18.08.2023 Aufrufe

2023-03-AV-Magazin

Quartalszeitschrift des Alpenvereins Villach

Quartalszeitschrift des Alpenvereins Villach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Am Lungo Mare von Icici nach Lovran<br />

...pain is temporary, glory is forever!<br />

Wanderwoche<br />

in Rabac<br />

„ Die beste Freude ist das Wohnen in sich selbst.“<br />

Mit diesem Gedanken von J.W.v.Goethe starteten<br />

wir die Woche in Rabac, unsere insgesamt<br />

20. Wanderwoche.<br />

Alle hatten sich auf sonnige Tage am Meer eingestellt, aber<br />

es war meist kalt, nass und windig. Mit Sonne im Herzen<br />

und guter Laune konnten wir dennoch die geplanten<br />

Vorhaben verwirklichen, weil alle Teilnehmer zum<br />

Gelingen ihren Beitrag geleistet haben. Regen begleitete<br />

uns auf den Wanderungen am Lungo Mare mit den alten<br />

Sommerresidenzen von Ičići nach Lovran. Besonders heftig<br />

war er beim Abstieg am Trialweg von Mali Kosi nach<br />

Rabac, weiters auf einer Promenadenrunde in Rabac, die<br />

wir in Kukurini mit einer Weinverkostung abschlossen,<br />

und auf der Heimreise. Sonne und milde Temperaturen<br />

gab es hingegen beim Schiffauslug nach Cres und während<br />

der Rundwanderung an einem Karstsee vorbei in<br />

der Kulturlandschaft von Grašići. Idyllisch und landschaftlich<br />

reizvoll war die Einstiegstour nach Labin.<br />

Die Morgengymnastik und das Gemeinschaftstanzen am<br />

Abend mit Renate, ihre Erzählungen bei den Wanderpausen<br />

und ein launiger Abschlussabend wurden wieder<br />

dankbar angenommen.<br />

Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen und unfallfrei<br />

brachte uns Jungopa Sine zurück nach Villach. Wir haben<br />

die Woche nochmals anhand einer Power Point Präsentation<br />

bei einer Nachfeier in Mooswald erlebt, wobei uns<br />

auch hier ein Gewitter mit Hagel überraschte.<br />

Von Rabac nach Mali Kosi<br />

noch vor dem Regen<br />

36 Alpenverein Zweig Villach <strong>03</strong>/<strong>2023</strong><br />

DIETHARD RAUTER<br />

Morgengymnastik mit Renate um<br />

07.15 Uhr am Strand von Rabac<br />

© Diethard Rauter (3)<br />

© Alexander Hradetzky<br />

MTB<br />

Mountainbikegruppe Villach<br />

Was ist heutzutage<br />

noch „normal“?<br />

Diese Frage war auf Mountainbikes bezogen<br />

vor ein paar Jahren noch sehr einfach zu<br />

beantworten: Ein „klassisches“ Fahrrad, wie<br />

wir es schon von Kindesbeinen an kennen,<br />

Kurbel, Kette und aus. Wie sieht es jetzt mit<br />

der Antwort aus? Nicht mehr ganz so einfach.<br />

2<br />

022 lag der Anteil an E-Bikes im Bike-Handel bei ca.<br />

49 %, eine Steigerung um knapp 5 % zum Vorjahr,<br />

bei den MTBs wurde die 50 % Marke vermutlich<br />

schon geknackt. Diese Zahlen schlagen sich in der Unfallstatistik<br />

nieder, die Anzahl der schweren bis tödlichen<br />

Fahrradunfälle stieg heuer erstmals auf über<br />

10.000. Der Anteil der E-Bikes an diesen Unfällen ist<br />

kontinuierlich steigend, bei den Todesfällen (zum<br />

Glück nur 24 letztes Jahr) waren bei mehr als der Hälfte<br />

E-Bikes involviert, ⅔ der Verunglückten waren über<br />

65. Details sind in den Statistiken des KfV zu inden.<br />

Auch andere Bereiche zeigen einen Einluss; so leidet u.a.<br />

die Fahrtechnik an der steigenden Anzahl der motorisierten<br />

Bikes – Quantität statt Qualität. Man baut sich<br />

nicht mehr mit Hingabe und Engagement über die Jahre<br />

Kondition und Fahrtechnik auf, sondern kauft sich<br />

ein E-Bike und legt – auch dank der vielen, auf Neo-Biker<br />

zugeschnittenen Flow- und Easy-Trails – sofort los.<br />

Und die Sprache! Vor ein paar Jahren fuhr man entweder<br />

ein Bike oder ein E-Bike. Heutzutage inkludiert<br />

jeder Begriff natürlich auch E-Bikes; will ich klarstellen,<br />

dass ich motorlos unterwegs bin, muss ich bereits<br />

abstruse Begriffe wie „Bio-Bike“ verwenden. Berichtet<br />

jemand stolz von den am Wochenende „am Bike“ zurückgelegten<br />

Kilometern oder Höhenmetern, frage ich<br />

fairerweise zurück: „Was für eines?“ – Die Leistung<br />

will ja entsprechend gewürdigt<br />

werden.<br />

Wir haben schon meist über<br />

50 % E-Bikes bei Ausfahrten<br />

– wie sieht’s nächstes<br />

Jahr aus? Schau ma mal…<br />

Vielleicht sind wir „Bio-Biker“<br />

ja eine aussterbende<br />

Rasse. Man muss mit der<br />

Zeit gehen oder man muss<br />

mit der Zeit gehen …<br />

Alex & das Guide-Team<br />

mehr Infos<br />

www.bergfahrrad.at<br />

ALEXANDER HRADETZKY<br />

© <strong>AV</strong>-Villach

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!