27.06.2023 Aufrufe

Unternehmen für Mensch und Umwelt

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />

Lesen Sie mehr auf www.sozialeverantwortung.info<br />

<strong>Unternehmen</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Mensch</strong> & <strong>Umwelt</strong><br />

Sinnfluencer Philipp Steuer<br />

Ich wollte nie Veganer sein<br />

Seite 06<br />

Die Fashion Changers klären auf<br />

Wie erkennt man Greenwashing?<br />

Seite 08 – 10<br />

„Meine persönliche Erfahrung ist<br />

es, dass es oft am besten ist, so zu<br />

handeln <strong>und</strong> zu leben, wie man<br />

es sich wünscht.“<br />

Gründerin Lara Obst im Interview.<br />

Ein Fluss – so viel mehr<br />

als ein Stromlieferant!<br />

Mehr Informationen auf www.euronatur.org/fluss<br />

Westendstraße 3 • 78315 Radolfzell • Telefon +49 (0)7732/9272- 0 • info@euronatur.org


2 facebook.com/MediaplanetStories<br />

@Mediaplanet_germany<br />

Please recycle<br />

Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT<br />

IN DIESER AUSGABE JUNI 2023<br />

&<br />

Rachel Apelbaum<br />

Jede:r kann zu einer nachhaltigen<br />

<strong>und</strong> lebenswerten<br />

Zukunft beitragen, man muss<br />

es nur wollen.<br />

die nachhaltigkeitsmesse<br />

auf tour<br />

Berlin 2./ 3. September<br />

Köln 16./ 17. September<br />

Hamburg 23./ 24. September<br />

Münster 7./ 8. Oktober<br />

Wien 11./ 12. November<br />

Tickets & Infos:<br />

Autarkia.info<br />

Daria Gauger<br />

Klimaschutz muss jetzt<br />

passieren. Von jedem<br />

einzelnen, <strong>für</strong> das<br />

Allgemeinwohl. Heute.<br />

Project Manager: Rachel Appelbaum & Daria Gauger, Business Development Manager: Sarra Gläsing & Samantha Stinner, Geschäftsführung: Richard Båge<br />

(CEO), Henriette Schröder (Managing Director), Alexandra Lassas (Content and Production Manager), Philipp Colaço (Director Business Development), Lea<br />

Hartmann artstudiolh (Layout and Illustration), Cover: Privat, Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com / Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit<br />

mit“ gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige<br />

Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich <strong>und</strong> divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen <strong>für</strong> alle Geschlechter.<br />

Warum wir von Selbstschutz sprechen sollten<br />

anstatt von <strong>Umwelt</strong>schutz<br />

Fast jeder hat mittlerweile schon<br />

einmal von <strong>Umwelt</strong>schutz gehört,<br />

doch Selbstschutz würde viel<br />

besser passen. Mutter Erde hat<br />

bereits gut funktioniert, bevor wir vor einigen<br />

h<strong>und</strong>erttausend Jahren begannen, die<br />

Welt zu bevölkern. Wenn wir die gesamte<br />

Erdgeschichte in einen 24-St<strong>und</strong>en-Tag<br />

pressen, würde der moderne <strong>Mensch</strong> erst<br />

zwei Minuten vor Mitternacht als neue<br />

Art auftauchen. Irgendwann werden wir<br />

höchstwahrscheinlich nicht mehr existieren,<br />

aber die Erde wird uns überleben.<br />

Wir sind jedoch vollständig von einem<br />

funktionierenden Ökosystem abhängig <strong>und</strong><br />

von all den Millionen Arten <strong>und</strong> der<br />

einzigartigen Flora <strong>und</strong> Fauna auf unserem<br />

blauen Planeten in unserem Universum.<br />

Wenn alle <strong>Mensch</strong>en so leben würden<br />

wie wir in Deutschland, bräuchten<br />

wir mindestens drei Erden. Unser ökologischer<br />

Fußabdruck von über 11 Tonnen pro<br />

Jahr <strong>und</strong> Person in Deutschland ist einfach<br />

zu groß <strong>und</strong> nicht mit den planetaren<br />

Grenzen vereinbar.<br />

Jeder von uns ist Teil des Problems, <strong>und</strong><br />

deshalb können <strong>und</strong> müssen wir auch<br />

alle Teil der Lösung sein, um die Klimaziele<br />

der Vereinten Nationen zu erreichen.<br />

Es erfordert natürlich eine tiefgreifende<br />

Transformation hin zu einer nachhaltigen<br />

Gesellschaft, sowohl von der Wirtschaft<br />

als auch von den Parteien. Aber nur mit<br />

einem starken Dreiklang aus Wirtschaft,<br />

Gesellschaft <strong>und</strong> Politik können wir<br />

gemeinsam das Ziel von 1,5 Grad erreichen.<br />

Wenn wir über Maßnahmen zum Klimaschutz<br />

nachdenken, denken wir oft an<br />

Autos, Fabriken <strong>und</strong> Flugzeuge, aber<br />

nicht an unsere Ernährung. Dabei entsteht<br />

etwa ein Drittel aller globalen Treibhausgasemissionen<br />

durch die Herstellung<br />

<strong>und</strong> Verarbeitung von Lebensmitteln. Im<br />

März 2023 hat das renommierte Journal<br />

"Nature Food" schockierende neue Zahlen<br />

veröffentlicht, die uns alle zum Nachdenken<br />

anregen sollten. Es gibt keinen<br />

einfacheren <strong>und</strong> effektiveren Weg, wie<br />

wir unseren ökologischen Fußabdruck<br />

reduzieren können. Lebensmittelverschwendung<br />

ist in den letzten Jahrzehnten<br />

mit zunehmendem Wohlstand der<br />

Weltbevölkerung zum Hauptfaktor <strong>für</strong><br />

die Zerstörung unseres Lebensraums<br />

geworden. Laut "Nature Food" ist die weltweite<br />

Lebensmittelindustrie <strong>für</strong> mehr Treibhausgasemissionen<br />

verantwortlich als die<br />

EU <strong>und</strong> die USA zusammen. Weltweit verursacht<br />

die Verschwendung von Lebensmitteln<br />

10-mal mehr CO 2<br />

-Emissionen als<br />

der Flugverkehr. Allein in Deutschland werden<br />

jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel<br />

verschwendet, was ungefähr einer<br />

vollen LKW-Ladung pro Minute entspricht.<br />

Weltweit werden 2,5 Milliarden Tonnen<br />

Lebensmittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

verschwendet, <strong>und</strong> ein<br />

Großteil davon von uns zuhause. Jeder<br />

Deutsche wirft umgerechnet etwa 300€<br />

Lebensmittel in den Müll. Obwohl wir<br />

uns diesen Luxus wirtschaftlich leisten<br />

können, ist dies ethisch <strong>und</strong> ökologisch<br />

gesehen eine Katastrophe <strong>und</strong> nicht mehr<br />

hinnehmbar.<br />

Jeder von uns kann seinen Beitrag zur<br />

Wertschätzung von Lebensmitteln leisten,<br />

indem wir bewusster <strong>und</strong> pflanzlicher<br />

konsumieren, Lebensmittel retten <strong>und</strong> die<br />

Mittel zum Leben auch als solche wertschätzen.<br />

Denn das MHD heißt ja „mindestens<br />

haltbar bis“ <strong>und</strong> nicht „sofort tödlich<br />

ab“.<br />

Text<br />

Raphael Fellmer<br />

Jeder von uns ist Teil des Problems,<br />

deshalb können <strong>und</strong> müssen wir<br />

auch alle Teil der Lösung sein!<br />

Raphael Fellmer ist Unternehmer, Klima-Aktivist <strong>und</strong> Autor.<br />

Seine Karriere als Lebensmittelretter begann 2009 als Mülltaucher,<br />

dann lebte er fünf Jahre im "Geldstreik" <strong>und</strong> machte die<br />

foodsharing Bewegung groß. Heute ist er Geschäftsführer<br />

<strong>und</strong> Mitgründer von SIRPLUS.<br />

ANZEIGE<br />

Stark <strong>für</strong> Ihre Pakete,<br />

besser <strong>für</strong> unseren Planeten.<br />

Wir setzen den Erfolg unserer Verpackungsklebebänder fort:<br />

mit unserem fadenverstärkten tesapack® Paper Ultra Strong ecoLogo®<br />

Für sicheres Verschließen von Paketen bis zu 30 kg<br />

• Trägermaterial bestehend aus glasfaserverstärktem Papier<br />

• Sehr hohe Klebkraft <strong>und</strong> Reißfestigkeit<br />

• Kann mit dem Karton im Papiermüll entsorgt werden<br />

• Recyclingfre<strong>und</strong>lich gemäß INGEDE-12 Methode<br />

www.tesa.de


Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 3<br />

ANZEIGE<br />

Die Energiewende sichern<br />

Text Dr. Simone Peter<br />

Das vergangene Jahr hat in aller Deutlichkeit gezeigt,<br />

welchen Preis ein Energiesystem hat, das<br />

auf fossilen <strong>und</strong> atomaren Energien beruht.<br />

Der russische Überfall auf die Ukraine in Verbindung<br />

mit einer absurd hohen Abhängigkeit<br />

von russischem Erdgas hat eine massive Kosten- <strong>und</strong> Versorgungskrise<br />

ausgelöst, die uns viele Monate intensiv beschäftigte.<br />

Verstärkt wurde sie durch einen maroden französischen<br />

Atomkraftwerkspark, der gleichzeitig durch mangelndes<br />

Kühlwasser außer Gefecht gesetzt wurde. Das Wasser der<br />

Flüsse war zu warm geworden – ein Szenario, das aufgr<strong>und</strong><br />

der Klimakrise in Zukunft vermehrt auftreten wird. Am Ende<br />

waren r<strong>und</strong> 50 Prozent der Kernkraftwerke über Monate nicht<br />

einsatzfähig. Auch in Deutschland haben niedrige Pegelstände<br />

da<strong>für</strong> gesorgt, dass Kohlekraftwerke keinen Brennstoffnachschub<br />

erhalten haben. Die Folge der multiplen Krisen<br />

der fossilen Energien waren Strom- <strong>und</strong> Gaspreise in astronomischen<br />

Höhen.<br />

Unbeeindruckt von der Krise haben sich jene Orte gezeigt, die<br />

schon heute ihre Strom- <strong>und</strong> Wärmeversorgung auf 100 Prozent<br />

Erneuerbare Energien umgestellt haben. Immer mehr<br />

Kommunen machen sich auf den Weg, unabhängig von Öloder<br />

Gasimporten aus Russland, von der französischen AKW-<br />

Flotte <strong>und</strong> unseren Kohle- <strong>und</strong> Gaskraftwerken zu werden.<br />

Die dezentral aufgestellten Erneuerbare Energien-Anlagen<br />

machen Energieproduktion zwar <strong>für</strong> alle sichtbarer, doch das<br />

ist gleichzeitig eine ihrer größten Stärken: Die lokale Energieproduktion<br />

aus Wind, Sonne, Wasser, Erd- <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong>wärme<br />

sowie Biomasse, gekoppelt mit dem Ausbau von Speicherlösungen,<br />

grüner Kraft-Wärme-Kopplung <strong>und</strong> verstärkter Sektorenkopplung<br />

sowie Digitalisierung macht uns unabhängiger<br />

von Importen, das Energiesystem resilienter <strong>und</strong> sichert so<br />

eine zuverlässige, günstige <strong>und</strong> vor allem nachhaltige Energieversorgung.<br />

Erneuerbare Energie kann vor Ort bei den Verbraucherinnen<br />

<strong>und</strong> Verbrauchern erzeugt werden. Das spart<br />

Transportkosten <strong>und</strong> verringert Übertragungsverluste. Zusätzliche<br />

Vorteile bringt die Beteiligung von Kommunen <strong>und</strong><br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern an Erneuerbaren Kraftwerken. Die<br />

Erneuerbare Welt ist ein demokratisches Teilhabeprojekt.<br />

Der Ausstieg aus der fossil-atomaren Energieerzeugung ist<br />

ein gewaltiges Projekt in nie dagewesener Größe. Neben der<br />

Rettung unseres Klimas bringt es vor allem Chancen <strong>für</strong><br />

Neben politischer<br />

Steuerung braucht<br />

es auch die Bereitschaft<br />

zur Veränderung<br />

<strong>und</strong> Beteiligung<br />

vor Ort.<br />

Dr. Simone Peter, BEE-Präsidentin<br />

unseren Wirtschafts- <strong>und</strong> Industriestandort. Trotz der schweren<br />

politischen Fehlsteuerungen der vergangenen Legislaturperioden,<br />

die zum Verlust von h<strong>und</strong>erttausenden Jobs<br />

geführt haben, waren schon 2021 über 344.000 <strong>Mensch</strong>en im<br />

Bereich der Erneuerbaren Energien beschäftigt. Die Branche<br />

ist damit einer der wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland,<br />

Tendenz klar steigend: Die Internationale Agentur <strong>für</strong> Erneuerbare<br />

Energien geht davon aus, dass die Zahl der Arbeitsplätze<br />

in der europäischen Erneuerbaren-Branche von heute 1,2<br />

Millionen auf 2,7 Millionen im Jahr 2050 ansteigen wird.<br />

Wichtigste Voraussetzung <strong>für</strong> neue Arbeitsplätze <strong>und</strong> einen<br />

Hochlauf der industriellen Wertschöpfungskapazitäten in<br />

Deutschland ist eine starke heimische Nachfrage <strong>und</strong> gute<br />

Produktionsbedingungen. Hier<strong>für</strong> sind Flächen bereitzustellen,<br />

Planungs- <strong>und</strong> Genehmigungsverfahren zu beschleunigen,<br />

Förderprogramme auf den Bedarf auszurichten,<br />

bürokratische Hürden zu beseitigen <strong>und</strong> Investitionsanreize<br />

zu setzen. Die Ampelregierung hat da<strong>für</strong> in anderthalb Jahren<br />

schon einiges in die Wege geleitet. Doch noch sind wir<br />

nicht am Ziel. Neben politischer Steuerung braucht es auch<br />

die Bereitschaft zur Veränderung <strong>und</strong> Beteiligung vor Ort.<br />

ENERGIEZUKUNFT<br />

GESTALTEN:<br />

INNOVATIVE WEITER-<br />

BILDUNG FÜR DEN<br />

WANDEL<br />

Sie wollen die Energiewende aktiv mitgestalten?<br />

Dann kommen Sie zur Campus,<br />

gemeinsam setzen wir neue Maßstäbe <strong>für</strong> ein<br />

verantwortungsvolles Denken <strong>und</strong> Handeln!<br />

In unseren spannenden Lehrgängen <strong>und</strong><br />

Seminaren r<strong>und</strong> um die Themen der Energieversorgung<br />

<strong>und</strong> -nutzung entwickeln Sie Ihr<br />

Potenzial, um innovative Lösungen <strong>für</strong> eine<br />

nachhaltige Zukunft zu schmieden.<br />

Lernen Sie von den besten Trainern aus der<br />

Energiewirtschaft. Unsere Schulungen geben<br />

Ihnen das Rüstzeug um zum Beispiel in der<br />

Energieberatung, der kommunalen Wärmeplanung<br />

oder auf dem Gebiet der Heizungstechnik<br />

ganzheitlich <strong>und</strong> zukunftsweisend<br />

agieren zu können. Wir begleiten Sie individuell<br />

auf dem Weg zum Fachexperten.<br />

Bei uns bekommen Sie frische Denkansätze,<br />

die Sie inspirieren, aktiv an der Energiewende<br />

teilzunehmen. Entdecken Sie viele sinnstiftende<br />

Möglichkeiten, um einen echten Beitrag <strong>für</strong><br />

eine umweltfre<strong>und</strong>lichere Zukunft zu leisten.<br />

Bereit, Ihre Energie zu entfesseln?<br />

Erfahren Sie mehr auf unserer Website<br />

www.campus-ew.de <strong>und</strong> lassen Sie uns<br />

gemeinsam die Energiezukunft gestalten!<br />

Ihr Ansprechpartnerin ist: Sabrina Pieruschka<br />

ANZEIGE<br />

Die volle Ladung Flexibilität – Der Fronius Wattpilot<br />

Mit der steigenden Anzahl an Elektroautos auf unseren Straßen, wächst auch der Wunsch nach einer intelligenten Ladelösung.<br />

Fronius hat mit dem Wattpilot die Ladebox entwickelt, die alle weiterbringt. „Der Wattpilot macht jeden E-Autofahrer maximal<br />

unabhängig <strong>und</strong> ermöglicht es, immer zu den geringstmöglichen Kosten zu laden“, erklärt Martin Hackl, Global Director Solar<br />

Energy, Fronius International GmbH. Mit dem Fronius Wattpilot laden Sie Ihr E-Auto so flexibel <strong>und</strong> günstig wie noch nie:<br />

mit nachhaltigem Strom aus dem Netz oder vorhandener Überschussenergie aus Ihrer Photovoltaikanlage. Strom vom eigenen<br />

Hausdach ist der günstigste <strong>und</strong> den nutzt der Wattpilot vollautomatisch, um immer genau die Energie ins Auto zu laden, die, nach<br />

der Versorgung aller Haushaltsgeräte, gerade als Überschuss zur Verfügung steht. Die Ladebox kann hierbei automatisch zwischen<br />

einer <strong>und</strong> drei Phasen umschalten <strong>und</strong> in 1-Ampere-Schritten regeln. So laden Sie früher <strong>und</strong> länger den selbst produzierten<br />

Solarstrom in Ihr E-Auto. Nur mit einer Wallbox, die diese Fähigkeit zur dynamischen Photovoltaik-Überschussladung besitzt, sind<br />

Sie maximal kostengünstig mobil.<br />

Den Fronius Wattpilot gibt es in zwei Varianten. Der fix montierte Wattpilot Home macht zuhause aus einer einfachen<br />

Steckdose eine intelligente Ladestation. Maximale Unabhängigkeit bietet der Wattpilot Go, der unterwegs an jeder Steckdose<br />

Ihr E-Auto lädt. Beide Lösungen sind mit 11kW <strong>und</strong> 22kW Ladeleistung erhältlich. Durch seine unterschiedlichen Lademodi haben<br />

Sie mit der Ladebox von Fronius die volle Ladung Flexibilität. So ist es im Eco-Mode möglich, das Laden rein auf den eigens produzierten<br />

Solarstrom zu begrenzen, um maximal kostengünstig unterwegs zu sein. Darüber hinaus kann im Next Trip Mode sichergestellt<br />

werden, dass zu einem fixen Zeitpunkt genügend Ladung <strong>für</strong> eine definierte Strecke vorhanden ist. Bedienungskomfort ist<br />

garantiert, denn die Steuerung erfolgt komfortabel via Taster direkt an der Ladebox oder per Solar.Wattpilot App. Diese bietet<br />

neben der Auswahl des Lademodus auch noch einen Überblick über die Ladung sowie alles <strong>für</strong> eine einfache Inbetriebnahme.<br />

„Der Fronius Wattpilot richtet sich an alle E-Autofahrer, mit oder ohne PV-Anlage“, fasst Leonhard Peböck, Product Marketing<br />

Solar Energy, Fronius International GmbH, zusammen. „Wesentliche Vorteile ergeben sich jedoch durch die Kombination von<br />

E-Mobilität <strong>und</strong> Photovoltaik. So produzieren Sie den Strom <strong>für</strong> Ihre Mobilität selbst, nachhaltig <strong>und</strong> zu niedrigsten Kosten.“<br />

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter: www.fronius.de/wattpilot


4<br />

Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />

Klimatransformation –<br />

von <strong>und</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />

SHUTTERSTOCK 1481629526<br />

Lara Obst ist Gründerin <strong>und</strong> Geschäftsführerin. Ihr Wissen basiert auf jahrelanger Erfahrung in der Forschung<br />

<strong>und</strong> der Zusammenarbeit mit <strong>Unternehmen</strong>. Ihre Vision: Klimatransformation <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong> erfolgreich<br />

<strong>und</strong> praktisch möglich zu machen. Im Startup-Hub Factory Berlin spricht sie über die Umsetzung dieser<br />

Mission <strong>und</strong> die Hürden, die <strong>Unternehmen</strong> dabei überwinden müssen.<br />

Die Gründer von THE CLIMATE CHOICE<br />

Yasha Tarani, Lara Obst, Dr. Reyhood Farhan<br />

Text Alexandra Lassas<br />

Wie bist du auf die Idee gekommen, dein<br />

<strong>Unternehmen</strong> zu gründen?<br />

Wenn man sich im Bereich der nachhaltigen<br />

Wirtschaft bewegt, fällt einem schnell auf, dass sich<br />

<strong>Unternehmen</strong> von einem Moment auf den anderen<br />

als vermeintlich klimaneutral darstellen. Die einzige<br />

Möglichkeit dies zu überprüfen, zu positionieren <strong>und</strong> zu<br />

vergleichen ist die Messung klimarelevanter Faktoren.<br />

Unsere Plattform unterstützt <strong>Unternehmen</strong> bei der<br />

Dekarbonisierung, insbesondere in der Lieferkette.<br />

Hauptziel der <strong>Unternehmen</strong>sgründung war es, <strong>Unternehmen</strong><br />

bei der Umsetzung von Klimamaßnahmen bis<br />

in die Lieferkette hinein zu unterstützen <strong>und</strong> dabei volle<br />

Transparenz zu schaffen.<br />

Was bedeutet es <strong>für</strong> dich als Unternehmerin<br />

nachhaltig zu wirtschaften?<br />

Für mich war die größte Motivation, in diesem Bereich<br />

unternehmerisch tätig zu werden, die Auseinandersetzung<br />

mit dem IPCC-Bericht des Weltklimarates<br />

während meines Studiums im Jahr 2014. Da wurde mir<br />

klar, dass die negativen Auswirkungen der Klimaerwärmung,<br />

die wir <strong>für</strong> das Ende des Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

erwartet hatten, schon viel früher eintreten <strong>und</strong> unser<br />

Leben stark beeinflussen werden. Daher war das<br />

Gründen in diesem Bereich <strong>für</strong> mich ein Herzensthema,<br />

um Wissen, was eher in der Forschung verschlossen<br />

liegt, in die Wirtschaft zu bringen <strong>und</strong> dort anwendbar<br />

<strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong> zu machen. Ich möchte auch zeigen,<br />

dass es nicht nur Horrorszenarien in Hinblick auf die<br />

Entwicklung unserer <strong>Umwelt</strong> gibt, sondern durchaus<br />

Studien die konkrete Lösungsschritte aufzeigen. Daher<br />

bedeutet <strong>für</strong> mich nachhaltig wirtschaften zunächst die<br />

Suche nach Informationen <strong>und</strong> Lösungen <strong>und</strong> deren<br />

Verfügbarkeit <strong>für</strong> <strong>Unternehmen</strong>. Ich möchte als Gründerin<br />

ein Teil von einer positiven Veränderung sein.<br />

Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral<br />

zu werden. Welche Rolle <strong>und</strong> Verantwortung<br />

haben deutsche <strong>Unternehmen</strong> dabei?<br />

Deutschland will seine Emissionen bis 2030 um 65% <strong>und</strong><br />

Europa um 55% gegenüber 1990 reduzieren.<br />

Um die nationalen Ziele zu erreichen, müssen die<br />

deutschen <strong>Unternehmen</strong> noch ehrgeiziger sein als der<br />

Durchschnitt aller <strong>Unternehmen</strong> in Europa. Die meisten<br />

Emissionen in <strong>Unternehmen</strong> entstehen in der Lieferkette<br />

<strong>und</strong> hier muss angesetzt werden, um eine deutliche<br />

Veränderung zu bewirken. Das deutsche Lieferkettengesetz,<br />

das <strong>Unternehmen</strong> zu mehr Verantwortung in der<br />

Lieferkette verpflichtet, hat dem Thema einen großen<br />

Schub gegeben. Die <strong>Unternehmen</strong> müssen sich jetzt gut<br />

darauf vorbereiten. Wichtig ist, dass die Verantwortung<br />

nicht an der deutschen Grenze endet <strong>und</strong> sich auch nicht<br />

nur auf das eigene <strong>Unternehmen</strong> bezieht. Eine Herausforderung<br />

dabei ist, dass die zukünftigen Anforderungen<br />

im <strong>Unternehmen</strong> gut durchdacht werden müssen<br />

<strong>und</strong> es nicht einfach ist, veraltete Strukturen umzustellen<br />

<strong>und</strong> neue Prozesse zu etablieren. Gerade in großen<br />

<strong>Unternehmen</strong> gibt es z. B. Prozesse, die seit 50 Jahren<br />

immer gleich bearbeitet <strong>und</strong> erledigt werden. Hier<br />

ist ein Umdenken unbedingt erforderlich. Diese Ziele<br />

dürfen nicht nur vom Management vorgegeben werden<br />

<strong>und</strong> es dürfen nicht nur kalte KPI's definiert werden, die<br />

es zu erreichen gilt. Es müssen Schulungen <strong>und</strong> Trainings<br />

<strong>für</strong> die verantwortlichen Mitarbeiter stattfinden,<br />

damit die Umsetzung auch machbar <strong>und</strong> zielführend ist.<br />

Für viele <strong>Unternehmen</strong> klingt das nach einer Mammutaufgabe.<br />

Doch mit einem guten Plan <strong>und</strong> den richtigen<br />

Daten lassen sich Fortschritte erzielen <strong>und</strong> nachverfolgen.<br />

Wichtig ist, dass <strong>Unternehmen</strong> jetzt aktiv werden.<br />

Gerade am Anfang dieses Prozesses kann man sich<br />

positionieren, Fehler machen, daraus lernen <strong>und</strong> zum<br />

Vorreiter werden. <strong>Unternehmen</strong> sollten daher jetzt<br />

einen wichtigen Schritt tun.<br />

Was kannst du <strong>Unternehmen</strong> mit auf den Weg<br />

geben, um Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />

miteinander zu verbinden?<br />

Um Handlungsempfehlungen zu erhalten <strong>und</strong> sich mit<br />

anderen <strong>Unternehmen</strong> vergleichen zu können, ist es<br />

zunächst wichtig, das <strong>Unternehmen</strong> einzuordnen <strong>und</strong><br />

den aktuellen Stand des eigenen Klimareifegrads zu<br />

erfassen. Anschließend sollte ein durchdachter Plan<br />

erstellt werden. Aus diesem Plan gilt es, Prioritäten<br />

zu setzen <strong>und</strong> diese in machbare Schritte herunterzubrechen.<br />

Es ist unrealistisch zu erwarten, dass ein<br />

<strong>Unternehmen</strong> von heute auf morgen vollständig<br />

klimaneutral wird. Dennoch ist es wichtig zu wissen,<br />

an welchen Stellschrauben <strong>und</strong> Aspekten gearbeitet<br />

werden muss. Es ist ratsam, sich zwei bis drei Schritte zu<br />

überlegen, um das Ziel zu erreichen. Eine gute Metapher<br />

<strong>für</strong> diesen Prozess ist das Bild einer Leiter, auf der man<br />

durch viele kleine Schritte nach oben gelangt.<br />

In welchen Bereichen wurden bereits viele Emissionen<br />

reduziert <strong>und</strong> wo gibt es Nachholbedarf?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die Zielsetzung ein wichtiger Aspekt.<br />

Viele <strong>Unternehmen</strong> haben zwar das Ziel vor Augen,<br />

aber oft fehlt ein konkreter Plan, wie die gesetzten Ziele<br />

erreicht werden sollen. Teil der Zielsetzung ist es auch,<br />

sich mit dem Thema Lieferkette auseinanderzusetzen<br />

<strong>und</strong> sich zur Dekarbonisierung dieser zu verpflichten,<br />

denn hier entstehen typischwerweise 90% der Emissionen.<br />

Weltweit entfallen 70% der Emissionen auf den<br />

Energiesektor, weshalb im Bereich der Erneuerbaren<br />

Energien bereits große Fortschritte erzielt wurden.<br />

Auch die E-Mobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung.<br />

Hast du Tipps <strong>für</strong> unsere Leser:innen, wie sie im<br />

Privat- <strong>und</strong> Arbeitsleben umweltfre<strong>und</strong>licher<br />

agieren können?<br />

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es oft am besten<br />

ist, so zu handeln <strong>und</strong> zu leben, wie man es sich<br />

wünscht. Es ist wichtig, andere nicht zu drängen <strong>und</strong><br />

den <strong>Mensch</strong>en mit Toleranz zu begegnen, miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen <strong>und</strong> Lösungen anzubieten.<br />

Ich glaube, dass die Bereitschaft, sich mit bestimmten<br />

Themen auseinanderzusetzen, seit “Fridays for Future“<br />

besonders groß ist.<br />

Es ist jedoch wichtig, bei sich selbst anzufangen <strong>und</strong><br />

die eigenen Nachhaltigkeitsziele umzusetzen, da dies<br />

auch andere in der Umgebung motivieren kann <strong>und</strong><br />

dadurch interessante <strong>und</strong> spannende Diskussionen<br />

entstehen können.<br />

ANZEIGE<br />

WAHRER WEICHTUM.<br />

Weniger Kalk durch Enthärtungsanlagen


Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 5<br />

Recyclinggerechtes Design<br />

von Verpackungen schont<br />

Ressourcen <strong>und</strong> die <strong>Umwelt</strong><br />

Text G<strong>und</strong>a Rachut<br />

Studio lh<br />

Lassen sich Verpackungen nicht vermeiden,<br />

müssen sie zumindest recycelt werden. Das<br />

schont Ressourcen – <strong>und</strong> damit auch die <strong>Umwelt</strong>.<br />

Jedes Jahr fallen in Deutschland r<strong>und</strong><br />

20 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an.<br />

Wie lässt sich sicherstellen, dass wertvolle Rohstoffe<br />

aus Verpackungsabfällen im Kreislauf verbleiben? Ein<br />

zentraler Hebel liegt im ökologischen Design von Verpackungen.<br />

<strong>Unternehmen</strong> sollten diese umweltgerecht<br />

gestalten <strong>und</strong> konsequent nach der Abfallhierarchie<br />

ausrichten. Das ist auch mit Blick auf die zu erwartenden<br />

europäischen Regelungen sinnvoll.<br />

Ob eine Verpackung recyclingfähig ist, können <strong>Unternehmen</strong><br />

mit dem Mindeststandard recyclinggerechter<br />

Verpackungen ermitteln. Eigene Verpackungen recyclingfähig<br />

zu gestalten, lohnt sich in vielerlei Hinsicht.<br />

Handelsunternehmen verlangen bereits das recyclinggerechte<br />

Design, die Europäische Union will längerfristig<br />

die geringgradig recyclingfähigen Verpackungen<br />

ganz verbieten.<br />

Entwickelt mit Experten aus allen Stufen der Wertschöpfungskette,<br />

legt der Mindeststandard zur Beantwortung<br />

dieser Frage drei Standardkriterien zugr<strong>und</strong>e – stets<br />

orientiert an der Recyclingpraxis.<br />

Sowohl das Vorhandensein einer Recyclinginfrastruktur<br />

als auch die Sortier- <strong>und</strong> Trennbarkeit der jeweiligen<br />

Verpackung sowie die mögliche Recyclingunverträglichkeit<br />

müssen berücksichtigt werden.<br />

Jedes Jahr fallen in<br />

Deutschland r<strong>und</strong><br />

20 Millionen Tonnen<br />

Verpackungsabfälle an.<br />

Für <strong>Unternehmen</strong> lohnt es<br />

sich in vielerlei Hinsicht,<br />

die eigenen Verpackungen<br />

recyclingfähig zu gestalten.<br />

Um die aktuelle Recyclingpraxis <strong>und</strong> deren Möglichkeiten<br />

zu berücksichtigen, veröffentlicht die ZSVR den<br />

Mindeststandard im Einvernehmen mit dem <strong>Umwelt</strong>b<strong>und</strong>esamt<br />

jährlich in einer weiterentwickelten Fassung.<br />

Durch die regelmäßige Anpassung reagiert die<br />

ZSVR auf Verpackungstrends, wie die Zunahme faserbasierter<br />

Verb<strong>und</strong>verpackungen oder Verpackungen aus<br />

einer Bambus-Kunststoffkombination. So soll gesichert<br />

werden, dass ausschließlich Verpackungen als recyclingfähig<br />

eingestuft werden, die auch nachweislich recycelt<br />

werden.<br />

Die aktualisierte Fassung des Mindeststandards 2023 erscheint<br />

am 1. September – nach Ende des Konsultationsverfahrens,<br />

in dem die beteiligten Wirtschaftskreise ihre<br />

Anmerkungen zum Entwurf<br />

machen können.<br />

G<strong>und</strong>a Rachut<br />

Vorstand der Zentralen<br />

Stelle Verpackungsregister<br />

(ZSVR)<br />

ANZEIGE<br />

Bessere Mobilität <strong>für</strong> die Welt:<br />

Wie eROCKIT mit Technologie überzeugt<br />

Ein deutsches <strong>Unternehmen</strong> <strong>für</strong> Elektromobilität begeistert mit seiner<br />

einzigartigen Human Hybrid Antriebstechnologie die Branche. Ingenieurskunst<br />

Made in Germany. Am Brandenburger Tor in Berlin wurde die Partnerschaft der<br />

eROCKIT AG mit dem indischen <strong>Unternehmen</strong> Motovolt vorgestellt.<br />

Dies ermöglicht nun dem Brandenburger Fahrzeughersteller <strong>und</strong><br />

Technologieunternehmen den Zugang zum größten E-Mobilitätsmarkt der Welt.<br />

Ziel ist es, in den nächsten Jahren beachtliche Stückzahlen an eROCKIT-<br />

Fahrzeugen zu bauen <strong>und</strong> damit Millionen Tonnen an CO2-Einsparungen,<br />

Verbesserungen im Verkehr, der Luftqualität <strong>und</strong> dem Leben vieler <strong>Mensch</strong>en zu<br />

erreichen.<br />

Die Luftverschmutzung durch Verbrennermotoren ist besonders in den<br />

Großstädten dramatisch <strong>und</strong> kann durch Elektrifizierung massiv reduziert<br />

werden. Die Technologie von eROCKIT kann einen erheblichen Teil zur Reduktion<br />

der Emissionen leisten.<br />

Andreas Zurwehme (Vorstand eROCKIT AG) <strong>und</strong> Tushar Choudhary (CEO Motovolt Indien)<br />

Was ist das eROCKIT?<br />

Es ist ein Fahrzeug, welches die besten Eigenschaften von Fahrrad, eBike <strong>und</strong><br />

Motorrad miteinander vereint. Durch eine Tretbewegung in die Pedale steuert<br />

man die Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h. Hard- <strong>und</strong> Software in einer nie<br />

dagewesenen Kombination. Das revolutionäre Fahrerlebnis verbindet <strong>Mensch</strong><br />

<strong>und</strong> Maschine in perfektem Einklang <strong>und</strong> ermöglicht eine interaktive <strong>und</strong><br />

sportliche Fortbewegung wie nie zuvor. eROCKIT wird in Deutschland produziert<br />

<strong>und</strong> ist selbstverständlich zugelassen <strong>für</strong> den Straßenverkehr. Entdecken Sie das<br />

pure Fahrvergnügen mit großem Nutzen <strong>und</strong> besuchen Sie uns:<br />

www.erockit.de/einladung<br />

Die Aktie der eROCKIT AG<br />

eROCKIT AG<br />

Eduard-Maurer-Str.13<br />

16761 Hennigsdorf bei Berlin<br />

Bereits über 300 Aktionäre zählt die eROCKIT AG <strong>und</strong> auch Sie können<br />

noch mit dabei sein. Ein Investment das Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Wachstum<br />

vereint. Eine sinnvolle Investition in Innovation Made in Germany. Die<br />

Aktien der eROCKIT AG sind noch nicht an der Börse, aber bereits<br />

depotfähig <strong>und</strong> bieten ein hohes Wertsteigerungspotenzial <strong>für</strong> Investoren,<br />

die jetzt frühzeitig einsteigen.<br />

- eROCKIT eröffnet weltweiten Milliarden-Euro-Markt<br />

- außergewöhnliches Direkt-Investment in eine deutsche AG<br />

- sehr hohe internationale Nachfrage, Erweiterung der Produktpalette<br />

- profitieren Sie von der bevorstehenden Expansion in den Weltmarkt<br />

- Mindest-Investment: 600€<br />

Das vorliegende Angebot erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage des gestatteten Wertpapier-Informationsblattes (WIB) vom<br />

14.11.2022, abzurufen unter der Webseite ag.erockit.de. Die Gestattung stellt keine Be<strong>für</strong>wortung dar & es wird<br />

empfohlen, dass potenzielle Anleger das WIB lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen<br />

Risiken & Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff,<br />

ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist <strong>und</strong> schwer zu verstehen sein kann.


6<br />

Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />

Ich wollte nie Veganer sein - <strong>und</strong> bin es<br />

dennoch geworden. Sie können das auch!<br />

Sehr schön, Sie haben sich von der Überschrift nicht abschrecken lassen <strong>und</strong> weitergelesen.<br />

Damit ist der erste Schritt geschafft, denn hinter jeder Veränderung steht zu<br />

Beginn ja ein allgemeines Interesse.<br />

FOTO: JANA STENING<br />

Text Philipp Steuer<br />

Ich <strong>für</strong> meinen Teil empfand Veganer*innen <strong>für</strong><br />

gut 25 Jahre mehr als nervig, obendrein machten<br />

sie mir auch noch ein schlechtes Gewissen. Bis ich<br />

selbst einer von ihnen wurde.<br />

Als Junge aus dem Altenburger Land fast noch unverständlicher,<br />

schließlich war zu jedem Anlass die<br />

Thüringer Roster im Brötchen mit Senf nicht weit entfernt.<br />

Doch irgendwann machte es Klick bei mir <strong>und</strong><br />

die rosarote Marketing-Fassade voller glücklicher Tiere,<br />

die Wurst, Eier <strong>und</strong> Milch so überschwänglich anpreisen,<br />

bröckelte gänzlich, als ich hörte, dass Schweine<br />

auf ihrem letzten Weg Angst empfinden. Eigentlich<br />

logisch, aber sowas habe ich lange bewusst ausgeblendet.<br />

Nun haben wir 2023 <strong>und</strong> ich habe die Möglichkeit erhalten,<br />

mich im Rahmen dieser Ausgabe direkt an Sie<br />

zu wenden. Vermutlich kennen Sie mich nicht, was vollkommen<br />

in Ordnung ist. Ich bin eigentlich studierter<br />

Journalist, fand meine Erfüllung aber in der Produktion<br />

<strong>und</strong> Veröffentlichung von Videos <strong>und</strong> Inhalten im<br />

Internet – neudeutsch auch Influencer oder Creator genannt.<br />

Mein Fokus liegt dabei auf veganer Ernährung<br />

<strong>und</strong> bevor Sie jetzt weiterblättern – ich bin nicht hier,<br />

um den Zeigefinger zu erheben. Das ist nicht meine Art.<br />

Ich möchte Ihnen nachfolgend lediglich aufzeigen, wie<br />

einfach Sie sich vegan(er) ernähren können, den Tieren<br />

zu Liebe. Denn wenn ich das hinbekommen habe, schaffen<br />

Sie das auch!<br />

1. Jeder Schritt zählt.<br />

Auch wenn manch eine*r die Welt von heute auf<br />

morgen umkrempeln kann – ich konnte es nicht <strong>und</strong><br />

Sie müssen es auch nicht. Kleine Schritte nach vorne<br />

bringen uns ja auch ans Ziel. Was ich damit meine:<br />

Seien Sie neugierig. Versuchen Sie doch mal eine Hafermilch<br />

im Kaffee. Die Alternativen sind mittlerweile<br />

mannigfaltig <strong>und</strong> <strong>für</strong> jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

Trauen Sie sich!<br />

2. Veganisieren Sie Ihre<br />

Lieblingsgerichte!<br />

Das ist ziemlich einfach, denn z.B. eine normale<br />

deutsche Spaghetti-Bolognese besteht zunächst aus<br />

Nudeln <strong>und</strong> einer Tomatensoße. Beide Zutaten sind<br />

meist bereits vegan. Was fehlt ist das Hackfleisch <strong>und</strong><br />

das können Sie prima gegen eine vegane Alternative<br />

aus dem Kühlregal austauschen. Lässt sich anbraten,<br />

in die Soße mischen <strong>und</strong> zack, Sie haben ein veganes<br />

Gericht gezaubert, was vermutlich ähnlich dem<br />

schmeckt, was Sie sonst essen. Nur dass da<strong>für</strong> die<br />

Tiere weiterleben konnten.<br />

3. Auswärts vegan essen.<br />

Falls Sie es nicht mit Kochen haben, auch kein Problem.<br />

Viele Restaurants, Fastfood-Ketten <strong>und</strong> Bäckereien<br />

bieten mittlerweile immer öfter vegane Gerichte an.<br />

Ich nutze diesen Weg gerne, um Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie<br />

zu zeigen, was die vegane Küche alles so zu bieten hat.<br />

Ich <strong>für</strong> meinen Teil<br />

empfand Veganer*innen<br />

<strong>für</strong> gut 25 Jahre mehr als<br />

nervig, obendrein machten<br />

sie mir auch noch ein<br />

schlechtes Gewissen.<br />

Philipp Steuer<br />

Kochbuch-Autor, Unternehmer <strong>und</strong> Sinnfluencer<br />

Diese drei Tipps sollen lediglich ein kleiner Anreiz sein<br />

<strong>und</strong> glauben Sie mir, hätte ich mehr Platz, würde ich<br />

den auch ausfüllen können. Aber manchmal reicht<br />

ja auch weniger <strong>und</strong> ich fände es großartig, wenn Sie<br />

durch das Gelesene vielleicht den ein oder anderen<br />

Denkanstoß mitnehmen würden. Nicht zwingend mir –<br />

sondern den Tieren zu Liebe.<br />

Lesen Sie mehr zu Philipp <strong>und</strong> seiner Ernährung,<br />

auf seiner Webseite unter: www.philippsteuer.de<br />

Oder besuchen Sie sein Instagramprofil:<br />

@ philippsteuer<br />

ANZEIGE<br />

Waschbär –<br />

Die ökologische Alternative<br />

<strong>für</strong> Ihren Alltag<br />

<strong>Umwelt</strong>gerechte <strong>und</strong> sozialverträgliche<br />

Produkte – das bietet Waschbär seit 1987.<br />

Dabei arbeiten wir mit unabhängigen<br />

Organisationen <strong>und</strong> anerkannten Gütesiegeln<br />

zusammen. Alle Produkte werden<br />

nach unseren strengen ökologischen <strong>und</strong><br />

sozialen Waschbär-Standards ausgewählt.<br />

15 €<br />

Gutschein<br />

Ihr Aktionscode<br />

222 325<br />

gültig bis<br />

31.8.2023<br />

waschbaer.de<br />

k<br />

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Waschbär GmbH. Diese finden Sie im Internet unter waschbaer.de. Dieser Vorteil ist nur einmal<br />

einlösbar, nicht mit anderen Rabatten kombinierbar <strong>und</strong> nur bis zum 31.8.2023 gültig. Für den Anspruch auf den Vorteil entspricht hierbei der Mindestbestellwert<br />

i.H.v. € 30,- dem Mindestkaufwert. Keine Barauszahlung möglich. Bitte geben Sie bei Ihrer Online-Bestellung den Aktionscode im Warenkorb an.


Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 7<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Unverpackt e. V. - Verband der Unverpackt Läden entstanden.<br />

Die beste Verpackung ist die, die gar nicht erst entsteht.<br />

Im Jahr 2020 hat jede in Deutschland lebende Person laut BMUV im Schnitt 226 kg Verpackungsmüll<br />

produziert. Egal ob Kunststoff, Papier oder Aluminium: die Herstellung jeder Verpackung ist<br />

energie- <strong>und</strong> rohstoffintensiv.<br />

Text Chrissi Holzmann<br />

FOTO: SERVUS RESI - NATÜRLICH UNVERPACKT.<br />

Den nächstgelegenen Unverpackt-Laden findet man auf:<br />

www.unverpackt-verband.de<br />

Noch dazu funktioniert gerade bei Kunststoff das Recycling<br />

nur mangelhaft, denn laut Heinrich Böll Stiftung<br />

werden derzeit gerade einmal 14% davon tatsächlich<br />

wiederverwertet. Der Rest landet auf Deponien, wird<br />

verbrannt oder verbleibt in unserer <strong>Umwelt</strong>, zuletzt in<br />

unseren Gewässern <strong>und</strong> Böden als finale <strong>Umwelt</strong>senken.<br />

Im Ergebnis führt das zu Plastikinseln im Ozean, Kunststoffmüll<br />

in der Arktis <strong>und</strong> Mikroplastik in unserem Blut.<br />

Einen echten Gegenentwurf zu unnötigen Verpackungen<br />

liefern Unverpacktläden. Ein Einkauf hier kann im<br />

Vergleich zum Biosupermarkt satte 84% Verpackungsmüll<br />

einsparen. Und nicht nur das: da unverpackt einkaufen<br />

oft auch biologisch <strong>und</strong> regional einkaufen bedeutet,<br />

kommen weniger Pestizide <strong>und</strong> Chemikalien<br />

zum Einsatz, kurze Transportwege produzieren weniger<br />

CO 2<br />

-Emissionen <strong>und</strong> ein Blick auf die Wertschöpfungskette<br />

der einzelnen Produkte zeigt, dass fairer Handel<br />

großgeschrieben wird.<br />

Lebensmittel wie Müslis, Nudeln <strong>und</strong> Kräuter, aber<br />

auch Kosmetik <strong>und</strong> Reinigungsmittel werden hier in<br />

mitgebrachte Gefäße abgefüllt. Die Shampoo Flasche<br />

bekommt ein zweites Leben, die Brötchentüte wird mit<br />

Reis befüllt <strong>und</strong> das leere Marmeladenglas mit Gummibärchen<br />

- so wird Einweg zu Vielweg. Wer 75 Gramm rote<br />

Linsen <strong>für</strong> ein Rezept benötigt, kauft bedarfsgerecht<br />

genau diese Menge <strong>und</strong> wirkt Lebensmittelverschwendung<br />

entgegen. Mogelpackungen <strong>und</strong> versteckte Preiserhöhung<br />

sind schlichtweg unmöglich. Transparenz ist<br />

Trumpf.<br />

Während die Politik durch das Einwegkunststofffondsgesetz<br />

geringe Abgaben <strong>für</strong> Einwegverpackungen auf<br />

den Weg bringt, statt wirkungsvollere Anreize <strong>für</strong> deren<br />

Vermeidung zu setzen, sind Unverpacktläden mehrere<br />

Schritte weiter. Sie wirken als kommunale Müllvermeider<br />

<strong>und</strong> handhaben Verpackungsmüll auf die einzig zukunftsfähige<br />

Art: sie lassen ihn gar nicht erst entstehen.<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der die<strong>Umwelt</strong>Druckerei GmbH entstanden.<br />

Solarenergie <strong>und</strong> Bäume –<br />

<strong>für</strong> eine nachhaltige Entwicklung in Afrika<br />

Text Dr. Kevin Riemer-Schadendorf<br />

„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine<br />

Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“,<br />

heißt es in einem afrikanischen Sprichwort. Eine Öko-<br />

Druckerei aus Hannover fühlt sich von dieser Maxime<br />

inspiriert <strong>und</strong> reist in den Senegal. Entgegen zu den Industrienationen<br />

ist Afrika kaum <strong>für</strong> den Klimawandel<br />

verantwortlich, jedoch am meisten von den Folgen betroffen.<br />

Insbesondere die Sahelzone leidet unter Dürre,<br />

die immer wieder Hungersnöte verursacht. Wüsten <strong>und</strong><br />

Trockensavannen wechseln sich ab. Eines haben die Gebiete<br />

gemeinsam: zu viel Sonne. Zu wenig Niederschläge.<br />

Doch die omnipräsente Sonne bietet auch eine Chance.<br />

die<strong>Umwelt</strong>Druckerei kooperiert mit der angeb<strong>und</strong>enen<br />

Africa GreenTec Fo<strong>und</strong>ation, um eine Frauenkooperative<br />

vor Ort in Senegal zu unterstützen. Gemeinsam installierten<br />

sie in der senegalesischen Fatick-Region eine<br />

Solarpumpe, die die Felder der Kooperative bewässert<br />

<strong>und</strong> höhere Ernteerträge verspricht. Zu Kühlung der Ernte<br />

spendete die Öko-Druckerei zudem einen Solar-Kühlschrank<br />

<strong>und</strong> eine Solar-Lampe <strong>für</strong> den Verkaufsladen.<br />

Ernte. Kühlung. Licht. Solarenergie machts möglich.<br />

Die Ausbreitung der Wüsten kann die Solarenergie alleine<br />

nicht verhindern. Die Great Green Wall in Afrika ist<br />

ein ehrgeiziges <strong>Umwelt</strong>projekt, das darauf abzielt, die<br />

Verwüstung in der Sahelzone zu stoppen. Das Ziel dieser<br />

Grünen Mauer ist es, einen Gürtel aus Bäumen <strong>und</strong><br />

Grünflächen zu schaffen, um die Lebensbedingungen<br />

<strong>für</strong> Millionen von <strong>Mensch</strong>en in Afrika zu verbessern.<br />

Heimische Bäume bieten nicht nur Klimaschutz, sondern<br />

liefern Schatten, Früchte <strong>und</strong> Medizin. die<strong>Umwelt</strong>-<br />

Druckerei pflanzte im Senegal dreih<strong>und</strong>ert an die Trockenheit<br />

angepasste Bäume.<br />

FOTO: DIEUMWELTDRUCKEREI GMBH<br />

Nur 300 Bäume gepflanzt? Bloß eine Frauenkooperative<br />

unterstützt? Hiermit seien insbesondere kleinere <strong>Unternehmen</strong><br />

inspiriert, ihren kleinen Beitrag <strong>für</strong> eine ökologische<br />

<strong>und</strong> soziale Entwicklung zu leisten, denn viele<br />

kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine<br />

Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.<br />

Weitere Projektinfos:<br />

www.dieumweltdruckerei.de/blog/tag/senegal/<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der BIOvative GmbH entstanden.<br />

Bioplastik - in welchem Sack steckt die Katze wirklich?<br />

Text Janine Friebel<br />

Als Hersteller:in von Bioplastikbeuteln haben wir von BIOvative<br />

mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Im medialen<br />

Diskurs sind Biokunststoffe in der Vergangenheit häufig<br />

in die Kritik geraten. Die Gründe:<br />

1. Hersteller:innen konnten ihre ökologischen Versprechen<br />

gegenüber den Verbraucher:innen nicht einhalten.<br />

2. Biokunststoff ist kein geschützter Begriff – hier<br />

schmücken sich Hersteller:innen gern mit Begriffen, die<br />

nach echter Nachhaltigkeit klingen. In Wirklichkeit bringen<br />

viele Produzenten „Biokunststoffe“ auf den Markt, die<br />

lediglich leicht bessere konventionelle Kunststoffe sind.<br />

3. Bioplastik wird oft mit konventionellem Plastik<br />

gleichgesetzt. Dabei unterscheiden sie sich in ihren<br />

Eigenschaften deutlich.<br />

Wir wollen mit diesen Vorurteilen aufräumen. Denn echt<br />

nachhaltige Biokunststoffe sind ein wesentlicher Schritt<br />

<strong>für</strong> eine lebenswerte Zukunft. Herkömmliche Kunststoffe<br />

werden auf Erdölbasis hergestellt <strong>und</strong> sind nicht<br />

biologisch abbaubar. Biokunststoffe hingegen werden<br />

vollständig oder anteilig aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

hergestellt. Echt nachhaltige Biokunststoffe sind<br />

biobasiert <strong>und</strong> biologisch abbaubar. Die Vorteile von<br />

echtem Bioplastik sind vielfältig. Dieser Kunststoff wird<br />

aus Pflanzen hergestellt. Je nach Zusammensetzung<br />

kann die Herstellung klimaneutral erfolgen, weil nur das<br />

CO 2<br />

eingesetzt wird, das die Pflanze vorher aufgenommen<br />

hat. Je nach Einsatz an Rohstoffen zersetzen sich<br />

biologisch abbaubare Biokunststoffe nicht nur in Kompostieranlagen,<br />

sondern auch im heimischen Kompost.<br />

Die <strong>für</strong> unsere Biobeutel verwendete Folie wird in unter<br />

6 Wochen in industriellen Kompostieranlagen zersetzt.<br />

Konventionelle Kunststoffe können oft nicht recycelt<br />

werden <strong>und</strong> werden verbrannt – noch mehr CO 2<br />

wird<br />

frei. Was nicht verbrannt wird, landet in riesigen Müllinseln<br />

im Meer <strong>und</strong> an Stränden. In einem Punkt haben die<br />

Kritiker:innen von Biokunststoffen recht: Die Gefahr von<br />

Greenwashing ist hoch, weil nicht jedes Bioplastik auch biologisch<br />

abbaubar ist. Begriffe wie „Bio“ sind nicht geschützt.<br />

Echt nachhaltige Biokunststoffe<br />

sind ein wesentlicher Schritt <strong>für</strong><br />

eine lebenswerte Zukunft.<br />

Janine Friebel, Geschäftsführerin<br />

Darum ist die Zertifizierung von Produkten aus Biokunststoffen<br />

so wichtig! Beim Kauf von Produkten mit<br />

den Zertifikaten wie Der Keimling, DINplus, OK compost<br />

HOME <strong>und</strong> INDUSTRIAL kann Greenwashing ausgeschlossen<br />

<strong>und</strong> sichergestellt werden, dass mit tatsächlich<br />

nachhaltigem Biokunststoff gearbeitet wird. In unserem<br />

Magazin klären wir r<strong>und</strong> um Bioplastik <strong>und</strong> Greenwashing<br />

auf. Wir wollen zeigen, wie Verbraucher:innen <strong>und</strong><br />

<strong>Unternehmen</strong> einen wirklichen Impact <strong>für</strong> eine lebenswerte<br />

Zukunft leisten können.<br />

Weitere Info's auf unserer Webseite: www.biovative.de<br />

Oder schau bei Instagram vorbei: @ biovative_official


8<br />

Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />

Wie erkenne ich<br />

Greenwashing?<br />

Text Medina Imsirovic & Nina Lorenzen<br />

Ocean Plastic, klimaneutral, 100 Prozent recycelt<br />

– immer öfter stellen Modeunternehmen<br />

nachhaltige Behauptungen auf, ohne da<strong>für</strong><br />

Beweise zu liefern. Ist damit bald Schluss?<br />

Schließlich soll es mit der EU-Green Claims-Richtlinie<br />

bald ein verbindliches Regelwerk <strong>für</strong> Nachhaltigkeitsbehauptungen<br />

geben. Aber was genau ist eigentlich Greenwashing<br />

<strong>und</strong> woran erkennt man es?<br />

Greenwashing zu erkennen, wird immer schwieriger.<br />

Viele <strong>Unternehmen</strong> nutzen die Nachhaltigkeitsbewegung,<br />

indem sie <strong>für</strong> ihre Produkte so viele <strong>Umwelt</strong>vorteile<br />

wie möglich bewerben, selbst wenn diese<br />

Behauptungen über den Punkt der Glaubwürdigkeit<br />

hinausgehen. Ende März hat die EU Kommission einen<br />

Green-Claims-Richtlinienvorschlag vorgelegt, der <strong>Unternehmen</strong><br />

einen rechtlichen Rahmen <strong>für</strong> ihre werblichen<br />

<strong>Umwelt</strong>aussagen vorgeben will. Es ist also an der Zeit,<br />

Begrifflichkeiten r<strong>und</strong> um Greenwashing näher zu erklären<br />

<strong>und</strong> zu zeigen, woran man Greenwashing erkennt!<br />

Was ist Greenwashing?<br />

Der Begriff „Greenwashing“, also Grünwaschen, soll<br />

auf einen 1986 veröffentlichten Essay des Ökologen Jay<br />

Westerveld zurückgehen. Darin schrieb Westerveld über<br />

Hotels, die ihre Hotelgäste – der <strong>Umwelt</strong> zuliebe – dazu<br />

aufforderten, ihre Handtücher mehrfach zu benutzen<br />

<strong>und</strong> das als <strong>Umwelt</strong>schutz vermarkten. Westerveld kritisierte<br />

die „Save your Towel“-Bewegung der Hotellerie<br />

da<strong>für</strong>, dass sie das <strong>Umwelt</strong>bewusstsein der Gäste ausnutzen<br />

würde. Die Aktion wurde den Gästen als eine<br />

Möglichkeit verkauft, Hotels dabei zu helfen, Wasser<br />

zu sparen – <strong>und</strong> damit den Planeten zu „retten“. Dabei<br />

senkte die vermeintliche Weltrettungsaktion in Wahrheit<br />

nur die Wäschereikosten des Hotels <strong>und</strong> bewirkte<br />

einen minimalen Unterschied im Wasserverbrauch. Ziel<br />

war es also nicht, umweltfre<strong>und</strong>licher zu sein, sondern<br />

den Gewinn zu steigern.<br />

Greenwashing lässt ein<br />

<strong>Unternehmen</strong> gezielt ökologischer<br />

erscheinen, als es<br />

eigentlich ist.<br />

Selbstverständlichkeiten – wie die Mehrfachnutzung<br />

eines Handtuchs – werden beim Greenwashing so überzeichnet,<br />

dass es den Anschein erweckt, ein <strong>Unternehmen</strong><br />

tue etwas Gutes. Dabei steckt hinter Greenwashing<br />

eine bewusste Irreführung von Verbraucher*innen, die<br />

ein <strong>Unternehmen</strong> gezielt ökologischer erscheinen lassen,<br />

als es eigentlich ist.<br />

Für den perfekten grünen Anstrich greifen Marketingabteilungen<br />

tief in die Trickkiste <strong>und</strong> nutzen natürlich<br />

anmutende Farben sowie sprachliche <strong>und</strong> visuelle Überbetonungen,<br />

die nachhaltige Eigenschaften erwecken.<br />

Dabei werden nicht überprüfbare Informationen ohne<br />

Kontext <strong>und</strong> Beweise oder Desinformationen verbreitet,<br />

die von nicht-nachhaltigen <strong>Unternehmen</strong>saktivitäten<br />

ablenken sollen.<br />

Greenwashing ist also eine kostspielige Marketing-<br />

Maßnahme, die Verbraucher*innen bewusst täuschen<br />

<strong>und</strong> vom Kleingedruckten des eigentlichen Geschäftsmodells<br />

ablenken soll. Möglich ist das auf Gr<strong>und</strong> einer<br />

fehlenden, vereinheitlichen Nachhaltigkeitsdefinition<br />

<strong>und</strong> eines RegelrahmensW zur Verbreitung von grünen<br />

Behauptungen.<br />

FOTO: EMILIE ELIZABETH<br />

ANZEIGE<br />

Ruhig schlafen in hochwertiger<br />

Bio-Baumwolle, Leinen oder Hanf.<br />

Wir entwerfen zeitlose Heimtextilien,<br />

die dich in deinem Alltag begleiten.<br />

Im besten Fall ein Leben lang.<br />

PRODUZIERT<br />

IN<br />

EUROPA<br />

laviehome.de


Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 9<br />

Greenwashing erkennen – so geht’s<br />

Tatsächlich ist es nicht so einfach, Greenwashing zu<br />

erkennen, besonders dann nicht, wenn man sich in<br />

einer Kaufsituation befindet. Da<strong>für</strong> braucht es in der<br />

Regel viel Recherche. Aber es gibt ein paar Indikatoren,<br />

die Hinweise darauf geben, wie ernst es ein <strong>Unternehmen</strong><br />

mit dem <strong>Umwelt</strong>schutz meint. In diesen Fällen<br />

handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um<br />

Greenwashing:<br />

Selektive Offenlegung, vor allem bei Materialien:<br />

Brands heben positive <strong>Umwelt</strong>fakten über ihre Produkte<br />

hervor, während sie – absichtlich – jede Erwähnung<br />

der negativen Fakten vermeiden. Oftmals entsteht<br />

hier der Eindruck, dass ein <strong>Unternehmen</strong> schon<br />

viel Gutes macht, bei genauerem Hinsehen lässt sich<br />

allerdings feststellen, dass die vermeintlich nachhaltigeren<br />

Modelinien, deren Eigenschaften selektiv beworben<br />

werden, oft nur einen kleinen Teil der Gesamtkollektion<br />

ausmachen <strong>und</strong> somit nur additiv sind.<br />

So heben viele <strong>Unternehmen</strong> hervor, dass manche<br />

ihrer Kleidungsstücke oder Kollektionen aus recycelten<br />

Materialien bestehen. Was dabei oft fehlt: die genaue<br />

Prozentangabe. Es kann also durchaus sein, dass das<br />

Endprodukt nur aus zwei bis drei Prozent recycelten<br />

Materialien besteht. Nehmen wir an, das finale Produkt<br />

besteht aus 67 Prozent Baumwolle, 14 Prozent Polyester<br />

<strong>und</strong> 19 Prozent recyceltem Polyester. Klingt nicht<br />

so schlecht, doch was viele nicht wissen: Mischfasern<br />

sind aktuell nur schwer oder gar unmöglich zu recyceln.<br />

Das Produkt mag also (zum Teil) aus recycelten Fasern<br />

bestehen, doch es ist nicht unbedingt recycelfähig.<br />

Außerdem verbraucht Recycling immer noch sehr viele<br />

Ressourcen (Arbeitskraft, Zeit, Energie) <strong>und</strong> ist per<br />

se nicht die beste Lösung. Ein anderes Beispiel: Manche<br />

Brands werben mit Viskose oder Bambus – schnell<br />

nachwachsende Rohstoffe, die (unter Umständen) weniger<br />

Wasser verbrauchen als konventionelle Baumwolle.<br />

Doch Viskose kann gegebenenfalls <strong>für</strong> die Rodung von<br />

Wäldern verantwortlich sein.<br />

Und bei Bambus werden oftmals umwelt- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsschädliche<br />

Chemikalien verwendet, um zu Stoff verarbeitet<br />

zu werden.<br />

Mangel an Beweisen: Das <strong>Unternehmen</strong> behauptet Dinge,<br />

ohne Zertifizierungen oder andere Beweise zu teilen,<br />

um die Aussagen zu untermauern. Für die Wettbewerbszentrale<br />

sind solche Behauptungen aber intransparent<br />

<strong>und</strong> irreführend. Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu<br />

sein, ist es das oftmals auch – vor allem bei großen <strong>Unternehmen</strong>.<br />

Unbestimmtheit: Aussagen wie „ohne Chemikalien“ <strong>und</strong><br />

„aus biologisch abbaubaren Materialien hergestellt“ klingen<br />

zunächst vielversprechend. Trotzdem solltest du aufpassen,<br />

wenn auf solche Slogans keine weiteren Informationen<br />

folgen. Welche Chemikalien wurden weggelassen<br />

<strong>und</strong> warum? Wurden gewisse Chemikalien weggelassen,<br />

weil sie ohnehin verboten sind? Ist das Produkt dadurch<br />

wirklich weniger umwelt- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitsschädlich? Wie<br />

definiert das <strong>Unternehmen</strong> „biologisch abbaubar“?<br />

Irrelevanz: <strong>Unternehmen</strong> beschönigen ihr Geschäftsmodell,<br />

indem sie scheinbar umwelt- <strong>und</strong> tierfre<strong>und</strong>liche<br />

Lösungen implementieren, die im Nachhinein jedoch<br />

irrelevant sind. Das ist zum Beispiel der Fall <strong>für</strong> Hautpflegemarken,<br />

die damit werben, dass ihre Produkte „tierversuchsfrei“<br />

sind. Tierversuche sind in Europa nämlich seit<br />

2004 verboten.<br />

Das Gleiche gilt auch <strong>für</strong> bedeutungslose Kennzeichnungen:<br />

Vermeintliche Nachhaltigkeitsclaims wie<br />

„vegan“ klingen zwar positiv, aber umweltfre<strong>und</strong>lich ist<br />

ein veganes Kleidungsstück per se nicht. Denn die Kleidung<br />

besteht oftmals aus Polyester. Und obwohl Polyester<br />

tatsächlich vegan ist (da es aus Erdöl besteht <strong>und</strong> keinen<br />

tierischen Fasern), bedeutet das keineswegs, dass es eine<br />

umweltfre<strong>und</strong>liche Alternative ist.<br />

Auch selbst gesteckte Nachhaltigkeitsziele klingen gut,<br />

sind aber bedeutungslos, wenn sie freiwillig sind <strong>und</strong><br />

beliebig verändert werden können.<br />

Symbolische Aktionen: Es ist eine gängige Praxis <strong>für</strong><br />

Marken, die Aufmerksamkeit auf eine geringfügige positive<br />

Aktion zu lenken, die wenig beziehungsweise gar<br />

nichts zur Änderung ihres gesamten ökologischen Fußabdrucks<br />

beiträgt <strong>und</strong> das Geschäftsmodell an sich nicht<br />

verändern. Oder <strong>Unternehmen</strong> spenden einen kleinen<br />

Teil ihrer Einnahmen an einem einzelnen Aktionstag<br />

anstelle sich langfristig zu engagieren.<br />

Suggestive Bildsprache: Ein Produkt wird auffällig grün<br />

– sowohl sprachlich als auch visuell – beworben <strong>und</strong> wird<br />

in optisch ansprechenden Verpackungen vermarktet. Viele<br />

Brands nutzen zum Beispiel grüne Etiketten, um ihre<br />

vermeintlich nachhaltigen Produkte oder Kollektionen zu<br />

kennzeichnen.<br />

Übertriebene Claims: <strong>Unternehmen</strong> können Phrasen<br />

verwenden, die zwar sachlich richtig sind, Verbraucher*innen<br />

jedoch eine verzerrte Wahrnehmung vermitteln.<br />

So kann eine Marke zum Beispiel angeben, dass die<br />

neu produzierte Kollektion „aus 50 Prozent mehr recycelten<br />

Fasern hergestellt“ wurde.<br />

Am Ende aber (<strong>und</strong> das wird natürlich<br />

nicht erwähnt, beziehungsweise<br />

nur im Kleingedruckten) liegt<br />

der Anteil an recycelten<br />

Fasern pro Kleidungsstück<br />

bei etwa zwei bis drei<br />

Prozent.<br />

Greenwashing ist nicht leicht zu erkennen.<br />

Es gibt aber einige Indikatoren, die<br />

Hinweise darauf geben, wie ernst es ein<br />

<strong>Unternehmen</strong> mit <strong>Umwelt</strong>schutz meint.<br />

Medina Imsirovic, Autorin bei Fashion Changers. Sie<br />

schreibt über verschiedene Themen, um Lesende zu einer<br />

Diskussion anzuregen<br />

ANZEIGE<br />

Kompromisslos nachhaltige Mode,<br />

die nicht die Welt kostet<br />

15% Rabatt*<br />

<strong>für</strong> alle Leser*innen mit dem Code:<br />

MELA23<br />

100% Bio-Baumwolle<br />

nachhaltig & fair<br />

3-fach zertifiziert<br />

Mehr davon auf:<br />

www.melawear.de<br />

*gültig bis zum 31.07.23.<br />

Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten & Aktionen.<br />

Gilt nicht auf Gutscheinkäufe.


10<br />

Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />

ANZEIGE<br />

Weitere Hinweise, woran du Greenwashing<br />

in der Mode erkennen<br />

kannst:<br />

• Vage Begriffe wie „öko“ <strong>und</strong> „fair“ werden ohne<br />

weitere Erklärung verwendet<br />

• Ein <strong>Unternehmen</strong> nutzt firmeneigene Siegel <strong>und</strong> legt<br />

da<strong>für</strong> eigene Prüfkriterien fest<br />

• Aussagen werden kontextlos, ohne verifizierbare<br />

Informationen verbreitet<br />

• Aussagen werden ohne Angabe von zuverlässigen,<br />

wissenschaftlichen Quellen verbreitet<br />

Greenwashing erkennen: Tipps, wo<br />

du dich informieren <strong>und</strong> Fakten prüfen<br />

kannst<br />

Wenn du mehr über Greenwashing herausfinden möchtest,<br />

kannst du dir die Podcast-Folge „Nachhaltig oder<br />

Greenwashing?” anhören, in der Fashion Changers-Mitgründerin<br />

Vreni Jäckle noch mehr konkrete Tipps gibt,<br />

wie du Greenwashing erkennen kannst.<br />

Hier sind zudem einige Tools, <strong>und</strong> Webseiten, die sich als<br />

nützlich erweisen können, wenn du mehr über die ethischen<br />

Praktiken einer Marke <strong>und</strong> ihre sozialen <strong>und</strong> ökologischen<br />

Auswirkungen erfahren möchtest:<br />

• cleanclothes.org<br />

• saubere-kleidung.de<br />

• fashionchecker.org<br />

• fairwear.org<br />

• letsflip.de<br />

• greenwash.com<br />

• thecrisps.substack.com<br />

• fashionrevolution.org<br />

• vki.at<br />

• workersrights.org<br />

Gekürzte Textversion, den vollständigen Artikel findest du<br />

auf: www.fashionchangers.de<br />

Lust, noch mehr zu erfahren? Schau auf unserem Instagramprofil<br />

vorbei! @ fashionchangers<br />

reditum:<br />

Mehr<br />

als ein<br />

Möbellabel.<br />

Wir verstehen Nachhaltigkeit als<br />

Lebensphilosophie.<br />

Die Ressourcen unserer <strong>Umwelt</strong> zu schonen<br />

<strong>und</strong> Nachhaltigkeit vorzuleben,<br />

ist <strong>für</strong> uns eine Aufgabe, die uns<br />

glücklich stimmt <strong>und</strong> viel Freude bereitet.<br />

Verantwortung <strong>für</strong> das eigene Handeln zu<br />

übernehmen <strong>und</strong> mit Achtsamkeit diese<br />

Welt zu (er)leben ist <strong>für</strong> uns eine der wichtigsten<br />

Aufgaben, auch als Inhaber eines<br />

nachhaltigen <strong>Unternehmen</strong>s.<br />

Wir entwerfen <strong>und</strong> stellen Upcycling Möbel her.<br />

Upcycling ist die Wertsteigerung gebrauchter<br />

Materialien, welche ein neues Design<br />

<strong>und</strong> Funktion bekommen.<br />

Genau das ist unsere Herausforderung, aus<br />

Materialien wie sie uns mit Maßen, Formen <strong>und</strong><br />

Funktionen zur Verfügung stehen, ein stimmiges<br />

Designer Möbel zu entwerfen.<br />

FOTO: FASHION CHANGERS<br />

Deshalb lautet unser Slogan:<br />

»reditum // Möbel mit Vorleben«<br />

www.reditum.de<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit FEJN Jewelry entstanden.<br />

Klare Linie: Minimalistischer<br />

Schmuck mit großem Statement<br />

Text Celina Lorbach<br />

FOTO: FEJN<br />

Besuchen Sie unsere Webseite unter: www.fejn.com<br />

„Nachhaltigkeit darf nicht nur ein Modebegriff sein,<br />

mit dem man sich gut schmücken kann,“ sagt Dagmar<br />

Krämer, Gründerin von fejn jewelry. Sie kommt aus der<br />

Modebranche <strong>und</strong> weiß um das Greenwashing vieler<br />

Marken. Deswegen entschied sie sich einen Unterschied<br />

zu machen <strong>und</strong> gründete fejn jewelry: „Ich möchte mich<br />

mit einem reinen Gewissen schmücken, mit Schmuck,<br />

der einen Unterschied macht <strong>und</strong> dennoch die alltägliche<br />

Aufgabe von Schmuck erfüllt: die individuelle<br />

Schönheit von jedem von uns hervorzuheben.“<br />

Cleanes Design, klare Linien, klassische Formen – das ist<br />

die Ästhetik der edlen Schmuckstücke von fejn jewelry.<br />

Das 2019 gegründete Label hat es sich zur Aufgabe gemacht<br />

Schmuckstücke zu entwerfen, die in minimalistischer<br />

Schönheit große Veränderungen vorantreiben. Der<br />

fejne Echtschmuck wird aus recycelten Edelmetallen,<br />

wie 14k Gold oder 925er Sterling-Silber, handgefertigt. Es<br />

kommen ausschließlich faire <strong>und</strong> nachhaltige Materialien<br />

in der Verarbeitung vor <strong>und</strong> auch die Arbeitsbedingungen<br />

sind fair <strong>und</strong> wurden erst Anfang des Jahres vom<br />

Responsible Jewellery Council zertifiziert.<br />

Hochwertiges Design schließt Nachhaltigkeit nicht aus<br />

Gold- <strong>und</strong> Silberpreise sind unabhängig von der Herstellungsweise<br />

der Metalle. Somit ist es egal, ob ein Barren<br />

aus recyceltem oder neu-gefördertem Edelmetall entsteht,<br />

denn anders als bei anderen Materialien verlieren<br />

Gold <strong>und</strong> Silber nicht an Substanz oder Qualität im Verlauf<br />

des Recycling-Prozesses. Die Qualität der Materialien<br />

bleibt erhalten. Wo nachhaltiger Konsum in anderen Bereichen<br />

des Lebens oft mehr kostet, kann man das <strong>für</strong> den<br />

Echtschmuck von fejn jewelry somit nicht annehmen.<br />

Die Kollektionen reichen von dezent bis bohemian, elegant<br />

bis kreativ. „Wir setzen in diesem Jahr neben den<br />

zeitlosen, dezenten Klassikern vermehrt auf elegante<br />

laborgezüchtete Diamanten. Auch hier heißt es <strong>für</strong> uns:<br />

Die K<strong>und</strong>*innen dürfen umdenken statt verzichten zu<br />

müssen.“ Das Label Fejn jewelry hat sich Design, Nachhaltigkeit,<br />

Hochwertigkeit <strong>und</strong> dem Umdenken in der<br />

Schmuckindustrie verschrieben <strong>und</strong> stilvoller kann man<br />

sich kaum mit guten Vorsätzen schmücken: „Wir erfüllen<br />

mehr als irgendwelche Mindestanforderungen – das<br />

ist mir als Unternehmerin wichtig.«


ANZEIGE<br />

Inspiriert von den Tropen<br />

"Ich wollte eine Marke kreieren, die das Beste repräsentiert:<br />

Keine Massenproduktion, kein Überschuss, bezahlbar <strong>und</strong> stylisch."<br />

Im Interview sprachen wir mit der Gründerin von Linaliva Carolina Goetz.<br />

Text Christina Michel<br />

Wie sind Sie mit der Modebranche erstmals in<br />

Berührung gekommen?<br />

Meinen allerersten Job im Einzelhandel hatte ich vor etwa 15<br />

Jahren als Lagerarbeiterin in einem schicken Bekleidungsgeschäft.<br />

Ich war damals 17 Jahre alt <strong>und</strong> hatte schon immer<br />

eine Vorliebe <strong>für</strong> Mode, vor allem <strong>für</strong> ausgefallene Sachen.<br />

Inwiefern hat Sie diese Arbeit geprägt <strong>und</strong> Ihr<br />

Bewusstsein <strong>für</strong> nachhaltige Mode geschärft?<br />

Ich war in dem Alter noch etwas naiv, aber diese Arbeit hat mir<br />

einen Einblick in das gegeben, was hinter den Kulissen der großen<br />

Bekleidungshäuser passiert - das, was man an der Ladenfront<br />

nicht sieht. Kleidung wird in großen Mengen <strong>für</strong> Kollektionen<br />

produziert, auch wenn der Hersteller nicht weiß, wie das Produkt<br />

ankommen wird. Trotzdem wird alles in großen Mengen produziert.<br />

Manche Artikel sind schnell ausverkauft, andere bleiben<br />

einfach liegen. Sobald die Saison vorbei ist, muss alles, was sich<br />

nicht verkauft hat, ‘weg’, um Platz <strong>für</strong> eine neue Kollektion zu<br />

schaffen. Die Mengen an Müll, die dabei zurückbleiben,<br />

waren <strong>für</strong> mich erschreckend.<br />

Welche Probleme sehen Sie in der Modeindustrie?<br />

Das Problem mit „exklusiven“ Bekleidungsmarken, die keine Massenproduktion<br />

betreiben, ist, dass sie <strong>für</strong> die meisten <strong>Mensch</strong>en zu<br />

teuer sind. Wenn sich die Mode verändern soll, muss sie auch <strong>für</strong><br />

die breite Masse erschwinglich sein. Ich selbst konnte es mir lange<br />

Zeit nur leisten in günstigen Fast-Fashion-Läden einzukaufen.<br />

Was hat Sie in Ihren Überzeugungen besonders<br />

geprägt?<br />

Ich bin in der Nähe des Meeres in Rio de Janeiro aufgewachsen. In<br />

Rio hat die Natur eine besondere Bedeutung. Sie ist Teil der Großstadt,<br />

Teil unseres Alltags. Schon als Kind hat es mich traurig gemacht,<br />

den Müll zwischen den Wellen treiben zu sehen. Ich träumte<br />

davon, eines Tages etwas zu verändern, um unseren Planeten<br />

besser zu schützen. Ich habe dann drei Jahre lang <strong>Umwelt</strong>ingenieurwesen<br />

studiert <strong>und</strong> mich mit Klimawandel, <strong>Umwelt</strong>verschmutzung<br />

<strong>und</strong> Abfallvermeidung beschäftigt. Letztendlich bin<br />

ich aber keine <strong>Umwelt</strong>ingenieurin geworden, sondern Künstlerin.<br />

Aber die Themen <strong>und</strong> die Kleiderberge sind mir immer im Kopf<br />

geblieben. So entstand linaliva. Eine Nähmaschine im Keller,<br />

Zeichnungen ohne Ende, Photoshop <strong>und</strong> ein paar Produktionspartner,<br />

die keine oder nur geringe Mindestbestellmengen verlangten.<br />

Ich wollte eine Marke kreieren, die das Beste aus beiden<br />

Welten repräsentiert: keine Massenproduktion, kein Überschuss,<br />

aber bezahlbar <strong>und</strong> mit einem coolen Designer-Touch.<br />

Wie geht linaliva aktiv gegen dieses Problem vor?<br />

Alle Artikel unserer Marke folgen einer einfachen Regel: Sie werden<br />

auf Bestellung oder in Kleinstmengen produziert. Wir produzieren<br />

so viel, wie wir verkaufen, Punkt. Nichts wird am Ende der Saison<br />

weggeworfen, <strong>und</strong> wenn ein Produkt übrigbleibt, wird es gespendet.<br />

So einfach ist das. Und so funktioniert es.<br />

Bei linaliva.de werden die Artikel hauptsächlich aus Europa<br />

verschickt, <strong>für</strong> Einkäufe außerhalb Europas empfehlen wir<br />

linaliva.com zu besuchen.<br />

Linaliva auf einen Blick!<br />

• Keine Kollektionen: Unsere Kleidung von 2023 bleibt bis Ende<br />

2023 erhältlich. Wir setzen auf Nachhaltigkeit, statt ständig<br />

wechselnder Modetrends.<br />

• Erschwingliche Preise ohne Qualitätseinbußen:<br />

Wir halten Preise niedrig, ohne auf Massenproduktion<br />

<strong>und</strong> mindere Qualität zu setzen.<br />

• Nachhaltige Verbesserungen: Wir streben<br />

kontinuierlich bessere Lösungen in Bezug<br />

auf Verpackung, Versand <strong>und</strong> Produktvielfalt<br />

an, um eine erstklassige Marke zu werden.<br />

• Kleidung ohne Geschlechtergrenzen:<br />

Wir bieten auch vielfältige, geschlechtsneutrale<br />

Produkte <strong>für</strong> alle an, bei einer<br />

breiten Größenauswahl.<br />

• CO 2<br />

-Ausgleich beim Versand ist<br />

bei uns immer inklusive,<br />

ohne Aufpreis.<br />

15% Rabatt<br />

Code: mensch&umwelt2023<br />

Der QR code aktiviert automatisch<br />

den Rabattcode beim Check-out<br />

(Aktion läuft bis zum 16.7.)<br />

www.linaliva.de


SIE BRAUCHT<br />

UNSERE HILFE!<br />

Millionen Kälber leiden, weil das<br />

Tierschutzgesetz sie nicht schützt.<br />

#TierischUngerecht<br />

JETZT PETITION UNTERSCHREIBEN:<br />

FÜR EIN TIERSCHUTZGESETZ,<br />

DAS TIERE WIRKLICH SCHÜTZT!<br />

vier-pfoten.de/TierischUngerecht

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!