handgefertigt. Es<br />
kommen ausschließlich faire <strong>und</strong> nachhaltige Materialien<br />
in der Verarbeitung vor <strong>und</strong> auch die Arbeitsbedingungen<br />
sind fair <strong>und</strong> wurden erst Anfang des Jahres vom<br />
Responsible Jewellery Council zertifiziert.<br />
Hochwertiges Design schließt Nachhaltigkeit nicht aus<br />
Gold- <strong>und</strong> Silberpreise sind unabhängig von der Herstellungsweise<br />
der Metalle. Somit ist es egal, ob ein Barren<br />
aus recyceltem oder neu-gefördertem Edelmetall entsteht,<br />
denn anders als bei anderen Materialien verlieren<br />
Gold <strong>und</strong> Silber nicht an Substanz oder Qualität im Verlauf<br />
des Recycling-Prozesses. Die Qualität der Materialien<br />
bleibt erhalten. Wo nachhaltiger Konsum in anderen Bereichen<br />
des Lebens oft mehr kostet, kann man das <strong>für</strong> den<br />
Echtschmuck von fejn jewelry somit nicht annehmen.<br />
Die Kollektionen reichen von dezent bis bohemian, elegant<br />
bis kreativ. „Wir setzen in diesem Jahr neben den<br />
zeitlosen, dezenten Klassikern vermehrt auf elegante<br />
laborgezüchtete Diamanten. Auch hier heißt es <strong>für</strong> uns:<br />
Die K<strong>und</strong>*innen dürfen umdenken statt verzichten zu<br />
müssen.“ Das Label Fejn jewelry hat sich Design, Nachhaltigkeit,<br />
Hochwertigkeit <strong>und</strong> dem Umdenken in der<br />
Schmuckindustrie verschrieben <strong>und</strong> stilvoller kann man<br />
sich kaum mit guten Vorsätzen schmücken: „Wir erfüllen<br />
mehr als irgendwelche Mindestanforderungen – das<br />
ist mir als Unternehmerin wichtig.«
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Inspiriert von den Tropen<br />
"Ich wollte eine Marke kreieren, die das Beste repräsentiert:<br />
Keine Massenproduktion, kein Überschuss, bezahlbar <strong>und</strong> stylisch."<br />
Im Interview sprachen wir mit der Gründerin von Linaliva Carolina Goetz.<br />
Text Christina Michel<br />
Wie sind Sie mit der Modebranche erstmals in<br />
Berührung gekommen?<br />
Meinen allerersten Job im Einzelhandel hatte ich vor etwa 15<br />
Jahren als Lagerarbeiterin in einem schicken Bekleidungsgeschäft.<br />
Ich war damals 17 Jahre alt <strong>und</strong> hatte schon immer<br />
eine Vorliebe <strong>für</strong> Mode, vor allem <strong>für</strong> ausgefallene Sachen.<br />
Inwiefern hat Sie diese Arbeit geprägt <strong>und</strong> Ihr<br />
Bewusstsein <strong>für</strong> nachhaltige Mode geschärft?<br />
Ich war in dem Alter noch etwas naiv, aber diese Arbeit hat mir<br />
einen Einblick in das gegeben, was hinter den Kulissen der großen<br />
Bekleidungshäuser passiert - das, was man an der Ladenfront<br />
nicht sieht. Kleidung wird in großen Mengen <strong>für</strong> Kollektionen<br />
produziert, auch wenn der Hersteller nicht weiß, wie das Produkt<br />
ankommen wird. Trotzdem wird alles in großen Mengen produziert.<br />
Manche Artikel sind schnell ausverkauft, andere bleiben<br />
einfach liegen. Sobald die Saison vorbei ist, muss alles, was sich<br />
nicht verkauft hat, ‘weg’, um Platz <strong>für</strong> eine neue Kollektion zu<br />
schaffen. Die Mengen an Müll, die dabei zurückbleiben,<br />
waren <strong>für</strong> mich erschreckend.<br />
Welche Probleme sehen Sie in der Modeindustrie?<br />
Das Problem mit „exklusiven“ Bekleidungsmarken, die keine Massenproduktion<br />
betreiben, ist, dass sie <strong>für</strong> die meisten <strong>Mensch</strong>en zu<br />
teuer sind. Wenn sich die Mode verändern soll, muss sie auch <strong>für</strong><br />
die breite Masse erschwinglich sein. Ich selbst konnte es mir lange<br />
Zeit nur leisten in günstigen Fast-Fashion-Läden einzukaufen.<br />
Was hat Sie in Ihren Überzeugungen besonders<br />
geprägt?<br />
Ich bin in der Nähe des Meeres in Rio de Janeiro aufgewachsen. In<br />
Rio hat die Natur eine besondere Bedeutung. Sie ist Teil der Großstadt,<br />
Teil unseres Alltags. Schon als Kind hat es mich traurig gemacht,<br />
den Müll zwischen den Wellen treiben zu sehen. Ich träumte<br />
davon, eines Tages etwas zu verändern, um unseren Planeten<br />
besser zu schützen. Ich habe dann drei Jahre lang <strong>Umwelt</strong>ingenieurwesen<br />
studiert <strong>und</strong> mich mit Klimawandel, <strong>Umwelt</strong>verschmutzung<br />
<strong>und</strong> Abfallvermeidung beschäftigt. Letztendlich bin<br />
ich aber keine <strong>Umwelt</strong>ingenieurin geworden, sondern Künstlerin.<br />
Aber die Themen <strong>und</strong> die Kleiderberge sind mir immer im Kopf<br />
geblieben. So entstand linaliva. Eine Nähmaschine im Keller,<br />
Zeichnungen ohne Ende, Photoshop <strong>und</strong> ein paar Produktionspartner,<br />
die keine oder nur geringe Mindestbestellmengen verlangten.<br />
Ich wollte eine Marke kreieren, die das Beste aus beiden<br />
Welten repräsentiert: keine Massenproduktion, kein Überschuss,<br />
aber bezahlbar <strong>und</strong> mit einem coolen Designer-Touch.<br />
Wie geht linaliva aktiv gegen dieses Problem vor?<br />
Alle Artikel unserer Marke folgen einer einfachen Regel: Sie werden<br />
auf Bestellung oder in Kleinstmengen produziert. Wir produzieren<br />
so viel, wie wir verkaufen, Punkt. Nichts wird am Ende der Saison<br />
weggeworfen, <strong>und</strong> wenn ein Produkt übrigbleibt, wird es gespendet.<br />
So einfach ist das. Und so funktioniert es.<br />
Bei linaliva.de werden die Artikel hauptsächlich aus Europa<br />
verschickt, <strong>für</strong> Einkäufe außerhalb Europas empfehlen wir<br />
linaliva.com zu besuchen.<br />
Linaliva auf einen Blick!<br />
• Keine Kollektionen: Unsere Kleidung von 2023 bleibt bis Ende<br />
2023 erhältlich. Wir setzen auf Nachhaltigkeit, statt ständig<br />
wechselnder Modetrends.<br />
• Erschwingliche Preise ohne Qualitätseinbußen:<br />
Wir halten Preise niedrig, ohne auf Massenproduktion<br />
<strong>und</strong> mindere Qualität zu setzen.<br />
• Nachhaltige Verbesserungen: Wir streben<br />
kontinuierlich bessere Lösungen in Bezug<br />
auf Verpackung, Versand <strong>und</strong> Produktvielfalt<br />
an, um eine erstklassige Marke zu werden.<br />
• Kleidung ohne Geschlechtergrenzen:<br />
Wir bieten auch vielfältige, geschlechtsneutrale<br />
Produkte <strong>für</strong> alle an, bei einer<br />
breiten Größenauswahl.<br />
• CO 2<br />
-Ausgleich beim Versand ist<br />
bei uns immer inklusive,<br />
ohne Aufpreis.<br />
15% Rabatt<br />
Code: mensch&umwelt2023<br />
Der QR code aktiviert automatisch<br />
den Rabattcode beim Check-out<br />
(Aktion läuft bis zum 16.7.)<br />
www.linaliva.de
SIE BRAUCHT<br />
UNSERE HILFE!<br />
Millionen Kälber leiden, weil das<br />
Tierschutzgesetz sie nicht schützt.<br />
#TierischUngerecht<br />
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FÜR EIN TIERSCHUTZGESETZ,<br />
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vier-pfoten.de/TierischUngerecht