DER BIEBRICHER, Nr. 380, Juli 2023
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>380</strong> / JULI <strong>2023</strong> / kostenlos<br />
Spritziger<br />
Bieranstich bei<br />
der Gibber Kerb<br />
Wiesbaden-Nassau-Chapter<br />
wird 30<br />
FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />
Campingfreunde Rettbergsau<br />
feiern 40-jähriges Bestehen
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in den eigenen vier Wänden leben können.<br />
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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Hitze, Hitze, Hitze! Wenn ich<br />
schweißgebadet von einem<br />
Termin zum nächsten Termin<br />
unterwegs bin, stellte ich mir<br />
häufig die Frage: „Gibt es eigentlich<br />
noch ‚normales’ Wetter?“<br />
Meiner Meinung nach bewegen<br />
wir uns immer häufiger von einer<br />
extremen Wettersituation<br />
zur nächsten. Entweder ist es<br />
„für die Jahreszeit zu kalt und<br />
zu nass“ – wie es immer im<br />
Wetterbericht heißt – oder es<br />
herrschen tropenähnliche Temperaturen.<br />
Wo sind die Sommer<br />
früherer Zeiten geblieben, wo<br />
über Wochen eine Tagestemperatur<br />
„um die 25 Grad“ herrschte<br />
und wo es sich in den Nächten<br />
auf erträgliche Temperaturen<br />
abkühlte?<br />
Sicherlich wird es unter unseren<br />
Leserinnen und Lesern auch<br />
Menschen geben, die sich bei<br />
diesen hochsommerlichen Temperaturen<br />
so richtig wohlfühlen<br />
und meine Ansicht nicht teilen.<br />
Doch egal, zu welcher Fraktion<br />
Sie gehören – ändern oder beeinflussen<br />
können wir das Wetter<br />
ohnehin nicht. Machen wir<br />
also das Beste aus diesem Sommer!<br />
Und sollten Sie diese neue<br />
Ausgabe Ihres <strong>BIEBRICHER</strong>s bei<br />
hohen Temperaturen durchblättern,<br />
dann eignet sich unser<br />
Magazin auch hervorragend, um<br />
sich damit zwischendurch selbst<br />
etwas Luft zuzuwedeln.<br />
Ich wünsche ich Ihnen wieder<br />
eine gute und informative Unterhaltung.<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
Friedensausstellung in der Lukaskirche<br />
Die Regionalgruppe<br />
Wiesbaden Mainz<br />
der Gemeinschaft der<br />
Künstlerinnen und<br />
Kunstfördernden (GE-<br />
DOK) präsentiert ihr<br />
„Projekt Frieden“ als interdisziplinäre<br />
Ausstellung<br />
mit dem Titel „Ich<br />
ziehe an mein weißes<br />
Kleid“ in der evangelischen<br />
Lukaskirche auf<br />
dem Gräselberg, Klagenfurter<br />
Ring 61-63.<br />
Die Vernissage findet<br />
am 6. August um 17<br />
Uhr statt, die Finissage<br />
am 10. September,<br />
ebenfalls um 17 Uhr.<br />
Am 27. August um 10<br />
Uhr wird der bisherige<br />
Wiesbadener Dekan<br />
und jetzige Beauftragte<br />
der Evangelischen Kirchen<br />
in Hessen am Sitz<br />
der Landesregierung,<br />
Dr. Martin Mencke,<br />
die Predigt halten. Zur<br />
„Nacht der Kirchen“,<br />
am 8. September, singt<br />
der Gospelchor der Lukasgemeinde.<br />
(red)<br />
Bei der Ausstellung in<br />
der Lukaskirche wird<br />
auch die Skulptur<br />
der Bildhauerin Heidi<br />
Stöhr mit dem Titel<br />
„Nehmt einander an,<br />
lasst uns Brücken<br />
bauen“ zu sehen sein.<br />
HEIDI STÖHR<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />
65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />
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Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />
der-biebricher@gmx.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />
Susanne Stauß (sst)<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Carolin Ruckes<br />
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carolin.ruckes@gerichdruck.de<br />
Herstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Druck:<br />
Druckerei Zeidler<br />
Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und<br />
Behörden, etc. kostenlos zum<br />
Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Redaktionsschluss der Ausgabe:<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 3
Stimmungsvolle 114-jährige Gibber Kerb gefeiert –<br />
nächstjährige Kerb aber fraglich<br />
FRANK HENNIG<br />
Die monatelangen Vorbereitungen<br />
und zum Teil schweißtreibenden<br />
Arbeitsstunden hatten<br />
sich wieder einmal gelohnt: Vom<br />
14. bis zum 17. <strong>Juli</strong> konnten die<br />
Mitglieder der Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG) die Früchte ihrer<br />
ehrenamtlichen Anstrengungen<br />
ernten und eine gelungene<br />
114-jährige Gibber Kerb feiern.<br />
„Insgesamt sind wir mit dieser<br />
Kerb noch zufrieden, auch wenn<br />
es diesmal weniger Publikum<br />
war“, so das gleichlautende Fazit<br />
von Uwe Hubert, dem Vorsitzenden<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG), und seinem<br />
Platzmeister Gerald Reuter. Der<br />
Wettergott hatte es in diesem<br />
Jahr mit den Gibbern wieder<br />
überwiegend gut gemeint. Lediglich<br />
ein Gewitter am Samstagabend<br />
sorgte für etwas Unruhe:<br />
Wie im Sicherheitskonzept<br />
festgelegt, musste der Festplatz<br />
für rund 30 Minuten wegen einer<br />
Wetterwarnung vorsorglich<br />
geräumt werden. Eine weitere<br />
wetterbedingte Räumung konnte<br />
der GKG-Vorsitzende aber in<br />
intensiver Diskussion mit den<br />
zuständigen Stellen abwenden.<br />
„Es wird halt alles komplizierter<br />
Der Bieranstich dauerte dieses Mal etwas länger, was allerdings<br />
nicht am mangelnden Talent von Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />
Mende lag, sondern an einem defekten Zapfhahn.<br />
und vor allem viel, viel teurer“,<br />
klagt Hubert. Und an die Stadtverwaltung<br />
gerichtet, wird er<br />
sehr deutlich: „Unterstützungen<br />
wurden uns schon oft zugesagt.<br />
Nun wird es Zeit, für konkrete<br />
Handlungen. Unter den aktuell<br />
gültigen Auflagen und Gebührenordnungen<br />
wird es sonst in<br />
2024 keine Gibber Kerb mehr<br />
geben!“ Gemeinsam mit seinem<br />
Vorstand und aktiven Mitgliedern<br />
organisiert und richtet er<br />
die Kerb alljährlich im Ehrenamt<br />
aus. „Einnahmen für unseren<br />
Kerbeverein, die früher das Vereinsleben<br />
mitfinanziert haben,<br />
können wir aus einer Kerb schon<br />
lange nicht mehr erzielen. Im<br />
Gegenteil: Nur durch zusätzliche<br />
Platzvermietungen, beispielsweise<br />
an Zirkusse, können wir<br />
die Kerb noch finanzieren. Unser<br />
großes Glück ist derzeit noch die<br />
sichere und regelmäßige Platzmiete<br />
für den einst unter Corona<br />
in Leichtbauweise errichteten<br />
Verhandlungssaal des Landgerichts.<br />
Aber diese Nutzung<br />
wird auch in zwei oder drei Jahren<br />
enden. Alle Einnahmen aus<br />
den Platzvermietungen reichen<br />
wir mittlerweile bei jeder Kerb<br />
praktisch eins zu eins zur Begleichung<br />
der Gebühren an die<br />
Stadt weiter“, so Uwe Hubert.<br />
Sehr zufrieden äußerten sich<br />
Hubert und Reuter dafür über<br />
den neuen Festwirt. Erstmals<br />
fungierte in diesem Jahr der<br />
Messebauer und Event-Profi<br />
Hans-Joachim Schäfer, der von<br />
den meisten nur „Jogy“ genannt<br />
wird, in dieser Rolle. Er hatte den<br />
rustikalen und neu gestalteten<br />
Freiluft-Festplatz ausgestattet<br />
und bewirtete ihn zugleich mit<br />
seinem 16-köpfigen Team. „Es<br />
Wenn es langsam dunkel<br />
wird, entfaltet die Gibber<br />
Kerb mit ihren bunten<br />
Lichtern immer eine<br />
besondere Stimmung.<br />
hätten schon mehr Besucher<br />
sein können“, stellte auch Schäfer<br />
am Finaltag fest. Dennoch<br />
hält er seine Entscheidung zur<br />
Mitwirkung und auch seine nicht<br />
unerheblichen Investitionen,<br />
beispielsweise bei den rustikalen<br />
Sitzgruppen, weiterhin für<br />
richtig. Wenn es nach ihm geht,<br />
möchte er gerne auch in Zukunft<br />
als Festwirt dabeibleiben. Nach<br />
der Kerb will er sich mit dem<br />
GKG-Vorstand über weitere,<br />
mögliche Optimierungsmöglichkeiten<br />
austauschen. Er setzte<br />
aber auch schon bei dieser<br />
Kerb neue Akzente: Neben dem<br />
traditionellen Bierausschank<br />
führte er ein zeitgemäßes und<br />
unter anderem aus nachhaltigen<br />
Produkten bestehendes Getränkeangebot<br />
ein. „Das kommt an“,<br />
so Schäfer.<br />
FRANK HENNIG<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong><br />
Vor dem zentralen Festplatz<br />
sorgte wie immer ein abwechslungsreicher<br />
Vergnügungspark<br />
mit Fahrgeschäften für kurzweiliges<br />
Vergnügen – für jeden<br />
Geschmack dürfte etwas dabei<br />
gewesen sein. Der traditionelle<br />
Kerbefrühschoppen am Montagvormittag<br />
unter der Moderation<br />
von Sänger Stefan Persch<br />
bot verschiedene Unterhaltungseinlagen<br />
– auf Comedian<br />
Woody Feldmann musste allerdings<br />
kurzfristig verzichtet werden.<br />
150 Seniorinnen und Senioren<br />
waren dafür der Einladung
FRANK HENNIG<br />
klein sarris saraf<br />
Mitgliederehrungen der Gibber Kerbegesellschaft am Eröffnungsabend.<br />
Ihre Notare<br />
im Wiesbadener Europaviertel<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Auftritt des Männerballetts „Biebricher Waden“ beim Kerbefrühschoppen,<br />
mit dabei Moderator und Sänger Stefan Persch (hinten,<br />
Mitte) sowie Jürgen Baumgart am Keyboard.<br />
des städtischen Sozialdezernats<br />
zum Kerbefrühschoppen gefolgt<br />
und wurden von der neuen<br />
Sozialdezernentin Patricia Becher<br />
persönlich begrüßt.<br />
Den krönenden Abschluss der<br />
vier Festtage bildete einmal<br />
mehr das fünfzehnminütige<br />
Feuerwerk am Kerbemontag.<br />
(fhg)<br />
Der von Messebauer und Event-Profi Hans-Joachim Schäfer neu<br />
gestaltete und ausgestattete Freiluft-Festplatz.<br />
„Wir wünschen<br />
Ihnen eine schöne<br />
Sommerzeit“<br />
Der Eröffnungsabend wurde traditionell für Ehrungen der Gibber<br />
Kerbegesellschaft (GKG) genutzt: Die goldene GKG-Nadel wurde<br />
Gusti Hermes verliehen. Über die silberne GKG-Nadel konnten sich<br />
Yvonne Burneleit, Egon Hauck, Wilfried Wehnert, Liselotte Noll und<br />
Carsten Hubert freuen. Zum „Kerbeborsch des Jahres“ wurde Rolf<br />
Ries ernannt – zum „Kerbemädchen des Jahres“ Annemarie Hubert.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 5
125 Jahre Herz-Jesu-Kirche – eine Kirche für Mosbach<br />
FRANK HENNIG<br />
Am 22. September 1898 wurde<br />
die Herz-Jesu-Kirche in der Biebricher<br />
Gibb vom damaligen Limburger<br />
Bischof Domenikus Willi<br />
eingeweiht. 125 Jahre später, am<br />
7. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong>, fand auf Einladung<br />
der Pfarrei St. Peter und Paul, zu<br />
der der Kirchort Herz Jesu heute<br />
gehört, eine Feierstunde mit dem<br />
Historiker und Heimatforscher Dr.<br />
Rolf Faber statt. Sein Festvortrag<br />
unter dem Titel „Eine Kirche für<br />
Mosbach“ war zugleich der Auftakt<br />
für den Jubiläumssommer<br />
„125 Jahre Herz Jesu“, der seinen<br />
Höhepunkt am 24. September<br />
mit einem Festgottesdienst mit<br />
anschließender Feier auf dem<br />
Kirchplatz finden wird. Fabers<br />
Bildervortrag konzentrierte sich<br />
insbesondere auf die Zeit des<br />
Kirchenbaus und führte anschließend<br />
bis in die Gegenwart. Musikalisch<br />
umrahmt wurde die Feierstunde<br />
vom Projektchor Herz Jesu<br />
unter der Leistung von Organist<br />
Oliver Weckbacher.<br />
Die Herz Jesu-Kirche war eine<br />
Stiftung von Eugenia Kreitz, einer<br />
Tochter des Uhrenfabrikanten<br />
und Millionärs Hubertus Kreitz,<br />
der sein Vermögen in St. Petersburg<br />
erworben hatte und seinen<br />
Ruhestand in Biebrich verbrachte.<br />
Er war ein großer Gönner der katholischen<br />
Gemeinde St. Marien<br />
in Biebrich. Eugenia Kreitz hatte<br />
ihr Lebenswerk darin gesehen, in<br />
der Nachfolge ihres Vaters der armen<br />
Gemeinde mit dem Geld aus<br />
ihrer Erbschaft zu helfen und sie<br />
zu unterstützen. Die in Biebrich<br />
entstehende Industrialisierung<br />
führte zu einem Zuwachs der katholischen<br />
Bevölkerung im nördlichen<br />
Teil des Ortes. Daher sollte<br />
dort eine zweite Kirche entstehen,<br />
um die seelsorgerliche Betreuung<br />
zu fördern und zu gewährleisten.<br />
Deshalb stiftete sie neben dieser<br />
Kirche ein Pfarrhaus und ein Küsterhaus,<br />
später übereignete sie<br />
der Gemeinde noch ihre Villa als<br />
Schwesternheim, Kindergarten<br />
und Altersheim.<br />
Wie Faber in seinem Vortrag berichtete,<br />
war die Schenkung einer<br />
zweiten katholischen Kirche in<br />
Biebrich nicht überall mit Wohlwollen<br />
aufgenommen worden.<br />
Während der Gemeindepfarrer<br />
von St. Marien, Anton Küppers-<br />
Deutschmann, den zweiten Kirchenbau<br />
befürwortete, war die<br />
damalige Gemeindevertretung<br />
mehrheitlich dagegen. Fabers Vermutung:<br />
Wahrscheinlich befürchtete<br />
man den Verlust von Kirchensteuergeldern.<br />
Letztendlich<br />
versöhnte man sich aber doch,<br />
was insbesondere die Stifterin Eugenia<br />
Kreitz freute. „Heute würde<br />
wohl kaum noch jemand sein ganzen<br />
Vermögen für den Bau einer<br />
Kirche stiften“, stellte Faber fest.<br />
Die Kirche wurde im neugotischen<br />
Stil als Backsteinbau in Kreuzform<br />
mit einem einschiffigen<br />
Haupt- und Querschiff errichtet.<br />
Im Inneren war sie einst – dem<br />
neugotischen Stil entsprechend –<br />
reich ausgemalt und ausgestaltet.<br />
Der Hochaltar war im gotischen<br />
Stil mit einer geschnitzten<br />
Kreuzigungsgruppe gestaltet.<br />
Rolf Faber (links) bei seinem Festvortrag in der Herz Jesu-Kirche aus<br />
Anlass des 125-jährigen Kirchenjubiläums.<br />
Andreas Maurer (vorne, Mitte), der Erbauer der Herz-Jesu-Kirche,<br />
zusammen mit der Stifterin Eugenia Kreitz (rechts) vor der Kirchenbaustelle<br />
im Frühjahr 1898.<br />
1955 wurde der Innenraum dem<br />
Zeitgeschmack entsprechend<br />
umgestaltet. Die Neugotik war<br />
als Kunstrichtung nicht mehr angesehen,<br />
galt als überladen. Im<br />
Zuge der Neugestaltung wurden<br />
die Malereien übertüncht, die<br />
Seitenaltäre sowie die Fassungen<br />
der vorhandenen Figuren entfernt<br />
und der Chorraum verändert. Der<br />
Kirchenraum sollte sich durch<br />
schlichte Würde auszeichnen und<br />
jeglicher Prunk musste weichen.<br />
Als in den Jahren 1990 und 1991<br />
erneut eine Renovierung erfolgte,<br />
war jetzt das Bestreben, die<br />
neugotischen Elemente soweit<br />
wie möglich wieder herzustellen.<br />
2003/2004 wurde die bei vorangegangenen<br />
Sommerstürmen<br />
beschädigte Kirchturmspitze mit<br />
großem finanziellen Aufwand saniert.<br />
Herz Jesu gehört heute zur Gemeinde<br />
St. Peter und Paul und verfügt,<br />
seit Pfarrer Reinhold Schwab<br />
in den Ruhestand ging, über keinen<br />
eigenen Pfarrer mehr. „Diese<br />
Kirche wird schon seit über 30<br />
Jahren vorwiegend von Ehrenamtlichen<br />
geführt“, wie Horst Daubner<br />
vom Ortsausschuss zur Begrüßung<br />
betonte. Seelsorgerisch<br />
wird Herz Jesu vom Pastoralteam<br />
St. Peter und Paul unter der Leitung<br />
von Pfarrer Knud W. Schmitt<br />
betreut, der der Feierstunde ebenfalls<br />
beiwohnte.<br />
Herz Jesu wird sich in diesem Jahr<br />
übrigens auch an der stadtweiten<br />
„Nacht der Kirchen“ am 8. September<br />
beteiligen: Von 18 bis 22<br />
Uhr ist dazu ein vielfältiges und<br />
buntes Programm geplant.<br />
(fhg)<br />
MAURER<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
Ja zum Mosburgfest –<br />
Spendenaufruf<br />
Trotz erheblicher, finanziellen<br />
Hürden hat sich der Vorstand<br />
der Arbeitsgemeinschaft Biebricher<br />
Vereine und Verbände (AG)<br />
mit einem klaren „Ja“ zur Durchführung<br />
des 43. Mosburgfests<br />
vom 1. bis 3. September entschieden.<br />
„Die Vorbereitungen<br />
laufen seit gut zehn Wochen auf<br />
Hochtouren und stehen kurz vor<br />
dem Abschluss“, berichtet der<br />
AG-Vorsitzende Wolfgang Gores.<br />
„In diesem Jahr werden 16 Vereine<br />
an den drei Tagen alles<br />
dafür tun, dass den sicherlich<br />
wieder zahlreich kommenden<br />
Gästen ein ereignisreiches und<br />
buntes Programm in einer einmaligen<br />
Kulisse geboten wird“,<br />
so Gores weiter. Neben den<br />
musikalischen Höhepunkten<br />
am Freitag- und Samstagabend,<br />
beginnt der Sonntag mit einem<br />
ökumenischen Gottesdienst auf<br />
der Bühne an der Kochwiese. Im<br />
Anschluss folgt der Kinder- und<br />
Familientag mit vielen Überraschungen.<br />
Das Motto des diesjährigen Festes<br />
lautet: „Ja zum Mosburgfest“.<br />
„Aufgrund der enorm gestiegenen<br />
Kosten sind wir auch<br />
weiterhin auf Spenden angewiesen“,<br />
informiert der AG-Vorsitzende.<br />
Über Spenden in jeder<br />
Höhe freut man sich auf das AG-<br />
Konto, IBAN: DE58 5109 0000<br />
0031 4163 02. Die Spenden werden<br />
auch benötigt, um ebenfalls<br />
das andere große Festprojekt<br />
der AG, den neuen Weihnachtsmarkt<br />
am Biebricher Schloss,<br />
stemmen zu können.<br />
Gores: „Nun freuen wir uns aber<br />
erst einmal auf gutes Wetter am<br />
ersten September-Wochenende<br />
sowie viele fröhlich gestimmte<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
bei unserem traditionellen Mosburgfest.“<br />
(red/fhg)<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 7
Campingfreunde Rettbergsau feiern 40-jähriges Bestehen<br />
Mit einem Jahr Verspätung<br />
konnten die Campingfreunde<br />
Rettbergsau am 15. <strong>Juli</strong> nun endlich<br />
ihr 40-jähriges Bestehen<br />
feiern. Dazu versammelten<br />
sich am Vormittag<br />
zahlreiche Ehrengäste<br />
am Rheinufer,<br />
darunter unter<br />
anderem Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard Obermayr,<br />
O b e r b ü r g e r m e i s t e r<br />
Gert-Uwe Mende sowie Mitglieder<br />
des Biebricher Ortsbeirates,<br />
um mit der Fähre „Tamara“<br />
auf die Rheininsel zu fahren.<br />
Auf der Insel wurden sie im<br />
Vereinsheim vom Vorsitzenden<br />
Klaus-Michael Kreiner, seinem<br />
Vorstandsteam sowie zahlreichen<br />
Mitgliedern zu einer kleinen<br />
Feierstunde erwartet, bevor<br />
es anschließend eine öffentliche<br />
Feier auf dem Wiesengelände<br />
mit Kinderbelustigung, Livemusik<br />
sowie Speis und Trank gab.<br />
Die Rheininsel Rettbergsaue ist<br />
nach Ansicht vieler Kenner ein<br />
Forderungen<br />
an die Stadt<br />
für mehr<br />
Unterstützung<br />
Kleinod und Erholungsparadies.<br />
Zudem ist sie ein Naturparadies,<br />
denn der weitaus größte Teil<br />
der Insel ist Naturschutzgebiet,<br />
welches auch nicht betreten<br />
werden darf. Dass<br />
die beiden Freizeitgelände<br />
auf der Insel,<br />
einmal auf Biebricher<br />
und einmal auf<br />
Schiersteiner Seite,<br />
so gepflegt sind, ist<br />
im Wesentlichen dem<br />
ehrenamtlichen Einsatz der<br />
Campingfreunde Rettbergsau<br />
zu verdanken, wie Klaus-Michael<br />
Kreiner in seinem kurzen Vortrag<br />
den Gästen – insbesondere<br />
den Vertretern aus Politik und<br />
Verwaltung – anhand diverser<br />
Beispiele verdeutlichte. Zwar<br />
gehören die Freizeitgelände<br />
zum städtischen Freizeit- und<br />
Bäderbetrieb „Mattiaqua“, doch<br />
dieser habe die Betreuung der<br />
Rettbergsau laut Kreiner an<br />
Subunternehmer weiterdelegiert.<br />
Vertreter dieser Firmen<br />
seien allerdings nur selten auf<br />
der Insel anzutreffen, klagte<br />
Kreiner. Die meiste Arbeit zur<br />
Pflege und Instandhaltung werde<br />
daher durch die Campingfreunde<br />
geleistet.<br />
Dass dieses Paradies heute noch<br />
existiert und vor allem auch zur<br />
kostenfreien Freizeitgestaltung<br />
insbesondere für Tagesbesucher<br />
aus der näheren Umgebung<br />
genutzt werden kann, ist ganz<br />
wesentlich den Campingfreunden<br />
Rettbergsau zu verdanken:<br />
Als Anfang der 1980er Jahre die<br />
Schließung der beiden Freizeitgelände<br />
auf der Insel unter anderem<br />
wegen der ungelösten Abwasserfrage<br />
drohte, gründeten<br />
die Camper 1982 einen Verein,<br />
der der Stadt den kostengünstigen<br />
Erhalt der beiden Freizeitgelände<br />
ermöglichte. Bis heute<br />
unterstützen die Campingfreunde<br />
die Stadt bei der Pflege und<br />
dem Betrieb der Freizeiteinrichtungen.<br />
Die Leistungen des<br />
Vereins, zu dem aktuell rund 75<br />
Mitglieder gehören, sind vielfältig:<br />
So werden beispielsweise<br />
jeden Herbst die Freizeitgelände<br />
winterfest gemacht, wozu<br />
unter anderem das frostsichere<br />
Entwässern aller Wasserleitungen<br />
und Toilettenanlagen sowie<br />
der Abbau der vereinseigenen<br />
aber der Öffentlichkeit zur Verfügung<br />
gestellten Sportgeräte<br />
und Sitzgelegenheiten gehört.<br />
Im Frühjahr wird dann alles<br />
wieder betriebsbereit gemacht.<br />
Auch Schönheitsreparaturen<br />
und Instandsetzungsarbeiten –<br />
insbesondere nach Hochwasserlagen<br />
– werden vom Verein ausgeführt.<br />
Eine ganz wesentliche<br />
Arbeit, die die Campingfreunde<br />
leisten, ist die regelmäßige Entleerung<br />
der Abwassergruben<br />
sowie der Abtransport der Gülle<br />
zur Pumpstation an der Schiersteiner<br />
Brücke.<br />
Seit zehn Jahren ist die Rettbergsau<br />
nur mittels „Tamara“<br />
zu erreichen – seit Baubeginn<br />
an der neuen Schiersteiner Brücke<br />
gibt es keine Fußgängerverbindung<br />
mehr. Dies wird sich in<br />
absehbarer Zeit allerdings wieder<br />
ändern. Einerseits wird mit<br />
FRANK HENNIG<br />
Ein Teil der Festgesellschaft zum 40-jährigen Bestehen der Campingfreunde Rettbergsau auf der Terrasse des nun offiziell zum Baudenkmal<br />
erklärten Vereinsheims.<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG<br />
Mitgliederehrungen beim Jubiläum (v.l.): Vorsitzender Michael<br />
Kreiner ernannte Birgit Bartels, Brigitte und Erwin Laumann, Inge<br />
und Willi Peuckmann zu Ehrenmitgliedern. Erster Gratulant war der<br />
stellvertretende Vorsitzende Christian Scheid.<br />
Freude erwartet, dass die Insel<br />
dann wieder leichter erreichbar<br />
sein wird, andererseits werden<br />
mehr Menschen auf der Insel<br />
auch wieder mehr Belastungen<br />
bedeuten. „Hier brauchen<br />
wir dringend Unterstützung<br />
seitens der Stadt“, so Kreiner.<br />
Insbesondere sei ein neues Zutrittskonzept<br />
erforderlich, dass<br />
beispielsweise auch die täglichen<br />
Torschließungen am Inselzugang<br />
regeln muss. Direkt<br />
an den Oberbürgermeister, als<br />
Chef der Verwaltung, gerichtet,<br />
äußerte Kreiner zwei Geburtstagswünsche:<br />
„Wir brauchen<br />
einen Fürsprecher in der Stadtverwaltung<br />
und wir brauchen<br />
wieder einen festen Hauptamtlichen<br />
auf der Insel, der neben<br />
handwerklichem Geschick auch<br />
gärtnerische Fähigkeiten besitzen<br />
sollte.“<br />
Eine besondere Auszeichnung<br />
gab es auch noch: Annika Tillmann<br />
vom Landesamt für<br />
Denkmalpflege hatte zur Jubiläumsfeier<br />
eine Plakette mitgebracht.<br />
Diese weist das 1933<br />
fertiggestellte Vereinsheim wegen<br />
seiner besonderen Betondachkonstruktion<br />
nun offiziell<br />
als Baudenkmal aus. Dass die<br />
Denkmalpflege auf das Gebäude<br />
aufmerksam wurde, sei den<br />
Nachforschungen des Vereinsvorstandes<br />
zu verdanken, so<br />
Tillmann. Demnächst sollen die<br />
Gebäudeschäden aufgenommen<br />
werden, um sie danach<br />
fachgerecht beseitigen zu können.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 9
Abwechslungsreiches Konzert des Männergesangvereins<br />
1841 Rheingold<br />
Das letzte Konzert des Männergesangvereins<br />
1841 Rheingold<br />
fand vor gut drei Jahren statt:<br />
Damals veranstaltete der Biebricher<br />
Traditionschor ein großes<br />
gemeinsames Konzert mit dem<br />
Schwarzmeer Kosaken-Chor<br />
mit Peter Orloff in der Oranier-<br />
Gedächtnis-Kirche. Dann kam<br />
Corona und wie überall kam das<br />
Chorleben zum Erliegen. Mittlerweile<br />
präsentieren sich die<br />
Chöre wieder öffentlich und so<br />
veranstaltete auch der Männergesangverein<br />
1841 Rheingold am<br />
8. <strong>Juli</strong> ein Konzert. Unter dem<br />
Motto „Singen macht Freu(n)<br />
de“ hatte der Chor sich weitere<br />
musikalische Unterstützung<br />
zum Konzert in der Sankt Marien<br />
Kirche dazu geholt: den<br />
Männergesangverein 1844 Kostheim<br />
und die Akkordeonfreunde<br />
Wiesbaden. Zur Eröffnung und<br />
zum Abschluss spielte Thomas<br />
Schermuly an der Orgel.<br />
Gemeinsam wurde ein frisches<br />
Der Männergesangverein 1841 Rheingold hatte erstmals nach der Pandemie wieder zu einem Konzert<br />
eingeladen.<br />
und unterhaltsames Programm<br />
geboten, das neben einigen traditionellen<br />
Stücken auch zahlreiche<br />
modernere Titel enthielt.<br />
So wurden unter anderem auch<br />
Titel von Marius Müller Westernhagen<br />
(„Freiheit“), Cora<br />
(„Traum von Amsterdam“), Alphaville<br />
(„Für immer jung“) und<br />
die Höhner („Wir halten die Welt<br />
zusammen“) präsentiert. Zum<br />
Finale sangen beide Chöre dann<br />
noch „Auf das Leben“ von den<br />
Dorfrockern. Die Akkordeonfreunde<br />
spielten unter anderem<br />
„Sound of Silence“ von Paul Simon<br />
und „Just a Gigolo“ von Leonello<br />
Casucci.<br />
Insgesamt bekamen alle Mitwirkenden<br />
zu Recht viel Applaus bei<br />
dem von Stefan Thurow moderierten<br />
Konzert.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Am Konzert mitgewirkt haben der Männergesangverein 1844 Kostheim<br />
...<br />
... und die Akkordeonfreunde Wiesbaden.<br />
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10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
P&R-Parkplatz „Kahle<br />
Mühle“ wieder freigegeben<br />
Nach umfangreichen Aus- und<br />
Umbauarbeiten und damit einhergehender<br />
Erweiterung um<br />
65 auf insgesamt 250 Stellplätze<br />
konnte Anfang <strong>Juli</strong> der P&R-<br />
Parkplatz „Kahle Mühle“<br />
nach sechsmonatigen<br />
Bauarbeiten dem<br />
Verkehr wieder übergeben<br />
werden. Der<br />
Ausbau ist sowohl ein<br />
Teil des Verkehrsentwicklungsplans<br />
2030, als<br />
auch des Luftreinhalteplans<br />
für die Landeshauptstadt Wiesbaden.<br />
„Der Parkplatz ist für<br />
den Berufspendelverkehr und<br />
zur Entlastung der Innenstadt<br />
sehr bedeutsam. Viele Buslinien<br />
gewährleisten eine schnelle<br />
und komfortable Anbindung an<br />
verschiedene Ziele in der Stadt“,<br />
sagte Verkehrsdezernent Andreas<br />
Kowol bei der Freigabe.<br />
Ausbau<br />
und<br />
Erweiterung<br />
Im Rahmen der Bauarbeiten<br />
wurden auch neue Kanalleitungen<br />
in verschiedenen Tiefenlagen<br />
und eine Rückhalteanlage<br />
gebaut, damit das anfallende<br />
Niederschlags- beziehungsweise<br />
Oberflächenwasser ordnungsgemäß<br />
abgeleitet<br />
werden kann. Zusätzlich<br />
wurden Erdarbeiten<br />
zur Verlegung von<br />
neuen Strom- und Telekommunikationsleitungen<br />
durchgeführt.<br />
Des Weiteren wurde auch<br />
eine neue Beleuchtungsanlage<br />
installiert. Die vorhandenen<br />
Beleuchtungsmasten wurden<br />
entfernt und durch neue Lichtmasten<br />
mit energiesparender<br />
LED-Beleuchtung ersetzt. Für<br />
die neue Beleuchtung wurde<br />
eine optimierte Standortplanung<br />
durchgeführt, so dass der<br />
Parkplatz zukünftig besser ausgeleuchtet<br />
werden kann. Die<br />
Gesamtkosten der Maßnahme<br />
belaufen sich auf rund 1,7 Millionen<br />
Euro.<br />
(red)<br />
RALF BURNELEIT<br />
Der Eintracht Fanclub (EFC) „Gibber on Tour“ aus Biebrich feierte<br />
im Juni sein zwanzigjähriges Vereinsjubiläum. Bei der Jubiläumsfeier<br />
blickten der Vorsitzende Markus Schmidt zusammen mit<br />
den Mitgliedern auf 20 ereignisreiche Jahre mit vielen schönen<br />
Momenten wie beispielsweise gemeinsamen Auswärts- und<br />
Wochenendfahrten, Teilnahme an Hobbyfußballturnieren und<br />
gemeinsamen Kegelabenden zurück.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 11
FRANK HENNIG<br />
Wiesbaden-Nassau-Chapter feiert 30-jähriges Bestehen<br />
Ihr 30-jähriges Bestehen feierten<br />
die Harley-Fans und Mitglieder<br />
des „Wiesbaden-Nassau-<br />
Chapter“ mit einer zweitägigen<br />
Biker-Party am 30. Juni und 1. <strong>Juli</strong><br />
auf dem Gibber Kerbegelände.<br />
Neben Speis und Trank war an<br />
beiden Tagen auch für Liveunterhaltung<br />
bestens gesorgt: am<br />
Freitag mit der Band „AC/DX“<br />
„Wir werden zusehen, dass nichts komplett wegfällt.“<br />
Die geplanten städtischen Kürzungen<br />
im Sozialhaushalt waren<br />
schon kurz Thema beim Sommerfest<br />
des Nachbarschaftshauses.<br />
„Aber wir lassen uns<br />
die Feierlaune nicht verderben“,<br />
sagte Johann Schmidt, der Geschäftsführer.<br />
Natürlich sehe<br />
man dem Herbst mit Sorge entgegen,<br />
denn möglicherweise<br />
werden Angebote – vorwiegend<br />
im Seniorenbereich – von den<br />
Haushaltskürzungen der Stadt<br />
betroffen sein: „Wir werden<br />
aber zusehen, dass hier nichts<br />
komplett wegfällt“, so Schmidt.<br />
Denn natürlich sind die ambulanten<br />
Hilfsangebote für Senioren,<br />
die das Nachbarschaftshaus<br />
im Portfolio hat, wichtig und<br />
sparen präventiv Geld: „Wenn<br />
unsere ‚Häuslichen Hilfen‘ nicht<br />
existieren würden, dann gingen<br />
mehr Menschen in stationäre<br />
Einrichtungen – und das ist dann<br />
viel teurer“, weiß Schmidt.<br />
Dennoch blicken er und Vorstand<br />
Wolfgang Dinter positiv<br />
und am Samstag mit der Kultband<br />
„Mallet“.<br />
1993 gründete eine kleine<br />
Gruppe von Harley-Fahrern<br />
und -Enthusiasten in Biebrich<br />
den heute unter dem Namen<br />
„Wiesbaden-Nassau-Chapter“<br />
bestehenden Verein, der von<br />
Außenstehenden auch gerne<br />
Das Führungsduo des Wiesbaden-Nassau-Chapter (v.l.): „President“<br />
Jochen Eichmann und „Vice President“ Michael Koch bei der 30-Jahr-<br />
Feier auf dem Gibber Kerbeplatz.<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong><br />
in die Zukunft. Auch Wiesbadens<br />
Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard Obermayr würdigte<br />
das soziale Engagement des<br />
Mehrgenerationenhauses und<br />
versprach, sich dafür einzusetzen.<br />
Er erwähnte auch das neue<br />
Digital-Gütesiegel lobend, das<br />
das Nachbarschaftshaus gerade<br />
für seine Verdienste um die<br />
Stärkung der Medienkompetenz<br />
von Familien aus der Hand von<br />
Sozialminister Kai Klose erhalten<br />
hat.<br />
Gemeinsam mit Schmidt und<br />
Dinter eröffnete Obermayr das<br />
gemütliche kleine Fest auf dem<br />
Vorplatz, bei dem es dieses Mal<br />
nicht viel Bühnenprogramm,<br />
aber einen sehr netten und<br />
lustigen kleinen Tanz-Auftritt<br />
der Kita-Kinder gab, viel Leckeres<br />
zum Essen und Trinken, die<br />
Hüpfburg und ein umfangreiches<br />
Kinderprogramm: Schminken,<br />
Basteln, Experimentieren<br />
und den beliebten Entertainer<br />
„Herr von Bauch“ mit seinem<br />
Grußworte beim Sommerfest des Nachbarschaftshauses (v.l.):<br />
Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr, Vorstand Wolfgang<br />
Dinter und Geschäftsführer Johann Schmidt.<br />
„fliegenden Teppich“. Unter den<br />
Zelten trafen sich die Generationen,<br />
hier wurden Kinderwagen<br />
und Rollatoren direkt nebeneinander<br />
geparkt. Einige Vertreter<br />
und Vertreterinnen des Ortsbeirats<br />
und der Stadtverordnetenversammlung<br />
waren erschienen<br />
und tauschten sich bei Kaffee<br />
als „Harley-Club“ bezeichnet<br />
wird. Neben dem Fahren von<br />
Motorrädern der weltbekannten<br />
Marke und der dazugehörigen<br />
Lebenseinstellung pflegen die<br />
Mitglieder ein besonders geselliges<br />
Miteinander und engagieren<br />
sich insbesondere im Biebricher<br />
Vereinsleben. Seit einigen Jahren<br />
ist der Verein eine feste Größe<br />
beim Mosburgfest und auch der<br />
Biebricher Weihnachtsmarkt<br />
– früher auf dem Marienplatz,<br />
mittlerweile vor dem Schloss –<br />
ist ohne die engagierten Männer<br />
und Frauen mit ihren schwarzen<br />
Lederkutten nicht mehr vorstellbar.<br />
Vielfältige Anerkennung<br />
erfährt der Verein zudem<br />
wegen seiner regelmäßigen sozialen<br />
und wohltätigen Aktionen:<br />
So engagieren sich die Biker<br />
beispielsweise regelmäßig für<br />
die Behindertenhilfe-Werkstatt<br />
der Schlocker-Stiftung in Hattersheim.<br />
Nach der Gründung<br />
war die Gaststätte „Lohmühle“<br />
in Biebrich erster regelmäßiger<br />
Anlaufpunkt des Vereins. Später<br />
befand sich das Clubhaus<br />
in Wiesbaden-Delkenheim, in<br />
einem ehemaligen Autohaus.<br />
Dort musste man allerdings vor<br />
drei Jahren ausziehen und fand<br />
ein Übergangsquartier im Vereinsheim<br />
der Gibber Kerbegesellschaft.<br />
„Nun freut sich das Chapter auf<br />
sein neues Clubheim in Hochheim<br />
am bekannten Wasserturm“,<br />
berichtet „President“<br />
Jochen Eichmann. Ab August<br />
wird das Wiesbaden-Nassau-<br />
Chapter somit seine Clubabende,<br />
die traditionell nicht nur für<br />
Clubmitglieder, sondern unter<br />
dem Motto „Open House“ auch<br />
für andere Biker und jeden Interessierten<br />
offen stehen, wieder<br />
in einer eigenen Location veranstalten<br />
können. Aber Biebrich<br />
mit seinen besonderen Festen<br />
wird das Wiesbaden-Nassau-<br />
Chapter weiterhin eng verbunden<br />
bleiben und sich auch künftig<br />
im Vereinsleben engagieren.<br />
´<br />
(fhg)<br />
und Kuchen aus. Vor allem aber<br />
viele Familien, deren Kinder im<br />
Laufe des Nachmittags kreativ<br />
buntgeschminkt als kleine Katzen<br />
und Drachen über den Hof<br />
tollten und leckere Waffeln essen<br />
konnten.<br />
(art)<br />
ANJA BAUMGART-PIETSCH
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Sorgen um den Sozialbereich und neue „Froschkönigin“<br />
soll in Bronze kommen<br />
Mit großer Sorge hat der Ortsbeirat<br />
Biebrich in seiner Juni-<br />
Sitzung die durch das Dezernat<br />
für Soziales, Bildung, Wohnen<br />
und Integration vorgelegten<br />
Einsparvorschläge für den Haushalt<br />
2024/2025 zur Kenntnis<br />
genommen und erwartet, dass<br />
bei den Haushaltsberatungen<br />
Korrekturen – insbesondere<br />
bezüglich der Einrichtungen in<br />
Biebrich – vorgenommen werden.<br />
In den bekanntgewordenen<br />
Einsparvorschlägen wird unter<br />
anderem von möglichen Schließungen<br />
des Kinder-, Jugend- und<br />
Stadtteilzentrums, des Martin-<br />
Hörner-Zentrums und anderer<br />
Angebote der städtisch verantworteten<br />
Altenarbeit sowie bei<br />
verschiedenen Angeboten des<br />
Nachbarschaftshauses gesprochen.<br />
In einem einstimmig angenommenen<br />
Beschluss wendet<br />
sich der Ortsbeirat mit folgenden<br />
Worten an den Magistrat:<br />
„Der Ortsbeirat erkennt die hervorragende<br />
Arbeit der sozialen<br />
Einrichtungen in Biebrich an und<br />
hält sie für unverzichtbar. Daher<br />
fordert der Ortsbeirat, dass bei<br />
den Haushaltsplanungen erzielbare<br />
finanzielle Spielräume (bessere<br />
Einnahmen oder höheres<br />
Defizit möglich) zuvorderst den<br />
Einspardruck im Dezernat für<br />
Soziales, Bildung, Wohnen und<br />
Integration mildern müssen.“<br />
Sowohl Ortsvorsteher Horst<br />
Klee (CDU) wie auch Helmut<br />
Fritz (SPD) waren sich aufgrund<br />
ihrer langjährigen, politischen<br />
Erfahrungen in ihrer Einschätzung<br />
einig, dass zwar „nichts<br />
so heiß gegessen werde, wie<br />
es gekocht werde“, aber es sei<br />
wichtig, mit dem Ortsbeiratsbeschluss<br />
ein Zeichen zu setzen.<br />
Einstimmig angenommen wurde<br />
weiterhin ein Beschluss, dass die<br />
derzeit stark beschädigte Figur<br />
der „Froschkönigin“ am Biebricher<br />
Rheinufer erneuert werden<br />
soll. Der Ortsbeirat bittet darin<br />
die Künstlerin Birgid Helmy um<br />
eine Neuanfertigung in Bronze,<br />
wobei die farbliche Gestaltung<br />
beibehalten werden soll – soweit<br />
dies technisch möglich sei.<br />
Laut Angaben der Künstlerin<br />
belaufen sich die geschätzten<br />
Gesamtkosten auf rund 23.000<br />
Euro. Diese sollen aus Mitteln<br />
der Gumb-Stiftung (siehe Info-<br />
Box) getragen werden. Im Jahr<br />
2000 hatte Birgid Helmy ihre<br />
Idee für die später „Froschkönigin“<br />
benannte Figur dem Ortsbeirat<br />
erstmals vorgestellt.<br />
Schon damals wollte sie die<br />
Figur in Bronze herstellen, was<br />
aus Kostengründen jedoch nicht<br />
umsetzbar erschien. Stattdessen<br />
wurde die „Froschkönigin“<br />
mit der Zementart „Flowstone“<br />
gefertigt. Somit schließt sich<br />
der Kreis und die ursprüngliche<br />
Idee der Künstlerin soll zeitnah<br />
in die Tat umgesetzt werden.<br />
Zur Mitarbeit im Entscheidungsgremium<br />
über den Verfügungsfonds<br />
im Rahmen des Städtebauförderprogramms<br />
„Sozialer<br />
Zusammenhalt Biebrich-Mitte“<br />
wählte der Ortsbeirat Helmut<br />
Fritz sowie Astrid Heller (CDU)<br />
als dessen Vertreterin.<br />
Auf Empfehlung seiner Arbeitsgruppe<br />
Verkehr beschloss<br />
der Ortsbeirat unter anderem,<br />
den Wiesbadener Magistrat<br />
zu bitten, den unerlaubten<br />
Durchgangsverkehr durch die<br />
Wiesenstraße endgültig durch<br />
Installation von festen Pollern<br />
zu unterbinden und die Maßnahme<br />
zeitnah umzusetzen. Außerdem<br />
stimmte der Ortsbeirat<br />
zwei weiteren Standorten für<br />
Carsharing-Angebote zu: an<br />
der Albert-Schweitzer-Allee<br />
49 und in der Kärntner Straße<br />
gegenüber Hausnummer 11.<br />
(fhg)<br />
Die Künstlerin Birgid Helmy<br />
präsentierte im Jahr 2000 vor<br />
dem Biebricher Ortsbeirat<br />
(Foto) ihr Projekt der später<br />
„Froschkönigin“ genannten<br />
Figur für das Biebricher Rheinufer.<br />
Die aktuell beschädigte<br />
Figur, die aus Kostengründen<br />
damals in der Zementart<br />
„Flowstone“ erstellt wurde, soll<br />
nun – wie in der ursprünglichen<br />
Planung der Künstlerin vorgesehen<br />
– in Bronze neu erstellt<br />
werden.<br />
Die Biebricher Bürgerin Susanne Margarethe Marie Gumb hatte<br />
nach ihrem Tod 1967 ihr Vermögen sowie ein Einfamilienhaus in<br />
Mainz-Kostheim „ihrer Heimatstadt Biebrich“ vererbt. Von den<br />
Zinserträgen dieses Stiftungsvermögens können Gelder für Vorhaben<br />
in Biebrich verwendet werden. Bedingung hierfür ist, dass<br />
es sich „um Maßnahmen von bleibendem Wert handelt, die ohne<br />
die Stiftungsmittel aus finanziellen Gründen nicht hätten verwirklicht<br />
werden können.“ Das Stiftungsvermögen wird von der<br />
Kämmerei der Stadt Wiesbaden verwaltet. Der Ortsbeirat Biebrich<br />
beschließt über die Anträge nach vorheriger Prüfung durch<br />
die Fachämter der Stadt.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 13
Chorage singt und spendet für ifb-Stiftung<br />
STEFAN WAGENPFEIL<br />
Bei sommerlichen Temperaturen<br />
hat der Biebricher Chor<br />
Chorage am 24. Juni in<br />
der Kirche St. Kilian an<br />
der Waldstraße sein<br />
diesjähriges Jahreskonzert<br />
veranstaltet.<br />
Im vergangenen Jahr<br />
hatten Chorleiter Jürgen<br />
Hoffmann und der<br />
Vorstand von Chorage sich<br />
für das Jahr <strong>2023</strong> vorgenommen,<br />
einerseits die Freude an<br />
der Musik dafür einsetzen, um<br />
Menschen in der Gesellschaft zu<br />
unterstützen, die auf Hilfe angewiesen<br />
sind. Gleichzeitig wollte<br />
der Chor aber auch den Spaß<br />
am Singen gerne anderen vermitteln.<br />
Im Rahmen des großen<br />
Benefizkonzertes zugunsten der<br />
ifb-Stiftung konnte beides miteinander<br />
verbunden werden. Für<br />
den im Frühjahr initiierten Projektchor<br />
hatten sich knapp 40<br />
singfreudige Männer und Frauen<br />
angemeldet.<br />
Bei seinem Auftritt begeisterte<br />
der Projektchor in der ersten<br />
Programmhälfte das zahlreich<br />
erschienene Publikum mit eingängigen<br />
Poparrangements wie<br />
„The Lion Sleeps Tonight“ und<br />
„Thank you for the Music“. Als<br />
Benefizkonzert<br />
für<br />
Thorsten-<br />
Goos-Haus<br />
„Special Guests“ war das A cappella-Ensemble<br />
„Comedian Sixpack“<br />
aus dem Odenwald<br />
angereist. Sechs Männer<br />
im besten Alter und<br />
in Frack gekleidet unterhielten<br />
mit amüsanten<br />
Moderationstexten<br />
und gekonnter<br />
Choreographie. Natürlich<br />
durften „Mein kleiner grüner<br />
Kaktus“ und „Wochenend und<br />
Sonnenschein“ nicht fehlen.<br />
In der Pause konnten sich die<br />
Besucherinnen und Besucher im<br />
Kirchgarten mit Henkell-Sekt<br />
erfrischen, der freundlicherweise<br />
für das Benefizkonzert gesponsort<br />
wurde. Der Informationsstand<br />
der ifb-Stiftung wurde<br />
gut besucht und dabei auch die<br />
Spendenboxen fleißig gefüllt.<br />
Mit lockerer Stimmung und<br />
einem abwechslungsreichen<br />
Programm begeisterte Chorage<br />
auch in der zweiten Konzerthälfte.<br />
Zudem gab Melissa<br />
Groh von der ifb-Stiftung einen<br />
kurzen Einblick in die Arbeit der<br />
Stiftung, die sich für gelebte Inklusion<br />
einsetzt und mit dem<br />
Bau des Thorsten-Goos-Hauses<br />
in Wiesbaden-Erbenheim dabei<br />
Eine Spende in Höhe von 2.085 Euro konnte der Chorage-Vorstand<br />
nach dem Konzert an die ifb-Stiftung überreichen.<br />
ist, einen weiteren Meilenstein<br />
zu setzen.<br />
Den Abschluss des Konzertes<br />
gestalteten Chorage und der<br />
Projektchor unter dem Mottolied<br />
„We go together“ gemeinsam<br />
und freuten sich über den<br />
begeisterten Applaus der knapp<br />
400 Besucherinnen und Besucher,<br />
die das Spendenkörbchen<br />
reichlich befüllten.<br />
„Das Konzept ist aufgegangen“,<br />
freute sich am 12. <strong>Juli</strong> der Vorstand<br />
von Chorage gemeinsam<br />
mit Chorleiter Jürgen Hoffmann<br />
und Melissa Groh von der ifb-<br />
Stiftung bei der Spendenübergabe.<br />
Ganze 2.085 Euro sind durch<br />
das Konzert zusammengekommen.<br />
„Den Scheck überreichen<br />
wir sehr gerne“, sagt die erste<br />
Vorsitzende von Chorage Monika<br />
Schnatz. „Es war ein Herzensprojekt<br />
von uns und wenn<br />
das Thorsten-Goos-Haus eingeweiht<br />
ist, werden wir sicher dort<br />
im Rahmen einer Veranstaltung,<br />
die die Stiftung für das nächste<br />
Jahr plant, singen. Denn was<br />
verbindet Menschen besser als<br />
Musik“.<br />
Weitere Informationen<br />
im Internet unter<br />
www.chorage.de und<br />
www.ifb-stiftung.de.<br />
(red)<br />
STEFAN WAGENPFEIL<br />
Der Biebricher Chor<br />
Chorage wurde bei<br />
seinem erfolgreichen<br />
Benefiz-Konzert in der<br />
Kirche St. Kilian an<br />
der Waldstraße durch<br />
einen eigens für dieses<br />
Konzert ins Leben<br />
gerufenen Projektchor<br />
verstärkt.<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
PRIVAT<br />
Wiesbadener Sportplakette<br />
für hervorragende<br />
Verdienste an Ulrich Klein<br />
verliehen<br />
Bei der diesjährigen Wiesbadener<br />
Sportlerehrung wurden<br />
insgesamt 202 verdiente Bürgerinnen<br />
und Bürger sowie Sportlerinnen<br />
und Sportler für ihre<br />
großartigen Leistungen im vergangenen<br />
Jahr ausgezeichnet<br />
und geehrt. Unter den Geehrten<br />
war auch Ulrich Klein, der Vorsitzende<br />
des Turnvereins Waldstraße,<br />
der eine von vier Sonderehrungen<br />
– die Sportplakette der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
für hervorragende Verdienste<br />
um den Sport – erhielt.<br />
Ulrich Klein ist seit über 50<br />
Jahren Mitglied im Turnverein<br />
Waldstraße. Seit dieser Zeit ist<br />
er ununterbrochen als Übungsleiter<br />
für Jugendliche im Verein<br />
tätig. Aber nicht nur das Gerätturnen<br />
hat es ihm angetan: Als<br />
Übungsleiter und Initiator einer<br />
Sportabzeichengruppe hat er<br />
Mitte der 1980er-Jahre daraus<br />
eine Leichtathletikabteilung geformt.<br />
Zudem war er von 1986<br />
bis 1990 Übungsleiter für Konditionstraining<br />
in der Halle im<br />
Winterhalbjahr und Initiator für<br />
den Aufbau eines Förderkreises<br />
für TVW-Leichtathleten in<br />
1989/90. Auch der Wiederbelebung<br />
der Vereinszeitung hat er<br />
sich 1983 gewidmet.<br />
„Im Vereinsvorstand hat er vom<br />
Jugendwart, Betreuer und Organisator<br />
von Jugendfreizeiten,<br />
Männerturnwart, Oberturnwart<br />
und Sportwart sowie seit 2009<br />
als 1. Vorsitzender fast alle Ämter<br />
des Vereins durchlaufen und<br />
begleitet“, betonte Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende in seiner<br />
Laudatio.<br />
Neben seiner Tätigkeit als Vereinsvorsitzender<br />
zählt auch die<br />
Betreuung der „FSJler“ (Personen,<br />
die ein Freiwilliges Soziales<br />
Jahr ausüben) im Verein zu<br />
seinen Aufgaben, die er mit viel<br />
Engagement und Einfühlsamkeit<br />
ausübt. Auch als Festturnwart<br />
bei Deutschen Turnfesten<br />
und Hessischen Landesturnfesten<br />
war er von 1994 bis 2017<br />
aktiv und als Kampfrichter bei<br />
Wettkämpfen im Turngau Süd-<br />
Nassau von 1986 bis 1998. Hinzu<br />
kommt seit 2017 seine Mitgliedschaft<br />
im Vorstand der Loreley-<br />
Stiftung.<br />
(red/fhg)<br />
FISCHER & JOST<br />
BESTATTUNGEN<br />
In unserem Bestattungshaus möchten wir Ihnen<br />
Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von<br />
Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und<br />
Erfahrungen zu machen, die nicht mehr nachgeholt<br />
werden können und die Sie für Ihre eigene<br />
Trauerarbeit unterstützen.<br />
Wir sind persönlich für Sie erreichbar,<br />
dort zur Stelle wo Sie uns brauchen.<br />
Zeit und Raum für den Abschied<br />
ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und<br />
wohltuenden Atmosphäre unseres Hauses.<br />
Individuelle und würdevolle Trauerfeiern<br />
können auf Wunsch auch in unserem Haus stattfinden.<br />
Bei Ihrer persönlichen Bestattungsvorsorge<br />
beraten und unterstützen wir Sie gerne.<br />
Fischer & Jost Bestattungen<br />
65396 Walluf · Im Grohenstück 13<br />
Telefon 06123 - 70 99 12<br />
info@fischer-jost.de · www.fischer-jost.de<br />
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (links) zeichnete Ulrich Klein<br />
(Mitte), den Vorsitzenden des Turnvereins Waldstraße, gemeinsam<br />
mit Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr mit der<br />
Sportplakette der Landeshauptstadt Wiesbaden für hervorragende<br />
Verdienste um den Sport aus.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 15
Neu im Gräselberg: Ein „Fair-Teiler‟<br />
Was ist das? Ein Ort, an dem man Lebensmittel,<br />
die „zu gut für die Tonne“ sind, unkompliziert<br />
anderen zur Verfügung stellen kann.<br />
Das nennt man „foodsharing“. Es gibt in<br />
Wiesbaden bereits mehrere Fair-Teiler. Dieser<br />
steht ab Mitte <strong>Juli</strong> auf dem Gelände der<br />
kath. Gemeinde, neben den Parkplätzen,<br />
Zugang Pörtschacher Straße. Ehrenamtliche<br />
werden noch gesucht, die einmal täglich<br />
den Schrank mitkontrollieren und reinigen.<br />
Bitte bei Angelika Wust melden. Weitere Informationen<br />
folgen im nächsten Monat!<br />
(0170-8300337 oder<br />
angelika.wust@dwwi.de)<br />
Generelle Infos: https://foodsharing.at<br />
Das beliebte Projekt „We will Rock<br />
Trash‟<br />
Das beliebte Projekt „We will Rock Trash“<br />
findet in der ersten Sommerferienwoche in<br />
Zusammenarbeit mit den Kunstwerkern<br />
auf dem Fünfschaukelspielplatz wieder<br />
Wir haben im Rahmen des Projekts „Grüner<br />
Gräselberg“ jetzt insgesamt sechs<br />
Hochbeete mit schönen Sachen zum Naschen<br />
im Quartier aufgestellt: An der Ecke<br />
Kärntnerstr./Klagenfurter Ring und jetzt<br />
neu, am Diakoniezentrum. Alle sind herzlich<br />
eingeladen, sich an dem Gemüse und<br />
Obst gerne zu bedienen.<br />
statt: Anmeldungen im Quartiersbüro oder<br />
dienstags direkt am Kunstcontainer. Es<br />
endet mit einem Konzert am Freitag, dem<br />
28.07.; als Instrumente dienen die selbst<br />
hergestellten Musikinstrumente – bitte für<br />
genauere Infos Plakate und Social media<br />
beachten!<br />
Musikpicknick im Juni<br />
Wir haben am 22. Juni ein schönes Musik-<br />
Picknick gemeinsam mit dem KiEZ Gräselberg<br />
organisiert. Es gab ein gesundes<br />
Buffet, Kaffee und Wasser, tolle Musik und<br />
jede Menge glückliche Gesichter. Jung<br />
und Alt haben nach der Musik von Tobias<br />
Bösel und Siegfried Rolletter getanzt. Die<br />
Musikwünsche der Gäste wurden alle erfüllt<br />
und es wurden von Santana bis Eric<br />
Clapton zahlreiche bekannte Songs gespielt.<br />
Viele Nachbarn waren da und es hat<br />
allen sehr gut gefallen.<br />
Ferienstart mit Zauberclown<br />
Auch im <strong>Juli</strong> veranstalten wir gemeinsam<br />
mit dem KiEZ ein Picknick für alle Stadtteilbewohnerinnen<br />
und Stadtteilbewohner.<br />
Zum Ferienstart am 21. <strong>Juli</strong> ab 15 Uhr<br />
ist Zauberclown Larifari bei uns zu Gast<br />
auf dem Nachbarschaftsplatz Wörther-<br />
See-Straße. Auch hier ist für kleine<br />
Snacks und Getränke gesorgt.<br />
Unser Stadtteilchor für Groß und Klein<br />
mit Romi Harth erfreut sich immer größerer<br />
Beliebtheit. Der Stadtteilchor findet<br />
mittwochs im Saal der Lukasgemeinde,<br />
Klagenfurter Ring 61 statt: Ab 16 Uhr für<br />
Kinder unter 12 Jahren, ab 17 Uhr für alle<br />
älteren. (Termine in den Sommerferien:<br />
16. und 30.08.<strong>2023</strong>).<br />
✔ Im Monat August gibt es natürlich auch<br />
wieder unsere regelmäßigen Beratungs-<br />
Termine: Die Sprechstunde des VdK<br />
rund um alle Angelegenheiten zur Rente<br />
und anderen sozialrechtlichen Themen ist<br />
am 14.8. ab 14 Uhr im Diakoniezentrum.<br />
Die Sprechstunde von Auxilium für Angehörige<br />
schwer erkrankter Menschen<br />
findet ebenfalls am 14.8. ab 16.30 im Stadtteilladen,<br />
Klagenfurter Ring 82, statt.<br />
✔ Jeden 2. und 4. Freitag im Monat, am 11.<br />
und 25. August gibt es das Quartiersfrühstück<br />
für Frauen im Stadtteilladen, Klagenfurter<br />
Ring 82, von 9.30 bis 11.30 Uhr.<br />
✔ Aktuelles zum Verfügungsfonds: Wir<br />
freuen uns über die Möglichkeit, in Zusammenarbeit<br />
mit der SEG Mittel, für<br />
kleine Bürgerinnen- und Bürger-Projekte<br />
im Quartier zur Verfügung stellen zu<br />
können. Das Gräselberg-Comité, dass<br />
über die Projekte berät und abstimmt, trifft<br />
sich noch vor den Ferien zur endgültigen<br />
Formierung. Im Quartiersbüro (Klagenfurter<br />
Ring 63) beraten und unterstützen<br />
wir jederzeit gerne die Antragstellung und<br />
Einreichung der Projekte.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Angelika Wust,<br />
Quartiersmanagement Gräselberg<br />
Diakonisches Werk Wiesbaden<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH<br />
als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartnerin: Alexandra Hanusch<br />
Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“ Gräselberg<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-95<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
Die Sanierung der Kita Betty<br />
Coridass ist abgeschlossen<br />
Nach etwas mehr als eineinhalb Jahren<br />
Umbau war es nun soweit: Die Kita Betty<br />
Coridass wurde am 04.07.<strong>2023</strong> eingeweiht.<br />
Die Anzahl der Gruppen<br />
konnte mit dem Umbau von vier auf<br />
sechs erhöht werden. Insgesamt<br />
können nun bis zu 100 Kinder in zwei<br />
Krippen- und vier Kindertagesgruppen<br />
betreut werden. Das Gebäude<br />
der Kita Betty Coridass in der Wilhelm-Tropp-Straße<br />
20 wurde nach<br />
den Denkmalschutzauflagen erhalten,<br />
zum Teil saniert und erweitert.<br />
Außerdem wurde die Klimabilanz<br />
des Hauses mit dem Einbau einer<br />
Wärmepumpe verbessert und durch<br />
den Einbau eines Aufzugs barrierefrei<br />
gestaltetet.<br />
Die Meilensteine der Sanierung Kita Betty Coridass<br />
BIEBRICH<br />
Der Schulhof vor der Sanierung und am Tag der Eröffnung.<br />
Die Fassade vor und nach der Sanierung.<br />
Bevor mit der Sanierung begonnen<br />
werden konnte, wurde herausgearbeitet,<br />
wie die Kita zukünftig<br />
aussehen soll. Diese<br />
Vorplanung wurde der Politik<br />
vorgelegt, die im Februar 2019<br />
beschloss, dass die Kita umgebaut<br />
werden soll.<br />
Die Kita Kinder fanden während<br />
den Umbaumaßnahmen in der<br />
ehemaligen Freiherr-vom-Stein-<br />
Schule eine vorübergehende<br />
Bleibe. Dort konnten sie das<br />
leerstehende Erdgeschoss nutzen,<br />
das mit Mitteln des Förderprogramms<br />
„Sozialer Zusammenhalt<br />
Biebrich-Mitte“ so<br />
hergerichtet wurde, dass sich<br />
die Kinder dort wohlfühlen und<br />
der Kita-Betrieb aufrechterhalten<br />
werden konnte.<br />
Im April 2021 konnten schließlich<br />
die Bauarbeiten in der alten<br />
Kita beginnen. Die Sanierung<br />
des Gebäudes gestaltete sich<br />
insbesondere in Zeiten von Corona<br />
und der Rohstoffknappheit<br />
durch den Krieg in der Ukraine<br />
aufwendiger und langwieriger<br />
als anfangs geplant. Den eigenen<br />
Ansprüchen an eine barrierefreie<br />
und erlebenswerte Kita<br />
konnte man dennoch gerecht<br />
werden. So trägt die Kita einen<br />
wesentlichen Bestandteil zur<br />
Verbesserung des Quartiers<br />
bei: Insbesondere der neue, entsiegelte<br />
und begrünte Außenspielbereich<br />
ist eine große Aufwertung<br />
und vielfältiger<br />
Erlebnisraum für die Kinder. Mit<br />
dem Richtfest im Mai 2022 wurde<br />
die Fertigstellung des Rohbaus<br />
gefeiert.<br />
Im <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> wurde der Umbau<br />
dann eingeweiht und im August<br />
soll die Kita Betty Coridass in die<br />
neuen alten Räumlichkeiten zurückziehen.<br />
Wir freuen uns sehr, auch dieses<br />
Projekt über das Städtebauförderprogramm<br />
„Sozialer Zusammenhalt<br />
Biebrich-Mitte“ unterstützen<br />
zu können und<br />
wünschen den Kindern und den<br />
Erzieherinnen und Erziehern<br />
viel Spaß in der neuen Kita.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Eva Bender, SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
als Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
für den Bereich Stadterneuerung<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH<br />
als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartner: Dennis Rischer<br />
Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“<br />
Biebrich-Mitte<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-75<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 17
„Girls4MINT“ schafft Berufsperspektiven für Mädchen<br />
Frauen sind in Berufen, die sich<br />
um Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaft und Technik<br />
(MINT) drehen, nach wie vor<br />
deutlich unterrepräsentiert. Mit<br />
dem Ziel, Mädchen für MINT-<br />
Berufe zu begeistern, hat der<br />
Aus- und Weiterbildungsdienstleister<br />
Provadis im vergangenen<br />
Jahr im Auftrag des Landes Hessen<br />
und der Regionaldirektion<br />
Hessen der Bundesagentur für<br />
Arbeit das Berufsorientierungsangebot<br />
„Girls4MINT“ ins Leben<br />
gerufen. Kooperationspartner<br />
der Initiative ist das InfraServ<br />
Wiesbaden Bildungszentrum. In<br />
Zusammenarbeit mit anderen<br />
Unternehmen der Branche ist<br />
InfraServ Wiesbaden (ISW) als<br />
Betreiber des zweitgrößten hessischen<br />
Industrieparks bestrebt,<br />
Mädchen im Alter von 14 bis 16<br />
Jahren zu ermutigen, MINT-Berufe<br />
zu ergreifen.<br />
So hatten zuletzt 16<br />
Schülerinnen aus unterschiedlichen<br />
Schulen<br />
der Region die<br />
Möglichkeit, im Industriepark<br />
Wiesbaden<br />
an vier Praxistagen ihre<br />
Stärken in den Berufsfeldern<br />
Elektrotechnik, Mechanik, Chemielabor<br />
und Informatik zu erproben<br />
und ihren Wissensdurst<br />
zu stillen.<br />
Zu Beginn der MINT-Projekttage<br />
erhielten die jungen Frauen<br />
aus erster Hand von ISW-Geschäftsleiterin<br />
Cornelia Lentge<br />
Einblicke in ihren persönlichen<br />
beruflichen Werdegang. Bevor<br />
InfraServ<br />
Wiesbaden<br />
Bildungszentrum<br />
Schülerinnen entdeckten während der MINT-Praxistage bei InfraServ Wiesbaden ihr technisches Geschick.<br />
es dann für die aufgeweckten,<br />
neugierigen Schülerinnen zum<br />
praktischen Teil überging,<br />
beantwortete sie in einer<br />
lebendigen Fragerunde<br />
alle Fragen rund<br />
um den Industriepark<br />
und ihren eigenen Arbeitsalltag.<br />
Bei der viertägigen Veranstaltung<br />
standen dann verschiedene<br />
praktische Projekte auf<br />
dem Programm, bei denen sich<br />
die Schülerinnen ausprobieren<br />
konnten. So konstruierten sie<br />
beispielsweise einen solarbetriebenen<br />
Hubschrauber, bauten<br />
einen Flaschenöffner und<br />
führten Zuckerbestimmungen<br />
von Flüssigkeiten durch. Darüber<br />
hinaus bekamen sie interessante<br />
Einblicke in die Werkstätten<br />
der Tochtergesellschaft<br />
ISW-Technik, die Arbeit der<br />
Werkfeuerwehr und in die Biologische<br />
Abwasserreinigungsanlage<br />
(BARA) des Industrieparks.<br />
ISW-Bildungszentrum: www.bizka.de<br />
Girls4MINT: www.girls4mint.de<br />
Die Teilnehmerinnen zeigten<br />
großes Engagement und Begeisterung<br />
während des MINT-<br />
Projekts. Die Aktivitäten boten<br />
den Schülerinnen nicht nur<br />
praktische Erfahrungen, sondern<br />
ermöglichten ihnen auch<br />
tiefere Einblicke in die vielfältigen<br />
Berufsmöglichkeiten im<br />
MINT-Bereich. Durch die direkte<br />
Interaktion mit Ausbildern<br />
und Auszubildenden konnten<br />
die jungen Frauen wertvolle Erkenntnisse<br />
über ihre potenzielle<br />
berufliche Zukunft gewinnen.<br />
Alexander Achatz, Leiter des<br />
ISW-Bildungszentrums, ermutigte<br />
die Mädchen und betonte:<br />
„Unsere Türen stehen immer<br />
offen für interessierte und wissenshungrige<br />
Schülerinnen. Bewerbt<br />
euch gerne in Zukunft für<br />
ein Praktikum oder eine Ausbildung<br />
und taucht noch tiefer in<br />
die Welt der MINT-Berufe ein.“<br />
(red)<br />
ISW<br />
Recht haben und Recht bekommen<br />
ist oft ein langer Weg<br />
auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten.<br />
Rechtsanwältinnen<br />
Sauerbruchstraße 1 · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 341 33 84<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
„Unser Ziel – Ihre Sicherheit“: Informationen zum<br />
Schutz der Industriepark-Nachbarn<br />
Die Sicherheit der Werktätigen im Industriepark<br />
Wiesbaden und in den<br />
Dyckerhoff-Werken wie auch der Menschen,<br />
die in ihrer Nachbarschaft leben,<br />
stehen für die Betriebe an oberster<br />
Stelle. „Deshalb widmen sie sich systematisch<br />
der Gefahrenprävention. Dem<br />
Industrieparkbetreiber InfraServ<br />
Wiesbaden mit umfangreichen<br />
Sicherheitsleistungen für den<br />
Standort am Wiesbadener<br />
Rheinufer kommt dabei eine<br />
wichtige Rolle zu“, betont<br />
Unternehmenssprecher Thomas<br />
Deichmann.<br />
Für den Fall, dass es trotz aller Vorsorgemaßnahmen<br />
zu einem Schadensereignis<br />
kommt, haben im Industriepark<br />
angesiedelte Unternehmen und die<br />
Dyckerhoff-Werke die Broschüre „Unser<br />
Ziel – Ihre Sicherheit“ neu aufgelegt.<br />
Darin informieren sie ihre Beschäftigten<br />
und die Bürger in der Nachbarschaft,<br />
mit welchen Chemikalien in den Betrieben<br />
gearbeitet wird, was bei einem<br />
Störfall zu tun ist und welche Bedeutung<br />
mögliche Warnsignale haben, um<br />
im Notfall sich und andere Menschen<br />
bestmöglich schützen zu können.<br />
Broschüre<br />
zum Schutz<br />
bei Störfällen<br />
neu aufgelegt<br />
Die Broschüre wurde vom 11. bis 14. <strong>Juli</strong><br />
durch Briefträger der Deutschen Post in<br />
die Briefkästen von Privathaushalten,<br />
Gewerbebetrieben und sonstigen Einrichtungen<br />
rund um den Industriepark<br />
und das Dyckerhoff-Werk eingeworfen.<br />
Zusätzlich erfolgt ein direkter postalischer<br />
Versand an etwa 90 Einrichtungen<br />
im Zielgebiet. Dieses umfasst die<br />
Ortsbezirke Biebrich, Amöneburg und<br />
Teile von Kastel. Mit dieser Informationsmaßnahme<br />
kommen die Unternehmen<br />
auch einer gesetzlichen Verpflichtung<br />
gemäß der Störfall-Verordnung<br />
nach.<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-<br />
Uwe Mende richtet sich im Vorwort der<br />
Broschüre an die Wiesbadener Bürgerinnen<br />
und Bürger: „InfraServ<br />
Wiesbaden als Betreiber des Industrieparks<br />
Kalle-Albert, alle<br />
dort ansässigen Unternehmen<br />
und das Werk Amöneburg der<br />
Dyckerhoff GmbH haben sich<br />
auf den Ernstfall vorbereitet.<br />
Alarm- und Gefahrenpläne wurden<br />
erstellt und mit den Behörden, insbesondere<br />
der Wiesbadener Feuerwehr,<br />
abgestimmt. Wenn Sie Fragen zu den<br />
Plänen haben, kontaktieren Sie die jeweiligen<br />
Unternehmen. Telefonnummern<br />
und Mailadressen Ihrer Ansprechpartnerinnen<br />
und Ansprechpartner<br />
finden Sie in dieser Broschüre ebenso<br />
wie zahlreiche Sicherheitshinweise.“<br />
„Der Einwurf der Broschüre erfolgte<br />
auch in Briefkästen, an denen mittels<br />
Hinweisschild auf den Einwurf von Werbesendungen<br />
verzichtet wird“, erklärt<br />
Deichmann. Sollte diese wichtige Broschüre<br />
dennoch als vermutete Werbung<br />
einfach entsorgt worden sein, so gibt<br />
es die Möglichkeit, die Broschüre weiterhin<br />
aus dem Internet zu laden: Die<br />
Broschüre ist auf der Internetseite von<br />
InfraServ Wiesbaden (www.infraservwi.de)<br />
in der Rubrik „Nachbarschaft“ zu<br />
finden oder sie kann mittels E-Mail an<br />
kommunikation@infraserv-wi.de angefordert<br />
werden.<br />
(red/fhg)<br />
Die Titelseite der neu aufgelegten Broschüre zum<br />
Schutz bei Störfällen.<br />
INFRASERV WIESBADEN<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 19
Jeder kann hier sich und seine Ideen ausprobieren –<br />
„Kulturkaufhaus Alfmeier“ eröffnet<br />
Nachdem es bereits ein sogenanntes<br />
„Soft Opening“ im<br />
neuen Biebricher PopUp-Store<br />
in der Rathausstraße 36 am 1.<br />
Juni gab (<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> berichtete<br />
in Ausgabe 379), fand<br />
am 21. Juni auch die offizielle<br />
Eröffnung des „Kulturkaufhauses<br />
Alfmeier“<br />
im Beisein von Stadträtin<br />
Christiane Hinninger<br />
statt.<br />
Initiative<br />
„Ideen für<br />
Biebrich“<br />
Gemeinsam mit der Initiative<br />
„Ideen für Biebrich“ freute<br />
sich Hinninger, dass insbesondere<br />
neue Gewerbetreibende<br />
und die Kulturszene nun einen<br />
weiteren, neuen Anlaufpunkt<br />
in Biebrich haben. „Hier finden<br />
fortan klein- und mittelständische<br />
Unternehmen, Startups<br />
sowie Künstlerinnen, Künstlern<br />
und Einzelpersonen niederschwellig<br />
Räume für Ausstellungen,<br />
Workshops, Veranstaltungen<br />
sowie weitere Konzepte.<br />
Und das, ohne langfristige Verpflichtungen<br />
oder große Investitionen<br />
eingehen zu müssen“,<br />
so die Wirtschaftsdezernentin.<br />
Jeder könne sich und seine Ideen<br />
hier ausprobieren. Ein Zentrum<br />
des sozialen und kulturellen Lebens<br />
soll das „Kulturkaufhaus<br />
Alfmeier“ sein. „Neue gewerbliche<br />
und kulturelle Angebote<br />
nach Biebrich ziehen, das örtliche<br />
Gewerbe vielfältiger machen<br />
und dem Leerstand entgegenwirken<br />
sind die erklärten<br />
Ziele.“ Die Initiative „Ideen für<br />
Biebrich“ setzte sich hierzu in<br />
vorbildlicher Weise für „ihren“<br />
Vorort ein: „Unzählige Arbeitsstunden<br />
flossen bereits in die<br />
Ideenfindung zur Weiterentwicklung<br />
und Förderung<br />
des Miteinanders in<br />
Biebrich und vor allem<br />
in die Umsetzung“,<br />
lobte Hinninger.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Zum Hintergrund: Im<br />
Rahmen des Förderprogramms<br />
„Zukunft Innenstadt II“ des<br />
Landes Hessen erhielt die Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden<br />
für den Stadtteil Biebrich einen<br />
Betrag von 300.000 Euro,<br />
75.000 Euro gibt die Stadt als<br />
Eigenanteil dazu. Somit stehen<br />
insgesamt 375.000 Euro für die<br />
Umsetzung von drei Projekten<br />
unter dem Motto „Auf geht‘s,<br />
Biebrich“ zur Verfügung. Die<br />
beiden anderen Projekte sind<br />
zum einen die Sommerbar „Zu<br />
Gast bei Robert Krekel“ in der<br />
Robert-Krekel-Anlage sowie<br />
das Projekt „Lebensadern“, für<br />
das 60 Studierende von drei<br />
Hochschulen gerade Entwicklungskonzepte<br />
für Biebrich erarbeiten,<br />
die im Herbst vorgestellt<br />
werden.<br />
Ortsvorsteher Horst Klee erklärte<br />
für den Ortsbeirat, dass<br />
man jede Initiative begrüße, die<br />
Das Interesse am neuen Biebricher PopUp-Store war groß – in der<br />
Bildmitte die Initiativen-Sprecherin Ursula Rösner-Prümm.<br />
Wiesbadens Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger und Biebrichs<br />
Ortsvorsteher Horst Klee (v.r.) bei der Eröffnung des „Kulturkaufhauses<br />
Alfmeier“.<br />
den momentan zu beobachtenden<br />
gewerblichen Fehlentwicklungen<br />
in Biebrich – womit er<br />
insbesondere die vielen Wettbüros<br />
meinte – etwas entgegensetzt.<br />
Da die Förderprogramm-<br />
Finanzierung allerdings nur bis<br />
zum Jahresende läuft, hoffte er:<br />
„Vielleicht ergibt sich daraus etwas,<br />
was über den 31.12. hinaus<br />
Bestand hat.“<br />
Diese Hoffnung hat auch Initiativen-Sprecherin<br />
Ursula Rösner-Prümm.<br />
In ihrer Begrüßung<br />
betonte sie, dass das bisherige<br />
Engagement von „Ideen für<br />
Biebrich“ bereits Früchte trage:<br />
„Anfangs kamen Menschen<br />
vorwiegend auf uns zu, um sich<br />
zu beklagen, was in Biebrich alles<br />
schlecht ist. Jetzt fragen uns<br />
viele, wie sie sich selbst einbringen<br />
können.“<br />
Für die Innengestaltung des<br />
neuen PopUp-Stores zeichnet<br />
Martin Prümm verantwortlich,<br />
der den Laden vorwiegend mit<br />
gelb gestrichenen Schalungsbrettern<br />
gestaltete, darunter<br />
eine große Wand, die den Laden<br />
teilt.<br />
Um die Organisation und terminliche<br />
Belegung des „Kulturkaufhauses<br />
Alfmeier“ wird sich<br />
vorrangig Initiativen-Mitglied<br />
Thomas Krebs kümmern (Kontakt:<br />
info@ideen-fuer-biebrich.<br />
de), wobei er unter anderem<br />
von Michaela Höllriegel vom<br />
Büro für Stadtraumentwicklung<br />
unterstützt wird. Anfragen zur<br />
Nutzung des „Kulturkaufhauses<br />
Alfmeier“ gibt es bereits zahlreich.<br />
So sind Veranstaltungsreihen<br />
zum Thema „Mobilität“<br />
vorgesehen, ein regelmäßiger<br />
Spieletreff ist ebenso angedacht<br />
wie Künstler- und Kunstaktionen.<br />
Weiterhin plant beispielsweise<br />
der Sozialverband<br />
VdK Vorträge zu verschiedenen<br />
Themen, wie Rente und Pflegegeld,<br />
zugleich will man sich<br />
aber auch gemeinsam mit den<br />
Biebrichern dem Thema „barrierefreier<br />
Stadtteil“ widmen.<br />
„Neue Angebote brauchen eine<br />
Regelmäßigkeit“, betonte Rösner-Prümm.<br />
Daher werde es ab<br />
sofort jeweils mittwochs in der<br />
Zeit von 17 bis 22 Uhr für alle<br />
Interessierten einen offenen<br />
Gesprächs- und Erzähltreff im<br />
„Kulturkaufhaus“ geben.<br />
Der Zusatz „Alfmeier“ im Namen<br />
des Kulturkaufhauses erinnert<br />
übrigens an das frühere<br />
Traditionsgeschäft, was sich<br />
über Jahrzehnte an diesem Ort<br />
befand und dessen Namensschild<br />
im Stile der 1970er-Jahre<br />
noch heute über den Schaufenstern<br />
angebracht ist.<br />
(fhg)<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
Feierlichkeiten im Zeichen der luxemburgischen<br />
Nationalfarben rot, weiß und hellblau<br />
Zur traditionellen Feier des<br />
Luxemburger Nationalfestes<br />
versammelten sich am 18. Juni<br />
wieder Mitglieder des Luxemburger-Freundeskreises<br />
Rhein-<br />
Main am Nassauischen<br />
Landesdenkmal an der<br />
Biebricher Allee. Umrahmt<br />
wurde das Treffen,<br />
dass später mit<br />
einem Empfang am<br />
Biebricher Schloss fortgesetzt<br />
wurde, von einer<br />
Abordnung der Weilburger Bürgergarde.<br />
Biebrich, als ehemalige Residenz<br />
des Herrscherhauses Nassau-<br />
Weilburg, hat eine besondere<br />
Bedeutung in den Beziehungen<br />
zwischen Luxemburg und<br />
Deutschland. Luxemburgs amtierender<br />
Großherzog Henri<br />
ist ein Nachfahre von Herzog<br />
Adolph von Nassau, der im Jahre<br />
1890, durch einen Wechsel in der<br />
Luxemburger-<br />
Freundeskreis<br />
Rhein-Main<br />
Thronfolge, Großherzog von Luxemburg<br />
wurde. Der Luxemburger-Freundeskreis<br />
Rhein-Main,<br />
ein Zusammenschluss von im<br />
Ausland lebenden Luxemburgern<br />
und Freunden unter der<br />
aktuellen Führung von<br />
Präsidentin Elise Fink-<br />
Weydert, hat es sich<br />
mit seinen rund 100<br />
Mitgliedern zur Aufgabe<br />
gemacht, die Erinnerung<br />
an diese Zusammenhänge<br />
wach zu halten sowie die<br />
Verbindungen der Luxemburger<br />
in Deutschland untereinander,<br />
aber auch mit deutschen Freunden<br />
zu fördern.<br />
Kranzniederlegung am Landesdenkmal an der Biebricher Allee<br />
durch den Luxemburger-Freundeskreis Rhein-Main und eine<br />
Abordnung der Weilburger Bürgergarde.<br />
Alljährlich wird in Luxemburg<br />
am 23. Juni der Nationalfeiertag<br />
gefeiert. Die Luxemburger in<br />
Deutschland begehen den Festtag<br />
stets am Sonntag vorher, da<br />
der 23. Juni in Deutschland nicht<br />
arbeitsfrei ist. In der Regel finden<br />
die Feierlichkeiten alle drei<br />
Jahre in Biebrich statt, sonst in<br />
Weilburg oder Königstein. Am<br />
18. Juni stand nun wieder Biebrich<br />
ganz im Zeichen der luxemburgischen<br />
Nationalfarben rot,<br />
weiß und hellblau.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
KulturKaufHaus Alfmeier<br />
Rathausstraße 36, 65203 Wiesbaden<br />
02.08./09.08.*/16.08./23.08./30.08:<br />
ab 17:00 Uhr Erzähl-Treff – ein Café mit Menschen, die erzählen.<br />
* Rudolf-Lothar Glas Bericht über die Arbeit von<br />
„WEISSER RING OPFERHILFE“<br />
03.08./10.08./17.08./24.08: Salsa-Kurse<br />
• 19:30 Uhr „BASICS“, 21:00 Uhr „FREESTYLE“, Anmeldung bei<br />
Carmen Mineo unter: 0171-8967961<br />
13.08: Talentshow-Treff<br />
• 14:30 Uhr mit GÜNTHER HÜBNER, Künstler*innen-Anmeldung:<br />
micmac-huebner@t-online.de<br />
13.08: Urban Sketching<br />
• 15:00 Uhr – 17:00 Uhr, Anmeldung bei CHRISTIANE MA<strong>DER</strong>:<br />
mail@cri-ma.net<br />
26.08: Treffen der Gruppe „Biebrich grünt auf“<br />
•09:00 Uhr, INTERESSENTEN sind herzlich eingeladen.<br />
Wo: Sommerbar, Robert-Krekel-Anlage<br />
Öffnungszeiten: 17:00 bis 22:00 Uhr Fr/Sa/So<br />
04. bis 06.08: AG Biebricher Vereine und Verbände<br />
•Benfizveranstaltung zu Gunsten des Mosburgfestes <strong>2023</strong>.<br />
• Livemusik mit Gina Jones Acoustik und Two and a box.<br />
11. bis 13.08: Initiative „Freunde von Biebrich“<br />
• Livemusik mit „Klein&Meier Trio“ Frauenchor „Frauentonverein“<br />
und anschließendem DJ.<br />
• Familiensonntag mit Schach, Kinderschminken und gemeinsamen<br />
Gitarrenspiel für jedermann.<br />
18.08. bis 20.08: Ukrainisches Wochenende<br />
25.08. bis 27.08: Sunny Side Up<br />
• Livemusik mit Forrest 19 und Stop Making Sense.<br />
06.08: Cleanup Biebrich<br />
• 09:00 Uhr, Start an der Sommerbar.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 21
AWO-Kita Betty Coridass wieder zurück in sanierten<br />
und erweiterten Räumlichkeiten<br />
Mit dem Ziel, die Zahl der Kinderbetreuungsplätze<br />
in Biebrich<br />
weiter zu steigern, hatte<br />
die Stadtverordnetenversammlung<br />
auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie<br />
der Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
(SEG)<br />
Wiesbaden im Februar 2019 beschlossen,<br />
die Räumlichkeiten<br />
der bestehenden Kindertagesstätte<br />
unter der Trägerschaft<br />
der Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />
in der alten Freiherr-vom-Stein-<br />
Schule in Biebrich zu sanieren<br />
und zu erweitern. Im September<br />
2021 begannen die Bauarbeiten<br />
und nach Abschluss der Umund<br />
Anbaumaßnahmen können<br />
am Standort, Wilhelm-Tropp-<br />
Straße Ecke Rathausstraße, nun<br />
insgesamt bis zu 100 Kinder in<br />
zwei Krippengruppen und vier<br />
Gruppen im Elementarbereich<br />
betreut werden. Am 4. <strong>Juli</strong> fand<br />
die offizielle Wiedereinweihung<br />
statt.<br />
Die erforderlichen Flächen wurden<br />
unter Berücksichtigung der<br />
vorhandenen Gebäudestruktur<br />
überwiegend im Erdgeschoss<br />
und im ersten Obergeschoss des<br />
Altbaus sowie zu einem kleineren<br />
Anteil im eingeschossigen<br />
Anbau untergebracht. Insgesamt<br />
sind zwei Krippengruppen<br />
und vier Elementargruppen mit<br />
den erforderlichen pädagogischen<br />
Zusatz- und Funktionsräumen<br />
auf einer Bruttogeschossfläche<br />
von rund 1.700<br />
Quadratmetern entstanden. Eigentümerin<br />
des Gebäudes bleibt<br />
weiterhin die Stadt Wiesbaden,<br />
die an die AWO vermietet.<br />
Das ehemalige Schulgebäude<br />
ist nach hessischem Denkmalschutzgesetz<br />
als Einzelkulturdenkmal<br />
geschützt, so dass<br />
alle planerischen Maßnahmen<br />
eng mit der unteren Denkmalschutzbehörde<br />
abzustimmen<br />
waren: Die Fassade des Altbaus<br />
wurde vollständig denkmalgerecht<br />
saniert und zwei im Laufe<br />
der langen Nutzungsgeschichte<br />
verloren gegangene, originale<br />
Fensteröffnungen wurden<br />
anhand von historischen Fotoaufnahmen<br />
rekonstruiert. Der<br />
eingeschossige Erweiterungsbau<br />
ist durch eine gläserne Fuge<br />
vom Altbau getrennt und hält<br />
so respektvoll Abstand. Auch<br />
das Dach wurde auf den Originalzustand<br />
zurückgeführt:<br />
Dachgauben aus den sechziger<br />
Jahren wurden entfernt und das<br />
noch erhaltene Spenglerwerk<br />
instandgesetzt. Die Gesamtkosten<br />
der Maßnahme belaufen<br />
sich auf rund 4,7 Millionen Euro.<br />
So ist es gelungen, das Gebäude<br />
durch die Baumaßnahmen<br />
seinem Originalzustand wieder<br />
deutlich näher zu bringen. Dies<br />
gilt auch im Inneren: Die neuen<br />
Türen sind – wo möglich – dem<br />
Stil der Entstehungszeit gestalterisch<br />
nachempfunden und im<br />
Obergeschoss wurde das historisch<br />
wertvolle Originalparkett<br />
aus der Entstehungszeit wieder<br />
zum Vorschein gebracht.<br />
Der im Bestand vollflächig asphaltierte<br />
Schulhof wurde entsiegelt<br />
und in einen durchgrünten<br />
Spielbereich umgewandelt,<br />
dessen Geländemodellierung<br />
SEG WIESBADEN / PAUL MÜLLER<br />
Gemeinsames Durchschneiden des Eröffnungsbandes bei der sanierten und erweiterten AWO-Kita Betty Coridass (v.l.): SEG-Geschäftsführer<br />
Roland Stöcklin, Kitaleiterin Andrea Handschuh, Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, Ortsvorsteher Horst Klee, die neue Sozialdezernentin<br />
Patricia Becher und SEG-Geschäftsführer Andreas Guntrum.<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
M<br />
SEG WIESBADEN / PAUL MÜLLER SEG WIESBADEN / PAUL MÜLLER<br />
Das frühere Schulgebäude erstrahlt nach zweijähriger Bauzeit in<br />
neuem Glanz.<br />
zukünftig eine barrierefreie<br />
Zugänglichkeit des Gebäudes<br />
ermöglicht. Ergänzt wurde<br />
das Angebot durch eine Spielfläche<br />
auf dem Dach des Erweiterungsbaus,<br />
die von den<br />
Gruppenräumen im 1. Obergeschoss<br />
zugänglich ist und<br />
durch eine „Spielturmtreppe“<br />
im Hof mit dem unteren Freibereich<br />
verbunden wird. Zur<br />
Rathausstraße ist ein neuer<br />
Eingangshof entstanden, der<br />
den erhaltenswerten Baumbestand<br />
integriert hat.<br />
Unter Verwendung von Fördermitteln<br />
aus dem städtebaulichen<br />
Förderprogramm<br />
Sozialer Zusammenhalt Biebrich<br />
Mitte ist ein in vielerlei<br />
Hinsicht nachhaltiges Gebäude<br />
entstanden, welches die<br />
heutigen Anforderungen einer<br />
Kindertagesstätte mit den Gegebenheiten<br />
des historischen<br />
Gebäudes und des Ortes bestmöglich<br />
in Einklang bringt und<br />
so Vergangenheit und Zukunft<br />
miteinander verbindet.<br />
(red/fhg)<br />
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Innen schaut alles noch sehr steril aus – das soll sich im August<br />
aber ändern, wenn die Räume wieder mit Leben erfüllt sind.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 23
Afghanischer Kulturverein eröffnet Domizil in der Gibb<br />
FRANK HENNIG<br />
Der Afghanische Kulturverein<br />
Wiesbaden und Umgebung hat<br />
seit Anfang <strong>2023</strong> ein neues Domizil<br />
in der Erich-Ollenhauer-Straße<br />
4, gegenüber der Herz-Jesu-Kirche<br />
in der Gibb, gefunden. Über zehn<br />
Jahre war der 2007 gegründete<br />
multi-ethnische Verein auf der Suche<br />
nach geeigneten Räumlichkeiten<br />
für seine rund 150 Mitglieder.<br />
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten<br />
wurde die Moschee<br />
am 25. Juni im Beisein von Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard<br />
Obermayr, Sozialdezernent Christoph<br />
Manjura und Ortsvorsteher<br />
Horst Klee sowie weiterer Gäste<br />
offiziell eröffnet. Darunter waren<br />
auch Jeanine Rudolph, Leiterin<br />
des Amtes für Zuwanderung und<br />
Integration, sowie der städtische<br />
Ansprechpartner für Migrantenorganisationen<br />
Matthias Betanski<br />
– beiden wurde seitens des Vereins<br />
für ihre langjährige Begleitung<br />
und Beratung gedankt.<br />
Mit den Worten „As-salam alaikum<br />
– Friede sei mit euch!“ wurden<br />
die Gäste von Hassan Zada<br />
begrüßt, bevor der Imam, Abdullah<br />
Mohammadi, aus dem Koran<br />
zitierte. Zada erinnerte eingangs<br />
an die schon seit über 100 Jahren<br />
bestehenden freundschaftlichen<br />
Beziehungen zwischen Deutschland<br />
und Afghanistan. „Diese<br />
neue Moschee ist für uns die Erfüllung<br />
eines lang ersehnten<br />
Traums“, so Zada.<br />
Stadtverordnetenvorsteher<br />
Obermayr<br />
dankte dem Verein für<br />
sein Engagement und<br />
drückte zugleich seine<br />
immer noch bestehende<br />
Betroffenheit und Scham für<br />
die Art und Weise aus, wie unter<br />
anderem auch Deutschland im<br />
Jahr 2021 überstürzt das Land am<br />
Hindukusch verlassen und die Bevölkerung<br />
wieder dem Taliban-Regime<br />
überlassen hat. Gemeinsam<br />
Für alle<br />
Menschen und<br />
alle Kulturen<br />
offen<br />
mit dem Sozial- und Integrationsdezernenten<br />
Manjura, für den die<br />
Veranstaltung zugleich einer<br />
seiner letzten offiziellen<br />
Termine vor dem Ende<br />
seiner Amtszeit war,<br />
wünschte Obermayr<br />
dem Afghanischen<br />
Kulturverein „ein gutes<br />
Ankommen in Biebrich“.<br />
Die neuen Räumlichkeiten<br />
dienen dem Kulturverein nicht<br />
nur zur Glaubensausübung, sondern<br />
ebenso zur Bewahrung und<br />
Pflege der afghanischen Traditionen.<br />
Auch Polizeioberkommissar Kaptan<br />
Kahn, Migrationsbeauftragter<br />
des Polizeipräsidiums Westhessen,<br />
war zur Moschee-Eröffnung<br />
gekommen. Er hat selbst afghanische<br />
Wurzeln und lebt seit 23<br />
Jahren in Wiesbaden. Dem Kulturverein<br />
wünschte er, dass die<br />
Räumlichkeiten stets ein Ort des<br />
Friedens seien. Nach den vielen<br />
Anstrengungen zur Einrichtung<br />
des neuen Domizils zitierte er aus<br />
dem Koran: „Wahrlich, nach der<br />
Erschwernis kommt die Erleichterung.“<br />
Vertreterinnen und Vertreter des Afghanischen Kulturvereins zusammen mit ihren Gästen bei der Eröffnung<br />
der neuen Moschee an der Erich-Ollenhauer-Straße.<br />
Abdullah Waziri und Rahman Tarzi,<br />
beide in der Jugendarbeit des<br />
Kulturvereins engagiert, betonten,<br />
dass gegenseitiger Respekt<br />
und die Begegnung mit unterschiedlichen<br />
Glaubensvorstellungen<br />
im Mittelpunkt ihrer Arbeit<br />
stehen: „Unser Verein ist für alle<br />
Menschen und alle Kulturen offen.“<br />
Generell sei der Afghanische<br />
Kulturverein ein Ort des Zusammenkommens.<br />
Dies bestätigte<br />
ebenfalls die afghanische Menschenrechtsaktivistin<br />
Minna Massoumi,<br />
die insbesondere die Bedeutung<br />
von Bildung – auch und<br />
insbesondere für Frauen – hervorhob.<br />
„Eine gebildete Gesellschaft<br />
ist eine friedliche Gesellschaft“,<br />
betonte sie.<br />
Anlässlich der Eröffnungsfeier<br />
knöpfte der Afghanische Kulturverein<br />
im Übrigen erste Kontakte<br />
zur Arbeitsgemeinschaft (AG)<br />
Biebricher Vereine und Verbände.<br />
Zur Feierstunde waren auch der<br />
AG-Vorsitzende Wolfgang Gores<br />
und seine Stellvertreterin Daniela<br />
Rehwinkel eingeladen.<br />
(fhg)<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
SVEN DABELSTEIN<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
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Mitglieder der „Jungen Oper“ führten gemeinsam mit Schülerinnen<br />
und Schülern der Diesterwegschule die Oper „Hänsel und<br />
Gretel“ in der Schulmensa an der Waldstraße auf.<br />
Junge Oper an der Diesterwegschule<br />
Wiesbaden<br />
Eine Opernaufführung an einer<br />
Grundschule ist ganz sicher<br />
nicht alltäglich und wenn<br />
sie dann noch von den Schülerinnen<br />
und Schülern selbst<br />
aufgeführt wird, dann ist das<br />
ein einzigartiges Erlebnis. Am<br />
7. Juni gab es in der Mensa<br />
der Diesterwegschule an der<br />
Waldstraße eine Opernaufführung<br />
und war es ein voller<br />
Erfolg. Aufgeführt wurde die<br />
spätromantische Oper „Hänsel<br />
und Gretel“ von Engelbert<br />
Humperdinck und die Rollen<br />
wurden, mit der Unterstützung<br />
des Teams der „Jungen<br />
Oper“, von den Schülerinnen<br />
und Schülern des gesamten<br />
G1-Jahrgangs übernommen.<br />
Gemeinsam mit den Lehrerinnen<br />
Stefanie Sahler, Nina<br />
Lenhart und Hanna Jakob, Corinna<br />
Pfenning und Lea Mack<br />
hatte das Team der Jungen<br />
Oper einen dreitägigen Workshop<br />
veranstaltet, dessen Abschluss<br />
und Höhepunkt die<br />
Aufführung in der Mensa war.<br />
Die Liedtexte und ihre Rollen<br />
hatten die Kinder bereits im<br />
Vorfeld gelernt und geübt.<br />
„Allen Beteiligten hat die Aktion<br />
sichtbar Spaß gemacht<br />
und vielleicht auch dem Einen<br />
oder der Anderen die Oper<br />
nähergebracht. In jedem Fall<br />
eine tolle Sache“, so Lea Mack.<br />
(red)<br />
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„Löwenstark – der BildungsKICK“ haben Stefan Lindemann,<br />
der als szenischer Leiter, Regisseur und Sänger in mehreren<br />
Rollen in Erscheinung trat, und Viktoria Car, die die Chorleitung<br />
und den Gesangsteil der Gretel übernahm, diesmal Station<br />
an der Diesterwegschule gemacht. Weitere Informationen<br />
unter: www.jungeoper.de.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 25
Brettspielbegeisterte treffen sich<br />
regelmäßig in Biebrich<br />
Sie kamen aus ganz Wiesbaden,<br />
aus Taunusstein, Hanau, aber<br />
natürlich auch aus Biebrich: Am<br />
25. Juni begrüßte das Organisationsteam<br />
der „BrettSpielZeit“<br />
über den Tag verteilt rund 100<br />
spielbegeisterte Menschen in<br />
„Freiherrs Garten“ beziehungsweise<br />
der dortigen, früheren<br />
Schul-Turnhalle an der Straße der<br />
Republik.<br />
„Auf der ‚BrettSpielZeit‘ erleben<br />
Menschen gemeinsam eine tolle<br />
Zeit voller Spaß, Strategie und<br />
Spannung“, so die Organisatoren<br />
Tilman Reiffen und Sebastian<br />
Wenzel. „Dabei ist es egal, ob sie<br />
bereits Erfahrung mit Brettspielen<br />
haben oder nicht.“ Auch an<br />
diesem Tag waren zahlreiche Altersklassen<br />
mit mehr oder weniger<br />
Vorkenntnissen in Biebrich<br />
vertreten. Das Gros bewegte sich<br />
etwa zwischen 30 und 50 Jahren.<br />
Das Spielen für Familien hatte<br />
bei dieser bereits vierten „Brett-<br />
SpielZeit“, die zum zweiten Mal<br />
in Biebrich stattfand, Premiere.<br />
Dafür standen spezielle Familien-<br />
und Kinderspiele bereit. Reiffen,<br />
selbst Vater von drei Kindern,<br />
erklärte Klein und Groß geduldig<br />
die Regeln, unterstützt von<br />
mehreren Helfern. Bei einfachen<br />
Kinderspielen erfolgt die Einweisung<br />
in Sekundenschnelle, für<br />
komplexe Brettspiele wie etwa<br />
den an diesem Sonntag auch ausgewählten<br />
Spielen „Sky Mines“<br />
oder „Planet Unknown“ kann<br />
die Erklärzeit bis zu 30 Minuten<br />
in Anspruch nehmen. „Niemand<br />
hat wirklich Lust, sich die Regeln<br />
durchzulesen, deshalb fungieren<br />
wir als ‚Erklärbären‘“, lacht Wenzel.<br />
Die ersten Spielrunden starteten<br />
um 10 Uhr, aber auch nach<br />
14 Uhr wurden noch neue Spielerinnen<br />
und Spieler begleitet und<br />
in die Spielerunden integriert.<br />
Gelistet waren rund 100 Spiele,<br />
inklusive den von den Besuchern<br />
mitgebrachten Spielen kam man<br />
auf über 200. Das Wiesbadener<br />
Spielwarengeschäft Merlins unterstützte<br />
den Treff zudem mit<br />
Leihgaben und der Turnverein<br />
Biebrich stellte Tische und Stühle<br />
zur Verfügung. In den Spielpausen<br />
erholten sich die Spieler bei<br />
gekühlten Getränken und kleinen<br />
Speisen im Garten.<br />
Die „BrettSpielZeit“ ist nicht die<br />
einzige Gelegenheit, in Biebrich<br />
spannende Stunden beim Spielen<br />
zu erleben und neue Leute<br />
kennenzulernen: Der kostenlose<br />
Spieltreff „Biebrich spielt“ trifft<br />
sich jeden Dienstagabend zwischen<br />
19 Uhr und 21.30 Uhr im<br />
Nachbarschaftshaus. „Dort liegt<br />
der Fokus auf leicht zugänglichen<br />
Familien-, Karten-, Party- sowie<br />
leichten Kennenlernspielen. Die<br />
Nerds treffen sich eher bei der<br />
‚BrettSpielZeit‘“, lacht Reiffen,<br />
der mit seiner Familie selbst in<br />
der Biebricher Mainstraße wohnt<br />
und das Spielen als sein zeitraubendstes<br />
Hobby bezeichnet. „Die<br />
meisten der hier vertretenen<br />
Spiele spiele ich selbst,“ sagt er.<br />
Und es würden immer mehr. In<br />
jedem Jahr kämen über 1.000<br />
Neuerscheinungen analoger<br />
Spiele auf den Markt.<br />
Zu den weiteren Veranstaltungen<br />
von „Wiesbaden spielt“ (www.<br />
wiesbaden-spielt.de) sind alle<br />
Spielbegeisterten herzlich eingeladen.<br />
In „Freiherrs Garten“<br />
in Biebrich findet am 16. und 17.<br />
September bereits das nächste<br />
große Spieleevent statt: Reiffen<br />
und sein Team organisieren<br />
dort „Stadt-Land-Spielt!“<br />
(www.stadt-land-spielt.de), eine<br />
deutschlandweite Veranstaltung,<br />
die zeitgleich in zahlreichen<br />
Städten stattfindet. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei eher unkomplizierte<br />
Spiele, die von einigen<br />
Verlagen gestellt werden.<br />
(sst)<br />
Wir haben reduziert!!<br />
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Reinschauen lohnt sich immer!<br />
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Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sichtlichen Spaß bei der „BrettSpielZeit“.<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
FRANK HENNIG<br />
Nächste<br />
Schlossführung<br />
Der Verschönerungs- und Verkehrsverein<br />
Biebrich (VVB) bietet<br />
wieder eine Führung im Biebricher<br />
Schloss an. Die nächste Führung<br />
findet am 9. August statt. Treffpunkt<br />
ist um 15 Uhr an der Rotunde<br />
(Rundbau) auf der Schlossparkseite.<br />
Eine Voranmeldung ist nicht<br />
erforderlich. Erwachsene zahlen<br />
für die Führung vier Euro, Kinder<br />
bis 14 Jahre sind frei. Informationen<br />
zu Gruppenführungen zu<br />
gesondert vereinbarten Zeiten –<br />
auch in englischer Sprache – unter<br />
E-Mail: stern.manfred@hotmail.<br />
de.<br />
(red)<br />
Duo „bien<br />
sûr“ bei<br />
Künstlerin<br />
Doris Färber<br />
Das Duo „bien sûr“ mit<br />
Conny Krispin und Focke<br />
Schmidt ist am 12. August<br />
in der Zeit von 17 bis 18 Uhr<br />
wieder bei der Künstlerin<br />
Doris Färber vor ihrem<br />
Atelier, Am Schlosspark 57,<br />
zu Gast. Präsentiert wird<br />
ein abwechslungsreiches<br />
und heiteres Programm.<br />
Das Konzert findet im Freien<br />
statt. Der Eintritt ist<br />
kostenlos, Spenden in den<br />
Hut sind willkommen. Der<br />
Garten bietet Platz für 45<br />
Personen, daher wird um<br />
Anmeldung unter E-Mail:<br />
dorfaerber@gmx.de gebeten.<br />
(red)<br />
Gemeinsam<br />
Kultur erleben.<br />
Weil’s um mehr als Geld geht.<br />
Vom Rheingau bis zum Westerwald –<br />
wir fördern kulturelle Projekte und<br />
Veranstaltungen in der Region.<br />
Denn Kultur erleben wir gemeinsam.<br />
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Ihr Vertrauen. Unser Antrieb.<br />
Zur Eröffnung der diesjährigen Kulturtage Waldstraße auf dem Ulrich-<br />
Weinerth-Platz an der Waldstraße konnte Jörg Görlich (links) von der<br />
Kulturinitiative Waldstraße am 9. <strong>Juli</strong> den Kabarettisten Karl Krämer in<br />
seiner Paraderolle als Heinz Erhardt begrüßen. Unter den zahlreich erschienenen<br />
Gästen waren auch Hessens Kultusminister Alexander Lorz,<br />
der scheidende Kulturdezernent Axel Imholz, Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard Obermayr und der Bundestagsabgeordnete Ingmar Jung<br />
(v.l.). Für die spätere musikalische Unterhaltung sorgte „Pasi der Pogo“.<br />
Um die Versorgung der Gäste kümmerte sich im Weinstand das Team<br />
der Gaststätte „Felseneck“. Im Rahmen der Kulturtage folgten an den<br />
nachfolgenden Tagen weitere Veranstaltungen, die ihren Höhepunkt im<br />
Waldstraßenfest auf dem Schulhof der Diesterwegschule am 22. und<br />
23. <strong>Juli</strong> fanden (Bericht im nächsten <strong>BIEBRICHER</strong>). (fhg)<br />
+++<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 27
FRANK HENNIG<br />
Tischtennisturnier mit Spielerinnen und Spielern aus<br />
Wiesbadener Partnerstädten<br />
50 Tischtennisspielerinnen und<br />
Tischtennisspieler aus Berlin-<br />
Friedrichshain-Kreuzberg, Görlitz,<br />
Fondettes und Terrasson<br />
(beide Frankreich) sowie aus<br />
Biebrichs Schweizer Partnergemeinde<br />
Glarus trafen sich am<br />
1. und 2. <strong>Juli</strong> in der Turnhalle<br />
der Freiherr-vom-Stein-<br />
Schule in Biebrich zu<br />
einem internationalen<br />
Turnier. Ausgerichtet<br />
wurde das<br />
Turnier vom Tischtennisclub<br />
(TTC) Rot Weiß<br />
Biebrich, unterstützt durch<br />
die Stadt Wiesbaden.<br />
Beim 100-jährigen Jubiläum<br />
des TTC Rot Weiß Biebrich<br />
waren der Vorsitzende Marc<br />
Köhler und sein Stellvertreter<br />
Jürgen Heinisch mit der Idee<br />
eines Tischtennisturniers der<br />
Wiesbadener Partnerstädte an<br />
Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />
Mende herangetreten. Dieser<br />
war von der Idee begeistert und<br />
nach Ende der Pandemie begannen<br />
der TTC Rot Weiß Biebrich<br />
und die Protokollabteilung im<br />
Wiesbadener Rathaus mit den<br />
Planungen – nun fand das Turnier<br />
statt.<br />
TTC<br />
Rot Weiß<br />
Biebrich<br />
„Es freut mich außerordentlich,<br />
dass wir dieses sportliche Ereignis<br />
in unserer Stadt ausrichten<br />
können und dass unsere Städtepartnerschaften<br />
hier mit drei<br />
Nationen vertreten sind“, erklärte<br />
Oberbürgermeister Gert-<br />
Uwe Mende beim abendlichen<br />
Empfang im Kulturclub Biebrich.<br />
„Internationale Sportveranstaltungen<br />
wie diese stärken<br />
nicht nur die freundschaftlichen<br />
Beziehungen<br />
zwischen unseren<br />
Ländern, sondern vor<br />
allem die Verbundenheit<br />
der Bürgerinnen<br />
und Bürger unserer<br />
Partnerstädte. Genau<br />
das wünschen wir uns“, so<br />
Mende. „Ein Turnier wie unseres<br />
heute bietet neben dem Wettkampfgedanken<br />
außerdem<br />
eine wunderbare Gelegenheit,<br />
in entspannter Atmosphäre<br />
zusammenzukommen, Erfahrungen<br />
auszutauschen und neu<br />
gewonnene Freundschaften zu<br />
feiern.“<br />
Die Mannschaft des Tischtennisclubs Glarus aus Biebrichs Schweizer<br />
Partnergemeinde. Patrik Hauser (hinten, links) gewann später<br />
gemeinsam mit <strong>Juli</strong>en Rochette aus dem französischen Terrasson<br />
beim gemischten Doppel den 1. Platz des Turniers.<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (rechts), gemeinsam<br />
mit Silke Büchsenschütz (links daneben) von der Protokollabteilung,<br />
beim Empfang der Mannschaften im Kulturclub<br />
Biebrich. Links im Bild: Jürgen Heinisch und Marc Köhler vom TTC<br />
Rot Weiß Biebrich sowie Sportamtsleiter Carsten Schütze (v.l.). Im<br />
Hintergrund: das Duo „Playground“ mit Bernhard Wurth und Heike<br />
Maschemer.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Begrüßung der Tischtennisspielerinnen und Tischtennisspieler<br />
aus Wiesbadens Partnerstädten beim internationalen Turnier des<br />
Tischtennisclubs Rot Weiß Biebrich in der Turnhalle der Freiherrvom-Stein-Schule.<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong><br />
Während am Turniersamstag<br />
Einzelwettkämpfe in zwei<br />
Leistungsgruppen auf dem<br />
Programm standen, fand am<br />
Sonntag ein gemischtes Doppelturnier<br />
statt, das ganz im<br />
Zeichen des partnerschaftlichen<br />
Miteinanders stand: Je<br />
zwei Spieler/Spielerinnen aus<br />
unterschiedlichen Städten und<br />
den beiden Leistungsgruppen<br />
des Einzels bildeten dabei Doppelpaarungen.<br />
Sieger des Wettbewerbs<br />
am Sonntag, bei dem<br />
hart gekämpft aber auch viel<br />
gelacht wurde, wurden Patrik<br />
Hauser (Glarus) und <strong>Juli</strong>en Rochette<br />
(Terrasson).<br />
„Wir blicken zurück auf ein erfolgreiches<br />
Turnier, mit zahlreichen<br />
spannenden Spielen,<br />
einem kurzweiligen Rahmenprogramm<br />
mit interessanten<br />
Begegnungen und vielen neuen<br />
Freunden“, fasste Chef-Organisator<br />
Jürgen Heinisch das Turnierwochenende<br />
zusammen.<br />
Der Rot-Weiß-Vorsitzende<br />
Marc Köhler dankte abschießend<br />
allen Mit-Organisatoren<br />
vom städtischen Protokoll und<br />
Sportamt, den vielen Helferinnen<br />
und Helfern des eigenen<br />
Vereins sowie den finanziellen<br />
Unterstützern vom Sportkreis<br />
Wiesbaden und Ortsbeirat<br />
Biebrich. „Ohne sie alle wäre<br />
das Partnerschaftsturnier nicht<br />
möglich gewesen“, so Köhler.<br />
(fhg)
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Wiesbaden<br />
Foto Hörgeräte: Audio Service<br />
Während der Rheingauer Weinwoche wird der Weinstand des Biebricher<br />
Gewerbevereins BIG am Rheinufer von eigenen Mitgliedern<br />
betrieben.<br />
„BIG-Sommerwochen“ am<br />
Weinstand während der<br />
Rheingauer Weinwoche<br />
Da auch die am Weinstand des<br />
Biebricher Gewerbevereins BIG<br />
mitwirkenden Winzerinnen und<br />
Winzer vom 11. bis 20. August<br />
an der Rheingauer Weinwoche<br />
in der Wiesbadener Innenstadt<br />
beteiligt sind, wird die BIG den<br />
Weinstand an den beiden Wochenenden<br />
10. bis 14. und 17.<br />
bis 21. August selbst betreiben.<br />
Während dieser „BIG-Sommerwochen“<br />
wird eine Weinauswahl<br />
aller sonst am Biebricher Weinstand<br />
beteiligten Winzerinnen<br />
und Winzer durch BIG-Mitglieder<br />
ausgeschenkt.<br />
Zur diesjährigen Neuauflage<br />
des Kunst- und Kulturfestivals<br />
„Poesie im Park“ lädt<br />
das Organisationsteam – ein<br />
Kollektiv aus Kreativen, Interessierten<br />
und Netzwerkern<br />
unter dem Dach des Wiesbadener<br />
Vereins „GODOT |<br />
DieKulturWerkstatt“ – am<br />
Wochenende 11. bis 13. August<br />
wieder in den Biebricher<br />
Schlosspark rund um die<br />
Orangerie ein.<br />
Zudem wird es an beiden Wochenenden<br />
verschiedene musikalische<br />
Liveacts am Weinstand<br />
geben. So wird beispielsweise<br />
am 10. August ab 18 Uhr erneut<br />
„The Instant Ukebox“ auftreten.<br />
Sabine Gramenz, Udo Parker<br />
und Günter Rieber werden<br />
dabei Jazz Standards, Chansons<br />
und Ohrwürmer präsentieren.<br />
Und am 21. August wird es „BIG-<br />
Beats“ mit DJ Don Cherry (Tobias<br />
Kirsch) ebenfalls ab 18 Uhr<br />
geben.<br />
Vom 11. bis 13. August<br />
wieder „Poesie im Park“<br />
Wie bereits in den Vorjahren<br />
werden dabei kulturelle und<br />
kulinarische Attraktionen der<br />
besonderen Art die Parkbesucher<br />
verzaubern. Rund um<br />
die Orangerie wird es wieder<br />
zahlreiche Events zu entdecken<br />
geben. Freitag ab 17 Uhr,<br />
Samstag ab 14 Uhr und Sonntag<br />
ab 12 Uhr – der Eintritt ist<br />
frei. Weitere Informationen<br />
im Internet unter: www.poesie-im-park.de.<br />
(red)<br />
(fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong> 29
75 Jahre Wertarbeit im Stil der Zeit<br />
FRANK HENNIG<br />
Der Malermeisterbetrieb von<br />
Doege + Sohn stellt seit Jahrzehnten<br />
all seine Erfahrung<br />
in den Dienst der Kunden-<br />
Projekte. Was Farben-,<br />
Lack- und Lasurarbeiten<br />
betrifft, ist<br />
der Malerbetrieb für<br />
seine Kunden da und<br />
präsentiert sich heute<br />
in der dritten Generation<br />
als modernes Unternehmen,<br />
das die Bedürfnisse seiner<br />
Kunden stets in den Mittelpunkt<br />
stellt.<br />
Doege<br />
und<br />
Sohn<br />
Unter dem Motto „75 Jahre<br />
Wertarbeit im Stil der Zeit“ feiert<br />
das Unternehmen in diesem<br />
Jahr sein 75-jähriges Bestehen.<br />
„Gegründet wurde<br />
der Betrieb am 20. Juni<br />
1948 – am Tag der<br />
Währungsreform –<br />
von meinem Großvater<br />
Wilhelm Doege in<br />
Biebrich“, sagt der heutige<br />
Chef Christof Doege. 1969<br />
übernahm sein Vater Jürgen den<br />
Betrieb. Er teilte ihn in einen<br />
Malerbetrieb und eine Autolackiererei<br />
auf. Vor 20 Jahren zog<br />
die Firma in das Gewerbegebiet<br />
Petersweg, in die Fritz-Ullmann-<br />
Straße 12, um. 2007 übernahm<br />
dann Christof Doege, sowohl<br />
Handwerksmeister als auch Diplom-Betriebswirt,<br />
die traditionsreiche<br />
Firma. Mit Biebrich fühlt<br />
sich das Unternehmen trotz der<br />
Unternehmensverlagerung weiterhin<br />
eng verbunden, was sich<br />
unter anderem im Sponsoring<br />
zahlreicher Brauchtumsveranstaltungen<br />
sowie der Unterstützung<br />
von Biebricher Vereinen<br />
ausdrückt. Der Familien- und<br />
Ausbildungsbetrieb ist bis heute<br />
bodenständig geblieben und erfüllt<br />
die kleineren Aufträge aus<br />
der zahlreichen privaten Kundschaft<br />
genauso diszipliniert, wie<br />
die großen Projekte bei öffentlichen<br />
und kommunalen Auftraggebern.<br />
Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, zahlreichen<br />
Vertreterinnen und<br />
Vertretern aus dem Handwerk<br />
sowie vielen Freunden des Unternehmens<br />
wurde am 16. Juni<br />
das Unternehmensjubiläum gefeiert.<br />
Unter den Gästen waren<br />
auch Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard Obermayr<br />
sowie Bau- und Verkehrsdezernent<br />
Andreas Kowol. „Wir<br />
sind froh, dass wir in Wiesbaden<br />
so viele traditionsreiche Handwerksbetriebe<br />
wie Doege und<br />
Sohn haben“, erklärte Kowol<br />
und überreichte an Christof und<br />
Beate Doege sie silberne Stadtplakette.<br />
Gemeinsame Freude beim Firmenjubiläum (v.l.): Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (links) überreichte<br />
Christof und Beate Doege zum 75-jährigen Firmenjubiläum die silberne Stadtplakette, worüber<br />
sich auch Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr freute.<br />
Stefan Füll, Hessischer Handwerkspräsident<br />
und Präsident<br />
der Handwerkskammer Wiesbaden,<br />
hatte noch ein besonderes<br />
Präsent zur Jubiläumsfeier<br />
mitgebracht: Er überreichte<br />
Christof Doege den silbernen<br />
Meisterbrief, für sein 25-jähriges<br />
Meisterjubiläum. „Eigentlich<br />
hätte er ihn schon im letzten<br />
Jahr bekommen müssen, aber<br />
wir haben auf einen passenden<br />
Anlass gewartet“, so Füll bei der<br />
Übergabe.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2023</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
August 12. 08. <strong>2023</strong> 14. 08. <strong>2023</strong> 25. 08. <strong>2023</strong><br />
September 09. 09. <strong>2023</strong> 11. 09. <strong>2023</strong> 22. 09. <strong>2023</strong><br />
Oktober 14. 10. <strong>2023</strong> 16. 10. <strong>2023</strong> 27. 10. <strong>2023</strong><br />
November 11. 11. <strong>2023</strong> 13. 11. <strong>2023</strong> 24. 11. <strong>2023</strong><br />
Dezember 02. 12. <strong>2023</strong> 04. 12. <strong>2023</strong> 15. 12. <strong>2023</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />
direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />
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das das Diakonische Werk Wiesbaden einmal im Monat<br />
veranstaltet. Zielgruppe sind Menschen mit Gedächtnisproblemen<br />
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Nachmittag mit Musik, Kaffee und Kuchen verbringen<br />
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in der Albert-Schweitzer-Allee 44. Die Teilnahme ist kostenfrei,<br />
Spenden sind willkommen. Am 14. <strong>Juli</strong>, 15 bis 17 Uhr, wird<br />
die „Sommerlaune“ geweckt. Im August ist Sommerpause,<br />
im September geht es weiter. Weitere Informationen bei Ute<br />
Kern-Müller, Telefon (0611) 17453601.<br />
(red)<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI <strong>2023</strong>
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Letzter Tag in <strong>2023</strong>: 17. Oktober <strong>2023</strong><br />
32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL <strong>2023</strong><br />
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