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gab Juli 2023

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JULI <strong>2023</strong> І HEFT 301<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

HERE & QUEER<br />

DER 31. CSD<br />

FRANKFURT<br />

PRIDE<br />

CSDs in Mainz,<br />

Wiesloch und<br />

Stuttgart<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

TOM GRENNAN | CHRISTINE & THE QUEENS | LAURIN & LIN<br />

MR. FETISH HESSEN: SHKODY | GABRIELS | GEORGIA | KERSTIN OTT


Happy Pride!<br />

Here & Queer auf dem<br />

CSD Frankfurt!<br />

Schwanenstraße 2, 60314 Frankfurt a.M.<br />

Tel: 069 – 97690303, team@patrickroehrig.de<br />

www.patrickroehrig.de


INTRO<br />

3<br />

Inhalt<br />

SZENE<br />

4 CSD Frankfurt<br />

20 Frankfurt<br />

29 Essen & Trinken<br />

30 Rhein-Main Neckar<br />

40 Stuttgart<br />

44 Mannheim<br />

46 Party<br />

48 Party-Rückblick<br />

50 Homoskop<br />

51 Pink Pages<br />

56 Kultur<br />

LEBEN<br />

• Musik<br />

• Film<br />

• Kunst<br />

Pour lui<br />

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LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />

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online und<br />

als App!<br />

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Kostenlos<br />

Happy Pride: Der CSD Frankfurt steht an und nimmt natürlich einen großen Teil unserer <strong>Juli</strong>-<br />

Aus<strong>gab</strong>e ein. Lest auch unser Interview mit Gwen Iffland vom CSD-Verein über die finanziellen<br />

Probleme des CSDs und mögliche Lösungen für die nächsten Jahre. CSD wird im <strong>Juli</strong> außerdem<br />

in Mainz, Stuttgart und am Bodensee gefeiert – nicht zu vergessen der Dorfpride, der in diesem<br />

Jahr in Wiesloch in Baden-Württemberg, südlich von Heidelberg, steigt. Ansonsten ist auch<br />

viel los im <strong>Juli</strong>: Wir haben Interviews mit dem frisch gewählten Mr. Fetish Hessen Shkody aka<br />

Pup Dino, den beiden Influencern und Party-Boys Laurin und Lin sowie mit Kerstin Rudat vom<br />

LSVD Baden-Württemberg zur aktuellen rechtlichen Lage von Regenbogenfamilien. Und natürlich<br />

jede Menge sommerliche Veranstaltungstipps!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

Fax: 069 83040990,<br />

redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />

Köln: T: 0221 29496398,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

REDAKTION:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann (fd),<br />

Christian K. L. Fischer (fis), Patrick Heidmann,<br />

Benjamin Hofmann (Horoskop), Dagmar<br />

Leischow, Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />

(dr), Steffen Rüth, Marcel Schilling (mas,<br />

Termine, online), Peter Zamer (pez)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Grafik: Susan Kühner, Janis Cimbulis,<br />

Mark Pfitzinger<br />

Cover: Purple Disco Machine / Sony Music<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

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Köln: Charles Lohrum (cl):<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />

jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Sabine Lux:<br />

sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Pickup, Ecco, Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Am Busbahnhof 1, 24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6,<br />

16356 Ahrensfelde, Gläubiger-ID DE06<br />

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Magazin bekommst. Bitte unterstütze<br />

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Es gilt die <strong>gab</strong> Anzeigenpreisliste (gültig<br />

seit 1. Dezember 2022). Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />

Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle<br />

Identität. Wir freuen uns über eingesandte<br />

Beiträge, behalten uns aber eine Veröffentlichung<br />

oder Kürzung vor. Für eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet.<br />

Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik<br />

oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags möglich. Für den<br />

Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten<br />

verantwortlich. Bei Gewinnspielen ist der<br />

Rechtsweg ausgeschlossen. Der Gerichtsstand<br />

ist Berlin.<br />

Abonnement: Inlandspreis 30 Euro pro<br />

Jahr, Auslandspreis 50 Euro pro Jahr.<br />

Bei Lastschriften wird die Abogebühr am<br />

3. Bankarbeitstag des laufenden Monats<br />

abgebucht.<br />

Viel Spaß mit der <strong>Juli</strong>-Aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins wünscht<br />

Björn Berndt


4 CSD<br />

CSD Frankfurt<br />

13. – 16. juli<br />

FOTO: CSD FRANKFURT / MARION ECKSTEIN<br />

Der CSD Frankfurt findet statt: Von<br />

Donnerstag, dem 13. <strong>Juli</strong>, bis Sonntag,<br />

dem 16. <strong>Juli</strong>, steigt auf der Konstablerwache<br />

und am Wochenende auch in<br />

der angrenzenden Großen Friedberger<br />

Straße das große Communityfest. Auf<br />

den folgenden Seiten gibt’s alle Infos<br />

zur Demo und Veranstaltungen am<br />

CSD-Wochenende, ein Interview mit<br />

Gwen Iffland zur finanziellen Situation<br />

des CSD und natürlich der große<br />

Party-Fahrplan – denn CSD geht<br />

auch nachts! *bjö<br />

Here & Queer – die Demo<br />

Das diesjährige Frankfurter CSD-Motto<br />

„Here & Queer“ setzt weiterhin auf<br />

Sichtbarkeit – denn nur wenn LSBTIQ*<br />

weiterhin in Erscheinung treten, kann<br />

sich ihre Situation verbessern. Weltweit<br />

werden Rechte von Lesben, Schwulen,<br />

Bisexuellen, Asexuellen, trans, inter,<br />

non-binären und queeren Menschen<br />

wieder beschnitten: In Florida wurde<br />

im vergangenen Jahr mit dem „Don’t<br />

say Gay“-Gesetz verboten, Schulkinder<br />

bis zur dritten Klasse zu sexueller<br />

Orientierung und Geschlechtsidentität<br />

zu unterrichten. In Polen erklären sich<br />

immer mehr Provinzen zu „LGBTIQ-freien<br />

Zonen“, in Uganda wurde just ein Antihomosexuellen-Gesetz<br />

erlassen, das<br />

die Situation für queere Menschen im<br />

afrikanischen Staat nochmal verschärft<br />

und in bestimmten Fällen die Todesstrafe<br />

vorsieht – um nur einige Beispiele zu<br />

nennen. Sichtbarkeit ist also wieder viel<br />

wichtiger. Denn niemand soll sich wegen<br />

seiner sexuellen oder geschlechtlichen<br />

Identität schämen müssen, zurückgesetzt<br />

werden oder ungleich behandelt<br />

werden oder sterben. Eine CSD-Demo<br />

bietet – genau wie die gesamten<br />

CSD-Feierlichkeiten – ein großes Stück<br />

Empowerment für queere Menschen:<br />

Nicht allein zu sein sondern gemeinsam<br />

in einer Gruppe sichtbar und stolz sagen<br />

zu können „Ich bin queer und ich bin<br />

hier“ schafft Selbstbewusstsein, das<br />

weit über das CSD-Wochenende hinaus<br />

wirkt. Die Demo des CSD Frankfurt<br />

startet am Römer – ganz traditionell mit<br />

dem Hissen der Regenbogenflagge am<br />

Balkon des Römers und einer Kundgebung.<br />

Der Umzug mit Fußgruppen und<br />

Trucks startet dann am Mainkai, dem<br />

südlichen Ende des Römerbergs. *bjö<br />

15.7., CSD-Demo Frankfurt, Start:<br />

Römer mit Kundgebung um 11:30 Uhr,<br />

Abmarsch ab Mainkai um 12:30 Uhr,<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

FOTO: BJÖ<br />

FOTO: BJÖ<br />

ILLUSTRATION: BLU


CSD 5<br />

Das CSD-Strassenfest<br />

Öffnungszeiten<br />

Konstablerwache:<br />

13.7.: 18 – 24 Uhr<br />

14.7.: 15 – 1 Uhr<br />

15.7.: 12 – 1 Uhr<br />

16.7.: 13 – 22 Uhr<br />

FOTO: CSD FRANKFURT / STEPHAN MAKA<br />

Öffnungszeiten<br />

Basar der Vielfalt:<br />

14.7.: 15 – 22 Uhr<br />

15.7.: 12 – 22 Uhr<br />

16.7.: 15 – 20 Uhr<br />

FOTO: CSD FRANKFURT / MARION ECKSTEIN<br />

Der CSD wird in Frankfurt mitten in der<br />

Stadt gefeiert: auf der Konstablerwache<br />

und der angrenzenden Großen Friedberger<br />

Straße. Die Stände der Szenekneipen<br />

sowie viele weitere Stände mit Speisen<br />

und Getränken versorgen die Besucher*innen<br />

auf dem Konsti-Plateau ganze<br />

vier Tage lang – denn der CSD Frankfurt<br />

feiert auch in diesem Jahr wieder von<br />

Donnersta<strong>gab</strong>end bis zum Sonntag. Auf<br />

der großen CSD-Bühne gibt es einen<br />

bunten Mix aus Live-Acts, DJ-Sets und<br />

Wortbeiträgen. Die Vereine, Initiativen und<br />

Community-Gruppen zeigen sich parallel<br />

in der an die Konstablerwache angrenzenden<br />

Großen Friedberger Straße mit<br />

dem „Basar der Vielfalt“. Alle Infos zum<br />

Programm auf der CSD-Hauptbühne und<br />

Special-Aktionen auf dem Basar der Vielfalt<br />

gibt’s in diesem Jahr auf der Website<br />

des CSD Frankfurt; durch die unsichere<br />

Finanzierungslage des CSDs konnten die<br />

konkreten Planungen<br />

für das Bühnenprogramm erst sehr<br />

spät beginnen. *bjö<br />

13. – 16.7., Konstablerwache,<br />

14. – 16.7. Große Friedberger Straße,<br />

Frankfurt, www.csd-frankfurt.de


6 CSD<br />

csd-Opening-Kino:<br />

Meine Freundin Volker<br />

Zum CSD-Donnerstag wird die Konstablerwache<br />

zum Open-Air-Kino. Gezeigt<br />

wird die ARD-Produktion „Meine<br />

Freundin Volker“. Die Story: Vivian<br />

Bernaise (Axel Milberg) ist die bekannteste<br />

Dragqueen von St. Pauli. Als sie<br />

Zeugin eines Mafia-Angriffs wird, muss<br />

Vivian untertauchen. Als Volker ohne<br />

Fummel lebt er nun bei Lehrerin Katja<br />

(Kim Riehle) und ihrem Sohn Lukas<br />

(Bruno Thiel) auf dem Land. Doch die<br />

Vergangenheit holt Volker ein … Piotr<br />

Lewandowskis Fernsehfilm feierte<br />

am IDAHOBIT* <strong>2023</strong> seine TV-Premiere.<br />

Auch Stars aus dem GAB-Land<br />

wirken mit: Tante Gladice als „Gudrun<br />

die Göttliche“, außerdem der ehemals<br />

Frankfurter Schauspieler Carsten<br />

Strauch, die Queens Electra Pain und<br />

Kelly Heelton sowie Rachel Invention<br />

aus Stuttgart. Vor dem Filmstart wird<br />

es eine Podiumsdiskussion geben,<br />

unter anderem mit Regisseur Piotr<br />

Lewandowski, Kelly Heelton und Tante<br />

Gladice. Das Fest auf der Konstablerwache<br />

startet<br />

um 18 Uhr. *bjö<br />

13.7., CSD-Open-Air-Kino,<br />

Konstablerwache, Frankfurt,<br />

ab 18 Uhr, Filmstart gegen 21:30 Uhr,<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

Happy Pride im Hilton<br />

City Centre<br />

Das Hilton Frankfurt City Centre<br />

nimmt auch in diesem Jahr wieder<br />

aktiv am CSD teil. Bereits Mitte Mai<br />

<strong>gab</strong> es hier ein erstes Event: Eine<br />

Charity-Veranstaltung zu Gunsten des<br />

CSD Frankfurt, die bereits ein kleiner<br />

Vorgeschmack auf das kommende<br />

Communityfest war. Richtig los geht’s<br />

am Donnerstag, dem 13. <strong>Juli</strong>, mit dem<br />

offiziellen CSD-Warm-up auf der<br />

Hilton-Sommerterrasse. Mitten in der<br />

City, aber mit Blick auf die grüne Oase<br />

der Eschenheimer Anlage, gibt’s ein<br />

leckeres BBQ, coole Sommercocktails<br />

und „Buntes“ aus dem Wegbierkiosk.<br />

Für die richtige Party-Atmosphäre<br />

sorgt DJ <strong>Juli</strong>an Smith, der auch am<br />

CSD-Samstag auf der CSD-Bühne<br />

ein Set spielen wird – gesponsort vom<br />

Hilton. Am CSD-Samstag wird mittags<br />

vor dem Hoteleingang auf der Hochstraße<br />

eine Pride-Bar installiert – denn<br />

die CSD-Demo zieht direkt am Hilton<br />

Frankfurt City Center vorbei. Bei besten<br />

Drinks kann man hier also fein den<br />

Demonstrationszug beobachten.<br />

Das Hilton Frankfurt City Centre ist<br />

auch in diesem Jahr offizieller Hotelpartner<br />

des CSD. Für CSD-Besuchende<br />

gibt es 25% Rabatt auf Übernachtungen<br />

zwischen dem 13. und 17. <strong>Juli</strong> –<br />

einfach beim Online-Buchen im Reiter<br />

„Special Rates“ den Promotion-Code<br />

ACSD23 eingeben. *bjö<br />

13.7., CSD-Warm-up auf der<br />

Sommerterrasse, 19 Uhr<br />

15.7., CSD Demo Watching in der<br />

Hochstraße, 12:30 Uhr<br />

Hilton Frankfurt City Centre,<br />

Hochstr. 4, Frankfurt,<br />

www.frankfurt.hilton.com<br />

FOTO: HILTON FRANKFURT CITY CENTRE<br />

DJ Rakans<br />

Schirn<br />

Goes<br />

Pride<br />

FOTO: INSTAGRAM.COM/RAKANSCOM/<br />

gewinnt<br />

Die Schirn Kunsthalle beteiligt<br />

sich seit Jahren aktiv am Pride-<br />

Month und dem CSD Frankfurt.<br />

Neben der Teilnahme an der<br />

Demo mit einem eigenen Truck<br />

wird auch außerhalb des Sommers<br />

bei Sonderveranstaltungen,<br />

thematischen Führungen oder<br />

mit queeren Künstler*innen bei<br />

den Schirn-Partys die Community<br />

sichtbar gemacht. Auch in<br />

diesem Jahr ist die Schirn Teil<br />

der CSD-Demo und schließt<br />

sich dem Motto „Here & Queer“<br />

an. Auf dem Schirn-Truck wird<br />

DJ Rakans aus Dresden dabei<br />

sein. In seiner Heimatstadt hat<br />

er die Rawmentique Party mitbegründet,<br />

ein Safer Space für<br />

sexuelle, soziale und psychologische<br />

Erkundungen innerhalb der<br />

Underground-Szene. Mit seiner<br />

orientalischen, experimentellen<br />

und eklektischen Herangehensweise<br />

bei Musik und Kunst sind<br />

seine Sets immer besonders<br />

bunt und vielfältig. Vor Abfahrt<br />

des Schirn-Trucks kann man<br />

sich ab 10 Uhr beim Boozy Pride<br />

Brunch im Bedias Café in der<br />

Schirn für den Marsch mit einem<br />

kreativen und leckeren Frühstück<br />

stärken. *bjö<br />

15.7., ab 10 Uhr: Bozzy Pride<br />

Brunch, Badias in der Schirn, ab<br />

12 Uhr: Schirn-Truck bei der CSD-<br />

Demo, www.schirn.de,<br />

www.badias.de<br />

Über www.männer.media/<br />

gewinne verlosen wir zwei mal<br />

zwei Tickets für den Schirn-Truck<br />

auf der CSD-Demo Frankfurt.


CSD 7<br />

DIVERSITY GROUPS<br />

zeigen Flagge zum<br />

Christopher Street Day <strong>2023</strong><br />

powered by<br />

HOGAN LOVELLS<br />

Ein respektvolles Arbeitsumfeld steht für Hogan Lovells an oberster Stelle. Gemeinsam<br />

mit unserem Netzwerk Pride+ gehen wir mit unseren Mitarbeitenden in den Dialog, z. B. in<br />

Workshops zu wertschätzender Sprache und Live-Diskussionen mit Role Models aus der<br />

LGBT*IQ-Community. Unser Engagement wurde von Stonewall.org anerkannt: Als eines von<br />

nur 17 Unternehmen weltweit sind wir Top Global Employer 2020 für LGBT*IQ-Menschen!<br />

Und darauf sind wir stolz! www.hoganlovells.com<br />

ARCO@COMMERZBANK<br />

ARCO ist Spanisch und bedeutet (Regen-)Bogen. Seit über 20 Jahren setzt sich das Beschäftigten-Netzwerk<br />

der Commerzbank für einen gerechteren und offeneren Umgang mit dem Thema sexuelle Orientierung und<br />

geschlechtliche Identität ein. Mit ihren Initiativen baut das Netzwerk Vorurteile ab und trägt zu einem Arbeitsumfeld<br />

bei, in dem alle willkommen sind. ARCO bietet Hilfestellung bei Fragen zum Thema LGBT*IQ an und<br />

fördert die Vernetzung untereinander. Mit anderen Pride-Netzwerken ist ARCO eng verbunden.<br />

Kontakt: arco@commerzbank.com (commerzbank.de)<br />

DEUTSCHE POST DHL GROUP<br />

RainbowNet ist das LGBTIQ+ Netzwerk im Konzern Deutsche Post DHL Group. Es setzt<br />

sich für Vielfalt & Inklusion sowie einen offenen Umgang in der Arbeitswelt ein, sensibilisiert<br />

und informiert. Zusätzlich bietet das Netzwerk Hilfestellung für Beschäftigte und<br />

Führungskräfte bei Fragen zum Thema LGBTIQ+ an. RainbowNet engagiert sich intern<br />

ebenso wie extern und ist weltweit offen für alle Konzernangehörigen.<br />

Kontakt: rainbownet@dpdhl.com www.dpdhl.com<br />

FRAPORT PRIDE<br />

Seit 2014 ist das LGBTIQ+ Netzwerk Fraport PRIDE aktiv und unterstützt Beschäftigte bei allen<br />

Fragen rund um sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Fraport PRIDE erfährt dabei<br />

auch einen großen Rückhalt durch Allies in der gesamten Belegschaft. Regelmäßige Treffen und<br />

gemeinsame Aktionen über das Jahr verteilt verbinden LGBTIQ+ und Allies. So zeigt Fraport<br />

PRIDE Flagge für die Vielfalt Fraports. Am Flughafen und weit darüber hinaus. Instagram: pride.fp<br />

www.fraport.de<br />

PROCTER & GAMBLE<br />

Mehr als 5000 P&G-Mitarbeiter:innen engagieren sich in unseren GABLE-Teams (Gay,<br />

Ally, Bisexual, Lesbian, Transgender), die es in 49 Ländern gibt. Das macht uns stolz.<br />

Ziel des Netzwerks ist es, eine Atmosphäre am Arbeitsplatz zu schaffen, in der alle Mitarbeiter:innen<br />

ihr ganzes Potenzial einbringen können. Wir feiern Vielfalt auch außerhalb von P&G, 2017<br />

z.B. als Sponsor der World Pride-Parade in Madrid und alljählich als Teilnehmer an einer Vielzahl von<br />

Pride Parades weltweit. https://us.pg.com/equality-and-inclusion/citizenship-efforts/<br />

DEUTSCHE BANK<br />

Das Netzwerk dbPride, ursprünglich als Rainbow Group Germany im Jahr 2000 gegründet, hat das Ziel,<br />

eine offene und respektvolle Haltung gegenüber allen Mitarbeiter*innen zu unterstützen – unabhängig von<br />

ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Deswegen gehört zu unseren Kerninitiativen<br />

das Botschafter*innenprogramm – wir laden alle unsere Mitarbeiter*innen ein, dem Netzwerk beizutreten,<br />

um gemeinsam innerhalb der Deutschen Bank und in der Öffentlichkeit Flagge für Vielfalt und die LSBTQI-<br />

Community zu zeigen. www.db.com/vielfalt


8 CSD<br />

FOTO: DYKE*MARCH FRANKFURT<br />

gratuliert<br />

Fünf Jahre Dyke*March Frankfurt<br />

Mehr Sichtbarkeit – dafür steht der<br />

Dyke*March, der Demonstrationszug, der<br />

seinen Fokus insbesondere auf Frauen*<br />

und Lesben* legt. Am 14. <strong>Juli</strong> findet er in<br />

Frankfurt zum fünften Mal statt.<br />

Die Geschichte der Dyke*Marches reicht<br />

weit zurück: In Amerika fand bereits<br />

Anfang der 1980er die erste, dokumentierte<br />

und explizite Frauen- und<br />

Lesbendemo statt: der Schlachtruf im<br />

kanadischen Vancouver lautetet damals:<br />

„Look Over Here, Look Over There, Lesbians<br />

Are Everywhere“! Waren es damals<br />

rund 200 Lesben, die auf die Straße<br />

gingen, um Sichtbarkeit zu zeigen und<br />

für ihre Rechte zu kämpfen, zählte der<br />

erste offizielle „Dyke March“ im Jahr<br />

1993 in Washington DC gut 20.000<br />

teilnehmende Frauen. In Deutschland<br />

fand der erste Dyke March 2007 als<br />

„Dyke Trans March“ in Berlin statt; seit<br />

2013 findet er dort regelmäßig einmal<br />

im Jahr statt. Weltweit haben sich inzwischen<br />

viele L*-Communities in den<br />

queeren Metropolen angeschlossen und<br />

organisieren eigene Dyke*Marches – in<br />

der Regel am Vortag der örtlichen CSDoder<br />

Pride-Demos. Im Sinne der Erfinder*innen<br />

gilt: Der Dyke*March soll nicht<br />

als Alternative zu den CSD-Demos<br />

gesehen werden, sondern als Ergänzung<br />

der Pride-Demonstrationen.<br />

In Frankfurt findet der Dyke*March seit<br />

2018 statt – ebenfalls traditionell am<br />

Vorabend der CSD-Demo mit Start am<br />

Römer und einem bunten Zug durch die<br />

Innenstadt mit dem LSKH als Zielpunkt.<br />

„Wir sehen uns als Pride-Bewegung<br />

mit queer-feministischem Fokus und<br />

schaffen mit der Demo einen Ort, an<br />

dem die politischen Forderungen von<br />

Dykes* gehört und gesehen werden“,<br />

erklärt Simone vom Orga-Team, zu dem<br />

in diesem Jahr neben Simone, Ulli und<br />

Corinna gehören. Das Team trifft sich<br />

monatlich und arbeitet mit mehreren,<br />

ehrenamtlichen Unterstützer*innen und<br />

Helfer*innen zusammen. „Die Dykes*<br />

demonstrieren und zeigen, wie vielfältig<br />

die lesbische und queere, frauenliebende<br />

und genderqueere Bewegung ist“,<br />

so Simone weiter. „Unser Dyke*March<br />

ist unabhängig und kommt bewusst<br />

fast ohne Sponsor*innen aus. Wir<br />

sind eigenständig, arbeiten aber unter<br />

anderem mit dem LSKH und dem LIBS<br />

eng zusammen“. Getreu der Idee der<br />

Dyke*Marchs, sich als Ergänzung zu den<br />

Pride-Demos zu verstehen, nehmen die<br />

Frauen* des Frankfurter Dyke*March<br />

auch an der CSD-Demo am Samstag<br />

teil. „Aber nicht als Dyke*March-Team“,<br />

meint Simone. „Jede von uns ist<br />

auch in anderen queeren Kontexten<br />

engagiert und läuft dann mit ihrer jeweiligen<br />

Gruppe“. Live beim Dyke*March:<br />

Perkussionistin Anne Breick und DJane<br />

Andelicious. Also: raus uff die Gass‘ und<br />

Flagge zeigen! *bjö<br />

14.7., Dyke*March Frankfurt, Start um<br />

18:30 Uhr am Römer, www.facebook.<br />

com/dykemarchfrankfurt/,<br />

instagram.com/dykemarchfrankfurt/<br />

Live dabei:<br />

Anne Breick<br />

FOTO: MARION CIEPLIK<br />

FOTO: DYKE*MARCH FRANKFURT


LET’S<br />

HAVE FUN<br />

100% ELEKTRISCH.<br />

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ORA FUNKY CAT Stromverbrauch kombiniert 16,8 – 16,5 kWh/100 km; CO2-<br />

Emission kombiniert 0 g/km; elektrische Reichweite (EAER) 420 – 310 km,<br />

innerorts (EAER city) 653 – 462 km. Werte nach WLTP.**<br />

** Alle An<strong>gab</strong>en wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren VO (EG) 715/2007, VO (EU) 2018/1832<br />

ermittelt. Der WLTP-Prüfzyklus hat den NEFZ-Prüfzyklus vollständig ersetzt, sodass für dieses Fahrzeug keine<br />

NEFZ-Werte und keine CO2-Effizienzklassen vorliegen. Die tatsächlichen Werte hängen ab von individueller Fahrweise,<br />

Straßen- und Verkehrsbedin gungen, Außentemperatur, Klimaanlageneinsatz etc.; dadurch kann sich der<br />

Verbrauch erhöhen und die Reichweite reduzieren. Weitere Informationen unter ora-motor.de • Veröffentlichung<br />

der O! Automobile GmbH, Emil-Frey-Straße 2, 61169 Friedberg


10 CSD<br />

FOTO: BJÖ<br />

Gwen Iffland beim CSD 2022; rechts neben ihr: CSD-Frankfurt-Pressesprecher-Kollege Sebastian Reggentin.<br />

„Wir möchten ungern jedes Jahr<br />

aufs neue in diese Situation geraten“<br />

In diesem Jahr stand der CSD Frankfurt<br />

erneut wegen fehlender finanzieller<br />

Mittel auf der Kippe. In letzter Minute<br />

konnte Mitte Mai die Finanzierungslücke<br />

von rund 69.000 Euro geschlossen<br />

werden – mit vereinten Kräften: Der<br />

CSD-Verein fand weitere Sponsor*innen<br />

und die Spendenaktion in der Community<br />

brachte zusätzlich 20.000 Euro<br />

ein. Die Stadt Frankfurt stockte ihre<br />

finanzielle Unterstützung um 5.000<br />

Euro auf 15.000 Euro auf und fand<br />

ebenfalls zwei weiteren Sponsor*innen.<br />

Damit kann der CSD wie geplant vom<br />

13. bis 16. <strong>Juli</strong> stattfinden. Gwen Iffland<br />

vom Presse-Team des CSD Frankfurt<br />

spricht über die diesjährigen Finanzierungsprobleme.<br />

*bjö<br />

Die knappe Finanzierung des<br />

CSD Frankfurt trübte schon des<br />

Öfteren die Freude am Communityevent.<br />

Sponsoren zu finden<br />

ist schwierig – liegt das an der allgemeinen<br />

wirtschaftlichen Lage,<br />

engagieren sich große Unternehmen<br />

weniger für die LSBTIQ*<br />

Community?<br />

Letzteres nicht. Gerade in den vielen<br />

Gesprächen, die wir während der<br />

Spendenkampagne geführt haben,<br />

wurde uns deutlich, dass das Thema<br />

den Unternehmen am Herzen liegt. Sie<br />

wollen helfen – und sie wollen sichtbar<br />

sein. Die Inflation und steigende Löhne<br />

führten zu dem hohen Kostendefizit.<br />

Wir merken das ja auch im Privatgebrauch:<br />

Alles wird teurer.<br />

Könnte ein größeres finanzielles<br />

Engagement von Seiten der Stadt<br />

mehr Sicherheit bringen? Was<br />

wünscht sich der Verein da von<br />

der Stadt?<br />

Absolut. Wir sind froh über die Unterstützung,<br />

die uns seitens der Stadt<br />

Frankfurt für dieses Jahr zugesagt wurde.<br />

Gleichzeitig ist es ein bisschen schade,<br />

dass die Gespräche erst stattfanden,<br />

nachdem unser „Hilferuf“ öffentlich<br />

wurde. Die Fraktionen aus Grünen, SPD,<br />

FDP und Volt, sowie Bürgermeisterin Dr.<br />

Eskandari-Grünberg zeigten sich in den<br />

letzten Wochen sehr transparent – das<br />

wünschen wir uns auch für die nächsten<br />

Jahre. Wir möchten ungern jedes Jahr<br />

aufs Neue in diese Situation geraten,<br />

um Geld bitten zu müssen, damit der<br />

CSD in Frankfurt stattfinden kann. Und<br />

nur mit Privatspenden und Sponsorings<br />

ist es da leider nicht getan.<br />

In der Diskussion um die Finanzierung<br />

des CSD Frankfurt kommt<br />

immer wieder vor, das Fest kürzer<br />

zu gestalten oder ganz wegzulassen<br />

und den Fokus voll auf die<br />

Demo zu legen. Ist das für den<br />

CSD-Verein eine mögliche Option?<br />

Die Demonstration ist in jedem Falle<br />

das Herzstück des CSD Frankfurt, alles<br />

andere würde den Sinn des Christopher<br />

Street Days verfehlen. Wir haben in<br />

diesem Jahr besonders viel gerechnet,<br />

geschoben und geschaut, was wir am<br />

sinnvollsten kürzen können – doch<br />

bleiben wir auch bei einem kürzeren<br />

Fest auf den Fixkosten sitzen. Die laufenden<br />

Kosten sind nicht das, was die<br />

Rechnungen in die Höhe treibt. Wir sind<br />

natürlich auch viel im Austausch mit der<br />

Community, die sich einen CSD ohne<br />

den Festplatz an der Konstablerwache<br />

gar nicht vorstellen kann. Auch der ruhigere<br />

Kino-Abend am Donnerstag zum<br />

Auftakt des Wochenendes ist gerade für<br />

die Queers und Allies wichtig, die sich<br />

im Getümmel von Freitag bis Sonntag<br />

weniger wohlfühlen.<br />

Wie kann man als Bürger*in den<br />

CSD unterstützen? Finanziell<br />

und / oder auch als helfende<br />

Person?<br />

Beides ist möglich! Helfer*innen für<br />

den Auf- und Abbau, beim Catering<br />

im Backstage und vor allem bei der<br />

Demonstration sind essentiell wichtig<br />

für den CSD. Anmelden kann man sich<br />

dazu ganz einfach auf unserer Website.<br />

Dort findet man auch einen Spenden-<br />

Button, wenn man den Verein finanziell<br />

unterstützen kann und möchte.<br />

www.csd-frankfurt.de


JANUAR 2021 | AUSGABE 275<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

JANUAR/FEBRUAR 2022<br />

HEFT 285<br />

FRANKFURT | MANNHEIM |<br />

MAINZ | STUTTGART<br />

CSD 11<br />

Komm aufs<br />

GAB-Cover!<br />

Du möchtest als Fotomodel das Cover des GAB Magazins<br />

zieren? Kein Problem: Zum CSD startet wieder<br />

die Aktion „GAB-Covermodel“, live und direkt in der<br />

GAB-Casting-Lounge auf dem Basar der Vielfalt. Alle<br />

CSD-Besuchende sind herzlich eingeladen, sich vom<br />

CSD-Freitag, dem 14.7., bis zum CSD-Sonntag, dem<br />

16.7., vor unserer Fotowand ablichten zu lassen und so<br />

am Covermodel-Contest teilzunehmen.<br />

Das Voting<br />

Nach dem CSD werden alle Fotos auf www.männer.media/<br />

regional/<strong>gab</strong> online gestellt und die Besucher der Website<br />

wählen ihre Favoritin* oder ihren Favoriten* – wer die meisten<br />

Votes sammeln kann, wird Covermodel <strong>2023</strong>.<br />

Das Shooting<br />

Der Frankfurter Fotograf Hans Keller setzt auch in diesem<br />

Jahr das GAB-Covermodel professionell in Szene. In<br />

seinem Fotostudio entstehen in lockerer Atmosphäre verschiedene<br />

Aufnahmen, die nicht nur als Covermotiv dienen,<br />

sondern auch als Galerie im GAB-Magazin erscheinen<br />

– so können unsere GAB-Covermodels verschiedene<br />

Facetten ihrer Persönlichkeit zeigen. *bjö<br />

Fr, 14.7. – So, 16.7.,<br />

GAB-Stand auf dem Basar der Vielfalt<br />

Be Inspired<br />

Inspiriert von New York und dem<br />

lokalen Flair Frankfurts – im Hudson Yards<br />

treffen cosmopolitische Einflüsse auf<br />

lokalen Genuss.<br />

Überzeugt euch selbst von den<br />

New York Classics und freut euch<br />

auf leckere Drinks & Cocktails.<br />

JANUAR/FEBRUAR <strong>2023</strong> І HEFT 296<br />

JANUAR/FEBRUAR <strong>2023</strong> І HEFT 296<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

GAB-AKTION<br />

IST EUER<br />

COVERMODEL<br />

Save the Date<br />

CSD Warm-up<br />

Donnerstag, 13. <strong>Juli</strong>, ab 19:00 Uhr,<br />

Park-Terrasse und Wegbierkiosk mit coolen<br />

Sommerdrinks, BBQ und DJ<br />

WELLNESS<br />

Gutes Körpergefühl<br />

im<br />

WINTER<br />

SPECIAL<br />

GESUNDER<br />

START<br />

ins neue Jahr<br />

HOMONALE WIESBADEN – QUEERES FILMFESTIVAL | FASCHING – DIE SITZUNGEN<br />

SIMON CZAPLA | ANNIE LEIBOVITZ | FRAN SPEICHER<br />

JANUAR 2021 | AUSGABE 275<br />

JANUAR/FEBRUAR 2022 І HEFT 285<br />

SPECIAL<br />

MUSIK<br />

GESUND<br />

ins neue Jahr<br />

starten<br />

Vincent Gross<br />

will glücklich<br />

machen<br />

ENERGIE<br />

Fitness-Special<br />

zum Trainieren<br />

POWER<br />

Benjamin<br />

ist unser<br />

GAB Covermodel<br />

ANZIEHEND<br />

Mike<br />

ist unser GAB<br />

Covermodel<br />

KULTUR<br />

Theater, Tanz,<br />

Film und Ausstellungen<br />

INTERVIEWS: QUEERES ZENTRUM WIESBADEN, ROSA OPOSSUM, LESLIE CLIO<br />

Hochstraße 4 · 60313 Frankfurt am Main<br />

T: 069 13380 2450<br />

Contact us at: HudsonYards@hilton.com<br />

Follow us<br />

Hudson Yards<br />

at Hilton Frankfurt City Centre<br />

hudsonyards_frankfurt


12 CSD<br />

CSD Frankfurtdie<br />

Partys<br />

FOTO: ANNA BELOUSOVA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

CSD in den<br />

Clubs<br />

Ein Muss jedes CSDs sind die Partys des<br />

Wochenendes. In diesem Jahr wird nicht<br />

nur nachts gefeiert, sondern auch am<br />

Tag – über den Dächern Frankfurts. *bjö<br />

GRIND Pride Edition<br />

Frankfurts Kinky-Party GRIND darf<br />

beim CSD nicht fehlen: Für die Pride<br />

Edition hat Partymacher Mark Hartmann<br />

alle drei Levels der Tokonoma<br />

/ K39-Party-Location klar gemacht,<br />

inklusive einer XXL Dark Area und<br />

einem Oudoor Yard für Frischluft und<br />

Chill-down. Musikalisch wird’s so vielfältig<br />

wie nie: Tech- und Progressive-<br />

House, Techno und Circuit auf dem<br />

Mainfloor und House, Dance und Pop<br />

auf dem zweiten Floor. An den Decks<br />

stehen Dre aus Brasilien, Skippo von<br />

der Kölner Sexy-Party sowie die Frankfurter<br />

DJ-Riege Le Skim, Dommy Dean<br />

und Mark Hartmann. Wie immer gilt<br />

der GRIND-Dresscode: sexy, sexy, sexy!<br />

Also, rein in die knappen Sporthöschen,<br />

Mesh-Oberteile, Harness auf nackter<br />

Haut, Leder-, Rubber-, Kinky-Fantasy-,<br />

Fetisch- und Drag-Outfit oder<br />

einfach das T-Shirt ausziehen – denn<br />

Alltagslook gilt bei der GRIND nicht.<br />

Dafür feiert die Queer-, Straight-,<br />

Whatever-Crowd agil, sexy, gutgelaunt<br />

und extrem flirty. Am besten Tickets<br />

vorab sichern – VVK-Tickets haben<br />

bevorzugten Einlass, außerdem gibt es<br />

für alle bis 24 Jahren ein vergünstigtes<br />

Youngster-Ticket. *bjö<br />

14.7., Tokonoma / K39,<br />

Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />

VVK über www.grind-frankfurt.de<br />

FOTO: AXEL GARCÍA, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Comeback feiert CSD<br />

Steve K.<br />

Mit zwei Special-Partys begleitet das<br />

Comeback das Frankfurter CSD-Wochenende:<br />

Am Freitag gibt’s als Kickoff<br />

die Queer Dance Night mit DJ Niki<br />

Mix Hit, am Samstag lässt Steve K.<br />

mit seiner „This Is Pride Tour <strong>2023</strong>“ die<br />

Puppen tanzen; Steve wird auch auf<br />

der CSD-Demo mit einem<br />

Truck vertreten sein. *bjö<br />

14. und 15.7., Comeback,<br />

Alte Gasse 33, Frankfurt, 22 Uhr,<br />

www.facebook.com/<br />

Comebackbarlounge/<br />

FOTO: ALEXANDER GREY, PEXELS.COM<br />

FOTO: HARRY STAHL


14 CSD<br />

FOTO: MICHAEL ZIMMERMANN<br />

PURE presents<br />

Hollywood Tramp Ball<br />

Nicht nur, dass die coole Pure-Party<br />

für den CSD Frankfurt den Hamburger<br />

Super-DJ Hollywood Tramp und seinem<br />

Hollywood Tramp Ball erneut nach<br />

Frankfurt bringt – die ganze Sause findet<br />

außerdem Open Air auf dem Citybeach<br />

Frankfurt statt. Los geht’s bereits um 15<br />

Uhr, also unmittelbar im Anschluss an die<br />

CSD-Demo. Der Citybeach Frankfurt ist<br />

Deutschlands höchstgelegener Beachclub<br />

und befindet sich auf dem Dach des<br />

Parkhauses Konstablerwache – inklusive<br />

100 Tonnen Sand, zwei Pools, einer<br />

Food-Area und verschiedenen Lounges,<br />

also perfekt zum Feiern und Chillen. Für<br />

Hollywood Tramp ist die PURE Pride-Extravaganza<br />

eine Premiere: es ist sein<br />

erstes Open-Air-Event. Der sympathische<br />

Hamburger DJ wird den Nachmittag musikalisch<br />

stimmungsvoll mit Club-Sounds<br />

und Pride-Hymnen gestalten. Dazu gibt’s<br />

eine smashing Drag Halftime Show und<br />

viel Pride-Stimmung – von chillig über<br />

hysterisch bis eskalatös-ausgelassen.<br />

Sonne, Beach und eine queere Crowd – so<br />

geht PURE Pride. VVK-Ticketinhaber*innen<br />

haben bevorzugten Einlass. Achtung:<br />

Die Party findet nur bei gutem Wetter<br />

statt – also vorher gen Himmel schauen<br />

oder im Zweifel die PURE-Accounts<br />

checken. *bjö<br />

15.7., Citybeach Frankfurt, Parkhaus<br />

Konstablerwache, Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz<br />

5, Frankfurt, 15 – 22 Uhr,<br />

www.facebook.com/PUREgayclubbing/,<br />

www.instagram.com/puregayclubbing<br />

VVK über purequeerclubbing.ticket.io/<br />

FOTO: IURII LAIMIN, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Delisiah<br />

FOTO: DELISIAH<br />

Delicious – Jungle Fever<br />

Fast schon eine Tradition – oder sogar<br />

schon Kult – ist die Delicious-Party am<br />

CSD-Samstag im Gibson Club auf der<br />

Zeil, in unmittelbarer Laufnähe zum<br />

CSD-Festplatz auf der Konstablerwache.<br />

In der als bester Klub Frankfurts<br />

ausgezeichneten Location wird’s in<br />

diesem Jahr besonders schwül und<br />

opulent: Unter dem Motto „Jungle<br />

Fever“ werden die zwei Floors des<br />

Gibson in einen üppigen Dschungel<br />

verwandelt: Palmen, grünes Dickicht<br />

und einzigartige Visuals machen den<br />

1.200 Quadratmeter großen Club zum<br />

Party-Cruising-Spot. Auf dem Mainfloor<br />

gibt’s von smoothen Housebeats<br />

bis zu knackigen Electro- und Circuit-<br />

Sounds extra viel positive Energie. An<br />

den Decks stehen Gibson-Resident-DJ<br />

Oli Roventa, DJ Geez von der Kölner<br />

Sexy-Party, der Frankfurter DJ und<br />

Partymacher Mark Hartmann und als<br />

krönender Abschluss DJ Moussa aus<br />

Barcelona. Erstmals auf einer Delicious<br />

wird es auch einen „Secret Pop-Floor“<br />

geben, auf dem niemand geringerer als<br />

der Hamburger Hollywood Tramp residiert.<br />

Sein Hollywood Tramp Ball und<br />

verspricht 100 Prozent Eskalation mit<br />

Pop-Hymnen im Mix. Neben dem Heer<br />

an sexy Gogo-Boys sorgt eine Queen<br />

für optische Action auf der Gibson<br />

Stage: Delisiah aus Barcelona bringt<br />

mit einer Power-Performance und<br />

ihren bombastischen Outfits ein neues<br />

Showlevel; für sie wird die Delicious<br />

eine Premiere in Frankfurt. *bjö<br />

15.7., Gibson, Zeil 85, Frankfurt,<br />

22:30 Uhr, www.facebook.com/delicious.party.ffm/,<br />

vergünstigter VVK<br />

über purequeerclubbing.ticket.io/


GurLZzz Go Pride<br />

DJane Käry<br />

CSD 15<br />

FOTO: DJANE KÄRY<br />

Frankfurts monatliche Frauenparty<br />

lädt zum fulminanten Pride-Special<br />

am gewohnten Ort, dem Orange Peel,<br />

allerdings diesmal auf dem Tokonoma-Floor<br />

des Club-Komplexes in der<br />

Kaiserstr. 39. Resident-DJane Käry ist<br />

natürlich dabei – sie ist bekannt für<br />

ihren stimmigen Sets mit Chartstunes,<br />

Mainstream, 80er- und 90er-Sounds<br />

und tanzbaren Electro-Beats und<br />

wird die tanzfreudige Crowd in die<br />

richtige Partystimmung versetzen.<br />

Als Gast ist das DJane-Duo Mad-<br />

GirlsInTown aus Utrecht zu Gast. In<br />

ihrer holländischen Heimatstadt sind<br />

Elyza und Josie RK mit ihrer legendären<br />

PANN Party bekannt, spielen<br />

inzwischen aber auch europaweit auf<br />

vielen LGBTIQ*-Events. Ihr Markenzeichen<br />

sind Gay Hits, überraschende<br />

Remixe und Mash-ups der bekannten<br />

Klassiker. Klingt nach einer gelungenen<br />

Partynacht; ob der Action auf dem<br />

CSD-Festplatz startet die GurLZzz am<br />

CSD-Samstag ausnahmsweise um<br />

23 Uhr. Über die Website gibt’s<br />

einen Vorverkauf. *bjö<br />

15.7., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />

Frankfurt, 23 Uhr, www.gurlzzz.de<br />

MadGirlsInTown aus Utrecht<br />

FOTO: MADGIRLSINTOWN<br />

Feiern Sie die Vielfalt und das Miteinander und<br />

lassen Sie sich von der mediterraner Küche mit<br />

spanischen Einflüssen von Javier Barros und<br />

Chefkoch Iñigo Urrechu überraschen.<br />

Tischreservierungen und Gruppen:<br />

15. Etage One Forty West - Senckenberganlage 13 - 60325 Frankfurt a.M.<br />

+49 69 668 19 80 oben-frankfurt.de oben@melia.com


16 CSD<br />

Gay<br />

Oriental<br />

Night<br />

Mit ihrem exotischen Musikmix<br />

aus modernen orientalischen,<br />

türkischen und arabischen<br />

Pop-Sounds, Balkan-Beats und<br />

westlicher Clubmusik, R’n’B und<br />

Charts ist die 1001 Gay Oriental<br />

Night im Rhein-Main-Gebiet einzigartig.<br />

Zum CSD-Special gibt’s<br />

genau diese Mischung auf dem<br />

Mainfloor, meisterlich gemixt von<br />

DJ Sezer Çağlar und<br />

DJane Mo, beide bekannt von<br />

Prince Emrath<br />

FOTO: PRINCE EMRATH<br />

Atomic CSD Special<br />

Für den CSD Frankfurt macht die<br />

Atomic eine Ausnahme und findet<br />

nicht wie sonst am zweiten Freitag des<br />

Monats statt, sondern am CSD-Samstag.<br />

Dafür gibt’s neben dem normalen<br />

Club-Floor einen zweiten Tanzraum im<br />

Café, vier DJs*, eine Outdoor-Area und<br />

eine smashing Drag-Show zur Peak-<br />

Hour. Die Atomic-Location „Nachtleben“<br />

liegt direkt am CSD-Festplatz<br />

Konstablerwache und Party-Macherin<br />

Trust.The.Girl ruft den Gästen<br />

zu: „Kommt, zeigt euch und dreht<br />

durch“. Das ist bei dem Programm kein<br />

Problem: Auf dem Café-Floor im Erdgeschoss<br />

spielen Anna Andersson und<br />

DJ Queerious ihren Mix aus Pop, R’n’B,<br />

Charts, 90er und 2000er, im Basement-Clubfloor<br />

bringen Mr. Biró und<br />

Shia LaBiff Indie, Electropop und Alternative<br />

Sounds. Live on Stage bringt das<br />

Drag-Trio JFC alias Jazz Cortes, Feeby<br />

Fergison und Cimberly Clark eine erste-Sahne-Show<br />

zum Höhepunkt der<br />

Partynacht. Cheers Queers! *bjö<br />

15.7., Nachtleben,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 45,<br />

Frankfurt, 22 Uhr,<br />

www.facebook.com/AtomicVonHerzen<br />

FOTO: JFC<br />

FOTO: METROPOL SAUNA<br />

der Kölner Homoriental-Party,<br />

aber eben auch Resident-DJs der<br />

Frankfurter Oriental Night. Auf<br />

dem zweiten Floor gibt DJane<br />

Flexnetix ihre Gay-Oriental-<br />

Night-Premiere; sie ist deutschlandweit<br />

bekannt von Balkanund<br />

queeren Oriental-Partys<br />

und bringt mit ihrem Set aus<br />

Oriental Hip-Hop und Reggaeton<br />

die Tanzfläche zum Kochen. Als<br />

Sahnehäubchen obendrauf gibt’s<br />

außerdem eine Show mit Prince<br />

Emrah aus Berlin; als professionelle*r<br />

Bauchtänzer*in, Tanztrainer*in,<br />

Beauty-Student*in, DJ*<br />

und Part-Time-Dragqueen kann<br />

man sich auf eine außergewöhnliche<br />

Performance freuen! *bjö<br />

15.7., Orange Peel,<br />

Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.1001orientalnight.de<br />

CumUnion in der<br />

Metropol Sauna<br />

Die Metropol Sauna ist monatlicher<br />

Host der internationalen Sexpartyreihe<br />

„CumUnion“. Am CSD-Samstag lädt das<br />

Team in freizügiger Atmosphäre zu der<br />

Party, die ihren Ursprung in San Francisco<br />

hat: 2010 fand dort die erste CumUnion<br />

im Anschluss an den dortigen Dore<br />

Alley Street Fair statt und war sofort ein<br />

solcher Erfolg, dass sie schnell zur regemäßigen<br />

Reihe wurde, in verschiedenen<br />

US-Amerikanischen Städten stattfand<br />

und inzwischen auch in Europa angekommen<br />

ist und einmal monatlich in der<br />

Metropol Sauna Frankfurt stattfindet.<br />

Dresscode beachten: In Fetishwear oder<br />

Unterwäsche, mit Handtuch oder ganz<br />

nackt ist man dabei! *bjö<br />

15.7., CumUnion in der Metropol Sauna,<br />

Schwedenkronenplatz, Frankfurt,<br />

ab 21 Uhr bis Open End, die Metropol<br />

Sauna hat an Wochenenden<br />

durchgehend geöffnet,<br />

www.metropol-sauna.de


CSD 17<br />

Dora tanzt zum CSD<br />

Das Tanzhaus West ist an den Wochenenden<br />

bekannt für ausschweifende<br />

Partys; und natürlich wird zum CSD<br />

Frankfurt ein extraheißer Rave vom<br />

Stapel gelassen – in Kollaboration mit<br />

dem Partykollektiv „Mitte der Gesellschaft“,<br />

dem Club Cherry und der<br />

Berliner Herrensauna gibt’s ein knallendes<br />

DJ*-Line-up auf drei Tanzflächen,<br />

inklusive eines Female-, Queers-and-<br />

Friends-Floors im Café. Hier geben drei<br />

wunderbare Frauen den Takt an: Laurine<br />

Philippe, DJ’REEN und KADDA spielen,<br />

wonach ihnen und der Crowd die Laune<br />

gerade steht. In der Dora lässt die Mitte<br />

der Gesellschaft eine ihrer im wahrsten<br />

Sinne des Wortes liebe-vollen Party-<br />

Landschaften entstehen, an den Decks<br />

mixen Frau Laura, Francesco Framor<br />

und Luzie zusammen mit Chloé und<br />

nd_baumecker um die Wette. Das<br />

Tanzhaus wird mit der Berliner Herrensauna-Party<br />

zum Techno-Floor – sexy<br />

Schweiß mit dem DJ-Kollektiv CEM,<br />

MCMLXXXV. und Salome. Viel Stoff<br />

– dafür geht der ganze Spaß auch bis<br />

13 Uhr am Sonntagmittag. Tipp: Das<br />

Tanzhaus West nimmt in diesem Jahr<br />

an der Demo Teil, allerdings nicht mit<br />

einem Truck: „Wir wollen viele sein und<br />

niemandem mehr sagen müssen, dass<br />

kein Platz mehr ist“, heißt es dazu in<br />

einer Erklärung des Tanzhaus West.<br />

Infos zur Laufgruppe gibt‘s über<br />

die Website. *bjö<br />

15.7., Tanzhaus West,<br />

Gutleutstr. 294, 23 – 13 Uhr,<br />

www.tanzhaus-west.de<br />

FOTO: MDG<br />

FOTO: LAURINE PHILIPPE<br />

FOTO: HERRENSAUNA<br />

Frau Laura<br />

Laurine Philippe<br />

Cem von der Berliner „Herrensauna“<br />

SICHER<br />

UNTERWEGS<br />

mit den lauten Alarmgeräten<br />

LIPPENSTIFT<br />

• Passt in jede Tasche<br />

• Alarm wird durch Drehen<br />

ausgelöst<br />

PUSCHEL<br />

• Anhänger für Taschen,<br />

Rucksäcke und Jacken<br />

• Alarm wird durch Ziehen<br />

an der Kee ausgelöst<br />

Solinger Schneidwaren<br />

Eigene Schleiferei<br />

Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069/283224, www.dotzert.de


18 CSD<br />

FOTOS: SONY MUSIC<br />

INTERVIEW<br />

Purple Disco Machine –<br />

Queere Wurzeln<br />

Dieses Jahr bekam der DJ und Producer<br />

Purple Disco Machine einen Grammy,<br />

den weltweit wichtigsten Musikpreis.<br />

Den Sommer über wird er uns mit Musik<br />

versorgen – zum Beispiel mit „Substitution“<br />

zusammen mit Kungs und Sänger<br />

<strong>Juli</strong>an Perretta.<br />

Wer auf Disco oder High Energy<br />

steht, kommt an Sylvester, Patrick<br />

Cowley oder natürlich auch Divine<br />

nicht vorbei. Als wie queer empfindest<br />

du denn Disco und High<br />

Energy?<br />

Ich habe mir darüber zuerst keine<br />

Gedanken gemacht, aber je mehr ich<br />

mich damit auseinandergesetzt habe,<br />

desto mehr wurde mir bewusst, dass<br />

diese Musik aus der queeren Szene<br />

kommt, dass die Community einen<br />

großen Einfluss auf diese Musik hatte.<br />

Je erfolgreicher Purple Disco Machine<br />

wurde, desto mehr habe ich auch die<br />

positiven Aspekte bemerkt, die diese<br />

Musik und Queerness angehen. Es ist<br />

einfach ein großer Unterschied, ob du<br />

für eine queere Party auflegst oder ob<br />

du auf einem gemischten Festival bist.<br />

Es macht superviel Spaß zu sehen, dass<br />

sich die Leute Mühe gegeben haben<br />

bei ihren Outfits. Glitter und Glamour<br />

passen zu Purple Disco Machine! Aber<br />

natürlich mache ich Musik für alle Menschen,<br />

wichtig ist mir, dass die Leute<br />

aus einem Grund zusammen feiern: die<br />

Musik zusammen zelebrieren.<br />

Vor allem High Energy entstand ja,<br />

so sagen zumindest Zeitzeugen,<br />

in einer Zeit, als die heterosexuelle<br />

Mehrheitsgesellschaft Disco<br />

ablehnte. In der queeren Szene<br />

entstanden Charthits, die zu Klassikern<br />

wurden. Gibt es Produktionen,<br />

die dir besonders am Herzen<br />

liegen?<br />

Die Musik von Patrick Cowley hat mich<br />

schon sehr, sehr beeinflusst. Auch<br />

Bobby O … Giorgio Moroder … Es gibt<br />

jede Menge alter Lieder, die ich noch<br />

in meinen Sets einsetze und auch zu<br />

Hause anhöre.<br />

Kann ein Lied für deine Ohren zu<br />

kitschig sein?<br />

Sagen wir so: Überall, wo mein Name<br />

draufsteht, soll es so sein, dass ich den<br />

Song auch als DJ spielen würde. Wenn<br />

es um Klassiker geht: „YMCA“ zum Beispiel<br />

ist ein super Lied, aber es würde


CSD 19<br />

nicht zu meinen Sets passen. Ich habe<br />

auch schon Nico Santos produziert,<br />

das Lied, der Mix, ist auch super, aber er<br />

würde nicht in meine Sets passen.<br />

Deine Musik ist neu, aber du<br />

arbeitest sehr gerne mit alten<br />

Synthesizern, richtig? Ist das<br />

immer problemlos?<br />

Leider nein. (grinst) Ich produziere<br />

siebzig bis achtzig Prozent meiner<br />

Musik mit analogen Synthesizern,<br />

leider gehen die auch mal kaputt oder<br />

klingen plötzlich anders. So habe ich<br />

schon seit einem Jahr einen DX-7 und<br />

eine LinnDrum im Studio stehen, die<br />

leider nicht funktionieren. Ich selber<br />

habe technisch wenig Ahnung, auch<br />

findet man recht schwer Leute, die<br />

diese Geräte reparieren können. An mir<br />

ist definitiv kein Elektromechaniker<br />

verloren gegangen!<br />

Du hast gerade mit Kungs zusammengearbeitet.<br />

Ja, wir kennen uns schon einige Jahre,<br />

wollten immer etwas gemeinsam machen.<br />

2019 haben wir die Idee erstmals<br />

entwickelt, dann haben wir es wieder<br />

schleifen lassen. Aber 2022 haben wir<br />

es dann wirklich in Angriff genommen.<br />

Vor einigen Monaten kam er zu mir in<br />

mein Studio in Dresden und wir haben<br />

das Lied „Substitution“ zusammen aufgenommen.<br />

Bei „Glitterbox“ bist du<br />

auch beteiligt.<br />

Ja, schon lange, der Sound von „Glitterbox“<br />

ist dabei eher soulig, funkig, er<br />

funktioniert super in Klubs. Meine Italo-Disco-Tracks<br />

funktionieren allerdings<br />

wesentlich besser auf großen Festivals.<br />

„Glitterbox“ passt perfekt in kleinere,<br />

schwitzigere Locations. (grinst)<br />

Ich liebe aber beides!<br />

Stichwort KI, die kann ja auch<br />

Musik komponieren.<br />

Ich verfolge das, aber da würde für mich<br />

das wegfallen, was mir am meisten<br />

Spaß macht: das Jammen im Studio.<br />

Synthesizer anzufassen, auszuprobieren,<br />

Ideen zu entwickeln. Es geht bei<br />

mir nicht darum, schnell etwas fertig zu<br />

machen, schnell Geld zu verdienen.<br />

Für mich ist eine KI bei der Musik<br />

nicht relevant.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

purplediscomachine.com<br />

Bunte Vielfalt und Diversity in jeder Ausprägung – dafür steht MINI!<br />

Werde Teil unserer BIG LOVE STORY und komm vorbei, denn MINI Hessen ist in diesem Jahr mit Showtruck beim CSD am Start.<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

Für noch mehr bunte Vielfalt folge unserem Instagram Kanal:<br />

@mini_frankfurtdarmstadtkassel<br />

big love.


20 FRANKFURT<br />

Community<br />

FOTO: OP23, PEXELS.COM<br />

FOTO: JPH<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

Der Treff für Schwule ab 60<br />

spielt im <strong>Juli</strong> „Fluss, Land,<br />

Kunst“. Gemeint ist nicht<br />

das beliebte Wortsuchspiel,<br />

sondern ein Blick auf das<br />

Rhein-Main-Gebiets im Stil<br />

bekannter Kultur-TV-Programme.<br />

Am 4. <strong>Juli</strong> liegt der<br />

Fokus auf der romantischen<br />

Rheinlandschaft, deren Image<br />

im 17. bis 19. Jahrhundert von<br />

Malern geprägt wurde und<br />

bis heute vorherrscht. Am 18.<br />

<strong>Juli</strong> steht dann der Main im<br />

Fokus, der im Gegensatz zum<br />

Rhein sehr viel nüchterner<br />

betrachtet wird.<br />

4. und 18.7., Switchboard,<br />

Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />

14:30 Uhr<br />

FOTO: ARTHOUSE STUDIO, PEXELS.COM<br />

VOLLESROHR<br />

Der lockere Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer<br />

Frankfurt hat nach über<br />

22 Jahren beschlossen, sich<br />

als Verein zu organisieren.<br />

Grund dafür waren vor allem<br />

rechtliche Probleme, die beim<br />

„Fahren in der Gruppe“ entstehen<br />

können. An der Idee<br />

des lockeren Zusammenkommens<br />

soll sich aber trotz<br />

der neuen Firmierung nichts<br />

ändern. Die Gruppe organisiert<br />

regelmäßige Motorradtouren,<br />

an denen man auch<br />

als nicht-Vereinsmitglied<br />

teilnehmen kann. *bjö<br />

www.vollesrohr.de<br />

KOLUMNE<br />

ZWISCHEN<br />

In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />

den Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt<br />

darüber nach, ob der Pride Month<br />

fortan einfach ein CSD-Advent ist<br />

oder ob da nicht noch mehr geht.<br />

„Die Dosis macht das Gift“ lautet das verkürzte<br />

Zitat des Theophrastus Bombast<br />

von Hohenheim, der als Arzt, Alchemist<br />

und Astrologe besser bekannt wurde als<br />

Paracelsus. Hinter dem Ausspruch steht<br />

der Gedanke, dass alles schädlich sein kann,<br />

wenn es im falschen Maße angewendet wird.<br />

Gerade haben wir den Pride Month hinter<br />

uns und ein weiterer Monat mit CSDs und<br />

Pride-Veranstaltungen liegt vor uns. Noch vor<br />

wenigen Jahren demonstrierten und feierten<br />

Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender<br />

in den meisten deutschen Städten lediglich<br />

ein Wochenende lang. Das sind nun sehr viel<br />

Sichtbarkeit und noch mehr Regenbogenfähnchen,<br />

deren Omnipräsenz bei einigen<br />

Menschen nicht nur Zustimmung hervorgerufen<br />

hat – Lesben, Schwule und Transgender<br />

eingeschlossen.<br />

Objektiv betrachtet ist die Regenbogenflagge<br />

durch das Pinkwashing der letzten<br />

Jahre bedauerlicherweise zum Beliebigkeitssymbol<br />

auf „Hello Kitty“-Niveau geworden,<br />

mit dem man alles schmücken kann: nett,<br />

bedeutungslos und im schlimmsten Fall ein<br />

bisschen peinlich. Niemand sollte heute noch<br />

darauf vertrauen, dass dort, wo ein Regenbogen-Sticker<br />

draufklebt,<br />

auch Akzeptanz<br />

dahintersteht.<br />

PRIDE MONTH ALS<br />

CSD-ADVENT?<br />

Unterdessen werden<br />

der Pride Month und<br />

seine Symbole von<br />

queeren Aktivist*innen<br />

den zeilen<br />

ÜBERDOSIS REGENBOGEN<br />

und ihren Gegner*innen als Instrument im<br />

immer giftigeren Kulturkampf benutzt. Die<br />

Mehrheit der homo- und heterosexuellen<br />

Menschen im Land möchte daran aber nicht<br />

teilnehmen. Die Sorge ist groß, dass die über<br />

Jahrzehnte erarbeitete Akzeptanz und weitgehende<br />

Gleichberechtigung von Lesben,<br />

Schwulen und Transgendern Kollateralschäden<br />

erleidet. Ist es nicht auch Hybris, dass<br />

ein Teil der Gesellschaft eine eigene Saison in<br />

Ergänzung zur Weihnachts- und Karnevals-<br />

Zeit ins Leben ruft? Ohne Frage gibt es noch<br />

viele andere Minderheiten und benachteiligte<br />

Bevölkerungsgruppen, die nur einen Bruchteil<br />

der Sichtbarkeit bekommen, aber viel mehr<br />

verdienen.<br />

FANGNETZ GEGEN DAS ROLLBACK<br />

Schon die CSDs müssen immer wieder eine<br />

Balance von Party und Politik finden. Beim<br />

Pride Month scheint es, als müssten Maß<br />

und Mitte zwischen Deko und Inhalt noch<br />

gefunden werden. Mit einem Fähnchen am<br />

Auto reformiert man weder das Abstammungsrecht,<br />

bewahrt niemanden vor homofeindlicher<br />

Gewalt, noch verankert man den<br />

Schutz sexueller Identität im Grundgesetz.<br />

Dabei hat dieser Monat das Potenzial, viele<br />

der sonst nur im Elfenbeinturm geführten<br />

Debatten vier Wochen lang in den Alltag zu<br />

tragen und gesellschaftskompatibel zu gestalten.<br />

Neben der vierwöchigen Selbstvergewisserung<br />

für Lesben, Schwule und Transgender<br />

kann der Pride Month außerdem dazu<br />

beitragen, den soziokulturellen Beitrag von<br />

LGBTIQ* darzustellen und im Bewusstsein<br />

der Gesamtgesellschaft zu verankern. Viele<br />

Veranstaltungsideen haben im vergangenen<br />

Monat gezeigt, dass das möglich ist. Langfristig<br />

kann er so zu einem Fangnetz werden<br />

gegen das sich abzeichnende Rollback bei<br />

der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe<br />

und geschlechtlicher Vielfalt.


FRANKFURT 21<br />

MainTapasLounge.com<br />

@ The Westin Grand Frankfurt<br />

Drink<br />

&Dine<br />

Cocktailkunst<br />

trifft lokale<br />

Gerichte im<br />

Tapas-Stil.<br />

SICHTBARKEIT<br />

DER FVV kooperiert<br />

zum CSD mit dem DFB<br />

Hessen größter queerer Sportverein nimmt auch in diesem<br />

Jahr wieder aktiv am CSD teil – und plant einen besonders<br />

großen Auftritt zur CSD-Demo. Dafür hat sich der Verein mit<br />

dem Deutschen Fußballbund DFB, dem Deutschen Olympischen<br />

Sportbund DOSB und der Sportjugend im Landessportbund<br />

Hessen zusammengetan und bildet unter dem Motto<br />

„Loud and Proud im Sport“ eine Gruppe, die gemeinsam ein<br />

starkes Signal gegen Vorurteile und Intoleranz im Sport setzt<br />

und sich für Respekt, Teilhabe, Offenheit, Chancengleichheit<br />

und Diversität engagiert. „Noch vor wenigen Jahren waren viele<br />

davon überzeugt, dass die vollständige Akzeptanz queeren<br />

Lebens nur noch eine Frage der Zeit ist“, meint FVV-Pressesprecher<br />

Matthias Krautinger. „Aber nicht nur weltweit,<br />

nein sogar im Herzen Europas geht es im Eiltempo wieder<br />

rückwärts! Umso mehr ist dem FVV die Präsenz bei Events wie<br />

dem Frankfurter CSD so immens wichtig. Zentrales Thema ist<br />

für den Verein dabei die Förderung von Akzeptanz geschlechtlicher<br />

und sexueller Vielfalt im Sport und der Abbau von Diskriminierungen<br />

aufgrund der sexuellen und / oder geschlechtlichen<br />

Identität“.<br />

Auf dem CSD-Fest ist der FVV außerdem mit einem Infostand<br />

auf dem Basar der Vielfalt sowie mit einem Getränkestand samt<br />

Biergarten auf der Konstablerwache vertreten. Am CSD-Sonntag<br />

findet der beliebte Tanztee als Open-Air-Veranstaltung auf<br />

und vor der CSD-Hauptbühne statt. Und noch einen Termin<br />

kann man sich vormerken: Die FVV-Bootparty am Museumsuferfest-Wochenende<br />

Ende August kündigt sich schon jetzt an<br />

– der Vorverkauf für die heiß begehrten Tickets zur Partyboot-<br />

Tour auf dem Main startet am CSD-Wochenende. *bjö<br />

www.fvv.org<br />

CAFÉ<br />

GALERIE<br />

SALON<br />

FOTO: FVV.ORG<br />

GROSSER HIRSCHGRABEN 17 I 60311 FRANKFURT<br />

BE@UTOPIA-FRANKFURT.COM I 069. 90 23 31 03<br />

Der FVV auf der CSD-Demo


22 FRANKFURT<br />

Christy<br />

AND THE<br />

CITY<br />

FOTO: CHRISTY MOON<br />

KOLUMNE<br />

Die besten Sex-<br />

Orte Frankfurts<br />

Eure „Christy and The City“- Kolumnistin<br />

war wieder für euch unterwegs. Natürlich<br />

berichte ich auch von meinen eigenen<br />

sexuellen Erfahrungen – ihr wisst<br />

ja: Für mich gibt es keine Tabus! Also,<br />

wo fangen wir an? Egal ob im Darkroom<br />

oder im Schlafzimmer, aufregende Orte<br />

zum Sex haben gehören für uns alle<br />

dazu. Aber was ist dabei der Kick? Das<br />

Erwischtwerden, die Lust gesehen zu<br />

werden, selbst zu beobachten und beobachtet<br />

zu werden? Ich denke, da sind<br />

unserer Fantasie und unseren Vorlieben<br />

keine Grenzen gesetzt. Also habe ich<br />

mich gefragt, wo ich schon überall in<br />

Frankfurt Sex hatte. Ich erinnere mich<br />

noch gut an Bar-und Clubtoiletten, egal<br />

ob ein schneller Blowjob oder Quickie.<br />

Die sind mir besonders in geiler Erinnerung<br />

geblieben: Kleidchen hoch und<br />

Spaß haben. Spontan erfrischend. Sex<br />

im Fahrstuhl hatte auch seinen Reiz, da<br />

hatten wir nur wenig Zeit, also ein eher<br />

schnelles Vergnügen. Im Auto oder auf<br />

der Motorhaube kann auch spannend<br />

sein. Aber auch ein schneller Blowjob im<br />

Hinterhof einer Bar hat mir sehr gefallen.<br />

Ich verkehre in diversen Kreisen von<br />

queeren und nicht queeren Menschen.<br />

Es gibt Menschen, die lieben diese<br />

Erfahrungen im Darkroom oder beim<br />

Cruisen im Park, Parkplatz oder dem ein<br />

oder anderen bekannten Schwimmbad<br />

oder Badesee hier in Frankfurt.<br />

So what? Spaß haben ist angesagt, ihr<br />

Süßen. Also geht raus und habt den Sex,<br />

den ihr haben möchtet, solange alles<br />

einvernehmlich stattfindet. Ihr müsst<br />

euch nicht verstecken! Genießt es begehrt<br />

zu werden und seid mutig, euch<br />

auch mal außerhalb eurer vier Wände<br />

auszutoben. Es ist nichts Verwerfliches<br />

daran, gerne Sex zu haben, Sex And<br />

The City hat es uns vor gemacht. Nun<br />

lasst uns die Pride-Saison feiern und<br />

für unsere Rechte einstehen, denn wir<br />

haben da noch viel zu tun.<br />

FOTO: MAIK REUSS<br />

SECHS MONATE<br />

LSBTIQ*<br />

KOORDINIERUNGS-<br />

KREIS<br />

GEWALT<br />

Im vergangenen Jahr schlug die Frankfurter Szene Alarm: Immer häufiger<br />

kam es im Bermudadreieck zu gewalttätigen Übergriffen; die Eskalation<br />

hatte zum Teil dramatische Folgen für die Opfer.<br />

Demos, Kundgebungen und Soli-Veranstaltungen<br />

wie „Cheers Queers“ wurden<br />

unter anderem vom Bündnis Akzeptanz<br />

und Vielfalt initiiert, das auch dafür<br />

sorgte, dass die Opfer der queer*feindlichen<br />

Gewalt im Diversity-Ausschuss<br />

im Römer persönlich angehört wurden.<br />

Auch der CSD-Verein und die AIDS-Hilfe<br />

Frankfurt AHF schrieben offene Briefe<br />

zu den „Gewaltexzessen am Regenbogenkreisel“<br />

an die Stadt Frankfurt. Die<br />

Aktionen hatten Erfolg: Zum Beispiel<br />

wurde dem aus der Community stammende<br />

Wunsch nach mehr Polizeipräsenz<br />

im Bermudadreieck nachgegangen.<br />

Aus der Szene selbst kam die Aktion<br />

„Sag’s deinem Barkeeper“: „Wer beleidigt,<br />

bedroht, verfolgt oder angegriffen<br />

wird, dies aber nicht der Polizei melden<br />

möchte, kann es dem Barkeeper seiner<br />

Stammkneipe sagen“, erklärt Ivo Gorisch<br />

vom Lucky’s, der die Aktion zusammen<br />

mit dem Bündnis ins Leben rief. „Wir<br />

sammeln alle Vorfälle und melden sie<br />

einmal im Monat den Queer*beauftragten<br />

der Frankfurter Polizei. So hoffen wir<br />

auf mehr Schutz und Aufmerksamkeit<br />

für das Thema“.<br />

Frankfurts Dezernentin für Diversität,<br />

Antidiskriminierung und gesellschaftlichem<br />

Zusammenhalt Nargess<br />

Eskandari-Grünberg initiierte außerdem<br />

einen LSBTIQ*-Koordinierungskreis als<br />

Schnittstelle zwischen Community,<br />

Stadtverwaltung und Polizei. Nach sechs<br />

Monaten gemeinsamer Arbeit im Koordinierungskreis<br />

zog man Ende Mai eine<br />

erste Zwischenbilanz. „Wir haben viel erreicht“,<br />

resümierte Eskandari-Grünberg.<br />

„Die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

Polizei, Stadt und Zivilgesellschaft hat<br />

sich bewährt und kann als Modell für<br />

andere Themen in der Stadt betrachtet<br />

werden“. Polizeipräsident Stefan Müller<br />

ergänzt: „Unser Ziel ist es, nicht nur eine<br />

sichtbare Präsenz im Viertel zu zeigen,<br />

sondern aktiv mit der queeren Szene zusammenzuarbeiten<br />

und gemeinsam für<br />

eine stetige Verbesserung der Situation<br />

zu sorgen“. Der LSBTIQ*-Koordinierungskreis<br />

tagt einmal im Quartal, dazwischen<br />

arbeiten zwei Arbeitsgruppen Themen<br />

wie „Schutz vor Gewalt und Diskriminierung“,<br />

„Sichtbarkeit der queren<br />

Communities“ und „Empowerment<br />

sowie die Stärkung des gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalts“. Im Juni fanden<br />

Aktionstage im Bermudadreieck statt,<br />

weitere Aktivitäten wie zum Beispiel<br />

eine Öffentlichkeitskampagne mit dem<br />

Titel „Safer Spaces for Queer People“ ist<br />

in Arbeit. Und ja: Die Zahl der gewalttätigen<br />

Übergriffe ist zurückgegangen.<br />

„Ich bin unglaublich stolz auf das<br />

Engagement aller Beteiligten und<br />

auf die bisherigen Ergebnisse unserer<br />

Arbeit“, sagte Electra Pain bei der Pressekonferenz;<br />

Pain war selbst Opfer eines<br />

gewalttätigen Angriffs geworden. Die<br />

Arbeit im Koordinierungskreis wird auf<br />

jeden Fall fortgesetzt. *bjö<br />

Polizeipräsident Stefan<br />

Müller, Dezernentin<br />

Nargess Eskandari-<br />

Grünberg und Aktivistin<br />

Electra Pain<br />

Happy Pride and Cheers Queers!


Konstantinos<br />

fördert queere<br />

Kultur mit Athens<br />

Queer Archive.<br />

The world says<br />

yes to you.<br />

Überall auf der Welt gibt es Orte, an denen<br />

sich queere Reisende willkommen und sicher<br />

fühlen können. Konstantinos Queer Archive<br />

in Athen ist ein solcher LGBTQIA+ Safe Space.<br />

Entdecke weitere Orte weltweit.<br />

lufthansa.com/pride


24 FRANKFURT<br />

THAILÄNDISCHE UND VIETNAMESISCHE SPEZIALITÄTEN<br />

FOTO: RIETHAUSEN<br />

RESTAURANT MIT SOMMERGARTEN<br />

TÄGLICH AB 12 UHR – AUCH SONN- UND FEIERTAGS<br />

Schopenhauerstraße 5 / Ecke Berger Straße<br />

60316 Frankfurt am Main · Telefon +49 69 432500<br />

www.restaurant-hue.de<br />

www.restaurantguide-frankfurt.com/detail/restaurant/restaurant-hue<br />

Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />

60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />

Restaurant & Biergarten<br />

www.seefeld-frankfurt.de<br />

willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />

F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,<br />

S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />

M I T H E R Z & G E N U S S !<br />

BILDUNG<br />

JUDASENGEL –<br />

eine Stadtführung<br />

Der Frankfurter Autor H.T. Riethausen beschäftigt sich mit<br />

einem dunklen Kapitel der Frankfurter Stadtgeschichte:<br />

Anfang der 1950er eröffneten die Frankfurter Polizei und<br />

die Justizbehörden eine regelrechte Schwulenjagd, denn der<br />

durch die Nationalsozialisten verschärfte §175 stellte auch<br />

lange Zeit nach Beendigung des Regimes homosexuelle<br />

Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Die Verfolgungsaktion<br />

Anfang der 1950er wurde befeuert, da die Polizei am<br />

17. <strong>Juli</strong> 1950 den Stricher Otto Blankenstein verhaftet hatte.<br />

In dessen Notizbuch fand man die Adressen seiner Kunden.<br />

In kürzester Zeit wurden 350 Ermittlungen eingeleitet, es<br />

folgten 150 Verhaftungen und 75 Verurteilungen. Zahlreiche<br />

Existenzen wurden zerstört, es <strong>gab</strong> Suizide – die Aktion traf<br />

die Community ins Mark.<br />

Bis Z<br />

wie Zitronenkuchen<br />

Von A<br />

wie Aperol Spritz<br />

Riethausen hat lange zu diesem Thema lange geforscht und<br />

die Ergebnisse in seinem historischen Krimi „Judasengel“<br />

verarbeitet. Zum CSD bietet der Autor knapp<br />

75 Jahre nach den historischen Ereignissen<br />

einen rund zweistündigen Stadtspaziergang,<br />

der zu den Schauplätzen der „Frankfurter<br />

Prozesse“ führt und Einblicke in die damalige<br />

Situation der Szene Frankfurts gibt.<br />

Der Spaziergang führt vom Willy-Brandt-<br />

Platz durch die Taunusanlage über die<br />

Fressgass und den Eisernen Steg bis<br />

zum Amtsgericht; im Anschluss kann<br />

man das CSD-Fest auf der Konstablerwache<br />

besuchen. *bjö<br />

CAFE & BAR<br />

Schopenhauerstraße 7, 60316 Frankfurt<br />

Tel. 0178 24 72 624<br />

www.cafe-frankfurt.com<br />

14.7., Treffpunkt Euro-Zeichen am<br />

Willy-Brandt-Platz, 17 Uhr, Anmeldung<br />

erwünscht über<br />

horsttimriethausen@gmail.com<br />

Der Roman „Judasengel“ ist im<br />

Main-Verlag erschienen.


FRANKFURT 25<br />

RELIGION<br />

LSBTIQ* UND GLAUBE<br />

Der erste Frankfurter Pride Month, organisiert<br />

und koordiniert vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten<br />

AmkA, bietet vom 16. Juni bis zum<br />

CSD Frankfurt-Wochenende im <strong>Juli</strong> verschiedene<br />

Veranstaltungen.<br />

Am CSD-Freitag gibt es eine Podiumsdiskussion zum<br />

Thema Religion und LSBTIQ*-Community. Als queerer<br />

Mensch Glauben zu leben, fällt oft nicht leicht, vor allem,<br />

weil Homosexualität in vielen Religionen noch immer verdammt<br />

wird. In der Diskussionsrunde werden zum einen<br />

queere Menschen vorgestellt, die ihren Weg zum Leben ihres<br />

Glaubens gefunden haben, zum anderen wird auch allgemein<br />

über die Vereinbarkeit und mögliche Konflikte zwischen<br />

queerer Lebenswelt und religiösem Glauben gesprochen. Mit<br />

dabei sind Marco Linguri vom Liberal Islamischen Bund, die<br />

Queertheologin und Biologielehrerin Aki Hild und Nicoleta<br />

Mena von Keshet Deutschland. Die Moderation übernimmt<br />

Lisa Quarch, katholische Theologin, Seelsorgerin, Feministin<br />

und Mitarbeiterin der Pfarrei Sankt Marien Frankfurt. Die Veranstaltung<br />

ist Teil der fünftägigen Reihe „Religion und Demokratie<br />

unter einem Zelt“, zu dem die Evangelische Kirche in<br />

Frankfurt und Offenbach in einem Zelt am Eisernen Steg auf<br />

der Frankfurter Mainseite einlädt. *bjö<br />

14.7., Zelt der Evangelischen Kirche in Frankfurt und<br />

Offenbach, Mainkai Höhe Eiserner Steg, Frankfurt,<br />

19 – 21 Uhr, www.unter-einem-zelt.de,<br />

www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de<br />

VEGAN<br />

KOSCHER<br />

LIFE DELI im Jüdischen Museum Frankfurt<br />

(Das LIFE DELI ist ohne Eintrittskarte erreichbar.)<br />

Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069 27 22 06 60, info@life-deli.de<br />

GUTSCHEIN FÜR EIN ALKOHOLFREIES GETRÄNK ZU JEDEM GERICHT<br />

bei Vorlage dieser Anzeige, gültig bis Ende August<br />

Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Do 10-21 Uhr<br />

www.life-deli.de<br />

FOTO: ECE AK, PEXELS.COM


26 FRANKFURT<br />

FOTO: B&L REAL ESTATE GMBH<br />

WOHNEN<br />

HAFENPARK QUARTIER:<br />

Ein Quartier der Superlative<br />

direkt am Wasser neben der EZB<br />

Rund um die EZB entstand im letzten Jahrzehnt ein modernes Viertel, das Wohnen, Arbeiten,<br />

Freizeit und Kultur verbindet. Ein lebendiger Ort urbaner Stadt-, Wohn- und Landschaftsarchitektur<br />

im Herzen der Metropole.<br />

Das Hafenpark Quartier ist ein lebenswertes<br />

Quartier der Superlative mit Wohnen,<br />

Hotels und Büros. Mit richtungsweisender<br />

Architektur, einem lebendigen Mix und<br />

verantwortungsbewusster Nachhaltigkeit<br />

wird das Hafenpark Quartier zum Impulsgeber<br />

der Frankfurter Stadtentwicklung.<br />

Das Wohnensemble HPQ LIVING stammt<br />

aus der Feder des international renommierten<br />

Star-Architekten Hadi Teherani<br />

und wird zu einem neuen Landmark-Building<br />

der Mainmetropole. Hadi Teherani<br />

ist unter anderem der Erfinder der<br />

markanten Kölner Kranhäuser oder der<br />

„tanzenden Türme“ auf der Hamburger<br />

Reeperbahn. Die fünf fließend ineinander<br />

übergehenden Gebäude des HPQ LIVING<br />

bieten Eigentumswohnungen mit jeweils<br />

individuellem Charakter: Der Mix macht<br />

den Unterschied. Vom exklusiven Penthouse<br />

über elegante Townhouses mit<br />

eigenem Eingang und Privatgarten bis hin<br />

zum komfortablen City Apartment. Ein<br />

Ensemble, das für jeden Lebensentwurf<br />

– Familien, Paare, Single – die passende<br />

Wohnform bereithält. Weitläufige<br />

Dachgärten, atemberaubende Ausblicke<br />

und grüne Rückzugsräume prägen den<br />

Charakter des neuen Quartiers. Gemeinschaftsflächen,<br />

wie die für alle Bewohner<br />

zugängliche Rooftop Terrasse oder der begrünte<br />

Innenhof des HPQ LIVING, schaffen<br />

lebendige Begegnungsräume. Die atemberaubenden<br />

Eigentumswohnungen eignen<br />

sich sowohl als nachhaltige Investition<br />

mit Wertsteigerungspotenzial als auch zur<br />

Erfüllung des persönlichen Wohntraums.<br />

Die ersten Einheiten sind bereits ab Herbst<br />

<strong>2023</strong> bezugsfertig. Musterwohnungen<br />

kann man schon jetzt live erleben und<br />

sich im Hafenpark Quartier Showroom im<br />

eleganten LoftCube beraten lassen. *dr<br />

Kontakt: Ballwanz Immobilien,<br />

Tel 069 787030, www.ballwanz.de/hpq/<br />

Rechtsanwalt<br />

Andreas Lorenz<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Kaiserstraße 47<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Informationen unter:<br />

info@bauer-kollegen.de<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />

Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

Verkehrsrecht<br />

Familienrecht<br />

Strafrecht<br />

Lebenspartnerschaftsrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Heiko Neuhausen<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Immobilienrecht,<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Erbrecht


MOBILITÄT<br />

BMW UND MINI<br />

Charity Probefahrtaktion<br />

Nachhaltige Mobilität erleben und mit einer Probefahrt gleichzeitig Gutes tun:<br />

Das kann man mit der BMW und MINI Charity Aktion wunderbar verbinden.<br />

E-Mobilität ist mittlerweile wichtiger Bestandteil der Automobilbranche – so hat<br />

auch die BMW Group bereits ein großes Portfolio von derzeit sieben vollelektrischen<br />

Modellen in verschiedenen Ausführungen. Und wie könnte man das Fahrgefühl eines<br />

Elektromotors besser testen als mit einer Probefahrt?<br />

FOTO: BMW<br />

Wer seinen Probefahrttermin bei der BMW Niederlassung Frankfurt auf der Hanauer<br />

Landstraße vereinbart, sorgt damit gleichzeitig für eine Spende für das Projekt<br />

„Psychologische Soforthilfe Frankfurt – Wegweiser für Kinder und Jugendliche“ der<br />

Uni-Klinik Frankfurt. Das Projekt kümmert sich um junge Menschen (12 bis 17 Jahre)<br />

im Rhein-Main-Gebiet, die sich in psychologischen Notlagen befinden. Im Rahmen<br />

der Charity-Aktion spenden BMW und MINI pro gefahrenen Probefahrt-Kilometer<br />

mit einem elektrifizierten BMW oder MINI bares Geld: 15 Cent pro Kilometer mit<br />

einem vollelektrischen Modell, 10 Cent pro Kilometer mit einem Plug-in-Hybrid.<br />

Am 29. September ist zusätzlich ein großes Spenden-Event auf dem Roßmarkt<br />

geplant – dort wird allerdings kein Auto gefahren, sondern in einer Kooperation mit<br />

der Frankfurter Rudergesellschaft Germania gerudert; Viererteams treten hier im<br />

Trockenrudern für den guten Zweck gegeneinander an. Eine gute Sache, zu der alle<br />

herzlich eingeladen sind! *dr<br />

BMW Niederlassung Frankfurt, Hanauer Landstr. 255, Frankfurt, mehr Infos zur<br />

BMW- und MINI-Charity-Probefahraktion über www.bmw-frankfurt.de/charity<br />

oder www.frankfurt.mini/charity


28 FRANKFURT<br />

FOTOS: QUERVERLAG<br />

Lohstraße 13<br />

61118 Bad Vilbel<br />

Reservierungen:<br />

Tel. 06101-12 72 83<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />

Sa/So/Feiertag:<br />

10–22 Uhr<br />

„Crossover-Küche“ - regional & international<br />

www.altemuehle.net<br />

auch vegetarische und vegane Speisen<br />

Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen<br />

LESUNG<br />

TODESSTRAFE<br />

für queere Menschen<br />

Ein jüngst in Uganda mit großer Mehrheit verabschiedetes<br />

Gesetz führt die Todesstrafe für homosexuelle Handlungen<br />

ein. Als wäre das nicht schon erschreckend genug, drohen<br />

außerdem lange Gefängnisstrafen für diejenigen, die queere<br />

Menschen nicht anzeigen oder sich öffentlich positiv zu<br />

Homosexualität äußern.<br />

Der Autor, Historiker, und Menschenrechtsaktivist Lutz van<br />

Dijk beschäftigt sich schon länger mit der Situation queerer<br />

Menschen in Uganda. Bereits 2020 erschien sein Roman<br />

„Kampala – Hamburg“. Das auf wahren Begebenheiten<br />

basierende Buch erzählt die Geschichte des schwulen David,<br />

der aufgrund seiner Homosexualität aus seiner afrikanischen<br />

Heimat fliehen muss. Sein Ziel ist Hamburg, wo sein Namensvetter<br />

David lebt; beide hatten sich über eine Dating-Plattform<br />

kennengelernt. Vor dem 16-järhigen liegt eine Reise mit<br />

ungewissem Ausgang. Das Buch, das 2021 für den deutschen<br />

Jugendliteraturpreis nominiert wurde, wird derzeit in englischer<br />

Übersetzung in Uganda via sozialer Medien verbreitet<br />

– allein das kann mit 10 Jahren Gefängnis bestraft werden. Alle<br />

queeren Organisationen sind bereits verboten und können,<br />

wenn überhaupt, nur noch im Untergrund agieren. Lutz van<br />

Dijk wird aus seinem Buch vorlesen, über die aktuelle Situation<br />

in Uganda informieren und Möglichkeiten<br />

für solidarische Handlungen<br />

aufzeigen. Alle Einnahmen<br />

von „Kampala – Hamburg“<br />

gehen an „SMUG – Sexual<br />

Minorities Uganda“. *bjö<br />

4.7., Switchboard,<br />

Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.facebook.com/<br />

switchboard.frankfurt/<br />

„Kampala – Hamburg“ von<br />

Lutz van Dijk ist im Querverlag<br />

erschienen


FOTO: UNIVERSITÄT KONSTANZ<br />

ESSEN & TRINKEN<br />

29<br />

GASTROTIPP<br />

VON PETER ZAMER<br />

EVE IM NORDEND:<br />

Sitzen, sonnen, anbeißen!<br />

In die Räume des ehemaligen Schopenhauer ist<br />

jetzt die Café-Bar Eve eingezogen und hat dabei<br />

nicht nur Terrasse und Innenraum modernisiert,<br />

sondern auch das Konzept.<br />

Samstag 05.08.<strong>2023</strong><br />

Samstag 26.08.<strong>2023</strong><br />

www.winetour-pfalz.de<br />

Innen eingerichtet mit plüschigen Sesselchen, die zwischen<br />

Lounge und Cocktailbar-Mobiliar einen angenehm großzügigen<br />

Plauderabstand vorgeben, an kleinen Tischen oder<br />

entlang der Wand auf Bänken, finden hier alle ihren Platz, so<br />

wie es das neue Konzept will. Eve versteht sich als Kontaktort,<br />

Oase, Snack-Bar, Cocktaillounge, W-LAN Place, Kaffee<br />

und Kuchen Theke, Take-away Spot und provided damit so<br />

ziemlich alles, was man gut gebrauchen kann. Die Nähe zur<br />

Berger Straße macht gerade jetzt die Außenterrasse zum<br />

attraktiven Ruhepol, wo man sich bestens niederlassen<br />

kann. Wenn es dann dort derart gemütlich wird, dass man für<br />

Mediterrane Küche<br />

Neu interpretiert<br />

FOTO: PEZ<br />

längere Zeit die luftige und freundliche Stimmung zwischen<br />

Nachbarschaft und Flaniermeile genießen möchte und dabei<br />

Hunger bekommt, kann man im Eve mal eine sogenannte<br />

„Stulle“ beispielsweise mit Avocado/Ei oder Pastirma<br />

probieren (10,90 Euro), die wahlweise mit einer Suppe oder<br />

einem Beilagensalat kommt. Hinter dem bescheidenen<br />

Namen Stulle verbirgt sich dann ein gewaltiges belegtes<br />

Brot aus knusprig frischem Teig, das tief verborgen unter<br />

einer Schicht mit verschiedenen Salaten, Dressings, Saucen,<br />

Belägen und Aufstrichen mehr an Geschmack entfaltet, als<br />

man sich bisher vorstellen könnte. So macht ein belegtes<br />

Brot Spaß, nein – es macht glücklich! *pez<br />

Eve, Café & Bar, Schopenhauerstr. 7, Frankfurt,<br />

Tel 01782472624, So bis Mi 9 – 24, Do 9 – 1, Fr und<br />

Sa 9 – 2 Uhr, cafe-frankfurt.com/<br />

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30 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

Impressionen von der Regenbogenfamilienkonferenz und dem Family Equality Day IFED <strong>2023</strong> in Mannheim<br />

REGENBOGEN-<br />

FAMILIEN<br />

FOTOS: FOTOATELIER ELENA F. BARBA<br />

DAS ABENTEUER<br />

FAMILIE ANPACKEN<br />

alexandra baum . schmuck<br />

Ringe für Paare<br />

von Alexandra Baum<br />

alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />

Der LSVD Baden-Württemberg hat Anfang Mai in<br />

Kooperation mit dem LSVD-Landesverband Hessen<br />

und dem LSVD-Bundesverband eine Regenbogenfamilienkonferenz<br />

in Mannheim veranstaltet. Der Abschluss der<br />

Konferenz fand im Rahmen des jährlichen International<br />

Family Equality Day am 7. Mai auf dem Gelände der Bundesgartenschau<br />

statt. Der LSVD fordert schon seit langem eine<br />

Reform des Abstammungsrechts, damit Familienkonstellationen<br />

jenseits von Vater-Mutter-Kind rechtliche Gleichstellung<br />

bekommen. Wie sieht es mit den Rechten von Regenbogenfamilien<br />

heute aus? Eine Bestandsaufnahme mit Kerstin<br />

Rudat vom LSVD Baden-Württemberg. *bjö<br />

Kerstin, die Regenbogenfamilienkonferenz war<br />

ein voller Erfolg. Wächst die Zahl von Regenbogenfamilien?<br />

Es gibt keine offiziellen Zahlen bei uns in Baden-Württemberg<br />

oder überhaupt in Deutschland. Aber wir vermuten<br />

es. Zum einen, weil die Konstellationen von Regenbogenfamilien<br />

insgesamt vielfältiger werden, zum anderen, weil<br />

es – als biologisch „einfachste Variante“ - immer mehr<br />

Zwei-Mütter-Familien gibt, also lesbische Paare, die Eltern<br />

werden wollen und die Familiengründung inzwischen auch<br />

konsequenter durchziehen können, als das noch vor 20<br />

Jahren der Fall war. Es gibt inzwischen gute Netzwerke,<br />

unter anderem die ILSE-Gruppen unter dem Dach des<br />

LSVD, also die Initiative queerer Eltern. Es gibt Beratungsstellen.<br />

Auch wir betreiben ja als Träger mit BerTA (Beratung,<br />

Treffpunkt, Anlaufstelle) eine davon, für Regenbogenfamilien<br />

in Stuttgart beziehungsweise für alle Stuttgarter*innen,<br />

die Regenbogenfamilie werden wollen. Es gibt Eltern-Influencer*innen<br />

in Social Media, es gibt Allies zum Thema in<br />

nicht-queeren Bereichen, beispielsweise in Baden-Würt-


RHEIN-MAIN NECKAR<br />

31<br />

temberg den Landesfamilienrat, in dem wir<br />

einen Sitz haben … Das Thema ist einfach<br />

viel präsenter geworden. Gleichzeitig heißt<br />

mehr Sichtbarkeit nicht automatisch, dass<br />

es auch mehr Regenbogenfamilien sind.<br />

Auf jeden Fall ist es aber kein Großstadt-<br />

Phänomen-only mehr.<br />

Gab es in den vergangenen Jahren<br />

nennenswerte rechtliche Veränderungen<br />

für Regenbogenfamilien, oder tritt<br />

das eher auf der Stelle?<br />

Das tritt leider seit Jahren auf der Stelle.<br />

Und damit verweigert der Gesetzgeber<br />

Kindern in queeren Familienkonstellationen<br />

den zweiten Elternteil. Das geltende<br />

Abstammungsrecht diskriminiert zudem<br />

weibliche, trans*, inter* und nicht-binäre<br />

Personen als Elternteile. Im Koalitionsvertrag<br />

ist eine Reform vereinbart, die Ampelregierung<br />

ist aber bisher nicht tätig geworden.<br />

Es war aber auch teilweise in der<br />

queeren Community ein Denkfehler, dass<br />

mit der Ehe-Öffnung dann alles gut ist,<br />

also auch für Familien neu geregelt wird.<br />

Denn das sind juristisch gesehen zwei<br />

Paar Schuhe. Deswegen gilt momentan,<br />

wenn wir mal von Leihschwangerschaft<br />

und Mehreltern-Konstellationen absehen,<br />

praktisch für schwule Ehepaare die<br />

größtmögliche familienrechtliche Gleichstellung,<br />

denn sie können seit der „Ehe für<br />

alle“ auch endlich Kinder adoptieren. Ich<br />

persönlich finde das aber keine nennenswerte<br />

Veränderung, das hätte auch schon<br />

vorher geregelt werden können, also auch<br />

schon für die Eingetragene Lebenspartnerschaft.<br />

Nur als Pflegeeltern hat der<br />

Gesetzgeber nicht so genau hingeschaut.<br />

Da waren in der Bedürftigkeit lesbische<br />

und schwule Eltern immer gut genug, ob<br />

mit oder ohne Trauschein oder rechtliche<br />

„Zusatzregelung“.<br />

Welche rechtlichen Veränderungen<br />

würden diesen Prozess erleichtern?<br />

Das Wichtigste ist wirklich, die Stiefkindadoption<br />

abzuschaffen. Sie war, wie<br />

gesagt, eigentlich auch nicht für homosexuelle<br />

Paare gedacht, sondern wurde<br />

adaptiert. Das Stiefkind-Adoptionsverfahren<br />

dauert zudem sehr lange. Das sind<br />

sechs bis 18 Monate, in denen das Kind<br />

sorge-, unterhalts- und erbrechtlich nur<br />

durch einen Elternteil abgesichert und<br />

die Geburtsurkunde unvollständig ist.<br />

Dann braucht es rechtliche Regelungen<br />

zur Absicherung der Elternschaft, die<br />

Aufwertung der sozialen Elternschaft,<br />

die Öffnung des Samenspenderregisters<br />

für private Spenden, die Einführung einer<br />

Verantwortungsgemeinschaft unabhängig<br />

von der Ehe, damit auch Mehreltern-Familien<br />

möglich sind. Wir fordern zudem, die<br />

Identitätsverfälschung von trans Eltern zu<br />

beenden. Sie werden nämlich, auch wenn<br />

ihr Kind nach Abschluss der Transition<br />

geboren wird, mit ihrem unzutreffenden<br />

Geschlecht und Vornamen im Geburtenregister<br />

eingetragen. Auch die Vielfalt der<br />

Elternschaft muss endlich berücksichtigt<br />

werden. Nicht nur Mütter gebären. §1591<br />

BGB ist aber seither beschränkt auf Frauen<br />

als Mütter, die dann auch in Eintragungen<br />

an erster Stelle stehen. Und letztlich, aber<br />

das hat nichts mit dem Abstammungsrecht<br />

zu tun, wäre es sinnvoll, das Geschäft<br />

mit dem Kinderwunsch zu beenden<br />

und den Krankenkassen reguläre Hilfen<br />

für Schwangerschaften zu ermöglichen.<br />

Hier gibt es noch eine große Grauzone, von<br />

deren Abschaffung auch heterosexuelle,<br />

bisexuelle oder non-binäre Frauen profitieren<br />

würden, die das Abenteuer Familie<br />

alleine oder mit anderen Verantwortlichkeiten<br />

anpacken wollen.<br />

www. ba-wue.lsvd.de<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

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Morsestraße 36–42 · 60486 Frankfurt<br />

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32 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTO: ROSEMARY KETCHUM, PEXELS.COM<br />

CSD MAINZ<br />

Community<br />

am Rhein<br />

Der Mainzer CSD – vielen<br />

vielleicht noch als Festival<br />

„Sommerschwüle“ bekannt –<br />

hat sich im Laufe der Jahre in<br />

die Innenstadt vorgearbeitet. Wegen<br />

Umbauarbeiten am Gutenbergplatz zieht<br />

der CSD erneut an die Malakoff-Terrasse<br />

am Rheinufer – angesichts der heißen<br />

Sommertemperaturen ein feiner Ort.<br />

Los geht’s aber zunächst um 14 Uhr<br />

am Fischtorplatz, wo die CSD-Demo<br />

unter dem Motto „Gleichberechtigung,<br />

Selbstbestimmung, Antidiskriminierung<br />

– JETZT!“ startet. Eine Zwischenkundgebung<br />

ist an der Gedenkstele für<br />

verfolgte queere Menschen am Ernst-<br />

Ludwig-Platz geplant. Schwuguntia,<br />

der Mainzer Verein, der unter anderem<br />

auch den CSD organisiert, stellt sieben<br />

Forderungen: Unter anderem die Ergänzung<br />

von sexueller Orientierung und<br />

geschlechtliche Identität als Schutzmerkmale<br />

in Art. 3 Grundgesetz und im<br />

LandesGleichbehandlungsGesetz sowie<br />

die zügige Umsetzung des SelbstbestimmungsGesetzes;<br />

außerdem umfangreichen<br />

Gewaltschutz, Ausbau der queeren<br />

Infrastruktur in Mainz, die Reformierung<br />

des Abstammungs- und Adoptionsrechts<br />

und bessere Integration von queeren<br />

Themen im Schulunterricht. Im Anschluss<br />

an die Demo findet das Communityfest<br />

satt, natürlich mit Bühnenprogramm und<br />

Infoständen. Musik, Show, Politik – alles<br />

dabei! Durch das Programm führen Gracia<br />

Gracioso und Janboris Ràtz. Abends ab<br />

22 Uhr kann man auf gleich zwei Partys<br />

feiern: im KuZ in unmittelbarer Nähe zum<br />

CSD-Festplatz, oder in der Kulturei an der<br />

Zitadelle Mainz. *bjö<br />

29.7. CSD Mainz, Demo ab 14 Uhr Fischtorplatz,<br />

Communityfest ab 16 Uhr<br />

Malakoff-Terrasse, ab 22 Uhr Partys<br />

im KuZ, Dagobertstr. 20B, und in der<br />

Kulturei im Zitadellenweg,<br />

www.csd-mainz.de


CSD MAINZ<br />

viel Programm im Vorfeld<br />

RHEIN-MAIN NECKAR<br />

33<br />

Bevor der CSD Mainz am 29. <strong>Juli</strong><br />

durch die Straßen der Rheinland-Pfälzischen<br />

Hauptstadt<br />

zieht, gibt’s jede<br />

Menge queere Veranstaltungen als<br />

Warm-up zum großen Aktionstag.<br />

FOTO: OVERLINE<br />

Das Angebot ist vielfältig und<br />

bedient auch selten diskutierte<br />

Themen. Zum Beispiel queerfeministischer<br />

Rap. Den gibt es in<br />

Gracia Gracioso<br />

der Musiklandschaft leider noch viel<br />

zu selten. Am 9. <strong>Juli</strong> kann in einem<br />

Workshop mit der Rapperin Finna am<br />

kreativen Ausdruck und an Alternativen zu<br />

sexistisch-diskriminierenden Raptexten gearbeitet<br />

werden; der Workshop im Institut franҫais<br />

richtet sich an FLINTA. Jana Haskamp spricht in ihrem Online-<br />

Vortrag am 17. <strong>Juli</strong> über das tabuisierte Thema Femmefeindlichkeit<br />

im queeren Kontext. Zwei Veranstaltungen richten<br />

sich an queere Geflüchtete: ein Meditations- und Seelsorge-Seminar<br />

sowie eine Diskussionsrunde zur Unterstützung<br />

queerer Geflüchteter. Kurz vorm CSD-Wochenende wird am<br />

27. <strong>Juli</strong> die Gesprächsrunde „Sommernachtstalk“ mit Mainzer<br />

Lokalpolitikern um 19:30 Uhr in der Kulturei stattfinden;<br />

Thema: Was muss noch getan werden, um queere Gleichberechtigung<br />

zu erreichen? Am Vorabend des CSD gibt’s<br />

Kontrastprogramm. Zuerst laden die Studierendengemeinden<br />

der KHG & ESG sowie Queer in Church Mainz um 17 Uhr zu<br />

einem Ökonomischen Gottesdienst im Schlossinnenhof. Um<br />

20 Uhr gibt’s an gleicher Stelle eine fulminante Dragshow:<br />

Die Hosts Gracia Gracioso und Igitte von Bingen haben über<br />

10 Queens der Region zu einem bunten Abend eingeladen. *bjö<br />

FOTO: DIVA PLAVALAGUNA, PEXELS.COM<br />

Mehr Infos zum Rahmenprogramm und Anmeldemöglichkeiten<br />

zu den Workshops über<br />

www.csd-mainz.de/rahmenprogramm/<br />

Karriere –<br />

so vielfältig<br />

wie Du!<br />

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34 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

SHKODY<br />

aka Pup Dino ist<br />

MR. FETISH<br />

HESSEN<br />

FOTO: BJÖ<br />

Hier kommt ein toller Youngster: In<br />

Rahmen der diesjährigen Frankfurter<br />

Leather Odyssey, dem bundesweiten<br />

Treffen des FLC für Fetisch-Fans, wurde<br />

der 21-jährige Shkody zum Mr. Fetish<br />

Hessen gewählt. Wir haben den sympathischen<br />

Puppy-Player, der wegen dieses<br />

Fetischs auch Pup Dino genannt wird, zum<br />

Interview getroffen.<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg des<br />

Mr. Fetish Hessen. Du bist noch relativ<br />

neu in der Fetisch-Szene, erzähl ein<br />

bisschen von dir.<br />

Danke schön! Ich bin der Shkody, bin 21,<br />

studiere Lehramt und komme aus Kassel,<br />

also Hessisch-Sibirien, wie manche sagen<br />

würden. Ich bin seit circa einem Jahr in der<br />

Fetisch-Szene unterwegs, habe mit Puppy-Play<br />

angefangen und habe mich, ich<br />

sag ich jetzt mal, „upgegradet“ mit Leder<br />

und Military, aber auch Bondage.<br />

Eigentlich denkt man bei Fetisch nicht<br />

sofort an junge Menschen, aber Ausnahmen<br />

bestätigen die Regel. Wie bist<br />

du zum Fetisch gekommen?<br />

Mein Erlebnis war mein erster Freund, vor<br />

einem Jahr. Er ist jetzt mein Ex-Freund<br />

und er ist Puppy-Player. Ich fand das auch<br />

schon interessant, bevor ich ihn kennenlernte.<br />

Durch ihn hatte ich aber den Einstieg<br />

in die Szene und habe dann gemerkt:<br />

Wow! Die Welt hinter Fetischen ist viel<br />

größer und es interessiert mich immer<br />

mehr. Und dann habe ich immer mehr Leute<br />

kennengelernt, irgendwann auch den<br />

FLC, und habe das alles Stück für Stück für<br />

mich entdeckt.<br />

… das ging aber alles relativ schnell!<br />

Ja, es ging rasant! Ich sehe es nicht als<br />

Hindernis, dass ich so jung bin. Ich sehe<br />

das eher als eine Stärke. Und ich fühle<br />

mich durch meine Wahl durch die Community<br />

darin bestätigt, dass auch eine junge<br />

Person für Ältere sprechen kann. Mir ist der<br />

Respekt zwischen den Generationen besonders<br />

wichtig. Der Respekt der Jüngeren<br />

gegenüber den Älteren, auch die Demut.<br />

Und umgekehrt auch der Respekt, den<br />

Älteren gegenüber den Jüngeren zeigen<br />

sollten. Damals wurden andere Kämpfe<br />

geführt als die, die wir heute in unserer<br />

Community kämpfen müssen. Das gilt<br />

generell für die queere Szene als auch für<br />

die Fetisch Szene.<br />

Hast du das Gefühl, dass es heute<br />

mehr junge Leute in der Fetisch<br />

Szene gibt?<br />

Es gibt schon ein paar wenige aus meiner<br />

Generation, aber 80 oder 90 Prozent sind<br />

eher höheren Alters. Allerdings ist in der<br />

Puppy-Play-Szene das Durchschnittsalter<br />

sehr viel jünger, weil es für viele ein leichter<br />

Einstieg ist und man weiß, dass dort tendenziell<br />

viel mehr Jüngere unterwegs sind.<br />

Vielleicht fühlt man sich mit Gleichaltrigen<br />

wohler als bei „klassischen“ Veranstaltungen<br />

der Fetisch-Szene. Da muss man sich<br />

als Jüngerer auch erstmal hintrauen. Man<br />

muss das aber wirklich ausprobieren! Daher<br />

haben wir, also ich und drei andere FLC-<br />

Mitglieder, vor kurzem im FLC den ersten<br />

U35-Stammtisch veranstaltet. Wir wollen<br />

einfach den Jüngeren, also denen unter 35,<br />

zeigen: Fetisch ist nicht nur der typische


RHEIN-MAIN NECKAR<br />

35<br />

50-jährige Leather-Daddy mit Rauschebart der Zigarre<br />

raucht, sondern es kann auch eine jüngere Person sein, die<br />

das auch noch mal so ein bisschen hippger, fancier und für<br />

uns Jüngere nahbarer macht.<br />

Dein Kandidaten-Motto lautete<br />

„Fetisch kann auch jung, Plus-Size und migrantisch<br />

sein. Ich zeig’s euch!“<br />

Ja, ich habe mich dazu entschieden mit diesen drei<br />

Themen anzutreten, weil ich finde, dass ich genau das<br />

bin, was man in der Community immer noch viel zu selten<br />

sieht. Beim Thema „Plus-Size“ möchte ich anderen Mut<br />

machen, sich auch mal mit weniger Klamotten zu zeigen,<br />

selbst wenn man nicht das perfekte Model ist. Ich möchte<br />

Mut machen, denn ich traue mich, und ich weiß, dass man<br />

denjenigen, die sich nicht trauen, Mut zusprechen muss.<br />

Das ist meine Message. Die Migration ist für mich ein sehr<br />

touchy Thema: Meine Wurzeln sind albanisch, ich bin<br />

muslimisch erzogen worden und bin immer noch gläubiger<br />

Muslime. Ich bin in Deutschland geboren, eher traditionell<br />

aufgewachsen und konnte, bis ich fünf war, kein Deutsch<br />

sprechen. Ich liebe meine Kultur und habe auch noch viele<br />

Connections zu meiner Heimat. Es ist für mich ein touchy<br />

Thema, weil es viele Anfeindungen gibt. Generell gegen die<br />

queere Community, aber wenn man selbst eine muslimische<br />

oder migrantische Person ist, dann noch eine queere<br />

Person und dann als Add-On noch Fetischist ist, dann ist<br />

man für manche das Sinnbild des Hasses. Ich weiß, das ist<br />

ein krass-sensibles Thema, aber ich möchte zeigen, dass<br />

es auch Leute wie mich gibt, die offen schwul, offen muslimisch,<br />

offen migrantisch sind und offen zu ihrem Fetisch<br />

stehen, und dass das nichts Krankes oder Perverses ist.<br />

Was ist deine Botschaft als Mr Fetish Hessen?<br />

Meine Botschaft ist, dass ich jeden einzelnen aus der<br />

Fetisch-Szene repräsentieren möchte, aber auch die<br />

Leute, die sich von mir in der queeren Community repräsentieren<br />

lassen wollen. Ich will die Probleme angehen,<br />

die wir in Hessen oder in Deutschland haben. Im Herbst<br />

haben wir Landtagswahlen, und dann möchte ich schon<br />

mit den demokratischen Parteien sprechen und fragen,<br />

was sie für die queere Community in den nächsten vier<br />

Jahren tun wollen.<br />

Meinen Dank muss ich noch aussprechen! Ich würde gerne<br />

allen Leuten danken, die bei der Wahl dabei waren und den<br />

anderen Kandidaten. Mein Dank geht auch an meine besten<br />

Freunde, die dafür extra aus Kassel angereist sind. Die<br />

haben ansonsten gar nichts mit der Fetisch-Community<br />

zu tun und sind nur wegen mir dabei gewesen. Auch einen<br />

großen Dank an meine Mutter, die mir viel geholfen hat<br />

und die mich immer unterstützt. Ohne sie wäre ich nicht<br />

Mr. Fetish Hessen geworden!<br />

Interview: Björn Berndt<br />

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Der nächste FLC U35-Stammtisch findet am 9. August<br />

ab 19 Uhr im Switchboard Frankfurt statt.<br />

Kontakt zu Mr. Fetisch Hessen Shkody aka Pup Dino<br />

über mfh<strong>2023</strong>@flc-frankfurt.de @mr_fetish_hessen bei<br />

Instagram oder @Pup_Dino bei Romeo.<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

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36 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTO: FALK FLEISCHER<br />

Impressionen vom Dorfpride 2022 in Ladenburg<br />

DORFPRIDE <strong>2023</strong>: WIESLOCH<br />

Die Dorfpride bringt seit nunmehr vier<br />

Jahren Pride-Kultur in ländliche Gebiete,<br />

in denen es ansonsten an Angeboten für<br />

LSBTIQ* mangelt. Aber auch dort – oder<br />

gerade dort – ist Sichtbarkeit für queere<br />

Menschen ebenso wichtig wie in den<br />

Metropolen. „Die Dorfpride war damals<br />

eine spontane Idee“, erzählt Anahita Azizi<br />

aus dem Planungsteam. „Wir wussten:<br />

queere Menschen verschlägt es in die umliegenden<br />

Städte. Sie stellen sich die die<br />

Frage „Should I Stay Or Should I Go“? Das<br />

können wir als Gesellschaft doch besser,<br />

dachten wir“. Die Dorfpride unterscheidet<br />

sich ein wenig von den Community-Events<br />

in den großen Städten: „Die Dorfpride wirkt<br />

unmittelbar, sie führt an Wohnungseingängen<br />

und Hinterhöfen vorbei, abseits<br />

urbaner Anonymität“, sagt Johannah Illger<br />

aus dem Planungsteam. „Sie ist handgemacht<br />

und mit den Leuten vor Ort geplant.<br />

Das ist ein besonderes Erlebnis, in dem die<br />

politischen Forderungen noch deutlicher<br />

zum Ausdruck kommen“, so Illger weiter.<br />

In diesem Jahr steigt die Dorfpride am<br />

29. <strong>Juli</strong> in Wiesloch, südlich von Heidelberg.<br />

Mit 26.000 Einwohner*innen ist Wiesloch<br />

die viertgrößte Stadt im Rhein-Neckar-<br />

Kreis. Alle Infos zum Event gibt’s zeitnah<br />

über die Website. *bjö<br />

29.7., Dorfpride in Wiesloch,<br />

www.dorfpride.de<br />

betten. schlafsofas.<br />

futons. matratzen.<br />

60385 Frankfurt, Höhenstr.16, geöffnet von 11 - 19 Uhr, Sa. von 10 -16 Uhr www.biosaffair.de


DEMO<br />

Die Zukunft ist pink:<br />

CSDs am Bodensee<br />

Im Hochsommer findet in einer weiteren Stadt am Bodensee<br />

eine CSD-Parade statt: Am 29. <strong>Juli</strong> soll die erste LGBTIQ*-<br />

Demonstration in Überlingen für queere Sichtbarkeit in dieser<br />

zweitgrößten Stadt im Bodenseekreis sorgen. „Für Überlingen ist<br />

es eine tolle Chance, genauso wie für uns, zu zeigen, dass queer<br />

zu sein nichts Außergewöhnliches, Abnormes oder gar Bedrohliches<br />

ist“, so Dennis vom Team des Überlinger CSDs via E-Mail an<br />

uns. Am Telefon erfuhren wir mehr: „Der Umzug beginnt um 16<br />

Uhr und endet auf dem Landungsplatz mit einer Kundgebung.<br />

Wir versuchen unseren Oberbürgermeister Herrn Jan Zeitler als<br />

Schirmherren mit ins Boot zu holen. Im Anschluss wird es bei<br />

uns in der Kunstakademie die CSD-Party geben.“ Noch ist alles<br />

in der Planungs- und Aufbauphase, das Team freut sich daher<br />

sicher über Mitstreiter*innen. Ein weiterer CSD am Bodensee<br />

steigt übrigens vom 7. bis 9. <strong>Juli</strong> in Konstanz. *rä<br />

29.7., 1. „Christopher Street Day“ in Überlingen,<br />

www.csd-ueberlingen.de, www.instagram.com/csd_ueberlingen<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

RHEIN-MAIN NECKAR<br />

PRIDE<br />

CSD in Friedrichshafen<br />

Im <strong>Juli</strong> gibt es erneut einen „Christopher Street Day“<br />

in der pittoresk gelegenen Zeppelinstadt am Bodensee.<br />

Friedrichshafen: Wassersport, Natur pur und Sicht<br />

auf die Alpen, aber wie sieht es mit der Sichtbarkeit der<br />

LGBTIQ*-Community aus?<br />

Mittlerweile gar nicht mehr so schlecht wie damals in den<br />

1990ern, als es noch zu Diskussionen führte, ob und wo<br />

sich queere Selbsthilfegruppen treffen (dürfen). Am 22. <strong>Juli</strong><br />

haben alle (queeren) Häfler*innen, Freund*innen und Unterstützer*innen<br />

die Chance, für Sichtbarkeit der Community<br />

zu sorgen, für ihre Rechte zu demonstrieren, für eine<br />

tolerante Gesellschaft einzustehen. Und natürlich auch, um<br />

bunt und farbenfroh das Leben in all seiner Diversität zu feiern.<br />

Los geht es um 13 Uhr am Bahnhof Friedrichshafen, um<br />

14 Uhr gibt es eine Kundgebung an der Uferpromenade mit<br />

Ständen, Musik, Kunst und auch Redebeiträgen. Das Motto<br />

ist „Wir lieben, wir leiden, wir existieren!“, auch die ernsten<br />

Themen werden nicht vergessen. Auf Social Media verraten<br />

die Organisator*innen: „Wir verstehen uns als politischen<br />

CSD im Gegenentwurf zu den kommerziellen CSDs. Bei uns<br />

gibt es keine Parteienstände. Dieses Jahr möchten wir vor<br />

allem auf die Situation der queeren Jugend(-Arbeit) am See<br />

und das TSG bzw. das enttäuschende Selbstbestimmungsgesetz<br />

aufmerksam machen“. Die Forderungen wurden auf<br />

dem Instagram-Account lgbtqbodensee veröffentlicht. *rä<br />

22.7., CSD in Friedrichshafen, Bahnhof Friedrichshafen,<br />

Franziskusplatz, Start gegen 13 Uhr, 14 Uhr<br />

Uferpromenade, queerpridefriedrichshafen@web.de<br />

37<br />

Horst-Schulmann-Straße 3,<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

www.kuechenplan.com


38 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTOS: M. RÄDEL<br />

ZUSAMMENHALT<br />

Gesichter der LGBTIQ*-Community: Joko Koma, Barbie Breakout, Lukas Sauer und Strify.<br />

Blogger*innen gesucht: QUEERE NOTHILFE UKRAINE<br />

Influencer*innen haftet oft zu Unrecht der<br />

Makel der grenzenlosen und egoistischen<br />

Selbstdarstellung an. Denn genau Influencer*innen<br />

schaffen es, die Jugend und die<br />

breite Masse zu erreichen, indem sie sich<br />

selbst als Werbeträger*innen und Markenbotschafter*innen<br />

inszenieren – und das<br />

mitunter wirklich unterhaltsam oder auch,<br />

etwa bei Barbie Breakout, informativ.<br />

Das will sich gerne auch das Bündnis<br />

Queere Nothilfe Ukraine (QNU) zunutze<br />

machen und sucht daher Blogger*innen,<br />

Influencer*innen, die sie unterstützen.<br />

Unlängst wendete sich Christian Gaa von<br />

der Deutschen Aidshilfe für QNU via E-<br />

Mail an uns und schrieb: „Die mediale Aufmerksamkeit<br />

mit Blick auf die Schicksale<br />

queerer Geflüchteter aus der Ukraine hat<br />

zuletzt stark abgenommen – trotz gleichbleibender<br />

bzw. zunehmender Not und<br />

benötigter Nothilfe. Um queere Geflüchtete<br />

aus der Ukraine weiterhin unterstützen<br />

zu können, braucht es mehr denn je<br />

Menschen, die über die aktuelle Notlage<br />

aufklären und Menschen mobilisieren,<br />

Hilfe zu leisten.“ Und deswegen werden<br />

nun 1 Million Stimmen für die Queere<br />

Nothilfe Ukraine gesucht. „Nachdem<br />

wir dieses Jahr bereits 1.000.000 Euro<br />

Spendengelder erreicht haben, möchten<br />

wir nun unsere Community aktivieren und<br />

gemeinsam unter www.instagram.com/<br />

qnukraine 1.000.000 Menschen für die<br />

queeren Refugees der Ukraine erreichen“,<br />

so der queere Aktivist.<br />

Die Idee ist so gut, wie einfach umzusetzen:<br />

„Eine Community-Kampagne bei Instagram,<br />

bei der ab dem 1. Juni <strong>2023</strong> jeweils eine<br />

queere Person pro Tag die eigene Community<br />

auf die Lage queerer Menschen in oder<br />

aus der Ukraine aufmerksam macht. Dazu<br />

kann sowohl der eigene Account als auch<br />

der Account der Queeren Nothilfe Ukraine<br />

genutzt werden. Die genauen Inhalte bleiben<br />

der jeweiligen Person überlassen, wir liefern<br />

natürlich alle Infos und Muster-Postings zur<br />

Aktion.“ *rä<br />

Wer jetzt neugierig geworden ist, der<br />

kann hier mehr erfahren: www.queerenothilfe-ukraine.de/ueber-uns<br />

und<br />

www.aidshilfe.de. Spenden kann man<br />

hier: altruja.de/nothilfe-ukraine.


„Wir möchten unsere Kunden nicht nur<br />

zufrieden stellen, sondern sie begeistern<br />

– vor dem Kauf und auch danach.“<br />

Sabine & Gerhard Grohs<br />

Außergewöhnlich persönlich<br />

KÜCHEN ATELIER GROHS<br />

Katharina-Paulus-Straße 2, 65760 Eschborn<br />

Tel. 06196 - 779 40-0, info@kuechenatelier-grohs.de<br />

www.kuechenatelier-grohs.de


40<br />

STUTTGART<br />

STUTTGART PRIDE<br />

Unter dem kämpferischen Motto „Nicht mit uns –<br />

Gemeinsam sicher und stark“ startet die diesjährige<br />

Stuttgart PRIDE. Damit möchte der Verein darauf aufmerksam<br />

machen, dass trotz mehr Sichtbarkeit queerer<br />

Menschen ein Anstieg queerfeindlicher Übergriffe und<br />

aggressiver Stimmungen gegen queere Menschen spürbar ist.<br />

„Wir beobachten, wie sich die Stimmung gegen queere Menschen<br />

auch hier in Deutschland immer mehr verschärft“, sagte Detlef<br />

Raasch von Vorstand des IG CSD Stuttgart e.V. „Dabei kommen die<br />

‚Sorgen‘, ‚Fragen‘ und der teilweise offen formulierte Hass gegen die<br />

queere Community nicht mehr nur aus anonymen Kommentarspalten,<br />

sondern mitunter auch ungeniert aus den ersten politischen Reihen.<br />

Das weisen wir entschieden zurück. Die Stuttgart PRIDE ist ein<br />

sicherer und offener Ort für alle, die mit uns gemeinsam für queere<br />

Rechte und Sichtbarkeit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender,<br />

intersexuellen, asexuellen und queeren Menschen kämpfen<br />

möchten. Wir erwarten von allen Beteiligten, Firmen, Institutionen<br />

und Parteien, die bei unseren Veranstaltungen und im speziellen<br />

unserer Demonstration teilnehmen, bedingungslose Unterstützung<br />

unserer Forderungen – ohne Wenn und Aber. Nicht mit uns!“ Der CSD<br />

fordert die vollständige rechtliche Gleichberechtigung und gesellschaftliche<br />

Akzeptanz.<br />

Die Demo startet am 29. <strong>Juli</strong> um 15:30 Uhr am Feuersee im Stuttgarter<br />

Westen und schlängelt sich durch die Stadt bis zur Plaine am<br />

FOTO: IG CSD STUTTGART E.V.<br />

Schlossplatz. Dort findet die Abschlusskundgebung statt, direkt vom<br />

Wagen des CSD-Vereins. Die Kundgebung wird live gestreamt.<br />

Das CSD-Straßenfest heißt in Stuttgart „Hocketse“ – vom schwäbischen<br />

„da hocken sie“ – und findet am Samstag und Sonntag<br />

auf dem Marktplatz mit der Kulturbühne und auf dem Schillerplatz<br />

mit Open-Air-Disco statt. In der Kirch- und Stiftgasse stellen sich<br />

Gruppen, Initiativen und Vereine auf der Infomeile vor. In der Münzstraße<br />

findet sich am Sonntag ein Familienbereich für die kleinsten<br />

CSD-Gäste. *bjö<br />

29.7., Demo, Start: Feuersee um 15:30 Uhr, Abschlusskundgebung<br />

auf der Plaine am Schlossplatz ca. 18:30 Uhr<br />

29. und 30.7., Hocketse, Markt- und Schillerplatz,<br />

www.stuttgart-pride.de<br />

Offizielle PRIDE-Partys<br />

Die Partys Lovepop, PUMP und Queer Harem machen als offizielle Partys des Stuttgart PRIDE gemeinsame<br />

Sache: Mit einem Kombiticket (Achtung: gibt’s nur online!) kann man alle drei Partys besuchen; die Clubs liegen in<br />

unmittelbarer Laufnähe beieinander. Infos gibt’s auf den Websites der jeweiligen Partys. Happy Pride! *bjö<br />

FOTO: LOVEPOP<br />

.INFO<br />

Garth Wedam<br />

alias DJ Mario<br />

Lovepop Pride Edition<br />

Lovepop-Feeling auf drei Floors und einer schnuckeligen<br />

Outdoor-Area, sechs DJ*anes legen auf und<br />

Drags sorgen für Opulenz. In der White-Noise-Bar<br />

gibt’s die DJanes Käry und Nici Nation mit Pop,<br />

Dance, R’n’B, Black und Queer Classics. Im White-<br />

Noise-Club wird’s elektronisch mit Marco Bastone<br />

aus der Romatica, DJ Floppy Disk aus dem White<br />

Noise und Lovepop-Alltime-Fave Martin Rapp. Alle<br />

drei DJs sind auch auf dem Lovepop-Truck der Demo<br />

am Mittag zu hören. Erstmals präsentiert die Lovepop-<br />

Party einen dritten Floor, der extra<br />

im an das White Noise angrenzenden<br />

„Breitengrad17“ gebaut<br />

wird. Neben einem Dancefloor<br />

befindet sich hier auch der extragroße<br />

Outdoorbereich zum Flirten<br />

an der frischen Luft. Auf dem<br />

Breitengrad-Floor spielt sexy-DJ<br />

Garth Wedam alias DJ Mario die<br />

Sounds der 80er und 90er. *bjö<br />

Queer Harem<br />

Pride-Special<br />

Die Queer Harem Party verwandelt jeden<br />

Monat die Location in der Eberhard Straße 65<br />

in ein pures Kunstwerk. Musikalisch präsentiert<br />

sie ihren tollen Mix aus Hip-Hop<br />

und R’n’B mit „Worldbeats From Everywhere“,<br />

also einmal Stuttgart – Orient und<br />

zurück! Dazu gibt’s eine hinreißende Show<br />

mit sieben Dragqueens. *bjö<br />

29.7., Queer Harem Pride-Special,<br />

Eberhardstr. 65, Stuttgart, 22 Uhr,<br />

www.stuttgart.queerharem.com<br />

29.7., White Noise, Breitengrad17,<br />

Eberhardstr. 35,<br />

Stuttgart, 22 Uhr,<br />

www.lovepop.info/stuttgart<br />

FOTO: QUEER HAREM


STUTTGART 41<br />

KABARETT & TRAVESTIE<br />

PRIDE KULTURWOCHEN<br />

Art-X-<br />

EAGLE<br />

Das Vereinslokal des LC Stuttgart<br />

lädt im Rahmen der Kulturtage der Stuttgart PRIDE zu einer<br />

Kunstausstellung. Passend zu Ort wird es bestimmt auch<br />

maskulines zu sehen sein – ein guter Grund für einen nachmittäglichen<br />

Treff für Leder-, Fetisch- und Kunst-Freunde.<br />

Der Eintritt ist frei. *bjö<br />

23.7., Eagle, Mozartstr. 51, Stuttgart, 13 – 19 Uhr,<br />

www.eagle-stuttgart.com, www.lc-stuttgart.de<br />

FOTO: PEXELS USER, PEXELS.COM<br />

Hereinspaziert!<br />

Die Sommershow<br />

im Theaterhaus Stuttgart<br />

Do., 27.07. – So., 20.08.23<br />

Tickets: www.theaterhaus.com<br />

Infos: www.wommy.de<br />

FOTO: PUMP<br />

PUMP Pride-Edition<br />

Bang & Cherry<br />

Für die PUMP Pride-Edition haben sich die PUMP-Macher Umbra<br />

und Ben Hille, alias Bang & Cherry, einen ganz besonderen<br />

Wunsch-DJ-Gast aus Berlin eingeladen: Marc Miroir ist bereits<br />

seit Anfang der 90er in der elektronischen Musikszene unterwegs.<br />

Sein Set besteht aus hypnotischen House- und Techno-<br />

Tracks. Bang & Cherry bringen die besten Electrotracks und<br />

pumpenden Beats. Climax-Boss Michael „Clash“ Gottschalk<br />

besorgt das Warm-up. Die bunte PUMP Party-Crowd steht auf<br />

sporty, kinky und topless Outfits und füllt den Raum zusätzlich<br />

mit extra sexy Vibes – der Flirtfaktor ist immer hoch! *bjö<br />

29.7., Climax Institutes, Calwer Str. 25, Stuttgart, 23 Uhr,<br />

www.instagram.com/pump.theparty/


42<br />

STUTTGART<br />

KABARETT<br />

Frl. Wommy Wonder sagt:<br />

HEREINSPAZIERT!<br />

FOTO: WOMMY.DE<br />

Eines verliert Frl. Wommy Wonder<br />

nie: Die positive Sicht der<br />

Dinge. Und unterkriegen lässt<br />

sie sich auch nicht. So übersteht<br />

man Krisen – getreu ihres bekannten<br />

wie nach wie vor allgemeingültigen<br />

Mottos „Lachen ist die letzte Waffe, die<br />

uns bleibt, wenn wir alles andere zum<br />

Heulen finden“.<br />

Und daher gibt es<br />

auch in diesem Jahr<br />

wieder die erfrischende<br />

Sommerrevue mit dem<br />

Titel „Hereinspaziert“.<br />

Ihre Programme verbinden<br />

Kabarett, Comedy,<br />

Chanson und Travestie.<br />

Die Texte sind selbstgeschrieben<br />

und sind mitunter<br />

spitze Kommentare<br />

auf das aktuelle politische<br />

oder gesellschaftliche Geschehen,<br />

unterhaltend und mit<br />

Humor erdacht und vorgetragen.<br />

Da bekommt selbst scheinbar leichte<br />

Unterhaltung Tiefgang. Und wenn das Frl.<br />

mal nicht weiter weiß, kommt ihr Alter<br />

Ego ins Spiel: die sehr bodenständige urschwäbische<br />

Kulturraumpflegerin Elfride<br />

Schäufele. Und auch Schwester Bärbel<br />

wird wieder einen Teil der Shows mitbestreiten.<br />

Freuen kann man sich außerdem<br />

auf zwei Sondershows „Wommy trifft …“,<br />

zu denen sich<br />

Frl. Wommy Wonder mittwochs lokale<br />

Entertainer und Comedians einlädt. Ein<br />

Abend auf Impro-Basis, hautnah und<br />

spontan. Mit dabei: am 2. August der Musicalsänger<br />

Hannes Staffler, die Comedians<br />

Alois und Elsbeth Gscheidle und am<br />

16. August das Comedy-Duo Irrtum und<br />

Daneben mit „Dui do on de Sell“ – also<br />

nichts wie hereinspaziert! *bjö<br />

27.7. – 20.8., Theaterhaus, Siemensstr.<br />

11, Stuttgart, Spieltage: Do bis So<br />

19:30 Uhr (So 18 Uhr), „Wommy trifft …“<br />

am 2. und 16.8., Infos und Tickets über<br />

www.wommy.de<br />

ARTHOUSE<br />

KINOS<br />

FRANKFURT<br />

Pink<br />

Pinker<br />

natürlich<br />

mit<br />

Premiere<br />

— Donnerstag 20. <strong>Juli</strong> im Eldorado<br />

— Englische Originalversion<br />

mit deutschen Untertiteln<br />

— Der Film beginnt um 20:30 Uhr<br />

… Party mit Rosé, pinken Drinks<br />

und Lollys ist schon ab 18:00!<br />

WWW<br />

ARTHOUSE-KINOS.DE<br />

ARTHOUSEKINOSFRANKFURT


4 x in Frankfurt!<br />

Große Bockenheimer Str. 46<br />

Die Kleinmarkthalle,<br />

Hasengasse 5 – 7<br />

Konstablerwache (B-Ebene)<br />

Alice im Blumenland:<br />

Mainzer Landstr. 326<br />

JA<br />

ZU BLUMEN UND DEM<br />

CSD FRANKFURT<br />

WWW.BLUMEN-MEISTER.COM


44 MANNHEIM<br />

FOTO: QZM<br />

SICHTBARKEIT<br />

Rainbow Hub auf der BUGA 23<br />

Mannheim ist noch bis zum 8. Oktober Gastgeberin der diesjährigen Bundesgartenschau<br />

BUGA. Erstmals gibt es auf der Schau auch einen Bereich für die Sichtbarkeit<br />

der queeren Community: Der „Rainbow Hub“.<br />

Unter dem Motto „Queering the BUGA<br />

<strong>2023</strong>“ ist der Rainbow Hub ein fest installierter<br />

Open Air Platz auf der Bundesgartenschau,<br />

der die queere Community nicht<br />

nur zum Treffen einlädt, sondern ihr auch<br />

eine Reihe von Veranstaltungen bietet, die<br />

die bunte Vielfalt repräsentieren soll. Koordiniert<br />

wird das Programm des Rainbow<br />

Hub vom Mannheimer QZM. „Der Rainbow<br />

Hub steht allen aus der Community offen,<br />

die ihre Ideen und Kreativität umsetzen<br />

wollen“, erklärt das Team vom QZM. „Ob<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de<br />

Vortrag, Tanz, Performance, Musik, Workshop<br />

Ausstellung oder anderes – mit einem<br />

diversen Programm wollen wir zeigen, wie<br />

vielfältig Menschen, Liebe, Identität und<br />

umweltspezifische Ansätze sein können“.<br />

Zum Opening am 1. Mai <strong>gab</strong> es bereits<br />

ein Mitbring-Buffet samt musikalischer<br />

Untermalung von DJ Mizz Dee und DJane<br />

Thunderpussy. Auch andere Orte auf dem<br />

BUGA-Gelände wurden bereits für queere<br />

Veranstaltungen genutzt. Zum Beispiel<br />

feierte am 7. Mai im Luisenpark und der<br />

Seebühne der International Family Equality<br />

Day IFED den Abschluss der Regenbogenfamilienkonferenz<br />

<strong>2023</strong>, die Anfang Mai<br />

in Mannheim stattfand (siehe auch unter<br />

Interview dazu auf Seite 30).<br />

Das Programm des Rainbow Hub wird laufend<br />

ergänzt: „Wir wollen den Rainbow Hub<br />

weiter ausgestalten und bunter machen“,<br />

so das QZM-Team. Tipps für den <strong>Juli</strong> wären<br />

zum Beispiel die Musikerin Missy Canis,<br />

die am 2. <strong>Juli</strong> mit ihrer Stimme, diversen<br />

Musikinstrumenten und einer Loop-Station<br />

zu einem Konzert mit Jazz-, Pop- und<br />

Chill-out-Songs einlädt. Am 5. <strong>Juli</strong> findet<br />

noch einmal ein queeres Mitbring-Picknick<br />

im Rainbow Hub statt, diesmal organisiert<br />

von der Arbeitsgruppe „Queere Vielfalt<br />

im Alter“ des „Runden Tisches sexuelle<br />

und geschlechtliche Vielfalt Mannheim“,<br />

den Gruppen Gay & Gray und dem<br />

Lesbenstammtisch sowie der LSBTI-Beauftragung<br />

der Stadt Mannheim. Wasser<br />

und Sekt gibt’s vor Ort, Essen, Teller und<br />

Besteck sollen mitgebracht werden; aber<br />

man kann auch einfach zur Picknickrunde<br />

dazu stoßen.<br />

Spannend ist auch das Projekt „The Earth<br />

as a Lover“ der US-amerikanischen feministisch-sexpositiven<br />

Aktivistinnen Annie<br />

Sprinkle und Beth Stephens. Zusammen<br />

mit Kunstschaffenden der Rhein-Neckar-<br />

Region haben sie speziell für die BUGA<br />

entwickelte Spaziergänge – die „Walks“<br />

– erdacht, die das Publikum einladen, sich<br />

auf neue Erfahrungen zum Thema Ökologie<br />

einzulassen. Geplant ist außerdem ein<br />

Performance- und Filmabend zum Thema<br />

Wasser“. „The Earth as a Lover“ wird im<br />

August zu erleben sein. *bjö<br />

BUGA 23., Spinelli-Park und Luisenpark,<br />

Mannheim, der Rainbow Hub befindet<br />

sich an der U-Halle auf dem Spinelli-Gelände.<br />

Wer eine Veranstaltungsidee hat,<br />

kann sich an buga@qzn-rn.de wenden.<br />

Mehr Infos über qzm-rn.de/buga/<br />

2.7., Konzert mit Missy Canis, 18 Uhr<br />

5.7., Queeres Mitbring-Picknick, 16 Uhr


Queer Space<br />

Heidelberg<br />

MANNHEIM 45<br />

Gute News für die Heidelberger<br />

Community:<br />

Ab kommendem Jahr<br />

wird es ein Queeres<br />

Zentrum geben – den<br />

„Queer Space“. Ein<br />

Ort, in dem sich die<br />

queere Community<br />

aus Heidelberg und Umgebung<br />

entfalten kann,<br />

ein Ort für Vereins-, Gruppen-<br />

oder Beratungstreffen, aber<br />

auch für Kunstausstellungen, Workshops, Vorträge, Partys<br />

oder andere Feste. „Ob es ein auch Café geben wird, ist noch<br />

im Gespräch“, erklärt Jennifer Bihr, 1. Vorstand des Queer<br />

Space e.V., der als Trägerverein den neuen Ort erschafft. Die<br />

neuen Räume sind der Community nicht unbekannt: Der<br />

Kinosaal im ehemaligen Karlstorbahnhof wird den Queer<br />

Space als Zwischennutzung beherbergen. Der Karlstorbahnhof,<br />

seit Jahren Location des jährlichen Queer Festival<br />

Heidelberg, zog im Herbst vergangenen Jahres in neue<br />

Räume; eventuell soll das alte, sanierungsbedürftige Karlstorbahnhofgebäude<br />

in Zukunft als Zweigstelle der Feuerwehr<br />

genutzt werden – das ist allerdings noch nicht entschieden:<br />

„Bisher gehen wir davon aus, dass wir zwei bis drei Jahre im<br />

alten Karlstorbahnhof sein können, bis über die finale Nutzung<br />

des Gebäudes entschieden ist“, erklärt Jennifer Bihr.<br />

„Wir beziehen das Kino, sobald die notwendigen Sanierungsmaßnahmen<br />

umgesetzt wurden und wir mit unserer eigenen<br />

Renovierung fertig sind. Bisher gehen wir davon aus, dass<br />

dies Anfang 2024 der Fall sein wird“. *bjö<br />

FOTO: ANETE LUSINA, PEXELS.COM<br />

Kontakt zum Queer Space e.V. über info@hd-queer.space<br />

FOTO: NICHOLAS SWATZ, PEXELS.COM<br />

Picknick am anderen Ufer<br />

Endlich kann auch PLUS wieder zum jährlichen Community-<br />

Fest einladen. Das beliebte „Grillfest am andern Ufer“ kommt<br />

in diesem Jahr leicht verändert als „Picknick am anderen Ufer“<br />

zurück: PLUS bietet Kaffee und Kuchen, die sonstige Verpflegung<br />

bringen die Teilnehmenden selbst mit und machen<br />

mit ihren Picknickkörben die Community sichtbar. Es gibt ein<br />

kleines Programm, ein Awareness-Team ist dabei, außerdem<br />

werden der mvd und Xanthippe ein Fußballfeld aufbauen.<br />

Der Fokus liegt also verstärkt auf Zusammenkommen<br />

und gemeinsamer Sichtbarkeit. Der bekannte Ort auf den<br />

Neckarwiesen unterhalb der Kurpfalzbrücke bleibt bestehen.<br />

Welcome back! *bjö<br />

22.7., Neckarwiesen an der Kurpfalzbrücke (West-Seite),<br />

Mannheim, 16 – 23 Uhr, www.plus-rheinneckar.de


46 PARTY<br />

FOTO: OLIVER<br />

FRESH FACES: LAURIN & LIN<br />

Die beiden Jungs sind einfach omnipräsent: Nicht nur auf allen Social-Media-Kanälen trifft man das<br />

sympathische Paar Laurin und Lin, sondern auch im Real Life, als Hosts oder Show-Act bei Partys. Und sie<br />

leben in Frankfurt! Drei Gründe, um die beiden vorzustellen. *bjö<br />

Wie und wann habt ihr euch kennengelernt<br />

und beschlossen, euer gemeinsames<br />

Leben öffentlich zu zelebrieren?<br />

Laurin: Kennengelernt haben wir uns über<br />

Social Media, über Instagram. Wir haben<br />

und zuerst monatelang und unregelmäßig<br />

geschrieben. Irgendwann haben wir uns<br />

dann verabredet, um zusammen auf die<br />

GRIND-Party zu gehen, die Lin auf Social<br />

Media promotet hat. In der Woche danach<br />

haben wir uns dann bei Lin getroffen und<br />

zusammen zu Abend gegessen. Von dem<br />

Tag an waren wir dann eigentlich fast jeden<br />

Tag zusammen.<br />

Lin: Mein Weg zum Social Media und Co.:<br />

Ich hatte ein ein sehr ungesundes Leben<br />

geführt, wog 105 Kilo und war übergewichtig.<br />

Dadurch litt ich unter Magen-, Migräne-<br />

und Allergie-Problemen wie Fruktose-<br />

und Laktoseintoleranz. Ich habe mir<br />

Motivationen bei Instagram gesucht und<br />

mich mit Themen wie Diät, Intervallfasten,<br />

Fitness und gesunde Ernährung auseinandergesetzt.<br />

Dadurch bin ich auf Instagram<br />

sehr aktiv geworden und habe mich auf<br />

#RoadToSixPack engagiert. Als ich mein<br />

Ziel erreichte, habe ich durch Social Media<br />

Fotoshooting-Angebote bekommen und<br />

als Hobby mit Party-Promotion angefangen.<br />

Nach unserem Kennenlernen habe ich weiterhin<br />

Social Media, Party-Promotions und<br />

Fotoshootings gemacht, am Anfang war<br />

Laurin als Gast dabei und hat langsam auch<br />

mit Shootings und Co. angefangen.<br />

Wir fanden auf TikTok ein Gay-Couple aus<br />

den USA, Nick and Pierre. Sie haben uns<br />

motiviert, in einer sehr dezenten, etwas<br />

romantischen und ein bisschen „cringen“<br />

Art und Weise unsere Liebe öffentlich zu<br />

zelebrieren.<br />

Body Consciousness, Sex Positivity und<br />

Queer Positivity – sind das eure wichtigsten<br />

Botschaften?<br />

Lin: Am wichtigsten ist uns, dass jeder<br />

sein Leben so leben darf, wie er oder sie<br />

es für richtig hält. Freiheit und Toleranz<br />

sind für uns also sehr wichtige Werte. Wir<br />

finden, dass jeder seinen Körper lieben und<br />

wertschätzen sollte. Für uns bedeutet das<br />

vor allem, dass man seinen Körper pflegt<br />

und bewegt, also viel Sport treibt. Wir sind<br />

auch nicht schüchtern. Gerne kann man<br />

sich anziehen, wie man will und dabei<br />

auch freizügig sein. Wir finden, man sollte<br />

immer offen für Neues sein, Erfahrungen<br />

sammeln und Dinge ausprobieren. Ich bin<br />

eine „Fitness-Rat“, tanze und schwimme<br />

gerne. Laurin treibt verschiedene Arten von<br />

Sport, zum Beispiel spielt er in einer Darmstädter<br />

Eishockey-Mannschaft,<br />

fährt gern Mountainbike<br />

mit Freunden,<br />

schwimmt und<br />

macht Fitness.<br />

Ihr beschränkt<br />

euch nicht<br />

nur auf die<br />

virtuelle<br />

Welt, sondern<br />

seid<br />

FOTO: NIELS BRÄHLER<br />

auch live in Nachtleben zu erleben. Was<br />

macht ihr dort und wie kam es dazu?<br />

Laurin: Wir beide gehen einfach liebend<br />

gerne feiern, das war auch schon vor Social<br />

Media so. Wir lieben vor allem queere und<br />

Techno-Partys und genießen die Vielfalt<br />

der Menschen. Lin hat schon vor unserer<br />

Beziehung Partys und befreundete DJs auf<br />

seinem Instagram promotet. Wir wollten<br />

aber noch einen Schritt weiter gehen und<br />

mehr zur Party-Szene beitragen, die wir so<br />

sehr mögen. Das machen wir zum Beispiel<br />

regelmäßig als Welcome-Shots-Boys, indem<br />

wir Shots verteilen und versuchen, das<br />

Eis bei den Gästen ein bisschen zu brechen.<br />

Wo kann man euch in Frankfurt im <strong>Juli</strong><br />

und beim CSD Frankfurt sehen?<br />

Lin: Momentan haben wir viel um die<br />

Ohren. Mit unserer Arbeit, Auftritten, Fotoshootings<br />

und den Social-Media-Kanälen.<br />

Dennoch sind wir auf vielen Partys, wie der<br />

Atomic, Pure und GRIND, und wir treten als<br />

Werbebotschafter für Men‘s Care auf. Wir<br />

wollen dadurch unsere gemeinsame Marke<br />

„LaurinAndLin“ weiterentwickeln und<br />

promoten.<br />

www.laurinandlin.com<br />

mit Links zu den<br />

Accounts bei Facebook,<br />

Instagram, Twitter,<br />

Tik Tok und Snap Chat


STUTTGART<br />

PARTY 47<br />

LOVEPOP International Affair<br />

Die Lovepop gibt’s im Stuttgarter<br />

Pride-Monat gleich zwei Mal:<br />

Als reguläre Sause am ersten<br />

Samstag des Monats und Ende<br />

<strong>Juli</strong> als Pride-Edition zum CSD Stuttgart<br />

(siehe Seite 42).<br />

Während zur Pride-Edition viele der<br />

lokalen DJ-Größen zur Hochform auflaufen,<br />

präsentiert die reguläre Lovepop<br />

am 1. <strong>Juli</strong> vier DJ*-Gäste, die allesamt<br />

nicht aus Stuttgart stammen. In der<br />

White Noise Bar spielt die Berliner DJane<br />

Skinny; in ihrer Heimat ist sie für ihre<br />

Sets im SchwuZ und von Bambi Mercurys<br />

Queen’s Land bekannt. Ihr Set kombiniert<br />

Pop, Dance und Queer-Classics.<br />

Auf dem Clubfloor wird’s wie immer viel<br />

elektronischer. Dort mixen gleich drei<br />

DJ*s aus dem Züricher Club Hive an den<br />

Playern: Meraki startet als DJane seit 2019<br />

richtig durch und wird inzwischen in der<br />

ganzen Schweiz gebucht. Sie gibt nun<br />

ihre Lovepop-Premiere. Ihre Kollegen PI<br />

und Ikigay waren bereits erfolgreiche DJ-<br />

Gäste beim dreitägigen Lovepop-Open-<br />

Air-Festival im vergangenen August.<br />

Pi und Ikigay mischen housige Klänge,<br />

treibenden und melodischen Techno und<br />

sogar Indie Dance. Zu den beiden Dancefloors<br />

kommt im Lovepop-Sommer – wie<br />

immer – die große und hübsch gestaltete<br />

Outdoor-Area. Apropos Outdoor: Das<br />

Lovepop-Festival steigt auch in diesem<br />

Jahr wieder, am 25. und 26. August an<br />

Fridas Pier. *bjö<br />

1.7., White Noise, Eberhardstr. 35,<br />

Stuttgart, 22 Uhr, www-lovepop.info/<br />

stuttgart<br />

FOTO: CLUB HIVE<br />

DJ PI<br />

FOTO: SKINNY<br />

DJane Skinny


48 PARTY-RÜCKBLICK<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

ATOMIC<br />

REICH<br />

SCHÖN<br />

FOTO: BÄRBEL<br />

MUTTER<br />

ERNST<br />

SAVE OUR CSD @ HILTON<br />

FOTO: BÄRBEL<br />

SCHWEJK<br />

GURLZZZ


PARTY-RÜCKBLICK 49<br />

1 2 3<br />

4<br />

FOTOS: FD<br />

KOLUMNE<br />

FRANKS Szenebommel<br />

Sterben die queeren Outdoor-Events in Frankfurt langsam aus? Nach dem Aus für<br />

das Schwejk-Schiff kam auch das Aus für das Sommerfest der AIDS-Hilfe in der Alten<br />

Gasse. Schade, denn hier sind die meisten schwulen Läden der Stadt. Zum Glück ist<br />

der CSD gerettet. Und in der Regenbogen Area beim Wäldchestag war bereits zu früher<br />

Stunde ziemlich viel los. Diesmal wurde sie ausgerichtet von den Xtremeties und der<br />

GRIND. Nach der Karaoke-Show kam der Auftritt von Tante Gladice (Foto 1) – wenigstens<br />

eine, die gut singt! Auch getroffen: Rolf (Foto 2) mit der halben Belegschaft des<br />

Schwejk, nur Neuzugang Bärbel fehlte. Anschließend gings ins Na und?. Dort getroffen:<br />

Flo und Dolly (Foto 3). Ich glaube, Dolly gehört dort zum Inventar. Birmingham Pubs<br />

Neuer Jamal (Foto 4, links) war unterdessen in der Innenstadt unterwegs, mit Anhang.<br />

Währenddessen wandert die Prominenz auch in die umliegenden Städte – zum Beispiel<br />

Sissy Diamond zum CSD in Fulda. Wir freuen uns jetzt auf den CSD Frankfurt. Bin schon<br />

gespannt, wen man dort trifft, wer bei der Demo mitläuft und wer einen Stand hat.<br />

Bis dahin, Euer Frank<br />

PASCALE MARTHINE TAYOU L’ARBE À PALABRES, 2012 COURTESY THE ARTIST AND GALLERIACONTINUA<br />

© PASCALE MARTHINE TAYOU / THE ARTISTS © VG BILD-KUNST, BONN <strong>2023</strong><br />

plastic<br />

world<br />

22.6. – 1.10.23<br />

RÖMERBERG 60311 FRANKFURT SCHIRN.DE<br />

DI, FR–SO 10–19 UHR, MI UND DO 10–22 UHR<br />

GEFÖRDERT<br />

DURCH<br />

MEDIENPARTNER


FOTO: SVEN MANDEL / CC-BY-SA-4.0<br />

50 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Geburtstagskind des Monats:<br />

VLADIMIR BUKAROV, 22.7.1987<br />

Der gebürtige Russe lebt seit seinem neunten Lebensjahr in Deutschland und wollte<br />

schon immer Schauspieler werden. Heute ist er regelmäßig im deutschen Fernsehen<br />

zu sehen, seit 2020 als Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer im Saarbrückener Tatort-<br />

Team. Sein Outing geschah 2021 auf dem roten Teppich einer Gala-Veranstaltung;<br />

dort erschien er Hand in Hand mit seinem Lebenspartner. *bjö<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Hitzige Gemüter tun gut daran,<br />

nicht jeder Gereiztheit nachzugeben.<br />

Sollte es doch mal krachen, bleiben kluge<br />

Krebse fair gegenüber ihren Mitmenschen<br />

– ein ernstgemeintes Sorry am nächsten<br />

Tag wirkt zudem oft Wunder.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Wie die Motte zum Licht zieht´s<br />

die Löw*innen zur Sonne. So verführerisch<br />

es auch sein mag, dem Alltag zu entfliehen<br />

und sich in der Sonne zu räkeln:<br />

viel belohnender ist es, nach getaner<br />

Arbeit die Früchte eifrigen Tuns zu ernten.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Die Planeten rüsten dich mit<br />

Abenteuerlust und Entdeckerfreude<br />

aus, um aktiv in den Sommer starten zu<br />

können. Lass dich bei der Urlaubsplanung<br />

auf ausgefallene Ziele ein und meide bei<br />

Ausflügen die abgeschmackten Routen.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Shit happens: Auch wenn nicht<br />

jeder Tag ein Highlight ist, kannst du dich<br />

auf deinen Optimismus verlassen und<br />

über die kleinen Missgeschicke des Alltags<br />

herzhaft lachen. So oder so ist dir die<br />

Sympathie deiner Umwelt gewiss.<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Wenn du auf deinem Weg<br />

merkst, dass du immer wieder über Steine<br />

stolperst, die längst hinter dir liegen, fokussierst<br />

du ganz bewusst den Blick nach<br />

vorn: mit etwas Übung und Geduld wirst<br />

du bald die innere Einstellung dazu finden.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Der <strong>Juli</strong> wird dein absoluter<br />

Powermonat, denn Mars spornt dich zu<br />

Höchstleistungen an. Achte darauf, deine<br />

Energie auf ein festes Ziel zu konzentrieren,<br />

sonst droht das Gefühl zielloser<br />

Rastlosigkeit.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Tritt rechtzeitig auf die Bremse,<br />

wenn sich erste Zeichen von Erschöpfung<br />

einstellen. Du musst nicht immer hundert<br />

Prozent geben, sondern darfst es dir und<br />

deiner Gesundheit gönnen, auch mal im<br />

Energiesparmodus zu laufen.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Himmelhochjauchzend oder zu<br />

Tode betrübt? Finde im <strong>Juli</strong> deine innere<br />

Balance, indem du auch emotionale<br />

Zwischentöne wahrzunehmen lernst –<br />

Achtsamkeitsübungen können helfen,<br />

dein Zentrum wieder auszurichten.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Die Urlaubszeit rückt näher!<br />

Den damit verbundenen Vorstress bewältigst<br />

du mit links. Mach dir nicht zu<br />

viele Gedanken um etwaige Unwägbarkeiten,<br />

genieße einfach ungetrübt die<br />

Vorfreude!<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Venus spendiert den Widder*<br />

innen wohlige Wogen wallender Wonne.<br />

Dein Sommerhoch macht sich bemerkbar,<br />

denn forsch und offen lässt du<br />

dich auf dein Gegenüber ein, bei Singles<br />

gern auch in Form eines Flirt en passant.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

So richtig will sich kein Feelgood-Modus<br />

bei dir einstellen? Ein neuer<br />

Blickwinkel kann helfen. So werden aus<br />

stressigen Pflichten schnell das Ego<br />

pushende Herausforderungen, für die du<br />

dich auch redlich belohnen darfst.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Ob beim Pride-Hopping oder<br />

gemütlichen Balkon-Abenden in trauter<br />

Runde: Du weißt deinen Feierabend zu<br />

genießen. Um deine Energiekurve hoch zu<br />

halten, gönnst du dir am besten aber auch<br />

mal bewusst Auszeiten nur für dich.<br />

Für dein Outdoor-Erlebnis ...<br />

Nato Shop<br />

Frankfurt<br />

Konrad-Adenauer-Straße 15<br />

www.natoshop-frankfurt.de


PINK PAGES<br />

51<br />

FRANKFURT<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

U S<br />

14.7.23<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Vilbeler Straße<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

Battonnstraße<br />

U S<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Seilerstraße<br />

40<br />

Konstablerwache<br />

Hauptwache 46 55<br />

U<br />

U<br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

für die <strong>gab</strong> 08/23<br />

(erscheint am 27.7.):<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Buchen Sie Ihre Anzeigen unter:<br />

anzeigen@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

32<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

3<br />

51<br />

Klingerstraße<br />

Klapperfeldstraße<br />

58 47<br />

44<br />

Zeil<br />

43<br />

Friedberger<br />

Anlage<br />

Vilbeler Straße<br />

49<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926, Mo-Do 20 –<br />

2 Uhr, Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />

bei Messen bis 4 Uhr.<br />

Moderne, schlichte Bar:<br />

blau und dunkel. Junges,<br />

urbanes Publikum, beliebt.<br />

Do 20 Uhr Mädelsabend<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />

Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />

Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />

Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />

Szenebar im Herzen<br />

des Bermudadreiecks mit<br />

Gästen jeden Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Elefantengasse 11, So – Do<br />

ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />

gesellige, gemütliche Bar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-23,<br />

Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />

Cafe der AHF, Treffpunkt<br />

vieler Gruppen. Gelegentlich<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Barleute arbeiten<br />

ehrenamtlich! Wechselnde<br />

Aktionen; So 14 Uhr<br />

Cream-Team (nicht im<br />

Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

WEISSGOLD<br />

www.weissgold-bar.de<br />

Berger Str. 251, (069)<br />

24742766, Mo-Do 17-0<br />

Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />

17-23 Uhr, moderne,<br />

gesellige Weinbar mit<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Konstab<br />

S<br />

Küche im Alt-Bornheimer<br />

Kiez, im Sommer mit Terrasse,<br />

große Auswahl an<br />

Weinen, variantenreiche<br />

Speisekarte mit Tapas,<br />

POKÉ und mehr<br />

Töngesgasse<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

Berliner Straße<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag, stilvolles<br />

Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />

Uhr, Restaurant im Nordend<br />

mit entspanntem Publikum<br />

& familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

Hasengasse<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50 (069)<br />

76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />

Alles glutenfrei: Gemütliches<br />

Szenecafé<br />

MUTTER ERNST<br />

www.mutter-ernst-ffm.de<br />

Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />

15341610, Traditionslokal,<br />

deftige, bodenständige, frische<br />

Frankfurter Gerichte<br />

und lokale Getränke<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

jeden Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool und Sommergarten.<br />

Massagen: Di-Fr ab<br />

16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />

Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe Konstablerwache,<br />

(069) 17509115,<br />

Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />

Saunalandschaft<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr. 88,<br />

(069) 90500970, Mo-Do<br />

12-3 Uhr, WE durchgehend<br />

Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />

moderne Sauna mit<br />

Hamam, Tepidarium und<br />

großem Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih und<br />

Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />

familiär geführtes Kino<br />

mit Erotikshop, So: Naked,<br />

Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />

Underwear<br />

DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

INSIDE HER 37<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />

in Zusammenarbeit mit „Yes<br />

We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

FETISCH<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Mr B Concept Store, Men’s<br />

Lifestyle & Fetish-Store, Brückenstr.<br />

36, (069) 20023940,<br />

Di-Sa 11-19, Mo geschlossen,<br />

großes Angebot an Fetisch-<br />

Bekleidung, Sportswear,<br />

Rubber, Stiefel, Toys und<br />

Accessoires


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RACTION – OFFENBACH<br />

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Feldstr. 129, Offenbach,<br />

Heiko Anders‘ Fetischmode<br />

aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />

und Leathergear,<br />

Laden mit Schau-Werkstatt<br />

BUSINESS<br />

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(069) 959296810,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

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(069) 69597230, überregionales<br />

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(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />

u.a. HIV und Aids<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

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(0173) 1452755, Sport-,<br />

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Familienrecht,<br />

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Verkehrsrecht etc.<br />

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Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

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Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

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Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

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Korsett-Anfertigungen.<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

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Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Infos und<br />

Beratung rund um die Themen<br />

Sexualität, Identität<br />

und Gesundheit, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr<br />

JEROME<br />

gay cinema<br />

DVDs • sex shop<br />

Elbestr. 17, Frankfurt<br />

Tel: (069) 253979<br />

täglich ab 13 Uhr<br />

MAINCHECK_UP 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />

Anonymes Testangebot der<br />

AHF für HIV und STI (Hep<br />

B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />

Tripper), ohne Voranmeldung<br />

Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />

Betreutes Wohnen,<br />

ChemSex-Gruppe, Queeres<br />

Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />

Beratung und<br />

medizinische Betreuung<br />

zu HIV, STI, Hepatitis, PEP,<br />

PrEP, in der Impfberatung<br />

(Erdgeschoss im Gesundheitsamt),<br />

Mo+Do 15-18<br />

Uhr ohne Anmeldung, an<br />

Feiertagen geschlossen,<br />

Kooperation von Gesundheitsamt,<br />

AIDS-Hilfe, Stadt<br />

Frankfurt und dagnä<br />

SCHWULE POSITIVENG-<br />

RUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne<br />

Altersbeschränkung, Treff:<br />

4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Aids- und STI-<br />

Beratung und -Tests,<br />

tel. Voranmeldung<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Waldstr. 43 (2. Etage),<br />

Offenbach, (069) 883688,<br />

Tests, Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />

11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungs- und<br />

Behandlungszentrum für<br />

HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPERSONEN<br />

BEI DER POLIZEI<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Thomas (069) 75566-777<br />

und Alexander Brandau<br />

(069) 75566-999, rainbow.<br />

ppffm@polizei.hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

BERATUNGSSTELLE<br />

LESBISCHE UND BISE-<br />

XUELLE MIGRANTINNEN<br />

UND GEFLÜCHTETE<br />

www.dib-nahal.de<br />

c/o Deutsch-Iranische<br />

Beratungsstelle für<br />

Frauen und Mädchen<br />

e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />

(069)772050,<br />

Di-Fr 9-12 Uhr<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung<br />

für homosexuelle Männer<br />

ab 60, Di 14-16, (069)<br />

295959<br />

NAKED/UNDERWEAR<br />

„Show me yours, I’ll show you mine“<br />

• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr<br />

• jeden Sonntag ab 13 Uhr


PINK PAGES<br />

53<br />

KISS<br />

www.frankfurt-aidshilfe.<br />

de/de/kiss<br />

Taunusstr. 38, (069)<br />

40586869, Kriseninterventionsstelle<br />

für cis-männliche,<br />

queere und trans Prostituierte,<br />

Termine nach Vereinbarung,<br />

offene Sprechstunde:<br />

Do 14-18<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten, spes_ffm@<br />

web.de, Treff: 1. Do,<br />

19:30 Uhr, Switchboard,<br />

Alte Gasse 36<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />

Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />

für Transmänner, Angehörige<br />

und Interessierte am<br />

1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />

Kontakt: transmain.ffm@<br />

gmail.com<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs-ffm.de<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

www.dib-nahal.de<br />

Roßdorfer Str. 30, (069)<br />

772050, für frauenliebende<br />

Migrantinnen und Geflüchtete,<br />

4.So, 16-19 Uhr<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456,<br />

Schwule Wander- und<br />

Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR E.V.<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwule, Lesben,<br />

Bi, Trans und Queer (FDP),<br />

Landesverband Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in der<br />

Linken Hessen. Treff 3. Di<br />

19:30 im Switchboard.<br />

SPD QUEER<br />

www.spdqueer.spd.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft für<br />

Akzeptanz und Vielfalt<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband<br />

O<br />

Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />

www.GAYFM.de<br />

Jetzt kostenlos<br />

downloaden<br />

Hor<br />

GAYFM<br />

immer &<br />

uberall.<br />

H<br />

N


Parkring<br />

54 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

F7<br />

E7<br />

D7<br />

Luisenring<br />

G7<br />

H7<br />

C7<br />

B7<br />

I7<br />

1<br />

A5<br />

E6<br />

K6<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

NARRENKÄFIG<br />

www.facebook.com/<br />

narrenkaefig/<br />

Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />

Uhr, gute Laune mit Bernd<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />

BUSINESS<br />

7<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />

E4<br />

E3<br />

NECKAR<br />

E2<br />

K1<br />

I1<br />

H1<br />

G1<br />

F1<br />

E1<br />

D1<br />

C1<br />

B1<br />

A1<br />

Kurpfalzstraße<br />

U1<br />

T1<br />

S1<br />

5<br />

Q1<br />

P1<br />

O1<br />

N1<br />

M1<br />

L1<br />

Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />

Coming-Out,<br />

TransAlive, Frauen, Betreutes<br />

Wohnen, Rosa Paten<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

WIESBADEN<br />

qzwi.de<br />

Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />

Workshopräume, allg.<br />

Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />

Fr 12-16<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, „Let’s<br />

go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />

uvm.<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

11<br />

P2<br />

3<br />

P3<br />

2<br />

P4<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a,<br />

(06131) 3276883,<br />

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />

Kino/Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

P6<br />

Planken<br />

9<br />

Kunststraße<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

Collinistraße<br />

6<br />

P7<br />

4<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

DASDIEDER<br />

Hebelstraße<br />

10<br />

Kaiserring<br />

Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />

Treff: 3.Fr, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />

Kontakt: DasDieDer@<br />

gmx.de<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di,<br />

19:30 Uhr in der Bar<br />

jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

Friedrichsplatz<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

Seckenheimer Straße<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Schwetzinger Straße<br />

Jugend in Mainz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671, Schwullesbischer<br />

Chor.<br />

SPORT<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621)<br />

76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />

Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do+So ab<br />

17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 10<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />

bis So 23 Uhr,<br />

Spezialtarif für Youngsters<br />

(U26). Nachtsauna am<br />

WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />

16-21 Uhr<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG 9<br />

www.lang-praxis.de<br />

O6,9, (0621) 436 557 21,<br />

Systemische Therapie und<br />

Beratung, Sexualtherapie<br />

für Einzelne und Paare,<br />

langjährige Erfahrung im<br />

LSBTIQ*-Bereich<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 11<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand


PINK PAGES<br />

55<br />

FINANZEN & RECHT<br />

HOLGER WEBER<br />

www.finanzweber.online<br />

Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />

7334444, holger@finanzweber.de,<br />

unabhängiger<br />

Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />

Finanzierungen, Versicherungen<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT 5<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />

und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />

(0621) 68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für schwule<br />

Führungskräfte und Selbstständige,<br />

Stammtisch-Info<br />

siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psychologische<br />

Beratung für LSBTIQ*<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

qzm-rn.de<br />

G7 14, (0621) 15677628,<br />

das Queere Zentrum Mannheim,<br />

Veranstaltungen,<br />

Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />

offenes<br />

Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />

GUT SO 1<br />

jugend.plus-mannheim.de<br />

G7 41, (1. OG im QZM)<br />

(0621) 15697547, Der queere<br />

Jugendtreff von PLUS<br />

für Menschen bis 27 Jahren<br />

(ausgewählte Angebote bis<br />

30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />

an ausgesuchten<br />

Wochenenden<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csdrn.de<br />

Schneidemühler Str. 2,<br />

(0621) 54554434<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für ältere, junggebliebene<br />

Schwule, Treff:<br />

zwei Mal im Monat, Infos:<br />

gay.and.grey@web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621) 293-<br />

2004 und 293-2003, städt.<br />

Stelle für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen: Margret<br />

Göth, Sören Landmann<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />

(06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

Gartenstraße 8, schwuler<br />

Chor Heidelberg-Mannheim,<br />

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

Asian Sports, Badminton,<br />

Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />

Volleyball Sportliche<br />

für Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

LUG MANNHEIM<br />

www.lugman.de<br />

PF 102117, (0621) 1221765,<br />

Leder-Uniform-Gummi-Club<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

lieblingsmensch0711<br />

Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />

Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />

gemütliche Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, romantisches<br />

Ambiente und schöne<br />

Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />

Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />

So 18-24, Mo Ruhetag,<br />

gemütliche Bar im<br />

Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, Di-Do 16-1,<br />

Fr 16-3, Sa 14-3<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di 20-1, Fr 21-2,<br />

Sa 21-2, Lederbar, Clublokal<br />

des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, tägl. 10-2 Uhr, Sa<br />

bis 3 Uhr. Gaysauna<br />

FKK DAY<br />

JEDEN DIENSTAG<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

Bei Existenzgründung?<br />

Da nehme ich gute<br />

Berater, von Anfang an.<br />

SidW.<br />

FACHANWALT FÜR ERBRECHT<br />

Erbrecht, Testamentsvollstreckung<br />

Arbeits- &<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Miet- & Wohnungseigentumsrecht<br />

Gesellschafts- &<br />

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56 KULTUR<br />

REVUE<br />

Night Queens<br />

Double-Feature:<br />

In- und Outdoor<br />

FOTO: GRIE SOSS UNITED E.V.<br />

Im <strong>Juli</strong> kann man Jessica Walkers<br />

Night Queens-Revue gleich zwei<br />

Mal besuchen: Am 8. <strong>Juli</strong> regulär und<br />

Indoor in der Night Queens-bekannten<br />

Location Moxy Frankfurt East<br />

und am 9. <strong>Juli</strong> Outdoor auf der Bühne<br />

der Grüne Soße Festspiele auf dem<br />

Frankfurter Roßmarkt. Im Moxy hat<br />

sich Dame Walker drei Gastqueens<br />

eingeladen: die schlagfertige Giselle<br />

Hipps, Paradiesvogel André Castell<br />

und die Mainzer Glamour-Drag<br />

Gracia Gracioso. Tags drauf geht’s mit<br />

dem kompletten Kleider-, Make-up,<br />

Heels- und Perückenschrank auf den<br />

Roßmarkt zur fulminanten Night-<br />

Queens-Grüne-Soße-Show. Hier sind<br />

neben Gastgeberin Jessica Walker<br />

die brasilianische Groovequeen Kelly<br />

Heelton, der Frankfurter Kranz Tante<br />

Gladice und noch einmal Giselle<br />

Hipps zu erleben. *bjö<br />

OPEN AIR<br />

Grüne Soße Festspiele<br />

Noch bis zum 15. <strong>Juli</strong> feiern die Grüne Soße Festspiele auf dem Roßmarkt – mit<br />

täglichem Bühnenprogramm, unter einem riesigen Zeltdach, Marktständen drum<br />

herum und dem Grüne-Soße-Wettbewerb – und das alles bei freiem Eintritt!<br />

Der Grüne Soße Wettbewerb – „genannt Grüne Soße Open“ – fand an fünf speziellen<br />

Tagen bereits im Juni statt; jeweils sieben Gastronomiebetriebe stellten ihre jeweils nach<br />

eigenen Rezepten hergestellten Grüße Soßen zum Probieren und Abstimmen bereit. Die<br />

jeweiligen Siegersoßen treten erneut am 15. <strong>Juli</strong> bei der großen Finalshow gegeneinander<br />

an – Tickets dafür gibt’s ab dem 1. <strong>Juli</strong>. Traurig, weil das Grüne-Soße-Tasting verpasst? Kein<br />

Problem: Dieses Jahr gibt’s zusätzlich einen Special-Tasting-Abend für Handkäs‘ mit Musik<br />

(29. Juni) und – ganz neu – einen Fleischwurst-Wettbewerb (30. Juni). Happy Soße! *bjö<br />

Noch bis 15.7., Grüne Soße Festspiele, Roßmarkt, Frankfurt,<br />

www.gruene-sosse-festspiele.de<br />

8.7., Moxy Frankfurt East,<br />

Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,<br />

20 Uhr, Tickets über<br />

www.nightqueens.de<br />

9.7., Grüne Soße Festspiele,<br />

Roßmarkt, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

Eintritt frei<br />

FOTO: WOLFGANG SCHMIDT<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

Giselle Hipps<br />

Jessica Walker<br />

WORLDMUSIC<br />

Kick La Luna<br />

Sonne, Wärme und sanfte Brisen: Die Female-World-Music-Band Kick La Luna trägt die<br />

Sonne im Herzen und vor allem in ihrer Musik. Der Begriff „World Music“ ist bei den Kicks<br />

wortwörtlich zu nehmen, denn ihr Sound verbindet Soul, Salsa, Funk und kraftvollen<br />

Harmoniegesang zu einer stimmigen Melange, ohne Angst, Genregrenzen zu überschreiten<br />

und verschiedenen Musikstile zu mischen. Das kann mitunter auch schon mal eine<br />

Fußballhymne sein. Hauptsache, der Groove stimmt. Passend zum weltverbindenden<br />

Sound engagiert sich die Band in ihren Texten für Gleichberechtigung und Vielfalt, feministisch,<br />

queer und antirassistisch. „Tanz aus der Reihe“ lautet zum Beispiel ein Songtitel<br />

des aktuellen, 10. Albums „Nicht ohne uns“, das anlässlich des 30. Bandjubiläums 2022<br />

erschien. „Nicht ohne uns“ ist auch eine der Botschaften der Kicks – denn nur gemeinsam<br />

können wir was bewegen. Apropos Bewegen: Mit den smooothen Grooves der Kicks<br />

ist (Tanz)Bewegung übrigens überhaupt kein Problem. Kick La Luna spielen live bei den<br />

Grüne Soße Festspielen <strong>2023</strong>. Der Eintritt ist frei. *bjö<br />

1.7., Grüne Soße Festspiele, Roßmarkt, Frankfurt, 20 Uhr, www.kicklaluna.com


STUTTGART<br />

GRACE JONES<br />

LIVE<br />

Pull up to the bumper!<br />

Eine Ikone gibt sich in<br />

Baden-Württemberg die Ehre.<br />

KULTUR 57<br />

Sie war und ist Inspiration für Lady Gaga,<br />

Madonna, Ava Max und alle Menschen, die anders<br />

aussehen wollen, ihr eigenes Ding machen<br />

und sich nicht darum kümmern wollen, was von<br />

ihnen erwartet wird.<br />

Grace Jones war DER Hingucker in dem legendären<br />

James-Bond-Kinoerfolg „Im Angesicht des Todes“ und<br />

zugleich ein Garant für Coolness, der stilistisch oft zitiert<br />

wird – was sie einmal etwas mosern ließ. Angesprochen<br />

auf Lady Gaga soll sie den Kolleg*innen von The Guardian<br />

geantwortet haben: „Nun, weißt du, ich habe einige Dinge<br />

gesehen, die sie getragen hat und die ich getragen habe,<br />

und das macht mich irgendwie wütend.“ Eine Zusammenarbeit<br />

habe sie abgelehnt.<br />

Die VILLA ENCANTADA, auf deutsch:<br />

verzauberte Villa, ist ein schwules<br />

Guesthouse in unmittelbarer Strandnähe.<br />

Mit 11 Zimmern, einem Garten mit großem<br />

Pool und Rund-um-Service vom Frühstück<br />

bis zum nächtlichen Drink an der Bar.<br />

Salvador da Bahia liegt meerumschlungen<br />

im Nordosten Brasiliens und ist eine liberale<br />

und schwulenfreundliche Stadt mit Bars,<br />

Clubs, Saunen und warm in jeder Beziehung.<br />

Zu jeder Jahreszeit mindestens 25 Grad.<br />

Sei es drum. Sie sagt eben, was sie fühlt, poltert manchmal<br />

etwas, aber ist vor allem eine brillante Musikerin, die<br />

schon Trends setzte, als sie mit Divine im Studio 54 Partyspaß<br />

hatte. Gekonnt schaffte sie den Spagat von Reggae<br />

zu Disco, von Jazz zu Pop zu Dub zu Rock. Sie war nicht<br />

eine langhaarige Disco-Fee, ein Produkt findiger Producer,<br />

sie wusste, was sie wollte, und setzte das um. Am 22. <strong>Juli</strong><br />

tritt sie in Stuttgart auf. *rä<br />

22.7., Schlossplatz Stuttgart, 18 Uhr, www.jazzopen.com<br />

FOTO: UNIVERSAL


58 KULTUR<br />

FOTO: PETER MOORE<br />

FOTO: JENS GERBER (BESCHNITTEN)<br />

Otto Piene „Anemones: An Air Aquarium“, 1976, Neuproduktion, <strong>2023</strong>,<br />

Plastik (TPU-Folie), Gebläse und Schaltkasten, © Otto Piene estate /<br />

VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong><br />

AUSSTELLUNG<br />

PLASTIK:<br />

Euphorie und<br />

Ernüchterung<br />

Die aktuelle Ausstellung in der<br />

Schirn präsentiert künstlerische<br />

Positionen rund um ein weltweit<br />

verbreitetes Material: Plastik.<br />

Billig, synthetisch hergestellt und trotzdem<br />

oftmals Larger Than Life. In den<br />

1950er Jahren als zukunftsweisende<br />

technische Entwicklung gefeiert, stehen<br />

heute vor allem die umweltschädlichen<br />

Auswirkungen von Plastikkonsum und<br />

Wegwerfkultur im Vordergrund. Das war<br />

für die Arbeit von Künstler*innen nicht<br />

anders: Löste das künstliche Material<br />

wegen der völlig neuen gestalterischen<br />

Möglichkeiten zunächst Euphorie und Experimentierfreude<br />

aus, beschäftigte man<br />

sich später ebenfalls mit den negativen<br />

Auswirkungen von Plastik. Die Ausstellung<br />

zeigt beide Seiten.<br />

der nicht verrottet. Der deutsche Künstler<br />

Otto Peine schuf 1976 mit „Anemones“<br />

eine schillernde Unterwasserwelt als begehbares<br />

Kunstwerk; für die Schirn-Ausstellung<br />

erlebt das Werk eine Neuauflage<br />

mit bitterem Beigeschmack: die seinerzeit<br />

als poetisch gelesene Arbeit wird heute<br />

vom Wissen über die Verschmutzung der<br />

Weltmeere durch Mikroplastik überlagert.<br />

HazMatLab „Coral Cluster“, 2021/22, PLA und Hocker, Courtesy the artists<br />

Dass Plastik bis heute trotzdem nichts<br />

an Faszination verloren hat, zeigen die<br />

Arbeiten des Frankfurter Künstlerinnenkollektivs<br />

HazMatLab: Sandra Havlicek,<br />

Tina Kohlmann und Katharina Schücke<br />

experimentieren mit synthetischem<br />

Schleim, industriellen Nagellacken oder<br />

dem 3D-Druckverfahren; in der Schirn ist<br />

ihre Skulptur „Coral Cluster“ zu sehen, ein<br />

buntes Gebilde, das an Rauchwolken einer<br />

thermischen Explosion erinnert. Plastic<br />

Fantastic? Der Betrachter entscheidet! *bjö<br />

Der französische Bildhauer César kippte<br />

bei seinen Happenings der 1960er literweise<br />

Polyurethanschaum auf den Boden.<br />

Die Künstler*innen der italienischen Arte<br />

Povera der 1960er Jahre untersuchten das<br />

Verhältnis von Natur und Künstlichkeit;<br />

Piero Gilardi zeigt mit „Tappeti“ künstliche<br />

Nachbildungen der Natur, die täuschend<br />

echt wirken. Gino Marotta schuf mit<br />

„Eden Artificiale“ ein keimfreies, künstliches<br />

Paradies aus Acrylglas. Die Künstler<br />

des Nouveau Réalisme interessierten sich<br />

hingegen schon sehr früh für das, was<br />

vom gefeierten Material übrigbleibt: Müll,<br />

FOTO: VG BILD-KUNST, BONN <strong>2023</strong><br />

Noch bis 1.10., Schirn, Römerberg,<br />

Frankfurt, www.schirn.de<br />

Mittwochs und donnerstags „Late Night“<br />

mit 2for1 ab 18 Uhr; an beiden Tagen ist<br />

die Schirn bis 22 Uhr geöffnet. Tipps:<br />

4.7., 19 Uhr, Führung mit der Kuratorin<br />

Martina Weinhart, 12. <strong>Juli</strong>, 19 Uhr, Führung<br />

in englischer Sprache.<br />

Piero Gilardi „Palmeto“, 1987, Polyurethanschaum,<br />

bemalt mit Flüssigkautschuk, © <strong>2023</strong> Design Museum<br />

Brussels / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2023</strong>


FAMILIES<br />

Queere Familienvielfalt<br />

Noch bis zum 15. <strong>Juli</strong> zeigt der stadtRAUMfrankfurt<br />

im AmkA in der Nähe der Galluswarte<br />

eine Ausstellung, die sich der Sichtbarkeit von<br />

queeren Familien widmet. Gezeigt werden Fotos<br />

verschiedener internationaler Familienkonstellationen<br />

– von Regenbogenfamilien oder deren<br />

gemeinsamen Aktionen bis hin zu Wahlfamilien,<br />

die für viele LSBTIQ*-Menschen Alternativen zu<br />

ihren leiblichen Familien bieten und Safer Spaces<br />

für queeres Leben sind.<br />

AUSSTELLUNG<br />

KULTUR 59<br />

FOTO: KARINA BUENDIA MONROY<br />

Begleittexte zu den Bildern geben Informationen<br />

zu den gezeigten Konstellationen. Die Ausstellung<br />

„Families“ entstand bereits 2017 im Rahmen<br />

des internationalen Rainbow City Network RCN,<br />

zu dem Frankfurt seit 2020 gehört. Jedes Jahr<br />

wählen die Mitgliedsstädte ein Jahresthema, zu<br />

dem die Städte aufgefordert sind, Bilder einzureichen.<br />

An „Families“ haben sich 16 internationale<br />

Städte beteiligt; zu sehen sind queere Familien<br />

aus unter anderem Berlin, Brighton, Zürich, São<br />

Paulo, Ljubljana oder Mexico-City. *bjö<br />

Noch bis 15.7., stadtRAUMfrankfurt, Mainzer<br />

Landstr. 293, Frankfurt, Mo bis Sa, 8 – 22 Uhr,<br />

www.vielfalt-bewegt-frankfurt.de<br />

FOTO: JASNA KLANČIŠAR<br />

Diverse Families<br />

in Mexico City:<br />

Mauricio und<br />

Leonardo<br />

„Daja, Tibor and<br />

Jedrt“, Ljubljana<br />

bedeutet „geliebte<br />

Stadt” – und<br />

wie jeder weiß,<br />

Heimat ist das,<br />

wo die Liebe ist.<br />

Maria Nevermann,<br />

„Schmuckstück”, 2022<br />

Tantal-Schmuck aus<br />

Leidenschaft<br />

Tantalum Legends Manufaktur / Tantalstraße 1-3, 63571 Gelnhausen<br />

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60 KULTUR<br />

FOTO: KIRSTEN BUCHER<br />

Generalmusikdirektor Sebastian Weigle verabschiedet<br />

sich nach 15 Jahren an der Oper Frankfurt.<br />

OPER<br />

BIBLISCHER<br />

ABSCHIED<br />

FOTO: ENRICO NAWRATH<br />

Tobias Kratzer<br />

führt Regie<br />

Generalmusikdirektor Sebastian Weigle<br />

verabschiedet sich vom Frankfurter Publikum<br />

mit einer Neuproduktion der vergessenen<br />

Oper „Die ersten Menschen“ des<br />

Komponisten Rudi Stephan. Regie führt<br />

Ausnahmetalent Tobias Kratzer.<br />

Die aus dem Paradies vertriebene erste<br />

Familie der Schöpfungsgeschichte hadert<br />

mit ihrem Schicksal, mit individueller Einsamkeit,<br />

mit tiefen erotischen Sehnsüchten:<br />

Während Urvater Adahm den Kampf<br />

um die bloße Existenz austrägt, fühlt sich<br />

seine Frau Chawa vernachlässigt; ihr älterer<br />

Sohn Kajin durchwandert die menschenleere<br />

Welt auf der hoffnungslosen Suche<br />

nach einer Frau, die sein Begehren zu stillen<br />

vermag, während sein jüngerer Bruder<br />

Chabel trotz einer tiefen Gottesliebe nicht<br />

Herr seiner Triebe ist. Der erste Mord der<br />

Menschheitsgeschichte ist auch ein Mord<br />

aus niederem Motiv: Kajin überrascht seinen<br />

Bruder im extatischem Liebesrausch,<br />

den er mit der einzigen Frau auslebt, die als<br />

Projektionsfläche erotischen Fantasierens<br />

taugt: ihrer beider Mutter Chawa.<br />

Mit der Wiederentdeckung dieser Rarität<br />

verabschiedet sich Generalmusikdirektor<br />

Sebastian Weigle nach 15 Jahren aus<br />

seinem Amt. Die Wahl seiner Schlusskür<br />

zeugt vom Mut und uneitler Entdeckerlust,<br />

die das Leitungsteam der Oper Frankfurt<br />

seit Jahren auszeichnet. Mit Tobias Kratzer<br />

übernimmt zudem ein Regisseur die<br />

szenische Ausgestaltung, der es versteht,<br />

geistig reflektiert, nah am Stoff und zugleich<br />

publikumswirksam zu inszenieren.<br />

Das vierköpfige Ensemble ist überwiegend<br />

aus den exquisiten Reihen des Ensembles<br />

besetzt. *mas<br />

2.7., Oper, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt,<br />

18 Uhr, weitere Termine: 6., 9. (18 Uhr),<br />

12., 15., 17., 20.7., 19:30 Uhr,<br />

www.oper-frankurt.de<br />

KAMMEROPER<br />

Die seidene Leiter<br />

Das gesellige Opern-Open-Air im Palmengarten gehört<br />

für viele Kulturfans zu den sommerlichen Höhepunkten<br />

der Saison – Kammeroper-Impresario Rainer Pudenz<br />

präsentiert in diesem Jahr abermals eine luftig-heitere<br />

Farce aus der Feder Gioacchino Rossinis.<br />

FOTO: MARTIN PUDENZ<br />

Wie es sich für eine anständige italienische Komödie gehört, geht´s<br />

wieder einmal um einen eifersüchtig sein Mündel behütenden älteren<br />

Lebemann – in diesem Fall Dormont; Giulia, gar nicht brav, ehelicht<br />

heimlich ihren Liebhaber Dorvil. Als sich dieser nun mit Hilfe<br />

einer seidenen Leiter ins Liebesnest seiner frischgebackenen Frau<br />

schleichen will, folgt eine unglückliche Begegnung auf die nächste,<br />

bis jede*r sich einmal erklären, verlieben und verstecken durfte und<br />

zum wohligen Finale der zerknirschte Dormont ein Einsehen haben<br />

muss und sein Schicksal akzeptiert ...<br />

Gioacchino Rossinis „Die seidene Leiter“ von 1812 mischt sämtliche<br />

Zutaten, die das mit Picknickdecke, Snacks und Drinks bewehrte<br />

Palmengarten-Publikum so schätzt: luftige, mit endlosen reizvollen<br />

Einfällen gespickte Musik, eine sommerlich wohltuende Kürze des<br />

gewohnt verwirrenden Intrigenspektakels, spiel- und natürlich singfreudige<br />

Sänger*innen und nicht zuletzt die naturnahe Kulisse rund<br />

um den Musikpavillon im Herzen des Palmengartens. *mas<br />

8.7., Kammeroper im Musikpavillon des Palmengartens,<br />

Palmengartenstr. 11, Frankfurt, 20 Uhr, Vorstellungen laufen<br />

bis zum 5.8., www.kammeroper-frankfurt.de


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des Leistungsangebots kommen kann.<br />

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62 KULTUR<br />

KABARETT & TRAVESTIE<br />

MUSICAL<br />

Berlin Berlin<br />

Hereinspaziert!<br />

Die Sommershow<br />

im Theaterhaus Stuttgart<br />

Do., 27.07. – So., 20.08.23<br />

www.theaterhaus.com<br />

Infos: www.wommy.de<br />

BERLIN<br />

„Romeo & <strong>Juli</strong>a –<br />

Liebe ist alles“<br />

Die mit größte Liebesgeschichte aller<br />

Zeiten live auf die Musicalbühne. Die<br />

herzzerreißende Tragödie von William<br />

Shakespeare (1564 – 1616) ist für Peter<br />

Plate und Ulf Leo Sommer, dem kreativen<br />

queeren Zweigestirn hinter Berlins<br />

Erfolgsmusical „Ku’damm 56“, kein<br />

gewöhnliches Drama. Nicht nur weil es<br />

gerade im ersten Akt auch immer wieder<br />

ausgesprochen lustig zugeht. „Tragik<br />

und Komik liegen hier so nah beieinander,<br />

so ist es ja auch im richtigen Leben.<br />

Darum sind wir so verliebt in diesen<br />

Stoff“, schwärmt Plate. Sollte #mensch<br />

sich gönnen!<br />

Nein, diesmal geht einmal nicht<br />

um ein Fußballfinalspiel in der<br />

Hauptstadt, sondern eher um<br />

Bubiköpfe, Wasserwellen, Paillettenkleider,<br />

Knickerbocker und<br />

Schiebermützen. An was erinnert<br />

das? Genau: Die Goldenen 20er in<br />

Berlin. Das Musical „Berlin Berlin“<br />

lässt die Zeit des ungezügelten<br />

Nachtlebens, der frivolen Lebensfreude<br />

und des „Amüsemangs“ in<br />

„der Dietrich ihrem Milljöh“ und im<br />

Hochglanzformat wieder aufleben.<br />

Ein 30-köpfiges Show-Ensemble<br />

inszeniert den Tanz auf dem<br />

Vulkan zwischen Aufbruchsstimmung<br />

und Wirtschaftskrise, man<br />

tanzt und singt Marlene Dietrich,<br />

Anita Berber, die Dreigroschenoper, Josephine Baker, die Comedian<br />

Harmonists und viele weitere Ikonen der Zeit. Ein jähes Ende finden<br />

Freiheit, Innovationslust und Modernität mit der Machtergreifung<br />

der Nationalsozialisten. Die Revue „Berlin Berlin“ hält den Mythos<br />

der Jahre davor wach. *bjö<br />

4. – 9.7., Alte Oper, Opernplatz 1, Frankfurt, 19:30 Uhr (8.7. zusätzlich<br />

15 Uhr, sonntags 19 Uhr), www.berlinberlin-show.com<br />

FOTO: KELLERTHEATER<br />

FOTO: R. SCHEFFEL FOTO: JENS HAUER<br />

„Romeo & <strong>Juli</strong>a – Liebe ist alles“,<br />

Theater des Westens, Kantstraße 12,<br />

Berlin, www.stage-entertainment.de<br />

Sexy Salate &<br />

knackige Kräuter<br />

Samen Andreas oHG<br />

Töngesgasse 27<br />

Tel.: 069 / 284436<br />

www.samen-online.de<br />

REVUE<br />

CSD-Show<br />

im Kellertheater<br />

Die illustre Vega – festes Mitglied im<br />

Ensemble des Kellertheaters – bietet<br />

zum CSD immer einen besonderen Event. Bekannt sind<br />

ihre bunten Kaffeeklatsch-Shows, in diesem Jahr gibt‘s<br />

eine tolle Revue mit vielen Stargästen und fantastischen<br />

Theatermonologen sowie Tanz und Gesangsnummern<br />

von schrill, skurril und heiter bis besinnlich und nachdenklich.–<br />

so bunt wie der Regenbogen. Neben Vega sind dabei:<br />

Die attraktive Vera Bernhardt, die Hollywood-esque Bla Bla<br />

Fuck, die glitzernde Klitza Labia G. Toris, sexy Kitty Bambule<br />

und die schangelige XxX-Tina Agorilla Geleckticka Cruisella<br />

d’Evil. Eintritt auf Spendenbasis. *bjö<br />

16.7., Kellertheater, Mainstr. 2, Frankfurt, 18 Uhr,<br />

www.kellertheater-frankfurt.de


64 KULTUR<br />

PREMIERE<br />

BARBIE<br />

FOTO: COURTESY WARNER BROS. PICTURES<br />

GEWINNE<br />

Life In Plastic – It’s Fantastic:<br />

Mitten im Sommer kommt ein<br />

neuer Barbie-Film in die Kinos,<br />

der die knallbunte Barbie-Welt<br />

als hyperreale Bubblegum-Komödie<br />

feiert. In Barbie-Land ist alles pink<br />

und blau. Jeder Tag ist perfekt. Gestern.<br />

Heute. Und morgen auch. Doch dann<br />

muss Barbie in die reale Welt – weil sie<br />

plötzlich nicht mehr perfekt ist. Ihr Freund<br />

Ken steht ihr natürlich bei. Beide machen<br />

sich auf eine Reise ins Ungewisse, die sie<br />

mit jeder Menge unfreiwillig komischen<br />

Komplikationen konfrontiert. Greta Gerwigs<br />

Komödie ist – natürlich – überdreht,<br />

mit einem schwungvollen 60ties-Soundtrack<br />

versehen und vor allem mit Margot<br />

Robbie als Barbie und sexy Ryan Gosling<br />

als Ken top besetzt. Das Eldorado Kino<br />

lädt anlässlich der Filmpremiere am 20.<br />

<strong>Juli</strong> vor Filmstart zu einem Get-Together<br />

auf dem Platz vor dem Kino, natürlich<br />

Wir verlosen<br />

Tickets auf www.<br />

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gewinne<br />

komplett in<br />

Barbie-Style<br />

mit eisgekühltem Rosé Wein<br />

und pinkfarbenen Drinks. Der Film wird im<br />

Anschluss im englischen Original mit deutschen<br />

Untertiteln gezeigt. Für Barbie-Fans<br />

ein Muss, für alle anderen auch! *bjö<br />

20.7., Eldorado, Schäfergasse 29, Frankfurt,<br />

Get-Together ab 18 Uhr, Filmstart<br />

um 20:30 Uhr, www.arthouse-kinos.de<br />

FOTO: HAFEN2<br />

SOMMER<br />

Open-Air-Kino im Hafen2<br />

Vor einer ganz besonders schönen Kulisse – nämlich dem Offenbacher<br />

Hafenbecken – steht die Leinwand des Open-Air-Kinos der<br />

Konzert- und Club-Halle Hafen2.<br />

Noch bis zum 26. August präsentiert das Hafen2-Team freitags und<br />

samstags ausgewählte Kinofilme – darunter auch queere Streifen<br />

wie das Drama „Tár“ mit Cate Blanchett als lesbische Orchesterdirigentin<br />

Lydia Tár, deren berufliche Erfolge durch unerwartete private<br />

Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart überschattet werden.<br />

Das mit der Queer Palm und der Caméra d’Or ausgezeichnete belgische<br />

Jugenddrama „Close“ zeigt eine innige Freundschaft zweier<br />

Schuljungs, die durch Hänseleien und Mobbing ihrer Unbeschwertheit<br />

beraubt wird. Ebenfalls dabei: „Mein erster Sommer“ beschreibt<br />

das Coming-out / Coming of Age zweier australischer Außenseiter-<br />

Teenagermädchen. Außergewöhnlich ist auch die niederländische<br />

Horrorkömodie „Bodies Bodies Bodies“ über eine Gruppe junger<br />

Teenager, deren harmloses „Mord in der Disco“-Spiel plötzlich blutige<br />

Realität wird. Mittendrin: das frisch verliebte Paar Sophie und Bee.<br />

Die Wartezeit bis zur ausreichenden Kino-Dunkelheit wird im Hafen2<br />

übrigens oft mit einem Live-Konzert versüßt. Apropos Konzert:<br />

Nach der Hafen2-Kinosaison startet am ersten Septemberwochenende<br />

das Riviera Festivals, in dessen Rahmen die australische queere<br />

Musikerin Hollie Col im Hafen2 spielt. Early Bird Tickets gibt’s bis<br />

noch bis 16. <strong>Juli</strong> für schlappe 10 Euro. *bjö<br />

www.hafen2.net<br />

REVIVAL<br />

queerfilmnacht: Freier Fall<br />

Vor 10 Jahren kam Stephan Lacants Schwulendrama<br />

um zwei Polizisten, deren heimliche Liebe existenzbedrohend<br />

wird, in die Kinos. Die queerfilmnacht präsentiert<br />

„Freier Fall“ anlässlich seines Jubiläums jetzt noch<br />

einmal im Kino.<br />

Marcs Leben ist eingerichtet: ein guter Job als Bereitschaftspolizist<br />

mit Karriereaussichten, verheiratet mit Bettina,<br />

Nachwuchs ist unterwegs, die Doppelhaushälfte von<br />

den Eltern vorfinanziert – läuft! Der sichere Lebensentwurf<br />

kommt ins Schlingern, als Marc bei einer Fortbildung den<br />

Kollegen Kay kennenlernt. Fasziniert von Kays Leichtigkeit,<br />

entwickelt er bisher ungeahnte Gefühle für seinen neuen<br />

Buddy. Die beiden lassen sich auf eine heimliche Affäre<br />

ein. Hin- und hergerissen zwischen seinem gewohnten<br />

Leben und dem emotionalen Rausch mit Kay gerät Marcs<br />

Leben zusehends außer Kontrolle. Im freien Fall kann er<br />

es niemandem mehr recht machen – am wenigsten sich<br />

selbst. Stephan Lacants Film lebt von den überzeugenden<br />

Hauptdarsteller*innen: Max Riemelt als Kay, Hanno Kofler<br />

als Marc und Katharina Schüttler<br />

als Marcs Ehefrau Bettina.<br />

Berührend und beklemmend.<br />

*bjö<br />

Im GAB-Land<br />

unter anderem<br />

am 10.7. im Karlstorkino<br />

Heidelberg,<br />

am 12. <strong>Juli</strong><br />

im Mal seh’n Kino<br />

Frankfurt oder<br />

am 26.7. im Delphi<br />

Arthaus Stuttgart,<br />

mehr Termine über<br />

www.queerfilmnacht.de<br />

FOTO: SALZGEBER


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Mit Sicherheit!<br />

Eine erfolgreiche HIV-Therapie schützt deine Gesundheit – so kannst du<br />

entspannte Momente genießen. Welche Rolle ein nachhaltiger Behandlungserfolg<br />

dabei spielt, erfährst du bei deinem*r Ärzt*in. Mehr über den<br />

nachhaltigen Behandlungserfolg findest du auch auf NOCHVIELVOR.de<br />

DE-UNB-1624-04-<strong>2023</strong> | ©We are, GettyImages. Agenturfoto mit Model gestellt.<br />

Gilead Sciences GmbH, Fraunhoferstr. 17, 82152 Martinsried b. München, info@gilead-sciences.de, www.gileadsciences.de


66 KULTUR<br />

FILMFEST<br />

FOTO: ONIR<br />

„PINE<br />

CONE“<br />

eine schwule<br />

indische<br />

Biografie<br />

Mit „Pine Cone“ präsentiert das Indische Filmfest Stuttgart<br />

den aktuellen Spielfilm des indischen Regisseurs<br />

und Gay-Aktivisten Onir. Der Film feierte Anfang Juni<br />

Premiere in Indien.<br />

„Pine Cone“ erzählt die Lebensgeschichte eines schwulen Inders<br />

über die Dauer von 20 Jahren und in drei wichtigen (Lebens-)<br />

Stadien, die nicht nur die private Entwicklung, sondern auch die<br />

aktuelle Diskussion um die Homo-Ehe aufgreift und damit die sich<br />

wandelnde Situation für queere Menschen in Indiens Gesellschaft<br />

widerspiegelt. Der Film trägt autobiografische Züge, denn seine<br />

Hauptfigur Sid Mehra ist ebenso wie Onir ein Filmemacher. Alles<br />

beginnt 1999, dem Jahr des ersten Gay Pride Indiens. Mehra ist<br />

kurz davor die Schule zu beenden und erlebt sein Coming-out<br />

samt erster Liebe. Zehn Jahre später erkundet er die schwule Welt<br />

per Chatroom und im echten Leben und verliebt sich zum zweiten<br />

Mal. Wieder zehn Jahre später lebt Sid Mehra in einer glücklichen<br />

Beziehung und zieht Zwischenbilanz. Die Hauptrolle spielt der<br />

geoutete Schauspieler Vidur Sethi, was „Pine Cone“ zusätzlich zu<br />

einer großen Ausnahme im Mainstream-Hindi-Kino macht. „Der<br />

Film feiert den queeren Blick, die queeren Menschen und queeres<br />

Begehren“, sagt Onir im Gespräch mit Hans-Peter Jahn vom Indischen<br />

Filmfest Stuttgart. „Ich will auch dem Publikum zeigen, dass<br />

es nichts Schmutziges ist, queere Intimität oder Begehren<br />

darzustellen“. Für Indien immer noch ein Wagnis: Obwohl der<br />

aus dem Jahr 1861 stammende Paragraf 377, der „sexuelle<br />

Handlungen wider die Natur“ unter Strafe stellt, 2018 abgeschafft<br />

wurde, ist Homosexualität in Indien nach wie vor<br />

stark tabuisiert. Treibende Kräfte dies zu reformieren sind hier<br />

unter anderem die Medien und die indische Filmindustrie, die<br />

Homosexualität immer wieder positiv darstellen. Sie stießen<br />

auch die aktuelle Diskussion um eine mögliche indische Homo-Ehe<br />

inklusive Adoptionsrecht an, was allerdings von der<br />

rechtskonservativen Regierungspartei BJP sowie den religiösen<br />

Organisationen im Land vehement abgelehnt wird.<br />

Aktivist Onir hatte Schwierigkeiten „Pine Coine“ zu finanzieren;<br />

der Film musste als unabhängige Produktion mit Hilfe einiger<br />

Freunde als Partner und einer minimalen Crew gedreht<br />

werden. „Ich habe keine Plattform oder Studio gefunden,<br />

die mich unterstützen, da den meisten die Geschichte ‚zu<br />

schwul‘ war und für ein größeres Publikum nicht geeignet“,<br />

erklärt Onir.<br />

Ähnlich erging es Onir mit seinem wegweisenden autobiografischen<br />

Buch „I’m Onir & I’m Gay“: „Das Buch hat bei den<br />

Kritikern sehr gut abgeschnitten und ist in seiner Kategorie<br />

ein Bestseller bei Penguin India“, so Onir. Trotzdem wurde er<br />

von Literaturfestivals ausgeschlossen und konnte sein Buch<br />

nicht diskutieren.<br />

Trotz der Schwierigkeiten thematisiert Onir in seinen Filmen<br />

regelmäßig Homosexualität; erstmals 2004 mit „My Brother …<br />

Nikhil“, der das ebenfalls tabubehaftete Thema HIV und Aids<br />

behandelte. Das Indische Filmfest Stuttgart, das in diesem<br />

Jahr sein 20. Jubiläum feiert, begleitet schon seit langem die<br />

Arbeiten des Regisseurs. „Pine Cone“ feierte am 7. Juni seine<br />

Premiere beim queeren Filmfest Kashish in Mumbai – nur<br />

einen Monat später ist der Film in Stuttgart zu sehen. *bjö<br />

19. – 23.7., Indisches Filmfestival, Innenstadtkinos,<br />

Königstr. 22 / Ecke Bolzstr. 4, Stuttgart, „Pine Cone“ von<br />

Onir läuft am 21.7. um 18 Uhr im EM-Kino. Der Regisseur<br />

wird zur Vorführung anwesend sein, mehr Infos über<br />

www.indisches-filmfestival.de


© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2023</strong><br />

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MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

FOTO: AMELIA TROUBRIDGE<br />

GABRIELS:<br />

Beängstigend brillant<br />

Das amerikanisch-englische Trio<br />

hat mit „Angels & Queens“ eines der<br />

bisher außergewöhnlichsten und besten<br />

Alben des Jahres abgeliefert. Wir unterhielten<br />

uns mit dem Sänger Jacob Lusk.<br />

Jacob Lusk wuchs in einem Umfeld auf,<br />

in dem Pop verpönt war. „Meine Mutter<br />

und meine Großmutter haben weltliche<br />

Musik im Haus nicht gestattet“, sagt der<br />

Sänger von Gabriels, dessen Stimme<br />

man nicht mehr vergisst, sobald man sie<br />

auch nur einmal gehört hat. „Es ist keine<br />

Übertreibung zu sagen, dass meine Familie<br />

wirklich sehr, sehr christlich war. Ich wurde<br />

praktisch in die Kirche hineingeboren.“<br />

Lusk, der für das Gespräch um 9 Uhr morgens<br />

per Video aus London zugeschaltet<br />

ist, macht trotz der frühen Stunde einen<br />

sehr lebhaften Eindruck. Ein lustiger Kerl,<br />

fast schon übersprudelnd vor Begeisterung<br />

und Leidenschaft, hochmotiviert, um über<br />

sich selbst und seine Band zu sprechen.<br />

„Mein Spielplatz war der Kirchenchor. Ich<br />

sang drei, vier Mal die Woche, und das noch<br />

bevor ich überhaupt zur Schule ging.“<br />

Lusk, der sein Alter nicht verrät, wuchs<br />

im berühmt-berüchtigten Compton auf,<br />

einem Stadtteil von Los Angeles, der<br />

gleichermaßen für Banden- und Drogenkriminalität<br />

sowie als eine der bedeutendsten<br />

Standorte für Rapmusik und Hip-Hop-Kultur.<br />

Das 1988 veröffentlichte Debütalbum<br />

„Straight Outta Compton“ der Rap-Gruppe<br />

N.W.A. ist beispielsweise legendär. Auch<br />

Kendrick Lamar kommt aus Compton, er<br />

ging sogar auf dieselbe High School wie<br />

Jacob. „Ich selbst fing an, Popmusik zu<br />

hören und zu lieben, als ich fünfzehn war“,<br />

sagt er. „Ich war ganz verrückt nach Beyoncé,<br />

nach Jessica Simpson und ich liebte<br />

Stimme und Look von Gwen Stefani.“<br />

2011 entscheidet sich Jacob Lusk für eine<br />

Teilnahme in der Talentshow „American<br />

Idol“, er wird immerhin Fünfter und stellt<br />

fest, dass ihm das Leben außerhalb der<br />

Gospelchorblase zunehmend Freude<br />

bereitet. Als Backgroundsänger etwa von<br />

Nate Dogg hatte er sich zuvor bereits einen<br />

Namen gemacht, und eines Tages im Jahr<br />

2015 machte er die Bekanntschaft des<br />

kalifornischen Musikkomponisten und<br />

Multiinstrumentalisten Ari Balouzian sowie<br />

des in England geborenen Regisseurs und<br />

Produzenten Ryan Hope. Für ein Projekt<br />

suchten die beiden einen Chor und fanden<br />

– nach einigen Irrungen und Wirrungen –<br />

Jacob Lusk. „Wir sind drei<br />

sehr unterschiedliche<br />

Charaktere“, sagt dieser,<br />

„aber es gibt definitiv<br />

mehr Gemeinsamkeiten<br />

als Unterschiede<br />

zwischen uns. Wir drei<br />

zusammen, wir sind<br />

Gabriels.“<br />

Erst probten sie nur<br />

unregelmäßig, Jacob war<br />

inzwischen Leiter seines<br />

Kirchenchors, 2018<br />

aber trugen sie ihren Song „Loyalty“ für<br />

einen Werbefilm von Prada bei, und seither<br />

ist der Aufstieg von Gabriels geradezu<br />

atemberaubend. „Ich versuche, mich von<br />

dem Druck und dem Hype nicht zu sehr<br />

beeindrucken zu lassen“, sagt Lusk, „und<br />

ich habe es auch bisher nur ein einziges<br />

Mal geschafft, mir unser Album anzuhören.<br />

Irgendwie habe ich Angst davor.“ Dabei ist<br />

„Angels & Queens“, das Debütwerk von<br />

Gabriels vor allem eins: beängstigend brillant.<br />

Die Songs bieten eine vollumfängliche<br />

Betörungserfahrung, sehr geschickt<br />

wandeln die drei zwischen einem leichten<br />

Vintage-Gefühl, cineastisch ausgeklügelten<br />

Arrangements, mitreißenden Melodien<br />

und einer durch und durch modernen<br />

Produktion (für die Kendrick-Mitarbeiter<br />

Sounwave mitverantwortlich war). Genres<br />

bedeuten hier nicht viel, Gospel, Soul, Jazz<br />

und Pop sind die stilistischen Leitplanken,<br />

zwischen denen die Stimme von Jacob<br />

Lusk funkelt und stahlt. Zu den Bewunderern<br />

von Gabriels zählen bereits Koryphäen<br />

wie Steven Tyler von Aerosmith („Ich muss<br />

weinen, wenn ich dich singen höre“) und<br />

Elton John. In seinen Texten beschäftigt<br />

sich der Fashion-vernarrte Lusk (aktuell<br />

liebt er vor allem die<br />

Kombi aus Smoking und<br />

Käppi) indes nicht nur<br />

mit göttlichen, sondern<br />

auch sehr weltlichen<br />

Überlegungen. In „Taboo“<br />

etwa geht es um „die<br />

vertrackten Situationen,<br />

wenn du etwas mit<br />

einem Menschen<br />

anfängst, mit dem du<br />

besser nichts anfangen<br />

solltest“, der Titelsong<br />

ist eine warmherzige Ode an ein gefallenes<br />

Model (Lusk sagt nicht, wen er konkret im<br />

Sinn hatte), und die bislang bekannteste<br />

Nummer, das grandiose „Love And Hate<br />

In a Different Time“, schlägt einen weiten<br />

Bogen von Trauerfällen im Freundeskreis<br />

des Sängers bis zu den „Black Lives<br />

Matter“-Protesten und einer grundsätzlich<br />

hoffnungsvollen Einstellung bezüglich des<br />

Glaubens an eine Entwicklung hin zu mehr<br />

Gerechtigkeit und Diversität.<br />

*Interview: Steffen Rüth


VIP<br />

MUSIK<br />

Alles Gute zum 65. Geburtstag, Madonna!<br />

<strong>2023</strong> ist Madonna besonders<br />

umtriebig und an der Seite von<br />

Künstler*innen wie The Weeknd und<br />

Christine and the Queens in den Charts.<br />

Ans Aufhören denkt die US-Künstlerin<br />

noch lange nicht, zu groß der Drang,<br />

Kunst zu machen, zu groß der Erfolg.<br />

Alben wie „Madame X“, „Rebel Heart“<br />

und „MDNA“ schafften es auch in den<br />

letzten Jahren auf Platz eins wichtiger<br />

Charts. Die am 16. August 1958 geborene<br />

Sängerin ist eine starke Fürsprecherin der<br />

LGBTIQ*-Community, Frauenrechtlerin<br />

und Pop-Ikone.<br />

Los ging alles Ende der 1970er in New York<br />

als Tänzerin in Discos und Sängerin in einer<br />

Punkband. 1982 dann der erste Kluberfolg<br />

mit der Single „Everybody“, 1983 der<br />

erste Chart-Erfolg mit „Holiday“. Ab 1984<br />

(bis heute!) folgten dann Hits wie „Like a<br />

Virgin“, „Into the Groove“, „Express Yourself“,<br />

„Justify My Love“ sowie „Frozen“, „4<br />

Minutes“ **, „Ghosttown“, „American Pie“,<br />

„Music“, „Give It 2 Me“ und natürlich ihre<br />

Klassiker „Like a Prayer“, „Vogue“, „Hung<br />

Up“ und „La Isla Bonita“. Bisher wurde sie<br />

28 Mal für einen Grammy nominiert, 7<br />

Trophäen bekam sie.<br />

Die Sängerin war (und ist immer wieder …)<br />

auch in der Filmwelt aktiv, meist hämisch<br />

kommentiert, aber durchaus mit Erfolg,<br />

1985 etwa mit „Susan … verzweifelt<br />

gesucht“. 1996 <strong>gab</strong> es Lob und Preise für<br />

ihre Darstellung der Evita im gleichnamigen<br />

Musical-Film, „You Must Love Me“ aus<br />

dem Kinoerfolg bekam 1997 einen Golden<br />

Globe. 2012 <strong>gab</strong> es einen weiteren Golden<br />

Globe für „Masterpiece“ aus dem Film<br />

„W.E.“.<br />

Zu ihrem 65. Geburtstag wünschen wir der<br />

Sängerin nur das Beste und sagen Danke<br />

dafür, dass sie die LGBTIQ*-Community<br />

sichtbar macht und sich engagiert für sie<br />

einsetzt!<br />

Passend zur „Pride“-Saison erscheint jetzt<br />

ihr 2022er-Top-10-Album „Finally Enough<br />

Love: 50 Number Ones“ neu auf Vinyl.<br />

In Regenbogenfarben! Sechs LPs voller<br />

legendärer Musik, dazu noch Bilder und<br />

Infos. Was will #mensch mehr? *rä<br />

** Das Duett mit Justin Timberlake war<br />

2008 Platz 1 in über 20 Ländern.<br />

FOTOS: WARNER MUSIC, UNIVERSAL MUSIC, @MADONNA<br />

Georgia<br />

Euphoric<br />

Das dritte Album der Indie-Pop-Musikerin<br />

erscheint am 28.<strong>Juli</strong> auf CD, LP und digital<br />

dominomusic.com<br />

George FitzGerald<br />

Not As I<br />

Die brandneue EP Not As I von George<br />

FitzGerald enthält unter anderem eine<br />

Kollaboration mit SYML und erscheint<br />

am 11.August auch als 12!<br />

Bonnie Prince Billy<br />

Keeping Secrets<br />

Will Destroy You<br />

Bonnie Prince Billy veröffentlicht am<br />

11.August sein erstes neues Studioalbum<br />

seit 2019 auf CD, LP und digital


MUSIK<br />

AVANTGARDE<br />

„Paranoïa, Angels, True Love“<br />

und Madonna<br />

Christine and the Queens ist<br />

frühmorgens aus Paris nach<br />

Berlin geflogen. Nun sitzt der nichtbinäre<br />

Sänger in einem Konferenzraum<br />

seines Labels, gekleidet in einen<br />

schwarzen Anzug. Seine Haare<br />

sind streng nach hinten gegelt. Er<br />

wirkt erstaunlich munter, als er über<br />

sein neues Album „Paranoïa, Angels,<br />

True Love“ redet.<br />

Dieses Werk, sagt er, sei wie ein Triptychon.<br />

Es bestehe aus drei Teilen: Paranoia, Engel,<br />

wahre Liebe. In mehreren Liedern mimt<br />

Madonna eine der abstrakten Engelsfiguren<br />

namens Big Eye: „Sie ist die allwissende<br />

Stimme – ambivalent und mysteriös.“ In<br />

dieser Rolle singt sie nicht etwa, sie spricht:<br />

„Statt ihr Refrains zum Singen zu schicken,<br />

<strong>gab</strong> ich ihr Zeilen zum Einsprechen.<br />

Ich wollte die Schauspielerin Madonna<br />

einbinden.“ Das Ergebnis ließ nicht lange<br />

auf sich warten. Im buchstäblichen Sinne<br />

über Nacht lieferte die Queen of Pop ihren<br />

Beitrag. Dabei blieb es aber nicht. Nach<br />

dieser Kooperation lud Madonna ihren<br />

Kollegen zu sich nach Hause ein. Das<br />

war ein unvergessliches Erlebnis für den<br />

35-Jährigen. „Madonna“, schwärmt er, „hat<br />

das Flair eines britischen Dandys. Obwohl<br />

sie ein großer Popstar ist, beobachtet sie<br />

die Gesellschaft genau.“<br />

Neben Madonna gibt es noch einen<br />

weiteren Albumgast: die Rap-Elektro-<br />

Künstlerin 070 Shake. Sie stößt bei dem<br />

Lied „True Love“ zu Chris. Es lebt von<br />

einer vibrierenden Synthesizer-Melodie<br />

und einem immer druckvoller werdenden<br />

Basslauf. Christine-and-the-Queens-<br />

Songs sind meistens zeitgemäß, teilweise<br />

sogar futuristisch. Aber nicht nur. Ein<br />

Sample aus Marvin Gayes „Feel All My<br />

Love Tonight“ schlängelt sich durch die<br />

Nummer „Tears Can Be So Soft“. Sie<br />

schlägt musikalisch einen Bogen zum<br />

Triphop, vor allem zu Portishead. Inhaltlich<br />

geht es um die befreiende Wirkung von<br />

Tränen: „Manchmal reichen Worte nicht,<br />

dann muss Wasser fließen.“<br />

Es taucht mehrfach auf der neuen Platte<br />

auf, nicht nur in Form von Tränen, denn<br />

für Chris hat Wasser eine besondere<br />

Bedeutung: „Es birgt Wissen in sich und<br />

sorgt dafür, dass man anders denkt.“<br />

Der Musiker hat sogar schon im Wasser<br />

gebetet. Etwa nach dem Tod seiner<br />

FOTO: JASA MULLER<br />

Mutter: „Sie zu verlieren, das war mit<br />

das Schmerzhafteste, was mir jemals<br />

widerfahren ist.“ Seitdem sie nicht mehr<br />

lebt, verwendet Chris, geboren als Héloise<br />

Letissier, das Pronomen er: „Ich bin nun<br />

mehr ich selbst.“ Das brachte einige<br />

Veränderungen mit sich: „Zuvor konnte ich<br />

mich nicht genug lieben, um zu glauben,<br />

dass ich Liebe verdient haben könnte.<br />

Jetzt sehe ich wahre Liebe durchaus als<br />

Möglichkeit für mich.“<br />

Was entscheidend zu seinem Selbstfindungsprozess<br />

beigetragen hat: immer wieder<br />

eine andere Persona vorzustellen – von<br />

Christine and the Queens über Chris bis<br />

zu Redcar: „Mit jedem neuen Namen bin<br />

ich ein Stück weiter bei mir angekommen.“<br />

Jeder Mensch, glaubt er, habe viele Gesichter:<br />

„Sprechen wir genauso mit unserer<br />

Mutter wie mit unserem Bäcker? Nein.“<br />

Eine gewisse Wandlungsfähigkeit ist im<br />

Alltag also allen Menschen zu eigen. Und<br />

doch hat man es nicht leicht, wenn man<br />

deutlich aus der Masse heraussticht – sei<br />

es als Transsexueller oder als Homosexueller.<br />

„Es macht mich manchmal richtig<br />

wütend, dass wir in unserer Gesellschaft<br />

immer noch keine wirkliche Gleichberechtigung<br />

haben“, ereifert sich Chris. „Politiker<br />

sind einfach zu wankelmütig. Mal gehen<br />

sie einen Schritt vor, dann machen sie<br />

plötzlich einen Rückschritt. Alles bewegt<br />

sich so langsam.“ *Dagmar Leischow


ELEKTRO/DISCO<br />

Daft Punk – was für ein<br />

schönes Jubiläum!<br />

Das französische Producer-<br />

Duo Daft Punk bestand<br />

von 1993 bis 2021. Als Vorbilder<br />

nannten Guy-Manuel de Homem-<br />

Christo und Thomas Bangalter<br />

unter anderem Giorgio Moroder<br />

und Nile Rodgers von Chic – mit<br />

denen sie auch zusammenarbeiteten.<br />

Unlängst erschien<br />

die Jubiläumsaus<strong>gab</strong>e<br />

ihres wohl<br />

wichtigsten (Pop-)<br />

Albums „Random<br />

Access Memories“.<br />

Das Werk vereint<br />

den Klassiker „Get Lucky“ mit<br />

Nile Rodgers und Pharrell<br />

Williams, „Infinity Repeating“ mit<br />

THE-STROKES-Sänger <strong>Juli</strong>an<br />

Casablancas sowie unter anderem<br />

35 Minuten bisher unveröffentlichte<br />

Musik und Demos. Unser<br />

Anspieltipp ist der Chart-Hit<br />

„Lose Yourself to Dance“ feat.<br />

Pharrell Williams (Producer, DJ<br />

und seit <strong>2023</strong> auch Kreativchef<br />

der Männerlinie der französischen<br />

Luxus-Modemarke Louis Vuitton).<br />

Wissenswertes über Daft Punk:<br />

Die beiden in den 1990ern<br />

groß gewordenen Musiker, die<br />

mit Technolektro-,<br />

French-House- und<br />

Disco-Hits wie „Da<br />

Funk“, „Around the<br />

World“, „Harder, Better,<br />

Faster, Stronger“ und<br />

„Starboy“ zusammen<br />

mit The Weeknd<br />

die Welt bewegten,<br />

begeisterten 2010<br />

auch mit dem Soundtrack zum<br />

Kinostreifen „TRON: LEGACY“.<br />

Und der Daft-Punk-Klassiker „One<br />

More Time“ basiert auch etwas auf<br />

dem gleichnamigen Lied von Sister<br />

Sledge. „Random Access Memories<br />

10th Anniversary Edition“<br />

ist als 3LP, 2 CD, Streaming und<br />

Download erschienen. *rä<br />

FOTO: J. RAKETE<br />

MUSIK<br />

TOUR<br />

„BABYBLUE<br />

LIVE“ –<br />

Annett Louisan<br />

Die kommende Tournee der Sängerin<br />

und ihrer Band wird verlängert.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage wird es zusätzliche<br />

Konzerte in Hamburg (29.11.<strong>2023</strong>), Zürich<br />

(27.4.2024) und München (28.4.2024) geben.<br />

Annetts aktuelles Studioalbum trägt den Namen<br />

„Babyblue“ und ist, das wird gleich klar, ein Album<br />

über den Blues in der Mitte des Lebens und das<br />

Älterwerden. Voller Hin<strong>gab</strong>e und Humor, augenzwinkernd<br />

und aufrichtig zugleich, erzählt Annett<br />

Louisan über Angst, aber auch das Annehmen<br />

dieses Lebensabschnittes. Vom Glück und vom<br />

Unglück, wie sich beides bedingt und wie nicht<br />

nur Menschen kommen und gehen, sondern auch<br />

man selbst. Solange, bis man schließlich wieder<br />

zu sich findet. Produziert wurde Annett Louisans<br />

„Babyblue“ von Tim Tautorat, der sich mit seinen<br />

Arrangements der gemeinsamen Kompositionen<br />

vor den Chansons der späten 1960er- und frühen<br />

1970er-Jahre verbeugt und die Melancholie von<br />

„Babyblue“ auch musikalisch gekonnt einfängt.<br />

www.semmel.de<br />

„Berlin hat eine neue<br />

Hörenswürdigkeit!“<br />

Berliner Zeitung<br />

„Das mutigste und beste<br />

Musical aller Zeiten“<br />

queer.de<br />

„Absolut<br />

mitreißend!“<br />

B.Z.<br />

„Ein Musical mit Weltformat<br />

wie am Broadway“<br />

BUNTE<br />

„Shakespeare<br />

hätt’s gefallen“<br />

Die Welt<br />

„Berlin im siebten<br />

Musical-Himmel“<br />

Berliner Morgenpost<br />

Schon<br />

über 100.00<br />

Besucher<br />

Von den Machern von Rosenstolz<br />

Peter Plate & Ulf Leo Sommer!<br />

„Liebe, Sex , Tod – so haben Sie<br />

Romeo & <strong>Juli</strong>a noch nie gesehen!“<br />

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Jet zt im Stage Theater des Westens - Berlin


MUSIK<br />

GEORGIA:<br />

Die große Euphorie<br />

Ihr letztes Album „Seeking<br />

Thrills“ kümmerte um Klänge,<br />

die die klassische elektronische<br />

Musik der Tanzflächen zum Vorbild<br />

hatten. Denn Georgia selbst tanzte<br />

damals durch die europäischen<br />

Klubs, ohne sich um irgendetwas<br />

zu kümmern. Und wenn man u. a. in<br />

Berlin feiert, dann bleibt das nicht<br />

ohne Wirkung: „Total!“ blickt sie<br />

zurück.<br />

NACHGERFAGT<br />

„Wir waren in der Renate<br />

und im Berghain und<br />

dann wieder in der Renate<br />

… ich habe vier Tage<br />

nicht geschlafen. Dabei<br />

war ich nüchtern! Aber<br />

das geht dort, denn alle<br />

sind wirklich da, um zu<br />

tanzen.“ Dass sich das<br />

auf ihre Musik auswirken<br />

wurde, hat Georgia nicht<br />

überrascht, auch wenn<br />

es auf subtile Weise<br />

durchscheint. „Seeking Thrills“ war kein<br />

Techno-, sondern ein Popalbum, dass auf<br />

einem massiven Fundament von Beats<br />

aufblühte, die sich auf die Wurzeln dieser<br />

Szene beziehen, dem funkelnden House der<br />

1980er. „Popmusik lebt heute auf den Beats,<br />

die damals entstanden sind. Wenn du einen<br />

Dua-Lipa-Song hörst, dann geht der auf<br />

Frankie Knuckles zurück.“<br />

Ihr neues Album „Euphoric“ geht diesen<br />

Weg weiter, lässt aber es aber erheblich<br />

lockerer angehen. Bei „Seeking Thrills“ war<br />

es ihr sehr wichtig, sich der Geschichte der<br />

elektronischen Musik bewusst zu sein, der<br />

Ursprünge in den schwarzen und queeren<br />

Communitys. Dieses Mal scheint sie all diese<br />

Verantwortung nicht mehr auf den Schultern<br />

gespürt zu haben. „Beim Produzieren von<br />

,Seeking Thrills’ wollte ich voll und ganz<br />

respektvoll sein, im Bewusstsein was diese<br />

Genres besonders für diese Gemeinschaften<br />

bedeuten und in welchen Zusammenhang<br />

sie stehen. Es war als würde ich ein Klassik-<br />

Album machen – ich wollte die Gründer<br />

ehren, die Orte, an denen es entstanden ist“,<br />

erklärt sie ihren Ansatz. „Dieses Mal hatte<br />

ich gar nicht diese klare Vision, kein Konzept,<br />

dass sich so deutlich auf etwas bezog.<br />

Ich war einfach sehr offen. Das Mantra<br />

war, einfach zu experimentieren. Was sehr<br />

befreiend war.“<br />

Zusammen mit ihrem Produzenten Rostam<br />

(Carly Rae Jepsen, Haim, Vampire Weekend)<br />

entstanden in L.A. deswegen Tracks, die<br />

sich ganz dem Pop verschreiben und das<br />

außergewöhnlich leicht erscheinen lassen.<br />

Die Basis sind weiterhin Beats und elektronische<br />

Effekte, aber echte Instrumente<br />

fanden jetzt auch ihren Raum. Vielleicht<br />

spielte dabei eine besondere Erfahrung eine<br />

Rolle, denn Georgia ist mittlerweile Teil eines<br />

Nummer-eins-Albums, der letzten Platte<br />

von Shania Twain. Eine Erfahrung, die ein<br />

paar Perspektiven veränderte. „Es war eine<br />

große Sache! Wenn jemand das meinem<br />

siebenjährigen Ich prognostiziert hätte, dass<br />

ich neben Shania Twain sitzen würde, um<br />

mit ihr an Liedern zu schreiben, mein Herz<br />

wäre geschmolzen. Es war wundervoll!“, lacht<br />

sie. „Wir waren drei Tage zusammen im Studio<br />

und ich konnte sie wirklich kennenlernen.<br />

Eine unfassbare Frau! Immer die erste im<br />

Studio und die Letzte die geht. Ich war sehr<br />

froh, als das Album auf Nummer eins ging,<br />

denn sie verdient es. Und es ist ziemlich<br />

surreal, ein Teil davon zu sein.“ Wie kam es<br />

dazu? „Neben meinem Dasein als Georgia<br />

bin ich einfach auch Songwriterin. Der<br />

Produzent, Mark Ralph, der mit beim Mixen<br />

des letzten Albums half, wollte Shania mit<br />

jungen Künstlern in Verbindung bringen und<br />

schlug auch mich vor.“ So euphorisch wie<br />

all diese Erfahrungen klingt „Euphoric“ dann<br />

auch. Es ist keine Klubplatte mehr, sondern<br />

wie ein Tanz mit sich selbst auf der Spitze<br />

eines Berges. Sie wollte nach den Dramen<br />

der letzten Jahre farbenfrohe, optimistische<br />

Lieder schreiben. Musik, zum Loslassen. Und<br />

um den simplen Fakt zu feiern, dass man<br />

lebt. *Christian K. L. Fischer<br />

FOTO: WILL SPOONER


KULT<br />

„Let Me Entertain You“ –<br />

Amanda Lear<br />

MUSIK<br />

Unlängst ist das 2016er-Album<br />

des queeren Sterns mit einigen<br />

neuen Liedern neu erschienen.<br />

„Let Me Entertain You“ ist<br />

damals wie heute ein Album,<br />

auf dem sich die Diva der<br />

Lieder erneut angenommen<br />

hat, die ihr etwas bedeuten.<br />

Also sind auch viele Cover auf dem – echt guten – Werk zu<br />

finden. Und zwei ihrer Klassiker: „Fashion Pack (Studio 54)“,<br />

ihr Lied über die New Yorker Disco und den Jetset von 1979,<br />

sowie Amandas – von Johann Wolfgang von Goethes „Faust“<br />

inspiriertes – „Follow Me“ aus dem Jahr 1978, das gerade durch<br />

einen Werbeclip für „COCO MADEMOISELLE“ von CHANEL<br />

erneut populär und in die Charts gekommen ist.<br />

Nur Disco-Euro-Pop? Nein. Besonders die Chansons sind herausragend<br />

und zeigen, dass Amanda Lear diese Art von Musik<br />

besonders gut kann – und dass sie auch ohne die Hilfe der<br />

(tollen und wichtigen!) Sänger*innen, wie sie etwa bei früheren<br />

Hits wie „Love Your Body“ oder „Queen of China-Town“ extrem<br />

wichtig waren, beim Refrain Musik abliefert, die #mensch<br />

sich gerne anhört. Am 28. April erschien das Album „Let Me<br />

Entertain You“ neu, unsere Anspieltipps sind „More“, „Catwalk<br />

(A Model)“, „Prima del tuo cuore“ (Amanda Lear & Gianluca<br />

De Rubertis), „Si tu savais ma belle“ und ihr Cover des Village-<br />

People-Hits „Macho Man“. Über die Künstlerin: Bekannt wurde<br />

Amanda Lear als Model und als Muse des Malers Salvador Dalí,<br />

berühmt wurde sie dann als Sängerin von Hits wie „Blood and<br />

Honey“, „The Sphinx“ und „Diamonds“. Bei einigen Versionen<br />

von „From Here to Eternity“ von Giorgio Moroder hört man<br />

Amanda – auch ihre Version von „Lili Marleen“ ist bis heute<br />

populär. Seit den 1980er-Jahren ist Amanda Lear vor allem in<br />

Italien und Frankreich als TV-Moderatorin erfolgreich, landet<br />

aber immer wieder Chart-Erfolge. Geboren wurde die Künstlerin<br />

(vermutlich) am 18. November 1939 in Hongkong. *rä<br />

DAS NEUE ALBUM<br />

AB SOFORT ÜBERALL ERHÄLTLICH<br />

FOLK<br />

„Folkocracy“ –<br />

Rufus Wainwright<br />

Berlin-Fan Rufus Wainwright meldet<br />

sich im Juni mit einem neuen Werk<br />

zurück. Über die kommende<br />

Veröffentlichung verrät der Musiker<br />

schriftlich: „Dieses Album ist fast wie eine aufgezeichnete<br />

Geburtstagsfeier und ein Geburtstagsgeschenk für mich<br />

selbst. Ich habe einfach alle Sänger*innen eingeladen, die<br />

ich sehr bewundere und mit denen ich schon immer singen<br />

wollte ...“ Und das sind einige! So werden unter anderem John<br />

Legend, David Byrne, Sheryl Crow, Nicole Scherzinger (ja, sie<br />

sang einst bei der Truppe Pussycat Dolls), Chaka Khan, Andrew<br />

Bird, ANOHNI, Susanna Hoffs, Van Dyke Parks und Madison<br />

Cunningham! Besonders von der Zusammenarbeit mit John<br />

Legend schwärmt er: „Ich liebe es, einen Song von ihm zu<br />

hören, der so ganz anders klingt als sein sonstiges Output. Man<br />

hört richtig, wie wir uns gegenseitig anspornen. Auch in der<br />

Welt des Folk gibt es so etwas wie Sparringpartnerschaften, die<br />

sich ergeben – und davon profitiert die Musik auf jeden Fall.“ *rä<br />

16.11.23 Zwickau 26.11.23 Köln<br />

17.11.23 Leipzig<br />

20.11.23 Kempten<br />

21.11.23 Nürnberg<br />

23.11.23 Erfurt<br />

24.11.23 Frankfurt/M.<br />

25.11.23 Stuttgart<br />

28.11.23 Bielefeld<br />

29.11.23 Flensburg<br />

01.12.23 Schwerin<br />

02.12.23 Berlin<br />

03.12.23 Hamburg<br />

19.02.24 Chemnitz<br />

20.02.24 Dresden<br />

21.02.24 Cottbus<br />

23.02.24 Regensburg<br />

25.02.24 Trier<br />

27.02.24 Krefeld<br />

29.02.24 Rostock<br />

01.03.24 Magdeburg<br />

02.03.24 Oberhausen<br />

03.03.24 Kiel<br />

05.03.24 Neubrandenburg<br />

06.03.24 Hannover<br />

07.03.24 Münster<br />

08.03.24 Braunschweig<br />

09.03.24 Oldenburg


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

FOTO: SONY MUSIC<br />

TOM GRENNAN:<br />

Geil und direkt<br />

Der englische Popmusiker<br />

zerbricht sich nicht den Kopf,<br />

sondern genießt mit seinem neuen<br />

Album „What Ifs & Maybes“ lieber<br />

das Leben.<br />

Tom Grennan, im englischen Bedford<br />

geboren und mittlerweile gemeinsam<br />

mit der Freundin in London lebend, ist<br />

keiner dieser Menschen, die alles immer in<br />

Grund und Boden durchdenken müssen.<br />

Insofern ist es wenig verwunderlich, dass<br />

der 27-jährige Sänger und Songschreiber<br />

die Dinge auch in seinen Liedern gern<br />

schnörkellos und mit so wenig Firlefanz<br />

wie möglich auf den Punkt bringt. Über<br />

„All These Nights“, die erste Nummer auf<br />

„What Ifs & Maybes“, Grennans drittem<br />

Album nach „Lightning Matches“ (2018)<br />

und der UK-Nummer-1 „Evering Road“<br />

(2021), könnte er also theoretisch<br />

irgendwelche romantischen Litaneien<br />

loswerden, während er beim Gespräch im<br />

Berliner Büro seiner Plattenfirma auf dem<br />

Sofa herumfläzt, doch er entscheidet sich<br />

für den direkten Weg.<br />

„Der Song dreht sich um Sex“, sagt Tom<br />

mit einem mehr als nur angedeuteten<br />

Grinsen. „Es geht einfach darum, die<br />

Wärme eines anderen Körpers zu<br />

spüren und um das euphorische Gefühl,<br />

miteinander zu verschmelzen. Es steckt<br />

nichts weiter hinter dem Lied, als dass ich<br />

darin über Spaß, Geilheit und Leidenschaft<br />

singe.“<br />

Eigentlich hatte Tom Grennan ja gar nicht<br />

vorgehabt, einmal als Popstar durch die<br />

Welt zu ziehen. Der ursprüngliche Plan<br />

lautete: Fußballprofi. „Ich hatte als Junge<br />

diesen Traum, und ich war gut. Aber nicht<br />

gut genug.“ Als mit 16, 17 absehbar wurde,<br />

dass es für eine der ersten Ligen nicht<br />

reichen würde, orientierte sich der Teenager<br />

um und begann<br />

nach der Schule ein<br />

Schauspielstudium in<br />

London. Doch dann,<br />

mit 18, die nächste<br />

Kehrtwende. Tom trat,<br />

unterstützt von ein<br />

paar Bier, in seinem<br />

Heimatort im Pub „The<br />

Bear“ auf, wo er bis<br />

heute hin und wieder<br />

anzutreffen ist, die<br />

Eltern leben nach wie<br />

vor in Bedford. „Ich<br />

hätte vorher nicht<br />

geglaubt, wie viel Spaß mir das Singen<br />

macht, doch ich fand tatsächlich sehr<br />

schnell heraus, dass ich es liebe“, sagt<br />

Grennan. Also nimmt er sich der Sache<br />

intensiver an und landet 2016 einen<br />

ersten Hit als Gaststimme auf der Chase<br />

& Status-Single „All Goes Wrong“. Für ihn<br />

nicht, denn ab da läuft es immer besser<br />

für den unbeschwerten Burschen mit<br />

der ausdrucksstarken Stimme. „Ich habe<br />

zwei Eigenschaften, die mir geholfen<br />

haben, Fuß zu fassen“, so Tom. „Ich bin<br />

ein neugieriger Mensch, der immer wissen<br />

möchte, was sich hinter der nächsten<br />

geschlossenen Tür verbirgt. Und ich bin<br />

ziemlich selbstbewusst und habe ein<br />

großes Mundwerk. Ich war nie jemand,<br />

der Angst hat vor großen Auftritten oder<br />

überhaupt vor Menschen. Ich mag die<br />

Aufmerksamkeit.“<br />

Dass die neuen Songs, die mit ihren<br />

mitreißenden Melodien niemanden<br />

unberührt lassen, im Hinblick auf mögliche<br />

Stadionshows komponiert<br />

wurden, gibt er<br />

sehr gern zu. „Ja, klar<br />

ist das so. Ich will alle<br />

wegblasen mit meiner<br />

Musik. Ich habe nicht<br />

vor, so zu tun, als sei<br />

ich ein bescheidener<br />

Junge.“ Die neuen<br />

Songs wie „Remind<br />

Me“ oder die neue<br />

Single „Here“ klingen<br />

entsprechend motivierend<br />

und mitreißend<br />

und stehen damit in<br />

bester Tradition von „Little Bit of Love“,<br />

also dem Song, mit dem Tom Grennan vor<br />

zwei Jahren der große Durchbruch gelang.<br />

„Als das Lied explodierte, war gerade voll<br />

Corona und ich lümmelte auf dem Sofa bei<br />

meinen Eltern, wo ich zu der Zeit wieder<br />

eingezogen war, um nicht so allein zu sein,<br />

und verfolgte sozusagen im Liegen, was<br />

plötzlich passierte.“ Das Feiern, sagt Tom<br />

Grennan, und lacht ein weiteres Mal, habe<br />

er inzwischen nachgeholt. „Aber ich trinke<br />

nicht mehr so viel wie früher und halte<br />

mich so gut ich kann von Drogen fern.<br />

Ich bin glücklich, so fit wie nie und freue<br />

mich auf einen richtig fröhlichen Sommer.“<br />

*Interview: Steffen Rüth


MUSIK<br />

COUNTRY<br />

Noch mehr Großartiges von<br />

Nancy und Lee<br />

DIE 1960er-Pop-Flower-Power-<br />

Country-Ikone Nancy Sinatra landete<br />

zusammen mit Lee Hazlewood<br />

(1929 – 2007) eine Reihe bis heute<br />

bekannter Chart-Erfolge. „Summer<br />

Wine“ zum Beispiel, „Jackson“ oder<br />

„Some Velvet Morning“. Die beiden<br />

veröffentlichten aber auch erst<br />

in den Jahren danach zu Klassikern gewordene Nummern wie<br />

„Down from Dover“, „Arkansas Coal“ und „Elusive Dreams“.<br />

29.10.23 Nürnberg<br />

31.10.23 Frankfurt/M<br />

02.11.23 Leipzig<br />

ANNETT LOUISAN<br />

LIVE<br />

BABYBLUE <strong>2023</strong><br />

10.11.23 Bochum<br />

12.11.23 Stuttgart<br />

15.11.23 Rostock<br />

16.11.23 Köln<br />

17.11.23 Hannover<br />

21.11.23 Dresden<br />

26.11.23 Berlin<br />

29.11.23 Hamburg<br />

und weitere Städte<br />

Die meisten Duette der beiden Musiker*innen sind auf dem<br />

Album „Nancy & Lee“ aus dem Jahr 1968 zu finden, das vor<br />

einiger Zeit mit Bonustracks wiederveröffentlicht wurde. Aber<br />

eben nicht alle, denn 1971 taten sich die zwei begnadeten<br />

Künstler*innen erneut zusammen und veröffentlichten die<br />

Single „Did You Ever“, die in England ein großer Erfolg wurde und<br />

bis auf Platz zwei kletterte.<br />

1972 folgte das Album dazu, in den USA unter dem Titel „Nancy<br />

& Lee Again“ veröffentlicht, in UK selbstverständlich „Did You<br />

Ever“. Neben den bereits erwähnten Liedern „Arkansas Coal“,<br />

„Down from Dover“ und „Did You Ever“ vereint es eine Fülle an<br />

poppigen Country-Stücken mit einer großen Portion Drama,<br />

Sehnsucht und Melancholie. Das Album erschien unlängst neu<br />

und mit Bonustracks wie „Think I’m Coming Down“. Unbedingt<br />

anhören sollte #mensch sich aber auch „Paris Summer“. *rä<br />

09.11.23 Köln 10.11.23 Dortmund 23.11.23 Leipzig 24.11.23 Hamburg 25.11.23 Berlin<br />

www.nancysinatra.com<br />

DANCE<br />

Aktuelle Klubmusik und<br />

Remixe<br />

DJ Jerome, Markus Gardeweg und<br />

Merlin mischten für das Hamburger<br />

Label Kontor die aktuellen Hits der<br />

Klubs auf drei CDs. CD Nummer vier<br />

von „TOP OF THE CLUBS VOL. 96“<br />

versammelt dann einige der Hits in<br />

voller Länge und ungemischt. Unsere<br />

Anspieltipps sind unter anderem<br />

„Never Die“ von Sono, „Hold Me<br />

Closer (Joel Corry Remix)“ von Elton<br />

John und Britney Spears, „Freedom“<br />

von Alle Farben sowie „Wishlist“ von Felix Jaehn und „Dolce &<br />

Gabbana“ von Picco. Bald ist die 100 voll! Wer hätte das schon<br />

gedacht, als die Sampler-Reihe in den 1990ern an den Start<br />

ging? Aber so beständig und erfolgreich wie House und Dance<br />

an sich, sind eben auch die hier versammelten Interpret*innen<br />

wie Tom Grennan, Leony und Interactive – dieses legendäre<br />

Projekt landete einst Charthits wie „Living Without Your<br />

Love“ und „Who Is Elvis“, hier präsentiert es einen seiner<br />

größten Hits: „Forever Young (Reloaded)“. Und ja, diesmal<br />

liegt der Fokus (etwas) mehr auf EuroDANCE, ganz passend<br />

zum spaßigen und erfolgreichen 1990er-Revival. Trotzdem:<br />

Neunzig Prozent der Lieder sind neu, aber eben mit zum Teil<br />

deutlichen Eurodance-Zitaten. Macht beste Laune! *rä<br />

FOTOS: @ARTISTJEROME<br />

DAS NEUE ALBUM<br />

09/06/23<br />

kontorrecords.de


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: NONA STUDIOS<br />

NACHGEFRAGT BEI<br />

KERSTIN OTT<br />

Seit einigen Jahren schon<br />

räumt die Singer-Songwriterin<br />

mit ihrem Deutsch-Pop in den<br />

Album-Charts und live ab. Für uns<br />

hatte die Sängerin trotzdem Zeit<br />

für ein Interview.<br />

Nach einer kleinen Pause bist du<br />

beim Schlagerfest in Hamburg<br />

wieder aufgetreten, und es <strong>gab</strong><br />

einen Vorfall, bei dem du ein Lied neu<br />

beginnen musstest. Was ist passiert?<br />

Es dauerte einige Sekunden, bis ich merkte,<br />

dass etwas nicht stimmte, ich habe auf<br />

dem falschen Klick angefangen. Am Ende<br />

ist alles gut ausgegangen.<br />

Es <strong>gab</strong> ja sogar Applaus, niemand hat<br />

es Dir übel genommen …<br />

Das kann jedem passieren. Aber um auf<br />

deine Frage zurückzukommen, mein erster<br />

Auftritt nach der Pause fand nicht beim<br />

Schlagerfest statt, sondern bei einer Schlagernacht.<br />

Ich erinnere mich nicht genau,<br />

in welcher Stadt das war, aber es war auf<br />

jeden Fall ein schöner Neuanfang.<br />

Wie bringst du Familie, Ehefrau,<br />

Kinder, das Leben als Star und<br />

öffentliche Person im Schlagerbusiness<br />

sowie deine Rolle als LGBTIQ*-<br />

Galionsfigur unter einen Hut?<br />

Ich mache es wie jeder andere auch. Wenn<br />

ich meine Ruhe haben möchte, wird man<br />

mich nicht irgendwo in der Öffentlichkeit<br />

antreffen oder Beiträge von mir sehen.<br />

In den letzten vier Monaten habe ich<br />

einfach eine Pause eingelegt. Aber jetzt<br />

freue ich mich, dass es wieder losgeht. Es<br />

ist eine Herausforderung, all diese Rollen<br />

zu vereinen, aber ich finde Wege, um<br />

einen Ausgleich zu schaffen. Natürlich<br />

gibt es Momente, in denen ich mich auf<br />

meine Familie konzentriere und privat Zeit<br />

genieße.<br />

Woran arbeitest du derzeit?<br />

Ich habe eine Sommer-Open-Air-Tour,<br />

bei der ich auch auf Festivals auftrete. Es<br />

gibt auch einzelne Auftritte, bei denen ich<br />

alleine auf der Bühne stehe. Das geht bis<br />

zum Jahresende so weiter. Ich bin aber<br />

auch schon wieder im Studio und arbeite<br />

an neuen Projekten. Momentan habe ich<br />

also ziemlich viel zu tun, aber ich finde<br />

auch Zeit für meine Familie. Es ist eine Art<br />

Homeoffice-Situation.<br />

Wo findest du Inspiration für deine<br />

Songs?<br />

Die Inspiration kommt oft aus meiner<br />

eigenen Lebenssituation. Ich habe selbst<br />

pubertierende Kinder zu Hause, von<br />

denen eines bereits erwachsen ist. Aber<br />

ich bin immer noch jung im Kopf. Meine<br />

Songs entstehen oft aus persönlichen<br />

Eindrücken, Erzählungen von Freunden<br />

oder spontanen Ideen, die mir kommen,<br />

wenn ich etwas Cooles im Fernsehen sehe.<br />

Auch wenn es momentan viele<br />

schwierige Themen gibt, wie Krieg,<br />

Umweltzerstörung und Klimawandel,<br />

wo findest du Zuversicht?<br />

Ich glaube, das liegt einmal schon daran,<br />

dass ich schon immer sehr optimistisch<br />

gewesen bin. Ich arbeite mich nicht an<br />

irgendetwas Negativem ab, betrachte so<br />

was nicht immer und immer wieder. Ich<br />

glaube, es ist wichtiger daran zu arbeiten,<br />

sich selbst zu stärken. Trotzdem haben wir<br />

viele Sachen gerade auf dem Zettel, die wir<br />

wirklich bearbeiten müssen. Das ist ja klar!<br />

Tierschutz zum Beispiel ist dir<br />

wichtig …<br />

Ja, das ist mir wirklich wichtig. Tierschutz<br />

berührt mich persönlich, und ich finde, dass<br />

wir uns nicht verschließen sollten, sondern<br />

aktiv etwas tun sollten. Auch mit den<br />

finanziellen Mitteln, die uns zur Verfügung<br />

stehen. Es gibt wirklich viele Dinge, die wir<br />

angehen müssen.<br />

Gibt es Pläne, dich auch auf anderen<br />

CSDs zu sehen?<br />

Im Moment ist nichts konkret geplant, aber<br />

warum nicht?<br />

*Interview: Michael Rädel / Christian Knuth


Bastian tobt sich gerne modisch aus und<br />

hat mit George seine Muse gefunden.<br />

DU BIST<br />

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dir passt.<br />

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FILM<br />

INTERVIEW<br />

EMANUELE CRIALESE –<br />

L’IMMENSITÀ<br />

Schon lange gehört Emanuele<br />

Crialese, geboren 1965 in<br />

Rom und Absolvent der renommierten<br />

Tish School of Arts in New York,<br />

zu den international meistbeachteten<br />

Regisseuren Italiens. 1997 kam<br />

sein erster Spielfilm „Once We Were<br />

Strangers“ in die Kinos, anschließend<br />

wurden Werke wie „Lampedusa“,<br />

„Golden Door“ oder „Terraferma“ bei<br />

den Festivals in Cannes und Venedig<br />

mit Preisen bedacht. Doch noch<br />

nie wurde einem seiner Filme so<br />

viel Aufmerksamkeit entgegengebracht<br />

wie nun „L’immensità – Meine<br />

fantastische Mutter“. Was einerseits<br />

an Oscar-Gewinnerin Penélope Cruz<br />

in der (erwachsenen) Hauptrolle<br />

liebt. Aber andererseits auch daran,<br />

dass Crialese mit dieser autobiografischen<br />

Geschichte über ein Kind<br />

im Italien der 1970er Jahre, das mit<br />

seiner Genderidentität ringt, auch<br />

sein öffentliches Coming-out als<br />

trans Mann hatte. Wir trafen ihn in<br />

Venedig zum Interview.<br />

Herr Crialese, Sie drehen seit<br />

über 25 Jahren Filme. Warum<br />

erzählen Sie erst jetzt diese sehr<br />

persönliche Geschichte, um die es in<br />

„L’immensità“ geht?<br />

Tja, mit der Zeit ist das so eine Sache, man<br />

weiß nie, wann sie reif ist. Natürlich hatte ich<br />

über die Jahre immer wieder den Gedanken,<br />

Teile meiner eigenen Jugend in einen Film zu<br />

verwandeln. Und ich habe nie daran gezweifelt,<br />

dass es eines Tages so weit sein würde.<br />

Aber ich wusste auch immer, dass ich für<br />

diesen Film der bestmögliche Regisseur<br />

sein musste. Ich wollte so viel Erfahrung<br />

wie möglich haben, um die Geschichte<br />

möglichst überzeugend erzählen zu können.<br />

Mit 30 Jahren hätte ich mir diese wirklich<br />

delikate, zarte Thematik einfach noch nicht<br />

zugetraut.<br />

Interessanterweise setzen Sie, was<br />

Bilder und Atmosphäre angeht,<br />

nicht nur auf Wahrhaftigkeit und<br />

Realismus, sondern kombinieren das<br />

mit einer bewussten Künstlichkeit.<br />

Warum?<br />

Dafür <strong>gab</strong> es verschiedene Gründe, angefangen<br />

damit, dass ich mittels der Songs<br />

und Fernsehshows, die mich als Kind massiv<br />

geprägt haben, auch das Innenleben unserer<br />

jungen Protagonistin Adri erzählen wollte.<br />

Außerdem ging es mir dieses Mal darum,<br />

ein Gefühl von Klaustrophobie einzufangen,<br />

weswegen ich nicht wie sonst überwiegend<br />

draußen und mit natürlichem Licht, sondern<br />

im Studio und mit Scheinwerfern gedreht<br />

habe. Und letztlich ist ja auch die Besetzung<br />

schon ein Aufeinanderprallen von Realität<br />

und Fiktion, schließlich habe ich auf der<br />

einen Seite junge Laiendarsteller*innen, die<br />

noch nie vor einer Kamera und nicht einmal<br />

auf einer Schultheater-Bühne standen, und<br />

auf der anderen jemanden wie Penélope<br />

Cruz, die ein echter Superstar ist und<br />

natürlich alles spielen kann.<br />

Wo Sie gerade Kinder erwähnen: wie<br />

fanden Sie die ideale Besetzung für<br />

Adri, immerhin ja so etwas wie Ihr<br />

Alter Ego?<br />

Im Casting haben wir sicherlich 3.000 junge<br />

Mädchen gesehen. Anfangs suchten wir erst<br />

einmal in Rom, wo wir ja auch drehten. Aber<br />

ich merkte bald, dass heutige Großstadtkinder<br />

ganz anders ticken als wir damals<br />

in den 70er-Jahren. Deren Horizont hat<br />

sich wahnsinnig verengt, in jeder Hinsicht,<br />

sowohl weil sich das Stadtbild verändert hat<br />

als auch weil alle viel zu viel auf ihre Telefone<br />

und andere Bildschirme gucken. Ich hatte<br />

nicht den Eindruck, dass ich da jemanden<br />

finden würde, der die nötige Konzentration<br />

mitbringt. Oder das Gefühl von Freiheit<br />

kennt, mit dem ich aufgewachsen bin,<br />

diesem neugierig-explorierenden Bewegen<br />

durch die Natur. Also verlagerten wir die<br />

Suche mehr in ländliche Regionen und nicht<br />

zuletzt an Orten und in Milieus, die nicht so<br />

eindeutig von einer Geschlechterbinarität<br />

geprägt waren. In einem Dorf südlich von<br />

Rom stießen wir dann auf Luana Giuliani, die<br />

neben der Schule Motocross-Rennen fährt<br />

und dabei gegen Jungs antritt. Ein echter<br />

Tomboy, was für diese Rolle natürlich ideal<br />

war. Ich musste das Drehbuch für sie ein<br />

wenig anpassen, weil sie ein kleiner wenig<br />

älter und schon weiterentwickelt war als ich<br />

Adri ursprünglich angelegt hatte. Aber das<br />

war es wert, denn ansonsten brachte sie<br />

alles mit, wonach ich suchte.<br />

Und wie kreierten Sie zwischen<br />

Luana und Penélope Cruz die richtige<br />

Mutter-Kind-Beziehung?<br />

Penélope war sehr großzügig mit ihrer Zeit,<br />

was für mich wirklich wichtig war. Meine<br />

Art der Arbeit mit Schauspieler*innen,<br />

gerade wenn sie Laien sind, erfordert viele<br />

Proben. Wir reisten also alle nach Madrid<br />

und verbrachten etliche Tage bei Penélope<br />

und ihrer Familie. Wir probten, arbeiteten an


den Dialogen, spielten, kochten und kamen<br />

uns vor allem einfach näher. Nach und nach<br />

entwickelten wir dort die Familiendynamik,<br />

die ich im Sinn hatte.<br />

Warum haben Sie sich überhaupt<br />

für Cruz statt einer italienischen<br />

Schauspielerin entschieden?<br />

Ursprünglich schrieb ich die Rolle für eine<br />

Engländerin. Mir war wichtig, dass die Mutter<br />

eine Außenseiterin in dieser Welt ist, weil<br />

sich dadurch ihr Gefühl noch verstärkte, in<br />

dieser Umgebung und dieser Ehe gefangen<br />

und isoliert zu sein. Denn sie hat offenkundig<br />

weder Eltern noch alte Freundinnen<br />

in der Nähe, nur ihren Mann und dessen<br />

Großfamilie. Und natürlich ihre Kinder, mit<br />

denen sie eine Sprache sprechen kann, die<br />

alle anderen um sie herum nicht verstehen.<br />

Das war auch wichtig! Irgendwann jedenfalls<br />

kam ich mit Penélope in Kontakt, die ja sehr<br />

gut Italienisch spricht, und merkte, dass sie<br />

die Idealbesetzung ist. Denn springe nicht<br />

zuletzt auf das Visuelle an – und Penélope<br />

ist in dieser Hinsicht fast so etwas wie der<br />

Archetypus einer Frau. Sie funktioniert als<br />

Frau der Vergangenheit, der Gegenwart und<br />

der Zukunft; sie könnte meine Großmutter<br />

genauso sein wie meine Mutter oder meine<br />

Tochter. Sie umweht die Aura des Zeitlosen,<br />

was für meinen Film perfekt ist.<br />

Was sagt eigentlich Ihre Familie<br />

dazu, dass „L’immensità“ so nah dran<br />

ist an Ihren tatsächlichen Erfahrungen<br />

von damals?<br />

Die sind das immer schon gewohnt,<br />

dass ich sie und unser Leben als<br />

Inspiration für meine Filme<br />

nehme. Jede meiner<br />

Geschichten handelt<br />

immer auch irgendwie<br />

von mir und<br />

ist deswegen ein<br />

bisschen autobiografisch.<br />

Die Frau<br />

in „Lampedusa“<br />

zum Beispiel war<br />

ebenfalls eine Version<br />

meiner Mutter. Genau<br />

wie auch Penélopes Figur<br />

nun lediglich eine Version meiner<br />

Mutter ist. Hätte ich einfach nur unseren<br />

Familienalltag von damals verfilmt, würden<br />

Sie sich im Kino jetzt zu Tode langweilen.<br />

Ich werde nicht im Detail verraten, welche<br />

Elemente der Geschichte in „L’immensità“<br />

tatsächlich wahr sind und welche nicht.<br />

Aber selbst die, die nicht so passiert<br />

sind, stehen zumindest repräsentativ für<br />

meine Gefühle und Ängste von damals.<br />

Und sind damit im Grunde also fast noch<br />

persönlicher.<br />

Eine letzte Frage noch: Sie verwenden<br />

bisweilen die weiblichen Pronomen,<br />

wenn Sie über Adri sprechen, obwohl<br />

die Figur sich selbst dezidiert als<br />

Junge fühlt. Wie kommt das?<br />

Das hat in diesem Fall viel damit zu tun,<br />

dass ich dabei an Luana denke, die<br />

nun einmal ein Mädchen ist. Aber<br />

ich muss auch sagen, dass die<br />

Sache mit den Pronomen für<br />

mich nicht die allerwichtigste<br />

ist, zumal bei Kindern<br />

und Personen, die noch<br />

mitten in der Selbstfindung<br />

sind. Wir befinden uns<br />

gerade in einem Prozess der<br />

sprachlichen Neufindung und<br />

Weiterentwicklung, den ich richtig<br />

und wichtig finde, weil wir nun Worte<br />

und Definitionen finden für Dinge, die sich<br />

früher nicht benennen und definieren ließen.<br />

Aber so etwas geschieht nicht von heute<br />

auf morgen, da ist vieles im Fluss und ich<br />

finde, wir alle müssen ein wenig flexibel und<br />

nachsichtig sein. Beleidigungen und Provokationen<br />

gehen natürlich gar nicht und man<br />

sollte unbedingt Rücksicht nehmen auf das,<br />

was sich eine Person wünscht. Doch nicht<br />

jedes Pronomen ist gleich ein Politikum.<br />

FOTOS: PROKINO<br />

*Interview: Patrick Heidmann<br />

FILM<br />

„ ich weiß, wie<br />

ich mit hiv<br />

gelassen<br />

alt werde<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001; April <strong>2023</strong><br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


FILM<br />

KINO<br />

FOTOS: PATTI PERRET/A24 FILMS<br />

THE INSPECTION<br />

Ellis French (Jeremy Pope, „Pose“) ist ganz<br />

unten angekommen: Von seiner streng<br />

religiösen Mutter Inez (Gabrielle Union)<br />

aufgrund seiner Homosexualität verstoßen,<br />

landet er auf der Straße. Den Weg aus<br />

der Obdachlosigkeit und die Hoffnung, den<br />

Respekt seiner Mutter wiederzuerlangen,<br />

sieht er ausgerechnet bei den US-Marines.<br />

Im Bootcamp spürt er schnell, dass<br />

diese Gemeinschaft einen queeren<br />

Afroamerikaner vor gegensätzlichste<br />

Herausforderungen stellt: Schikanen und<br />

Ausgrenzung muss er in gleichem Maße<br />

ertragen wie sein muslimischer Mitrekrut<br />

Ismael. Einzig Drill Sergeant Rosales (Raúl<br />

Castillo) scheint Ellis zugewandt zu sein<br />

und übt eine starke sexuelle Anziehungskraft<br />

auf ihn aus. Die offene Feindseligkeit<br />

und Ausgrenzung nimmt weiter zu, dennoch<br />

gewinnt Ellis an Selbstbewusstsein<br />

und findet in dieser neuen Gemeinschaft<br />

Stärke und Anerkennung, die sein Leben<br />

und auch die Beziehung zu seiner Mutter<br />

verändern. Regisseur und Autor Elegance<br />

Bratton erzählt mit diesem intensiven<br />

Drama seine persönliche Lebensgeschichte.<br />

Mit spürbarer Authentizität,<br />

wahrhaftigen Figuren sowie dynamischen<br />

und immer wieder humorvollen Tönen<br />

geht „THE INSPECTION“ tief unter die<br />

Haut und erzählt die Geschichte eines<br />

Außenseiters, der seinen Platz in der Welt<br />

findet. Der Kinostart ist am 24. August.<br />

GEWINNE<br />

Verlosung: „ANIMA – Die Kleider meines Vaters“<br />

Das queere, humorvolle und gesellschaftlich<br />

wichtige Kinodebüt von Regisseurin<br />

Uli Decker erschien unlängst auf DVD.<br />

Eine wahre (!) Geschichte über Queerness,<br />

das Heranwachsen und tragikomische<br />

Momente in der bayrischen Provinz.<br />

Im Mittelpunkt des Films steht Uli. Die<br />

will entweder Papst oder Pirat werden.<br />

Und sie will irgendwann einen Bart haben,<br />

denn alle, die etwas Spannendes erlebten,<br />

trugen einen Bart. Auf gar keinen Fall will<br />

Uli aber die Erwartungen ihrer Umgebung<br />

erfüllen, sie verlässt die Provinz, um freier<br />

zu leben. Sie wollte in die Welt hinaus, was<br />

erleben, sie wollte unter solchen Bedingungen<br />

kein Mädchen sein. Nach dem Tod<br />

ihres Vaters übergibt ihr die Mutter das<br />

Erbe, eine geheim gehaltene Kiste, die Ulis<br />

Sicht auf ihre Familie grundlegend verändern<br />

wird: Der Vater war ein Transvestit,<br />

seit 1946, heimlich erst in den Kleidern<br />

seiner Mutter vorm Spiegel ... Heute und<br />

vor allem in Großstädten nichts Skandalöses,<br />

im 20. Jahrhundert allerdings – und<br />

auch heute noch in der Provinz – etwas,<br />

das leider immer noch viele provoziert und<br />

gar gefährlich werden kann.<br />

„Lieber Papa, seit deinem Tod habe ich<br />

den Eindruck, Du verfolgst mich …“, diese<br />

FOTO: FLARE FILM<br />

große Schwere droht Uli erst zu erdrücken,<br />

doch dann fährt sie zurück und nimmt<br />

ihr Erbe an. Sie erzählt ihre Geschichte,<br />

die ihres Vaters, obwohl der Papa ja nie<br />

im Mittelpunkt stehen wollte. Auch das<br />

merken die hier zu sehenden Wegbegleiter<br />

an. Aber es muss sein. „Ich frage mich, was<br />

für ein Theaterstück wir vier eigentlich<br />

aufgeführt haben?“, merkt die Regisseurin<br />

im Film an – und erzählt von ihrer Wut auf<br />

den Ort, die manchmal hochkommt.<br />

„Wir müssen die Väter und Mütter auch<br />

verraten, damit wir mit unserer Vergangenheit<br />

in Frieden leben können“ – eine<br />

Tagebuchzeile, die sie von ihrem Vater<br />

als an sie gerichtet interpretiert. „ANIMA<br />

– Die Kleider meines Vaters“ feierte auf<br />

dem 43. Filmfestival Max Ophüls Preis im<br />

Wettbewerb seine Weltpremiere und<br />

wurde als „Gewinner Publikumspreis<br />

Dokumentarfilm“ und „Gewinner Bester<br />

Dokumentarfilm“ geehrt. *rä<br />

Wir verlosen fünf DVDs:<br />

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KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

PIERRE<br />

ET GILLES:<br />

„Les couleurs du temps“<br />

Pierre et Gilles: « Doudou d‘amour (Sophia Lang) », 2021,<br />

Ink-jet photograph printed on canvas and painted<br />

159 × 125 cm — 62 5/8 × 49 1/5 in. Unique<br />

Pierre et Gilles: « La planète rouge (Tahar Rahim) », 2022,<br />

Ink-jet photograph printed on canvas and painted<br />

162 × 114 cm— 63 3/4 × 44 7/8 in. Unique<br />

Das seit den 1970ern weltweit gefeierte<br />

Künstlerpaar aus Frankreich<br />

kehrt mit seiner neuen Ausstellung „Les<br />

couleurs du temps“ zum ersten Mal seit<br />

seiner spektakulären Retrospektive 2017<br />

im Musée d’Ixelles nach Brüssel zurück.<br />

Pierre et Gilles: « La promesse (Bogdan Romanovic) », 2022, ink-jet photograph printed on canvas and<br />

painted, 165 × 115 cm — 65 × 45 ¼ in. Unique<br />

Ihre glamouröse, auch mal kitschige, zeitlose<br />

und wunderschöne Kunst ist Malerei und<br />

Fotografie gleichermaßen. Die ikonischen<br />

Bilder werden immer gemeinsam von den<br />

beiden Queers, von Fotograf Pierre und Maler<br />

Gilles, erschaffen.<br />

Es gibt kaum jemanden, der ihre Kunst nicht<br />

kennt. Ihr künstlerischer Output gehört<br />

zum kollektiven Gedächtnis der westlichen<br />

Welt, ist zugleich Pop-Art, Kult und Legende.<br />

Und das niemals flach! Umweltschutz,<br />

Frauen- und Queer-Rechte werden ebenso<br />

thematisiert wie das Altern, der Tod, der<br />

Krieg. Ganz aktuell zum Beispiel der russische<br />

Angriffskrieg gegen die Ukraine.<br />

Ihre Hommage an das leidende Land, „La<br />

promesse“ („Das Versprechen“), wird nun<br />

Teil der neuen Ausstellung in der Galerie<br />

Templon in Brüssel. Schriftlich verrät das<br />

Team der Galerie via E-Mail an uns dazu:<br />

„Sorgfältig inszeniert und komplexer denn<br />

je zeigen die Porträts unbekannte und<br />

bekannte Gesichter, von Tahar Rahim<br />

bis Silly Boy Blue. Gemeinsam erfinden<br />

die Künstler neue Archetypen: Apollo<br />

umgeben von rosa Flamingos, erotisierte<br />

biblische Gestalten, verfluchte Liebende<br />

und nostalgische Seefahrer. Dezent, fast<br />

unmerklich, provozieren Pierre et Gilles<br />

zahlreiche gesellschaftliche Fragen: von<br />

Fragen der sexuellen Identität bis hin zu<br />

Phänomenen der sozialen Ausgrenzung,<br />

der religiösen Toleranz, des Krieges in der<br />

Ukraine, der globalen Erwärmung und der<br />

Verschmutzung der Ozeane. Die Mehrdeutigkeit<br />

ihrer Kunst – angesiedelt irgendwo<br />

zwischen Malerei und Fotografie, Illusion<br />

und Realismus – bietet ein nuanciertes<br />

Vehikel, um in einer von Konflikten und<br />

Ungleichheiten zerrissenen Zeit eine Botschaft<br />

der Toleranz zu vermitteln.“ Pierre et<br />

Gilles sind Meister der Kunst, stilprägend<br />

und einflussreich. Auch <strong>2023</strong> verstehen<br />

die beiden es immer noch, zu überraschen<br />

und zu begeistern. Wer die Möglichkeit hat,<br />

sollte sich diese neue Ausstellung ansehen.<br />

Ein Katalog ist ebenfalls erschienen. *rä<br />

4.5. – 22.7., Pierre et Gilles „Les couleurs<br />

du temps“, Galerie Templon, 13A Veydtstraat,<br />

1060 Brüssel, www.templon.com


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