SchlossMagazin Augsburg+Umgebung Juli 2023
Das Lifestyle-Magazin für Augsburg und Umgebung! Schönes Leben in der Region.
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Schönes Leben in der Region.
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Kolumne | 31<br />
Sylvia Schaab ist Journalistin<br />
und „Weltverbesserin“. In<br />
Vorträgen und Workshops<br />
zeigt sie, wie einfach es ist,<br />
grüner und nachhaltig zu leben.<br />
Tipps zum Leben mit weniger<br />
Plastik und Müll gibt es unter<br />
www.gruenerwirdsnimmer.de.<br />
Foto privat<br />
Grüner wird’s nimmer<br />
Die Kolumne für mehr Nachhaltigkeit im Leben<br />
Natur- und<br />
hautfreundliche<br />
Kosmetik<br />
mit unterschiedlichen Lichtschutzfaktoren. Welchen<br />
man den Vorzug gibt, hängt einerseits von individuellen<br />
Vorlieben ab (Creme, Spray oder Öl z. B.),<br />
andererseits vom Hauttyp und der Region, in der<br />
man sich der Sonne aussetzt. Der Lichtschutzfaktor<br />
LSF (engl. SPF) gibt an, wie viel mal länger man sich<br />
mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen<br />
kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als<br />
dies mit der jeweils individuellen Eigenschutzzeit<br />
möglich ist. Die Eigenschutzzeit der Haut ist bei<br />
jedem Einzelnen unterschiedlich stark ausgeprägt.<br />
Die Bestimmung des eigenen Hauttyps gibt anhand<br />
von unterschiedlichen Kriterien wie Haarfarbe oder<br />
Augenfarbe eine erste Orientierung.<br />
Maximalschutz nie ausreizen<br />
Das moderne Freizeitverhalten der letzten Jahrzehnte<br />
hat die UV-Exposition des Einzelnen zum Teil erheblich<br />
erhöht. Zudem hat sich – besonders in der südlichen<br />
Hemisphäre – die UV-B-Einstrahlung durch<br />
die Ausdünnung der Ozonschicht verstärkt. Die natürlichen<br />
Schutzmechanismen der Haut reichen heute<br />
nicht mehr aus, um unsere Haut bei dieser Mehrbelastung<br />
durch energiereiche Strahlung der Sonne<br />
gesund zu erhalten. Zusätzlicher Schutz ist dringend<br />
erforderlich. Das gilt ganz besonders, um gesundheitliche<br />
Risiken beim Sonnenbaden, bei Outdoor-Sport,<br />
bei der Gartenarbeit, aber auch in der Mittagspause<br />
zu begrenzen. Außerdem sollte man sich bemühen,<br />
den durch ein Sonnenschutzmittel erreichten Maximalschutz<br />
nie ganz auszureizen, da man sich nie sicher<br />
sein kann (trotz entsprechender Apps etc.), wie hoch die<br />
Weiter auf Seite 32<br />
➵<br />
Mikroplastik, Allergene, seltene Mineralien<br />
– die Liste der unerwünschten<br />
Zusatzstoffe in Kosmetikprodukten<br />
ist lang. Vieles, das Konsistenz und<br />
Haltbarkeit gewährleistet, wirkt sich negativ auf<br />
unseren Organismus und die Umwelt aus. Pestizidbelastete<br />
Rohstoffe können durch die Haut direkt<br />
ins Blut übergehen und zusammen mit hormonell<br />
wirksamen Inhaltsstoffen unser System durcheinander<br />
bringen.<br />
Bei konventionellen oder Clean Beauty Produkten,<br />
die zwar frei von schädlichen Inhaltsstoffen sind,<br />
dennoch synthetische Stoffe enthalten, verraten<br />
Apps wie ToxFox oder Codecheck per Barcode-Scan<br />
problematische Inhaltsstoffe. Selbst Natürliches wie<br />
das Mineral Mica in Bio-Glitzer wird mit Kinderarbeit<br />
unter fragwürdigen Bedingungen in Indien abgebaut.<br />
Daher kommt an meine Haut nur das, was von der<br />
Natur auch vorgesehen ist. Neurodermitis und allergische<br />
Reaktionen auf Mineralölprodukte haben<br />
mich schon früh dazu gebracht, nur sehr wenige zertifizierte<br />
Naturkosmetikprodukte zu nutzen. Denn je<br />
weniger wir unsere Haut einseifen oder eincremen,<br />
desto wohler fühlt sie sich.<br />
Unverzichtbare Pflege- und Waschprodukte sowie<br />
Schminke stelle ich selbst her oder achte auf Siegel<br />
wie BDIH, Ecocert oder Natrue, die für umweltfreundliche<br />
Herstellung und Verpackung sowie sozial verträgliche<br />
Produktion stehen. Die Produkte enthalten fair<br />
gehandelte Bio-Rohstoffe und verzichten auf Mikroplastik<br />
und Hormone, umweltschädliche Erdölzusätze<br />
und nutzen zum Schutz der Korallenriffe mineralische<br />
Sonnenfilter. So cremt es sich mit gutem Gewissen.