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sich leicht bestimmen, wann die eigene Fruchtbarkeit<br />
am höchsten ist. Sie sind in Drogerien und<br />
Apotheken erhältlich. Zykluskalender und Apps<br />
können ebenfalls nützliche Helfer sein.<br />
Phase 4: Lutealphase/<br />
prämenstruelle Phase<br />
Etwa 24 Sunden nach dem Eisprung erreicht die<br />
Eizelle die Gebärmutterhöhle. Während der Lutealphase<br />
– sie wird auch Gelbkörperphase genannt<br />
– verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut durch<br />
die Einwirkung von Progesteron. Das Gestagen bereitet<br />
die Gebärmutter auf die Schwangerschaft vor.<br />
Durch Progesteron ist sie im Falle einer Befruchtung<br />
in der Lage, einen Embryo aufzunehmen. Östrogene<br />
spielen in der Follikelphase mit die wichtigste<br />
Rolle. Sie lassen die Eizellen heranreifen. Hat im<br />
Eileiter keine Befruchtung stattgefunden, sinkt der<br />
Hormonspiegel im Blut wieder. Die Lutealphase<br />
dauert etwa 14 Tage an und endet vor<br />
der nächsten Menstruation.<br />
PMS: – Prämenstruelles<br />
Syndrom<br />
Stimmungsschwankungen, Heisshungerattacken,<br />
Kopfschmerzen,<br />
Ziehen im Unterleib, Brustspannen,<br />
allgemeines Unwohlsein, Abgeschlagenheit,<br />
Schlafstörungen – in der zweiten<br />
Zyklushälfte leiden nicht wenige<br />
Frauen an den Symptomen von PMS<br />
(dem Prämenstruellen Syndrom). Die<br />
Ursachen für die Beschwerden sind<br />
noch nicht vollständig wissenschaftlich<br />
geklärt. Mediziner nehmen an, dass ein<br />
Ungleichgewicht der weiblichen Hormone<br />
Östrogen und Progesteron der<br />
Auslöser sein könnte. Letzteres wird<br />
in der zweiten Zyklushälfte vor dem<br />
Eintreten der Menstruation gebildet.<br />
Auf dessen Abbauprodukte reagiert manch weiblicher<br />
Zyklus empfindlich. Schädliche (Umwelt-)<br />
Faktoren wie Stress, Überarbeitung, Nikotin- und<br />
Alkoholkonsum, Schlaf- und Bewegungsmangel<br />
können das Prämenstruelle Syndrom begünstigen<br />
und verstärken. Gönnen Sie Körper, Geist<br />
und Seele in der zweiten Zyklushälfte genügend<br />
Ruheinseln. Bewegung an der frischen Luft, Ausgleichssport<br />
und eine gesunde Ernährung können<br />
die Symptome von PMS ebenfalls abmildern. Verzichten<br />
Sie auf zu viel Schokolade, Koffein, Alkohol<br />
und Salz. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an<br />
Omega-3-Fettsäuren sowie den B-, D-, E-Vitaminen<br />
und Mineralien wie Magnesium und Kalzium wirken<br />
Für Tanga-<br />
liebhabe -<br />
rinnen sind<br />
(Soft-)Tam-<br />
pons die<br />
ideale Pro-<br />
duktwahl<br />
besonders wohltuend und entkrampfend. Können<br />
frische Luft und Ruhe Kopfschmerzen nicht lindern,<br />
schaffen Schmerzmittel Abhilfe. Pflanzliche Helfer<br />
sind unter anderem Mönchspfeffer, Frauenmantel,<br />
Johanniskraut und Kamille. Wenn Sie unter<br />
Schlafmangel leiden, kann ein veränderter Melatoninspiegel<br />
die Ursache sein. Dieser steigt in der<br />
zweiten Zyklushälfte geringer an und kann den<br />
Schlafrhythmus durcheinanderbringen. Sprechen<br />
Sie in jedem Fall auch mit Ihrem Frauenarzt oder<br />
Ihrer Frauenärztin über Ihre Beschwerden.<br />
Wechseljahre: –<br />
das Klimakterium<br />
So individuell sich der weibliche Zyklus gestaltet, so<br />
unterschiedlich werden auch die Wechseljahre (medizinischer<br />
Fachbegriff: Klimakterium) erlebt. Sie beginnen<br />
bei den meisten Frauen zwischen 40 und 45<br />
Jahren. Die Eierstöcke produzieren nach und nach<br />
weniger Geschlechtshormone, der Eisprung<br />
bleibt immer häufiger aus, die<br />
Fruchtbarkeit nimmt kontinuierlich ab.<br />
Die Zyklen sind mal länger, mal kürzer.<br />
Es ist eine Zeit des körperlichen und<br />
oft auch seelischen Umbruchs, die jede<br />
Frau anders erlebt. Die letzte Regelblutung<br />
tritt meist in einem Durchschnittsalter<br />
zwischen 49 und 55 Jahren auf.<br />
Zeitlich werden die Wechseljahre als<br />
die Zeit vor und nach der letzten Regelblutung<br />
definiert. Das Klimakterium<br />
lässt sich – wie der weibliche Zyklus vorher<br />
– in vier Phasen unterteilen.<br />
Phase 1: Prämenopause<br />
Manche Frauen starten schon recht früh<br />
ab dem 40. Lebensjahr mit ersten Symptomen<br />
in die Wechseljahre. Im weiblichen<br />
Körper finden erste hormonelle<br />
Veränderungen statt, die die fruchtbare<br />
Lebensphase einer Frau beenden. Es werden immer<br />
weniger Östrogen und Progesteron produziert.<br />
Beide Hormone beeinflussen den weiblichen<br />
Zyklus essenziell. Während Menstruationszyklen<br />
plötzlich länger werden, ist die Blutungsdauer oft<br />
kürzer. Es treten vermehrt Zwischenblutungen auf.<br />
Der Vorrat an Eizellen in den Eierstöcken wird<br />
weniger. Das hormonelle Gleichgewicht beginnt<br />
sich zu verändern. Bei einigen Frauen machen sich<br />
erste Symptome wie Stimmungsschwankungen,<br />
Reizbarkeit, Gewichtszunahme, Wassereinlagerung,<br />
Kopfschmerzen/Migräne, Schilddrüsenprobleme,<br />
Spannungsgefühle in der Brust oder Gelenkschmerzen<br />
bemerkbar.<br />
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