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Christkatholisch_2023-15

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Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 16. September – 29. September <strong>2023</strong> Nr. <strong>15</strong><br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

Solidarität – Puls der Gesellschaft<br />

Solidarität als Ausdruck der Gottesliebe<br />

Ohne Winzer kein Abendmahl<br />

Interview mit Bruno Wirth, Landwirt in Olsberg AG<br />

Aufbruch und Besinnung<br />

Interreligiöses Gebet an der Badenfahrt <strong>2023</strong>


2<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Hätte ich in der Antike gelebt, wäre die<br />

Sache einfacher gewesen. Zumindest für<br />

mich. Eine Naturkatastrophe vernichtet<br />

mein Haus? Ich verspekuliere mich in einer<br />

gewagten Unternehmung? Meine Familie<br />

und die Gemeinschaft wären rechtlich verpflichtet<br />

gewesen, für meine Schulden<br />

aufzukommen. Fall vom Tisch.<br />

Seither hat sich das Konzept von «Solidarität»<br />

um etliche Dimensionen erweitert<br />

und verändert. Einfach ist es keineswegs,<br />

wenn es darum geht für die Schuld(en) und<br />

Verfehlungen anderer aufzukommen<br />

oder deren Folgen abzumildern. Gegenseitige<br />

Hilfe und Unterstützung stellt sich<br />

mittlerweile komplexer dar. Ein grundlegendes,<br />

überlebenswichtiges menschliches<br />

Format bleibt Solidarität dennoch.<br />

Eng damit verwoben ist die Frage der<br />

Macht. Wer sie klug und nach bestem Wissen<br />

und Gewissen im Sinne aller Menschen<br />

einsetzt, handelt im Sinne des Lebens.<br />

Menschlichkeit und Ressourcen stehen<br />

dann der Gemeinschaft zur Verfügung<br />

und nicht hauptsächlich dem eigenen Ego.<br />

Was bewegt mich zum Handeln? Zudem<br />

als gläubiger Mensch? Jesus verkündete<br />

«… wer bei euch der Erste sein will, soll der<br />

Sklave aller sein.» Bestätigt wurde dies bereits<br />

von Platon in der Antike: Egoisten leben<br />

nicht glücklicher!<br />

Corina Strenzl<br />

Inhalt<br />

THEMA<br />

Wo fängt Solidarität an – wo hört sie auf?<br />

Solidarität als Ausdruck der Gottesliebe 3<br />

HINTERGRUND<br />

Interview mit Bruno Wirth, Landwirt in Olsberg AG<br />

Ohne Winzer kein Abendmahl 6<br />

Präsident der Kirchgemeinde des Kantons Zürich<br />

René Fraefel: «Es ist wichtig, zur eigenen Kirche zu stehen» 8<br />

PANORAMA<br />

Mutiger Aufbruch und besinnliche Momente<br />

Interreligiöses Gebet an der Badenfahrt <strong>2023</strong> 10<br />

Studie der FHNW bestätigt<br />

Kirchen gehören zu den wichtigsten sozialen Playern 11<br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität Bern<br />

Lehrveranstaltungen im Hauptseminar <strong>2023</strong> 12<br />

AUS DEN GEMEINDEN<br />

Fricktal, Luzern, Grenchen, Laufen 16–18<br />

AGENDA<br />

Baselland · Basel-Stadt 19<br />

Kanton Aargau 20<br />

Ostschweiz · Zürich 23<br />

Das Motto des 100<br />

Jahr Badenfahrt-<br />

Jubiläums lautete<br />

«NEO». Dies galt<br />

auch für den gelungenen<br />

Versuch<br />

ein interreligiöses<br />

Gebet mit musi kalischer<br />

Begleitung<br />

und Chor zu veranstalten.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Kanton Bern 24<br />

Kanton Solothurn 25<br />

Luzern · Tessin 27<br />

BIBELWORT<br />

Dienende Macht 28<br />

WANDERAUSSTELLUNG<br />

«unterwegs» – <strong>Christkatholisch</strong> in St. Gallen 28<br />

Richtlinien<br />

Leserbriefe<br />

Inhalt und Form von Leserbriefen haben gewisse Mindestanforderungen<br />

zu erfüllen, damit sie veröffentlicht<br />

werden können. Sind diese nicht oder nur teilweise<br />

erfüllt, behält sich die Redaktion das Recht vor, Briefe<br />

um die betroffenen Stellen zu kürzen oder nicht zu<br />

veröffentlichen. Im Folgenden die wichtigsten Anforderungen<br />

(nichtabschliessende Auflistung).<br />

Problematischer Inhalt<br />

persönliche Angriffe · primär politische Stellungnahmen<br />

· unwahrer Inhalt · Verstösse gegen den persönlichen<br />

Datenschutz · rechtswidriger Inhalt<br />

Problematische Form<br />

verletzende oder vulgäre Sprache · Länge über 2000<br />

Zeichen · handschriftlicher oder abfotografierter/<br />

gescannter Inhalt<br />

Disclaimer<br />

Der Inhalt von Artikeln widerspiegelt nicht die Meinung<br />

der Redaktion, der Redaktionskommission oder<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche als Gesamtes. Verantwortlich<br />

dafür ist alleine die jeweilige Autorenschaft.<br />

Bilder/Fotos wurden der Redaktion zur Verfügung gestellt,<br />

entstammen kirchlichen Archiven oder sind unter<br />

der Creative-Commons-Lizenz zur freien Verwendung<br />

zugelassen. Mehr unter www.creativecommons.org.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Thema<br />

3<br />

«Solidarität ist<br />

heute das grösste<br />

Fremdwort geworden.<br />

Bei vielen<br />

Touren, die Geld<br />

kosten, wird leider<br />

auch das Herz und<br />

die Seele verkauft.<br />

Willkommen bei<br />

der Selbstverwirklichung,<br />

koste es,<br />

was es wolle.»<br />

Als zweithöchster<br />

Berg der Erde<br />

ist der K2 eines<br />

der beliebtesten<br />

Ziele für<br />

Bergsteiger*innen.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Zement, Balance und Puls der Gesellschaft<br />

Solidarität als Ausdruck<br />

der Gottesliebe<br />

Wenn wir nach «Solidarität» fragen, sollte man meinen, dass<br />

wir im Inhaltsverzeichnis der Bibel fündig werden. «Solidarität»<br />

findet sich aber weder im Alten noch im Neuen Testament.<br />

Ein Grundzug in vielen biblischen Erzählungen<br />

ist jedoch die wechselseitig<br />

solidarische Bindung zwischen dem<br />

einzelnen und der Gemeinschaft, vor<br />

allem innerhalb der Gemeinschaftsformen<br />

Familie, Sippe, Stamm und Volk<br />

(Genesis 2,23ff.; Richter 9,2). Auch der<br />

Ratschlag der Nächstenliebe (Johannes<br />

13, 34–35; Lukas 10, 25–37) gehört<br />

keineswegs nur in den Rahmen des intim<br />

Privaten und Persönlichen. Nächstenliebe<br />

gilt auch im öffentlichen<br />

Raum der Gesellschaft, des Handels,<br />

der Wirtschaft und der Rechtsprechung.<br />

Liebe könnte als soziale Gerechtigkeit<br />

bezeichnet werden und auf<br />

den Punkt gebracht: Liebe ist Solidarität.<br />

Dorothee Sölle (1929–2003) spricht<br />

von der «Solidarität als tiefstem Ausdruck<br />

der Gottesliebe».<br />

Solidarität: Das grösste<br />

Fremdwort?<br />

Die Präambel der Schweizerischen<br />

Bundesverfassung vom 18. April 1999<br />

nimmt den Ausdruck «Solidarität» in<br />

allen vier Landessprachen als tragenden<br />

Grundwert des menschlichen Zusammenlebens<br />

auf. Bundesrätin Simonetta<br />

Sommaruga nahm diesen Impuls aus<br />

der Bundesverfassung auf, als sie am 16.<br />

März 2020 sagte: «Es braucht Solidarität».<br />

Damit unterstrich sie zu Beginn<br />

der «Corona-Pandemie» die Dringlichkeit<br />

des Mitwirkens aller Bewohnerinnen<br />

und Bewohner der Schweiz. In den<br />

Nachrichten war zu hören, wie bei der<br />

Bergbesteigung eines der höchsten Berge<br />

der Welt ein verletzter Helfer von den<br />

Bergsteigern links liegengelassen wurde.<br />

Eine Gottesdienstbesucherin sagte:<br />

«Solidarität ist heute das grösste Fremdwort<br />

geworden. Bei vielen Touren, die<br />

Geld kosten, wird leider auch das Herz<br />

und die Seele verkauft. Willkommen<br />

bei der Selbstverwirklichung, koste es,<br />

was es wolle.» Auch in schwierigen Situationen<br />

scheint es Menschen zu geben,<br />

die sich unsolidarisch verhalten. «Diese<br />

Egoisten» liesse sich da schimpfen!<br />

Kann das auch bei uns passieren? Egoisten<br />

auch bei uns? «Die Schweiz – ein<br />

Land von Egoisten, das zur Solidarität<br />

erzogen werden muss?» titelte die NZZ<br />

am 22. Dezember 2021. Wer das fordert,<br />

begibt sich auf abschüssiges Terrain.<br />

Denn wenn die Schweiz ihre Bürgerinnen<br />

und Bürger in der Verfassung zum


4 Thema<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Schon Platon<br />

wusste: Egoisten<br />

sind nicht glücklicher<br />

als andere<br />

Menschen.<br />

Fotos: Shutterstock<br />

Gemeinwohl verpflichtet, so der Staatsrechtsprofessor<br />

Markus Müller, kann<br />

das gefährlich werden: Eine solch breit<br />

gefasste Pflicht birgt das Risiko staatlicher<br />

Willkür. «Solidarität» also mehr<br />

ein frommer Wunsch?<br />

Die lange Reise der Solidarität<br />

Vom Römischen Reich bis zur Coronapandemie<br />

und dem Krieg der Ukraine –<br />

der Begriff «Solidarität» hat eine lange<br />

Reise hinter sich. Wissenschaftliche Studien<br />

haben bestätigt, was der Grieche<br />

Platon schon wusste: Egoisten sind nicht<br />

glücklicher als andere Menschen. «Wer<br />

immer nur an sich denkt und auf Kosten<br />

anderer lebt, hat schlechtere Chancen<br />

auf die Zufriedenheit. Das haben verschiedene,<br />

auch internationale Untersuchungen<br />

übereinstimmend gezeigt»,<br />

sagte Philosoph Prof. Dr. Kurt Bayertz.<br />

Was bedeutet «Solidarität» für uns?<br />

Vielleicht kann uns ein Blick zurück in<br />

die Geschichte das Wort verständlicher<br />

machen.<br />

zeitig gehen die Helfer unterschwellig<br />

davon aus, dass ihnen im umgekehrten<br />

Fall auch geholfen würde. «Erwartung<br />

potenzieller Gegenseitigkeit» nennen<br />

das die Wissenschaftler.<br />

Wo fängt Solidarität an –<br />

wo hört sie auf?<br />

Ein Kind bietet einer alten Frau im Bus<br />

seinen Sitzplatz an. Ist das «Solidarität»?<br />

Nein, sagen Solidaritätsforscher.<br />

Die nette Geste des Jungen ist pure Höflichkeit<br />

und lässt zwar auf eine gute<br />

Kinderstube, nicht aber zwingend auf<br />

ein Gespür für «Solidarität» schliessen.<br />

Und die Spende zur Weihnachtszeit?<br />

Hier zeigt sich eine neue Form der «Solidarität».<br />

Denn wer spendet, tut dies<br />

aus einer Position der Überlegenheit<br />

Deutschland entwickelte, hatte auch<br />

Einfluss auf die Schweiz. Mit der Industrialisierung<br />

änderte sich die Situation<br />

auf dem Land und in den Städten. Bauern<br />

verkauften ihr unrentables Land und<br />

zogen massenhaft in die neu gegründeten<br />

Industriestädte. Konnten sich die<br />

Bauern in der «Jeder kennt jeden» – Welt<br />

der Dörfer noch auf den Zusammenhalt<br />

der Gemeinschaft verlassen, mussten sie<br />

sich in der Stadt allein durchschlagen –<br />

entwurzelt, anonym und arm. In diesem<br />

tristen Umfeld begannen sich Arbeiter<br />

und Bauern zu solidarisieren. Sie hatten<br />

die gleichen Probleme und Ziele, also<br />

konnten sie auch gemeinsam für ihre<br />

Forderungen nach Mindestlohn, Arbeitsschutz<br />

und Fünftage-Woche kämpfen:<br />

«Vorwärts und nicht vergessen,<br />

worin unsere Stärke besteht! Beim Hun-<br />

Wo liegen die Wurzeln des<br />

Begriffs Solidarität?<br />

Am Anfang war das Geld. Oder genauer:<br />

Fehlendes Geld. Der Ursprung des Wortes<br />

«Solidarität» liegt im Schuldrecht.<br />

Wer im Römischen Reich über seine<br />

Verhältnisse lebte, konnte sich zumindest<br />

theoretisch auf die Hilfe der anderen<br />

verlassen. Dafür sorgte ein Passus im<br />

römischen Recht, die «OBLIGATIO IN<br />

SOLIDUM». Danach musste jedes Familienmitglied<br />

für die Gesamtheit der<br />

Schulden aufkommen – und umgekehrt<br />

ebenso die Gemeinschaft für die Schulden<br />

des Einzelnen. Erst Ende des 18.<br />

Jahrhunderts wurde diese Rechtsfigur<br />

auf Politik, Gesellschaft und Moral übertragen.<br />

Was bedeutet Solidarität?<br />

Wer mit Freunden über «Solidarität»<br />

spricht, meint damit umgangssprachlich<br />

den Zusammenhalt oder das Eintreten<br />

für gleiche Interessen. Der französische<br />

Soziologe Emile Durkheim (1858–1917)<br />

beschreibt «Solidarität» als Zement, der<br />

die Gesellschaft zusammenhält. Heute<br />

sprechen Soziologen von «Solidarität»,<br />

wenn es sich um einen freiwilligen Akt<br />

symbolischer oder materieller Hilfe handelt.<br />

Man ist solidarisch mit denen, die<br />

für ihr Recht kämpfen müssen. Gleich-<br />

heraus. Er kennt die Empfängerin oder<br />

den Empfänger meist nicht persönlich<br />

– und rechnet deshalb nicht mit einer<br />

Gegenleistung. Dies steht im Gegensatz<br />

zu früheren Vorstellungen von «Solidarität.»<br />

Warum wurde Solidarität im<br />

19. Jahrhundert wichtig?<br />

Bis Ende des 18. Jahrhunderts war die<br />

Schweiz, wie auch Deutschland, eine<br />

Agrargesellschaft, die meisten Menschen<br />

lebten auf dem Land. Was sich in<br />

gern und beim Essen, vorwärts und nie<br />

vergessen: die Solidarität!» – aus dem<br />

Solidaritätslied von Bert Brecht und<br />

Hanns Eisler.<br />

Solidarität als Balance in der<br />

Sozialversicherung<br />

Es war Reichskanzler Otto von Bismarck<br />

(18<strong>15</strong>–1898), der im damaligen Deutschen<br />

Reich die Sozialgesetze verabschiedete,<br />

die auf Solidarität beruhten,<br />

die den Staat und die Einzelnen in einer<br />

Balance hielt. Die moderne Sozialversi-


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Thema<br />

5<br />

cherung entstand in den 1880er-Jahren.<br />

Damit setzte Bismarck bis heute gültige<br />

Massstäbe beim Aufbau eines staatlichen<br />

Sozialsystems. Unfall-, Krankenund<br />

Altersversicherung sollten nicht nur<br />

die Not lindern. Sie zielten auch darauf<br />

ab, Arbeiter von der SPD (Sozialdemokratische<br />

Partei Deutschlands) abzubringen<br />

und für die Monarchie zu gewinnen.<br />

Mit den Sozialgesetzen wurde<br />

ein Modell geschaffen, das von vielen<br />

Ländern übernommen wurde, auch von<br />

der Schweiz. Das neue Versicherungsprinzip<br />

hiess, dass Leistungen nicht<br />

mehr vom Bedarf abhängig sind, sondern<br />

automatisch, per Rechtsanspruch<br />

garantiert, gewährt werden. Es markierte<br />

den Übergang von einer auf Fürsorge<br />

und punktuelle Schadensbehebung bedachten<br />

Sozialpolitik zu einer ausbaufähigen<br />

Daseinsvorsorge durch eine Sozialversicherung.<br />

Die Risiken des Erwerbslebens<br />

werden dabei abgedeckt<br />

und sie beruhen auf einem individuellen<br />

Rechtsanspruch.<br />

Warum sprechen Politiker so<br />

oft von Solidarität?<br />

Auf der politischen Bühne erscheint der<br />

Solidaritätsbegriff Anfang des 19. Jahrhunderts.<br />

Er ersetzt die im Nachklang<br />

der Französischen Revolution berühmt<br />

gewordene Losung der Brüderlichkeit<br />

(fraternité). Doch diese klammerte natürlich<br />

den Zusammenhalt unter Frauen<br />

aus. Heute fordern Politiker und Parteiprogramme<br />

«Solidarität» aus verschiedenen<br />

Gründen – meist, um die Menschen<br />

auf zukünftige Belastungen vorzubereiten.<br />

Was hat die Solidarität mit der<br />

Wende in Polen zu tun?<br />

Happige Preiserhöhungen, Versorgungsengpässe<br />

und staatliche Willkür – so sah<br />

der Alltag im Polen der Siebzigerjahre<br />

aus. Das wollten sich die Arbeiter 1980<br />

nicht mehr bieten lassen: Sie streikten.<br />

Aus dieser Bewegung entstand die «Solidarnosc»<br />

(deutsch: Solidarität) und damit<br />

erhielt dieser Begriff eine neue Dynamik.<br />

Die Gewerkschaft und ihr Vorsitzender<br />

Lech Walesa gewannen schnell<br />

an Popularität. Zehn Millionen Anhänger<br />

hatte «Solidarnosc» damals. Zu viel<br />

für die kommunistische Regierung: 1982<br />

wurde «Solidarnosc» verboten. Als Untergrundbewegung<br />

war sie aber weiter<br />

aktiv und wirkte massgeblich an der politischen<br />

Wende 1989 mit. Ihr Vorsitzender<br />

Lech Walesa wurde 1990 zum Staatspräsidenten<br />

Polens gewählt. Heute spielt<br />

«Solidarnosc» in der Politik keine Rolle<br />

mehr. Als Gewerkschaft ist sie weiter<br />

aktiv, hat aber an Glanz verloren: Unter<br />

den 38 Millionen Polen finden sich nur<br />

noch etwa 800 000 «Solidarnosc» – Mitglieder.<br />

Friedensnobelpreisträger Lech<br />

Walesa trat 2005 aus.<br />

Solidarität ist der Puls der<br />

Demokartie<br />

An unserer «Solidarität» lässt sich der<br />

Puls der Demokratie messen, und das<br />

geht über jede emotionale Verbundenheit<br />

hinaus, so die Philosophin Ina<br />

Schmidt. «Solidarität» verhält sich nicht<br />

wie die Werte Treue, Freundschaft oder<br />

Loyalität. Durch «Solidarität» ist man<br />

nicht unbedingt mit anderen Menschen<br />

emotional verbunden – oft kennen wir<br />

diejenigen gar nicht, mit denen wir solidarisch<br />

sind. Keine äusseren Strukturen<br />

sind es, mit denen wir uns konform zeigen.<br />

Es ist die Verbundenheit zu dem,<br />

was wir wollen und was uns wertvoll,<br />

existenziell und wesentlich erscheint.<br />

Damit kann eine menschliche Gemeinschaft<br />

gelingen, in der alle zählen. Ina<br />

Schmidt sagt, dass «Solidarität» nicht<br />

fragt: «Was habe ich davon?», sondern<br />

«Was kann ich aus gutem Grund zum<br />

Gelingen des Ganzen beitragen?»<br />

«Solidarität» ist nicht einfach eine Parole<br />

oder ein Festhalten an Traditionen, sie ist<br />

auch mehr als das Mitgefühl mit Einzelnen,<br />

die in problematischen Situationen<br />

Position stecken, mehr als die Grundlage<br />

für unsere verschiedenen Versicherungssysteme,<br />

in dem eine Generation<br />

für die andere sorgt. «Solidarität» ist das,<br />

was unsere Gemeinschaft zusammenhält,<br />

es ist ein Prinzip der Verbundenheit,<br />

in dem sich jedes gesellschaftliche<br />

Miteinander in der Demokratie zu entfalten<br />

beginnt und das im Handeln sichtbar<br />

wird.<br />

Es ist nicht selbstverständlich, dass das<br />

solidarische Miteinander in einer Gesellschaft<br />

gelebt wird. Hungersnöte, Kriege<br />

und wirtschaftliches Gewinnstreben<br />

lassen uns oft eine Kehrseite der menschlichen<br />

Möglichkeiten erleben und wir<br />

sehen, wie etwas auseinanderfallen und<br />

zersplittern kann, das einmal eine zusammenhaltende<br />

Gemeinschaft war.<br />

Diese Wahrnehmung wird dem, was<br />

heute stattfindet, nicht überall gerecht.<br />

Neben all den alarmierenden und besorgniserregenden<br />

Entwicklungen unserer<br />

Zeit, gibt es grosse und kleine Solidaritätsbekundungen,<br />

wenn etwa nach<br />

Unwettern um Hilfe nachgefragt wird<br />

oder wenn nach Todesfällen oder Katastrophen<br />

viele Menschen alles stehen und<br />

liegen lassen, um zu helfen. Bei allen<br />

Problemen, Differenzen und Konflikten<br />

geht es um eine «Solidarität», die die Gegenwart<br />

im Blick hat und die für die Zukunft<br />

offen ist! Wer der «Solidarität» in<br />

ihrer religiösen Bindung nachgeht, wird<br />

«Solidarität» getragen wissen von der<br />

Liebe Gottes.<br />

Kurt Bayertz und<br />

Niklas Raggenbass<br />

Wir fragten bei Professor Dr. Kurt Bayertz<br />

nach und danken ihm für die Recherchetipps,<br />

die uns «fluter – Magazin<br />

der Bundeszentrale für politische Bildung<br />

(Bonn)» zur Verfügung stellte.<br />

Professor Bayertz lehrt seit 1993 praktische<br />

Philosophie an der Universität<br />

Münster in Deutschland. Zu seinen Forschungsschwerpunkten<br />

gehören die<br />

Ethik, Angewandte Ethik und Anthropologie.<br />

Kurt Bayertz<br />

Warum überhaupt moralisch sein?<br />

2014 | 2. Auflage<br />

295 Seiten<br />

Verlag C.H.Beck<br />

ISBN 978-3-406-67002-2


6 Hintergrund<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Interview mit Bruno Wirth, Landwirt in Olsberg AG<br />

Ohne Winzer<br />

kein Abendmahl<br />

Bruno Wirth betreibt mit seiner Frau Barbara einen Hof in Olsberg. Auch seine Mutter Erika Wirth<br />

bietet noch regelmässig eine helfende Hand, vor allem im Hofladen. Peter Feenstra hat sich mit<br />

dem Landwirt über Bio-Anbau, Klimaveränderung und Nachhaltigkeit sowie über die Bedeutung<br />

des Weines für die Kirche unterhalten.<br />

Bruno Wirth:<br />

«In den letzten<br />

Jahren haben wir<br />

nach und nach<br />

alles auf Bio umgestellt.<br />

Das hat gut<br />

geklappt, ausser<br />

beim Rebbau.»<br />

Foto: Peter Feenstra<br />

Peter Feenstra: Durch den Direktverkauf<br />

von Produkten sind viele<br />

Landwirte heute mehr als früher<br />

verbunden mit der Kundschaft.<br />

Ändert das die Verbindung mit der<br />

Gesellschaft?<br />

Bruno Wirth: Das ist vielleicht ein zu<br />

grosses Wort. Sicher ist die Beziehung,<br />

gerade zu langjährigen Kunden, anders<br />

als beim Grossbetrieb. Wir machen das<br />

jetzt seit 35 Jahren, also da konnten wir<br />

einiges aufbauen.<br />

Bis vor kurzem hattest du auch<br />

deine eigenen Reben und in deinem<br />

Hofladen verkaufst du immer<br />

noch Wein eines Winzers vom Dorf.<br />

Ausserdem bist du regelmässig<br />

engagiert gewesen bei der Produktion<br />

des Martinstropfens, unseres<br />

Kirchenweins. Könntest du darüber<br />

etwas erzählen?<br />

Als wir 1988 mit diesem Hof anfingen,<br />

war der Rebbau gleich ein Teil des Betriebs.<br />

In den letzten Jahren haben wir<br />

nach und nach alles auf Bio umgestellt.<br />

Das hat gut geklappt, ausser beim Rebbau.<br />

Sechs Jahre hat es funktioniert,<br />

aber dann hatten wir 30% weniger Ertrag.<br />

Um das ganze wirtschaftlich rentabel<br />

zu halten, müsste der Biowein 25<br />

bis 100% teurer verkauft werden. Das<br />

zahlen die Kunden aber nicht. Der<br />

Wein, den wir jetzt für diesen anderen<br />

Winzer aus Magden verkaufen, ist von<br />

einer sogenannten PIWI-Rebsorte.<br />

Diese Reben sind pilzresistent. Die<br />

Qualität ist gut, aber der Wein von diesen<br />

Sorten ist bisher bei den meisten<br />

Kunden nicht akzeptiert.<br />

Dieser Wein ist doch der Saphira.<br />

Beim letzten Weinfest habe ich ihn<br />

probiert und mochte ihn besonders<br />

gern. Er ist aber wirklich anders.<br />

Genau. Vermutlich werden mehr Kunden<br />

sich daran gewöhnen. Es geht wahrscheinlich<br />

auch kein Weg daran vorbei,<br />

denn in kürzerer oder längerer Zeit wird<br />

der ganze Weinbau sich umstellen müssen<br />

auf die PIWI Reben. Teilweise sind<br />

das auch ältere Weinsorten.<br />

Besuchen Sie die Website vom Biohof<br />

und erfahren Sie mehr über das reichhaltige<br />

Angebot der Familie Wirth-<br />

Dillier in Olsberg. www.buurehof.ch<br />

Foto: Zvg<br />

Muss die Produktion auch wegen<br />

der Klimaveränderung umgestellt<br />

werden?<br />

Ja, das ist jetzt eine Riesenbewegung in<br />

der ganzen Landwirtschaft. Um wieder<br />

auf den Rebbau zurückzukommen: Jetzt<br />

kann man in der Schweiz Trauben anbauen,<br />

die vor 30 Jahren nicht gegangen wären.<br />

Aber: Es geht nicht nur um die erhöhte<br />

Temperatur. Die Rebsorten, die wir<br />

jetzt brauchen, müssten sowohl fünf Wochen<br />

Regen als auch trockene Perioden<br />

aushalten. Also robust sein gegen extremes<br />

Wetter. Und es wird mit Beschattungsnetzen<br />

gegen die Hitze experimentiert.<br />

Dazu kommt, dass man bei Reben<br />

langfristig planen muss, etwa zwanzig<br />

Jahre, denn nur schon das Umstellen auf<br />

eine andere Sorte dauert etwa fünf Jahre.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />

7<br />

Ich fand es damals super, dass du<br />

auf Bio umgestellt hast. Das Thema<br />

beschäftigt mich oft. Wenn es um<br />

Nachhaltigkeit geht, denke ich<br />

manchmal: Die Kirche sollte nicht<br />

das Schlusslicht sein, sondern vorangehen.<br />

Bist du auch dieser Meinung?<br />

Grundsätzlich ja. Alle müssen umdenken.<br />

Das heisst aber auch: Jeder sollte<br />

selbst entscheiden. Die Kirche kann da<br />

also auch nichts vorschreiben.<br />

vier Betriebe zusammen einen Mähdrescher<br />

haben, können nicht alle ihn<br />

gleichzeitig benutzen.<br />

Als ich letzte Woche durch Deutschland<br />

fuhr, fiel mir auf, dass die<br />

Bauernbetriebe viel grösser sind. Da<br />

dachte ich: Wie kommt das?<br />

In der Schweiz sind die Strukturen kleiner.<br />

Das gilt für die Landschaft, aber<br />

auch für die Eigentümer. In der Schweiz<br />

sind 95% von den Höfen Familienbetriebe.<br />

Randbemerkung<br />

Bischof Harald Rein<br />

Foto: Zvg<br />

Für die Kirche ist Wein ein Symbol<br />

der Gemeinschaft und des guten<br />

Lebens, im sozialen aber auch im<br />

religiösen Sinn. In Magden feiern<br />

wir die Eucharistie mit dem lokalen<br />

Wein. Das macht uns bewusst, dass<br />

wir ohne Winzer keine Eucharistie<br />

feiern können. Spürst du auch<br />

etwas von dieser Bedeutung bei<br />

deiner Kundschaft?<br />

Es stimmt schon, dass für die Leute ein<br />

Glas Wein eine andere Bedeutung hat als<br />

ein Glas Bier oder Most. Aber auch ein<br />

Apéro als Ganzes muss gut sein. Es entsteht<br />

dann eine andere Atmosphäre, in<br />

der Menschen sich wohl fühlen und gute<br />

Gespräche führen. Wein kann dazu etwas<br />

beitragen. Manchmal bekomme ich<br />

Rückmeldungen, die in diese Richtung<br />

gehen.<br />

Einmal im Jahr feiert die Kirchgemeinde<br />

Magden-Olsberg Erntedank,<br />

in der Regel auf einem Buurehof.<br />

Da kommen Kirche und Bauernbetrieb<br />

zusammen. Auch wird<br />

auf den Landgemeinden immer<br />

noch der Wettersegen erteilt.<br />

Inwiefern hat das heute noch eine<br />

Bedeutung?<br />

Es kommt auf die Prägung der Familien<br />

an, die die Betriebe führen. Für viele hat<br />

das keine Bedeutung, bei anderen, wie<br />

bei uns, bedeutet es schon etwas. Vielleicht<br />

nicht so viel wie Weihnachten und<br />

Ostern, aber wir schätzen solche Traditionen<br />

schon. Wir sind hier im Fricktal<br />

nicht so religiös wie zum Beispiel im<br />

Emmental. Jedenfalls ist die kirchliche<br />

Zugehörigkeit in den letzten Generationen<br />

abgeflacht. Was in der Gesellschaft<br />

heute mehr geschätzt wird, ist das sogenannte<br />

«alte Wissen». Zum Beispiel, dass<br />

es bei bestimmten Mondständen bessere<br />

Ernten gibt. Aber in der Pragmatik unserer<br />

Betriebe gibt es für solche alten Regeln<br />

wenig oder keinen Spielraum. Wenn<br />

Auch hier in Olsberg und Magden<br />

spielen von alters her die Familienbetriebe<br />

eine grosse Rolle. Inwieweit<br />

prägen diese heute noch das<br />

Dorfleben?<br />

Das ist nach wie vor so. Wenn es ein Fest<br />

gibt, sind die Bauern meistens dabei und<br />

helfen mit. Weil der Abstand zum Betrieb<br />

kurz ist, weiss man voneinander<br />

und werden auch Probleme angesprochen.<br />

Zum Beispiel, wenn jemand sich<br />

ärgert, wenn wir in der Nacht noch über<br />

die Felder fahren. Dann müssen wir erklären,<br />

mit was für Sachzwängen wir es<br />

zu tun haben.<br />

Sind diese schlimmer als früher?<br />

In vielen Beziehungen schon. Den Jungen<br />

kommen die ganzen Vorschriften<br />

wie ein Korsett vor. Junge Rebbauern<br />

spüren einen Druck auf ihren Betrieb,<br />

weil der Alkoholkonsum zurückgeht<br />

und weil es im Ausland ein grosses Billig-Angebot<br />

gibt.<br />

Das untere Fricktal ist in der<br />

Schweiz die einzige Region, wo in<br />

einer ländlichen Umgebung mehrere<br />

christkatholische Kirchgemeinden<br />

bestehen. In Olsberg wurde<br />

sogar der erste christkatholische<br />

Pfarrer gewählt. Gibt es etwas in<br />

der Volksart, was die Einwohnerschaft<br />

eher aufmüpfig gegen die<br />

neuen römisch-katholischen Papstlehren<br />

gemacht hat?<br />

Sagen wir es mal so: Die ursprünglichen<br />

Familien haben sich nicht «uf d Chappe<br />

schisse loo». Aber eigentlich ist es schwer,<br />

allgemein etwas über die Mentalität hier<br />

im Dorf zu sagen. Jede Generation ist<br />

wieder anders und es geschieht auch immer<br />

wieder eine Durchmischung durch<br />

Neuzuzügler. Ausserdem ist die Stellung<br />

der Religion heute eine andere als im 18.<br />

Jahrhundert.<br />

Interview: Peter Feenstra<br />

Wie halten Sie es<br />

mit dem Bettag?<br />

Am dritten Sonntag im September<br />

begehen wir als staatlichen und<br />

kirchlichen Feiertag den Eidgenössischen<br />

Dank-, Buss- und Bettag.<br />

Bettage hat es in der Geschichte der<br />

Menschheit immer gegeben. Menschen<br />

danken aus besonderem Anlass<br />

Gott oder bitten ihn um Hilfe.<br />

Historisch gab es den ersten überregionalen<br />

Bettag in der Schweiz <strong>15</strong>72.<br />

Der Kanton Genf rief alle reformierten<br />

Stände auf, betend und real mitzuhelfen,<br />

Glaubensgeschwister aus<br />

Frankreich aufzunehmen, die nach<br />

dem blutigen Massaker der Bartholomäusnacht<br />

aus Glaubensgründen<br />

fliehen mussten.<br />

Danken und Beten hat aber auch mit<br />

Busse bzw. Besinnung zu tun. Erst<br />

später ergibt sich ein Eidg. Bettag,<br />

«um über den sittlichen Zustand der<br />

Nation nachzudenken». Die Politiker/innen<br />

waren damals aus einem<br />

christlichen Weltverständnis heraus<br />

der Auffassung, dass ein Staat nur<br />

auf Dauer existieren kann, wenn er<br />

auf einer gemeinsamen ethischen<br />

Weltanschauung beruht.<br />

Viele Mitbürger/innen haben heute<br />

mit dem Sinn des Eidg. Bettages ihre<br />

Probleme und halten ihn wegen seines<br />

religiösen Hintergrundes im Hinblick<br />

auf eine wünschenswerte neutrale<br />

Weltanschauung des Staates für<br />

überholt. Es gibt aber de facto keine<br />

Trennung von Staat und Religion.<br />

Auch ein weltanschaulich neutraler<br />

Staat beruht auf übergeordneten<br />

ethischen Werten, die letztlich einen<br />

religiösen Ursprung haben. Unabhängig<br />

davon, ob dies jeder so sieht<br />

oder empfindet oder ihm bewusst<br />

ist. Deshalb müsste mehr darüber<br />

nachgedacht werden, wie der Eidg.<br />

Dank-, Buss- und Bettag heute wieder<br />

mehr Resonanz findet und breiter<br />

abgestützt werden kann.


8 Hintergrund<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

«Ach ja, ich habe<br />

manchmal einen<br />

schrägen Humor<br />

und vielleicht einen<br />

Spruch auf der<br />

Lippe, der nicht<br />

immer als solcher<br />

verstanden wird.<br />

Da muss ich noch<br />

ein bisschen aufpassen.»<br />

Foto: Zvg<br />

Interview mit René Fraefel, Präsident der Kirchgemeinde des Kantons Zürich<br />

René Fraefel: «Es ist wichtig,<br />

zur eigenen Kirche zu stehen»<br />

Seit Juni 2022 ist René Fraefel (57) Präsident der Kirchgemeinde<br />

des Kantons Zürich: Warum engagiert sich der Bereichsleiter der<br />

Betriebszentrale der SBB für die Kirche? Was will er bewegen?<br />

Wie Spiritualität vermitteln?<br />

Was hat Sie dazu bewogen,<br />

das zeitintensive Präsidenten-Amt<br />

anzunehmen?<br />

René Fraefel: Weil mich mein Vorgänger,<br />

Urs Stolz, angefragt hat. Ausschlaggebend<br />

war aber, dass ich mich im sozialen<br />

Bereich engagieren wollte. Unsere<br />

Kirche kannte ich bereits gut, wusste<br />

wie sie funktioniert und hier kann ich<br />

auch meine Erfahrungen aus dem beruflichen<br />

Bereich, etwa bei den Finanzen,<br />

der Personal- und Teamführung,<br />

einsetzen.<br />

Was haben Sie als Präsident<br />

erwartet?<br />

Eine gut funktionierende Kirchenpflege,<br />

Ordnung in den Finanzen und eine<br />

gute Verankerung, auch in der Politik.<br />

Die Voraussetzungen haben sich bewahrheitet.<br />

Während eines Jahres hat<br />

mich Urs Stolz den verschiedenen Organisationen,<br />

Kommissionen und auch<br />

dem Regierungsrat vorgestellt. Er hat<br />

mich in diesem Sinn gut eingeführt.<br />

Sie stehen bei den SBB an verantwortungsvoller<br />

Stelle. Ist Ihr Zeitmanagement<br />

schwieriger geworden?<br />

Als Bereichsleiter leite ich zehn Teams<br />

mit rund 200 Mitarbeitenden. Mein<br />

Arbeitgeber stellt mir zehn Tage pro<br />

Jahr für mein öffentliches Engagement<br />

zur Verfügung, in meinem Fall für das<br />

Amt des Kirchgemeindepräsidenten.<br />

Diese Zeit reicht natürlich nicht. Wichtig<br />

ist mir aber, dass meine Ehefrau Regula<br />

mich von Anfang an unterstützt<br />

hat und auch einverstanden war, dass<br />

ich das Amt übernehme.<br />

Wo setzen Sie Ihre künftigen<br />

Prioritäten?<br />

Ich setze voll auf die Seelsorge, auf aktive<br />

Leistungen, die unsere Gemeinde<br />

erbringen kann. Mitglieder mit Ideen<br />

und Engagement sollen bei uns auf offene<br />

Türen stossen. Sie dürfen auch Fehler<br />

machen, oder mit einem Versuch<br />

scheitern, das gehört dazu. Wir müssen<br />

uns keinem Diktat einer «Überkirche»<br />

beugen: Etwas neu zu gestalten, zu bewegen<br />

– das ist die anstrengende und<br />

auch die grossartige Chance unserer liberalen<br />

Kirche.<br />

Was möchten Sie in unserer<br />

Gemeinde bewegen?<br />

Leute ermutigen zum Anpacken! Nicht<br />

einfach miteinander Altwerden. Miteinander<br />

eine neue Dynamik schaffen, die<br />

bewegt und akzeptiert wird. Mir ist auch<br />

wichtig, eine Kultur der konstruktiven<br />

Meinungsverschiedenheit zu schaffen.<br />

Wie wollen Sie die Menschen motivieren,<br />

sich für die Kirche zu engagieren<br />

und ihr treu zu bleiben?<br />

Die Menschen sollen sich in unserer<br />

Kirchgemeinde wohlfühlen, eine Gemeinschaft<br />

erleben, die sie sonst nirgendwo<br />

erleben. Dazu gehört, ihnen einen<br />

spirituellen Halt anzubieten und zu<br />

vermitteln.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />

9<br />

Wie überzeugen Sie junge Menschen<br />

zu Gottesdienstbesuchen?<br />

Schwierig. Ich schaffe das mit dem regelmässigen<br />

Gottesdienst bei meinen<br />

Kindern ja auch nicht: Mein Sohn hat<br />

unregelmässige Dienstzeiten, meine<br />

Tochter studiert, die haben andere Prioritäten,<br />

genauso wie es bei mir damals<br />

auch war. Wichtig finde ich, dass wir<br />

den Kontakt zu den jungen Menschen<br />

nicht verlieren. Meine Kinder finden es<br />

«Junge Menschen<br />

müssen nicht unbedingt<br />

am Sonntagmorgen in<br />

die Kirche, aber sie<br />

müssen spüren, dass<br />

die Kirche da ist.»<br />

René Fraefel<br />

schön, zwischendurch eine Message<br />

von der Kirche zu erhalten. Sie müssen<br />

nicht unbedingt am Sonntagmorgen<br />

in die Kirche, aber sie müssen spüren,<br />

dass die Kirche da ist.<br />

Wo denken Sie, kann sich die Kirche<br />

wieder vermehrt einsetzen, um<br />

spirituell näher an die Menschen zu<br />

kommen?<br />

Indem wir sie die Spiritualität spüren<br />

lassen. Die Frage stellt sich aber: Wie<br />

können wir sie so vermitteln, dass sie<br />

ankommt? Genügt der Gottesdienst<br />

am Sonntagmorgen? Die Kommunion<br />

zu feiern? Fühlen wir uns geborgen?<br />

Unsere Kirche soll die Zusammengehörigkeit<br />

betonen. Dazu gehören auch<br />

Gemeinde-Events, aber die gemeinsame<br />

Spiritualität, das gemeinsame Aufbauen,<br />

das gehört eben auch dazu. Mir<br />

ist es wichtig, dass wir diese Qualität<br />

der Gemeinschaft pflegen und herausheben.<br />

Wo sehen Sie die grossen<br />

Herausforderungen?<br />

Was klar im Raum steht und das ganze<br />

Bistum betrifft, ist das Thema Trennung<br />

von Kirche und Staat. Angenommen,<br />

die Kirchensteuer würde wegfallen.<br />

Wie gehen wir damit um als Kirchgemeinde?<br />

Wie fest können wir eigenständig<br />

bleiben?<br />

Wir hängen ja nicht allein<br />

von der Kirchensteuer ab.<br />

Ja, wir haben zwar Immobilien, aber<br />

wir sind Kirche, keine Immobilienfirma.<br />

Die Kernkompetenz einer Kirche<br />

ist die Seelsorge, nicht die Liegenschaftsverwaltung.<br />

Der Staat sieht und<br />

schätzt durchaus auch die sozialen Leistungen,<br />

die wir als Kirche erbringen.<br />

Aber die Richtung ist klar und wir<br />

können nicht davon ausgehen, dass alles<br />

so weitergeht wie bisher.<br />

Was ist Ihnen, auch als Synode-<br />

Delegierter, innerhalb des Bistums<br />

ein Anliegen für das Sie sich einsetzen<br />

werden?<br />

Als Mitarbeiter der SBB komme ich aus<br />

einem grossen, schweizweiten Betrieb.<br />

Hier sehe ich, wie die Verwaltung vereinfacht<br />

wird und damit meine ich, dass<br />

wir uns in den Gemeinden mit Dingen<br />

auseinandersetzen müssen, die zentral<br />

erledigt werden könnten, ohne dass den<br />

Gemeinden die Freiheit genommen<br />

wird, einen eigenen Weg zu gehen.<br />

Auch die Kirchen stehen mitten im<br />

technischen Wandel. Wie sollen wir<br />

uns in die Social Media einbringen?<br />

Wenn wir den Kontakt zu der Generation<br />

behalten wollen, die die Mittel der<br />

Social Media benutzen, müssen wir die<br />

verschiedenen Kanäle aktivieren. Ich<br />

wünschte mir jüngere Mitglieder, auch<br />

in der Kirchenpflege, denen das Kommunizieren<br />

auf diesen Kanälen eine<br />

Selbstverständlichkeit ist.<br />

Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

haben noch nie von der christkatholischen<br />

Kirche gehört. Sollten<br />

wir besseres «Marketing» machen?<br />

Wenn damit die klassische Werbung<br />

gemeint ist, nützt sie gar nichts und<br />

dazu hätten wir auch gar nicht die Mittel.<br />

Ich denke es ist wichtig, zur eigenen<br />

Kirche zu stehen. Ich selbst merke im<br />

Berufsleben, wie erstaunt aber auch respektvoll<br />

mein Umfeld reagiert, wenn<br />

ich wie selbstverständlich von meinem<br />

kirchlichen Engagement rede. Und<br />

wenn sich jemand über die Verfehlungen<br />

der römisch-katholischen Kirche<br />

aufregt, platziere ich gern die Einladung,<br />

unsere Kirche als gute Alternative<br />

kennenzulernen.<br />

Sie sind zur <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche<br />

übergetreten. Was hat Sie dazu<br />

bewogen?<br />

Wir sind 1994 vor unserer Hochzeit<br />

konvertiert. Meine Frau und ich sind<br />

beide in einem Elternhaus, das in der<br />

römisch-katholischen Kirche verankert<br />

ist, aufgewachsen. Doch als sich dann<br />

die Querelen im Zusammenhang mit<br />

Bischof Haas zugespitzt haben, wurde<br />

uns zunehmend unwohl. Per Zufall, in<br />

der Spitalkirche in Winterthur, begegneten<br />

wir Pfarrer Konrad und waren<br />

ganz erstaunt, als er von seinen Kindern<br />

berichtete. Wow – ein Pfarrer, der sich<br />

als Vater outet! Wie sich dann herausstellte,<br />

haben wir, ohne es zu wissen und<br />

zu merken, an einem christkatholischen<br />

Gottesdienst teilgenommen. Wir haben<br />

uns dann eingehend informiert,<br />

den Schritt gut überlegt, aber für uns<br />

war immer klar: Es war eine Alternative,<br />

die für uns stimmt. Uns ist eine<br />

ehrliche Kirche wichtig.<br />

«Ich brauche das Gebet,<br />

um danke zu sagen und<br />

um etwas zu bitten – das<br />

habe ich bereits als Kind<br />

von meinen Eltern<br />

mitbekommen.»<br />

René Fraefel<br />

Was hat dieser Wechsel mit Ihren<br />

religiösen Gefühlen gemacht?<br />

Für uns war das eher eine organisatorische<br />

Frage, auch weil wir mit der doppelbödigen<br />

Moral nicht mehr umgehen<br />

mochten.<br />

Sind Sie ein gläubiger Mensch, dem<br />

auch das Gebet wichtig ist?<br />

Ja, ich brauche das Gebet, um danke zu<br />

sagen und um etwas zu bitten – das<br />

habe ich bereits als Kind von meinen<br />

Eltern mitbekommen.<br />

Interview: Monique Henrich<br />

Aus Platzgründen<br />

wurde dieses Interview<br />

gekürzt, die vollständige<br />

Version lesen Sie<br />

bitte online:<br />

christkath-zuerich.ch.


10 Panorama<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Gute Stimmung, innovative Feste, mutiger Aufbruch und besinnliche Momente<br />

Interreligiöses Gebet<br />

an der Badenfahrt <strong>2023</strong><br />

Das Motto des 100-Jahr-Badenfahrt-Jubiläums lautete «NEO» – also Neues wagen. Dies galt auch<br />

für den gelungenen Versuch, am Sonntag morgen, den 27. August, um 10 Uhr auf der Bluesbühne<br />

an der Limmat ein interreligiöses Gebet mit musi ka li scher Begleitung und Chor zu veranstalten.<br />

Zahlreiche Teilnehmende fanden nach den heissen Wochentagen den Weg auf die Limmat auwiese,<br />

um bei wieder angenehmen Temperaturen für den Weltfrieden zu beten und zu singen.<br />

Von links:<br />

Malik Allawala,<br />

Verband Aargauer<br />

Muslime VAN;<br />

Theo Pindl,<br />

christkath. Kirchgemeinde<br />

Baden-<br />

Brugg-Wettingen;<br />

Rudi Neuberth,<br />

ev.-ref. Kirchgemeinde<br />

Baden plus;<br />

Béatrice Menzi,<br />

Schweizer Baha’i-<br />

Gemeinde;<br />

Raphael Weisz,<br />

Israelitische Kultusgemeinde<br />

Baden.<br />

Foto: Hansjörg<br />

Frank<br />

Der Ablauf des Weltgebets erfolgte in<br />

vier Botschaftsblöcken jeweils unterbrochen<br />

durch die Beiträge des grossen<br />

Weltchors unter der Leitung von Daniel<br />

Perez mit Sänger*innen und Musikanten<br />

aus der ganzen Welt.<br />

Schuldbekenntnis<br />

Pfarrer Neuberth von der reformierten<br />

Gemeinde Baden begrüsste die Anwesenden<br />

und eröffnete die Veranstaltung<br />

mit einer NEO-Interpretation der Busse<br />

im Sinne einer Bewahrung von Nachdenklichkeit,<br />

auch wenn unliebsame<br />

Botschaften (symbolisch in Form von<br />

«Busszetteln») uns Menschen betroffen<br />

machten; trotz allen Widrigkeiten sei aus<br />

eigenen Versäumnissen zu lernen, Verantwortung<br />

wahrzunehmen für Versöhnung<br />

und eine gerechtere Welt. Die Badenfahrt<br />

sei ein Zeugnis dafür was<br />

möglich sei, wenn viele Menschen begeistert<br />

an einer gemeinsamen Sache arbeiten<br />

im Sinne einer ökologischen Haltung,<br />

die in vielen Belangen verbessert<br />

worden sei.<br />

Gebete sind mehr als Worte<br />

Raphael Weisz von der Israelitische Cultusgemeinde<br />

Baden machte einen «Regen-Bogen»<br />

zur Ökologie: «Wir müssen<br />

unsere Natur beschützen, so wie Gott es<br />

nach der Sintflut versprochen hat» (Genesis<br />

Kap.9, 11–13). Gott machte den<br />

Bund mit der ganzen Erde. Das verpflichte<br />

uns auf immer und ewig dazu,<br />

der Erde Sorge zu tragen, was leider nicht<br />

der Fall sei. Gebete seien mehr als Worte,<br />

sie seien Ausdruck einer Haltung.<br />

Verbundenheit mit Gott<br />

Malik Allawala, Verband Aargauer Muslime,<br />

erinnerte im Namen Allahs an die<br />

Barmherzigkeit. Verbundenheit mit<br />

Gott bedeute Ermutigung zum Handeln<br />

für die Mitmenschen. Dazu habe uns<br />

Gott «Gebrauchsanweisungen» in die<br />

Welt geschickt in Form der heiligen<br />

Schriften wie Thora, Bibel und Koran.<br />

Diese Schriften seine ohne Verfallsdatum<br />

und jedes Volk oder Nation habe<br />

seine Propheten und Warner!<br />

Gottesliebe, Nächstenliebe,<br />

Liebe zur Mitwelt<br />

Theo Pindl, Pfarrer der christkatholischen<br />

Kirchgemeinde Baden-Brugg-<br />

Wettingen, stellte die kritischen Fragen<br />

in den Raum, die uns gegenwärtig stark<br />

beschäftigen: Wie kommen wir vom<br />

Krieg zum Frieden? Wie werden aus<br />

Feinden Menschen? Wie wird aus Nein<br />

– Ja? Was rettet uns? Es gelte Zumutungen<br />

zu ertragen, Wunden und Brüche als<br />

Teil des Lebens zu verstehen, Widersprüche<br />

auszuhalten, mit Verletzungen,<br />

Zweifeln umzugehen, denn in all diesen<br />

Verwirrungen der Welt bleibe mir Gott<br />

treu in seiner Liebe. Die grösste Zumutung<br />

sei, zu hören, dass auch der Feind<br />

ein von Gott geliebter Mensch sei, dass<br />

Mitleid und Vergebung schwerer wiegen<br />

als schwere Waffen.<br />

Das zu leben sei unsere Verantwortung,<br />

denn Gott habe uns als seinen Horizont<br />

gewählt. Er will, dass wir Brücken bauen,<br />

keine Mauern. Gott wolle, dass wir sein<br />

Horizont sind!<br />

Schlussgebet als Ermutigung<br />

Frau Béatrice Menzi sprach ein Baha’i<br />

Gebet zur Ermutigung: «O, Du vergebender<br />

Herr! (…) Du bist der Starke, der<br />

Allmächtige. Du bist der Freigebige. Du<br />

bist der Gnädige. Du bist der Gütige.»<br />

Die Badenfahrt hat mit diesem Weltgebet,<br />

sowie dem gut besuchten ökumenischen<br />

Gottesdienst vom 20. August, besinnliche<br />

Momente geschaffen, die in<br />

Erinnerung bleiben werden. Mit grossem<br />

Applaus wurde der Weltchor verabschiedet<br />

und die Arbeitsgemeinschaft<br />

Christlicher Kirchen (AGCK) lud zu einem<br />

Apéro auf dem Gelände.<br />

Jürg Hagmann


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />

11<br />

Studie der FHNW bestätigt:<br />

Die <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz sucht auf den 1. November<br />

<strong>2023</strong> oder nach Vereinbarung eine<br />

Bildungsfachperson Theologie (30 – 40%)<br />

zur Mitarbeit in der Fachstelle Bildung der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />

Schweiz und im Dozierendenteam der ökumenischen Katechetikausbildung<br />

OekModula. Wir bieten eine interessante Teilzeitstelle mit einem hohen<br />

Grad an Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum bei gleichzeitiger<br />

Einbindung in ein motiviertes, professionelles Umfeld. Zu den Aufgaben gehören:<br />

• Tätigkeit als Kursdozent*in bei OekModula, insbesondere<br />

Vermittlung von Themen christkatholischer Theologie und<br />

Kirchlichkeit sowie Betreuung christkatholischer Absolvent*innen;<br />

• Vertretung der christkatholischen Kirche im Dozierendenteam von<br />

OekModula, Mitarbeit bei der konzeptionellen Umsetzung des<br />

Ausbildungsganges;<br />

• Konzipierung und Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für Katechet*innen und Geistliche zu Themen des Religionsunterrichts<br />

in der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz;<br />

• Mitarbeit in der Kommission für Erwachsenenbildung und<br />

Religionsunterricht (KERU) der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />

Schweiz, insbesondere bei Projekten, die den Religionsunterricht<br />

betreffen;<br />

• Unterstützung und Vernetzung der Religionslehrpersonen der<br />

christkatholischen Kirche;<br />

• ökumenische Zusammenarbeit mit den religionspädagogischen<br />

Fachstellen anderer Kirchen;<br />

• Administrative Aufgaben im Rahmen der Fachstelle Bildung.<br />

Sie haben ein abgeschlossenes Theologiestudium mit christkatholischem<br />

Schwerpunkt oder können Ihre Kenntnisse im Christkatholizismus anderweitig<br />

nachweisen. Sie bringen didaktische Kompetenz und Erfahrung<br />

in der Erwachsenenbildung mit und sind in der Lage, sowohl mit<br />

dem deutsch- als auch dem französischsprachigen Teil des christkatholischen<br />

Bistums zu kommunizieren.<br />

Der Arbeitsort wird in Absprache mit der angestellten Person<br />

festgelegt.<br />

Für weitere Auskünfte<br />

steht Ihnen der Leiter der Fachstelle Bildung, Pfr. Dr. Adrian Suter,<br />

gerne zur Verfügung (041 410 33 00).<br />

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen erwarten wir bis<br />

5. Oktober <strong>2023</strong> an das Sekretariat des Synodalrates: sekretariat.<br />

synodalrat@christkatholisch.ch (oder per Post an: Erika Schranz,<br />

Allmendstrasse 35, 4658 Däniken).<br />

Die Bewerbungsgespräche finden im Zeitraum vom 10.–13. Oktober<br />

statt.<br />

Die Kirchen<br />

gehören zu den<br />

wichtigsten<br />

sozialen Playern<br />

In den insgesamt 71 Pfarreien<br />

und Kirchgemeinden der drei<br />

Landeskirchen des Kantons<br />

Basel-Landschaft werden von<br />

Haupt- und Nebenamtlichen<br />

sowie von Ehrenamtlichen<br />

jährlich über eine halbe Million<br />

Arbeitsstunden für soziale<br />

Angebote geleistet.<br />

Insbesondere das Engagement der Ehrenamtlichen<br />

ist dabei bemerkenswert;<br />

rund drei Viertel der gesamten Arbeitsstunden<br />

geht auf ihr Konto. Die Landeskirchen<br />

tragen mit ihren 2326 Angeboten<br />

und dem hohen Anteil an Freiwilligenarbeit<br />

somit wesentlich zu einem guten<br />

Miteinander in der Gesellschaft im<br />

Baselbiet bei. Die gesamthaften sozialen<br />

Leistungen der Landeskirchen des Kantons<br />

Basel-Landschaft belaufen sich im<br />

Befragungszeitraum zusammen auf ca.<br />

33,64 Mio. CHF.<br />

Vor dem Hintergrund<br />

aktueller gesellschaftlicher<br />

Entwicklungen<br />

haben sich die drei<br />

Landeskirchen des<br />

Kantons Basel-Landschaft<br />

(Evangelischreformierte,<br />

Römischkatholische<br />

und <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche)<br />

entschieden, ihre sozialen Leistungen<br />

für die Gesellschaft sichtbar zu machen.<br />

Zu diesem Zweck wurde die Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz mit der<br />

Neuauflage einer im Jahr 2010 durchgeführten<br />

Sozialstudie beauftragt. Aufgrund<br />

des Befragungszeitraums wurden<br />

zusätzlich die Aktivitäten während der<br />

Pandemie sowie verstärkt das Thema Migration/Integration<br />

in die Befragung aufgenommen.<br />

Lesen Sie die ganze<br />

Studie auf unserer<br />

Website www.christkatholisch.ch.


12 Panorama<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität Bern<br />

Lehrveranstaltungen im HS <strong>2023</strong><br />

Prof. Dr. Angela Berlis /<br />

Dr. David Marshall /<br />

Prof. Dr. Douglas Pratt<br />

Übung: Christian Theology<br />

and the Dialogue with<br />

Islam<br />

Montags, jeweils von 12.<strong>15</strong> Uhr bis<br />

14.00 Uhr<br />

(in englischer Sprache).<br />

Die Teilnehmenden lesen mit dem neuseeländischen<br />

anglikanischen Theologen Prof. Douglas<br />

Pratt Ausschnitte aus seinem neuesten<br />

Buch, in dem er zwei christliche Initiativen<br />

vorstellt, die sich im 21. Jahrhundert dem<br />

Gespräch mit dem Islam und den Herausforderungen<br />

für christliche Theologie widmen.<br />

Am 3. November wird ein ganztägiges Symposium<br />

stattfinden, an dem christliche und<br />

muslimische Rednerinnen und Redner aus<br />

dem In- und Ausland teilnehmen.<br />

Prof. Dr. Angela Berlis<br />

Vorlesung: Geschichte<br />

der Altkatholischen Kirchen<br />

im Kontext katholischer<br />

Reform und persönlicher<br />

Erinnerungen<br />

Dienstags, jeweils von 10.<strong>15</strong> Uhr bis<br />

12.00 Uhr<br />

(Teilnahme auch per Zoom möglich).<br />

Die Veranstaltung, die auch per zoom angeboten<br />

wird, behandelt mit Hilfe von Texten<br />

und Interviews die Geschichte der Altkatholischen<br />

Kirchen seit deren Zusammenschluss<br />

zur Utrechter Union im Jahr 1889 bis in die<br />

jüngste Zeit. Dabei werden die Entstehungskontexte<br />

der verschiedenen altkatholischen<br />

Kirchen, das ökumenische Anliegen und aktuelle<br />

Fragen behandelt.<br />

Dr. Edda Wolff<br />

Übung: Systematische<br />

Vertiefung und praktische<br />

Anwendung <strong>Christkatholisch</strong>er<br />

Liturgie<br />

Dienstags, jeweils von 14.<strong>15</strong> Uhr<br />

bis 16.00 Uhr<br />

Diese Übung reflektiert und vertieft das Verständnis<br />

theologischer und historischer Zusammenhänge<br />

christkatholischer Liturgie.<br />

Darüber hinaus werden wir uns mit praktischtheologischen<br />

Fragen (z.B. der Liturgiekatechese<br />

und der Rolle der Digitalisierung für die<br />

Gottesdienstplanung) auseinandersetzen.<br />

Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Vorlesung: Einführung<br />

in die orthodoxe Theologie.<br />

Göttliche Gnade und<br />

menschliche Freiheit<br />

Mittwochs, jeweils von 10.<strong>15</strong> Uhr bis<br />

12.00 Uhr<br />

Die Vorlesung bietet eine synthetische Darstellung<br />

der Orthodoxie mit ihren wichtigsten<br />

Lehren, kirchlichen Strukturen und Praktiken.<br />

Ausserdem wird das Besondere des orthodoxen<br />

Verständnisses der Beziehung zwischen<br />

Mensch und Gott thematisiert; der Schwerpunkt<br />

liegt dabei auf dem Zusammenwirken<br />

(synergeia) zwischen göttlicher Gnade und<br />

menschlicher Freiheit (siehe 1 Kor 3,9).<br />

Prof. Dr. Angela Berlis<br />

Übung: Die vielfältige<br />

religiöse Landschaft in den<br />

USA im 20. und 21. Jahrhundert<br />

und die Bedeutung<br />

von Religion in Gesellschaft<br />

und Politik<br />

Donnerstags, jeweils von 8.<strong>15</strong> Uhr<br />

bis 10.00 Uhr<br />

Die Veranstaltung behandelt die jüngste Geschichte<br />

christlicher Kirchen und Strömungen<br />

sowie religiöser Traditionen (Judentum und<br />

andere Weltreligionen) in den USA anhand<br />

u.a. folgender Themen: säkulares Europa<br />

versus religiöses Amerika?, Immigration und<br />

Religion, Zivilreligion von Lincoln bis Biden.<br />

Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Was Sie zu den Veranstaltungen wissen sollten<br />

Seminar: Kindertheologie.<br />

Anliegen und Entdeckungen<br />

Donnerstags, jeweils um 10.<strong>15</strong> Uhr<br />

bis 12.00 Uhr<br />

Was können wir für die Erneuerung der Theologie<br />

und der Kirche gewinnen, wenn Kinder<br />

ins Zentrum gestellt werden? Das Seminar<br />

untersucht neue Fragestellungen und Ansätze<br />

aus der jüngsten Kindertheologie und vergleicht<br />

diese mit systematisch-theologischen<br />

Texten, die das Kind als Modell für den Zugang<br />

zum Reich Gottes betrachten.<br />

Eine ausführlichere Beschreibung der Veranstaltungen finden Sie unter:<br />

https://www.christkath.unibe.ch/lehrveranstaltungen/<br />

Wenn nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen ab 18. September<br />

<strong>2023</strong>. Weitere Informationen sind erhältlich über ickath.theol@unibe.ch<br />

Wer nicht als Studierende/r eingeschrieben ist, kann als Gasthörer/in an<br />

Veranstaltungen teilnehmen. Dazu schreiben Sie sich bitte bis spätestens 30. September<br />

<strong>2023</strong> bei der Immatrikulationsstelle der Universität Bern, Hochschulstrasse<br />

4, 3012 Bern ein. Unkosten: CHF 100.– für eine einzelne Veranstaltung; CHF <strong>15</strong>0.– für<br />

den Besuch von max. 5 Veranstaltungen.<br />

Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen finden Sie unter:<br />

https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/hoerer_innen/anmeldung/index_ger.html


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />

13<br />

Communiqué – 1. September <strong>2023</strong><br />

Aus dem Synodalrat<br />

Der Synodalrat traf sich am 1. September <strong>2023</strong> in Bern zur<br />

Sitzung und liess sich von Pfarrer Adrian Suter über die Arbeit<br />

der Fachstelle Bildung und der KERU (Kommission für<br />

Erwachsenenbildung und Religionsunterricht) informieren.<br />

ten Neuerungen und den Stand der<br />

Entwicklungen.<br />

Studentenheim mit Schäden<br />

Der Synodalrat genehmigte die Ausschreibung<br />

zur Besetzung der Stelle in<br />

der Fachstelle Bildung durch eine Bildungsfachperson<br />

Theologie (siehe Inserat<br />

in dieser Ausgabe Seite 11). Die<br />

Stelle ist aufgrund der Kündigung<br />

von Priester Patrick Blickenstorfer<br />

neu zu besetzen. Priester Patrick Blickenstorfer<br />

ist ab 1. November <strong>2023</strong> in<br />

den Kirchgemeinden Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal als Pfarrverweser<br />

angestellt.<br />

Mitglieder im Beirat zur<br />

Verfassungsrevision<br />

Weiter wählte der Synodalrat folgende<br />

Mitglieder in den Beirat zur Verfassungsrevision:<br />

Prof. Dr. Angela Berlis,<br />

Raymond Dumont, René Meier, Christoph<br />

Moor, Beatrice Reimann und<br />

Pfarrer Thomas Zellmeyer. Mit der<br />

Wahl der vorgenannten Personen beabsichtigt<br />

der Synodalrat eine breite<br />

Abstützung der Verfassungsrevision.<br />

Die Synode genehmigte an ihrer Session<br />

in Liestal den Antrag der Pastoralkonferenz<br />

zur Einsetzung einer<br />

«Groupe de réflexion». Der Synodalrat<br />

wählte Pfarrer Frank Bangerter,<br />

Barbara Blättler, Lorenz Jaggi und<br />

Pfarrer Theo Pindl als Mitglieder der<br />

Gruppe.<br />

Neue Zeitschrift, neue Website<br />

Ruedi Rey informierte den Synodalrat<br />

über die Entwicklungen beim Layout<br />

der Zeitschrift «<strong>Christkatholisch</strong>»,<br />

welche gemäss Beschluss der Synode<br />

im nächsten Jahr als monatliches Magazin<br />

erscheinen wird. Auch die Website<br />

erfährt eine Erneuerung. Ruedi<br />

Rey präsentierte die ersten Vorschläge<br />

zum neuen Design, der Synodalrat<br />

zeigte sich erfreut über die präsentier-<br />

Im Studentenheim traten Schäden im<br />

Rohrleitungssystem auf. Der Synodalrat<br />

gab die Arbeitsvergaben für die<br />

Reparaturen frei.<br />

Neues Datum für den<br />

Netzwerktag<br />

Aufgrund der personellen Ressourcenknappheit<br />

in der Fachstelle Bildung<br />

muss der für den 23. September <strong>2023</strong><br />

angekündigte Netzwerktag verschoben<br />

werden. Als neues Datum wurde<br />

Samstag, 20. Januar 2024, definiert.<br />

Bischof und Synodalrat<br />

Druckfrisch – Die<br />

Nummer 12 des<br />

«<strong>Christkatholisch</strong>»<br />

wurde für Testzwecke<br />

im neuen<br />

Layout gestaltet<br />

und fand grossen<br />

Anklang beim Synodalrat.<br />

Foto: zVg<br />

Ein erster Einblick in die mögliche<br />

neue Website. Grosszügiges<br />

Startbild mit Slider, übersichtliche<br />

Navigation und einfache<br />

Bedienung der Agenda für die<br />

Gemeindeverantwortlichen. Aus<br />

der Umfrage zur bestehenden<br />

Website fanden viele Verbesserungswünsche<br />

Anklang im<br />

neuen Design.<br />

Foto: zVg


14 Panorama<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Symposium am 3. November <strong>2023</strong> am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie in Bern<br />

Christliche Theologie<br />

im Dialog mit dem Islam<br />

Douglas Pratt<br />

wird zum Thema<br />

«Whence and<br />

Whither: Theology<br />

after Dialogue?»<br />

die Frage der<br />

Zukunft des interreligiösen<br />

Dialogs<br />

aufgreifen und darlegen,<br />

was dies für<br />

die theologische<br />

Reflexion bedeutet.<br />

Foto: zVg<br />

Zum Ausscheiden von<br />

Prof. Douglas Pratt als adjunct<br />

research professor<br />

Das internationale Symposium «Christian<br />

Theology and the Dialogue with<br />

Islam» wird sich mit den Fragen und<br />

Herausforderungen befassen, die der<br />

Dialog mit dem Islam für die christliche<br />

Theologie und Praxis aufwirft. Es wird<br />

untersuchen, wie der christlich-muslimische<br />

Dialog theoretisch und praktisch<br />

umgesetzt wird. Obwohl es sich in<br />

erster Linie um ein innerchristliches<br />

Gespräch handelt, werden auch muslimische<br />

Wissenschaft lerInnen ihre Erfahrungen<br />

mit dem christlich-muslimischen<br />

Dialog einbringen. Im Zentrum<br />

stehen zwei seit langem laufende<br />

christlich-muslimische Dialogprozesse,<br />

und zwar Building Bridges und Theologisches<br />

Forum Christentum – Islam.<br />

Douglas Pratt, Adjunct Research<br />

Professor seit 2011<br />

Mit dem Symposium endet die Assoziierung<br />

des anglikanischen Theologen<br />

Douglas Pratt (Auckland, Neuseeland)<br />

als adjunct research professor.<br />

Es begann bei einer Sitzung der Kommission<br />

«Glaube und Kirchenverfassung»<br />

im Herbst 2009 auf Kreta. Damals<br />

lernten Prof. Berlis und Prof. Pratt<br />

sich kennen. Prof. Pratt übernahm zunächst<br />

einen Lehrauftrag in Anglikanischer<br />

Theologie – solche Lehraufträge<br />

gehören zum Spezialangebot der christkatholischen<br />

Ausbildungsstätte in<br />

Bern. Als Spezialist für den Dialog zwischen<br />

Christentum und Islam brachte<br />

Prof. Pratt zudem interreligiöses Fachwissen<br />

ein, das angesichts der vielfältiger<br />

werdenden religiösen Landschaft<br />

ebenfalls gut passte.<br />

Zwei Jahre später führte die Universität<br />

Bern die Funktion von adjunct researchers<br />

ein; dadurch können auswärtige<br />

Forschende an Berner Institutionen<br />

(ohne Anstellung) angegliedert werden.<br />

Das Departement für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie war im Herbst 2011 vermutlich<br />

die erste Einheit der Berner Universität,<br />

die davon Gebrauch machte. Der<br />

damalige Rektor, Prof. Martin Täuber,<br />

begrüsste Prof. Pratt beim Dies Academicus<br />

2011 persönlich. Weitere adjunct<br />

researchers sind der altkatholische Theologe<br />

Dr. Mattijs Ploeger (Utrecht) sowie<br />

die anglikanische Kirchenhistorikerin<br />

Prof. Charlotte Methuen (Glasgow). Von<br />

2013 bis 2016 war zudem Prof. Klaus<br />

Rohmann (Bonn) assoziiert.<br />

Die Zusammenarbeit mit Prof. Pratt<br />

führte zwischen 2012 und 2018 zu mehreren<br />

von Prof. Angela Berlis und ihm<br />

initiierten internationalen Konferenzen<br />

unter dem Thema «Interreligiöse Beziehungen<br />

und ökumenische Fragen»<br />

(IREI). Darin, dass Theologen und<br />

Theologinnen sich aus ihrer eigenen<br />

christlichen Perspektive heraus in Dialogprozesse<br />

mit anderen Religionen begeben,<br />

sahen wir das ökumenische Anliegen<br />

des Altkatholizismus aufgegriffen<br />

und in einem interreligiösen Zusammenhang<br />

fortgeführt. Seit 2014<br />

entstanden mehrere einschlägige Publikationen<br />

(https://www.ikz-bios.unibe.<br />

ch). Die Konferenzen führten zur situativen<br />

Zusammenarbeit mit dem Haus<br />

der Religionen in Bern, dem Schweizerischen<br />

Rat der Religionen und zur öffentlichen<br />

Präsenz unserer Konferenz<br />

bei einer Nacht der Religionen in Bern.<br />

Das Symposium<br />

Das Symposium greift ein Thema aus<br />

Douglas Pratts unmittelbarem Arbeitsfeld<br />

auf und bringt erneut viele renommierte<br />

Forschende aus der ganzen Welt<br />

zusammen: verschiedene Personen, die<br />

die genannten Netzwerke begründet haben<br />

und solche, die über die Herausforderungen<br />

islamischer Theologie für christliche<br />

Theologie aus ihrem jeweiligen theologischen<br />

Fachgebiet reflektieren. Das<br />

Symposium wird von Dr. David Marshall<br />

und Prof. Angela Berlis in Zusammenarbeit<br />

mit Douglas Pratt organisiert.<br />

Abends um 18.<strong>15</strong> Uhr wird Douglas<br />

Pratt in einem öffentlichen Abendvortrag<br />

zum Thema «Whence and Whither:<br />

Theology after Dialogue?» die Frage der<br />

Zukunft des Dialogs aufgreifen und darlegen,<br />

was dies für die theologische Reflexion<br />

bedeutet: die Aussicht auf eine<br />

Theologie nach dem Dialog.<br />

Das Symposium in englischer Sprache<br />

findet in hybrider Form statt. Im Anschluss<br />

findet ein Apéro statt.<br />

Anmeldung<br />

bis 20. Oktober <strong>2023</strong> (bitte geben<br />

Sie an, ob sie persönlich oder per zoom<br />

teilnehmen wollen): ickath.theol@<br />

unibe.ch.<br />

Prof. Dr. Angela Berlis<br />

Ein Flyer mit dem<br />

detaillierten Programm<br />

kann hier heruntergeladen<br />

werden: www.<br />

christkath.unibe.ch.


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />

<strong>15</strong><br />

Internationales Altkatholisches Forum <strong>2023</strong><br />

Was bewegt mich<br />

zum Handeln als Christ?<br />

Vom 16. bis 21. August fand in Rehburg-Loccum das Internationale<br />

Altkatholische Forum <strong>2023</strong> statt. 23 Teilnehmende beschäftigten<br />

sich mit der Frage, welchen Auftrag jede und jeder Einzelne für<br />

unsere Kirche, für unsere Gemeinde und Gemeinschaft hat.<br />

eigenen Kirche der Gemeinde und der<br />

Namenspatronin.<br />

Abschlussgottesdienst<br />

Wie üblich began das Forum am Mittwoch<br />

mit einer Abendandacht und einer<br />

Kennenlernrunde. Für viele Teilnehmende<br />

ist das Forum ein «Heimkommen»<br />

um alte und neue Freundinnen<br />

und Freunde wiederzusehen oder kennenzulernen.<br />

Die Organisierenden freuten<br />

sich sehr, dass in der diesjährigen<br />

Runde vier neue Personen am Forum<br />

teilnahmen.<br />

Zur Einstimmung am dritten Tag schauten<br />

wir den spannenden Film «Adams<br />

Äpfel». Ein Film mit vielen Überraschungen;<br />

sehr eindrücklich und sehenswert.<br />

Am Nachmittag Vereinsrunde<br />

und Weiterarbeit am Thema sowie Abschluss<br />

des Tages mit einer Abendandacht.<br />

Ausflugstag am Internationalen Altkatholischen<br />

Forum war der vierte Tag.<br />

Zuerst gings ans Steinhuder Meer, wo<br />

wir mit einem Auswandererboot zur Insel<br />

Wilhelmsstein übersetzten. Hier<br />

zeigte uns der Reiseleiter Verborgenes<br />

der Inselfestung. Nach dem Mittagsimbiss<br />

im «Heimathafen» in Steinhude,<br />

ging die Fahrt nach Hannover zur dortigen<br />

alt-katholischen Gemeinde. Gastfreundlich<br />

wurden wir dort zum gemeinsamen<br />

Austausch, zur Eucharistiefeier<br />

und einem Grillplausch empfangen<br />

und erfuhren viel über den Bau der<br />

Zum Abschluss des Forums feierten wir<br />

am Sonntag in der imposanten Stiftskirche<br />

des Klosters einen alt-katholischen<br />

Abschlussgottesdienst mit Eucharistie in<br />

Ökumene mit der evangelischen Gemeinde<br />

Loccum.<br />

Christoph Janser<br />

Aufarbeitung Forumsthema<br />

Am zweiten Tag wurden in Anlehnung<br />

an die «World-Cafe-Methode» sechs<br />

Fragen zum Forumsthema in kleinen<br />

Tischgruppen diskutiert und versucht zu<br />

beantworten. Die Methode erlaubt es,<br />

sich konzentriert und ruhig miteinander<br />

auszutauschen und die Fragen sehr intensiv<br />

zu beantworten. Es gibt dabei kein<br />

«Richtig oder Falsch»; alles ist richtig.<br />

Die Akademie Loccum als Tagungsort<br />

bot viele Möglichkeiten, sich auch neben<br />

der Arbeit beispielsweise die Füsse zu<br />

vertreten. Die wunderschöne Anlage lud<br />

ein zum Spazieren gehen oder Vögel beobachten.<br />

Ein Gästeführer führte uns<br />

am ersten Tag durch die riesige Klosterkirche<br />

und ihre Kapellen und erklärte<br />

uns viel über die Geschichte und das<br />

Bauwerk.<br />

Für viele Teilnehmende ist<br />

das Forum ein «Heimkommen»<br />

um alte und neue<br />

Freundinnen und Freunde<br />

wiederzusehen oder kennenzulernen.<br />

Die Organisierenden<br />

freuten sich sehr, dass in<br />

der diesjährigen Runde vier<br />

neue Personen am Forum<br />

teilnahmen.<br />

Foto: zVg<br />

Einstimmung und Ausflug


16 Aus den Gemeinden<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Gemeindeverband Fricktal


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />

17<br />

Luzern<br />

Wasser für Wasser<br />

Spiritueller Stadtspaziergang in Luzern<br />

Auf dem Spirituellen Stadtspaziergang<br />

durch Luzern vom<br />

Sonntag, 23. Juli, stand das<br />

Wasser im Mittelpunkt: Die<br />

Spaziergängergruppe startete<br />

beim Fritschibrunnen und war<br />

anschliessend zu Fuss in der<br />

Alt- und Kleinstadt unterwegs,<br />

mit verschiedenen Stationen<br />

zum Thema Wasser.<br />

Pfr. Adrian Suter hat Gedankenimpulse<br />

gegeben: Zum Beispiel zum Trinkwasser,<br />

das auch das «blaue Gold» genannt wird<br />

und in den Luzerner Brunnen von ausgesuchter<br />

Qualität ist – Quellwasser vom<br />

Pilatus. Am Brunnen beim ehemaligen<br />

Jesuiten-Gymnasium sprach er über<br />

«Wissensdurst». Beim Nadelwehr war<br />

das Thema die Bedrohung, die grosse<br />

Wassermassen bilden, und wie man sie<br />

bändigt; und schliesslich beim Flusskraftwerk,<br />

wie sich der Mensch diese<br />

Kräfte auch nutzbar macht.<br />

Für die Telebibel Luzern hat er diese Gedankenimpulse<br />

weiterentwickelt, mit<br />

passenden Bibelstellen in Verbindung<br />

gesetzt und daraus elf Audio-Beiträge<br />

gemacht. Sie können auch nachträglich<br />

im Internet nachgehört werden. Im Zusammenhang<br />

mit der Wasser-Thematik<br />

wurde auch das Kirchenopfer zweimal<br />

für «Wasser für Wasser» bestimmt, eine<br />

von zwei Luzernern gegründete Nonprofit-Organisation.<br />

Ihre Botschaft ist:<br />

Trinkt Leitungswasser statt teures Mineralwasser<br />

– und spendet das gesparte<br />

Geld für Trinkwasserprojekte in Afrika.<br />

Adrian Suter<br />

Mehr zur Wasserthematik in der<br />

Luzerner Kirchgemeinde<br />

und Links zu den Telebibelbeiträgen<br />

unter: https://christkatholisch.ch/post/<br />

luzern-rueckblicke/wasser-fuer-wasser.<br />

Das Nadelwehr an<br />

der Reuss in Luzern.<br />

Foto: zVg<br />

Grenchen<br />

Gemeindeausflug Grenchen/Bettlach/Selzach vom <strong>15</strong>. August<br />

Grillplausch und Gemeindeausflug nach Payerne<br />

Nach dem Wortgottesdienst zu<br />

Maria Entschlafen, der allein<br />

schon wegen der musikalischen<br />

Begleitung durch Olivia Ceresola<br />

an der Orgel und mit dem<br />

Gesang von Salome Schneiter<br />

eine ganz besonders festliche<br />

Prägung erhalten hatte<br />

(Schuberts Ave Maria, so wie<br />

vorgetragen, hätten wir noch<br />

stundenlang hören mögen…),<br />

machten wir uns hinter die Verpflegung,<br />

einmal mehr hervorragend<br />

zubereitet durch Beatrice<br />

und Jörg Hammer-Wälti.<br />

Herzlichen Dank auch an dieser Stelle,<br />

damit möglichst viele darüber lesen. Vor<br />

Jahrzehnten waren wir mal mit Pfarrer<br />

Otto Strub selig in Payerne. Die «Abbatiale»<br />

war damals gerade in der Phase einer<br />

Restauration, wir konnten sogar unter die<br />

Böden schauen. Dieses Mal aber erstrahlte<br />

Die versammelten<br />

Reisefreudigen und die<br />

Besuchsleiterin (links<br />

in der Gruppe), es fehlt<br />

darauf Renata Schreiber,<br />

sie machte die<br />

Aufnahme.<br />

Foto: Renata Schreiber<br />

die grösste romanische Kirche der Schweiz<br />

nach der abgeschlossenen vollständigen<br />

Renovation in voller Schönheit: schlicht,<br />

erhaben, lichtdurchflutet, eine Pracht. Unter<br />

die Böden konnten wir nicht mehr<br />

schauen, dafür gab es an den Wänden<br />

vielerlei zu sehen, auch Treppen steigen in<br />

obere Gemächer lag nun drin. Im Pays de<br />

Vaud durfte natürlich eine Weindegustation<br />

nicht fehlen. Wir degustierten, um<br />

uns nicht zu überfordern, nur drei Weine<br />

der «Cave de l’Abbatiale», alle drei von<br />

hoher Qualität. Der Rebbau des ehemaligen<br />

Klosters und nun der Stadt hat eine<br />

Jahrhunderte alte Tradition; die Reben<br />

wachsen aber nicht im Tal der Broye,<br />

sondern weiter weg in Richtung Lac<br />

Léman. So um halb sieben kamen wir<br />

wieder in Grenchen an. Wir hatten vorgängig<br />

einstimmig beschlossen, alles was<br />

vom Grillplausch übriggeblieben war,<br />

aufzuessen und weg zu trinken. Wir waren<br />

erfolgreich, das war gleich ein weiteres<br />

Fest. Herzlichen Dank an alle, die<br />

zum abwechslungsreichen Tag beigetragen<br />

haben.<br />

René Meier


18 Aus den Gemeinden<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Laufen<br />

Solothurner Kantonalgottesdienst in Laufen<br />

Das «kleine» Jubiläum der<br />

Kirchgemeinde Laufen<br />

Am Sonntag, 24. September, feiern die christkatholischen Kirchgemeinden<br />

des Kantons Solothurn ihren alljährlichen kantonalen<br />

Gottesdienst, diesmal in Laufen. Die Kirchgemeinde Laufen nimmt<br />

das zum Anlass, ein «kleines» Jubiläum zu den christkatholischen<br />

Anfängen im Laufental zu begehen. Die Kirchgemeinde lädt deshalb<br />

mit dem Kantonalgottesdienst auch zum Risotto-Plausch<br />

über Mittag und einer hochkarätigen kunsthistorischen Führung<br />

durch die St. Katharinenkirche am Nachmittag ein.<br />

Zweifellos hat der liberal-katholische<br />

Geist nach dem Ende des 1. Vatikanischen<br />

Konzils auch das Laufental erfasst,<br />

wie sich aus den historischen Quellen<br />

unschwer ersehen lässt. Wie andernorts<br />

versuchte die Berner Regierung – ganz<br />

im Sinn des radikalen Freisinns – den<br />

Schwung dieses freiheitlichen Geistes<br />

aufzunehmen und auch im Laufental die<br />

vormals papsttreuen katholischen<br />

Kirchgemeinden in so genannte alt- oder<br />

christkatholische umzuwandeln, was<br />

trotz grosser personeller und finanzieller<br />

Bemühungen grossflächig erfolglos<br />

blieb. «Lediglich in Laufen gelang dank<br />

des Ansehens und der Ausstrahlung des<br />

Pfarrers Charles Migy, der ein Jurassier<br />

war, eine lebendige Gemeindebildung, die<br />

den Kulturkampf überlebte», wie Peter<br />

Stadler in seinem Buch «Kulturkampf in<br />

der Schweiz» schreibt. Alle anderen Laufentaler<br />

Kirchgemeinden waren spätestens<br />

1878 wieder fest in römisch-katholischer<br />

Hand.<br />

Die Konstituierung der (alt-) katholischen<br />

Kirchgemeinde der Stadt Laufen<br />

im Herbst 1874 war von der Berner Obrigkeit<br />

angeordnet worden. Die papsttreuen<br />

Katholiken wurden angewiesen,<br />

sich schriftlich von der Kirchgemeinde<br />

loszusagen – und somit ihren Glauben<br />

privat und damit praktisch organisationslos<br />

zu leben, ansonsten sie zwangsweise<br />

«eingemeindet» würden. Dies<br />

war und blieb der Stein des Anstosses,<br />

zumal die revidierte Bundesverfassung<br />

von 1874 die Glaubensfreiheit ungebrochen<br />

festschrieb. In den Folgejahren<br />

wurde der unhaltbare Zustand deshalb<br />

nach und nach beseitigt, bis die Berner<br />

Regierung schlussendlich neben der<br />

evangelisch-reformierten und christkatholischen<br />

auch die römisch-katholische<br />

Kirche als Landeskirche anerkannte.<br />

Mit dem Dekret vom April 1893<br />

konnten die Katholiken in Laufen erstmals<br />

gleichberechtigt frei wählen, zu<br />

welcher staatlich anerkannten Kirchgemeinde<br />

sie gehören wollten, der christkatholischen<br />

oder der römisch-katholischen.<br />

Als Geburtsstunde des Christkatholizismus<br />

in Laufen im eigentlichen,<br />

freisinnig-katholischen Sinn muss darum<br />

die christkatholische Kirchgemeindeversammlung<br />

vom 16. Juli 1893 gesehen<br />

werden, die im damaligen Protokoll,<br />

welches das Hochwasser vom 9.<br />

August 2007 unbeschadet überstanden<br />

hat, dann auch folgerichtig als «erste»<br />

bezeichnet wird.<br />

Diese christkatholischen Ursprünge im<br />

Laufental feiert die Kirchgemeinde Laufen<br />

am 24. September als kleines Jubiläum.<br />

Das grosse wird im Oktober und<br />

November 2024 das 325-Jahr-Jubiläum<br />

der St. Katharinenkirche betreffen. Die<br />

Kirchgemeinde Laufen feiert dieses Jubiläum<br />

zeitgleich mit der Wanderausstellung<br />

zum <strong>15</strong>0-Jahr-Jubiläum der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz. In<br />

gleichem Mass daran beteiligt ist die<br />

Kirchgemeinde Baselland, denn die<br />

Kirchgemeinden Baselland und Laufen,<br />

die seit Jahren ein enges Verhältnis pflegen,<br />

werden die Wanderausstellung gemeinsam<br />

ausrichten und in dieser Kirche<br />

präsentieren. Sie bringen damit zum<br />

Ausdruck, dass ein Kirchengebäude wie<br />

die St. Katharinenkirche<br />

neben einer alten<br />

auch eine neue christliche<br />

Glaubensrichtung<br />

beherbergen kann –<br />

und neben diesen beiden<br />

zukünftig vielleicht<br />

noch viele weitere.<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Diese christkatholischen<br />

Ursprünge im Laufental<br />

feiert die Kirchgemeinde<br />

Laufen am 24. September<br />

als kleines Jubiläum.<br />

Foto: zVg


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

19<br />

Baselland – Basel-Stadt<br />

Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal<br />

Gottesdienste<br />

Samstag, 16. September, 10.<strong>15</strong> Uhr, Eucharistiefeier<br />

im Alterszentrum am<br />

Bachgraben mit Pfrn. Liza Zellmeyer<br />

Samstag, 16. September, 16 Uhr, Feier<br />

zur Aufhebung von Grabfeldern auf dem<br />

Friedhof Allschwil (Kapelle). Die Feier<br />

wird gestaltet von Gabrielle Balducci,<br />

Elke Hofheinz und Liza Zellmeyer.<br />

Sonntag, 17. September, 10 Uhr, ökumenischer<br />

Gottesdienst in der Kirche St.<br />

Theresia in Allschwil zum Eidg. Dank-,<br />

Buss- und Bettag. Der Gottesdienst wird<br />

gestaltet von Gabrielle Balducci, Elke<br />

Hofheinz und Liza Zellmeyer. Im Anschluss<br />

sind alle herzlich zu einem Apéro<br />

eingeladen.<br />

Sonntag, 24. September, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum Fest Michael und alle Engel<br />

in der Alten Dorfkirche in Allschwil<br />

mit Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />

Grabfeldaufhebung Friedhof<br />

Allschwil<br />

Jedes Jahr werden nach einer bestimmten<br />

Dauer der Grabesruhe ältere Gräber<br />

aufgehoben. Die drei Landeskirchen von<br />

Allschwil sowie die politische Gemeinde<br />

Allschwil laden die Angehörigen und<br />

Hinterbliebenen herzlich zu einer Feier<br />

zum Abschiednehmen ein. Diese findet<br />

am 16. September <strong>2023</strong> um 16 Uhr in der<br />

Kapelle des Friedhofs Allschwil statt.<br />

Mit guten und tröstenden Gedanken<br />

und Musik können Sie in Stille Abschiednehmen.<br />

Die Feier wird gestaltet<br />

durch Gabriele Baducci, Elke Hofheinz<br />

und Liza Zellmeyer.<br />

«… und siehe, es war sehr gut»<br />

Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag,<br />

17. September, 10 Uhr, St. Theresia.<br />

Reservieren Sie Ihren Platz<br />

für die Gemeindenachrichten<br />

Sie möchten eine Mitteilung aus der<br />

Gemeinde in einer bestimmten Ausgabe<br />

abgedruckt wissen? Dann informieren<br />

Sie uns frühzeitig darüber<br />

(Textlänge und gewünschte Publikationsnummer).<br />

Wir resevieren, wann<br />

immer möglich, für Sie den Platz:<br />

redaktion@christkatholisch.ch.<br />

Die Redaktionskommission<br />

Wie in jedem Jahr feiern wir den eidgenössischen<br />

Dank-, Buss- und Bettag in<br />

Allschwil ökumenisch. In diesem Jahr<br />

soll die Schöpfung im Zentrum stehen.<br />

«Gott sah alles an, was er gemacht hatte:<br />

Und siehe, es war sehr gut.» Diese Aussage<br />

aus dem Schöpfungsbericht fordert<br />

heraus. War alles gut, ist alles gut? Damit<br />

möchten wir uns in diesem Festtagsgottesdienst<br />

beschäftigen.<br />

Die christkatholische, die reformierte<br />

und die römisch-katholische Kirchgemeinde<br />

laden herzlich ein zum ökumenischen<br />

Gottesdienst am Sonntag, 17.<br />

September, um 10 Uhr in der Kirche St.<br />

Theresia (Baslerstrasse 242). Die Feier<br />

mit anschliessendem Apéro wird musikalisch<br />

von Anna Meklin (Orgel) und<br />

Antonia Ravens (Harfe) begleitet.<br />

Aus unserer Mitte verstorben<br />

Aus der Kirchgemeinde Allschwil-Schönenbuch<br />

ist am <strong>15</strong>. August <strong>2023</strong> Doris<br />

Sieber im 89. Altersjahr verstorben. Sie<br />

wurde nach christkatholischem Ritus<br />

auf dem Friedhof Allschwil beigesetzt.<br />

Wir wünschen den Angehörigen viel<br />

Kraft auf dem Weg des Abschiedes.<br />

Das ewige Licht leuchte der Verstorbenen!<br />

Chor<br />

Der Chor probt jeweils am Dienstag<br />

von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den<br />

Schulferien.<br />

Thomas Zellmeyer<br />

Baselland<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 10 Uhr, ökumenischer<br />

Bettagsgottesdienst, Badhof Arlesheim.<br />

So. 24. September, 11.<strong>15</strong> Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Lichtfeier mit Diakonin<br />

Karin Schaub.<br />

Arlesheimer Bettagsgottesdienst<br />

Im Rahmen des ökumenischen Gottesdienstes<br />

im Badhof in Arlesheim am<br />

Sonntag, 17. September, 10 Uhr, heissen<br />

wir den ehemaligen Ständeratspräsidenten<br />

Prof. Dr. iur. René Rhinow,<br />

herzlich willkommen. René Rhinow ist<br />

in Basel aufgewachsen. Heute lebt er im<br />

Kanton Baselland, ist verheiratet und<br />

Vater von zwei erwachsenen Töchtern.<br />

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften<br />

war er zunächst an der Universität<br />

Basel tätig, zunächst als Privatdozent,<br />

später als ordentlicher Professor.<br />

Von 1978–81 war René Rhinow Präsident<br />

des Baselbieter Verwaltungs-<br />

gerichts in Liestal. 1987 wurde René<br />

Rhinow in den Ständerat gewählt. Er<br />

leitete unter anderem die staatspolitische<br />

Kommission, die aussenpolitische<br />

Kommission und die Verfassungskommission<br />

des Ständerates. Nachdem sich<br />

René Rhinow im Jahr 1999 aus der Bundespolitik<br />

zurückgezogen hatte, wurde<br />

er 2001 zum 19. Präsidenten des Schweizerischen<br />

Roten Kreuzes gewählt. Im<br />

Jahr 2019 publizierte er seine Autobiographie<br />

unter dem Titel: «Alles mit<br />

Mass, Gedanken und Geschichten, Aus<br />

dem Leben eines Grenzgängers». Am<br />

diesjährigen Bettag referiert Prof. Rhinow<br />

über das Thema: «Kultur und Gemeinsinn<br />

als Schlüssel für die Zukunft».<br />

Er geht dabei von der Frage aus: Was ist<br />

eigentlich los mit unserem Land? Nach<br />

einigen, persönlichen Beobachtungen<br />

zur Lage der Schweiz schlägt er eine<br />

Brücke zur Kultur – auch der politischen<br />

Kultur in unserem Land. Hinzu<br />

kommen Überlegungen zu den Themen,<br />

Gemeinsinn, Wertedebatte und<br />

Religion.<br />

Religionsunterricht<br />

Am Freitag, 22. September, hat die Mittelstufe<br />

Reli, im Schulhaus Frenke, bei<br />

Pfr. Simon Huber (076 411 51 86), von<br />

<strong>15</strong>.45–16.45 Uhr. Falls jemand verhindert<br />

ist, bitte im Chat bekannt geben.<br />

Ökumenische Religionsgespräche<br />

im Leimental (ÖRGL)<br />

Am Mittwoch, 27. September, 19.30 Uhr,<br />

findet im Pfarreisaal St. Peter und Paul<br />

in Oberwil, ein weiterer Weiterbildungsabend<br />

im Rahmen der ökumenischen<br />

Religionsgespräche im Leimental statt.<br />

Thema: Weltkrisen – Angst, Ohnmacht,<br />

Zuversicht. Mit Dr. Elisa Streuli, Institut<br />

für Angewandte Psychologie ZHAW,<br />

Dozentin und Beraterin, und Lukas<br />

Fries-Schmid, Co-Leiter Haus Sonnenhügel<br />

– Haus der Gastfreundschaft,<br />

Buchautor. Wer daran teilnehmen<br />

möchte und eine Mitfahrgelegenheit benötigt,<br />

möge sich gerne an mich wenden:<br />

076 411 51 86.<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Basel-Stadt<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 10 Uhr, Diakonale<br />

Lichtfeier.<br />

Sa. 23. September, <strong>15</strong>.<strong>15</strong> Uhr Trauung<br />

Evelyne und Marc Gut.


20 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

So. 24. September, 18 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Kollekte<br />

Die Kollekte ist im Monat September für<br />

unser Bistum bestimmt.<br />

Trauung<br />

Am Samstag, 23. September, <strong>15</strong>.<strong>15</strong> Uhr,<br />

heiraten Evelyne und Marc Gut in der<br />

Predigerkirche. Wir wünschen den beiden<br />

Glück, Lebensfreude und Gottes<br />

reichen Segen für den gemeinsamen<br />

Weg!<br />

Stille und Kontemplation<br />

Am Montag, 18. September, findet «Stille<br />

und Kontemplation» statt, wie gewohnt<br />

um 18.<strong>15</strong> Uhr in der Predigerkirche. Mit<br />

Michael Bangert und Angela Weber.<br />

Mitenand aktiv<br />

Am Dienstag, den 19. September, treffen<br />

sich die Mitglieder von «mitenand aktiv»<br />

um 14.30 Uhr im Formonterhof zu einem<br />

Spielnachmittag.<br />

OffenBar<br />

Die OffenBar öffnet am Donnerstag, 21.<br />

und 28. September sowie am 5. Oktober,<br />

ab 17.30 Uhr. Anmeldung unter Tel. 079<br />

445 26 86 bei Diakonin Karin Schaub.<br />

Vernissage «Schutzmantel»<br />

In der der Predigerkirche ist vom 1. Oktober<br />

bis zum Jahresende <strong>2023</strong> ein<br />

Kunstwerk zuhause, das einen wesentlichen<br />

Erfahrungsraum christlicher Spiritualität<br />

thematisiert: ie Begegnung<br />

mit einer rettenden Kraft, einer schützenden<br />

Gegenwart, einer Geborgenheit,<br />

die die Freiheit will. Die christkatholische<br />

Kirche Basel wird bald <strong>15</strong>0 Jahre<br />

alt und nimmt dieses Jubiläum zum<br />

Anlass, mit einem Kunstwerk auf einen<br />

wesentlichen Charakterzug ihrer Geschichte<br />

hinzuweisen! Informationen<br />

dazu finden Sie auf unserer Homepage.<br />

Die Vernissage des Kunstprojekts findet<br />

im Anschluss an den Gottesdienst vom<br />

1. Oktober um ca. 11.30 Uhr im Beisein<br />

der Künstlerin, Astrid J. Eichin, statt.<br />

Ein sehr herzliches Willkommen! Sie<br />

können auch gern in den Wochen, wo<br />

der Schutzmantel in der Predigerkirche<br />

sein wird, mit Freundinnen und Freunden,<br />

mit Verwandten, mit Bekannten,<br />

mit der Familie … in die Predigerkirche<br />

kommen, um diese Geborgenheit zu<br />

erfahren. Auch Führungen sind möglich.<br />

Melden Sie sich gern!<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Michael Bangert<br />

M. Bangert wird im beginnenden<br />

Herbstsemester folgende Lehrveranstaltungen<br />

an der Theologischen Fakultät<br />

der Universität Basel anbieten: 1. Vorlesung:<br />

«Kirche im Hoch- und Spätmittelalter<br />

(10. – <strong>15</strong>. Jh.)», freitags, je von 10.<strong>15</strong> – 12<br />

Uhr. 2. Seminar: «Pietismus, Mission und<br />

Sozialismus. Formen reformierter Frömmigkeit<br />

in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert»,<br />

donnerstags, je von 16.<strong>15</strong> – 18<br />

Uhr 3. Spiritua litätshistorische Exkursion<br />

nach Rom (nur für Studierende). Wer als<br />

Hörerin oder Hörer an der Universität<br />

eingeschrieben ist, kann an den Lehrveranstaltungen<br />

teilnehmen.<br />

Laufen<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 10.30 Uhr, ökumenischer<br />

Bettagsgottesdienst im Alterszentrum<br />

Rosengarten Laufen.<br />

So. 24. September, 10.30 Uhr, Regio-Gottesdienst<br />

der Solothurner Kirchgemeinden,<br />

St. Katharinenkirche Laufen, mit<br />

Pfrn. Denise Wyss und Pfr. Simon Huber.<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Bettag<br />

Gemäss langjähriger Tradition feiern wir<br />

den diesjährigen Bettagsgottesdienst am<br />

17. September (10.30 Uhr) wiederum im<br />

Alterszentrum Rosengarten. Leitung:<br />

Pfr. Claudius Jäggi (ev.-ref.), Pfr. Alexander<br />

Mediger (röm.-kath.) und Pfr. Simon<br />

Huber (christkath.). Das Quartier rund<br />

um den Allmendweg, Brunnenweg und<br />

Meiersackerweg wird fürs Kulinarische<br />

nach dem Gottesdienst besorgt sein; das<br />

Alterszentrum spendet Suppe, Brot und<br />

Kaffee. Thema wird das Wasser sein, das<br />

das erwähnte Quartier seit jeher beschäftigt.<br />

Quartierbewohner werden dazu im<br />

Gottesdienst mehr erzählen. Seien Sie<br />

herzlich eingeladen!<br />

Regio-Gottesdienst und «kleines»<br />

Jubiläum der Kirchgemeinde Laufen<br />

Die Solothurner Kirchgemeinden feiern<br />

dieses Jahr ihren Regio-Gottesdienst<br />

in Laufen. Dialogpredigt von<br />

Pfrn. Denise Wyss (Solothurn) und<br />

Pfr. Simon Huber (Laufen). Unsere<br />

Kirchgemeinde, welche als Diaspora<br />

einen Teil des Kantons Solothurn versorgt,<br />

heisst die Schwestergemeinden<br />

herzlich willkommen. Wir verbinden<br />

diesen Anlass mit unserem «kleinen»<br />

Gemeindejubiläum. Denn vor <strong>15</strong>0 Jahren<br />

begann in Laufen und im Laufental<br />

überhaupt das christkatholische Gedankengut<br />

auch organisatorisch Fuss<br />

zu fassen, wenn auch die eigentliche<br />

Gründung der christkatholischen<br />

Kirchgemeinde erst 20 Jahre später, am<br />

16. Juli 1893, erfolgte. Nach dem Regio-<br />

Gottesdienst wird es einen Apéro riche<br />

geben, den der Synodalverband des<br />

Kantons Solothurn ausrichtet. Danach<br />

Risotto-Plausch und Kaffee und Kuchen<br />

im Kirchgemeindehaus. Um<br />

13.30 Uhr erfolgt eine hochkarätige<br />

kunsthistorische Führung mit Prof.<br />

Dr. Axel Gampp durch die St. Katharinenkirche,<br />

anschliessend wird Pfr. Simon<br />

Huber einige Ausführungen zu<br />

den christkatholischen Ursprüngen im<br />

Laufental machen. Beachten Sie für<br />

das Programm auch Seite 18 in diesem<br />

Heft. Seien Sie herzlich eingeladen!<br />

Mittagstisch<br />

Am Dienstag, 26. September, findet ab<br />

11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />

der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />

statt, zu dem Sie herzlich eingeladen<br />

sind. Anmeldungen sind bis<br />

Montag, 25. September, 12 Uhr, erbeten<br />

an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />

Sekretariat, unter der Telefonnummer<br />

061 761 40 43.<br />

Ökumenische Religionsgespräche<br />

im Leimental (ÖRGL)<br />

Am Mittwoch, 27. September, 19.30 Uhr,<br />

findet im Pfarreisaal St. Peter und Paul<br />

in Oberwil ein weiterer Weiterbildungsabend<br />

statt. Thema: Weltkrisen – Angst,<br />

Ohnmacht, Zuversicht. Mit Dr. Elisa<br />

Streuli, Institut für Angewandte Psychologie<br />

ZHAW, Dozentin und Beraterin,<br />

und Lukas Fries-Schmid, Co-Leiter<br />

Haus Sonnenhügel – Haus der Gastfreundschaft,<br />

Buchautor. Wer daran<br />

teilnehmen möchte und eine Mitfahrgelegenheit<br />

benötigt, möge sich gerne an<br />

mich wenden: 076 411 51 86.<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Kanton Aargau<br />

Aarau und Zofingen<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. Sept., 10 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst<br />

am Eidgenössischen Dank-,<br />

Buss- und Bettag, Stadtkirche Aarau.<br />

So. 24. Sept., 11.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

am Gedenktag des Erzengels Michael<br />

und aller Engel, Stadtkirche Aarau.<br />

So. 24. Sept., 19 Uhr, Taizé-Gebet, Stadtkirche<br />

Aarau.<br />

Religionsunterricht<br />

Samstag, 16. September, 9 Uhr, Pfarrhaus<br />

Aarau.<br />

Dank-, Buss- und Bettag<br />

Die sieben Kirchen in Aarau, die über<br />

den «Ökumenischen Allianzkonvent»


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

21<br />

regelmässig in Kontakt stehen, feiern<br />

den Bettagsgottesdienst zusammen.<br />

Gemeinsam begeben sie sich in Wort<br />

und Sakrament auf Spurensuche nach<br />

«Hoffnungszeichen» unter Gottes weitem<br />

Himmel. Mitwirkung: Myroslava<br />

Rap (römisch-katholisch), Markus da<br />

Rugna (evangelisch-methodistisch),<br />

Lenz Kirchhofer (christkatholisch), Debora<br />

Galeuchet (Heilsarmee), Martial<br />

Sollberger (Minoritätsgemeinde), Boris<br />

Eichenberger (Vineyard), Michael<br />

Wiesmann (reformiert); Chorleitung:<br />

Roman Stahl; Organistin: Elisabeth<br />

Waldmeier.<br />

Website<br />

Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />

Kirchgemeinde Aarau und aktuelle<br />

Informationen, finden Sie im Internet<br />

unter www.christkatholisch.ch/aarau.<br />

Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

Baden-Brugg-Wettingen<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 17. September, 11 Uhr, Eidgenössischer<br />

Dank-, Buss- und Bettag,<br />

Klosterkirche Wettingen, im Anschluss<br />

Apéro (bei schönem Wetter im Kastaniengarten).<br />

Sonntag, 24. September, 10 Uhr, Ökumenischer<br />

Gottesdienst zusammen mit der<br />

Eglise française d’Argovie, Parkkapelle<br />

Baden, mit Pfr. François Rouselle und<br />

Pfr. Theo Pindl.<br />

Pfarramt<br />

Das Pfarramt im Eduard-Herzog-Haus<br />

ist erreichbar unter Tel. 062 893 08 46,<br />

Mail: theo.pindl@christkatholisch.ch,<br />

Adresse: Rennweg 7, 5303 Würenlingen<br />

Haben Sie ein Anliegen, eine Frage oder<br />

einfach Lust auf ein Gespräch? Kommen<br />

Sie gerne für einen Kaffee vorbei, ich<br />

freue mich!<br />

Social Media<br />

https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />

Homepage<br />

https://christkatholisch.ch/bbw/<br />

Pfr. Theo Pindl<br />

Gottesdienste im Fricktal<br />

Gemeindeverband Fricktal,<br />

Gottesdienste im Fricktal vom<br />

16. bis 29. September <strong>2023</strong><br />

Sonntag, 17. September<br />

10 Uhr, Ökum. Bettags-Gottesdienst,<br />

Möhlin, Steinlihalle.<br />

10 Uhr, Diakonaler Bettags-Gottesdienst,<br />

Obermumpf.<br />

10.30 Uhr, Ökum. Bettags-Gottesdienst,<br />

Rheinfelden, Stadtpark.<br />

10.30 Uhr, Ökum. Bettags-Gottesdienst,<br />

Zuzgen, christkath. Kirche.<br />

Sonntag, 24. September<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier mit Jahrzeit,<br />

Magden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />

Mittwoch, 27. September<br />

10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />

Möhlin, Stadelbach.<br />

Voranzeige nächste Gottesdienste<br />

Sonntag, 1. Oktober<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Möhlin, Chäppeli.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier mit Jahrzeit und<br />

Chor, Obermumpf.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier Ged. Gregor der<br />

Erleuchter, anschl. Mittagessen,<br />

Rheinfelden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Patrozinium,<br />

Hellikon.<br />

Sonntag, 8. Oktober<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Patrozinium,<br />

Möhlin.<br />

Sonntag, <strong>15</strong>. Oktober<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Obermumpf.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Patrozinium<br />

mit Ildikó Sajgó Barock Violine,<br />

Kaiseraugst.<br />

10.30 Uhr, Ökum. Erntedank, Zuzgen,<br />

röm.-kath. Kirche.<br />

Mittwoch, 18. Oktober<br />

10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />

Möhlin, Stadelbach.<br />

19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

Sonntag, 22. Oktober<br />

10 Uhr, Fricktaler Gottesdienst mit<br />

Taufkerzenübergabe an die Firmlinge,<br />

Magden.<br />

Magden-Olsberg<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />

«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />

Vier Lieder am Abend<br />

Nach drei Abende mit jeweils vier Liedern<br />

stellen Katharina Metzger und ich<br />

fest, dass sie einem Bedürfnis entsprechen.<br />

Die Anzahl der Mitsingenden hat<br />

sich von Abend zu Abend vermehrt.<br />

Darum möchten wir im Frühjahr gerne<br />

wieder weitermachen. Einmal vor der<br />

kühlen Jahreszeit möchten wir noch zusammen<br />

singen: am 29. September, wieder<br />

um 18 Uhr.<br />

Vorbereitung oder Singerfahrung sind<br />

nicht nötig. Die Lieder sind eher einfach<br />

und entstammen verschiedenen kirchlichen<br />

und spirituellen Hintergründen.<br />

Sind Sie dabei? Ich würde mich freuen.<br />

Peter Feenstra<br />

Eidg. Dank-, Buss- und Bettag<br />

am 17. September<br />

Am eidg. Dank-, Buss- und Bettag feiern<br />

wir um 10.30 Uhr einen ökumenischen<br />

Gottesdienst im Stadtpark in Rheinfelden.<br />

In früheren Jahren fand auch ein<br />

Bettagsgottesdienst in Magden statt, aber<br />

die Beteiligung war rückläufig. Weil die<br />

Kirchgemeinden unserer ökumenischen<br />

Partner auch Rheinfelden umfassen, und<br />

weil der Magdener Pfarrer jetzt auch in<br />

Rheinfelden Pfarrer ist, hat die Vorbereitungsgruppe<br />

beschlossen, die Magdener<br />

und Olsberger Mitglieder der Landeskirchen<br />

ebenfalls zum Bettag im Rheinfelder<br />

Stadtpark einzuladen. Ich kann Ihnen das<br />

sehr empfehlen. Dieser Gottesdienst im<br />

Freien hat ein besonderes Ambiente und<br />

die Mitarbeit der Stadtmusik ist immer<br />

ein Genuss für das Ohr.<br />

Jahrzeit am 24. 9. in Magden<br />

In der Kirchgemeinde Magden-Olsberg<br />

feiern wir zwei Mal im Jahr Jahrzeit. Wir<br />

gedenken den Verstorbenen der Kirchgemeinde,<br />

die während den letzten 5 Jahre<br />

verstorben sind. Im Frühling gedenken<br />

wir denen, die zwischen Mai und September<br />

verstorben sind, anfangs Herbst denen,<br />

welche in den Monaten Oktober bis<br />

April verstorben sind. Die betreffenden<br />

Familien erhalten hierfür eine Einladung.<br />

Vorschau: Frauenverein-Treff<br />

Am Dienstag, 3. Oktober ab 14 Uhr in<br />

der Pfarrschüre trifft sich der Frauenverein<br />

zum Beisammensein bei Kaffee<br />

oder Tee und Kuchen. Der Vorstand<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein Gespräch? Ihr Seelsorger<br />

hat ein offenes Ohr. Sie erreichen<br />

ihn unter Tel. 061 841 11 12.<br />

Möhlin<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />

«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />

Ökumenischer Bettags-Gottesdienst<br />

«Zahltag» Unter diesem Motto findet<br />

am 17. September, um 10 Uhr, in der<br />

Steinlihalle der ökumenische Gottesdienst<br />

zum Eidg. Dank-, Buss- und<br />

Bettag statt. Die drei Kirchen von Möh-


22 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

lin laden dazu herzlich ein. Der Gottesdienst<br />

wird von der Musikgesellschhaft<br />

Möhlin musikalisch begleitet.<br />

Taufe<br />

Am Samstag, 16. September, bringen<br />

Janine und Philippe Troller aus Kaiseraugst<br />

Noah, im Chäppeli, zur Taufe.<br />

Wir wünschen der Familie viel Glück<br />

und Segen.<br />

Frauenverein<br />

Am Donnerstag, 21. September, 14 Uhr,<br />

Zusammenkunft im Kirchgemeindehaus.<br />

Abholdienst Heidi Fritzenwallner,<br />

Tel. 061 851 48 19.<br />

Seelsorgepikett<br />

Einen diensthabenden Seelsorger erreichen<br />

Sie unter 061 853 16 91<br />

Homepage<br />

www.christkatholisch.ch/moehlin<br />

Obermumpf-Wallbach<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 10 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />

Bettags-Gottesdienst, Diakon<br />

Stephan Feldhaus.<br />

Quartett «Chants à 4»<br />

Für den Gottesdienst vom 17. September<br />

haben wir das Quartett «Chants à<br />

4» – die singenden 4 Frauen – engagiert.<br />

Dieses Quartett hat schon einmal<br />

in unserer Kirche gesungen und<br />

die Anwesenden mit ihrem Gesang<br />

begeistert. Sie werden mit schönem,<br />

vielseitigem Gesang den Gottesdienst<br />

musikalisch umrahmen. Wir freuen<br />

uns darauf. Anschliessend wird ein<br />

Apéro serviert.<br />

Rheinfelden-Kaiseraugst<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />

«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />

Musik zum Feierabend<br />

am 19. September<br />

Wir setzen unsere Musikreihe fort und<br />

freuen uns am Dienstag, 19. September<br />

auf Ilja Völlmy Kudrjavtsev aus Liestal,<br />

welcher in der Stadtkirche St. Martin an<br />

der grossen Metzler-Orgel Werke von<br />

Nicolaus Bruhns, György Ligeti, Nicolas<br />

de Grigny, Viktor Goncharenko und<br />

W. A. Mozart spielt. Konzertbeginn ist<br />

19 Uhr. Kommen Sie doch vorbei und<br />

geniessen Sie diesen Anlass. Der Eintritt<br />

ist frei. Die Kollekte geht zugunsten<br />

des Orgelfonds der Stadtkirche St. Martin.<br />

Save the Date<br />

Ordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />

Rheinfelden-Kaiseraugst<br />

Sonntag, 12. November, um 11.30 Uhr,<br />

nach dem Patroziniums-Gottesdienst,<br />

im Kirchgemeindehaus Martinum an<br />

der Propsteigasse 1, Rheinfelden. Anschliessend<br />

Mittagessen.<br />

Website<br />

Aktualisierte Angaben zu den Anlässen<br />

finden Sie auf unserer Website christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />

Gerne haben wir ein offenes<br />

Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger unter<br />

Tel. 061 841 11 12.<br />

Wegenstetten-Hellikon-<br />

Zuzgen-Zeiningen<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />

«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />

Nächste Gottesdienste<br />

So. 17. September, 10.30 Uhr, <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

St. Georgskirche in Zuzgen,<br />

ökumenischer Bettags-Gottesdienst<br />

mit der reformierten Pfarrerin Irina<br />

van Bürck, dem römisch-katholischen<br />

Pfarrer Dr. Godwin Ukatur und Pfarrverweser<br />

Dr. Niklas Raggenbass.<br />

Ausflug nach Solothurn<br />

So. 24. September, 10 Uhr, Tag des<br />

Pferdes, Krummturmschanze in Solothurn,<br />

ökumenischer Feldgottesdienst<br />

und Pferdesegnung mit dem<br />

reformierten Pfarrer Herbert Ruepp<br />

und Pfarrverweser Niklas Raggenbass<br />

und den Ansprachen von Frau Landammann<br />

Brigit Wyss, Frau Stadtpräsidentin<br />

Stefanie Ingold und Herrn<br />

Kantonsrat Major Simon Michel<br />

(CEO Ypsomed). Alle sind herzlich<br />

eingeladen. Anmeldung bei PrV.<br />

Niklas Raggenbass (076 276 12 12).<br />

Veröffentlichung Beschlüsse Kirchgemeindeversammlung<br />

vom Mittwoch,<br />

23. August <strong>2023</strong> um 19.30<br />

Uhr im Pfarrsaal Hellikon<br />

Gestützt auf § 26 Abs. 2 des Gesetzes<br />

über die politischen Rechte (GPR)<br />

und § 23 des Organisationsstatutes<br />

der christkath. Landeskirche des<br />

Kantons Aargau, werden hiermit die<br />

Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung<br />

vom 23. August <strong>2023</strong> veröffentlicht.<br />

Sämtliche Beschlüsse unterliegen dem<br />

fakultativen Referendum, das heisst,<br />

auf Verlangen eines Fünftels der<br />

Stimmberechtigten innert 30 Tagen<br />

nach der Publikation in der Zeitschrift<br />

«<strong>Christkatholisch</strong>» sind sowohl positive<br />

wie auch negative Beschlüsse der<br />

Kirchgemeindeversammlung der Urnenabstimmung<br />

zu unterstellen. Falls<br />

das Referendum nicht ergriffen wird,<br />

treten die Beschlüsse am 16. Oktober<br />

<strong>2023</strong> in Rechtskraft.<br />

Folgende Beschlüsse<br />

wurden gefasst:<br />

1. Genehmigung Protokoll der<br />

letzten Kirchgemeindeversammlung<br />

vom 16. Oktober 2022,<br />

gemäss Trakt. 4.<br />

2. Genehmigung Jahresbericht des<br />

Präsidenten, gemäss Trakt. 5.<br />

3. Genehmigung Jahresbericht des<br />

Pfarramtes und Ausblick, gemäss<br />

Trakt. 6.<br />

4. Genehmigung der Jahresrechnung<br />

2022, gemäss Trakt. 7.<br />

5. Genehmigung der Entschädigung<br />

der Kirchenpflege ab <strong>2023</strong><br />

CHF 500.– pro Kirchenpflegemitglied,<br />

gemäss Trakt. 8.<br />

6. Genehmigung des Budgets 2024<br />

mit einem Steuerfuss von 28 % wie<br />

bisher, gemäss Trakt. 9.<br />

7. Genehmigung einer definitiven<br />

Erstellung eines Schallschutzes der<br />

Wärmepumpe beim Pfarrhaus<br />

Hellikon mit Geräteraum: Kredit<br />

CHF 8000, gemäss Trakt. 10.<br />

Religionsunterricht Unterstufe<br />

Der Religionsunterricht der Unterstufe,<br />

den Elfi Schweizer leitet, findet an<br />

folgenden Daten von 13.30 Uhr bis 16<br />

Uhr im Pfarrsaal in Hellikon statt:<br />

29. September; 27. Oktober; 24. November;<br />

22. Dezember; 26. Januar<br />

2024; 1. März; 29. März; 26. April; 31.<br />

März und 28. Juni 2024 statt. Für allfällige<br />

Fragen zum Religionsunterricht<br />

stehen Ihnen die Organistin, Religions-<br />

und Musiklehrerin Elfi Schweizer<br />

(079 371 37 94) oder Pfarrverweser<br />

Niklas Raggenbass (076 276 12 12) sehr<br />

gerne zur Verfügung.<br />

PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />

Martin Schlienger,<br />

Kirchengutsverwalter


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

23<br />

Ostschweiz – Zürich<br />

St. Gallen<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Mitwirkung Chor und Alphornklänge.<br />

So. 17. September, <strong>15</strong> Uhr, interreligiöses<br />

Gebet auf dem St. Galler Klosterplatz.<br />

Do. 21. September, 18.45 Uhr, Vesper.<br />

So. 24. September, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Fahrdienst «Blitz»<br />

Möchten Sie unseren Fahrdienst zur Kirche<br />

in Anspruch nehmen? – Für den<br />

Gottesdienst am 17. September in unserer<br />

St. Galler Kirche fährt Kasimir Bieli,<br />

071 970 05 73. Bitte rufen Sie bis spätestens<br />

8 Uhr an, wenn Sie abgeholt werden<br />

möchten.<br />

Wanderausstellung «unterwegs»<br />

In den Monaten August und September<br />

gastiert die Wanderausstellung «unterwegs»<br />

zum <strong>15</strong>0-jährigen Bestehen der<br />

<strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz<br />

in unserer St. Galler Kirche. Mehr dazu<br />

erfahren Sie auf der letzten Seite dieser<br />

Nummer des «<strong>Christkatholisch</strong>». Sie<br />

besuchen die Ausstellung am besten<br />

anlässlich eines unserer Gottesdienste,<br />

zudem können Sie Besuchszeiten auch<br />

telefonisch vereinbaren unter Tel. 071<br />

222 85 65.<br />

Vortrag zur Wanderausstellung<br />

Sie sind freundlich eingeladen zu einem<br />

Vortrag in der Christuskirche St. Gallen:<br />

Der Ausstellungsmacher, Pfr. Dr. Adrian<br />

Suter aus Luzern, spricht über «Frei denken<br />

– gemeinsam glauben. Christkatholizismus<br />

damals und heute». Der Anlass<br />

findet statt am Montag, 25. September<br />

<strong>2023</strong>, um 19 Uhr in der Christuskirche.<br />

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme;<br />

eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Kirchenchor<br />

Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />

donnerstags um 19.30 Uhr zum gemeinsamen<br />

Singen im Kirchgemeindesaal<br />

mit Blick auf unser Mitwirken bei den<br />

Gottesdiensten. Wir würden uns über<br />

Verstärkung freuen. Wenn Sie gerne singen<br />

und weitere Informationen wünschen,<br />

wenden Sie sich an Tel. 071 222 85<br />

65, oder kommen Sie doch zum Schnuppern<br />

vorbei!<br />

Schaffhausen/Thurgau West<br />

Gottesdienste / Veranstaltungen<br />

Di. 19. September, 19 Uhr, Benefizkonzert<br />

für Künstler:innen aus der Ukraine<br />

mit dem Kiever Orgeltrio. Professor Ortwin<br />

Benninghoff, Orgel; Oksana Popsuy<br />

und Nataliia Vasylieva, Violine. In der<br />

St. Anna-Kapelle – der Eintritt ist frei<br />

mit Kollekte.<br />

Sa. 23. September, 19.30 Uhr, Feuerfeier<br />

zum Äquinoktium (Tag- und Nachtgleiche)<br />

vor der St. Anna Kapelle – mit Alois<br />

Carnier (Texte), Pfr. Klaus Gross (Texte).<br />

Musik: Doris Klingler, Akkordeon und<br />

Mattias Ernst, Bluesharp.<br />

So. 24. September, 10.<strong>15</strong> Uhr, Eucharistiefeier<br />

mit Pfarrer Klaus Gross, Organist<br />

David Stamm in der St. Anna-Kapelle,<br />

anschliessend Kirchenkaffee im<br />

Restaurant Thiergarten.<br />

Alois Carnier<br />

Zürich<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, Eidg. Dank-, Bussund<br />

Bettag, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie Handschuh;<br />

Musik: Franziska Wigger, Jodel<br />

und Merit Eichhorn, Orgel.<br />

So. 17. September, Eidg. Dank-, Bussund<br />

Bettag, 10 Uhr, Christuskirche, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Frank Bangerter und<br />

Pfr. em. Christoph Führer; Musik: Heidi<br />

Briel, Panflöte und André Briel, Orgel.<br />

Mi. 20. September, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

So. 24. September, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson,<br />

mit Kirchenchor.<br />

So. 24. September, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />

Handschuh.<br />

Mi. 27. September, 10.<strong>15</strong> Uhr, Altersheim<br />

«Im Ris», Eucharistie, Pfr. em. Christoph<br />

Führer.<br />

Mi. 27. September, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />

Handschuh.<br />

Herbstkurs<br />

Der Herbstkurs von Pfr. em. Christoph<br />

Führer zum Thema «Ehre sei dir, Gott,<br />

Kalender<br />

Liturgischer Kalender<br />

mit Schriftlesungen<br />

Eidg. Dank-, Buss- und Bettag<br />

(17. September)<br />

Fürchte dich nicht, …<br />

Joel 2,21–26: … denn Gott schickt<br />

dir seinen Regen wieder, er gibt dir<br />

Nahrung, wie es recht ist, und du<br />

brauchst dich nie mehr zu schämen.<br />

Juble also, freue dich und preise<br />

seinen Namen, wenn er dir die Fülle<br />

des Lebens präsentiert.<br />

1 Tim 2,1–4: … denn Gott will, dass<br />

alle Menschen gerettet werden<br />

und zur Erkenntnis der Wahrheit<br />

gelangen. Also sage Dank und halte<br />

Fürbitte für alle Menschen, denn<br />

das ist Recht und gefällt deinem<br />

Retter.<br />

Mk 10,35–45: … denn Streit und<br />

Positionskämpfe haben bei Jesus<br />

keine Chance. Er sagt: Wer bei euch<br />

gross sein will, der soll euer Diener<br />

sein.<br />

Erzengel Michael und alle Engel<br />

(24. September)<br />

… sondern strahle so, wie der<br />

Himmel strahlt, …<br />

Dan 12,1–3: … denn die Verständigen<br />

und jene, die viele zum rechten<br />

Tun geführt haben, werden immer<br />

und ewig wie die Sterne leuchten.<br />

Offb <strong>15</strong>,1–4: … und singe zu Ehren<br />

des Lammes: Gross und wunderbar<br />

sind deine Taten, gerecht und<br />

zuverlässig sind deine Werke, du<br />

König der Völker.<br />

Mt 13,24-30.36–43: … denn die<br />

Gerechten werden im Reich Gottes<br />

wie die Sonne leuchten. Wann?<br />

Dann, wenn das gebündelte<br />

Unkraut im Ofen zu Asche geworden<br />

ist.<br />

18. Sonntag nach Pfingsten<br />

(1. Oktober)<br />

… und bekenne standhaft, …<br />

Offb 12,1–6a: … dann kannst du<br />

ohne Angst leben und bist mit<br />

dabei, wenn die Herrschaft des Gottessohnes<br />

über alle Völker beginnt.<br />

Phil 1,12.19–24: … dann kannst auch<br />

du – wie Paulus – sagen: Für mich<br />

ist Christus das Leben, und Sterben<br />

Gewinn.<br />

Mt 10,32–39: … damit auch Jesus<br />

sich zu dir bekennt. Würdig ist,<br />

wer das eigene Kreuz – wie er – auf<br />

sich nimmt, denn wer das Leben<br />

um seinetwillen verliert, wird es<br />

gewinnen.


24 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

gesungen», in dem die Hauptwerke der<br />

geistlichen Vokalmusik Johann Sebastian<br />

Bachs vorgestellt werden, geht weiter!<br />

Die Daten sind am Dienstag, 19. und<br />

Dienstag, 26. sowie Donnerstag, 28. September.<br />

Beginn ist jeweils um 19 Uhr in<br />

der Herzogstube.<br />

Haltestille Bahnhofstrasse<br />

Jeden Donnerstag in der Augustinerkirche<br />

von 12.<strong>15</strong>-12.35 Uhr: Stille, umrahmt<br />

von Musik und Wort. Am 21.<br />

September mit Andrea Recinelli (Gitarre)<br />

und City-Seelsorger Thomas Münch<br />

(Wort). Am 28. September mit Manuel<br />

Nägeli (Bratsche) und Pfrn. Cornelia<br />

Camichel (Wort).<br />

Vorschau: KunstGottesdienst<br />

Am Sonntag, 1. Oktober, feiern wir wieder<br />

einmal einen KunstGottesdienst in<br />

der Augustinerkirche. Dabei soll künstlerisch<br />

wie musikalisch das Thema<br />

«Schöpfung» im Mittelpunkt stehen. Zu<br />

den auf Leinwand gezeigten Bildern<br />

spielt Merit Eichhorn Orgelbearbeitungen<br />

von Debussy, Schumann u.a. sowie<br />

Improvisationen, Pfarrer Lars Simpson<br />

spricht zu den Kunstwerken und hat die<br />

Leitung der Liturgie inne.<br />

Offene Christuskirche<br />

Samstags von 12–14 Uhr; ausser am 23. 9.<br />

Abwesenheit<br />

Pfr. Frank Bangerter: bis 16. Oktober.<br />

Winterthur<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, 17. September, Eidg. Dank-,<br />

Buss- und Bettag, 10 Uhr, Gottesdienst,<br />

Diakonin Doris Zimmermann und Esther<br />

Morgenthaler (Orgel).<br />

Kanton Bern<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 10 Uhr, 14. Eidg. Dank-,<br />

Buss- und Bettag, Eucharistiefeier, Bischof<br />

Harald Rein.<br />

Mi. 20. September, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

nach christkatholischem Ritus in der Dreifaltigkeitskirche,<br />

Pfr. em. Peter Hagmann.<br />

So. 24. September, 10 Uhr, <strong>15</strong>. Erzengel<br />

Michael und alle Engel, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Christoph Schuler, Revd. Edda Wolff<br />

(Predigt).<br />

Mi. 27. September, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfrn. Anna Maria Kaufmann.<br />

Kultureller Anlass<br />

In einer neuen Reihe von Vorträgen stellt<br />

der Gemeindeverein «faszinierende christkatholische<br />

Persönlichkeiten» vor. Am<br />

Freitag, <strong>15</strong>. September, um 19 Uhr, spre-<br />

chen Dr. Erika Moser, Postdoktorandin am<br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie,<br />

und Prof. em. Urs von Arx über Rosina und<br />

Pfr. Paulin Gschwind. Es wird ein «Versucherli»<br />

aus dem Kochbuch von Rosina<br />

Gschwind serviert.<br />

Konzert – Streichtrio<br />

Am Freitag, 22. September, um 17 Uhr<br />

spielt der Cellist Santiago Bernal mit zwei<br />

Musikern aus Kolumbien Stücke aus dem<br />

Barock, der Romantik sowie eigene Kompositionen.<br />

Der Eintritt ist frei; eine angemessene<br />

Kollekte wird erbeten.<br />

Festkonzert zum Engelsfest<br />

St. Michael<br />

Zwei hochkarätige Blechbläser verleihen<br />

zusammen mit der Orgel im Trio und auch<br />

solistisch diesem Festtag den besonderen<br />

Glanz. Jean Francois Michel, Trompete;<br />

Vicente Climent Calatayud, Posaune; Walter<br />

Dolak, Orgel spielen an diesem Konzert<br />

vom Sonntag, 24. September, um 17 Uhr<br />

für Sie Werke von Guilmant, Michel, Telemann,<br />

Tomasi. Der Eintritt ist frei; eine<br />

angemessene Kollekte wird erbeten.<br />

Jass- und Spielnachmittag<br />

Am Montag, 25. September treffen wir uns<br />

ab 14 Uhr zum Jassen oder auch für andere<br />

Spiele. Ein Zvieri rundet den Nachmittag<br />

ab. Der Gemeindeverein freut sich auf eine<br />

fröhliche Runde.<br />

Stellvertretungen –<br />

Bern und Burgdorf<br />

Die Pfarrer Christoph Schuler, Bern und<br />

Klaus Wloemer, Burgdorf, sind zwei Wochen<br />

abwesend. Die Stellvertretung hat<br />

Pfarrer em. Peter Hagmann übernommen,<br />

den Sie in seelsorgerlichen Fragen, insbesondere<br />

für Abdankungen, gerne kontaktieren<br />

dürfen (Tel. 032 622 37 16).<br />

Herbstferien-Ateliers<br />

Nachdem interessierte Kinder und Jugendliche<br />

bereits in den Sommerferien<br />

eine Woche bei Malen, Musik, Kinderyoga,<br />

feinem Essen und vielem mehr eine<br />

Woche mit einem Künstlerkollektiv um<br />

Alejandra Martin verbringen durften,<br />

werden die Ferien-Ateliers in den Herbstferien<br />

wiederholt. Die Kinder sind vom<br />

25. bis 29. September herzlich bei uns<br />

willkommen. Auskunft und Anmeldung:<br />

Alejandra Martin, alejandra.martin89@gmail.com<br />

oder 078.639.21.51.<br />

Wir freuen uns auf Euch!<br />

Burdorf<br />

So. 17. September, 10 Uhr, ref. Stadtkirche<br />

Burgdorf, ökumenischer Gottesdienst am<br />

Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag<br />

zum Thema «Gott, die Welt und ich» mit<br />

den Pfarrpersonen der AKIBU (Arbeitsgemeinschaft<br />

Kirchen Burgdorf).<br />

So. 24. September, 10 Uhr, kirchliches Zentrum<br />

Neumatt, christkatholischer Gottesdienst,<br />

musikalisch gestaltet von Wenzel<br />

Grund (Klarinette) und Helene Ringgenberg<br />

(Orgel).<br />

Sonntag, 24. September, gestalten Wenzel<br />

Grund und Helene Ringgenberg um 17<br />

Uhr ein Konzert für Klarinette und Hammerflügel<br />

im Saal der Neumatt-Kirche<br />

Burgdorf. Alle Interessierten sind dazu<br />

herzlich eingeladen!<br />

Anja Staub, Sekretariat<br />

Biel/Bienne<br />

Gottesdienst<br />

So. 24. September, kein Gottesdienst im<br />

Gemeindegebiet (siehe Kirchgemeindeausflug).<br />

Kirchgemeindeausflug<br />

am 24. September <strong>2023</strong><br />

Wir treffen uns um 9 Uhr Kirchgemeindehaus,<br />

Dufourstrasse 105. Von<br />

dort aus fahren wir mit einem kleinen<br />

Bus ins Luzernische, nach Romoos. In<br />

der kleinen Kapelle mit wunderbarer<br />

Sicht auf den Sempachersee feiern wir<br />

einen Gottesdienst und gehen anschliessend<br />

im naheliegenden Restaurant<br />

«Holzwäge-Beizli» Mittagessen. Für<br />

jene, die Lust haben, gibt es auch die<br />

Möglichkeit, noch einen Spaziergang in<br />

der schönen Landschaft zu unternehmen.<br />

Nachdem wir am Morgen die direkteste<br />

Route wählen, fahren wir am<br />

späteren Nachmittag gemächlich auf<br />

den Landstrassen zurück nach Biel. Da<br />

wir mit einem Bus unterwegs sind, ist<br />

der Ausflug für Jung und Alt geeignet.<br />

Der Ausflug ist für alle Teilnehmenden<br />

kostenlos.<br />

Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben,<br />

können Sie dies noch tun beim<br />

Sekretariat bis Montag, 18. September,<br />

entweder per Telefon 032 341 21 16 (hinterlassen<br />

Sie auf dem AB eine Nachricht,<br />

falls niemand da ist) oder per Mail: biel@<br />

christkatholisch.ch<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Aus unserer Mitte<br />

Am 20. August ist aus unserer Gemeinde<br />

Peter Schori-Bill verstorben. Er wurde<br />

nach christkatholischem Ritus bestattet.<br />

Wir wünschen den Angehörigen viel<br />

Kraft und Gottes Segen auf dem Weg des<br />

Abschiednehmens. Das ewige Licht<br />

leuchte dem Verstorbenen.<br />

Meditatives Morgengebet<br />

Am Mittwochmorgen in der Stadtkirche<br />

von 7 – 7.30 Uhr (ohne Anmeldung). Ein


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

25<br />

Stück Lebensliturgie mit Wort, Klang<br />

und Stille. Nächste Daten: 20. und 27.<br />

September.<br />

Das Foodsave-Bankett kommt am<br />

23. September nach Biel<br />

Lasst uns am 23. September zusammen<br />

speisen und feiern und gleichzeitig einen<br />

nachhaltigen Umgang mit Ressourcen<br />

fördern! Beim Foodsave-Bankett laden<br />

wir alle herzlich ein, an der langen Speisetafel<br />

Platz zu nehmen und ein köstliches<br />

Festmenu aus geretteten Lebensmittelüberschüssen<br />

zu geniessen.<br />

Alle sind willkommen am urbanen<br />

Ernte dankfest: Freund*innen nehmen<br />

Platz neben Fremden, Kinder neben<br />

Senior*innen und Tourist*innen neben<br />

Einheimischen. Eine bunte Vielfalt,<br />

die so wertvoll ist wie die Lebensmittel,<br />

die oft zu Unrecht als Abfall<br />

enden.<br />

Zeit: 16 – 20 Uhr, Ort: Robert Walser-<br />

Platz, 2502 Biel<br />

Last-Friday-Spaghettiplausch<br />

Am 29. September von 18.30-21.00h<br />

Uhr findet wiederum das Spaghettiessen<br />

im Wyttenbachhaus statt. Das<br />

zentral gelegene Kirchgemeindehaus<br />

ist immer am letzten Freitag des Monats<br />

geöffnet. Interessierte Frauen,<br />

Männer, Paare oder Familien, die sich<br />

gerne mit anderen Menschen treffen,<br />

können bei einem einfachen Essen bekannte<br />

und weniger bekannte Gesichter<br />

sehen. Wir freuen uns auf die Begegnungen,<br />

die auch im Alltag weiter<br />

gehen können. Kosten: Fr. 5.– pro Anlass.<br />

Anmeldung bis Donnerstagabend:<br />

032 327 08 44 oder 077 506 14 52 oder<br />

diakonie@ref-bielbienne.ch.<br />

Liza Zellmeyer<br />

Thun<br />

Gottesdienst<br />

So. 17. September, 17 Uhr, Eidg. Dank-,<br />

Buss- und Bettag, Eucharistiefeier, Pfarrer<br />

Thomas Zellmeyer, anschliessend<br />

Nachtessen.<br />

Eidgenössischer Dank-, Buss-, und<br />

Bettag<br />

Am 17. September feiern wir den Gottesdienst<br />

um 17 Uhr und laden zum gemeinsamen<br />

Nachtessen ein. Bitte melden<br />

Sie sich bei Andrea Cantaluppi Tel.<br />

079 410 00 39 an. Wir freuen uns auf ein<br />

gemütliches Beisammensein. Die ev.-<br />

luth. Kirchgemeinde kann leider nicht<br />

dabei sein.<br />

Andrea Cantaluppi<br />

Kanton Solothurn<br />

Gemeinde Region Olten<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 10 Uhr, ökumenischer<br />

Gottesdienst.<br />

So. 24. September, kein Gottesdienst in<br />

Olten .<br />

Ökumenischer Bettagsgottesdienst<br />

Am Bettag, Sonntag, 17. September, findet<br />

ein ökumenischer Wortgottesdienst<br />

mit Beginn um 10 Uhr statt. Er wird geleitet<br />

von Antonia Hasler, Uwe Kaiser<br />

und Daniel Konrad; es wirkt Cho(h)<br />

renschmaus mit.<br />

Die Ansprache hält die Gemeindeparlamentspräsidentin<br />

Yael Schindler Wildhaber.<br />

Zum anschliessenden Apéro sind<br />

alle herzlich eingeladen.<br />

Musik in der Stadtkirche<br />

Das nächste Konzert findet am Donnerstag,<br />

21. September, 19 Uhr mit dem<br />

Organisten Hansruedi Binz statt. Hansruedi<br />

Binz spielt auf beiden Orgeln Passacaglia<br />

in c-Moll, BWV 582, Johann<br />

Sebastian Bach und «leichtere» Stücke.<br />

Gratulationen<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Peter Wagner, Fahrwangen<br />

am 20. September<br />

Jack Heinz-Delz, Möhlin<br />

am 21. September<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Elisabeth Mahrer-Löliger, Möhlin<br />

am 17. September<br />

Heidi Waldmeier-Wirthlin,<br />

Münchwilen AG am 17. September<br />

Christine Müller, Bottmingen<br />

am 19. September<br />

Silvia Stocker-Romer, Obermumpf<br />

am 19. September<br />

Eveline Gasser, Biel<br />

am 24. September<br />

Rosmarie Flubacher, Sissach<br />

am 25. September<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Margrith Bieri, Biberist<br />

am 18. September<br />

Gerhard Feldmeier, Oberrohrdorf<br />

am 22. September<br />

Zum 91. Geburtstag<br />

Frey Oskar aus Liestal<br />

am 18. September<br />

Kantonaler Gottesdienst in Laufen:<br />

Sonntag, 24. September, 10.30 Uhr<br />

Gemeinsame Fahrt mit Car. Nach Gottesdienst<br />

und Apéro riche gibt es ein gemeinsames<br />

Mittagessen und am Nachmittag<br />

eine Kirchenführung vom Sakralhistoriker<br />

Dr. Axel Gampp.<br />

Carfahrt und Mittagessen kosten 30<br />

Franken, für Mitglieder des Gemeindevereins<br />

20 Franken. Gemeinsame<br />

Rückreise um <strong>15</strong> – 16 Uhr. Abfahrt 8.<strong>15</strong><br />

Uhr. Anmeldung für Carfahrt und Mittagessen<br />

an Sekretariat 062 212 23 49<br />

oder E-mail: sekretariat.olten@christkatholisch.ch.<br />

Wer individuell reist,<br />

meldet sich bitte direkt in Laufen an:<br />

laufen@christkatholisch.ch oder Pfarramtsnummer:<br />

079 411 51 86.<br />

Donnschtigskaffee<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat ab 9.30<br />

Uhr, in der Stadtkirche Kirche mit Pfarrer<br />

Daniel Konrad.<br />

Donnerstagmorgen<br />

Pfarrer Konrad ist jeweils am Donnerstagmorgen<br />

von ca. 9 – 11.30 Uhr in<br />

der Stadtkirche präsent und steht für<br />

ein direktes Gespräch zur Verfügung.<br />

Zum 92. Geburtstag<br />

Valerie Jobin-Näf, Rheinfelden<br />

am 18. September<br />

Zum 93. Geburtstag<br />

Graziella Schweri-Sala, Schaffhausen<br />

am 21. September<br />

Zum 94. Geburtstag<br />

Greti Schlup, Grenchen<br />

am 20. September Merçay<br />

Alice Merçay, Münchenstein<br />

am 28. September<br />

Zum 95. Geburtstag<br />

Willy Burki, Solothurn<br />

am 17. September<br />

Zum 96. Geburtstag<br />

Katharina Hänni-Wunderlin, Basel<br />

am 27. September<br />

Ruth Vilfroy-Grädel, Olten<br />

am 27. September<br />

Zur goldene Hochzeit<br />

Ruth und Max Metzger-Urben,<br />

Mumpf am 28. September<br />

Erika und Horst Ortlieb-Nussbaum,<br />

Rheinfelden am 28. September


26 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Es gibt auch Ausnahmen aufgrund<br />

anderweitiger Termine; seine Anwesenheit<br />

wird durch ein Schild an der<br />

Kirchentüre angezeigt. Seine Nummer<br />

für allfällige Kontaktanfragen lautet:<br />

079 325 64 17.<br />

Abwesenheit Pfr. Daniel Konrad<br />

Pfarrer Daniel Konrad weilt vom 9.<br />

bis 16. Oktober in den Ferien. Die<br />

Stellvertretung übernimmt Pfr. em.<br />

Roland Lauber. Pfr. em. Roland Lauber<br />

ist unter der Nummer 062 724 08<br />

38 erreichbar.<br />

Grenchen-Bettlach-Selzach<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum Eidgenössischen Dank-,<br />

Buss- und Bettag, Jahrzeit 3. Quartal,<br />

Pfr. Christoph Schuler, Organist Mikael<br />

Pettersson. Besuch durch Bischof Andrzej<br />

Gontarek aus Polen mit seiner Delegation.<br />

Abschluss mit einem traditionellen<br />

«Grenchner Brunch».<br />

So. 24. September, kein christkatholischer<br />

Gottesdienst in Grenchen, wir besuchen<br />

den Kantonalen Gottesdienst in<br />

Laufen um 10.30 Uhr. Wir fahren mit<br />

dem Zug Grenchen-Nord ab um 9 Uhr<br />

nach Laufen, wo wir um 9.34 Uhr ankommen<br />

und dann gemütlich zur Kirche<br />

gehen.<br />

Religionsunterricht<br />

Für die 5. bis 7. Klasse, Samstag, 16. September,<br />

10 – 16 Uhr, Besuch der christkatholischen<br />

Kirche in Bern und des Dählhölzli<br />

zum Thema: Ethischer Umgang<br />

mit Tieren aus biblischer Sicht.<br />

Für die 2. Klasse, Donnerstag, 21. September,<br />

16.30 – 18 Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />

in Solothurn.<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale<br />

Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19 Uhr<br />

bei René Meier, Tel. 079 333 63 93, an,<br />

wenn Sie zum Gottesdienst oder einem<br />

unserer Anlässe abgeholt werden möchten.<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />

Das Pfarrbüro im Pavillon an der Lindenstrasse<br />

33 ist montags in der Regel<br />

von 14 bis <strong>15</strong>.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich<br />

sind auf telefonische Voranmeldung<br />

hin auch zu anderen Zeiten<br />

Besuche möglich. Für seelsorgerische<br />

Dienste, für Informationen und bei Bedarf<br />

an Unterstützung wenden Sie sich<br />

bitte an das Pfarramt, Tel. 032 652 63 33<br />

Koordinator Pfarramt:<br />

Dieter Berthoud<br />

Schönenwerd-Niedergösgen<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. Sept., 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst<br />

am Bettag, Stadtkirche, Aarau.<br />

So. 24. Sept.,10.30 Uhr, kantonaler Gottesdienst,<br />

St. Katharinenkirche, Laufen,<br />

s.u.<br />

Fr. 29. Sept., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Haus im Park, Schönenwerd.<br />

Religionsunterricht<br />

Am Samstag, 16. September, treffen sich<br />

von 9 – 11.30 Uhr alle drei Gruppen zum<br />

Religionsunterricht im Pfarrhaus, Adelbändli<br />

2, in Aarau.<br />

Eidgenössischer Dank-, Buss- und<br />

Bettag am 17. September<br />

Den Bettagsgottesdienst feiern wir dieses<br />

Jahr als ökumenischen Gottesdienst<br />

in der Stadtkirche in Aarau um 10 Uhr.<br />

Herzliche Einladung. Nutzen Sie gerne<br />

das Kirchentaxi für die Fahrt!<br />

Kantonaler Gottesdienst<br />

Am Sonntag, 24. September, findet am<br />

Sonntag «Michael und alle Engel» in<br />

Laufen der kantonale Gottesdienst statt.<br />

Falls Sie sich noch nicht für die gemeinsame<br />

Anreise mit dem Car angemeldet<br />

haben und mitkommen möchten, melden<br />

Sie sich bitte beim Pfarramt!<br />

Kontakt zum Pfarramt<br />

Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />

Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />

Telefon 062 849 11 55 oder Mail antje.<br />

kirchhofer@christkatholisch.ch.<br />

Pfrn. Antje Kirchhofer<br />

Solothurn<br />

Gottesdienste<br />

So, 17. September, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum eidg. Dank-, Buss- und Bettag.<br />

So, 17. September, 14.30 Uhr, Ökumen.<br />

Bettagsgottesdienst, Bergkapelle Weissenstein.<br />

So, 24. September, 10.30 Uhr, kantonaler<br />

christkath. Gottesdienst, St. Katharinenkirche<br />

Laufen.<br />

Ökumenischer Bettagsgottesdienst<br />

auf dem Weissenstein<br />

Sonntag, 17. September 14.30 Uhr, in<br />

der Bergkapelle Bruder Klaus auf dem<br />

Weissenstein. Mitwirkende: Evang.-<br />

meth. Pfr. Damaris Raymann, Röm.-<br />

kath. Stadtpfarrer Dr. Thomas Ruckstuhl,<br />

Christkath. Pfr. em. Peter Hagmann,<br />

Evang.-ref. Pfr. Tania Grünig,<br />

Blockflötengruppe der Evang.-meth.<br />

Kirche Solothurn.<br />

20gi-30gi-Träff<br />

Am Samstag, 23. September, sind alle<br />

Gemeindemitglieder zwischen 20 und<br />

30 Jahren herzlich zu einem Brunch ins<br />

Kirchgemeindehaus eingeladen.<br />

Bitte bis 20. September bei Felix Oesch<br />

anmelden: 079 563 70 96.<br />

Gemeindeausflug nach Laufen<br />

Am 24. September sind wir nach Laufen<br />

eingeladen, wo wir den kantonalen<br />

solothurnischen Gottesdienst zusammen<br />

mit den Solothurner der Diaspora<br />

Dorneck-Thierstein feiern. Nach dem<br />

Gottesdienst in der St. Katharinenkirche,<br />

der um 10.30 Uhr beginnt, sind<br />

alle zum Risotto-Essen und zu der anschliessenden<br />

Kirchenführung eingeladen.<br />

Der Anmeldeschluss für das<br />

Mittagessen war am 14. September.<br />

Für den Gottesdienst ist keine Anmeldung<br />

erforderlich. Dialogpredigt von<br />

Pfr. Der. Simon Huber und Pfrn. Denise<br />

Wyss.<br />

Religionsunterricht<br />

Die Kinder der 5.–7. Klasse sind am<br />

Samstag, 16. September, zum Ausflug<br />

nach Bern in die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche<br />

St. Peter und Paul eingeladen. Anschließend<br />

Besuch des Dählhölzli.<br />

Die Kinder der Unterstufe treffen sich<br />

am Donnerstag, 21. September, um 16.30<br />

im Kirchgemeindehaus.<br />

Franziskanergruppe – Herbstlektüre<br />

Der «Sonnengesang» des Franz von Assisi:<br />

Diese erste bedeutende Dichtung in<br />

italienischer Sprache wird im Zentrum<br />

unseres diesjährigen Herbstabenteuers<br />

stehen. Wir werden den Text (in deutscher<br />

Fassung) lesen (ev. auch hören)<br />

und interpretieren, anhand von Bildmaterial<br />

die Lebensumstände des Franziskus<br />

kennenlernen und mit Texten aus<br />

verschiedenen Epochen und Kulturen<br />

Vergleiche ziehen zum Thema Gott –<br />

Schöpfung – Mensch. Ich freue mich,<br />

wenn die eine oder der andere auch diesmal<br />

wieder mitdenken und mitreden<br />

möchte. Beginn: 16. Oktober, 17 Uhr im<br />

Kirchgemeindehaus.<br />

Irène Rust<br />

Haus- und Spitalbesuche<br />

Gerne komme ich zu Ihnen nach Hause<br />

für einen Besuch oder besuche Sie im<br />

Spital. Von den Spitälern bekommen die<br />

Pfarrämter allerdings keine Meldungen<br />

mehr. Ich bin da auf Hinweise aus der<br />

Kirchgemeinde angewiesen. Ebenfalls<br />

dürfen Sie mich gerne im Pfarramt besuchen<br />

für ein persönliches Gespräch. Bitte<br />

rufen Sie mich einfach an: 032 623 39 33.<br />

Pfrn. Denise Wyss


<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />

27<br />

Luzern<br />

Luzern<br />

Gottesdienste<br />

So. 17. September, 11 Uhr, Ökumenischer<br />

Bettagsgottesdienst in der Hofkirche.<br />

So. 24. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Prn. Ulrike Henkenmeier.<br />

Ökumenischer Bettagsgottesdienst<br />

Im ökumenischen Gottesdienst zum<br />

eidgenössischen Bettag vom Sonntag, 17.<br />

September, wirkt Pfr. Adrian Suter für<br />

unsere Kirchgemeinde um 11 Uhr in der<br />

Hofkirche mit. In der Christuskirche<br />

findet kein Gottesdienst statt. Kirchen<br />

und Kanton Luzern stellen dieses Jahr<br />

ihre gemeinsame Aktion unter das Motto<br />

reset – neu denken – handeln. Auch in<br />

unserem Leben gibt es Neustarts.<br />

Manchmal unvorhergesehen, manchmal<br />

ganz bewusst. Das braucht Offenheit<br />

und eine Reflexion der eigenen Gewohnheiten.<br />

Und auch Geduld, denn gesellschaftliche<br />

Veränderungen erfordern<br />

Zeit. Am Bettag fragen wir: Welchen<br />

Richtungswechsel möchten Sie mit Ihrem<br />

persönlichen Reset bewirken, was<br />

neu denken und wie handeln?<br />

Spielnachmittag<br />

Am Mittwoch, 20. September, möchten<br />

wir gerne zu einem Spielnachmittag<br />

von 14 – 16.30 Uhr im Kirchgemeindesaal<br />

einladen. Es besteht die Möglichkeit<br />

zu jassen oder Spiele wie UNO,<br />

SkipBo, Rummy und Triomino zu spielen<br />

und kennenzulernen. Bei Kaffee<br />

und Kuchen darf das Gesellige nicht zu<br />

kurz kommen. Kommen Sie doch auch<br />

vorbei für spielerische und vergnügliche<br />

Stunden. Wir würden uns sehr über<br />

euer Interesse freuen. Es ist keine Anmeldung<br />

nötig.<br />

Religionsunterricht<br />

Am Samstag, 16 September, findet von<br />

9.30 bis 14.30 Uhr der Religionsunterricht<br />

statt. Wir weden die Museggmauer<br />

und ihre Türme entdecken gehen und<br />

uns anschliessend mit den Themen<br />

«Mauern» und «Zeit» beschäftigen.<br />

Orthodoxe Gottesdienste<br />

Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />

feiern ihre nächsten Gottesdienste<br />

am Samstag, 23. September, in der<br />

Christuskirche. Gläubige aus der Ukraine,<br />

Russland und anderen Ländern beten<br />

friedlich miteinander.<br />

Otto-Karrer-Vorlesung<br />

Im Gedenken an den grossen Luzerner<br />

Theologen, Ökumeniker und Seelsorger<br />

Otto Karrer (1888 – 1976) lädt die Theologische<br />

Fakultät traditionsgemäss namhafte<br />

Persönlichkeiten zur jährlichen<br />

Otto-Karrer-Vorlesung ein. Im Sinne der<br />

wegbereitenden Arbeit Karrers beleuchten<br />

sie relevante Fragen für die Ökumene<br />

sowie für eine weltoffene und gerechte<br />

Gesellschaft heute.<br />

In diesem Jahr hält Dr. Heinrich Bedford-Strohm,<br />

Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen<br />

Kirche in Bayern, die<br />

Otto-Karrer-Vorlesung. Sein Thema ist<br />

die «Ökumene der Herzen und Öffentliche<br />

Theologie. Einheit der Kirchen und<br />

Einheit der Welt.» Der Vortrag vom<br />

Mittwoch, 27. September, beginnt um<br />

18.<strong>15</strong> Uhr in der Jesuitenkirche. Im Anschluss<br />

findet ein Apéro im Lichthof des<br />

Regierungsgebäudes statt. Die Veranstaltung<br />

ist öffentlich und kostenlos.<br />

Eine Anmeldung bis spätestens 20.<br />

September <strong>2023</strong> ist erforderlich:<br />

https://bit.ly/ottokarrer<strong>2023</strong><br />

Sakristanendienst:<br />

Mitarbeitende gesucht<br />

Zur Ergänzung des Sakristanenteams<br />

der Christuskirche suchen wir ein bis<br />

zwei Personen für Gottesdiensteinsätze<br />

ungefähr einmal pro Monat. Die Einsätze<br />

werden entschädigt, Auszahlung<br />

halbjährlich. Nach der Einarbeitungsphase<br />

ist auch ein weitergehendes Engagement<br />

zur Pflege der liturgischen Geräte<br />

und Textilien möglich, eine ent-<br />

sprechende Weiterbildung könnte<br />

durch die Kirchgemeinde finanziert<br />

werden. Interessentinnen und Interessenten<br />

melden sich bitte beim Pfarramt,<br />

041 410 33 00 oder adrian.suter@christkatholisch.ch.<br />

Tessin<br />

Lugano<br />

Non ci saranno servizi dal 16 al 29<br />

settembre.<br />

Région Suisse Romande<br />

Pour savoir plus:<br />

voir www.catholique-chretien.ch<br />

Wichtige Termine<br />

Wir feiern den Verabschiedungsgottesdienst<br />

von Bischof Harald Rein am<br />

29. Oktober um 16 Uhr in der Kirche<br />

St. Peter und Paul.<br />

Anmeldung zur Feier und zum Apéro<br />

riche sind per Mail oder per Post gebenten<br />

an Prn. Sarah Böhm-Aebersold,<br />

Willadingweg 39, 3006 Bern. mitarbeiterin.bischof@christkatholisch.ch.<br />

Anmeldeschluss: 30. September <strong>2023</strong><br />

Wichtiger Hinweis<br />

An der Nationalsynode vom 2./3. Juni<br />

in Liestal wurde beschlossen, dass ab<br />

2024 unsere Zeitschrift monatlich erscheinen<br />

wird. Dies gilt es bei der<br />

Planung der letzten Nummer in diesem<br />

Jahr zu berücksichtigen!<br />

Die Nummer 20-<strong>2023</strong> in «alter» Darstellung<br />

wird deshalb NEU den Zeitraum<br />

vom 16.12. bis 31.12.23 abdecken.<br />

Bitte beachten Sie diese Änderung<br />

beim Einreichen Ihrer Agendanachrichten<br />

für die Nummer 20!<br />

Impressum<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

146. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).<br />

Drucksache<br />

myclimate.org/01-23-835685<br />

Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch. www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>eKircheDerSchweiz<br />

Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch; Peter Grüter, Niklas Raggenbass und Ruedi Rey; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.<br />

Redaktionskommission: Peter Grüter, Daniel Pfenning, Niklas Raggenbass, Ruedi Rey, Corina Strenzl. Redaktionsschluss: Nummer 16 (30. 9. – 27.10.*) 3-wöchige Ausgabe, Freitag, <strong>15</strong>.<br />

September <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Nummer 17 (28.10. – 17.11.*) 3-wöchige Ausgabe, Freitag, 13. Oktober <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Druck und Spedition: Courvoisier-Gassmann AG. Adressänderung und<br />

Abonnements verwaltung: Gassmann Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach, 2501 Biel, Telefon: 032 344 82 <strong>15</strong>, ursula.waelti@gassmann.ch. Abonnementspreis: In- und Ausland<br />

44 Fr., Geschenk- und Einzel abonnemente: Michael Böhm, Wildbachweg 1, 45<strong>15</strong> Oberdorf SO, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch


28<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

<strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />

Vom «Concerthaus»<br />

zur Christuskirche<br />

Wer aus dem St. Galler Stadtzentrum den Rosenberg hoch<br />

blickt, erkennt das markante Gebäude sofort. Man muss<br />

allerdings wissen, dass es sich um unsere Christuskirche<br />

handelt, denn als Gebäude ist sie durchaus untypisch.<br />

Bibelwort<br />

Dienende Macht<br />

Jesus sagte zu den Jüngern: Ihr<br />

wisst, dass die, die als Herrscher<br />

gelten, ihre Völker unterdrücken<br />

und die Mächtigen ihre Macht<br />

über die Menschen missbrauchen.<br />

Bei euch aber soll es nicht<br />

so sein, sondern wer bei euch<br />

gross sein will, der soll euer Diener<br />

sein, und wer bei euch der<br />

Erste sein will, soll der Sklave aller<br />

sein. (Mk 10,42–44)<br />

AZA<br />

2501 Biel<br />

Post CH AG<br />

Aus roten Backsteinen mit zwei Seitentürmen<br />

(leider ohne Glocken), mit<br />

grossen Bogenfenstern und Balkonen.<br />

In den 1890er Jahren trug sie ein grosses<br />

Schild mit der Aufschrift «Concerthaus»,<br />

heute ist dort ein Kreuz angebracht.<br />

Der damalige Konzertsaal<br />

im 1. Stock des Hauses wurde 1895<br />

von der <strong>Christkatholisch</strong>en Gemeinde<br />

in eine Kirche umgebaut. 1977/1978<br />

wurde diese renoviert. Kirche im<br />

Wandel, schon damals. Heute noch<br />

weit mehr, auch wenn kaum mehr<br />

neue Kirchen gebaut werden.<br />

Umgekehrt: Von den Balkonen der<br />

Kirche aus ist die Aussicht auf das St.<br />

Galler Stadtzentrum unvergleichlich;<br />

man geniesst den weiten Blick bis<br />

zum Säntis. Am Bahnhof hat die<br />

Stadt vor einigen Jahren ihr neues<br />

Verwaltungsgebäude hochgezogen,<br />

ein riesiger, moderner schwarz glänzender<br />

Block, der die Sicht dominiert.<br />

Schön wäre anders gewesen. Weiter<br />

im Osten der Stadt, die Sicht ist verdeckt<br />

durch Blattwerk, entstehen die<br />

neuen Olma-Gebäude. Auch die Gesellschaft<br />

ist im Wandel.<br />

Die Christuskirche auf dem Rosenberg<br />

in St. Gallen bietet unerwartete<br />

Ein- und Ausblicke.<br />

Foto: Patrick Blickenstorfer<br />

Ich wünschte mir einen Aussichtsort<br />

mit solch einem unverstellten, klaren<br />

Blick auf die Trends, welche die Zukunft<br />

von Kirche und Gesellschaft<br />

prägen. Denn der Wandel, in dem<br />

diese stehen, den müssen wir ja gestalten!<br />

Ich bin deshalb froh, dass die<br />

Wanderausstellung «unterwegs» nicht<br />

nur den Blick zurück in die Vergangenheit,<br />

sondern auch nach vorn in die<br />

Zukunft wagt.<br />

Peter Grüter, Pfr.<br />

Ein Blick in die Welt zeigt, wie<br />

sehr die Worte Jesu bis heute<br />

Gültigkeit haben. In Politik, Wirtschaft,<br />

Gesellschaft und persönlichen<br />

Beziehungen wird Macht<br />

missbraucht, werden Menschen<br />

unterdrückt. Leider wird auch<br />

die Aufforderung Jesu «bei euch<br />

soll es nicht so sein» nicht immer<br />

befolgt – auch die Kirche<br />

ist nicht frei von missbrauchter<br />

Macht und Unterdrückung.<br />

Es ist leicht, mit dem Finger auf<br />

die machtbesessenen Eliten zu<br />

zeigen. Jesus spricht aber nicht<br />

nur die wirklich Mächtigen an.<br />

Wir alle üben in einem gewissen<br />

Masse Macht aus. Eltern müssen<br />

ihren Kindern manchmal ein<br />

Machtwort sprechen. Entscheide<br />

müssen getroffen werden<br />

– in Beruf, Politik und Kirchgemeinden.<br />

Jesus fordert uns<br />

nicht zu falscher Bescheidenheit,<br />

Duckmäusertum oder Entscheidungsunlust<br />

auf, sondern<br />

zum Dienst am Nächsten und<br />

zur Empathie. Der dienende<br />

Mächtige ist fähig, die Bedürfnisse<br />

anderer Menschen wahrzunehmen.<br />

Bei seinen Entscheiden<br />

steht das Wohl des anderen<br />

Menschen im Zentrum. Wer<br />

Macht so ausübt, sieht im anderen<br />

Menschen nicht ein Mittel<br />

zum Zweck, keine Spielfigur im<br />

Monopoly und Macht-Schach<br />

dieser Welt, sondern ein Gegenüber<br />

mit einer unantastbaren<br />

Würde. Unserer Welt würde<br />

es wahrlich guttun, wenn mehr<br />

Menschen ihre Macht im Geiste<br />

Jesu als Dienst verstünden.<br />

Thomas Zellmeyer<br />

<strong>Christkatholisch</strong>

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