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Der Konstrukteur - Antreiben - Steuern - Bewegen - 2023

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MOTOREN UND STEUERUNGEN<br />

MEHR ALS NUR<br />

ENERGIE SPAREN<br />

Klimaschutz durch höhere Energieeffizienz ist<br />

das große populäre Ziel, Kostenreduktion trotz der<br />

steigenden Energiekosten das betriebliche.<br />

Dazu kommen das positiv besetzte grüne Image und<br />

eine Antwort auf die Zwänge eines Energiemanagementsystems<br />

nach DIN 50001. Zumindest bei<br />

elektrischen Antrieben mit häufigen Geschwindigkeitsund<br />

Richtungswechseln oder Start-Stopp-Betrieb<br />

gelingt diese Quadratur des Kreises sehr einfach –<br />

durch den Einsatz aktiver Energiemanagementgeräte.<br />

PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />

Im Alltag angekommen ist das Thema Rekuperation durch Elektroautos.<br />

Mittlerweile ist es bekannt, dass der Elektromotor des<br />

Autos bei jedem Abbremsen elektrische Energie erzeugt, die<br />

in seine Batterie eingespeist wird. Damit wird die Reichweite<br />

zum Teil deutlich verlängert. Seit 2010 bietet Koch aktive Energiemanagementsysteme<br />

an, die die gleiche Funktion in stationären<br />

Maschinen erfüllen. Allerdings geschieht dies dort auf Basis von<br />

Elektrolyt- und Doppelschichtkondensatoren deutlich dynamischer<br />

und stabil für Wiederholungen von über 100 Millionen Mal.<br />

HOHE KOSTENEINSPARUNGEN MÖGLICH<br />

Die politisch geforderte Reduktion des Energieverbrauchs ist in<br />

den Vordergrund der Argumentation gerückt, auch wenn es im<br />

Winter keine Mangellage gegeben hat. Schließlich ist die Erhöhung<br />

der Energieeffizienz von Maschinen kein Ziel um ihrer<br />

selbst willen, sondern ein erstrangiges Mittel, um Betriebskosten<br />

zu reduzieren. Die Amortisationszeiten, also die Höhe der Investition<br />

in Bezug auf die möglichen Einsparungen, sind nach wie vor<br />

entscheidend bei der Beurteilung eines Investitionsprojektes. Im<br />

Fall aktiver Energiemanagementgeräte für elektrische Antriebe<br />

hängt die Investitionshöhe direkt ab von der Leistung und der<br />

Energiemenge, die Einsparung von Energie und damit Energiekosten<br />

von der Häufigkeit und der Energiemenge der Rekuperationsereignisse.<br />

Diesen sehr maschinenspezifischen Verhältnissen<br />

wird Koch mit einem modularen System gerecht, das eine abgestufte<br />

Variabilität in Leistung und Energiemenge ermöglicht. Pxt<br />

nennt sich das System vielsagend wie „Leistung mal Zeit“, das herstellerunabhängig<br />

zu fast jedem Antriebssystem passt.<br />

Bei hohen Wiederholraten von Start-Stopp-Vorgängen wie etwa<br />

bei Pressen oder Stanzen, bei denen auch aufgrund der Qualität<br />

der eingesetzten Mechanik wenige Verluste entstehen, können<br />

Einsparungen von bis zu 50 Prozent erreicht werden. Bei realen<br />

Robotikanwendungen in diversen Aufgaben im Karosseriebau von<br />

Automobilen sind durchschnittlich 15 Prozent Einsparungen be-<br />

legt, mit Spitzenwerten von über 20 Prozent. Das Einsparpotential<br />

differiert stark von Anwendung zu Anwendung. Auch für die Anpassung<br />

an diese unterschiedlichen Applikationsanforderungen<br />

von klein bis groß ist das modulare System von Koch von Vorteil.<br />

Es reicht von Schuhschachtelgröße in Form des PxtFX (maximal<br />

18 kVA Leistung, 2 kJ Energie) durchgängig bis zu größeren,<br />

modular aufgebauten Schaltschrankeinheiten KTS (384 kVA/3 MJ).<br />

ENERGIEEFFIZIENZ SCHNELL NEBENSACHE<br />

Energieeffizienz tritt sogar in den Hintergrund, wenn die Produktivität<br />

mit Pxt anderweitig gesteigert werden kann. Die Geräte der<br />

Pxt-Familie haben eine ausgleichende, also schonende Wirkung<br />

auf die Antriebselektronik, deren Lebensdauer sich somit laut Hersteller<br />

deutlich verlängert. Oder es wird der Einsatz eines an sich<br />

knapp kalkulierten Umrichters überhaupt erst ermöglicht. Zudem<br />

sind höhere Geschwindigkeiten beziehungsweise geringere Taktzeiten<br />

erzielbar. Ebenso kann ein höheres Spannungsniveau im<br />

Zwischenkreis erreicht werden, das bessere und zuverlässigere Beschleunigungswerte<br />

bringt. Es kann in der Folge sein, dass statt<br />

der Elektronik die Mechanik der Maschine zum begrenzenden<br />

Faktor wird. Im Presswerk kann so zum Beispiel die Ausbringungsmenge<br />

um über zehn Prozent erhöht werden.<br />

Die höhere Energieeffizienz ist bei einem derartig hohen Produktivitätsgewinn<br />

eine nette Dreingabe. Gleichzeitig ist der Zusammenhang<br />

zwischen Geschwindigkeitserhöhung und Energieeffizienz<br />

mit dem Einsatz der Pxt-Geräte von Koch bemerkenswert: Je<br />

kürzer die Taktzeiten, also je schneller die Geschwindigkeits- und<br />

Richtungswechsel durchgeführt werden, desto höher sind auch die<br />

Einsparungseffekte bei der Energie. Oder: Die aktiven Energiemanagementgeräte<br />

der Pxt-Familie ermöglichen eine höhere Produktivität<br />

bei gleichzeitig höherer Energieeinsparung. So macht es<br />

auch Sinn, selbst Einzelanwendungen in einem hochstandardisierten,<br />

eventuell sogar internationalen Produktionsverbund speziell<br />

zu analysieren und auszurüsten.<br />

18 DER KONSTRUKTEUR <strong>2023</strong> / ASB www.derkonstrukteur.de

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