MALTESER Care Jahresbericht 2022
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JAHRESBERICHT <strong>2022</strong><br />
MITEINANDER<br />
UND FÜREINANDER.
MITEINANDER UND FÜREINANDER.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Medieninhaber:<br />
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> GmbH<br />
Ungargasse 3A<br />
1030 Wien<br />
T: +43 1 361 97 88<br />
F: +43 1 361 97 88 50<br />
E: office@malteser.care<br />
www.malteser.care<br />
www.facebook.com/malteser.austria<br />
Erscheinungsjahr: Juni 2023.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung,<br />
auch auszugsweise, ist ohne schriftliche<br />
Zustimmung des Medieninhabers unzulässig.<br />
Dies gilt insbesondere für jede Art der<br />
Vervielfältigung, der Übersetzung, der<br />
Verarbeitung und Einspeicherung in<br />
elektronischen Medien.<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Helmut Lutz, Mag.a Susanne Wick,<br />
Mag. Heiko Nötstaller Grafik: Heiko Nötstaller<br />
Bildnachweis: Seite 1, 711, 13, 15, 23, 24 ©<br />
Malteser <strong>Care</strong> / Steinberger. Seite 2, 14, 22 ©<br />
Pixabay. Seite 3 Gottfried KühneltLeddihn ©<br />
Malteserorden, Richard Steeb © Malteserorden.<br />
Seite 4 Peter Hacker © David Bohmann/PID,<br />
Susanne Winkler © Johannes Zinner. Seite 5 <br />
Christiane TeschlHofmeister © Land NÖ, Ulrike<br />
KönigsbergerLudwig © Werner Jäger. Seite 6 <br />
Christine Haberlander © teamfotokerschi,<br />
Wolfgang Hattmannsdorfer © Harald Dostal.<br />
Seite 9 Helmut Lutz © Pedro Salvadore. Seite 10<br />
Margareta Mizelli © tmphotography.at. Seite<br />
11 Tanja Machnik © MC. Seite 12 © tmphotography.at<br />
/ MC. Seite 14 © Stefan Bayerl.<br />
Seite 16 © tmphotography.at / Esmir Kavazovic.<br />
Seite 1721 © MC.<br />
2
Liebe Mitarbeiter von <strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong>!<br />
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder<br />
getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25, 40)<br />
Diese Worte Jesu aus dem Matthäus<br />
Evangelium weisen uns auf das wirklich<br />
Entscheidende und das Wichtigste hin, dass<br />
wir dem Nächsten in Liebe begegnen sollen.<br />
Sie, liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von<br />
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> haben dies im vergangen<br />
Jahr mit Bravour geleistet und den Ihnen<br />
anvertrauten Schützlingen und Mitmenschen<br />
eine liebevolle, umfassende Pflege und<br />
Betreuung zu Teil werden lassen. Zahlreiche<br />
mehrfach belastete Familien und pflegende<br />
Angehörige wurden so entscheidend<br />
entlastet.<br />
Sie haben in Ihrem täglichen Dienst Geduld<br />
und Zuneigung geschenkt und vielfach<br />
Nachsicht geübt und ein gutes Wort und Trost<br />
gespendet. Sie sind wahre „Bekenner der<br />
Nächstenliebe“ und leisten einen wichtigen<br />
Beitrag für die Allgemeinheit und unser Leben.<br />
Sie zeigen Mut, Mut zur Nächstenliebe. Sie<br />
haben nicht nur den Mut hinzuschauen,<br />
sondern auch den Mut zu helfen, wo Hilfe Not<br />
tut. Immer das Wohl unserer Klienten und<br />
Klientinnen vor Augen haben Sie so die<br />
christliche Nächstenliebe in die Tat umgesetzt.<br />
Für Ihre Leistungen gebührt ihnen unser aller<br />
Dank und ein aufrichtiges Vergelt‘s Gott!<br />
Fra‘ Gottfried KühneltLeddihn<br />
Großprior<br />
Liebe Mitarbeiter von <strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong>!<br />
Im vergangen Jahr ist es Ihnen und ihrer<br />
Leitung trotz widrigster Umstände und<br />
steigender Belastungen wieder gelungen,<br />
verlässlich, professionell und qualitätsvoll ihre<br />
Leistungen zu erbringen. Dafür gebührt<br />
Ihnen unser tiefster Respekt! Immer mehr<br />
Menschen benötigen Pflege, immer weniger<br />
arbeiten in diesem Bereich und so bleibt die<br />
Betreuung betagter Menschen und junger<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
hauptsächlich den Familien und Ihnen<br />
überantwortet. Dank Ihrer Hilfe ist das System<br />
noch nicht zusammengebrochen.<br />
Der Staat hat es völlig verabsäumt,<br />
rechtzeitig eine Inflationsanpassung der<br />
Förderungen vorzunehmen oder attraktive<br />
Anreize für Pflegekräfte in Österreich zu<br />
schaffen. Sie und die betroffenen Familien<br />
klagen mit vollem Recht an, dass sie die<br />
gesamte körperliche, psychische und<br />
finanzielle Belastung der Versorgung nicht<br />
mehr weitertragen können. Eine leistungsgerechte<br />
Entlohnung ihrer unverzichtbaren<br />
Leistungen und täglichen Arbeit für die<br />
Allgemeinheit, eine entsprechende<br />
Entlastung sowie die notwendige<br />
Wertschätzung und Anerkennung muss<br />
endlich auch politisch erreicht und<br />
umgesetzt werden. Danke für Ihren<br />
herausragenden Einsatz!<br />
Dipl.Ing. Richard Steeb<br />
Kanzler<br />
3
Mit hoher Lebensqualität<br />
Malteser <strong>Care</strong> hat sich der individuellen Pflege<br />
und Betreuung älterer Menschen<br />
verschrieben.<br />
Das Case und <strong>Care</strong> Management Team<br />
schaut mit viel Expertise darauf, den<br />
Bedürfnissen der Kund*innen gerecht zu<br />
werden, damit sie selbstständig und mit hoher<br />
Lebensqualität altern können.<br />
Auch während der Herausforderungen, die<br />
mit der COVIDPandemie einhergingen,<br />
wurde das mit der so wichtigen<br />
Wertschätzung gelebt.<br />
Dafür möchte ich mich als zuständiger<br />
Stadtrat bedanken.<br />
Peter Hacker<br />
Amtsführender Stadtrat für Soziales,<br />
Gesundheit und Sport<br />
Gemeinsam meistern wir Krisen<br />
Wien ist eine Stadt, in der wir aufeinander<br />
schauen und niemanden im Stich lassen. Ich<br />
bin überzeugt, dass dieses Miteinander die<br />
entscheidende Grundlage für die hohe<br />
Lebensqualität in unserer Stadt ist. Darauf<br />
können wir wirklich stolz sein.<br />
Gemeinsam meistern wir Krisen, und das ist<br />
leider auch sehr notwendig: Denn die Zeiten<br />
sind herausfordernd und werden es auch eine<br />
Weile bleiben. Umso wichtiger ist ein breit<br />
aufgestelltes, zukunftsfähiges Sozialsystem.<br />
Gut, dass die Wiener:innen sich auf uns und<br />
unsere Partnerorganisationen verlassen<br />
können.<br />
Danke, dass Malteser <strong>Care</strong> dabei zuverlässig<br />
an unserer Seite steht!<br />
Susanne Winkler<br />
Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien<br />
4
Netz an Versorgungsangeboten<br />
Die Menschen in Niederösterreich bleiben<br />
länger gesund und werden älter! Der<br />
demographische Wandel besagt, dass alleine<br />
in Niederösterreich im Jahr 2035 etwa 35.000<br />
Menschen mehr über 80 Jahre leben werden<br />
als heute. Daher arbeitet das Land<br />
Niederösterreich einerseits am Ausbau von<br />
Bildungs und Freizeitangeboten, damit die<br />
Menschen im hohen Alter länger aktiv<br />
bleiben. Gleichzeitig wird das Angebot an<br />
Pflege und Betreuungsformen ausgebaut.<br />
Dank der intensiven Zusammenarbeit des<br />
Landes Niederösterreich mit den Anbietern<br />
sozialer Dienstleistungen können wir in<br />
unserem Flächenbundesland auf ein<br />
flächendeckendes Netz an Versorgungsangeboten<br />
zurückgreifen. Es ist ein gutes<br />
Gefühl, zu wissen, dass das Team von<br />
Maltester <strong>Care</strong> immer für die Menschen da ist.<br />
Mein Dank gilt den Pflege und<br />
Betreuungskräften, die 365 Tage im Jahr im<br />
Einsatz sind und auf die sich die Menschen in<br />
diesem Land jeden Tag verlassen können.<br />
Christiane TeschlHofmeister<br />
Landesrätin für Bildung, Soziales und<br />
Wohnbau<br />
Schlüsselthemen der Zukunft<br />
Die demografische Entwicklung macht<br />
Gesundheit und Pflege zu Schlüsselthemen<br />
der Zukunft. Mehr als 450.000 Menschen sind<br />
in Österreich bereits heute auf Pflegeleistungen<br />
angewiesen. Im Jahr 2050 werden<br />
es rund 750.000 sein.<br />
Für mich zählt deshalb eine leistbare,<br />
transparente und menschliche Pflege zu<br />
den wichtigsten Punkten, die aktuell zu<br />
verwirklichen sind. Dies gilt ohne Wenn und<br />
Aber auch für Menschen mit komplexem<br />
Pflegebedarf, wie z. B. für Kinder und<br />
Jugendliche, deren Leben durch chronische<br />
Erkrankungen oder Behinderungen bestimmt<br />
wird und wo es von besonderer Bedeutung<br />
ist, auf geliebte Menschen oder gewohnte<br />
Rituale nicht verzichten zu müssen.<br />
Ich darf mich daher für Ihren Einsatz in<br />
diesem Bereich recht herzlich bedanken und<br />
wünsche allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern weiterhin alles Gute für ihre<br />
wichtige Tätigkeit!<br />
Ulrike KönigsbergerLudwig<br />
Landesrätin für Gesundheit, Soziales und<br />
Gleichstellung<br />
5
Anker der Sicherheit und Versorgung<br />
Unser Ziel in Oberösterreich ist klar: die<br />
Menschen in unserem Oberösterreich sollen<br />
gesund und gut leben können. Heute und<br />
bis ins hohe Alter. Malteser <strong>Care</strong> leistet einen<br />
entscheidenden Beitrag.<br />
Malteser <strong>Care</strong> ermöglicht individuelle Pflege<br />
und Betreuung zu Hause, fördert ein<br />
selbstbestimmtes Leben und entlastet<br />
pflegende Angehörige.<br />
Sie sind somit der Anker der Sicherheit,<br />
Fürsorge und Versorgung und Stabilität für<br />
Seniorinnen und Senioren, aber insbesondere<br />
auch für deren Angehörige.<br />
In diesem <strong>Jahresbericht</strong> finden Sie<br />
eindrucksvolle Beispiele für das Engagement<br />
und die Empathie von Malteser <strong>Care</strong>.<br />
Ich danke allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern für ihren Einsatz und wünsche<br />
weiterhin viel Erfolg.<br />
Mag.a Christine Haberlander<br />
LandeshauptmannStellvertreterin<br />
Auf Oberösterreich ist Verlass<br />
Gerade als Leistungsbundesland mit einem<br />
dichten sozialen Netz haben wir eine<br />
besondere Verantwortung für jene Menschen,<br />
die sich nicht selbst helfen können. Sie müssen<br />
sich auf uns verlassen können. Diese Verantwortung<br />
nehmen wir in Oberösterreich wahr.<br />
Malteser <strong>Care</strong> trägt mit seinem<br />
hochprofessionellen Angebot im Bereich der<br />
mobilen Pflege und Betreuung dazu bei, dass<br />
unsere Liebsten möglichst lange in ihren<br />
eigenen vier Wänden leben können und<br />
pflegende Angehörige wirksam entlastet<br />
werden. Sie erfüllen damit den<br />
gesellschaftlichen Anspruch, Verantwortung<br />
zu übernehmen, auf beeindruckende Weise.<br />
Mit viel Engagement, Leidenschaft und<br />
Nächstenliebe unterstützen Sie jene<br />
Menschen, die auf unsere Hilfe angewiesen<br />
sind. Dafür möchte ich Ihnen unseren größten<br />
Dank und unsere Anerkennung aussprechen!<br />
Ich wünsche Ihnen auch in Zukunft viel Kraft<br />
und Energie für Ihre bedeutsamen Aufgaben!<br />
Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer<br />
Landesrat für Soziales, Integration und Jugend<br />
6
MITEINANDER<br />
UND FÜREINANDER.
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> – <strong>2022</strong> im Rückblick und in Zahlen<br />
Viele Menschen schaffen ein gutes Werk<br />
Das Berichtsjahr war vor allem davon geprägt,<br />
dass die Lösungskompetenz der Mitarbeiter:<br />
innen von Malteser <strong>Care</strong> aufgrund der<br />
pandemiebedingten Rahmenbedingungen<br />
immer wieder aufs Neue herausgefordert<br />
wurden und auch bravourös gemeistert<br />
werden konnten – dafür allen Mitwirkenden<br />
insbesondere auch für das großartige<br />
Teamwork ein ganz großes und herzliches<br />
Dankeschön.<br />
24 Stunden Betreuung: Über 400 Klient:innen<br />
Durch die 24 Stunden Betreuung von Malteser<br />
<strong>Care</strong> wurden im vergangenen Jahr mehr als<br />
400 Klient:innen versorgt. Wesentlich für eine<br />
gelungene Betreuungssituation zu Hause ist<br />
neben der direkten Leistung durch die<br />
Personenbetreuer:innen das laufende Case<br />
und <strong>Care</strong> Management durch diplomierte<br />
Pflegefachpersonen von Malteser <strong>Care</strong>.<br />
Sicherstellung der 24 Stunden Betreuung<br />
für die Menschen<br />
Gemeinsam mit anderen qualitätsvollen<br />
Organisation für die Personenbetreuung hat<br />
Malteser <strong>Care</strong> im Jahr <strong>2022</strong> mit großer und<br />
breiter Medienaufmerksamkeit darauf<br />
hingewiesen, dass zur Sicherstellung dieser<br />
Leistungen eine Angleichung der Förderung<br />
für die 24h Betreuung ohne Alternative ist. Seit<br />
der Einführung des Systems der 24h Betreuung<br />
im Jahr 2007 gab ein noch nie eine<br />
Anpassung der Förderung in Höhe von EUR<br />
550,00 pro Monat und somit ist, nicht zuletzt<br />
auch aufgrund der massiven Preissteigerungen,<br />
es immer weniger Familien<br />
möglich, die finanziellen Mittel für eine<br />
qualitätsvolle 24h Betreuung aufzubringen.<br />
Ausblick auf die Zukunft<br />
Vorausblickend auf das Jahr 2023 kann<br />
berichtet werden, dass die Anstrengungen<br />
zumindest einen Teilerfolg gebracht haben<br />
und eine Anpassung der monatlichen<br />
Förderung ab Herbst 2023 auf EUR 800,00 von<br />
der Regierung verkündet wurde.<br />
Mobile Dienste: Mehr als 30.000<br />
Einsatzstunden<br />
Im Rahmen der vom Fonds Soziales Wien<br />
(FSW) geförderten Mobilen Dienste in Wien<br />
8
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> – <strong>2022</strong> im Rückblick und in Zahlen<br />
Helmut Lutz<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong><br />
wurden Leistungen in folgendem Ausmaß für<br />
die Menschen in Wien erbracht: In der<br />
Hauskrankenpflege wurden von den<br />
Einsatzkräften mehr als 14.000 Einsatzstunden<br />
geleistet. Die Heimhelferinnen und Heimhelfer<br />
von Malteser <strong>Care</strong> haben in über 19.000<br />
Stunden den Klientinnen und Klienten die<br />
notwendige Betreuung und Unterstützung<br />
geben können. Durch den Besuchsdienst<br />
wurden rund 2.000 Stunden bei den<br />
Menschen in deren Zuhause erbracht.<br />
Insgesamt wurden im Jahr <strong>2022</strong> mehr als 300<br />
Klientinnen und Klienten in deren vertrautem<br />
Umfeld gepflegt, betreut und unterstützt.<br />
Kinderbetreuung: Rund 5.500<br />
Einsatzstunden<br />
Durch den von der Wiener Kinder und<br />
Jugendhilfe geförderten Familienentlastungsdienst<br />
konnten in Wien in 5.500<br />
Einsatzstunden mehr als 20 Familien durch die<br />
Betreuerinnen von Malteser <strong>Care</strong> unterstützt<br />
und betreut werden. In der Krisengruppe<br />
wurde im Jahr <strong>2022</strong> fast 30 Kindern ein sicheres<br />
Obdach und Geborgenheit geboten. Seit<br />
Bestehen der Krisengruppe im Juni 2019<br />
wurden schon mehr als 100 Kinder in dieser<br />
Einrichtung liebevoll aufgenommen und von<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
professionell und liebevoll betreut.<br />
Malteser <strong>Care</strong> als Arbeitgeber<br />
Im Jahr <strong>2022</strong> haben nahezu 90<br />
Mitarbeiter:innen mit unterschiedlichsten<br />
Aufgaben die wichtigen Pflege, Betreuungsund<br />
Unterstützungsleistungen für die<br />
Menschen in unterschiedlichsten<br />
Lebenssituationen erbringen können und<br />
dürfen. Besonders freuen wir uns, dass wir im<br />
Jahr <strong>2022</strong> auch die Ausbildungsoffensive für<br />
Sozial und Gesundheitsberufe starten konnten<br />
und die ersten Absolvent:innen im Jahr 2023<br />
als Mitarbeiter:innen starten werden.<br />
Attraktiv, verlässlich, familienorientiert<br />
Als Mensch zu Mensch dienstleistende<br />
Organisation setzen wir alles daran, auch<br />
weiterhin für Menschen, die im Pflege,<br />
Betreuungs, Gesundheits oder auch<br />
pädagogischem Bereich tätig sein wollen, ein<br />
attraktiver, verlässlicher und vor allem auch<br />
familienorientierter Arbeitgeber zu sein.<br />
9
24 Stunden Betreuung Vertrauen auf Qualität<br />
Margareta Mizelli<br />
Case und <strong>Care</strong><br />
Managament<br />
Professionelles Case Management<br />
Malteser <strong>Care</strong> ist seit vielen Jahren ein<br />
zuverlässiger Partner, wenn Menschen eine<br />
24 Stunden Pflege und Betreuung benötigen.<br />
Damit Betreuung gelingt, braucht es<br />
Vertrauen und Erfahrung. Jede Klientin und<br />
jeder Klient wird bei uns von einer<br />
Ansprechperson, der persönlichen Case und<br />
<strong>Care</strong> Managerin, betreut.<br />
Qualitätssichernde Visiten<br />
Damit nicht genug: Bei unseren Case<br />
Managerinnen handelt es sich immer um<br />
diplomierte Pflegefachkräfte. Diese führen<br />
qualitätssichernde Visiten durch und gehen<br />
auf jede Person, die wir betreuen, individuell<br />
ein. Ein weiterer Vorteil der 24 Stunden<br />
Betreuung von Malteser <strong>Care</strong> liegt darin, dass<br />
es uns möglich ist, das gesamte Pflege und<br />
Betreuungsspektrum der Klient:innen<br />
abzudecken.<br />
Sicher und verlässlich<br />
Die 24 Stunden Betreuung hat nicht zuletzt<br />
auch während der Pandemie bewiesen, dass<br />
sie eine der sichersten und verlässlichsten<br />
Formen der Betreuung von Pflegebedürftigen<br />
zu Hause ist. Die finanzielle Belastung der<br />
Pflege und Betreuung zu Hause darf nicht auf<br />
die Betroffenen und ihre pflegenden und<br />
sorgenden Angehörigen abgewälzt werden.<br />
Malteser <strong>Care</strong> fordert daher die Anhebung<br />
der Förderung von 24 Stunden Betreuung auf<br />
1.100 EUR im Monat.<br />
Im vertrauten Zuhause leben<br />
Wenn wir uns dazu bekennen, dass Menschen<br />
im Falle einer Pflegebedarfs auch in Ihrem<br />
vertrauten Zuhause leben können egal ob es<br />
sich um ältere Menschen, Menschen mit<br />
Behinderungen oder Kinder mit chronischen<br />
Erkrankungen handelt dann ist neben den<br />
Mobilen Diensten eine qualitätsvolle und<br />
leistbare 24 Stunden Betreuung notwendig.<br />
Qualitätszertifikat ÖQZ 24<br />
Malteser <strong>Care</strong> ist Träger des Qualitätszertifikats<br />
ÖQZ 24, das nach den Richtlinien des<br />
Sozialministeriums und der WKO entwickelt<br />
wurde. Das ÖQZ 24 garantiert die Qualität in<br />
der 24 Stunden Betreuung durch eine Reihe<br />
von Richtlinien und Maßnahmen.<br />
10
Mobile Dienste Bedeutung steigt<br />
Tanja Machnik<br />
Einsatzleitung<br />
Mobile Dienste<br />
Mobile Dienste sind wichtige Unterstützung<br />
Die Mobilen Dienste von Malteser <strong>Care</strong> haben<br />
sich als wichtige Unterstützung etabliert dies<br />
in Zeiten, in denen funktionierende Pflegesysteme<br />
eine größere Bedeutung haben als<br />
jemals zuvor. Durch eine immer größere Zahl<br />
an älteren Menschen steigt auch der<br />
Betreuungsbedarf. Da dieser nicht allein durch<br />
den stationären Bereich bewältigt werden<br />
kann und viele Menschen die Betreuung<br />
zuhause bevorzugen, ergibt sich eine ständig<br />
wachsende Nachfrage nach Mobiler Pflege.<br />
Multiprofessionelles Team<br />
Beim multiprofessionellen Team der Mobilen<br />
Dienste handelt es sich um rund 30 Mitarbeiter:innen.<br />
Zwei Einsatzleiterinnen<br />
koordinieren die Arbeit der diplomierten<br />
Gesundheits und Krankenpflegepersonen,<br />
Pflegefachassistent:innen und Pflegeassistent:innen,<br />
Heimhilfen u.a.m.<br />
Hauskrankenpflege<br />
Bei der Hauskrankenpflege handelt es sich um<br />
Pflege und Betreuungsleistungen, deren<br />
Erbringung ausschließlich diplomierten<br />
Gesundheits und Krankenpflegepersonen,<br />
Pflegefachassistent:innen, sowie Pflegeassistent:innen<br />
vorbehalten ist und bei den<br />
Klient:innen zu Hause durchgeführt werden.<br />
Heimhilfe<br />
Heimhelfer:innen unterstützen die Klient:innen<br />
bei Einkäufen, der Haushaltsführung, beim<br />
Aufwärmen von Mahlzeiten oder der<br />
Körperhygiene. Sie kommen je nach Bedarf,<br />
auch am Wochenende zu den Klient:innen.<br />
Begleit und Besuchsdienst<br />
Der Begleit und Besuchsdienst ist für jene<br />
Klient:innen gedacht, denen es wegen<br />
körperlicher oder psychischer Beeinträchtigungen<br />
schwerfällt, alleine das Haus zu<br />
verlassen. Die Betreuer:innen begleiten zu<br />
vereinbarten Terminen während der Woche.<br />
Mehrstündige Alltagsbegleitung<br />
Die Mehrstündige Alltagsbegleitung ist für<br />
Menschen geeignet, die nicht mehr<br />
selbständig oder mit Hilfe ihrer Angehörigen,<br />
die im gleichen Haushalt leben,<br />
zurechtkommen.<br />
11
Angebote für Familien<br />
DKKP<br />
Sandra Beer<br />
Leitung<br />
Kinderbetreuung<br />
DKKP<br />
Marlene<br />
Schöner<br />
Leitung<br />
FED<br />
Theres<br />
Hornyik<br />
Leitung<br />
Krisengruppe<br />
Entlastungsangebote für Familien<br />
Die Erhaltung bestehender Familiensysteme ist<br />
ein wichtiger Faktor in der 24 Stunden<br />
Betreuung. Vor vielen Jahren haben wir in<br />
Kooperation mit der Wiener Kinder und<br />
Jugendhilfe wie auch mit dem Land<br />
Niederösterreich begonnen, Familien mit<br />
schwerstbehinderten Kindern durch<br />
bestqualifizierte Betreuungspersonen im<br />
Rahmen der 24 Stunden Betreuung in deren<br />
Zuhause zu unterstützen. Dies alles mit einer<br />
laufenden Begleitung durch diplomierte<br />
Kinder und Jugendlichen Gesundheitspflegepersonen,<br />
die als Case und <strong>Care</strong><br />
Manager:innen sicherstellen, dass die Familien<br />
bestmöglich unterstützt werden und damit die<br />
eigenen Ressourcen erhalten und im Bestfall<br />
auch noch gestärkt werden können. Einige<br />
Familien werden bereits seit nahezu zehn<br />
Jahren unterstützt und begleitet und es macht<br />
immer wieder Freude, die Familien im Rahmen<br />
von Pflege und Qualitätsvisiten zu besuchen.<br />
Familienentlastungsdienst<br />
Im letzten Jahr konnten wir wieder vielen<br />
Familien den Zugang zum von der Wiener<br />
Kinder und Jugendhilfe geförderten<br />
Familienentlastungsdienst ermöglichen. In<br />
unserer täglichen Arbeit erleben wir meist<br />
erschöpfte Familien, die erst skeptisch sind,<br />
ihre Kinder mit Beeinträchtigung wenn auch<br />
nur stundenweise in fremde Hände zu geben.<br />
Schon nach wenigen Wochen wird dann aus<br />
der anfänglichen Skepsis eine Vertrauensposition<br />
und daraus folgend eine deutliche<br />
Entlastung der Familien. So können die<br />
Familien optimal unterstützt werden, um das<br />
bestehende Familiensystem zu erhalten und<br />
Ressourcen zu stärken.<br />
Krisengruppe<br />
In der Krisengruppe betreuen wir Kinder<br />
zwischen 0 und 3 Jahren. Diese Kinder müssen<br />
aus verschiedensten Gründen jedoch immer<br />
deswegen, weil das Kindeswohl gefährdet ist <br />
unverzüglich und kurzfristig außerhalb der<br />
eigenen Familie untergebracht werden. Die<br />
Krisengruppe bietet den Kindern einen Raum,<br />
in dem ihre körperlichen, emotionalen und<br />
sozialen Bedürfnisse erkannt und sichergestellt<br />
werden. Während der Zeit der familiären<br />
Krisenabklärung ist es uns besonders wichtig,<br />
diese Kinder aufzufangen und ihnen so gut<br />
wie möglich einen familiennahen Alltag zu<br />
schaffen. Darunter fallen Spielangebote,<br />
Ausflüge, Feste im Jahreskreis, sowie die<br />
Besuchskontakte mit den Herkunftsfamilien.<br />
Sobald die Krisensituation abgeklärt wurde,<br />
begleiten wir die Kinder beim Umzug in ihre<br />
Pflege, Adoptiv oder Ursprungsfamilie.<br />
12
MITEINANDER<br />
UND FÜREINANDER.
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> Qualitätsmanagement<br />
Stefan Bayerl<br />
Qualitätsmanagement<br />
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong><br />
<strong>2022</strong> Qualität bei Malteser <strong>Care</strong><br />
Das Jahr <strong>2022</strong> war ein Jahr voller<br />
Herausforderungen. Wir alle sind uns bewusst <br />
und die Medien spiegeln es Tag für Tag in<br />
welchen Zeiten wir angekommen sind. Meine<br />
Funktion als Qualitätsmanager bei Malteser<br />
<strong>Care</strong> erlebe ich oft als unterstützende<br />
Funktion. Geht es doch darum, sich<br />
unterschiedliche Qualitätsvorstellungen und<br />
Qualitätsanforderungen aller in unserem Tun<br />
Involvierten in Zufriedenheit umzuwandeln.<br />
Der Begriff Menschlichkeit<br />
Es bedarf von allen an unserem Tun Beteiligten<br />
Einiges, was wir unter „Menschlichkeit“<br />
zusammenfassen können. Es geht um den<br />
"Stoff", aus dem die Nahtstellen zwischen den<br />
Interessenpartnern bestehen. Oft befinden wir<br />
uns im Leben in der Position des Kunden, der<br />
Leistung erhält, oft aber auch in der Position<br />
dessen, der Leistung gibt. Leben ist Austausch,<br />
Wechselwirkung u.v.m. Leistung, Verlässlichkeit,<br />
Verantwortlichkeit, Respekt und<br />
vieles mehr – so beabsichtigen wir, diesen<br />
Austausch, diese Wechselwirkung zu<br />
gestalten, zu pflegen. Viele Organisationen, in<br />
denen – meiner Meinung nach – gerade diese<br />
Beziehung Mensch zu Mensch DIREKT von<br />
Angesicht zu Angesicht gegeben ist, suchen<br />
besonders stark nach Arbeitskräften (Handel,<br />
Gastronomie und eben auch der Bereich zu<br />
dem Malteser <strong>Care</strong> zählt, der Sozialbereich).<br />
Der MENSCH steht im Mittelpunkt. In Zeiten von<br />
Künstlicher Intelligenz, Social Media, Handys<br />
etc. bedarf es des BEWUSSTSEINS, das dem so<br />
ist. Die Last der Bedürfnisse, Anforderungen<br />
und Erwartungen drückt immer mehr auf die<br />
Schultern einer geringeren Anzahl von<br />
Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten.<br />
Auftrag für die kommende Zeit<br />
Als Qualitätsmanager möchte ich allen <br />
besonders meinen Kolleg:innen, die Stunde für<br />
Stunde, Tag für Tag für andere Menschen<br />
unterwegs und da sind herzlich danken.<br />
Gelebte Qualität steht für mich auch als<br />
Synonym für FREUDE. Der soziale Lohn ist oft<br />
dieses "DANKE", besonders dann, wenn<br />
gerade die 100 % nicht erreicht werden.<br />
Als Organisation versuchen wir alles uns<br />
Mögliche, um gute Rahmenbedingungen für<br />
Alle zu schaffen.<br />
Für unsere Organisation möchte ich den Satz:<br />
"Organisationen sind nur so gut, WIE sie von<br />
Menschen umgesetzt und gelebt werden"<br />
aus Dankbarkeit für das abgelaufene Jahr<br />
und als Auftrag für die kommende Zeit<br />
umwandeln in: "Organisationen sind so gut,<br />
WEIL sie von Menschen umgesetzt und gelebt<br />
werden."<br />
14
MITEINANDER<br />
UND FÜREINANDER.
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> Pflegemanagement<br />
Esmir Kavazovic, MBA<br />
Pflegemanagement<br />
Pflegedienstleitung<br />
Organisation von Aufgaben und Abläufen<br />
Pflegemanagement beschäftigt sich im<br />
Unternehmen mit der Organisation von<br />
Aufgaben und Abläufen. Wenn wir über<br />
Pflegemanagement sprechen, wissen wir,<br />
dass es sich um gesundheitliche und<br />
pflegerische Themen handelt. Unsere<br />
Gesellschaft und Pflegelandschaft verändern<br />
sich stätig. Wir leben in einer<br />
herausfordernden Zeit und auf allen Ebenen<br />
sind tiefgreifende Veränderungen im Gange.<br />
Dementsprechend sind auch die<br />
Anforderungen an die Menschen, die in der<br />
Pflege und im Pflegemanagement arbeiten,<br />
sehr hoch und steigen kontinuierlich weiter.<br />
Die Kolleg:innen im Pflegemanagement<br />
decken sehr viele verschiedene Positionen im<br />
Gesundheitswesen, beginnend als klassische<br />
Stationsleiter:innen in Krankenhäusern oder<br />
Pflegeheimen bis hin zu Pflegedirektor:innen,<br />
Positionen in den Institutionen oder in den<br />
Mobilen Diensten ab.<br />
Mehr als Personalführung<br />
Pflegemanagement ist nicht, wie viele<br />
glauben, nur Personalführung von Pflege und<br />
Betreuungspersonal, sondern hat unter<br />
anderem sehr viel mit Qualitätsmanagement,<br />
Entwicklungen der Pflegedokumentationen,<br />
Fort und Weiterbildungsangeboten,<br />
strategischen Themen oder Öffentlichkeitsarbeit<br />
zu tun. Pflegemanagement sieht sich<br />
auch in der Verantwortung, was die<br />
Auslastungsproblematik in der Organisation<br />
betrifft. Es ist wichtig, gute Zahlen zu liefern<br />
und für positive Jahresabschlüsse zu sorgen.<br />
Ein regelmäßiger Austausch mit<br />
Geschäftsführer:innen und anderen<br />
Nahtstellen im Unternehmen ist dabei von<br />
essentieller Wichtigkeit für eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit. Es bedeutet die<br />
Umwandlung von Potentialen in Ergebnisse<br />
und das effektive Umsetzen von<br />
Entscheidungen. Richtiges Management<br />
umfasst richtiges Denken, Planen und<br />
Handeln. Alle Organisationen brauchen das,<br />
damit sie gut und zuverlässig funktionieren<br />
können. Menschen wiederum brauchen<br />
richtiges Management, damit sie ihre<br />
Fähigkeiten in Leistung und Erfolg umsetzen<br />
können.<br />
Strukturen und dynamische Entwicklungen<br />
Pflegemanagement beschäftigt sich sehr viel<br />
mit den Teamstrukturen und teamdynamischen<br />
Entwicklungen. Dazu gehört<br />
eben auch Recruiting, Aufnahme und<br />
Onboarding von Pflege und Betreuungspersonal.<br />
Die Menschen, die in der Pflege<br />
tätig sind, stehen jeden Tag unter Druck. Sehr<br />
oft mangelt es an der Zeit, die Klient:innen gut<br />
versorgen zu können. Viele steigen aus dem<br />
Beruf aus, weil sie meinen, die ihnen<br />
anvertrauten Personen nicht so gut versorgen<br />
zu können, wie sie sich das wünschen würden.<br />
Viele sind wiederum mit der Übernahme von<br />
Verantwortung überfordert und beenden die<br />
Tätigkeit nach kurzer Zeit.<br />
16
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> Pflegemanagement<br />
Mobile Dienste Wien Team Hauskrankenpflege<br />
Mobile Dienste Wien Team Heimhilfe<br />
Pflegemanager:innen sind bemüht, die vielen<br />
strukturellen Schwierigkeiten in den Griff zu<br />
bekommen und für die Kolleg:innen, die direkt<br />
am Bett, in einer Institution oder in den<br />
Wohnungen der Klient:innen arbeiten, eine<br />
gute und funktionierende Infrastruktur zu<br />
schaffen. Dazu gehört genauso klare Struktur,<br />
eine nicht überbordende Dokumentation, wie<br />
ein gut ausgebildetes Team für<br />
Qualitätssicherung, das für die Kolleg:innen da<br />
sein und täglich für alle relevanten Anfragen<br />
erreichbar sein soll.<br />
Gute Begleitung neuer Mitarbeiter:innen<br />
Die Mitarbeiter:innen, die erst in den Beruf<br />
einsteigen, müssen gut und eng begleitet<br />
werden, damit sie nicht ausbrennen, bevor sie<br />
überhaupt wirklich angekommen sind. Diese<br />
Agenden und die Koordination der Abläufe<br />
muss auch das Pflegemanagement<br />
übernehmen. Wir sind in unserer Arbeit auf<br />
Unterstützung aus dem Team angewiesen.<br />
Darum ist ein regelmäßiger Austausch mit<br />
Kolleg:innen notwendig, damit die Abläufe<br />
und die Prozesse besprochen, evaluiert und<br />
bei Bedarf verbessert werden können.<br />
Mehr Unterstützung von Politik gewünscht<br />
Pflegemanagement beschäftigt sich ebenfalls<br />
viel mit politischen Entwicklungen. Hier wäre<br />
ebenfalls mehr Unterstützung seitens der Politik<br />
erwünscht. Wir brauchen für die bedürftigen<br />
Menschen eine bessere finanzielle<br />
Absicherung. Viele Menschen pflegen ihre<br />
Angehörigen aufopferungsvoll und ohne<br />
Pause und das teilweise seit Jahren oder sogar<br />
seit Jahrzehnten. Diese Menschen haben das<br />
Gefühl, alleine gelassen worden zu sein und<br />
die Gesellschaft scheint einfach wegzusehen.<br />
Ausbildung und Nachhaltigkeit<br />
Malteser <strong>Care</strong> geht mittel und langfristig den<br />
Weg der Nachhaltigkeit und bildet in<br />
Zusammenarbeit mit AMS, WAFF und<br />
mehreren Ausbildungsinstitutionen (z.B. AWZ,<br />
ASBÖ oder <strong>Care</strong> Academy) in Wien die<br />
Heimhelfer:innen und Pflegeassistent:innen<br />
von morgen aus. Ende April 2023 haben die<br />
ersten Pflegeassistent:innen, die von Malteser<br />
<strong>Care</strong> ausgesucht und mit Partnerorganisationen<br />
ausgebildet wurden, die<br />
einjährige Ausbildung abgeschlossen. Sie<br />
haben gleich nach Abschluss der Ausbildung<br />
ihre Arbeit bei Malteser <strong>Care</strong> aufgenommen.<br />
Organisation mit Handschlagqualität<br />
Malteser <strong>Care</strong> hat sich in der Mobilen<br />
Betreuung für die nächsten Jahre das Ziel<br />
gesetzt, für unsere Klient:innen weiterhin ein<br />
zuverlässiger Partner zu sein. Dies bedeutet,<br />
eine Qualitätsverbesserung auf allen Ebenen<br />
der Betreuung von bedürftigen Menschen zu<br />
erreichen. Nicht weniger wichtig sind für uns<br />
unsere Fördergeber und auch Mitbewerber.<br />
Wir sind eine Organisation mit<br />
Handschlagqualität und werden uns<br />
bemühen, dieses Image auch weiterhin zu<br />
pflegen.<br />
17
Umzug an den neuen Standort<br />
Die neue Malteser <strong>Care</strong> Zentrale<br />
bietet dem Team schöne<br />
lichtdurchflutete Räume.<br />
Ausreichend Platz für alle Abteilungen<br />
Im Februar <strong>2022</strong> ist die Malteser <strong>Care</strong> Zentrale<br />
an den neuen Standort in der Ungargasse 3A<br />
im dritten Wiener Gemeindebezirk übersiedelt.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft dazu<br />
befinden sich sowohl das Malteser Ordenshaus<br />
als auch das "Zentrum für Menschen im<br />
Alter", bestehend aus dem Standort der<br />
Elisabethinen Wien Mitte und dem Franziskus<br />
Spital Landstraße. Leider konnten im Jahr<br />
<strong>2022</strong> aufgrund der doch noch sehr restriktiven<br />
CoronaSicherheitsmaßnehmen die Synergiepotentiale,<br />
die sich aus der Ansammlung von<br />
Organisationen für Betreuungs, Pflege und<br />
Gesundheitsleistungen an einem Standort<br />
ergeben, noch nicht im gewünschten Ausmaß<br />
realisiert werden. In der neuen Zentrale haben<br />
alle Abteilungen von Malteser <strong>Care</strong> den<br />
nötigen Platz. Die Büroräumlichkeiten<br />
beherbergen die Geschäftsführung, die<br />
Pflegedienstleitung, die Buchhaltung, das<br />
Controlling, das Personalmanagement, die<br />
Einsatzleitung der Mobilen Dienste, die<br />
Öffentlichkeitsarbeit und die zentrale<br />
Verwaltung und Administration. Auch für die<br />
Case Manager:innen, die aus den Bundesländern<br />
kommend regelmäßig die Zentrale<br />
besuchen, ist ausreichend Platz. Besonderes<br />
architektonisches Highlight der neuen Zentrale<br />
ist der Gewölbekeller. Dieser wird nicht nur für<br />
die regelmäßigen Teambesprechungen und<br />
Supervisionen genutzt, sondern auch für<br />
Informationsveranstaltungen mit externen<br />
Besucher:innen. Auch andere Hilfswerke des<br />
Ordens nutzen bei Bedarf gerne diese<br />
Räumlichkeiten.<br />
Der Gewölbekeller wird für<br />
Teambesprechungen und<br />
Veranstaltungen genutzt.
Helmut Lutz zweifach geehrt<br />
Zur Ehrung im Wappensaal des<br />
Rathauses fanden sich<br />
zahlreiche Gratulant:innen ein.<br />
Silbernes Ehrenzeichen der Stadt Wien<br />
Helmut Lutz, Geschäftsführer von Malteser<br />
<strong>Care</strong>, wurde am 15. Mai 2023 im Wiener<br />
Rathaus von LandeshauptmannStellvertreter<br />
Christoph Wiederkehr für seine Verdienste um<br />
das Land Wien geehrt. Er erhielt das Silberne<br />
Ehrenzeichen. In seinen Dankesworten wies<br />
Helmut Lutz darauf hin, dass er die Ehrung<br />
gerne stellvertretend für das großartige<br />
Engagement der Mitarbeiter:innen von<br />
Malteser <strong>Care</strong> annehmen möchte.<br />
Laudatio durch Ingrid Pöschmann<br />
Die Laudatio hielt Ingrid Pöschmann, Leiterin<br />
des Referats Inklusion und Pressesprecherin<br />
der Wiener Kinder und Jugendhilfe.<br />
Pöschmann lobte die Handschlagqualität von<br />
Helmut Lutz und hob seine Qualität als<br />
kollegialer und verständnisvoller Partner im<br />
Wiener Sozialbereich hervor. Durch seinen<br />
Einsatz und sein lösungsorientiertes Arbeiten,<br />
so Pöschmann, sei Malteser <strong>Care</strong> im Bereich<br />
der Pflege und Betreuung ein verlässlicher und<br />
beliebter Kooperationspartner.<br />
Verdienstorden "Pro Merito Melitensi"<br />
Bereits im Frühjahr <strong>2022</strong> wurde Helmut Lutz mit<br />
dem Verdienstorden "Pro Merito Melitensi"<br />
ausgezeichnet. Die Verleihung wurde durch<br />
den Kanzler des Souveränen Malteser<br />
Ritterordens, Dipl.Ing. Richard Steeb, und den<br />
Vorsitzenden des Beirats, Mag. Christian<br />
Fritzsche, vorgenommen. Helmut Lutz ist seit<br />
2016 Geschäftsführer von Malteser <strong>Care</strong>. Er<br />
wurde 1961 geboren, ist Vater eines<br />
erwachsenen Sohnes und lebt in Wien.<br />
Zum Verdienstorden "Pro Merito<br />
Melitensi" gratulierte auch das<br />
gesamte Malteser <strong>Care</strong> Team.
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> Unser Team<br />
MITEINANDER UND FÜREINANDER.
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> Unser Team<br />
MITEINANDER UND FÜREINANDER.
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> sagt DANKE<br />
Ein großes DANKE an unsere Fördergeber:<br />
Ein großes DANKE an unsere Partner:<br />
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MITEINANDER<br />
UND FÜREINANDER.
<strong>MALTESER</strong> <strong>Care</strong> GmbH<br />
Ungargasse 3A, 1030 Wien<br />
T: +43 1 361 97 88<br />
E: office@malteser.care<br />
www.malteser.care<br />
www.facebook.com/malteser.austria<br />
Bitte um Ihre Spende. Vielen Dank.<br />
Mit Ihrer Spende helfen Sie<br />
>>Kindern in Krisensituationen<br />
>>Familien mit schwer kranken Kindern<br />
>>Betroffenen und pflegenden Angehörigen<br />
IBAN: AT50 1200 0515 8809 3019<br />
BIC: BKAUATWW<br />
www.malteser.care/spenden<br />
MITEINANDER<br />
UND FÜREINANDER.