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Follikelphase: Proteine und Probiotisches<br />
Am Tag nach der Periode beginnt die Follikelphase. In dieser Zeit ist<br />
unser Körper vor allem damit beschäftigt, die Gebärmutterschleimhaut<br />
neu aufzubauen. Dabei unterstützt ihn eine proteinreiche Ernährung.<br />
In der Follikelphase steigt auch der Östrogenspiegel stark an und wir<br />
brauchen jetzt vor allem probiotische Lebensmittel, damit wir die<br />
Hormone besser verarbeiten können.<br />
Ernährungstipp: Alle Arten von Keimlingen und Fermentiertem passen<br />
jetzt perfekt in den Speiseplan. Also zum Beispiel Sauerkraut, saure<br />
Gurken, Miso, Kefir, Kombucha und Joghurt, Soja- und Brokkolisprossen,<br />
Kimchi, Tempeh und Käse …<br />
Ovulationsphase: Antioxidantien und Ballaststoffe<br />
Das nächste Zyklusstadium dauert nur 16 bis 32 Stunden. In dieser<br />
kurzen Zeit löst der Östrogenanstieg eine verstärkte Produktion des<br />
Gelbkörperhormons aus und als unmittelbare Folge den Eisprung.<br />
Unser Körper ist jetzt dankbar, wenn wir ihn mit einer ballaststoffreichen<br />
Ernährung und vielen Antioxidantien unterstützen.<br />
Ernährungstipp: Kalziumreiches Gemüse wie Blumen- und Grünkohl,<br />
Fenchel, Brokkoli und Rucola, aber auch Paprika, Tomaten und<br />
Spargel passen in dieser Phase sehr gut. Dazu verschiedene Beerensorten<br />
und Äpfel sowie Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse. Um den Eisprung<br />
sollten wir auf rotes Fleisch und Milchprodukte weitgehend verzichten.<br />
Lutealphase: Kohlenhydrate, B-Vitamine und Magnesium<br />
Vor allem gegen Ende der zweiten Zyklushälfte leiden wir oft an den<br />
typischen prämenstruellen Beschwerden: Stimmungsschwankungen,<br />
Müdigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen … Vitamin B wirkt sich positiv<br />
auf Stimmung und Nerven aus. Vor allem B6 und B12 unterstützen den<br />
Körper bei der Produktion von Glückshormonen wie Dopamin und<br />
Serotonin. Gegen Menstruationsmigräne und Krämpfe hilft Magnesium.<br />
Ernährungstipp: Viel Vitamin B findet sich in Fleisch und Fisch, Eiern,<br />
Hülsenfrüchten, Avocado, Brokkoli, Haferflocken und Roggenbrot. Gute<br />
Magnesiumquellen sind Nüsse, Hülsenfrüchte, Kerne sowie vollkornhaltige<br />
Lebensmittel. In Letzteren stecken auch wertvolle Kohlenhydrate<br />
und gesunde Fette, die unser Körper jetzt gut verwerten kann.<br />
Fotos: Getty Images, iStock<br />
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