Christkatholisch_2023-15
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 16. September – 29. September <strong>2023</strong> Nr. <strong>15</strong><br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
Solidarität – Puls der Gesellschaft<br />
Solidarität als Ausdruck der Gottesliebe<br />
Ohne Winzer kein Abendmahl<br />
Interview mit Bruno Wirth, Landwirt in Olsberg AG<br />
Aufbruch und Besinnung<br />
Interreligiöses Gebet an der Badenfahrt <strong>2023</strong>
2<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Hätte ich in der Antike gelebt, wäre die<br />
Sache einfacher gewesen. Zumindest für<br />
mich. Eine Naturkatastrophe vernichtet<br />
mein Haus? Ich verspekuliere mich in einer<br />
gewagten Unternehmung? Meine Familie<br />
und die Gemeinschaft wären rechtlich verpflichtet<br />
gewesen, für meine Schulden<br />
aufzukommen. Fall vom Tisch.<br />
Seither hat sich das Konzept von «Solidarität»<br />
um etliche Dimensionen erweitert<br />
und verändert. Einfach ist es keineswegs,<br />
wenn es darum geht für die Schuld(en) und<br />
Verfehlungen anderer aufzukommen<br />
oder deren Folgen abzumildern. Gegenseitige<br />
Hilfe und Unterstützung stellt sich<br />
mittlerweile komplexer dar. Ein grundlegendes,<br />
überlebenswichtiges menschliches<br />
Format bleibt Solidarität dennoch.<br />
Eng damit verwoben ist die Frage der<br />
Macht. Wer sie klug und nach bestem Wissen<br />
und Gewissen im Sinne aller Menschen<br />
einsetzt, handelt im Sinne des Lebens.<br />
Menschlichkeit und Ressourcen stehen<br />
dann der Gemeinschaft zur Verfügung<br />
und nicht hauptsächlich dem eigenen Ego.<br />
Was bewegt mich zum Handeln? Zudem<br />
als gläubiger Mensch? Jesus verkündete<br />
«… wer bei euch der Erste sein will, soll der<br />
Sklave aller sein.» Bestätigt wurde dies bereits<br />
von Platon in der Antike: Egoisten leben<br />
nicht glücklicher!<br />
Corina Strenzl<br />
Inhalt<br />
THEMA<br />
Wo fängt Solidarität an – wo hört sie auf?<br />
Solidarität als Ausdruck der Gottesliebe 3<br />
HINTERGRUND<br />
Interview mit Bruno Wirth, Landwirt in Olsberg AG<br />
Ohne Winzer kein Abendmahl 6<br />
Präsident der Kirchgemeinde des Kantons Zürich<br />
René Fraefel: «Es ist wichtig, zur eigenen Kirche zu stehen» 8<br />
PANORAMA<br />
Mutiger Aufbruch und besinnliche Momente<br />
Interreligiöses Gebet an der Badenfahrt <strong>2023</strong> 10<br />
Studie der FHNW bestätigt<br />
Kirchen gehören zu den wichtigsten sozialen Playern 11<br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität Bern<br />
Lehrveranstaltungen im Hauptseminar <strong>2023</strong> 12<br />
AUS DEN GEMEINDEN<br />
Fricktal, Luzern, Grenchen, Laufen 16–18<br />
AGENDA<br />
Baselland · Basel-Stadt 19<br />
Kanton Aargau 20<br />
Ostschweiz · Zürich 23<br />
Das Motto des 100<br />
Jahr Badenfahrt-<br />
Jubiläums lautete<br />
«NEO». Dies galt<br />
auch für den gelungenen<br />
Versuch<br />
ein interreligiöses<br />
Gebet mit musi kalischer<br />
Begleitung<br />
und Chor zu veranstalten.<br />
Foto: Shutterstock<br />
Kanton Bern 24<br />
Kanton Solothurn 25<br />
Luzern · Tessin 27<br />
BIBELWORT<br />
Dienende Macht 28<br />
WANDERAUSSTELLUNG<br />
«unterwegs» – <strong>Christkatholisch</strong> in St. Gallen 28<br />
Richtlinien<br />
Leserbriefe<br />
Inhalt und Form von Leserbriefen haben gewisse Mindestanforderungen<br />
zu erfüllen, damit sie veröffentlicht<br />
werden können. Sind diese nicht oder nur teilweise<br />
erfüllt, behält sich die Redaktion das Recht vor, Briefe<br />
um die betroffenen Stellen zu kürzen oder nicht zu<br />
veröffentlichen. Im Folgenden die wichtigsten Anforderungen<br />
(nichtabschliessende Auflistung).<br />
Problematischer Inhalt<br />
persönliche Angriffe · primär politische Stellungnahmen<br />
· unwahrer Inhalt · Verstösse gegen den persönlichen<br />
Datenschutz · rechtswidriger Inhalt<br />
Problematische Form<br />
verletzende oder vulgäre Sprache · Länge über 2000<br />
Zeichen · handschriftlicher oder abfotografierter/<br />
gescannter Inhalt<br />
Disclaimer<br />
Der Inhalt von Artikeln widerspiegelt nicht die Meinung<br />
der Redaktion, der Redaktionskommission oder<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche als Gesamtes. Verantwortlich<br />
dafür ist alleine die jeweilige Autorenschaft.<br />
Bilder/Fotos wurden der Redaktion zur Verfügung gestellt,<br />
entstammen kirchlichen Archiven oder sind unter<br />
der Creative-Commons-Lizenz zur freien Verwendung<br />
zugelassen. Mehr unter www.creativecommons.org.
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Thema<br />
3<br />
«Solidarität ist<br />
heute das grösste<br />
Fremdwort geworden.<br />
Bei vielen<br />
Touren, die Geld<br />
kosten, wird leider<br />
auch das Herz und<br />
die Seele verkauft.<br />
Willkommen bei<br />
der Selbstverwirklichung,<br />
koste es,<br />
was es wolle.»<br />
Als zweithöchster<br />
Berg der Erde<br />
ist der K2 eines<br />
der beliebtesten<br />
Ziele für<br />
Bergsteiger*innen.<br />
Foto: Shutterstock<br />
Zement, Balance und Puls der Gesellschaft<br />
Solidarität als Ausdruck<br />
der Gottesliebe<br />
Wenn wir nach «Solidarität» fragen, sollte man meinen, dass<br />
wir im Inhaltsverzeichnis der Bibel fündig werden. «Solidarität»<br />
findet sich aber weder im Alten noch im Neuen Testament.<br />
Ein Grundzug in vielen biblischen Erzählungen<br />
ist jedoch die wechselseitig<br />
solidarische Bindung zwischen dem<br />
einzelnen und der Gemeinschaft, vor<br />
allem innerhalb der Gemeinschaftsformen<br />
Familie, Sippe, Stamm und Volk<br />
(Genesis 2,23ff.; Richter 9,2). Auch der<br />
Ratschlag der Nächstenliebe (Johannes<br />
13, 34–35; Lukas 10, 25–37) gehört<br />
keineswegs nur in den Rahmen des intim<br />
Privaten und Persönlichen. Nächstenliebe<br />
gilt auch im öffentlichen<br />
Raum der Gesellschaft, des Handels,<br />
der Wirtschaft und der Rechtsprechung.<br />
Liebe könnte als soziale Gerechtigkeit<br />
bezeichnet werden und auf<br />
den Punkt gebracht: Liebe ist Solidarität.<br />
Dorothee Sölle (1929–2003) spricht<br />
von der «Solidarität als tiefstem Ausdruck<br />
der Gottesliebe».<br />
Solidarität: Das grösste<br />
Fremdwort?<br />
Die Präambel der Schweizerischen<br />
Bundesverfassung vom 18. April 1999<br />
nimmt den Ausdruck «Solidarität» in<br />
allen vier Landessprachen als tragenden<br />
Grundwert des menschlichen Zusammenlebens<br />
auf. Bundesrätin Simonetta<br />
Sommaruga nahm diesen Impuls aus<br />
der Bundesverfassung auf, als sie am 16.<br />
März 2020 sagte: «Es braucht Solidarität».<br />
Damit unterstrich sie zu Beginn<br />
der «Corona-Pandemie» die Dringlichkeit<br />
des Mitwirkens aller Bewohnerinnen<br />
und Bewohner der Schweiz. In den<br />
Nachrichten war zu hören, wie bei der<br />
Bergbesteigung eines der höchsten Berge<br />
der Welt ein verletzter Helfer von den<br />
Bergsteigern links liegengelassen wurde.<br />
Eine Gottesdienstbesucherin sagte:<br />
«Solidarität ist heute das grösste Fremdwort<br />
geworden. Bei vielen Touren, die<br />
Geld kosten, wird leider auch das Herz<br />
und die Seele verkauft. Willkommen<br />
bei der Selbstverwirklichung, koste es,<br />
was es wolle.» Auch in schwierigen Situationen<br />
scheint es Menschen zu geben,<br />
die sich unsolidarisch verhalten. «Diese<br />
Egoisten» liesse sich da schimpfen!<br />
Kann das auch bei uns passieren? Egoisten<br />
auch bei uns? «Die Schweiz – ein<br />
Land von Egoisten, das zur Solidarität<br />
erzogen werden muss?» titelte die NZZ<br />
am 22. Dezember 2021. Wer das fordert,<br />
begibt sich auf abschüssiges Terrain.<br />
Denn wenn die Schweiz ihre Bürgerinnen<br />
und Bürger in der Verfassung zum
4 Thema<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Schon Platon<br />
wusste: Egoisten<br />
sind nicht glücklicher<br />
als andere<br />
Menschen.<br />
Fotos: Shutterstock<br />
Gemeinwohl verpflichtet, so der Staatsrechtsprofessor<br />
Markus Müller, kann<br />
das gefährlich werden: Eine solch breit<br />
gefasste Pflicht birgt das Risiko staatlicher<br />
Willkür. «Solidarität» also mehr<br />
ein frommer Wunsch?<br />
Die lange Reise der Solidarität<br />
Vom Römischen Reich bis zur Coronapandemie<br />
und dem Krieg der Ukraine –<br />
der Begriff «Solidarität» hat eine lange<br />
Reise hinter sich. Wissenschaftliche Studien<br />
haben bestätigt, was der Grieche<br />
Platon schon wusste: Egoisten sind nicht<br />
glücklicher als andere Menschen. «Wer<br />
immer nur an sich denkt und auf Kosten<br />
anderer lebt, hat schlechtere Chancen<br />
auf die Zufriedenheit. Das haben verschiedene,<br />
auch internationale Untersuchungen<br />
übereinstimmend gezeigt»,<br />
sagte Philosoph Prof. Dr. Kurt Bayertz.<br />
Was bedeutet «Solidarität» für uns?<br />
Vielleicht kann uns ein Blick zurück in<br />
die Geschichte das Wort verständlicher<br />
machen.<br />
zeitig gehen die Helfer unterschwellig<br />
davon aus, dass ihnen im umgekehrten<br />
Fall auch geholfen würde. «Erwartung<br />
potenzieller Gegenseitigkeit» nennen<br />
das die Wissenschaftler.<br />
Wo fängt Solidarität an –<br />
wo hört sie auf?<br />
Ein Kind bietet einer alten Frau im Bus<br />
seinen Sitzplatz an. Ist das «Solidarität»?<br />
Nein, sagen Solidaritätsforscher.<br />
Die nette Geste des Jungen ist pure Höflichkeit<br />
und lässt zwar auf eine gute<br />
Kinderstube, nicht aber zwingend auf<br />
ein Gespür für «Solidarität» schliessen.<br />
Und die Spende zur Weihnachtszeit?<br />
Hier zeigt sich eine neue Form der «Solidarität».<br />
Denn wer spendet, tut dies<br />
aus einer Position der Überlegenheit<br />
Deutschland entwickelte, hatte auch<br />
Einfluss auf die Schweiz. Mit der Industrialisierung<br />
änderte sich die Situation<br />
auf dem Land und in den Städten. Bauern<br />
verkauften ihr unrentables Land und<br />
zogen massenhaft in die neu gegründeten<br />
Industriestädte. Konnten sich die<br />
Bauern in der «Jeder kennt jeden» – Welt<br />
der Dörfer noch auf den Zusammenhalt<br />
der Gemeinschaft verlassen, mussten sie<br />
sich in der Stadt allein durchschlagen –<br />
entwurzelt, anonym und arm. In diesem<br />
tristen Umfeld begannen sich Arbeiter<br />
und Bauern zu solidarisieren. Sie hatten<br />
die gleichen Probleme und Ziele, also<br />
konnten sie auch gemeinsam für ihre<br />
Forderungen nach Mindestlohn, Arbeitsschutz<br />
und Fünftage-Woche kämpfen:<br />
«Vorwärts und nicht vergessen,<br />
worin unsere Stärke besteht! Beim Hun-<br />
Wo liegen die Wurzeln des<br />
Begriffs Solidarität?<br />
Am Anfang war das Geld. Oder genauer:<br />
Fehlendes Geld. Der Ursprung des Wortes<br />
«Solidarität» liegt im Schuldrecht.<br />
Wer im Römischen Reich über seine<br />
Verhältnisse lebte, konnte sich zumindest<br />
theoretisch auf die Hilfe der anderen<br />
verlassen. Dafür sorgte ein Passus im<br />
römischen Recht, die «OBLIGATIO IN<br />
SOLIDUM». Danach musste jedes Familienmitglied<br />
für die Gesamtheit der<br />
Schulden aufkommen – und umgekehrt<br />
ebenso die Gemeinschaft für die Schulden<br />
des Einzelnen. Erst Ende des 18.<br />
Jahrhunderts wurde diese Rechtsfigur<br />
auf Politik, Gesellschaft und Moral übertragen.<br />
Was bedeutet Solidarität?<br />
Wer mit Freunden über «Solidarität»<br />
spricht, meint damit umgangssprachlich<br />
den Zusammenhalt oder das Eintreten<br />
für gleiche Interessen. Der französische<br />
Soziologe Emile Durkheim (1858–1917)<br />
beschreibt «Solidarität» als Zement, der<br />
die Gesellschaft zusammenhält. Heute<br />
sprechen Soziologen von «Solidarität»,<br />
wenn es sich um einen freiwilligen Akt<br />
symbolischer oder materieller Hilfe handelt.<br />
Man ist solidarisch mit denen, die<br />
für ihr Recht kämpfen müssen. Gleich-<br />
heraus. Er kennt die Empfängerin oder<br />
den Empfänger meist nicht persönlich<br />
– und rechnet deshalb nicht mit einer<br />
Gegenleistung. Dies steht im Gegensatz<br />
zu früheren Vorstellungen von «Solidarität.»<br />
Warum wurde Solidarität im<br />
19. Jahrhundert wichtig?<br />
Bis Ende des 18. Jahrhunderts war die<br />
Schweiz, wie auch Deutschland, eine<br />
Agrargesellschaft, die meisten Menschen<br />
lebten auf dem Land. Was sich in<br />
gern und beim Essen, vorwärts und nie<br />
vergessen: die Solidarität!» – aus dem<br />
Solidaritätslied von Bert Brecht und<br />
Hanns Eisler.<br />
Solidarität als Balance in der<br />
Sozialversicherung<br />
Es war Reichskanzler Otto von Bismarck<br />
(18<strong>15</strong>–1898), der im damaligen Deutschen<br />
Reich die Sozialgesetze verabschiedete,<br />
die auf Solidarität beruhten,<br />
die den Staat und die Einzelnen in einer<br />
Balance hielt. Die moderne Sozialversi-
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Thema<br />
5<br />
cherung entstand in den 1880er-Jahren.<br />
Damit setzte Bismarck bis heute gültige<br />
Massstäbe beim Aufbau eines staatlichen<br />
Sozialsystems. Unfall-, Krankenund<br />
Altersversicherung sollten nicht nur<br />
die Not lindern. Sie zielten auch darauf<br />
ab, Arbeiter von der SPD (Sozialdemokratische<br />
Partei Deutschlands) abzubringen<br />
und für die Monarchie zu gewinnen.<br />
Mit den Sozialgesetzen wurde<br />
ein Modell geschaffen, das von vielen<br />
Ländern übernommen wurde, auch von<br />
der Schweiz. Das neue Versicherungsprinzip<br />
hiess, dass Leistungen nicht<br />
mehr vom Bedarf abhängig sind, sondern<br />
automatisch, per Rechtsanspruch<br />
garantiert, gewährt werden. Es markierte<br />
den Übergang von einer auf Fürsorge<br />
und punktuelle Schadensbehebung bedachten<br />
Sozialpolitik zu einer ausbaufähigen<br />
Daseinsvorsorge durch eine Sozialversicherung.<br />
Die Risiken des Erwerbslebens<br />
werden dabei abgedeckt<br />
und sie beruhen auf einem individuellen<br />
Rechtsanspruch.<br />
Warum sprechen Politiker so<br />
oft von Solidarität?<br />
Auf der politischen Bühne erscheint der<br />
Solidaritätsbegriff Anfang des 19. Jahrhunderts.<br />
Er ersetzt die im Nachklang<br />
der Französischen Revolution berühmt<br />
gewordene Losung der Brüderlichkeit<br />
(fraternité). Doch diese klammerte natürlich<br />
den Zusammenhalt unter Frauen<br />
aus. Heute fordern Politiker und Parteiprogramme<br />
«Solidarität» aus verschiedenen<br />
Gründen – meist, um die Menschen<br />
auf zukünftige Belastungen vorzubereiten.<br />
Was hat die Solidarität mit der<br />
Wende in Polen zu tun?<br />
Happige Preiserhöhungen, Versorgungsengpässe<br />
und staatliche Willkür – so sah<br />
der Alltag im Polen der Siebzigerjahre<br />
aus. Das wollten sich die Arbeiter 1980<br />
nicht mehr bieten lassen: Sie streikten.<br />
Aus dieser Bewegung entstand die «Solidarnosc»<br />
(deutsch: Solidarität) und damit<br />
erhielt dieser Begriff eine neue Dynamik.<br />
Die Gewerkschaft und ihr Vorsitzender<br />
Lech Walesa gewannen schnell<br />
an Popularität. Zehn Millionen Anhänger<br />
hatte «Solidarnosc» damals. Zu viel<br />
für die kommunistische Regierung: 1982<br />
wurde «Solidarnosc» verboten. Als Untergrundbewegung<br />
war sie aber weiter<br />
aktiv und wirkte massgeblich an der politischen<br />
Wende 1989 mit. Ihr Vorsitzender<br />
Lech Walesa wurde 1990 zum Staatspräsidenten<br />
Polens gewählt. Heute spielt<br />
«Solidarnosc» in der Politik keine Rolle<br />
mehr. Als Gewerkschaft ist sie weiter<br />
aktiv, hat aber an Glanz verloren: Unter<br />
den 38 Millionen Polen finden sich nur<br />
noch etwa 800 000 «Solidarnosc» – Mitglieder.<br />
Friedensnobelpreisträger Lech<br />
Walesa trat 2005 aus.<br />
Solidarität ist der Puls der<br />
Demokartie<br />
An unserer «Solidarität» lässt sich der<br />
Puls der Demokratie messen, und das<br />
geht über jede emotionale Verbundenheit<br />
hinaus, so die Philosophin Ina<br />
Schmidt. «Solidarität» verhält sich nicht<br />
wie die Werte Treue, Freundschaft oder<br />
Loyalität. Durch «Solidarität» ist man<br />
nicht unbedingt mit anderen Menschen<br />
emotional verbunden – oft kennen wir<br />
diejenigen gar nicht, mit denen wir solidarisch<br />
sind. Keine äusseren Strukturen<br />
sind es, mit denen wir uns konform zeigen.<br />
Es ist die Verbundenheit zu dem,<br />
was wir wollen und was uns wertvoll,<br />
existenziell und wesentlich erscheint.<br />
Damit kann eine menschliche Gemeinschaft<br />
gelingen, in der alle zählen. Ina<br />
Schmidt sagt, dass «Solidarität» nicht<br />
fragt: «Was habe ich davon?», sondern<br />
«Was kann ich aus gutem Grund zum<br />
Gelingen des Ganzen beitragen?»<br />
«Solidarität» ist nicht einfach eine Parole<br />
oder ein Festhalten an Traditionen, sie ist<br />
auch mehr als das Mitgefühl mit Einzelnen,<br />
die in problematischen Situationen<br />
Position stecken, mehr als die Grundlage<br />
für unsere verschiedenen Versicherungssysteme,<br />
in dem eine Generation<br />
für die andere sorgt. «Solidarität» ist das,<br />
was unsere Gemeinschaft zusammenhält,<br />
es ist ein Prinzip der Verbundenheit,<br />
in dem sich jedes gesellschaftliche<br />
Miteinander in der Demokratie zu entfalten<br />
beginnt und das im Handeln sichtbar<br />
wird.<br />
Es ist nicht selbstverständlich, dass das<br />
solidarische Miteinander in einer Gesellschaft<br />
gelebt wird. Hungersnöte, Kriege<br />
und wirtschaftliches Gewinnstreben<br />
lassen uns oft eine Kehrseite der menschlichen<br />
Möglichkeiten erleben und wir<br />
sehen, wie etwas auseinanderfallen und<br />
zersplittern kann, das einmal eine zusammenhaltende<br />
Gemeinschaft war.<br />
Diese Wahrnehmung wird dem, was<br />
heute stattfindet, nicht überall gerecht.<br />
Neben all den alarmierenden und besorgniserregenden<br />
Entwicklungen unserer<br />
Zeit, gibt es grosse und kleine Solidaritätsbekundungen,<br />
wenn etwa nach<br />
Unwettern um Hilfe nachgefragt wird<br />
oder wenn nach Todesfällen oder Katastrophen<br />
viele Menschen alles stehen und<br />
liegen lassen, um zu helfen. Bei allen<br />
Problemen, Differenzen und Konflikten<br />
geht es um eine «Solidarität», die die Gegenwart<br />
im Blick hat und die für die Zukunft<br />
offen ist! Wer der «Solidarität» in<br />
ihrer religiösen Bindung nachgeht, wird<br />
«Solidarität» getragen wissen von der<br />
Liebe Gottes.<br />
Kurt Bayertz und<br />
Niklas Raggenbass<br />
Wir fragten bei Professor Dr. Kurt Bayertz<br />
nach und danken ihm für die Recherchetipps,<br />
die uns «fluter – Magazin<br />
der Bundeszentrale für politische Bildung<br />
(Bonn)» zur Verfügung stellte.<br />
Professor Bayertz lehrt seit 1993 praktische<br />
Philosophie an der Universität<br />
Münster in Deutschland. Zu seinen Forschungsschwerpunkten<br />
gehören die<br />
Ethik, Angewandte Ethik und Anthropologie.<br />
Kurt Bayertz<br />
Warum überhaupt moralisch sein?<br />
2014 | 2. Auflage<br />
295 Seiten<br />
Verlag C.H.Beck<br />
ISBN 978-3-406-67002-2
6 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Interview mit Bruno Wirth, Landwirt in Olsberg AG<br />
Ohne Winzer<br />
kein Abendmahl<br />
Bruno Wirth betreibt mit seiner Frau Barbara einen Hof in Olsberg. Auch seine Mutter Erika Wirth<br />
bietet noch regelmässig eine helfende Hand, vor allem im Hofladen. Peter Feenstra hat sich mit<br />
dem Landwirt über Bio-Anbau, Klimaveränderung und Nachhaltigkeit sowie über die Bedeutung<br />
des Weines für die Kirche unterhalten.<br />
Bruno Wirth:<br />
«In den letzten<br />
Jahren haben wir<br />
nach und nach<br />
alles auf Bio umgestellt.<br />
Das hat gut<br />
geklappt, ausser<br />
beim Rebbau.»<br />
Foto: Peter Feenstra<br />
Peter Feenstra: Durch den Direktverkauf<br />
von Produkten sind viele<br />
Landwirte heute mehr als früher<br />
verbunden mit der Kundschaft.<br />
Ändert das die Verbindung mit der<br />
Gesellschaft?<br />
Bruno Wirth: Das ist vielleicht ein zu<br />
grosses Wort. Sicher ist die Beziehung,<br />
gerade zu langjährigen Kunden, anders<br />
als beim Grossbetrieb. Wir machen das<br />
jetzt seit 35 Jahren, also da konnten wir<br />
einiges aufbauen.<br />
Bis vor kurzem hattest du auch<br />
deine eigenen Reben und in deinem<br />
Hofladen verkaufst du immer<br />
noch Wein eines Winzers vom Dorf.<br />
Ausserdem bist du regelmässig<br />
engagiert gewesen bei der Produktion<br />
des Martinstropfens, unseres<br />
Kirchenweins. Könntest du darüber<br />
etwas erzählen?<br />
Als wir 1988 mit diesem Hof anfingen,<br />
war der Rebbau gleich ein Teil des Betriebs.<br />
In den letzten Jahren haben wir<br />
nach und nach alles auf Bio umgestellt.<br />
Das hat gut geklappt, ausser beim Rebbau.<br />
Sechs Jahre hat es funktioniert,<br />
aber dann hatten wir 30% weniger Ertrag.<br />
Um das ganze wirtschaftlich rentabel<br />
zu halten, müsste der Biowein 25<br />
bis 100% teurer verkauft werden. Das<br />
zahlen die Kunden aber nicht. Der<br />
Wein, den wir jetzt für diesen anderen<br />
Winzer aus Magden verkaufen, ist von<br />
einer sogenannten PIWI-Rebsorte.<br />
Diese Reben sind pilzresistent. Die<br />
Qualität ist gut, aber der Wein von diesen<br />
Sorten ist bisher bei den meisten<br />
Kunden nicht akzeptiert.<br />
Dieser Wein ist doch der Saphira.<br />
Beim letzten Weinfest habe ich ihn<br />
probiert und mochte ihn besonders<br />
gern. Er ist aber wirklich anders.<br />
Genau. Vermutlich werden mehr Kunden<br />
sich daran gewöhnen. Es geht wahrscheinlich<br />
auch kein Weg daran vorbei,<br />
denn in kürzerer oder längerer Zeit wird<br />
der ganze Weinbau sich umstellen müssen<br />
auf die PIWI Reben. Teilweise sind<br />
das auch ältere Weinsorten.<br />
Besuchen Sie die Website vom Biohof<br />
und erfahren Sie mehr über das reichhaltige<br />
Angebot der Familie Wirth-<br />
Dillier in Olsberg. www.buurehof.ch<br />
Foto: Zvg<br />
Muss die Produktion auch wegen<br />
der Klimaveränderung umgestellt<br />
werden?<br />
Ja, das ist jetzt eine Riesenbewegung in<br />
der ganzen Landwirtschaft. Um wieder<br />
auf den Rebbau zurückzukommen: Jetzt<br />
kann man in der Schweiz Trauben anbauen,<br />
die vor 30 Jahren nicht gegangen wären.<br />
Aber: Es geht nicht nur um die erhöhte<br />
Temperatur. Die Rebsorten, die wir<br />
jetzt brauchen, müssten sowohl fünf Wochen<br />
Regen als auch trockene Perioden<br />
aushalten. Also robust sein gegen extremes<br />
Wetter. Und es wird mit Beschattungsnetzen<br />
gegen die Hitze experimentiert.<br />
Dazu kommt, dass man bei Reben<br />
langfristig planen muss, etwa zwanzig<br />
Jahre, denn nur schon das Umstellen auf<br />
eine andere Sorte dauert etwa fünf Jahre.
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />
7<br />
Ich fand es damals super, dass du<br />
auf Bio umgestellt hast. Das Thema<br />
beschäftigt mich oft. Wenn es um<br />
Nachhaltigkeit geht, denke ich<br />
manchmal: Die Kirche sollte nicht<br />
das Schlusslicht sein, sondern vorangehen.<br />
Bist du auch dieser Meinung?<br />
Grundsätzlich ja. Alle müssen umdenken.<br />
Das heisst aber auch: Jeder sollte<br />
selbst entscheiden. Die Kirche kann da<br />
also auch nichts vorschreiben.<br />
vier Betriebe zusammen einen Mähdrescher<br />
haben, können nicht alle ihn<br />
gleichzeitig benutzen.<br />
Als ich letzte Woche durch Deutschland<br />
fuhr, fiel mir auf, dass die<br />
Bauernbetriebe viel grösser sind. Da<br />
dachte ich: Wie kommt das?<br />
In der Schweiz sind die Strukturen kleiner.<br />
Das gilt für die Landschaft, aber<br />
auch für die Eigentümer. In der Schweiz<br />
sind 95% von den Höfen Familienbetriebe.<br />
Randbemerkung<br />
Bischof Harald Rein<br />
Foto: Zvg<br />
Für die Kirche ist Wein ein Symbol<br />
der Gemeinschaft und des guten<br />
Lebens, im sozialen aber auch im<br />
religiösen Sinn. In Magden feiern<br />
wir die Eucharistie mit dem lokalen<br />
Wein. Das macht uns bewusst, dass<br />
wir ohne Winzer keine Eucharistie<br />
feiern können. Spürst du auch<br />
etwas von dieser Bedeutung bei<br />
deiner Kundschaft?<br />
Es stimmt schon, dass für die Leute ein<br />
Glas Wein eine andere Bedeutung hat als<br />
ein Glas Bier oder Most. Aber auch ein<br />
Apéro als Ganzes muss gut sein. Es entsteht<br />
dann eine andere Atmosphäre, in<br />
der Menschen sich wohl fühlen und gute<br />
Gespräche führen. Wein kann dazu etwas<br />
beitragen. Manchmal bekomme ich<br />
Rückmeldungen, die in diese Richtung<br />
gehen.<br />
Einmal im Jahr feiert die Kirchgemeinde<br />
Magden-Olsberg Erntedank,<br />
in der Regel auf einem Buurehof.<br />
Da kommen Kirche und Bauernbetrieb<br />
zusammen. Auch wird<br />
auf den Landgemeinden immer<br />
noch der Wettersegen erteilt.<br />
Inwiefern hat das heute noch eine<br />
Bedeutung?<br />
Es kommt auf die Prägung der Familien<br />
an, die die Betriebe führen. Für viele hat<br />
das keine Bedeutung, bei anderen, wie<br />
bei uns, bedeutet es schon etwas. Vielleicht<br />
nicht so viel wie Weihnachten und<br />
Ostern, aber wir schätzen solche Traditionen<br />
schon. Wir sind hier im Fricktal<br />
nicht so religiös wie zum Beispiel im<br />
Emmental. Jedenfalls ist die kirchliche<br />
Zugehörigkeit in den letzten Generationen<br />
abgeflacht. Was in der Gesellschaft<br />
heute mehr geschätzt wird, ist das sogenannte<br />
«alte Wissen». Zum Beispiel, dass<br />
es bei bestimmten Mondständen bessere<br />
Ernten gibt. Aber in der Pragmatik unserer<br />
Betriebe gibt es für solche alten Regeln<br />
wenig oder keinen Spielraum. Wenn<br />
Auch hier in Olsberg und Magden<br />
spielen von alters her die Familienbetriebe<br />
eine grosse Rolle. Inwieweit<br />
prägen diese heute noch das<br />
Dorfleben?<br />
Das ist nach wie vor so. Wenn es ein Fest<br />
gibt, sind die Bauern meistens dabei und<br />
helfen mit. Weil der Abstand zum Betrieb<br />
kurz ist, weiss man voneinander<br />
und werden auch Probleme angesprochen.<br />
Zum Beispiel, wenn jemand sich<br />
ärgert, wenn wir in der Nacht noch über<br />
die Felder fahren. Dann müssen wir erklären,<br />
mit was für Sachzwängen wir es<br />
zu tun haben.<br />
Sind diese schlimmer als früher?<br />
In vielen Beziehungen schon. Den Jungen<br />
kommen die ganzen Vorschriften<br />
wie ein Korsett vor. Junge Rebbauern<br />
spüren einen Druck auf ihren Betrieb,<br />
weil der Alkoholkonsum zurückgeht<br />
und weil es im Ausland ein grosses Billig-Angebot<br />
gibt.<br />
Das untere Fricktal ist in der<br />
Schweiz die einzige Region, wo in<br />
einer ländlichen Umgebung mehrere<br />
christkatholische Kirchgemeinden<br />
bestehen. In Olsberg wurde<br />
sogar der erste christkatholische<br />
Pfarrer gewählt. Gibt es etwas in<br />
der Volksart, was die Einwohnerschaft<br />
eher aufmüpfig gegen die<br />
neuen römisch-katholischen Papstlehren<br />
gemacht hat?<br />
Sagen wir es mal so: Die ursprünglichen<br />
Familien haben sich nicht «uf d Chappe<br />
schisse loo». Aber eigentlich ist es schwer,<br />
allgemein etwas über die Mentalität hier<br />
im Dorf zu sagen. Jede Generation ist<br />
wieder anders und es geschieht auch immer<br />
wieder eine Durchmischung durch<br />
Neuzuzügler. Ausserdem ist die Stellung<br />
der Religion heute eine andere als im 18.<br />
Jahrhundert.<br />
Interview: Peter Feenstra<br />
Wie halten Sie es<br />
mit dem Bettag?<br />
Am dritten Sonntag im September<br />
begehen wir als staatlichen und<br />
kirchlichen Feiertag den Eidgenössischen<br />
Dank-, Buss- und Bettag.<br />
Bettage hat es in der Geschichte der<br />
Menschheit immer gegeben. Menschen<br />
danken aus besonderem Anlass<br />
Gott oder bitten ihn um Hilfe.<br />
Historisch gab es den ersten überregionalen<br />
Bettag in der Schweiz <strong>15</strong>72.<br />
Der Kanton Genf rief alle reformierten<br />
Stände auf, betend und real mitzuhelfen,<br />
Glaubensgeschwister aus<br />
Frankreich aufzunehmen, die nach<br />
dem blutigen Massaker der Bartholomäusnacht<br />
aus Glaubensgründen<br />
fliehen mussten.<br />
Danken und Beten hat aber auch mit<br />
Busse bzw. Besinnung zu tun. Erst<br />
später ergibt sich ein Eidg. Bettag,<br />
«um über den sittlichen Zustand der<br />
Nation nachzudenken». Die Politiker/innen<br />
waren damals aus einem<br />
christlichen Weltverständnis heraus<br />
der Auffassung, dass ein Staat nur<br />
auf Dauer existieren kann, wenn er<br />
auf einer gemeinsamen ethischen<br />
Weltanschauung beruht.<br />
Viele Mitbürger/innen haben heute<br />
mit dem Sinn des Eidg. Bettages ihre<br />
Probleme und halten ihn wegen seines<br />
religiösen Hintergrundes im Hinblick<br />
auf eine wünschenswerte neutrale<br />
Weltanschauung des Staates für<br />
überholt. Es gibt aber de facto keine<br />
Trennung von Staat und Religion.<br />
Auch ein weltanschaulich neutraler<br />
Staat beruht auf übergeordneten<br />
ethischen Werten, die letztlich einen<br />
religiösen Ursprung haben. Unabhängig<br />
davon, ob dies jeder so sieht<br />
oder empfindet oder ihm bewusst<br />
ist. Deshalb müsste mehr darüber<br />
nachgedacht werden, wie der Eidg.<br />
Dank-, Buss- und Bettag heute wieder<br />
mehr Resonanz findet und breiter<br />
abgestützt werden kann.
8 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
«Ach ja, ich habe<br />
manchmal einen<br />
schrägen Humor<br />
und vielleicht einen<br />
Spruch auf der<br />
Lippe, der nicht<br />
immer als solcher<br />
verstanden wird.<br />
Da muss ich noch<br />
ein bisschen aufpassen.»<br />
Foto: Zvg<br />
Interview mit René Fraefel, Präsident der Kirchgemeinde des Kantons Zürich<br />
René Fraefel: «Es ist wichtig,<br />
zur eigenen Kirche zu stehen»<br />
Seit Juni 2022 ist René Fraefel (57) Präsident der Kirchgemeinde<br />
des Kantons Zürich: Warum engagiert sich der Bereichsleiter der<br />
Betriebszentrale der SBB für die Kirche? Was will er bewegen?<br />
Wie Spiritualität vermitteln?<br />
Was hat Sie dazu bewogen,<br />
das zeitintensive Präsidenten-Amt<br />
anzunehmen?<br />
René Fraefel: Weil mich mein Vorgänger,<br />
Urs Stolz, angefragt hat. Ausschlaggebend<br />
war aber, dass ich mich im sozialen<br />
Bereich engagieren wollte. Unsere<br />
Kirche kannte ich bereits gut, wusste<br />
wie sie funktioniert und hier kann ich<br />
auch meine Erfahrungen aus dem beruflichen<br />
Bereich, etwa bei den Finanzen,<br />
der Personal- und Teamführung,<br />
einsetzen.<br />
Was haben Sie als Präsident<br />
erwartet?<br />
Eine gut funktionierende Kirchenpflege,<br />
Ordnung in den Finanzen und eine<br />
gute Verankerung, auch in der Politik.<br />
Die Voraussetzungen haben sich bewahrheitet.<br />
Während eines Jahres hat<br />
mich Urs Stolz den verschiedenen Organisationen,<br />
Kommissionen und auch<br />
dem Regierungsrat vorgestellt. Er hat<br />
mich in diesem Sinn gut eingeführt.<br />
Sie stehen bei den SBB an verantwortungsvoller<br />
Stelle. Ist Ihr Zeitmanagement<br />
schwieriger geworden?<br />
Als Bereichsleiter leite ich zehn Teams<br />
mit rund 200 Mitarbeitenden. Mein<br />
Arbeitgeber stellt mir zehn Tage pro<br />
Jahr für mein öffentliches Engagement<br />
zur Verfügung, in meinem Fall für das<br />
Amt des Kirchgemeindepräsidenten.<br />
Diese Zeit reicht natürlich nicht. Wichtig<br />
ist mir aber, dass meine Ehefrau Regula<br />
mich von Anfang an unterstützt<br />
hat und auch einverstanden war, dass<br />
ich das Amt übernehme.<br />
Wo setzen Sie Ihre künftigen<br />
Prioritäten?<br />
Ich setze voll auf die Seelsorge, auf aktive<br />
Leistungen, die unsere Gemeinde<br />
erbringen kann. Mitglieder mit Ideen<br />
und Engagement sollen bei uns auf offene<br />
Türen stossen. Sie dürfen auch Fehler<br />
machen, oder mit einem Versuch<br />
scheitern, das gehört dazu. Wir müssen<br />
uns keinem Diktat einer «Überkirche»<br />
beugen: Etwas neu zu gestalten, zu bewegen<br />
– das ist die anstrengende und<br />
auch die grossartige Chance unserer liberalen<br />
Kirche.<br />
Was möchten Sie in unserer<br />
Gemeinde bewegen?<br />
Leute ermutigen zum Anpacken! Nicht<br />
einfach miteinander Altwerden. Miteinander<br />
eine neue Dynamik schaffen, die<br />
bewegt und akzeptiert wird. Mir ist auch<br />
wichtig, eine Kultur der konstruktiven<br />
Meinungsverschiedenheit zu schaffen.<br />
Wie wollen Sie die Menschen motivieren,<br />
sich für die Kirche zu engagieren<br />
und ihr treu zu bleiben?<br />
Die Menschen sollen sich in unserer<br />
Kirchgemeinde wohlfühlen, eine Gemeinschaft<br />
erleben, die sie sonst nirgendwo<br />
erleben. Dazu gehört, ihnen einen<br />
spirituellen Halt anzubieten und zu<br />
vermitteln.
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />
9<br />
Wie überzeugen Sie junge Menschen<br />
zu Gottesdienstbesuchen?<br />
Schwierig. Ich schaffe das mit dem regelmässigen<br />
Gottesdienst bei meinen<br />
Kindern ja auch nicht: Mein Sohn hat<br />
unregelmässige Dienstzeiten, meine<br />
Tochter studiert, die haben andere Prioritäten,<br />
genauso wie es bei mir damals<br />
auch war. Wichtig finde ich, dass wir<br />
den Kontakt zu den jungen Menschen<br />
nicht verlieren. Meine Kinder finden es<br />
«Junge Menschen<br />
müssen nicht unbedingt<br />
am Sonntagmorgen in<br />
die Kirche, aber sie<br />
müssen spüren, dass<br />
die Kirche da ist.»<br />
René Fraefel<br />
schön, zwischendurch eine Message<br />
von der Kirche zu erhalten. Sie müssen<br />
nicht unbedingt am Sonntagmorgen<br />
in die Kirche, aber sie müssen spüren,<br />
dass die Kirche da ist.<br />
Wo denken Sie, kann sich die Kirche<br />
wieder vermehrt einsetzen, um<br />
spirituell näher an die Menschen zu<br />
kommen?<br />
Indem wir sie die Spiritualität spüren<br />
lassen. Die Frage stellt sich aber: Wie<br />
können wir sie so vermitteln, dass sie<br />
ankommt? Genügt der Gottesdienst<br />
am Sonntagmorgen? Die Kommunion<br />
zu feiern? Fühlen wir uns geborgen?<br />
Unsere Kirche soll die Zusammengehörigkeit<br />
betonen. Dazu gehören auch<br />
Gemeinde-Events, aber die gemeinsame<br />
Spiritualität, das gemeinsame Aufbauen,<br />
das gehört eben auch dazu. Mir<br />
ist es wichtig, dass wir diese Qualität<br />
der Gemeinschaft pflegen und herausheben.<br />
Wo sehen Sie die grossen<br />
Herausforderungen?<br />
Was klar im Raum steht und das ganze<br />
Bistum betrifft, ist das Thema Trennung<br />
von Kirche und Staat. Angenommen,<br />
die Kirchensteuer würde wegfallen.<br />
Wie gehen wir damit um als Kirchgemeinde?<br />
Wie fest können wir eigenständig<br />
bleiben?<br />
Wir hängen ja nicht allein<br />
von der Kirchensteuer ab.<br />
Ja, wir haben zwar Immobilien, aber<br />
wir sind Kirche, keine Immobilienfirma.<br />
Die Kernkompetenz einer Kirche<br />
ist die Seelsorge, nicht die Liegenschaftsverwaltung.<br />
Der Staat sieht und<br />
schätzt durchaus auch die sozialen Leistungen,<br />
die wir als Kirche erbringen.<br />
Aber die Richtung ist klar und wir<br />
können nicht davon ausgehen, dass alles<br />
so weitergeht wie bisher.<br />
Was ist Ihnen, auch als Synode-<br />
Delegierter, innerhalb des Bistums<br />
ein Anliegen für das Sie sich einsetzen<br />
werden?<br />
Als Mitarbeiter der SBB komme ich aus<br />
einem grossen, schweizweiten Betrieb.<br />
Hier sehe ich, wie die Verwaltung vereinfacht<br />
wird und damit meine ich, dass<br />
wir uns in den Gemeinden mit Dingen<br />
auseinandersetzen müssen, die zentral<br />
erledigt werden könnten, ohne dass den<br />
Gemeinden die Freiheit genommen<br />
wird, einen eigenen Weg zu gehen.<br />
Auch die Kirchen stehen mitten im<br />
technischen Wandel. Wie sollen wir<br />
uns in die Social Media einbringen?<br />
Wenn wir den Kontakt zu der Generation<br />
behalten wollen, die die Mittel der<br />
Social Media benutzen, müssen wir die<br />
verschiedenen Kanäle aktivieren. Ich<br />
wünschte mir jüngere Mitglieder, auch<br />
in der Kirchenpflege, denen das Kommunizieren<br />
auf diesen Kanälen eine<br />
Selbstverständlichkeit ist.<br />
Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
haben noch nie von der christkatholischen<br />
Kirche gehört. Sollten<br />
wir besseres «Marketing» machen?<br />
Wenn damit die klassische Werbung<br />
gemeint ist, nützt sie gar nichts und<br />
dazu hätten wir auch gar nicht die Mittel.<br />
Ich denke es ist wichtig, zur eigenen<br />
Kirche zu stehen. Ich selbst merke im<br />
Berufsleben, wie erstaunt aber auch respektvoll<br />
mein Umfeld reagiert, wenn<br />
ich wie selbstverständlich von meinem<br />
kirchlichen Engagement rede. Und<br />
wenn sich jemand über die Verfehlungen<br />
der römisch-katholischen Kirche<br />
aufregt, platziere ich gern die Einladung,<br />
unsere Kirche als gute Alternative<br />
kennenzulernen.<br />
Sie sind zur <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche<br />
übergetreten. Was hat Sie dazu<br />
bewogen?<br />
Wir sind 1994 vor unserer Hochzeit<br />
konvertiert. Meine Frau und ich sind<br />
beide in einem Elternhaus, das in der<br />
römisch-katholischen Kirche verankert<br />
ist, aufgewachsen. Doch als sich dann<br />
die Querelen im Zusammenhang mit<br />
Bischof Haas zugespitzt haben, wurde<br />
uns zunehmend unwohl. Per Zufall, in<br />
der Spitalkirche in Winterthur, begegneten<br />
wir Pfarrer Konrad und waren<br />
ganz erstaunt, als er von seinen Kindern<br />
berichtete. Wow – ein Pfarrer, der sich<br />
als Vater outet! Wie sich dann herausstellte,<br />
haben wir, ohne es zu wissen und<br />
zu merken, an einem christkatholischen<br />
Gottesdienst teilgenommen. Wir haben<br />
uns dann eingehend informiert,<br />
den Schritt gut überlegt, aber für uns<br />
war immer klar: Es war eine Alternative,<br />
die für uns stimmt. Uns ist eine<br />
ehrliche Kirche wichtig.<br />
«Ich brauche das Gebet,<br />
um danke zu sagen und<br />
um etwas zu bitten – das<br />
habe ich bereits als Kind<br />
von meinen Eltern<br />
mitbekommen.»<br />
René Fraefel<br />
Was hat dieser Wechsel mit Ihren<br />
religiösen Gefühlen gemacht?<br />
Für uns war das eher eine organisatorische<br />
Frage, auch weil wir mit der doppelbödigen<br />
Moral nicht mehr umgehen<br />
mochten.<br />
Sind Sie ein gläubiger Mensch, dem<br />
auch das Gebet wichtig ist?<br />
Ja, ich brauche das Gebet, um danke zu<br />
sagen und um etwas zu bitten – das<br />
habe ich bereits als Kind von meinen<br />
Eltern mitbekommen.<br />
Interview: Monique Henrich<br />
Aus Platzgründen<br />
wurde dieses Interview<br />
gekürzt, die vollständige<br />
Version lesen Sie<br />
bitte online:<br />
christkath-zuerich.ch.
10 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Gute Stimmung, innovative Feste, mutiger Aufbruch und besinnliche Momente<br />
Interreligiöses Gebet<br />
an der Badenfahrt <strong>2023</strong><br />
Das Motto des 100-Jahr-Badenfahrt-Jubiläums lautete «NEO» – also Neues wagen. Dies galt auch<br />
für den gelungenen Versuch, am Sonntag morgen, den 27. August, um 10 Uhr auf der Bluesbühne<br />
an der Limmat ein interreligiöses Gebet mit musi ka li scher Begleitung und Chor zu veranstalten.<br />
Zahlreiche Teilnehmende fanden nach den heissen Wochentagen den Weg auf die Limmat auwiese,<br />
um bei wieder angenehmen Temperaturen für den Weltfrieden zu beten und zu singen.<br />
Von links:<br />
Malik Allawala,<br />
Verband Aargauer<br />
Muslime VAN;<br />
Theo Pindl,<br />
christkath. Kirchgemeinde<br />
Baden-<br />
Brugg-Wettingen;<br />
Rudi Neuberth,<br />
ev.-ref. Kirchgemeinde<br />
Baden plus;<br />
Béatrice Menzi,<br />
Schweizer Baha’i-<br />
Gemeinde;<br />
Raphael Weisz,<br />
Israelitische Kultusgemeinde<br />
Baden.<br />
Foto: Hansjörg<br />
Frank<br />
Der Ablauf des Weltgebets erfolgte in<br />
vier Botschaftsblöcken jeweils unterbrochen<br />
durch die Beiträge des grossen<br />
Weltchors unter der Leitung von Daniel<br />
Perez mit Sänger*innen und Musikanten<br />
aus der ganzen Welt.<br />
Schuldbekenntnis<br />
Pfarrer Neuberth von der reformierten<br />
Gemeinde Baden begrüsste die Anwesenden<br />
und eröffnete die Veranstaltung<br />
mit einer NEO-Interpretation der Busse<br />
im Sinne einer Bewahrung von Nachdenklichkeit,<br />
auch wenn unliebsame<br />
Botschaften (symbolisch in Form von<br />
«Busszetteln») uns Menschen betroffen<br />
machten; trotz allen Widrigkeiten sei aus<br />
eigenen Versäumnissen zu lernen, Verantwortung<br />
wahrzunehmen für Versöhnung<br />
und eine gerechtere Welt. Die Badenfahrt<br />
sei ein Zeugnis dafür was<br />
möglich sei, wenn viele Menschen begeistert<br />
an einer gemeinsamen Sache arbeiten<br />
im Sinne einer ökologischen Haltung,<br />
die in vielen Belangen verbessert<br />
worden sei.<br />
Gebete sind mehr als Worte<br />
Raphael Weisz von der Israelitische Cultusgemeinde<br />
Baden machte einen «Regen-Bogen»<br />
zur Ökologie: «Wir müssen<br />
unsere Natur beschützen, so wie Gott es<br />
nach der Sintflut versprochen hat» (Genesis<br />
Kap.9, 11–13). Gott machte den<br />
Bund mit der ganzen Erde. Das verpflichte<br />
uns auf immer und ewig dazu,<br />
der Erde Sorge zu tragen, was leider nicht<br />
der Fall sei. Gebete seien mehr als Worte,<br />
sie seien Ausdruck einer Haltung.<br />
Verbundenheit mit Gott<br />
Malik Allawala, Verband Aargauer Muslime,<br />
erinnerte im Namen Allahs an die<br />
Barmherzigkeit. Verbundenheit mit<br />
Gott bedeute Ermutigung zum Handeln<br />
für die Mitmenschen. Dazu habe uns<br />
Gott «Gebrauchsanweisungen» in die<br />
Welt geschickt in Form der heiligen<br />
Schriften wie Thora, Bibel und Koran.<br />
Diese Schriften seine ohne Verfallsdatum<br />
und jedes Volk oder Nation habe<br />
seine Propheten und Warner!<br />
Gottesliebe, Nächstenliebe,<br />
Liebe zur Mitwelt<br />
Theo Pindl, Pfarrer der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Baden-Brugg-<br />
Wettingen, stellte die kritischen Fragen<br />
in den Raum, die uns gegenwärtig stark<br />
beschäftigen: Wie kommen wir vom<br />
Krieg zum Frieden? Wie werden aus<br />
Feinden Menschen? Wie wird aus Nein<br />
– Ja? Was rettet uns? Es gelte Zumutungen<br />
zu ertragen, Wunden und Brüche als<br />
Teil des Lebens zu verstehen, Widersprüche<br />
auszuhalten, mit Verletzungen,<br />
Zweifeln umzugehen, denn in all diesen<br />
Verwirrungen der Welt bleibe mir Gott<br />
treu in seiner Liebe. Die grösste Zumutung<br />
sei, zu hören, dass auch der Feind<br />
ein von Gott geliebter Mensch sei, dass<br />
Mitleid und Vergebung schwerer wiegen<br />
als schwere Waffen.<br />
Das zu leben sei unsere Verantwortung,<br />
denn Gott habe uns als seinen Horizont<br />
gewählt. Er will, dass wir Brücken bauen,<br />
keine Mauern. Gott wolle, dass wir sein<br />
Horizont sind!<br />
Schlussgebet als Ermutigung<br />
Frau Béatrice Menzi sprach ein Baha’i<br />
Gebet zur Ermutigung: «O, Du vergebender<br />
Herr! (…) Du bist der Starke, der<br />
Allmächtige. Du bist der Freigebige. Du<br />
bist der Gnädige. Du bist der Gütige.»<br />
Die Badenfahrt hat mit diesem Weltgebet,<br />
sowie dem gut besuchten ökumenischen<br />
Gottesdienst vom 20. August, besinnliche<br />
Momente geschaffen, die in<br />
Erinnerung bleiben werden. Mit grossem<br />
Applaus wurde der Weltchor verabschiedet<br />
und die Arbeitsgemeinschaft<br />
Christlicher Kirchen (AGCK) lud zu einem<br />
Apéro auf dem Gelände.<br />
Jürg Hagmann
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />
11<br />
Studie der FHNW bestätigt:<br />
Die <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz sucht auf den 1. November<br />
<strong>2023</strong> oder nach Vereinbarung eine<br />
Bildungsfachperson Theologie (30 – 40%)<br />
zur Mitarbeit in der Fachstelle Bildung der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />
Schweiz und im Dozierendenteam der ökumenischen Katechetikausbildung<br />
OekModula. Wir bieten eine interessante Teilzeitstelle mit einem hohen<br />
Grad an Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum bei gleichzeitiger<br />
Einbindung in ein motiviertes, professionelles Umfeld. Zu den Aufgaben gehören:<br />
• Tätigkeit als Kursdozent*in bei OekModula, insbesondere<br />
Vermittlung von Themen christkatholischer Theologie und<br />
Kirchlichkeit sowie Betreuung christkatholischer Absolvent*innen;<br />
• Vertretung der christkatholischen Kirche im Dozierendenteam von<br />
OekModula, Mitarbeit bei der konzeptionellen Umsetzung des<br />
Ausbildungsganges;<br />
• Konzipierung und Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen<br />
für Katechet*innen und Geistliche zu Themen des Religionsunterrichts<br />
in der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz;<br />
• Mitarbeit in der Kommission für Erwachsenenbildung und<br />
Religionsunterricht (KERU) der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />
Schweiz, insbesondere bei Projekten, die den Religionsunterricht<br />
betreffen;<br />
• Unterstützung und Vernetzung der Religionslehrpersonen der<br />
christkatholischen Kirche;<br />
• ökumenische Zusammenarbeit mit den religionspädagogischen<br />
Fachstellen anderer Kirchen;<br />
• Administrative Aufgaben im Rahmen der Fachstelle Bildung.<br />
Sie haben ein abgeschlossenes Theologiestudium mit christkatholischem<br />
Schwerpunkt oder können Ihre Kenntnisse im Christkatholizismus anderweitig<br />
nachweisen. Sie bringen didaktische Kompetenz und Erfahrung<br />
in der Erwachsenenbildung mit und sind in der Lage, sowohl mit<br />
dem deutsch- als auch dem französischsprachigen Teil des christkatholischen<br />
Bistums zu kommunizieren.<br />
Der Arbeitsort wird in Absprache mit der angestellten Person<br />
festgelegt.<br />
Für weitere Auskünfte<br />
steht Ihnen der Leiter der Fachstelle Bildung, Pfr. Dr. Adrian Suter,<br />
gerne zur Verfügung (041 410 33 00).<br />
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen erwarten wir bis<br />
5. Oktober <strong>2023</strong> an das Sekretariat des Synodalrates: sekretariat.<br />
synodalrat@christkatholisch.ch (oder per Post an: Erika Schranz,<br />
Allmendstrasse 35, 4658 Däniken).<br />
Die Bewerbungsgespräche finden im Zeitraum vom 10.–13. Oktober<br />
statt.<br />
Die Kirchen<br />
gehören zu den<br />
wichtigsten<br />
sozialen Playern<br />
In den insgesamt 71 Pfarreien<br />
und Kirchgemeinden der drei<br />
Landeskirchen des Kantons<br />
Basel-Landschaft werden von<br />
Haupt- und Nebenamtlichen<br />
sowie von Ehrenamtlichen<br />
jährlich über eine halbe Million<br />
Arbeitsstunden für soziale<br />
Angebote geleistet.<br />
Insbesondere das Engagement der Ehrenamtlichen<br />
ist dabei bemerkenswert;<br />
rund drei Viertel der gesamten Arbeitsstunden<br />
geht auf ihr Konto. Die Landeskirchen<br />
tragen mit ihren 2326 Angeboten<br />
und dem hohen Anteil an Freiwilligenarbeit<br />
somit wesentlich zu einem guten<br />
Miteinander in der Gesellschaft im<br />
Baselbiet bei. Die gesamthaften sozialen<br />
Leistungen der Landeskirchen des Kantons<br />
Basel-Landschaft belaufen sich im<br />
Befragungszeitraum zusammen auf ca.<br />
33,64 Mio. CHF.<br />
Vor dem Hintergrund<br />
aktueller gesellschaftlicher<br />
Entwicklungen<br />
haben sich die drei<br />
Landeskirchen des<br />
Kantons Basel-Landschaft<br />
(Evangelischreformierte,<br />
Römischkatholische<br />
und <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche)<br />
entschieden, ihre sozialen Leistungen<br />
für die Gesellschaft sichtbar zu machen.<br />
Zu diesem Zweck wurde die Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz mit der<br />
Neuauflage einer im Jahr 2010 durchgeführten<br />
Sozialstudie beauftragt. Aufgrund<br />
des Befragungszeitraums wurden<br />
zusätzlich die Aktivitäten während der<br />
Pandemie sowie verstärkt das Thema Migration/Integration<br />
in die Befragung aufgenommen.<br />
Lesen Sie die ganze<br />
Studie auf unserer<br />
Website www.christkatholisch.ch.
12 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität Bern<br />
Lehrveranstaltungen im HS <strong>2023</strong><br />
Prof. Dr. Angela Berlis /<br />
Dr. David Marshall /<br />
Prof. Dr. Douglas Pratt<br />
Übung: Christian Theology<br />
and the Dialogue with<br />
Islam<br />
Montags, jeweils von 12.<strong>15</strong> Uhr bis<br />
14.00 Uhr<br />
(in englischer Sprache).<br />
Die Teilnehmenden lesen mit dem neuseeländischen<br />
anglikanischen Theologen Prof. Douglas<br />
Pratt Ausschnitte aus seinem neuesten<br />
Buch, in dem er zwei christliche Initiativen<br />
vorstellt, die sich im 21. Jahrhundert dem<br />
Gespräch mit dem Islam und den Herausforderungen<br />
für christliche Theologie widmen.<br />
Am 3. November wird ein ganztägiges Symposium<br />
stattfinden, an dem christliche und<br />
muslimische Rednerinnen und Redner aus<br />
dem In- und Ausland teilnehmen.<br />
Prof. Dr. Angela Berlis<br />
Vorlesung: Geschichte<br />
der Altkatholischen Kirchen<br />
im Kontext katholischer<br />
Reform und persönlicher<br />
Erinnerungen<br />
Dienstags, jeweils von 10.<strong>15</strong> Uhr bis<br />
12.00 Uhr<br />
(Teilnahme auch per Zoom möglich).<br />
Die Veranstaltung, die auch per zoom angeboten<br />
wird, behandelt mit Hilfe von Texten<br />
und Interviews die Geschichte der Altkatholischen<br />
Kirchen seit deren Zusammenschluss<br />
zur Utrechter Union im Jahr 1889 bis in die<br />
jüngste Zeit. Dabei werden die Entstehungskontexte<br />
der verschiedenen altkatholischen<br />
Kirchen, das ökumenische Anliegen und aktuelle<br />
Fragen behandelt.<br />
Dr. Edda Wolff<br />
Übung: Systematische<br />
Vertiefung und praktische<br />
Anwendung <strong>Christkatholisch</strong>er<br />
Liturgie<br />
Dienstags, jeweils von 14.<strong>15</strong> Uhr<br />
bis 16.00 Uhr<br />
Diese Übung reflektiert und vertieft das Verständnis<br />
theologischer und historischer Zusammenhänge<br />
christkatholischer Liturgie.<br />
Darüber hinaus werden wir uns mit praktischtheologischen<br />
Fragen (z.B. der Liturgiekatechese<br />
und der Rolle der Digitalisierung für die<br />
Gottesdienstplanung) auseinandersetzen.<br />
Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Vorlesung: Einführung<br />
in die orthodoxe Theologie.<br />
Göttliche Gnade und<br />
menschliche Freiheit<br />
Mittwochs, jeweils von 10.<strong>15</strong> Uhr bis<br />
12.00 Uhr<br />
Die Vorlesung bietet eine synthetische Darstellung<br />
der Orthodoxie mit ihren wichtigsten<br />
Lehren, kirchlichen Strukturen und Praktiken.<br />
Ausserdem wird das Besondere des orthodoxen<br />
Verständnisses der Beziehung zwischen<br />
Mensch und Gott thematisiert; der Schwerpunkt<br />
liegt dabei auf dem Zusammenwirken<br />
(synergeia) zwischen göttlicher Gnade und<br />
menschlicher Freiheit (siehe 1 Kor 3,9).<br />
Prof. Dr. Angela Berlis<br />
Übung: Die vielfältige<br />
religiöse Landschaft in den<br />
USA im 20. und 21. Jahrhundert<br />
und die Bedeutung<br />
von Religion in Gesellschaft<br />
und Politik<br />
Donnerstags, jeweils von 8.<strong>15</strong> Uhr<br />
bis 10.00 Uhr<br />
Die Veranstaltung behandelt die jüngste Geschichte<br />
christlicher Kirchen und Strömungen<br />
sowie religiöser Traditionen (Judentum und<br />
andere Weltreligionen) in den USA anhand<br />
u.a. folgender Themen: säkulares Europa<br />
versus religiöses Amerika?, Immigration und<br />
Religion, Zivilreligion von Lincoln bis Biden.<br />
Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Was Sie zu den Veranstaltungen wissen sollten<br />
Seminar: Kindertheologie.<br />
Anliegen und Entdeckungen<br />
Donnerstags, jeweils um 10.<strong>15</strong> Uhr<br />
bis 12.00 Uhr<br />
Was können wir für die Erneuerung der Theologie<br />
und der Kirche gewinnen, wenn Kinder<br />
ins Zentrum gestellt werden? Das Seminar<br />
untersucht neue Fragestellungen und Ansätze<br />
aus der jüngsten Kindertheologie und vergleicht<br />
diese mit systematisch-theologischen<br />
Texten, die das Kind als Modell für den Zugang<br />
zum Reich Gottes betrachten.<br />
Eine ausführlichere Beschreibung der Veranstaltungen finden Sie unter:<br />
https://www.christkath.unibe.ch/lehrveranstaltungen/<br />
Wenn nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen ab 18. September<br />
<strong>2023</strong>. Weitere Informationen sind erhältlich über ickath.theol@unibe.ch<br />
Wer nicht als Studierende/r eingeschrieben ist, kann als Gasthörer/in an<br />
Veranstaltungen teilnehmen. Dazu schreiben Sie sich bitte bis spätestens 30. September<br />
<strong>2023</strong> bei der Immatrikulationsstelle der Universität Bern, Hochschulstrasse<br />
4, 3012 Bern ein. Unkosten: CHF 100.– für eine einzelne Veranstaltung; CHF <strong>15</strong>0.– für<br />
den Besuch von max. 5 Veranstaltungen.<br />
Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen finden Sie unter:<br />
https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/hoerer_innen/anmeldung/index_ger.html
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />
13<br />
Communiqué – 1. September <strong>2023</strong><br />
Aus dem Synodalrat<br />
Der Synodalrat traf sich am 1. September <strong>2023</strong> in Bern zur<br />
Sitzung und liess sich von Pfarrer Adrian Suter über die Arbeit<br />
der Fachstelle Bildung und der KERU (Kommission für<br />
Erwachsenenbildung und Religionsunterricht) informieren.<br />
ten Neuerungen und den Stand der<br />
Entwicklungen.<br />
Studentenheim mit Schäden<br />
Der Synodalrat genehmigte die Ausschreibung<br />
zur Besetzung der Stelle in<br />
der Fachstelle Bildung durch eine Bildungsfachperson<br />
Theologie (siehe Inserat<br />
in dieser Ausgabe Seite 11). Die<br />
Stelle ist aufgrund der Kündigung<br />
von Priester Patrick Blickenstorfer<br />
neu zu besetzen. Priester Patrick Blickenstorfer<br />
ist ab 1. November <strong>2023</strong> in<br />
den Kirchgemeinden Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal als Pfarrverweser<br />
angestellt.<br />
Mitglieder im Beirat zur<br />
Verfassungsrevision<br />
Weiter wählte der Synodalrat folgende<br />
Mitglieder in den Beirat zur Verfassungsrevision:<br />
Prof. Dr. Angela Berlis,<br />
Raymond Dumont, René Meier, Christoph<br />
Moor, Beatrice Reimann und<br />
Pfarrer Thomas Zellmeyer. Mit der<br />
Wahl der vorgenannten Personen beabsichtigt<br />
der Synodalrat eine breite<br />
Abstützung der Verfassungsrevision.<br />
Die Synode genehmigte an ihrer Session<br />
in Liestal den Antrag der Pastoralkonferenz<br />
zur Einsetzung einer<br />
«Groupe de réflexion». Der Synodalrat<br />
wählte Pfarrer Frank Bangerter,<br />
Barbara Blättler, Lorenz Jaggi und<br />
Pfarrer Theo Pindl als Mitglieder der<br />
Gruppe.<br />
Neue Zeitschrift, neue Website<br />
Ruedi Rey informierte den Synodalrat<br />
über die Entwicklungen beim Layout<br />
der Zeitschrift «<strong>Christkatholisch</strong>»,<br />
welche gemäss Beschluss der Synode<br />
im nächsten Jahr als monatliches Magazin<br />
erscheinen wird. Auch die Website<br />
erfährt eine Erneuerung. Ruedi<br />
Rey präsentierte die ersten Vorschläge<br />
zum neuen Design, der Synodalrat<br />
zeigte sich erfreut über die präsentier-<br />
Im Studentenheim traten Schäden im<br />
Rohrleitungssystem auf. Der Synodalrat<br />
gab die Arbeitsvergaben für die<br />
Reparaturen frei.<br />
Neues Datum für den<br />
Netzwerktag<br />
Aufgrund der personellen Ressourcenknappheit<br />
in der Fachstelle Bildung<br />
muss der für den 23. September <strong>2023</strong><br />
angekündigte Netzwerktag verschoben<br />
werden. Als neues Datum wurde<br />
Samstag, 20. Januar 2024, definiert.<br />
Bischof und Synodalrat<br />
Druckfrisch – Die<br />
Nummer 12 des<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>»<br />
wurde für Testzwecke<br />
im neuen<br />
Layout gestaltet<br />
und fand grossen<br />
Anklang beim Synodalrat.<br />
Foto: zVg<br />
Ein erster Einblick in die mögliche<br />
neue Website. Grosszügiges<br />
Startbild mit Slider, übersichtliche<br />
Navigation und einfache<br />
Bedienung der Agenda für die<br />
Gemeindeverantwortlichen. Aus<br />
der Umfrage zur bestehenden<br />
Website fanden viele Verbesserungswünsche<br />
Anklang im<br />
neuen Design.<br />
Foto: zVg
14 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Symposium am 3. November <strong>2023</strong> am Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie in Bern<br />
Christliche Theologie<br />
im Dialog mit dem Islam<br />
Douglas Pratt<br />
wird zum Thema<br />
«Whence and<br />
Whither: Theology<br />
after Dialogue?»<br />
die Frage der<br />
Zukunft des interreligiösen<br />
Dialogs<br />
aufgreifen und darlegen,<br />
was dies für<br />
die theologische<br />
Reflexion bedeutet.<br />
Foto: zVg<br />
Zum Ausscheiden von<br />
Prof. Douglas Pratt als adjunct<br />
research professor<br />
Das internationale Symposium «Christian<br />
Theology and the Dialogue with<br />
Islam» wird sich mit den Fragen und<br />
Herausforderungen befassen, die der<br />
Dialog mit dem Islam für die christliche<br />
Theologie und Praxis aufwirft. Es wird<br />
untersuchen, wie der christlich-muslimische<br />
Dialog theoretisch und praktisch<br />
umgesetzt wird. Obwohl es sich in<br />
erster Linie um ein innerchristliches<br />
Gespräch handelt, werden auch muslimische<br />
Wissenschaft lerInnen ihre Erfahrungen<br />
mit dem christlich-muslimischen<br />
Dialog einbringen. Im Zentrum<br />
stehen zwei seit langem laufende<br />
christlich-muslimische Dialogprozesse,<br />
und zwar Building Bridges und Theologisches<br />
Forum Christentum – Islam.<br />
Douglas Pratt, Adjunct Research<br />
Professor seit 2011<br />
Mit dem Symposium endet die Assoziierung<br />
des anglikanischen Theologen<br />
Douglas Pratt (Auckland, Neuseeland)<br />
als adjunct research professor.<br />
Es begann bei einer Sitzung der Kommission<br />
«Glaube und Kirchenverfassung»<br />
im Herbst 2009 auf Kreta. Damals<br />
lernten Prof. Berlis und Prof. Pratt<br />
sich kennen. Prof. Pratt übernahm zunächst<br />
einen Lehrauftrag in Anglikanischer<br />
Theologie – solche Lehraufträge<br />
gehören zum Spezialangebot der christkatholischen<br />
Ausbildungsstätte in<br />
Bern. Als Spezialist für den Dialog zwischen<br />
Christentum und Islam brachte<br />
Prof. Pratt zudem interreligiöses Fachwissen<br />
ein, das angesichts der vielfältiger<br />
werdenden religiösen Landschaft<br />
ebenfalls gut passte.<br />
Zwei Jahre später führte die Universität<br />
Bern die Funktion von adjunct researchers<br />
ein; dadurch können auswärtige<br />
Forschende an Berner Institutionen<br />
(ohne Anstellung) angegliedert werden.<br />
Das Departement für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie war im Herbst 2011 vermutlich<br />
die erste Einheit der Berner Universität,<br />
die davon Gebrauch machte. Der<br />
damalige Rektor, Prof. Martin Täuber,<br />
begrüsste Prof. Pratt beim Dies Academicus<br />
2011 persönlich. Weitere adjunct<br />
researchers sind der altkatholische Theologe<br />
Dr. Mattijs Ploeger (Utrecht) sowie<br />
die anglikanische Kirchenhistorikerin<br />
Prof. Charlotte Methuen (Glasgow). Von<br />
2013 bis 2016 war zudem Prof. Klaus<br />
Rohmann (Bonn) assoziiert.<br />
Die Zusammenarbeit mit Prof. Pratt<br />
führte zwischen 2012 und 2018 zu mehreren<br />
von Prof. Angela Berlis und ihm<br />
initiierten internationalen Konferenzen<br />
unter dem Thema «Interreligiöse Beziehungen<br />
und ökumenische Fragen»<br />
(IREI). Darin, dass Theologen und<br />
Theologinnen sich aus ihrer eigenen<br />
christlichen Perspektive heraus in Dialogprozesse<br />
mit anderen Religionen begeben,<br />
sahen wir das ökumenische Anliegen<br />
des Altkatholizismus aufgegriffen<br />
und in einem interreligiösen Zusammenhang<br />
fortgeführt. Seit 2014<br />
entstanden mehrere einschlägige Publikationen<br />
(https://www.ikz-bios.unibe.<br />
ch). Die Konferenzen führten zur situativen<br />
Zusammenarbeit mit dem Haus<br />
der Religionen in Bern, dem Schweizerischen<br />
Rat der Religionen und zur öffentlichen<br />
Präsenz unserer Konferenz<br />
bei einer Nacht der Religionen in Bern.<br />
Das Symposium<br />
Das Symposium greift ein Thema aus<br />
Douglas Pratts unmittelbarem Arbeitsfeld<br />
auf und bringt erneut viele renommierte<br />
Forschende aus der ganzen Welt<br />
zusammen: verschiedene Personen, die<br />
die genannten Netzwerke begründet haben<br />
und solche, die über die Herausforderungen<br />
islamischer Theologie für christliche<br />
Theologie aus ihrem jeweiligen theologischen<br />
Fachgebiet reflektieren. Das<br />
Symposium wird von Dr. David Marshall<br />
und Prof. Angela Berlis in Zusammenarbeit<br />
mit Douglas Pratt organisiert.<br />
Abends um 18.<strong>15</strong> Uhr wird Douglas<br />
Pratt in einem öffentlichen Abendvortrag<br />
zum Thema «Whence and Whither:<br />
Theology after Dialogue?» die Frage der<br />
Zukunft des Dialogs aufgreifen und darlegen,<br />
was dies für die theologische Reflexion<br />
bedeutet: die Aussicht auf eine<br />
Theologie nach dem Dialog.<br />
Das Symposium in englischer Sprache<br />
findet in hybrider Form statt. Im Anschluss<br />
findet ein Apéro statt.<br />
Anmeldung<br />
bis 20. Oktober <strong>2023</strong> (bitte geben<br />
Sie an, ob sie persönlich oder per zoom<br />
teilnehmen wollen): ickath.theol@<br />
unibe.ch.<br />
Prof. Dr. Angela Berlis<br />
Ein Flyer mit dem<br />
detaillierten Programm<br />
kann hier heruntergeladen<br />
werden: www.<br />
christkath.unibe.ch.
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Panorama<br />
<strong>15</strong><br />
Internationales Altkatholisches Forum <strong>2023</strong><br />
Was bewegt mich<br />
zum Handeln als Christ?<br />
Vom 16. bis 21. August fand in Rehburg-Loccum das Internationale<br />
Altkatholische Forum <strong>2023</strong> statt. 23 Teilnehmende beschäftigten<br />
sich mit der Frage, welchen Auftrag jede und jeder Einzelne für<br />
unsere Kirche, für unsere Gemeinde und Gemeinschaft hat.<br />
eigenen Kirche der Gemeinde und der<br />
Namenspatronin.<br />
Abschlussgottesdienst<br />
Wie üblich began das Forum am Mittwoch<br />
mit einer Abendandacht und einer<br />
Kennenlernrunde. Für viele Teilnehmende<br />
ist das Forum ein «Heimkommen»<br />
um alte und neue Freundinnen<br />
und Freunde wiederzusehen oder kennenzulernen.<br />
Die Organisierenden freuten<br />
sich sehr, dass in der diesjährigen<br />
Runde vier neue Personen am Forum<br />
teilnahmen.<br />
Zur Einstimmung am dritten Tag schauten<br />
wir den spannenden Film «Adams<br />
Äpfel». Ein Film mit vielen Überraschungen;<br />
sehr eindrücklich und sehenswert.<br />
Am Nachmittag Vereinsrunde<br />
und Weiterarbeit am Thema sowie Abschluss<br />
des Tages mit einer Abendandacht.<br />
Ausflugstag am Internationalen Altkatholischen<br />
Forum war der vierte Tag.<br />
Zuerst gings ans Steinhuder Meer, wo<br />
wir mit einem Auswandererboot zur Insel<br />
Wilhelmsstein übersetzten. Hier<br />
zeigte uns der Reiseleiter Verborgenes<br />
der Inselfestung. Nach dem Mittagsimbiss<br />
im «Heimathafen» in Steinhude,<br />
ging die Fahrt nach Hannover zur dortigen<br />
alt-katholischen Gemeinde. Gastfreundlich<br />
wurden wir dort zum gemeinsamen<br />
Austausch, zur Eucharistiefeier<br />
und einem Grillplausch empfangen<br />
und erfuhren viel über den Bau der<br />
Zum Abschluss des Forums feierten wir<br />
am Sonntag in der imposanten Stiftskirche<br />
des Klosters einen alt-katholischen<br />
Abschlussgottesdienst mit Eucharistie in<br />
Ökumene mit der evangelischen Gemeinde<br />
Loccum.<br />
Christoph Janser<br />
Aufarbeitung Forumsthema<br />
Am zweiten Tag wurden in Anlehnung<br />
an die «World-Cafe-Methode» sechs<br />
Fragen zum Forumsthema in kleinen<br />
Tischgruppen diskutiert und versucht zu<br />
beantworten. Die Methode erlaubt es,<br />
sich konzentriert und ruhig miteinander<br />
auszutauschen und die Fragen sehr intensiv<br />
zu beantworten. Es gibt dabei kein<br />
«Richtig oder Falsch»; alles ist richtig.<br />
Die Akademie Loccum als Tagungsort<br />
bot viele Möglichkeiten, sich auch neben<br />
der Arbeit beispielsweise die Füsse zu<br />
vertreten. Die wunderschöne Anlage lud<br />
ein zum Spazieren gehen oder Vögel beobachten.<br />
Ein Gästeführer führte uns<br />
am ersten Tag durch die riesige Klosterkirche<br />
und ihre Kapellen und erklärte<br />
uns viel über die Geschichte und das<br />
Bauwerk.<br />
Für viele Teilnehmende ist<br />
das Forum ein «Heimkommen»<br />
um alte und neue<br />
Freundinnen und Freunde<br />
wiederzusehen oder kennenzulernen.<br />
Die Organisierenden<br />
freuten sich sehr, dass in<br />
der diesjährigen Runde vier<br />
neue Personen am Forum<br />
teilnahmen.<br />
Foto: zVg<br />
Einstimmung und Ausflug
16 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Gemeindeverband Fricktal
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />
17<br />
Luzern<br />
Wasser für Wasser<br />
Spiritueller Stadtspaziergang in Luzern<br />
Auf dem Spirituellen Stadtspaziergang<br />
durch Luzern vom<br />
Sonntag, 23. Juli, stand das<br />
Wasser im Mittelpunkt: Die<br />
Spaziergängergruppe startete<br />
beim Fritschibrunnen und war<br />
anschliessend zu Fuss in der<br />
Alt- und Kleinstadt unterwegs,<br />
mit verschiedenen Stationen<br />
zum Thema Wasser.<br />
Pfr. Adrian Suter hat Gedankenimpulse<br />
gegeben: Zum Beispiel zum Trinkwasser,<br />
das auch das «blaue Gold» genannt wird<br />
und in den Luzerner Brunnen von ausgesuchter<br />
Qualität ist – Quellwasser vom<br />
Pilatus. Am Brunnen beim ehemaligen<br />
Jesuiten-Gymnasium sprach er über<br />
«Wissensdurst». Beim Nadelwehr war<br />
das Thema die Bedrohung, die grosse<br />
Wassermassen bilden, und wie man sie<br />
bändigt; und schliesslich beim Flusskraftwerk,<br />
wie sich der Mensch diese<br />
Kräfte auch nutzbar macht.<br />
Für die Telebibel Luzern hat er diese Gedankenimpulse<br />
weiterentwickelt, mit<br />
passenden Bibelstellen in Verbindung<br />
gesetzt und daraus elf Audio-Beiträge<br />
gemacht. Sie können auch nachträglich<br />
im Internet nachgehört werden. Im Zusammenhang<br />
mit der Wasser-Thematik<br />
wurde auch das Kirchenopfer zweimal<br />
für «Wasser für Wasser» bestimmt, eine<br />
von zwei Luzernern gegründete Nonprofit-Organisation.<br />
Ihre Botschaft ist:<br />
Trinkt Leitungswasser statt teures Mineralwasser<br />
– und spendet das gesparte<br />
Geld für Trinkwasserprojekte in Afrika.<br />
Adrian Suter<br />
Mehr zur Wasserthematik in der<br />
Luzerner Kirchgemeinde<br />
und Links zu den Telebibelbeiträgen<br />
unter: https://christkatholisch.ch/post/<br />
luzern-rueckblicke/wasser-fuer-wasser.<br />
Das Nadelwehr an<br />
der Reuss in Luzern.<br />
Foto: zVg<br />
Grenchen<br />
Gemeindeausflug Grenchen/Bettlach/Selzach vom <strong>15</strong>. August<br />
Grillplausch und Gemeindeausflug nach Payerne<br />
Nach dem Wortgottesdienst zu<br />
Maria Entschlafen, der allein<br />
schon wegen der musikalischen<br />
Begleitung durch Olivia Ceresola<br />
an der Orgel und mit dem<br />
Gesang von Salome Schneiter<br />
eine ganz besonders festliche<br />
Prägung erhalten hatte<br />
(Schuberts Ave Maria, so wie<br />
vorgetragen, hätten wir noch<br />
stundenlang hören mögen…),<br />
machten wir uns hinter die Verpflegung,<br />
einmal mehr hervorragend<br />
zubereitet durch Beatrice<br />
und Jörg Hammer-Wälti.<br />
Herzlichen Dank auch an dieser Stelle,<br />
damit möglichst viele darüber lesen. Vor<br />
Jahrzehnten waren wir mal mit Pfarrer<br />
Otto Strub selig in Payerne. Die «Abbatiale»<br />
war damals gerade in der Phase einer<br />
Restauration, wir konnten sogar unter die<br />
Böden schauen. Dieses Mal aber erstrahlte<br />
Die versammelten<br />
Reisefreudigen und die<br />
Besuchsleiterin (links<br />
in der Gruppe), es fehlt<br />
darauf Renata Schreiber,<br />
sie machte die<br />
Aufnahme.<br />
Foto: Renata Schreiber<br />
die grösste romanische Kirche der Schweiz<br />
nach der abgeschlossenen vollständigen<br />
Renovation in voller Schönheit: schlicht,<br />
erhaben, lichtdurchflutet, eine Pracht. Unter<br />
die Böden konnten wir nicht mehr<br />
schauen, dafür gab es an den Wänden<br />
vielerlei zu sehen, auch Treppen steigen in<br />
obere Gemächer lag nun drin. Im Pays de<br />
Vaud durfte natürlich eine Weindegustation<br />
nicht fehlen. Wir degustierten, um<br />
uns nicht zu überfordern, nur drei Weine<br />
der «Cave de l’Abbatiale», alle drei von<br />
hoher Qualität. Der Rebbau des ehemaligen<br />
Klosters und nun der Stadt hat eine<br />
Jahrhunderte alte Tradition; die Reben<br />
wachsen aber nicht im Tal der Broye,<br />
sondern weiter weg in Richtung Lac<br />
Léman. So um halb sieben kamen wir<br />
wieder in Grenchen an. Wir hatten vorgängig<br />
einstimmig beschlossen, alles was<br />
vom Grillplausch übriggeblieben war,<br />
aufzuessen und weg zu trinken. Wir waren<br />
erfolgreich, das war gleich ein weiteres<br />
Fest. Herzlichen Dank an alle, die<br />
zum abwechslungsreichen Tag beigetragen<br />
haben.<br />
René Meier
18 Aus den Gemeinden<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Laufen<br />
Solothurner Kantonalgottesdienst in Laufen<br />
Das «kleine» Jubiläum der<br />
Kirchgemeinde Laufen<br />
Am Sonntag, 24. September, feiern die christkatholischen Kirchgemeinden<br />
des Kantons Solothurn ihren alljährlichen kantonalen<br />
Gottesdienst, diesmal in Laufen. Die Kirchgemeinde Laufen nimmt<br />
das zum Anlass, ein «kleines» Jubiläum zu den christkatholischen<br />
Anfängen im Laufental zu begehen. Die Kirchgemeinde lädt deshalb<br />
mit dem Kantonalgottesdienst auch zum Risotto-Plausch<br />
über Mittag und einer hochkarätigen kunsthistorischen Führung<br />
durch die St. Katharinenkirche am Nachmittag ein.<br />
Zweifellos hat der liberal-katholische<br />
Geist nach dem Ende des 1. Vatikanischen<br />
Konzils auch das Laufental erfasst,<br />
wie sich aus den historischen Quellen<br />
unschwer ersehen lässt. Wie andernorts<br />
versuchte die Berner Regierung – ganz<br />
im Sinn des radikalen Freisinns – den<br />
Schwung dieses freiheitlichen Geistes<br />
aufzunehmen und auch im Laufental die<br />
vormals papsttreuen katholischen<br />
Kirchgemeinden in so genannte alt- oder<br />
christkatholische umzuwandeln, was<br />
trotz grosser personeller und finanzieller<br />
Bemühungen grossflächig erfolglos<br />
blieb. «Lediglich in Laufen gelang dank<br />
des Ansehens und der Ausstrahlung des<br />
Pfarrers Charles Migy, der ein Jurassier<br />
war, eine lebendige Gemeindebildung, die<br />
den Kulturkampf überlebte», wie Peter<br />
Stadler in seinem Buch «Kulturkampf in<br />
der Schweiz» schreibt. Alle anderen Laufentaler<br />
Kirchgemeinden waren spätestens<br />
1878 wieder fest in römisch-katholischer<br />
Hand.<br />
Die Konstituierung der (alt-) katholischen<br />
Kirchgemeinde der Stadt Laufen<br />
im Herbst 1874 war von der Berner Obrigkeit<br />
angeordnet worden. Die papsttreuen<br />
Katholiken wurden angewiesen,<br />
sich schriftlich von der Kirchgemeinde<br />
loszusagen – und somit ihren Glauben<br />
privat und damit praktisch organisationslos<br />
zu leben, ansonsten sie zwangsweise<br />
«eingemeindet» würden. Dies<br />
war und blieb der Stein des Anstosses,<br />
zumal die revidierte Bundesverfassung<br />
von 1874 die Glaubensfreiheit ungebrochen<br />
festschrieb. In den Folgejahren<br />
wurde der unhaltbare Zustand deshalb<br />
nach und nach beseitigt, bis die Berner<br />
Regierung schlussendlich neben der<br />
evangelisch-reformierten und christkatholischen<br />
auch die römisch-katholische<br />
Kirche als Landeskirche anerkannte.<br />
Mit dem Dekret vom April 1893<br />
konnten die Katholiken in Laufen erstmals<br />
gleichberechtigt frei wählen, zu<br />
welcher staatlich anerkannten Kirchgemeinde<br />
sie gehören wollten, der christkatholischen<br />
oder der römisch-katholischen.<br />
Als Geburtsstunde des Christkatholizismus<br />
in Laufen im eigentlichen,<br />
freisinnig-katholischen Sinn muss darum<br />
die christkatholische Kirchgemeindeversammlung<br />
vom 16. Juli 1893 gesehen<br />
werden, die im damaligen Protokoll,<br />
welches das Hochwasser vom 9.<br />
August 2007 unbeschadet überstanden<br />
hat, dann auch folgerichtig als «erste»<br />
bezeichnet wird.<br />
Diese christkatholischen Ursprünge im<br />
Laufental feiert die Kirchgemeinde Laufen<br />
am 24. September als kleines Jubiläum.<br />
Das grosse wird im Oktober und<br />
November 2024 das 325-Jahr-Jubiläum<br />
der St. Katharinenkirche betreffen. Die<br />
Kirchgemeinde Laufen feiert dieses Jubiläum<br />
zeitgleich mit der Wanderausstellung<br />
zum <strong>15</strong>0-Jahr-Jubiläum der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz. In<br />
gleichem Mass daran beteiligt ist die<br />
Kirchgemeinde Baselland, denn die<br />
Kirchgemeinden Baselland und Laufen,<br />
die seit Jahren ein enges Verhältnis pflegen,<br />
werden die Wanderausstellung gemeinsam<br />
ausrichten und in dieser Kirche<br />
präsentieren. Sie bringen damit zum<br />
Ausdruck, dass ein Kirchengebäude wie<br />
die St. Katharinenkirche<br />
neben einer alten<br />
auch eine neue christliche<br />
Glaubensrichtung<br />
beherbergen kann –<br />
und neben diesen beiden<br />
zukünftig vielleicht<br />
noch viele weitere.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Diese christkatholischen<br />
Ursprünge im Laufental<br />
feiert die Kirchgemeinde<br />
Laufen am 24. September<br />
als kleines Jubiläum.<br />
Foto: zVg
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
19<br />
Baselland – Basel-Stadt<br />
Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal<br />
Gottesdienste<br />
Samstag, 16. September, 10.<strong>15</strong> Uhr, Eucharistiefeier<br />
im Alterszentrum am<br />
Bachgraben mit Pfrn. Liza Zellmeyer<br />
Samstag, 16. September, 16 Uhr, Feier<br />
zur Aufhebung von Grabfeldern auf dem<br />
Friedhof Allschwil (Kapelle). Die Feier<br />
wird gestaltet von Gabrielle Balducci,<br />
Elke Hofheinz und Liza Zellmeyer.<br />
Sonntag, 17. September, 10 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst in der Kirche St.<br />
Theresia in Allschwil zum Eidg. Dank-,<br />
Buss- und Bettag. Der Gottesdienst wird<br />
gestaltet von Gabrielle Balducci, Elke<br />
Hofheinz und Liza Zellmeyer. Im Anschluss<br />
sind alle herzlich zu einem Apéro<br />
eingeladen.<br />
Sonntag, 24. September, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum Fest Michael und alle Engel<br />
in der Alten Dorfkirche in Allschwil<br />
mit Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />
Grabfeldaufhebung Friedhof<br />
Allschwil<br />
Jedes Jahr werden nach einer bestimmten<br />
Dauer der Grabesruhe ältere Gräber<br />
aufgehoben. Die drei Landeskirchen von<br />
Allschwil sowie die politische Gemeinde<br />
Allschwil laden die Angehörigen und<br />
Hinterbliebenen herzlich zu einer Feier<br />
zum Abschiednehmen ein. Diese findet<br />
am 16. September <strong>2023</strong> um 16 Uhr in der<br />
Kapelle des Friedhofs Allschwil statt.<br />
Mit guten und tröstenden Gedanken<br />
und Musik können Sie in Stille Abschiednehmen.<br />
Die Feier wird gestaltet<br />
durch Gabriele Baducci, Elke Hofheinz<br />
und Liza Zellmeyer.<br />
«… und siehe, es war sehr gut»<br />
Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag,<br />
17. September, 10 Uhr, St. Theresia.<br />
Reservieren Sie Ihren Platz<br />
für die Gemeindenachrichten<br />
Sie möchten eine Mitteilung aus der<br />
Gemeinde in einer bestimmten Ausgabe<br />
abgedruckt wissen? Dann informieren<br />
Sie uns frühzeitig darüber<br />
(Textlänge und gewünschte Publikationsnummer).<br />
Wir resevieren, wann<br />
immer möglich, für Sie den Platz:<br />
redaktion@christkatholisch.ch.<br />
Die Redaktionskommission<br />
Wie in jedem Jahr feiern wir den eidgenössischen<br />
Dank-, Buss- und Bettag in<br />
Allschwil ökumenisch. In diesem Jahr<br />
soll die Schöpfung im Zentrum stehen.<br />
«Gott sah alles an, was er gemacht hatte:<br />
Und siehe, es war sehr gut.» Diese Aussage<br />
aus dem Schöpfungsbericht fordert<br />
heraus. War alles gut, ist alles gut? Damit<br />
möchten wir uns in diesem Festtagsgottesdienst<br />
beschäftigen.<br />
Die christkatholische, die reformierte<br />
und die römisch-katholische Kirchgemeinde<br />
laden herzlich ein zum ökumenischen<br />
Gottesdienst am Sonntag, 17.<br />
September, um 10 Uhr in der Kirche St.<br />
Theresia (Baslerstrasse 242). Die Feier<br />
mit anschliessendem Apéro wird musikalisch<br />
von Anna Meklin (Orgel) und<br />
Antonia Ravens (Harfe) begleitet.<br />
Aus unserer Mitte verstorben<br />
Aus der Kirchgemeinde Allschwil-Schönenbuch<br />
ist am <strong>15</strong>. August <strong>2023</strong> Doris<br />
Sieber im 89. Altersjahr verstorben. Sie<br />
wurde nach christkatholischem Ritus<br />
auf dem Friedhof Allschwil beigesetzt.<br />
Wir wünschen den Angehörigen viel<br />
Kraft auf dem Weg des Abschiedes.<br />
Das ewige Licht leuchte der Verstorbenen!<br />
Chor<br />
Der Chor probt jeweils am Dienstag<br />
von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den<br />
Schulferien.<br />
Thomas Zellmeyer<br />
Baselland<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 10 Uhr, ökumenischer<br />
Bettagsgottesdienst, Badhof Arlesheim.<br />
So. 24. September, 11.<strong>15</strong> Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Lichtfeier mit Diakonin<br />
Karin Schaub.<br />
Arlesheimer Bettagsgottesdienst<br />
Im Rahmen des ökumenischen Gottesdienstes<br />
im Badhof in Arlesheim am<br />
Sonntag, 17. September, 10 Uhr, heissen<br />
wir den ehemaligen Ständeratspräsidenten<br />
Prof. Dr. iur. René Rhinow,<br />
herzlich willkommen. René Rhinow ist<br />
in Basel aufgewachsen. Heute lebt er im<br />
Kanton Baselland, ist verheiratet und<br />
Vater von zwei erwachsenen Töchtern.<br />
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften<br />
war er zunächst an der Universität<br />
Basel tätig, zunächst als Privatdozent,<br />
später als ordentlicher Professor.<br />
Von 1978–81 war René Rhinow Präsident<br />
des Baselbieter Verwaltungs-<br />
gerichts in Liestal. 1987 wurde René<br />
Rhinow in den Ständerat gewählt. Er<br />
leitete unter anderem die staatspolitische<br />
Kommission, die aussenpolitische<br />
Kommission und die Verfassungskommission<br />
des Ständerates. Nachdem sich<br />
René Rhinow im Jahr 1999 aus der Bundespolitik<br />
zurückgezogen hatte, wurde<br />
er 2001 zum 19. Präsidenten des Schweizerischen<br />
Roten Kreuzes gewählt. Im<br />
Jahr 2019 publizierte er seine Autobiographie<br />
unter dem Titel: «Alles mit<br />
Mass, Gedanken und Geschichten, Aus<br />
dem Leben eines Grenzgängers». Am<br />
diesjährigen Bettag referiert Prof. Rhinow<br />
über das Thema: «Kultur und Gemeinsinn<br />
als Schlüssel für die Zukunft».<br />
Er geht dabei von der Frage aus: Was ist<br />
eigentlich los mit unserem Land? Nach<br />
einigen, persönlichen Beobachtungen<br />
zur Lage der Schweiz schlägt er eine<br />
Brücke zur Kultur – auch der politischen<br />
Kultur in unserem Land. Hinzu<br />
kommen Überlegungen zu den Themen,<br />
Gemeinsinn, Wertedebatte und<br />
Religion.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Freitag, 22. September, hat die Mittelstufe<br />
Reli, im Schulhaus Frenke, bei<br />
Pfr. Simon Huber (076 411 51 86), von<br />
<strong>15</strong>.45–16.45 Uhr. Falls jemand verhindert<br />
ist, bitte im Chat bekannt geben.<br />
Ökumenische Religionsgespräche<br />
im Leimental (ÖRGL)<br />
Am Mittwoch, 27. September, 19.30 Uhr,<br />
findet im Pfarreisaal St. Peter und Paul<br />
in Oberwil, ein weiterer Weiterbildungsabend<br />
im Rahmen der ökumenischen<br />
Religionsgespräche im Leimental statt.<br />
Thema: Weltkrisen – Angst, Ohnmacht,<br />
Zuversicht. Mit Dr. Elisa Streuli, Institut<br />
für Angewandte Psychologie ZHAW,<br />
Dozentin und Beraterin, und Lukas<br />
Fries-Schmid, Co-Leiter Haus Sonnenhügel<br />
– Haus der Gastfreundschaft,<br />
Buchautor. Wer daran teilnehmen<br />
möchte und eine Mitfahrgelegenheit benötigt,<br />
möge sich gerne an mich wenden:<br />
076 411 51 86.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Basel-Stadt<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 10 Uhr, Diakonale<br />
Lichtfeier.<br />
Sa. 23. September, <strong>15</strong>.<strong>15</strong> Uhr Trauung<br />
Evelyne und Marc Gut.
20 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
So. 24. September, 18 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Kollekte<br />
Die Kollekte ist im Monat September für<br />
unser Bistum bestimmt.<br />
Trauung<br />
Am Samstag, 23. September, <strong>15</strong>.<strong>15</strong> Uhr,<br />
heiraten Evelyne und Marc Gut in der<br />
Predigerkirche. Wir wünschen den beiden<br />
Glück, Lebensfreude und Gottes<br />
reichen Segen für den gemeinsamen<br />
Weg!<br />
Stille und Kontemplation<br />
Am Montag, 18. September, findet «Stille<br />
und Kontemplation» statt, wie gewohnt<br />
um 18.<strong>15</strong> Uhr in der Predigerkirche. Mit<br />
Michael Bangert und Angela Weber.<br />
Mitenand aktiv<br />
Am Dienstag, den 19. September, treffen<br />
sich die Mitglieder von «mitenand aktiv»<br />
um 14.30 Uhr im Formonterhof zu einem<br />
Spielnachmittag.<br />
OffenBar<br />
Die OffenBar öffnet am Donnerstag, 21.<br />
und 28. September sowie am 5. Oktober,<br />
ab 17.30 Uhr. Anmeldung unter Tel. 079<br />
445 26 86 bei Diakonin Karin Schaub.<br />
Vernissage «Schutzmantel»<br />
In der der Predigerkirche ist vom 1. Oktober<br />
bis zum Jahresende <strong>2023</strong> ein<br />
Kunstwerk zuhause, das einen wesentlichen<br />
Erfahrungsraum christlicher Spiritualität<br />
thematisiert: ie Begegnung<br />
mit einer rettenden Kraft, einer schützenden<br />
Gegenwart, einer Geborgenheit,<br />
die die Freiheit will. Die christkatholische<br />
Kirche Basel wird bald <strong>15</strong>0 Jahre<br />
alt und nimmt dieses Jubiläum zum<br />
Anlass, mit einem Kunstwerk auf einen<br />
wesentlichen Charakterzug ihrer Geschichte<br />
hinzuweisen! Informationen<br />
dazu finden Sie auf unserer Homepage.<br />
Die Vernissage des Kunstprojekts findet<br />
im Anschluss an den Gottesdienst vom<br />
1. Oktober um ca. 11.30 Uhr im Beisein<br />
der Künstlerin, Astrid J. Eichin, statt.<br />
Ein sehr herzliches Willkommen! Sie<br />
können auch gern in den Wochen, wo<br />
der Schutzmantel in der Predigerkirche<br />
sein wird, mit Freundinnen und Freunden,<br />
mit Verwandten, mit Bekannten,<br />
mit der Familie … in die Predigerkirche<br />
kommen, um diese Geborgenheit zu<br />
erfahren. Auch Führungen sind möglich.<br />
Melden Sie sich gern!<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Michael Bangert<br />
M. Bangert wird im beginnenden<br />
Herbstsemester folgende Lehrveranstaltungen<br />
an der Theologischen Fakultät<br />
der Universität Basel anbieten: 1. Vorlesung:<br />
«Kirche im Hoch- und Spätmittelalter<br />
(10. – <strong>15</strong>. Jh.)», freitags, je von 10.<strong>15</strong> – 12<br />
Uhr. 2. Seminar: «Pietismus, Mission und<br />
Sozialismus. Formen reformierter Frömmigkeit<br />
in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert»,<br />
donnerstags, je von 16.<strong>15</strong> – 18<br />
Uhr 3. Spiritua litätshistorische Exkursion<br />
nach Rom (nur für Studierende). Wer als<br />
Hörerin oder Hörer an der Universität<br />
eingeschrieben ist, kann an den Lehrveranstaltungen<br />
teilnehmen.<br />
Laufen<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 10.30 Uhr, ökumenischer<br />
Bettagsgottesdienst im Alterszentrum<br />
Rosengarten Laufen.<br />
So. 24. September, 10.30 Uhr, Regio-Gottesdienst<br />
der Solothurner Kirchgemeinden,<br />
St. Katharinenkirche Laufen, mit<br />
Pfrn. Denise Wyss und Pfr. Simon Huber.<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
zum Bettag<br />
Gemäss langjähriger Tradition feiern wir<br />
den diesjährigen Bettagsgottesdienst am<br />
17. September (10.30 Uhr) wiederum im<br />
Alterszentrum Rosengarten. Leitung:<br />
Pfr. Claudius Jäggi (ev.-ref.), Pfr. Alexander<br />
Mediger (röm.-kath.) und Pfr. Simon<br />
Huber (christkath.). Das Quartier rund<br />
um den Allmendweg, Brunnenweg und<br />
Meiersackerweg wird fürs Kulinarische<br />
nach dem Gottesdienst besorgt sein; das<br />
Alterszentrum spendet Suppe, Brot und<br />
Kaffee. Thema wird das Wasser sein, das<br />
das erwähnte Quartier seit jeher beschäftigt.<br />
Quartierbewohner werden dazu im<br />
Gottesdienst mehr erzählen. Seien Sie<br />
herzlich eingeladen!<br />
Regio-Gottesdienst und «kleines»<br />
Jubiläum der Kirchgemeinde Laufen<br />
Die Solothurner Kirchgemeinden feiern<br />
dieses Jahr ihren Regio-Gottesdienst<br />
in Laufen. Dialogpredigt von<br />
Pfrn. Denise Wyss (Solothurn) und<br />
Pfr. Simon Huber (Laufen). Unsere<br />
Kirchgemeinde, welche als Diaspora<br />
einen Teil des Kantons Solothurn versorgt,<br />
heisst die Schwestergemeinden<br />
herzlich willkommen. Wir verbinden<br />
diesen Anlass mit unserem «kleinen»<br />
Gemeindejubiläum. Denn vor <strong>15</strong>0 Jahren<br />
begann in Laufen und im Laufental<br />
überhaupt das christkatholische Gedankengut<br />
auch organisatorisch Fuss<br />
zu fassen, wenn auch die eigentliche<br />
Gründung der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde erst 20 Jahre später, am<br />
16. Juli 1893, erfolgte. Nach dem Regio-<br />
Gottesdienst wird es einen Apéro riche<br />
geben, den der Synodalverband des<br />
Kantons Solothurn ausrichtet. Danach<br />
Risotto-Plausch und Kaffee und Kuchen<br />
im Kirchgemeindehaus. Um<br />
13.30 Uhr erfolgt eine hochkarätige<br />
kunsthistorische Führung mit Prof.<br />
Dr. Axel Gampp durch die St. Katharinenkirche,<br />
anschliessend wird Pfr. Simon<br />
Huber einige Ausführungen zu<br />
den christkatholischen Ursprüngen im<br />
Laufental machen. Beachten Sie für<br />
das Programm auch Seite 18 in diesem<br />
Heft. Seien Sie herzlich eingeladen!<br />
Mittagstisch<br />
Am Dienstag, 26. September, findet ab<br />
11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />
der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />
statt, zu dem Sie herzlich eingeladen<br />
sind. Anmeldungen sind bis<br />
Montag, 25. September, 12 Uhr, erbeten<br />
an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />
Sekretariat, unter der Telefonnummer<br />
061 761 40 43.<br />
Ökumenische Religionsgespräche<br />
im Leimental (ÖRGL)<br />
Am Mittwoch, 27. September, 19.30 Uhr,<br />
findet im Pfarreisaal St. Peter und Paul<br />
in Oberwil ein weiterer Weiterbildungsabend<br />
statt. Thema: Weltkrisen – Angst,<br />
Ohnmacht, Zuversicht. Mit Dr. Elisa<br />
Streuli, Institut für Angewandte Psychologie<br />
ZHAW, Dozentin und Beraterin,<br />
und Lukas Fries-Schmid, Co-Leiter<br />
Haus Sonnenhügel – Haus der Gastfreundschaft,<br />
Buchautor. Wer daran<br />
teilnehmen möchte und eine Mitfahrgelegenheit<br />
benötigt, möge sich gerne an<br />
mich wenden: 076 411 51 86.<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Kanton Aargau<br />
Aarau und Zofingen<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. Sept., 10 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst<br />
am Eidgenössischen Dank-,<br />
Buss- und Bettag, Stadtkirche Aarau.<br />
So. 24. Sept., 11.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
am Gedenktag des Erzengels Michael<br />
und aller Engel, Stadtkirche Aarau.<br />
So. 24. Sept., 19 Uhr, Taizé-Gebet, Stadtkirche<br />
Aarau.<br />
Religionsunterricht<br />
Samstag, 16. September, 9 Uhr, Pfarrhaus<br />
Aarau.<br />
Dank-, Buss- und Bettag<br />
Die sieben Kirchen in Aarau, die über<br />
den «Ökumenischen Allianzkonvent»
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
21<br />
regelmässig in Kontakt stehen, feiern<br />
den Bettagsgottesdienst zusammen.<br />
Gemeinsam begeben sie sich in Wort<br />
und Sakrament auf Spurensuche nach<br />
«Hoffnungszeichen» unter Gottes weitem<br />
Himmel. Mitwirkung: Myroslava<br />
Rap (römisch-katholisch), Markus da<br />
Rugna (evangelisch-methodistisch),<br />
Lenz Kirchhofer (christkatholisch), Debora<br />
Galeuchet (Heilsarmee), Martial<br />
Sollberger (Minoritätsgemeinde), Boris<br />
Eichenberger (Vineyard), Michael<br />
Wiesmann (reformiert); Chorleitung:<br />
Roman Stahl; Organistin: Elisabeth<br />
Waldmeier.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Aarau und aktuelle<br />
Informationen, finden Sie im Internet<br />
unter www.christkatholisch.ch/aarau.<br />
Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
Baden-Brugg-Wettingen<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 17. September, 11 Uhr, Eidgenössischer<br />
Dank-, Buss- und Bettag,<br />
Klosterkirche Wettingen, im Anschluss<br />
Apéro (bei schönem Wetter im Kastaniengarten).<br />
Sonntag, 24. September, 10 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst zusammen mit der<br />
Eglise française d’Argovie, Parkkapelle<br />
Baden, mit Pfr. François Rouselle und<br />
Pfr. Theo Pindl.<br />
Pfarramt<br />
Das Pfarramt im Eduard-Herzog-Haus<br />
ist erreichbar unter Tel. 062 893 08 46,<br />
Mail: theo.pindl@christkatholisch.ch,<br />
Adresse: Rennweg 7, 5303 Würenlingen<br />
Haben Sie ein Anliegen, eine Frage oder<br />
einfach Lust auf ein Gespräch? Kommen<br />
Sie gerne für einen Kaffee vorbei, ich<br />
freue mich!<br />
Social Media<br />
https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />
Homepage<br />
https://christkatholisch.ch/bbw/<br />
Pfr. Theo Pindl<br />
Gottesdienste im Fricktal<br />
Gemeindeverband Fricktal,<br />
Gottesdienste im Fricktal vom<br />
16. bis 29. September <strong>2023</strong><br />
Sonntag, 17. September<br />
10 Uhr, Ökum. Bettags-Gottesdienst,<br />
Möhlin, Steinlihalle.<br />
10 Uhr, Diakonaler Bettags-Gottesdienst,<br />
Obermumpf.<br />
10.30 Uhr, Ökum. Bettags-Gottesdienst,<br />
Rheinfelden, Stadtpark.<br />
10.30 Uhr, Ökum. Bettags-Gottesdienst,<br />
Zuzgen, christkath. Kirche.<br />
Sonntag, 24. September<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier mit Jahrzeit,<br />
Magden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />
Mittwoch, 27. September<br />
10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />
Möhlin, Stadelbach.<br />
Voranzeige nächste Gottesdienste<br />
Sonntag, 1. Oktober<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Möhlin, Chäppeli.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier mit Jahrzeit und<br />
Chor, Obermumpf.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier Ged. Gregor der<br />
Erleuchter, anschl. Mittagessen,<br />
Rheinfelden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Patrozinium,<br />
Hellikon.<br />
Sonntag, 8. Oktober<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Patrozinium,<br />
Möhlin.<br />
Sonntag, <strong>15</strong>. Oktober<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Obermumpf.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Patrozinium<br />
mit Ildikó Sajgó Barock Violine,<br />
Kaiseraugst.<br />
10.30 Uhr, Ökum. Erntedank, Zuzgen,<br />
röm.-kath. Kirche.<br />
Mittwoch, 18. Oktober<br />
10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />
Möhlin, Stadelbach.<br />
19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
Sonntag, 22. Oktober<br />
10 Uhr, Fricktaler Gottesdienst mit<br />
Taufkerzenübergabe an die Firmlinge,<br />
Magden.<br />
Magden-Olsberg<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />
«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />
Vier Lieder am Abend<br />
Nach drei Abende mit jeweils vier Liedern<br />
stellen Katharina Metzger und ich<br />
fest, dass sie einem Bedürfnis entsprechen.<br />
Die Anzahl der Mitsingenden hat<br />
sich von Abend zu Abend vermehrt.<br />
Darum möchten wir im Frühjahr gerne<br />
wieder weitermachen. Einmal vor der<br />
kühlen Jahreszeit möchten wir noch zusammen<br />
singen: am 29. September, wieder<br />
um 18 Uhr.<br />
Vorbereitung oder Singerfahrung sind<br />
nicht nötig. Die Lieder sind eher einfach<br />
und entstammen verschiedenen kirchlichen<br />
und spirituellen Hintergründen.<br />
Sind Sie dabei? Ich würde mich freuen.<br />
Peter Feenstra<br />
Eidg. Dank-, Buss- und Bettag<br />
am 17. September<br />
Am eidg. Dank-, Buss- und Bettag feiern<br />
wir um 10.30 Uhr einen ökumenischen<br />
Gottesdienst im Stadtpark in Rheinfelden.<br />
In früheren Jahren fand auch ein<br />
Bettagsgottesdienst in Magden statt, aber<br />
die Beteiligung war rückläufig. Weil die<br />
Kirchgemeinden unserer ökumenischen<br />
Partner auch Rheinfelden umfassen, und<br />
weil der Magdener Pfarrer jetzt auch in<br />
Rheinfelden Pfarrer ist, hat die Vorbereitungsgruppe<br />
beschlossen, die Magdener<br />
und Olsberger Mitglieder der Landeskirchen<br />
ebenfalls zum Bettag im Rheinfelder<br />
Stadtpark einzuladen. Ich kann Ihnen das<br />
sehr empfehlen. Dieser Gottesdienst im<br />
Freien hat ein besonderes Ambiente und<br />
die Mitarbeit der Stadtmusik ist immer<br />
ein Genuss für das Ohr.<br />
Jahrzeit am 24. 9. in Magden<br />
In der Kirchgemeinde Magden-Olsberg<br />
feiern wir zwei Mal im Jahr Jahrzeit. Wir<br />
gedenken den Verstorbenen der Kirchgemeinde,<br />
die während den letzten 5 Jahre<br />
verstorben sind. Im Frühling gedenken<br />
wir denen, die zwischen Mai und September<br />
verstorben sind, anfangs Herbst denen,<br />
welche in den Monaten Oktober bis<br />
April verstorben sind. Die betreffenden<br />
Familien erhalten hierfür eine Einladung.<br />
Vorschau: Frauenverein-Treff<br />
Am Dienstag, 3. Oktober ab 14 Uhr in<br />
der Pfarrschüre trifft sich der Frauenverein<br />
zum Beisammensein bei Kaffee<br />
oder Tee und Kuchen. Der Vorstand<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein Gespräch? Ihr Seelsorger<br />
hat ein offenes Ohr. Sie erreichen<br />
ihn unter Tel. 061 841 11 12.<br />
Möhlin<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />
«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />
Ökumenischer Bettags-Gottesdienst<br />
«Zahltag» Unter diesem Motto findet<br />
am 17. September, um 10 Uhr, in der<br />
Steinlihalle der ökumenische Gottesdienst<br />
zum Eidg. Dank-, Buss- und<br />
Bettag statt. Die drei Kirchen von Möh-
22 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
lin laden dazu herzlich ein. Der Gottesdienst<br />
wird von der Musikgesellschhaft<br />
Möhlin musikalisch begleitet.<br />
Taufe<br />
Am Samstag, 16. September, bringen<br />
Janine und Philippe Troller aus Kaiseraugst<br />
Noah, im Chäppeli, zur Taufe.<br />
Wir wünschen der Familie viel Glück<br />
und Segen.<br />
Frauenverein<br />
Am Donnerstag, 21. September, 14 Uhr,<br />
Zusammenkunft im Kirchgemeindehaus.<br />
Abholdienst Heidi Fritzenwallner,<br />
Tel. 061 851 48 19.<br />
Seelsorgepikett<br />
Einen diensthabenden Seelsorger erreichen<br />
Sie unter 061 853 16 91<br />
Homepage<br />
www.christkatholisch.ch/moehlin<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 10 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />
Bettags-Gottesdienst, Diakon<br />
Stephan Feldhaus.<br />
Quartett «Chants à 4»<br />
Für den Gottesdienst vom 17. September<br />
haben wir das Quartett «Chants à<br />
4» – die singenden 4 Frauen – engagiert.<br />
Dieses Quartett hat schon einmal<br />
in unserer Kirche gesungen und<br />
die Anwesenden mit ihrem Gesang<br />
begeistert. Sie werden mit schönem,<br />
vielseitigem Gesang den Gottesdienst<br />
musikalisch umrahmen. Wir freuen<br />
uns darauf. Anschliessend wird ein<br />
Apéro serviert.<br />
Rheinfelden-Kaiseraugst<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />
«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />
Musik zum Feierabend<br />
am 19. September<br />
Wir setzen unsere Musikreihe fort und<br />
freuen uns am Dienstag, 19. September<br />
auf Ilja Völlmy Kudrjavtsev aus Liestal,<br />
welcher in der Stadtkirche St. Martin an<br />
der grossen Metzler-Orgel Werke von<br />
Nicolaus Bruhns, György Ligeti, Nicolas<br />
de Grigny, Viktor Goncharenko und<br />
W. A. Mozart spielt. Konzertbeginn ist<br />
19 Uhr. Kommen Sie doch vorbei und<br />
geniessen Sie diesen Anlass. Der Eintritt<br />
ist frei. Die Kollekte geht zugunsten<br />
des Orgelfonds der Stadtkirche St. Martin.<br />
Save the Date<br />
Ordentliche Kirchgemeindeversammlung<br />
Rheinfelden-Kaiseraugst<br />
Sonntag, 12. November, um 11.30 Uhr,<br />
nach dem Patroziniums-Gottesdienst,<br />
im Kirchgemeindehaus Martinum an<br />
der Propsteigasse 1, Rheinfelden. Anschliessend<br />
Mittagessen.<br />
Website<br />
Aktualisierte Angaben zu den Anlässen<br />
finden Sie auf unserer Website christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />
Gerne haben wir ein offenes<br />
Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger unter<br />
Tel. 061 841 11 12.<br />
Wegenstetten-Hellikon-<br />
Zuzgen-Zeiningen<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der Rubrik<br />
«Gottesdienste im Fricktal» aufgeführt.<br />
Nächste Gottesdienste<br />
So. 17. September, 10.30 Uhr, <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
St. Georgskirche in Zuzgen,<br />
ökumenischer Bettags-Gottesdienst<br />
mit der reformierten Pfarrerin Irina<br />
van Bürck, dem römisch-katholischen<br />
Pfarrer Dr. Godwin Ukatur und Pfarrverweser<br />
Dr. Niklas Raggenbass.<br />
Ausflug nach Solothurn<br />
So. 24. September, 10 Uhr, Tag des<br />
Pferdes, Krummturmschanze in Solothurn,<br />
ökumenischer Feldgottesdienst<br />
und Pferdesegnung mit dem<br />
reformierten Pfarrer Herbert Ruepp<br />
und Pfarrverweser Niklas Raggenbass<br />
und den Ansprachen von Frau Landammann<br />
Brigit Wyss, Frau Stadtpräsidentin<br />
Stefanie Ingold und Herrn<br />
Kantonsrat Major Simon Michel<br />
(CEO Ypsomed). Alle sind herzlich<br />
eingeladen. Anmeldung bei PrV.<br />
Niklas Raggenbass (076 276 12 12).<br />
Veröffentlichung Beschlüsse Kirchgemeindeversammlung<br />
vom Mittwoch,<br />
23. August <strong>2023</strong> um 19.30<br />
Uhr im Pfarrsaal Hellikon<br />
Gestützt auf § 26 Abs. 2 des Gesetzes<br />
über die politischen Rechte (GPR)<br />
und § 23 des Organisationsstatutes<br />
der christkath. Landeskirche des<br />
Kantons Aargau, werden hiermit die<br />
Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung<br />
vom 23. August <strong>2023</strong> veröffentlicht.<br />
Sämtliche Beschlüsse unterliegen dem<br />
fakultativen Referendum, das heisst,<br />
auf Verlangen eines Fünftels der<br />
Stimmberechtigten innert 30 Tagen<br />
nach der Publikation in der Zeitschrift<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>» sind sowohl positive<br />
wie auch negative Beschlüsse der<br />
Kirchgemeindeversammlung der Urnenabstimmung<br />
zu unterstellen. Falls<br />
das Referendum nicht ergriffen wird,<br />
treten die Beschlüsse am 16. Oktober<br />
<strong>2023</strong> in Rechtskraft.<br />
Folgende Beschlüsse<br />
wurden gefasst:<br />
1. Genehmigung Protokoll der<br />
letzten Kirchgemeindeversammlung<br />
vom 16. Oktober 2022,<br />
gemäss Trakt. 4.<br />
2. Genehmigung Jahresbericht des<br />
Präsidenten, gemäss Trakt. 5.<br />
3. Genehmigung Jahresbericht des<br />
Pfarramtes und Ausblick, gemäss<br />
Trakt. 6.<br />
4. Genehmigung der Jahresrechnung<br />
2022, gemäss Trakt. 7.<br />
5. Genehmigung der Entschädigung<br />
der Kirchenpflege ab <strong>2023</strong><br />
CHF 500.– pro Kirchenpflegemitglied,<br />
gemäss Trakt. 8.<br />
6. Genehmigung des Budgets 2024<br />
mit einem Steuerfuss von 28 % wie<br />
bisher, gemäss Trakt. 9.<br />
7. Genehmigung einer definitiven<br />
Erstellung eines Schallschutzes der<br />
Wärmepumpe beim Pfarrhaus<br />
Hellikon mit Geräteraum: Kredit<br />
CHF 8000, gemäss Trakt. 10.<br />
Religionsunterricht Unterstufe<br />
Der Religionsunterricht der Unterstufe,<br />
den Elfi Schweizer leitet, findet an<br />
folgenden Daten von 13.30 Uhr bis 16<br />
Uhr im Pfarrsaal in Hellikon statt:<br />
29. September; 27. Oktober; 24. November;<br />
22. Dezember; 26. Januar<br />
2024; 1. März; 29. März; 26. April; 31.<br />
März und 28. Juni 2024 statt. Für allfällige<br />
Fragen zum Religionsunterricht<br />
stehen Ihnen die Organistin, Religions-<br />
und Musiklehrerin Elfi Schweizer<br />
(079 371 37 94) oder Pfarrverweser<br />
Niklas Raggenbass (076 276 12 12) sehr<br />
gerne zur Verfügung.<br />
PrV. Dr. Niklas Raggenbass<br />
Martin Schlienger,<br />
Kirchengutsverwalter
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
23<br />
Ostschweiz – Zürich<br />
St. Gallen<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Mitwirkung Chor und Alphornklänge.<br />
So. 17. September, <strong>15</strong> Uhr, interreligiöses<br />
Gebet auf dem St. Galler Klosterplatz.<br />
Do. 21. September, 18.45 Uhr, Vesper.<br />
So. 24. September, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Fahrdienst «Blitz»<br />
Möchten Sie unseren Fahrdienst zur Kirche<br />
in Anspruch nehmen? – Für den<br />
Gottesdienst am 17. September in unserer<br />
St. Galler Kirche fährt Kasimir Bieli,<br />
071 970 05 73. Bitte rufen Sie bis spätestens<br />
8 Uhr an, wenn Sie abgeholt werden<br />
möchten.<br />
Wanderausstellung «unterwegs»<br />
In den Monaten August und September<br />
gastiert die Wanderausstellung «unterwegs»<br />
zum <strong>15</strong>0-jährigen Bestehen der<br />
<strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz<br />
in unserer St. Galler Kirche. Mehr dazu<br />
erfahren Sie auf der letzten Seite dieser<br />
Nummer des «<strong>Christkatholisch</strong>». Sie<br />
besuchen die Ausstellung am besten<br />
anlässlich eines unserer Gottesdienste,<br />
zudem können Sie Besuchszeiten auch<br />
telefonisch vereinbaren unter Tel. 071<br />
222 85 65.<br />
Vortrag zur Wanderausstellung<br />
Sie sind freundlich eingeladen zu einem<br />
Vortrag in der Christuskirche St. Gallen:<br />
Der Ausstellungsmacher, Pfr. Dr. Adrian<br />
Suter aus Luzern, spricht über «Frei denken<br />
– gemeinsam glauben. Christkatholizismus<br />
damals und heute». Der Anlass<br />
findet statt am Montag, 25. September<br />
<strong>2023</strong>, um 19 Uhr in der Christuskirche.<br />
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme;<br />
eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Kirchenchor<br />
Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />
donnerstags um 19.30 Uhr zum gemeinsamen<br />
Singen im Kirchgemeindesaal<br />
mit Blick auf unser Mitwirken bei den<br />
Gottesdiensten. Wir würden uns über<br />
Verstärkung freuen. Wenn Sie gerne singen<br />
und weitere Informationen wünschen,<br />
wenden Sie sich an Tel. 071 222 85<br />
65, oder kommen Sie doch zum Schnuppern<br />
vorbei!<br />
Schaffhausen/Thurgau West<br />
Gottesdienste / Veranstaltungen<br />
Di. 19. September, 19 Uhr, Benefizkonzert<br />
für Künstler:innen aus der Ukraine<br />
mit dem Kiever Orgeltrio. Professor Ortwin<br />
Benninghoff, Orgel; Oksana Popsuy<br />
und Nataliia Vasylieva, Violine. In der<br />
St. Anna-Kapelle – der Eintritt ist frei<br />
mit Kollekte.<br />
Sa. 23. September, 19.30 Uhr, Feuerfeier<br />
zum Äquinoktium (Tag- und Nachtgleiche)<br />
vor der St. Anna Kapelle – mit Alois<br />
Carnier (Texte), Pfr. Klaus Gross (Texte).<br />
Musik: Doris Klingler, Akkordeon und<br />
Mattias Ernst, Bluesharp.<br />
So. 24. September, 10.<strong>15</strong> Uhr, Eucharistiefeier<br />
mit Pfarrer Klaus Gross, Organist<br />
David Stamm in der St. Anna-Kapelle,<br />
anschliessend Kirchenkaffee im<br />
Restaurant Thiergarten.<br />
Alois Carnier<br />
Zürich<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, Eidg. Dank-, Bussund<br />
Bettag, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie Handschuh;<br />
Musik: Franziska Wigger, Jodel<br />
und Merit Eichhorn, Orgel.<br />
So. 17. September, Eidg. Dank-, Bussund<br />
Bettag, 10 Uhr, Christuskirche, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Frank Bangerter und<br />
Pfr. em. Christoph Führer; Musik: Heidi<br />
Briel, Panflöte und André Briel, Orgel.<br />
Mi. 20. September, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
So. 24. September, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson,<br />
mit Kirchenchor.<br />
So. 24. September, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />
Handschuh.<br />
Mi. 27. September, 10.<strong>15</strong> Uhr, Altersheim<br />
«Im Ris», Eucharistie, Pfr. em. Christoph<br />
Führer.<br />
Mi. 27. September, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />
Handschuh.<br />
Herbstkurs<br />
Der Herbstkurs von Pfr. em. Christoph<br />
Führer zum Thema «Ehre sei dir, Gott,<br />
Kalender<br />
Liturgischer Kalender<br />
mit Schriftlesungen<br />
Eidg. Dank-, Buss- und Bettag<br />
(17. September)<br />
Fürchte dich nicht, …<br />
Joel 2,21–26: … denn Gott schickt<br />
dir seinen Regen wieder, er gibt dir<br />
Nahrung, wie es recht ist, und du<br />
brauchst dich nie mehr zu schämen.<br />
Juble also, freue dich und preise<br />
seinen Namen, wenn er dir die Fülle<br />
des Lebens präsentiert.<br />
1 Tim 2,1–4: … denn Gott will, dass<br />
alle Menschen gerettet werden<br />
und zur Erkenntnis der Wahrheit<br />
gelangen. Also sage Dank und halte<br />
Fürbitte für alle Menschen, denn<br />
das ist Recht und gefällt deinem<br />
Retter.<br />
Mk 10,35–45: … denn Streit und<br />
Positionskämpfe haben bei Jesus<br />
keine Chance. Er sagt: Wer bei euch<br />
gross sein will, der soll euer Diener<br />
sein.<br />
Erzengel Michael und alle Engel<br />
(24. September)<br />
… sondern strahle so, wie der<br />
Himmel strahlt, …<br />
Dan 12,1–3: … denn die Verständigen<br />
und jene, die viele zum rechten<br />
Tun geführt haben, werden immer<br />
und ewig wie die Sterne leuchten.<br />
Offb <strong>15</strong>,1–4: … und singe zu Ehren<br />
des Lammes: Gross und wunderbar<br />
sind deine Taten, gerecht und<br />
zuverlässig sind deine Werke, du<br />
König der Völker.<br />
Mt 13,24-30.36–43: … denn die<br />
Gerechten werden im Reich Gottes<br />
wie die Sonne leuchten. Wann?<br />
Dann, wenn das gebündelte<br />
Unkraut im Ofen zu Asche geworden<br />
ist.<br />
18. Sonntag nach Pfingsten<br />
(1. Oktober)<br />
… und bekenne standhaft, …<br />
Offb 12,1–6a: … dann kannst du<br />
ohne Angst leben und bist mit<br />
dabei, wenn die Herrschaft des Gottessohnes<br />
über alle Völker beginnt.<br />
Phil 1,12.19–24: … dann kannst auch<br />
du – wie Paulus – sagen: Für mich<br />
ist Christus das Leben, und Sterben<br />
Gewinn.<br />
Mt 10,32–39: … damit auch Jesus<br />
sich zu dir bekennt. Würdig ist,<br />
wer das eigene Kreuz – wie er – auf<br />
sich nimmt, denn wer das Leben<br />
um seinetwillen verliert, wird es<br />
gewinnen.
24 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
gesungen», in dem die Hauptwerke der<br />
geistlichen Vokalmusik Johann Sebastian<br />
Bachs vorgestellt werden, geht weiter!<br />
Die Daten sind am Dienstag, 19. und<br />
Dienstag, 26. sowie Donnerstag, 28. September.<br />
Beginn ist jeweils um 19 Uhr in<br />
der Herzogstube.<br />
Haltestille Bahnhofstrasse<br />
Jeden Donnerstag in der Augustinerkirche<br />
von 12.<strong>15</strong>-12.35 Uhr: Stille, umrahmt<br />
von Musik und Wort. Am 21.<br />
September mit Andrea Recinelli (Gitarre)<br />
und City-Seelsorger Thomas Münch<br />
(Wort). Am 28. September mit Manuel<br />
Nägeli (Bratsche) und Pfrn. Cornelia<br />
Camichel (Wort).<br />
Vorschau: KunstGottesdienst<br />
Am Sonntag, 1. Oktober, feiern wir wieder<br />
einmal einen KunstGottesdienst in<br />
der Augustinerkirche. Dabei soll künstlerisch<br />
wie musikalisch das Thema<br />
«Schöpfung» im Mittelpunkt stehen. Zu<br />
den auf Leinwand gezeigten Bildern<br />
spielt Merit Eichhorn Orgelbearbeitungen<br />
von Debussy, Schumann u.a. sowie<br />
Improvisationen, Pfarrer Lars Simpson<br />
spricht zu den Kunstwerken und hat die<br />
Leitung der Liturgie inne.<br />
Offene Christuskirche<br />
Samstags von 12–14 Uhr; ausser am 23. 9.<br />
Abwesenheit<br />
Pfr. Frank Bangerter: bis 16. Oktober.<br />
Winterthur<br />
Gottesdienste<br />
Sonntag, 17. September, Eidg. Dank-,<br />
Buss- und Bettag, 10 Uhr, Gottesdienst,<br />
Diakonin Doris Zimmermann und Esther<br />
Morgenthaler (Orgel).<br />
Kanton Bern<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 10 Uhr, 14. Eidg. Dank-,<br />
Buss- und Bettag, Eucharistiefeier, Bischof<br />
Harald Rein.<br />
Mi. 20. September, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
nach christkatholischem Ritus in der Dreifaltigkeitskirche,<br />
Pfr. em. Peter Hagmann.<br />
So. 24. September, 10 Uhr, <strong>15</strong>. Erzengel<br />
Michael und alle Engel, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Christoph Schuler, Revd. Edda Wolff<br />
(Predigt).<br />
Mi. 27. September, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfrn. Anna Maria Kaufmann.<br />
Kultureller Anlass<br />
In einer neuen Reihe von Vorträgen stellt<br />
der Gemeindeverein «faszinierende christkatholische<br />
Persönlichkeiten» vor. Am<br />
Freitag, <strong>15</strong>. September, um 19 Uhr, spre-<br />
chen Dr. Erika Moser, Postdoktorandin am<br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie,<br />
und Prof. em. Urs von Arx über Rosina und<br />
Pfr. Paulin Gschwind. Es wird ein «Versucherli»<br />
aus dem Kochbuch von Rosina<br />
Gschwind serviert.<br />
Konzert – Streichtrio<br />
Am Freitag, 22. September, um 17 Uhr<br />
spielt der Cellist Santiago Bernal mit zwei<br />
Musikern aus Kolumbien Stücke aus dem<br />
Barock, der Romantik sowie eigene Kompositionen.<br />
Der Eintritt ist frei; eine angemessene<br />
Kollekte wird erbeten.<br />
Festkonzert zum Engelsfest<br />
St. Michael<br />
Zwei hochkarätige Blechbläser verleihen<br />
zusammen mit der Orgel im Trio und auch<br />
solistisch diesem Festtag den besonderen<br />
Glanz. Jean Francois Michel, Trompete;<br />
Vicente Climent Calatayud, Posaune; Walter<br />
Dolak, Orgel spielen an diesem Konzert<br />
vom Sonntag, 24. September, um 17 Uhr<br />
für Sie Werke von Guilmant, Michel, Telemann,<br />
Tomasi. Der Eintritt ist frei; eine<br />
angemessene Kollekte wird erbeten.<br />
Jass- und Spielnachmittag<br />
Am Montag, 25. September treffen wir uns<br />
ab 14 Uhr zum Jassen oder auch für andere<br />
Spiele. Ein Zvieri rundet den Nachmittag<br />
ab. Der Gemeindeverein freut sich auf eine<br />
fröhliche Runde.<br />
Stellvertretungen –<br />
Bern und Burgdorf<br />
Die Pfarrer Christoph Schuler, Bern und<br />
Klaus Wloemer, Burgdorf, sind zwei Wochen<br />
abwesend. Die Stellvertretung hat<br />
Pfarrer em. Peter Hagmann übernommen,<br />
den Sie in seelsorgerlichen Fragen, insbesondere<br />
für Abdankungen, gerne kontaktieren<br />
dürfen (Tel. 032 622 37 16).<br />
Herbstferien-Ateliers<br />
Nachdem interessierte Kinder und Jugendliche<br />
bereits in den Sommerferien<br />
eine Woche bei Malen, Musik, Kinderyoga,<br />
feinem Essen und vielem mehr eine<br />
Woche mit einem Künstlerkollektiv um<br />
Alejandra Martin verbringen durften,<br />
werden die Ferien-Ateliers in den Herbstferien<br />
wiederholt. Die Kinder sind vom<br />
25. bis 29. September herzlich bei uns<br />
willkommen. Auskunft und Anmeldung:<br />
Alejandra Martin, alejandra.martin89@gmail.com<br />
oder 078.639.21.51.<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Burdorf<br />
So. 17. September, 10 Uhr, ref. Stadtkirche<br />
Burgdorf, ökumenischer Gottesdienst am<br />
Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag<br />
zum Thema «Gott, die Welt und ich» mit<br />
den Pfarrpersonen der AKIBU (Arbeitsgemeinschaft<br />
Kirchen Burgdorf).<br />
So. 24. September, 10 Uhr, kirchliches Zentrum<br />
Neumatt, christkatholischer Gottesdienst,<br />
musikalisch gestaltet von Wenzel<br />
Grund (Klarinette) und Helene Ringgenberg<br />
(Orgel).<br />
Sonntag, 24. September, gestalten Wenzel<br />
Grund und Helene Ringgenberg um 17<br />
Uhr ein Konzert für Klarinette und Hammerflügel<br />
im Saal der Neumatt-Kirche<br />
Burgdorf. Alle Interessierten sind dazu<br />
herzlich eingeladen!<br />
Anja Staub, Sekretariat<br />
Biel/Bienne<br />
Gottesdienst<br />
So. 24. September, kein Gottesdienst im<br />
Gemeindegebiet (siehe Kirchgemeindeausflug).<br />
Kirchgemeindeausflug<br />
am 24. September <strong>2023</strong><br />
Wir treffen uns um 9 Uhr Kirchgemeindehaus,<br />
Dufourstrasse 105. Von<br />
dort aus fahren wir mit einem kleinen<br />
Bus ins Luzernische, nach Romoos. In<br />
der kleinen Kapelle mit wunderbarer<br />
Sicht auf den Sempachersee feiern wir<br />
einen Gottesdienst und gehen anschliessend<br />
im naheliegenden Restaurant<br />
«Holzwäge-Beizli» Mittagessen. Für<br />
jene, die Lust haben, gibt es auch die<br />
Möglichkeit, noch einen Spaziergang in<br />
der schönen Landschaft zu unternehmen.<br />
Nachdem wir am Morgen die direkteste<br />
Route wählen, fahren wir am<br />
späteren Nachmittag gemächlich auf<br />
den Landstrassen zurück nach Biel. Da<br />
wir mit einem Bus unterwegs sind, ist<br />
der Ausflug für Jung und Alt geeignet.<br />
Der Ausflug ist für alle Teilnehmenden<br />
kostenlos.<br />
Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben,<br />
können Sie dies noch tun beim<br />
Sekretariat bis Montag, 18. September,<br />
entweder per Telefon 032 341 21 16 (hinterlassen<br />
Sie auf dem AB eine Nachricht,<br />
falls niemand da ist) oder per Mail: biel@<br />
christkatholisch.ch<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Aus unserer Mitte<br />
Am 20. August ist aus unserer Gemeinde<br />
Peter Schori-Bill verstorben. Er wurde<br />
nach christkatholischem Ritus bestattet.<br />
Wir wünschen den Angehörigen viel<br />
Kraft und Gottes Segen auf dem Weg des<br />
Abschiednehmens. Das ewige Licht<br />
leuchte dem Verstorbenen.<br />
Meditatives Morgengebet<br />
Am Mittwochmorgen in der Stadtkirche<br />
von 7 – 7.30 Uhr (ohne Anmeldung). Ein
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
25<br />
Stück Lebensliturgie mit Wort, Klang<br />
und Stille. Nächste Daten: 20. und 27.<br />
September.<br />
Das Foodsave-Bankett kommt am<br />
23. September nach Biel<br />
Lasst uns am 23. September zusammen<br />
speisen und feiern und gleichzeitig einen<br />
nachhaltigen Umgang mit Ressourcen<br />
fördern! Beim Foodsave-Bankett laden<br />
wir alle herzlich ein, an der langen Speisetafel<br />
Platz zu nehmen und ein köstliches<br />
Festmenu aus geretteten Lebensmittelüberschüssen<br />
zu geniessen.<br />
Alle sind willkommen am urbanen<br />
Ernte dankfest: Freund*innen nehmen<br />
Platz neben Fremden, Kinder neben<br />
Senior*innen und Tourist*innen neben<br />
Einheimischen. Eine bunte Vielfalt,<br />
die so wertvoll ist wie die Lebensmittel,<br />
die oft zu Unrecht als Abfall<br />
enden.<br />
Zeit: 16 – 20 Uhr, Ort: Robert Walser-<br />
Platz, 2502 Biel<br />
Last-Friday-Spaghettiplausch<br />
Am 29. September von 18.30-21.00h<br />
Uhr findet wiederum das Spaghettiessen<br />
im Wyttenbachhaus statt. Das<br />
zentral gelegene Kirchgemeindehaus<br />
ist immer am letzten Freitag des Monats<br />
geöffnet. Interessierte Frauen,<br />
Männer, Paare oder Familien, die sich<br />
gerne mit anderen Menschen treffen,<br />
können bei einem einfachen Essen bekannte<br />
und weniger bekannte Gesichter<br />
sehen. Wir freuen uns auf die Begegnungen,<br />
die auch im Alltag weiter<br />
gehen können. Kosten: Fr. 5.– pro Anlass.<br />
Anmeldung bis Donnerstagabend:<br />
032 327 08 44 oder 077 506 14 52 oder<br />
diakonie@ref-bielbienne.ch.<br />
Liza Zellmeyer<br />
Thun<br />
Gottesdienst<br />
So. 17. September, 17 Uhr, Eidg. Dank-,<br />
Buss- und Bettag, Eucharistiefeier, Pfarrer<br />
Thomas Zellmeyer, anschliessend<br />
Nachtessen.<br />
Eidgenössischer Dank-, Buss-, und<br />
Bettag<br />
Am 17. September feiern wir den Gottesdienst<br />
um 17 Uhr und laden zum gemeinsamen<br />
Nachtessen ein. Bitte melden<br />
Sie sich bei Andrea Cantaluppi Tel.<br />
079 410 00 39 an. Wir freuen uns auf ein<br />
gemütliches Beisammensein. Die ev.-<br />
luth. Kirchgemeinde kann leider nicht<br />
dabei sein.<br />
Andrea Cantaluppi<br />
Kanton Solothurn<br />
Gemeinde Region Olten<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 10 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst.<br />
So. 24. September, kein Gottesdienst in<br />
Olten .<br />
Ökumenischer Bettagsgottesdienst<br />
Am Bettag, Sonntag, 17. September, findet<br />
ein ökumenischer Wortgottesdienst<br />
mit Beginn um 10 Uhr statt. Er wird geleitet<br />
von Antonia Hasler, Uwe Kaiser<br />
und Daniel Konrad; es wirkt Cho(h)<br />
renschmaus mit.<br />
Die Ansprache hält die Gemeindeparlamentspräsidentin<br />
Yael Schindler Wildhaber.<br />
Zum anschliessenden Apéro sind<br />
alle herzlich eingeladen.<br />
Musik in der Stadtkirche<br />
Das nächste Konzert findet am Donnerstag,<br />
21. September, 19 Uhr mit dem<br />
Organisten Hansruedi Binz statt. Hansruedi<br />
Binz spielt auf beiden Orgeln Passacaglia<br />
in c-Moll, BWV 582, Johann<br />
Sebastian Bach und «leichtere» Stücke.<br />
Gratulationen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Peter Wagner, Fahrwangen<br />
am 20. September<br />
Jack Heinz-Delz, Möhlin<br />
am 21. September<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Elisabeth Mahrer-Löliger, Möhlin<br />
am 17. September<br />
Heidi Waldmeier-Wirthlin,<br />
Münchwilen AG am 17. September<br />
Christine Müller, Bottmingen<br />
am 19. September<br />
Silvia Stocker-Romer, Obermumpf<br />
am 19. September<br />
Eveline Gasser, Biel<br />
am 24. September<br />
Rosmarie Flubacher, Sissach<br />
am 25. September<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Margrith Bieri, Biberist<br />
am 18. September<br />
Gerhard Feldmeier, Oberrohrdorf<br />
am 22. September<br />
Zum 91. Geburtstag<br />
Frey Oskar aus Liestal<br />
am 18. September<br />
Kantonaler Gottesdienst in Laufen:<br />
Sonntag, 24. September, 10.30 Uhr<br />
Gemeinsame Fahrt mit Car. Nach Gottesdienst<br />
und Apéro riche gibt es ein gemeinsames<br />
Mittagessen und am Nachmittag<br />
eine Kirchenführung vom Sakralhistoriker<br />
Dr. Axel Gampp.<br />
Carfahrt und Mittagessen kosten 30<br />
Franken, für Mitglieder des Gemeindevereins<br />
20 Franken. Gemeinsame<br />
Rückreise um <strong>15</strong> – 16 Uhr. Abfahrt 8.<strong>15</strong><br />
Uhr. Anmeldung für Carfahrt und Mittagessen<br />
an Sekretariat 062 212 23 49<br />
oder E-mail: sekretariat.olten@christkatholisch.ch.<br />
Wer individuell reist,<br />
meldet sich bitte direkt in Laufen an:<br />
laufen@christkatholisch.ch oder Pfarramtsnummer:<br />
079 411 51 86.<br />
Donnschtigskaffee<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat ab 9.30<br />
Uhr, in der Stadtkirche Kirche mit Pfarrer<br />
Daniel Konrad.<br />
Donnerstagmorgen<br />
Pfarrer Konrad ist jeweils am Donnerstagmorgen<br />
von ca. 9 – 11.30 Uhr in<br />
der Stadtkirche präsent und steht für<br />
ein direktes Gespräch zur Verfügung.<br />
Zum 92. Geburtstag<br />
Valerie Jobin-Näf, Rheinfelden<br />
am 18. September<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Graziella Schweri-Sala, Schaffhausen<br />
am 21. September<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Greti Schlup, Grenchen<br />
am 20. September Merçay<br />
Alice Merçay, Münchenstein<br />
am 28. September<br />
Zum 95. Geburtstag<br />
Willy Burki, Solothurn<br />
am 17. September<br />
Zum 96. Geburtstag<br />
Katharina Hänni-Wunderlin, Basel<br />
am 27. September<br />
Ruth Vilfroy-Grädel, Olten<br />
am 27. September<br />
Zur goldene Hochzeit<br />
Ruth und Max Metzger-Urben,<br />
Mumpf am 28. September<br />
Erika und Horst Ortlieb-Nussbaum,<br />
Rheinfelden am 28. September
26 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Es gibt auch Ausnahmen aufgrund<br />
anderweitiger Termine; seine Anwesenheit<br />
wird durch ein Schild an der<br />
Kirchentüre angezeigt. Seine Nummer<br />
für allfällige Kontaktanfragen lautet:<br />
079 325 64 17.<br />
Abwesenheit Pfr. Daniel Konrad<br />
Pfarrer Daniel Konrad weilt vom 9.<br />
bis 16. Oktober in den Ferien. Die<br />
Stellvertretung übernimmt Pfr. em.<br />
Roland Lauber. Pfr. em. Roland Lauber<br />
ist unter der Nummer 062 724 08<br />
38 erreichbar.<br />
Grenchen-Bettlach-Selzach<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum Eidgenössischen Dank-,<br />
Buss- und Bettag, Jahrzeit 3. Quartal,<br />
Pfr. Christoph Schuler, Organist Mikael<br />
Pettersson. Besuch durch Bischof Andrzej<br />
Gontarek aus Polen mit seiner Delegation.<br />
Abschluss mit einem traditionellen<br />
«Grenchner Brunch».<br />
So. 24. September, kein christkatholischer<br />
Gottesdienst in Grenchen, wir besuchen<br />
den Kantonalen Gottesdienst in<br />
Laufen um 10.30 Uhr. Wir fahren mit<br />
dem Zug Grenchen-Nord ab um 9 Uhr<br />
nach Laufen, wo wir um 9.34 Uhr ankommen<br />
und dann gemütlich zur Kirche<br />
gehen.<br />
Religionsunterricht<br />
Für die 5. bis 7. Klasse, Samstag, 16. September,<br />
10 – 16 Uhr, Besuch der christkatholischen<br />
Kirche in Bern und des Dählhölzli<br />
zum Thema: Ethischer Umgang<br />
mit Tieren aus biblischer Sicht.<br />
Für die 2. Klasse, Donnerstag, 21. September,<br />
16.30 – 18 Uhr, im Kirchgemeindehaus<br />
in Solothurn.<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale<br />
Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19 Uhr<br />
bei René Meier, Tel. 079 333 63 93, an,<br />
wenn Sie zum Gottesdienst oder einem<br />
unserer Anlässe abgeholt werden möchten.<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />
Das Pfarrbüro im Pavillon an der Lindenstrasse<br />
33 ist montags in der Regel<br />
von 14 bis <strong>15</strong>.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich<br />
sind auf telefonische Voranmeldung<br />
hin auch zu anderen Zeiten<br />
Besuche möglich. Für seelsorgerische<br />
Dienste, für Informationen und bei Bedarf<br />
an Unterstützung wenden Sie sich<br />
bitte an das Pfarramt, Tel. 032 652 63 33<br />
Koordinator Pfarramt:<br />
Dieter Berthoud<br />
Schönenwerd-Niedergösgen<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. Sept., 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst<br />
am Bettag, Stadtkirche, Aarau.<br />
So. 24. Sept.,10.30 Uhr, kantonaler Gottesdienst,<br />
St. Katharinenkirche, Laufen,<br />
s.u.<br />
Fr. 29. Sept., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Haus im Park, Schönenwerd.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 16. September, treffen sich<br />
von 9 – 11.30 Uhr alle drei Gruppen zum<br />
Religionsunterricht im Pfarrhaus, Adelbändli<br />
2, in Aarau.<br />
Eidgenössischer Dank-, Buss- und<br />
Bettag am 17. September<br />
Den Bettagsgottesdienst feiern wir dieses<br />
Jahr als ökumenischen Gottesdienst<br />
in der Stadtkirche in Aarau um 10 Uhr.<br />
Herzliche Einladung. Nutzen Sie gerne<br />
das Kirchentaxi für die Fahrt!<br />
Kantonaler Gottesdienst<br />
Am Sonntag, 24. September, findet am<br />
Sonntag «Michael und alle Engel» in<br />
Laufen der kantonale Gottesdienst statt.<br />
Falls Sie sich noch nicht für die gemeinsame<br />
Anreise mit dem Car angemeldet<br />
haben und mitkommen möchten, melden<br />
Sie sich bitte beim Pfarramt!<br />
Kontakt zum Pfarramt<br />
Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />
Telefon 062 849 11 55 oder Mail antje.<br />
kirchhofer@christkatholisch.ch.<br />
Pfrn. Antje Kirchhofer<br />
Solothurn<br />
Gottesdienste<br />
So, 17. September, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum eidg. Dank-, Buss- und Bettag.<br />
So, 17. September, 14.30 Uhr, Ökumen.<br />
Bettagsgottesdienst, Bergkapelle Weissenstein.<br />
So, 24. September, 10.30 Uhr, kantonaler<br />
christkath. Gottesdienst, St. Katharinenkirche<br />
Laufen.<br />
Ökumenischer Bettagsgottesdienst<br />
auf dem Weissenstein<br />
Sonntag, 17. September 14.30 Uhr, in<br />
der Bergkapelle Bruder Klaus auf dem<br />
Weissenstein. Mitwirkende: Evang.-<br />
meth. Pfr. Damaris Raymann, Röm.-<br />
kath. Stadtpfarrer Dr. Thomas Ruckstuhl,<br />
Christkath. Pfr. em. Peter Hagmann,<br />
Evang.-ref. Pfr. Tania Grünig,<br />
Blockflötengruppe der Evang.-meth.<br />
Kirche Solothurn.<br />
20gi-30gi-Träff<br />
Am Samstag, 23. September, sind alle<br />
Gemeindemitglieder zwischen 20 und<br />
30 Jahren herzlich zu einem Brunch ins<br />
Kirchgemeindehaus eingeladen.<br />
Bitte bis 20. September bei Felix Oesch<br />
anmelden: 079 563 70 96.<br />
Gemeindeausflug nach Laufen<br />
Am 24. September sind wir nach Laufen<br />
eingeladen, wo wir den kantonalen<br />
solothurnischen Gottesdienst zusammen<br />
mit den Solothurner der Diaspora<br />
Dorneck-Thierstein feiern. Nach dem<br />
Gottesdienst in der St. Katharinenkirche,<br />
der um 10.30 Uhr beginnt, sind<br />
alle zum Risotto-Essen und zu der anschliessenden<br />
Kirchenführung eingeladen.<br />
Der Anmeldeschluss für das<br />
Mittagessen war am 14. September.<br />
Für den Gottesdienst ist keine Anmeldung<br />
erforderlich. Dialogpredigt von<br />
Pfr. Der. Simon Huber und Pfrn. Denise<br />
Wyss.<br />
Religionsunterricht<br />
Die Kinder der 5.–7. Klasse sind am<br />
Samstag, 16. September, zum Ausflug<br />
nach Bern in die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche<br />
St. Peter und Paul eingeladen. Anschließend<br />
Besuch des Dählhölzli.<br />
Die Kinder der Unterstufe treffen sich<br />
am Donnerstag, 21. September, um 16.30<br />
im Kirchgemeindehaus.<br />
Franziskanergruppe – Herbstlektüre<br />
Der «Sonnengesang» des Franz von Assisi:<br />
Diese erste bedeutende Dichtung in<br />
italienischer Sprache wird im Zentrum<br />
unseres diesjährigen Herbstabenteuers<br />
stehen. Wir werden den Text (in deutscher<br />
Fassung) lesen (ev. auch hören)<br />
und interpretieren, anhand von Bildmaterial<br />
die Lebensumstände des Franziskus<br />
kennenlernen und mit Texten aus<br />
verschiedenen Epochen und Kulturen<br />
Vergleiche ziehen zum Thema Gott –<br />
Schöpfung – Mensch. Ich freue mich,<br />
wenn die eine oder der andere auch diesmal<br />
wieder mitdenken und mitreden<br />
möchte. Beginn: 16. Oktober, 17 Uhr im<br />
Kirchgemeindehaus.<br />
Irène Rust<br />
Haus- und Spitalbesuche<br />
Gerne komme ich zu Ihnen nach Hause<br />
für einen Besuch oder besuche Sie im<br />
Spital. Von den Spitälern bekommen die<br />
Pfarrämter allerdings keine Meldungen<br />
mehr. Ich bin da auf Hinweise aus der<br />
Kirchgemeinde angewiesen. Ebenfalls<br />
dürfen Sie mich gerne im Pfarramt besuchen<br />
für ein persönliches Gespräch. Bitte<br />
rufen Sie mich einfach an: 032 623 39 33.<br />
Pfrn. Denise Wyss
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>15</strong>/<strong>2023</strong> Agenda<br />
27<br />
Luzern<br />
Luzern<br />
Gottesdienste<br />
So. 17. September, 11 Uhr, Ökumenischer<br />
Bettagsgottesdienst in der Hofkirche.<br />
So. 24. September, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Prn. Ulrike Henkenmeier.<br />
Ökumenischer Bettagsgottesdienst<br />
Im ökumenischen Gottesdienst zum<br />
eidgenössischen Bettag vom Sonntag, 17.<br />
September, wirkt Pfr. Adrian Suter für<br />
unsere Kirchgemeinde um 11 Uhr in der<br />
Hofkirche mit. In der Christuskirche<br />
findet kein Gottesdienst statt. Kirchen<br />
und Kanton Luzern stellen dieses Jahr<br />
ihre gemeinsame Aktion unter das Motto<br />
reset – neu denken – handeln. Auch in<br />
unserem Leben gibt es Neustarts.<br />
Manchmal unvorhergesehen, manchmal<br />
ganz bewusst. Das braucht Offenheit<br />
und eine Reflexion der eigenen Gewohnheiten.<br />
Und auch Geduld, denn gesellschaftliche<br />
Veränderungen erfordern<br />
Zeit. Am Bettag fragen wir: Welchen<br />
Richtungswechsel möchten Sie mit Ihrem<br />
persönlichen Reset bewirken, was<br />
neu denken und wie handeln?<br />
Spielnachmittag<br />
Am Mittwoch, 20. September, möchten<br />
wir gerne zu einem Spielnachmittag<br />
von 14 – 16.30 Uhr im Kirchgemeindesaal<br />
einladen. Es besteht die Möglichkeit<br />
zu jassen oder Spiele wie UNO,<br />
SkipBo, Rummy und Triomino zu spielen<br />
und kennenzulernen. Bei Kaffee<br />
und Kuchen darf das Gesellige nicht zu<br />
kurz kommen. Kommen Sie doch auch<br />
vorbei für spielerische und vergnügliche<br />
Stunden. Wir würden uns sehr über<br />
euer Interesse freuen. Es ist keine Anmeldung<br />
nötig.<br />
Religionsunterricht<br />
Am Samstag, 16 September, findet von<br />
9.30 bis 14.30 Uhr der Religionsunterricht<br />
statt. Wir weden die Museggmauer<br />
und ihre Türme entdecken gehen und<br />
uns anschliessend mit den Themen<br />
«Mauern» und «Zeit» beschäftigen.<br />
Orthodoxe Gottesdienste<br />
Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />
feiern ihre nächsten Gottesdienste<br />
am Samstag, 23. September, in der<br />
Christuskirche. Gläubige aus der Ukraine,<br />
Russland und anderen Ländern beten<br />
friedlich miteinander.<br />
Otto-Karrer-Vorlesung<br />
Im Gedenken an den grossen Luzerner<br />
Theologen, Ökumeniker und Seelsorger<br />
Otto Karrer (1888 – 1976) lädt die Theologische<br />
Fakultät traditionsgemäss namhafte<br />
Persönlichkeiten zur jährlichen<br />
Otto-Karrer-Vorlesung ein. Im Sinne der<br />
wegbereitenden Arbeit Karrers beleuchten<br />
sie relevante Fragen für die Ökumene<br />
sowie für eine weltoffene und gerechte<br />
Gesellschaft heute.<br />
In diesem Jahr hält Dr. Heinrich Bedford-Strohm,<br />
Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirche in Bayern, die<br />
Otto-Karrer-Vorlesung. Sein Thema ist<br />
die «Ökumene der Herzen und Öffentliche<br />
Theologie. Einheit der Kirchen und<br />
Einheit der Welt.» Der Vortrag vom<br />
Mittwoch, 27. September, beginnt um<br />
18.<strong>15</strong> Uhr in der Jesuitenkirche. Im Anschluss<br />
findet ein Apéro im Lichthof des<br />
Regierungsgebäudes statt. Die Veranstaltung<br />
ist öffentlich und kostenlos.<br />
Eine Anmeldung bis spätestens 20.<br />
September <strong>2023</strong> ist erforderlich:<br />
https://bit.ly/ottokarrer<strong>2023</strong><br />
Sakristanendienst:<br />
Mitarbeitende gesucht<br />
Zur Ergänzung des Sakristanenteams<br />
der Christuskirche suchen wir ein bis<br />
zwei Personen für Gottesdiensteinsätze<br />
ungefähr einmal pro Monat. Die Einsätze<br />
werden entschädigt, Auszahlung<br />
halbjährlich. Nach der Einarbeitungsphase<br />
ist auch ein weitergehendes Engagement<br />
zur Pflege der liturgischen Geräte<br />
und Textilien möglich, eine ent-<br />
sprechende Weiterbildung könnte<br />
durch die Kirchgemeinde finanziert<br />
werden. Interessentinnen und Interessenten<br />
melden sich bitte beim Pfarramt,<br />
041 410 33 00 oder adrian.suter@christkatholisch.ch.<br />
Tessin<br />
Lugano<br />
Non ci saranno servizi dal 16 al 29<br />
settembre.<br />
Région Suisse Romande<br />
Pour savoir plus:<br />
voir www.catholique-chretien.ch<br />
Wichtige Termine<br />
Wir feiern den Verabschiedungsgottesdienst<br />
von Bischof Harald Rein am<br />
29. Oktober um 16 Uhr in der Kirche<br />
St. Peter und Paul.<br />
Anmeldung zur Feier und zum Apéro<br />
riche sind per Mail oder per Post gebenten<br />
an Prn. Sarah Böhm-Aebersold,<br />
Willadingweg 39, 3006 Bern. mitarbeiterin.bischof@christkatholisch.ch.<br />
Anmeldeschluss: 30. September <strong>2023</strong><br />
Wichtiger Hinweis<br />
An der Nationalsynode vom 2./3. Juni<br />
in Liestal wurde beschlossen, dass ab<br />
2024 unsere Zeitschrift monatlich erscheinen<br />
wird. Dies gilt es bei der<br />
Planung der letzten Nummer in diesem<br />
Jahr zu berücksichtigen!<br />
Die Nummer 20-<strong>2023</strong> in «alter» Darstellung<br />
wird deshalb NEU den Zeitraum<br />
vom 16.12. bis 31.12.23 abdecken.<br />
Bitte beachten Sie diese Änderung<br />
beim Einreichen Ihrer Agendanachrichten<br />
für die Nummer 20!<br />
Impressum<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
146. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).<br />
Drucksache<br />
myclimate.org/01-23-835685<br />
Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch. www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>eKircheDerSchweiz<br />
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch; Peter Grüter, Niklas Raggenbass und Ruedi Rey; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.<br />
Redaktionskommission: Peter Grüter, Daniel Pfenning, Niklas Raggenbass, Ruedi Rey, Corina Strenzl. Redaktionsschluss: Nummer 16 (30. 9. – 27.10.*) 3-wöchige Ausgabe, Freitag, <strong>15</strong>.<br />
September <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Nummer 17 (28.10. – 17.11.*) 3-wöchige Ausgabe, Freitag, 13. Oktober <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Druck und Spedition: Courvoisier-Gassmann AG. Adressänderung und<br />
Abonnements verwaltung: Gassmann Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach, 2501 Biel, Telefon: 032 344 82 <strong>15</strong>, ursula.waelti@gassmann.ch. Abonnementspreis: In- und Ausland<br />
44 Fr., Geschenk- und Einzel abonnemente: Michael Böhm, Wildbachweg 1, 45<strong>15</strong> Oberdorf SO, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch
28<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
<strong>15</strong>/<strong>2023</strong><br />
Vom «Concerthaus»<br />
zur Christuskirche<br />
Wer aus dem St. Galler Stadtzentrum den Rosenberg hoch<br />
blickt, erkennt das markante Gebäude sofort. Man muss<br />
allerdings wissen, dass es sich um unsere Christuskirche<br />
handelt, denn als Gebäude ist sie durchaus untypisch.<br />
Bibelwort<br />
Dienende Macht<br />
Jesus sagte zu den Jüngern: Ihr<br />
wisst, dass die, die als Herrscher<br />
gelten, ihre Völker unterdrücken<br />
und die Mächtigen ihre Macht<br />
über die Menschen missbrauchen.<br />
Bei euch aber soll es nicht<br />
so sein, sondern wer bei euch<br />
gross sein will, der soll euer Diener<br />
sein, und wer bei euch der<br />
Erste sein will, soll der Sklave aller<br />
sein. (Mk 10,42–44)<br />
AZA<br />
2501 Biel<br />
Post CH AG<br />
Aus roten Backsteinen mit zwei Seitentürmen<br />
(leider ohne Glocken), mit<br />
grossen Bogenfenstern und Balkonen.<br />
In den 1890er Jahren trug sie ein grosses<br />
Schild mit der Aufschrift «Concerthaus»,<br />
heute ist dort ein Kreuz angebracht.<br />
Der damalige Konzertsaal<br />
im 1. Stock des Hauses wurde 1895<br />
von der <strong>Christkatholisch</strong>en Gemeinde<br />
in eine Kirche umgebaut. 1977/1978<br />
wurde diese renoviert. Kirche im<br />
Wandel, schon damals. Heute noch<br />
weit mehr, auch wenn kaum mehr<br />
neue Kirchen gebaut werden.<br />
Umgekehrt: Von den Balkonen der<br />
Kirche aus ist die Aussicht auf das St.<br />
Galler Stadtzentrum unvergleichlich;<br />
man geniesst den weiten Blick bis<br />
zum Säntis. Am Bahnhof hat die<br />
Stadt vor einigen Jahren ihr neues<br />
Verwaltungsgebäude hochgezogen,<br />
ein riesiger, moderner schwarz glänzender<br />
Block, der die Sicht dominiert.<br />
Schön wäre anders gewesen. Weiter<br />
im Osten der Stadt, die Sicht ist verdeckt<br />
durch Blattwerk, entstehen die<br />
neuen Olma-Gebäude. Auch die Gesellschaft<br />
ist im Wandel.<br />
Die Christuskirche auf dem Rosenberg<br />
in St. Gallen bietet unerwartete<br />
Ein- und Ausblicke.<br />
Foto: Patrick Blickenstorfer<br />
Ich wünschte mir einen Aussichtsort<br />
mit solch einem unverstellten, klaren<br />
Blick auf die Trends, welche die Zukunft<br />
von Kirche und Gesellschaft<br />
prägen. Denn der Wandel, in dem<br />
diese stehen, den müssen wir ja gestalten!<br />
Ich bin deshalb froh, dass die<br />
Wanderausstellung «unterwegs» nicht<br />
nur den Blick zurück in die Vergangenheit,<br />
sondern auch nach vorn in die<br />
Zukunft wagt.<br />
Peter Grüter, Pfr.<br />
Ein Blick in die Welt zeigt, wie<br />
sehr die Worte Jesu bis heute<br />
Gültigkeit haben. In Politik, Wirtschaft,<br />
Gesellschaft und persönlichen<br />
Beziehungen wird Macht<br />
missbraucht, werden Menschen<br />
unterdrückt. Leider wird auch<br />
die Aufforderung Jesu «bei euch<br />
soll es nicht so sein» nicht immer<br />
befolgt – auch die Kirche<br />
ist nicht frei von missbrauchter<br />
Macht und Unterdrückung.<br />
Es ist leicht, mit dem Finger auf<br />
die machtbesessenen Eliten zu<br />
zeigen. Jesus spricht aber nicht<br />
nur die wirklich Mächtigen an.<br />
Wir alle üben in einem gewissen<br />
Masse Macht aus. Eltern müssen<br />
ihren Kindern manchmal ein<br />
Machtwort sprechen. Entscheide<br />
müssen getroffen werden<br />
– in Beruf, Politik und Kirchgemeinden.<br />
Jesus fordert uns<br />
nicht zu falscher Bescheidenheit,<br />
Duckmäusertum oder Entscheidungsunlust<br />
auf, sondern<br />
zum Dienst am Nächsten und<br />
zur Empathie. Der dienende<br />
Mächtige ist fähig, die Bedürfnisse<br />
anderer Menschen wahrzunehmen.<br />
Bei seinen Entscheiden<br />
steht das Wohl des anderen<br />
Menschen im Zentrum. Wer<br />
Macht so ausübt, sieht im anderen<br />
Menschen nicht ein Mittel<br />
zum Zweck, keine Spielfigur im<br />
Monopoly und Macht-Schach<br />
dieser Welt, sondern ein Gegenüber<br />
mit einer unantastbaren<br />
Würde. Unserer Welt würde<br />
es wahrlich guttun, wenn mehr<br />
Menschen ihre Macht im Geiste<br />
Jesu als Dienst verstünden.<br />
Thomas Zellmeyer<br />
<strong>Christkatholisch</strong>